Scorpius Malfoy und die Höhle des Löwen von Kimai-chan (Ihr wollt liebe, harmlose Gryffindors? Dann seit ihr hier falsch!) ================================================================================ Kapitel 2: Frühstück und Vorurteil (Lily's POV) ----------------------------------------------- Total erschöpft fiel Lily in ihr Bett und versuchte den Tag zu verarbeiten. So viele neue Eindrücke hatte sie an diesem Tag gewonnen und sie war sich sicher, dass hier in Hogwarts noch einige Geheimnisse darauf warteten entdeckt zu werden. Müde schloss Lily die Augen und versuchte zu schlafen. Was für ein Tag... Ich glaube der ereignisreichste Tag in meinem Leben. Ich frage mich wie der Unterricht wohl sein wird, viel gehört hab ich ja schon... Sie drehte sich auf die Seite, in der Hoffnung so besser einschlafen zu können, doch vergebens. Ein Gedanke nach dem andern kam ihr in den Sinn und je mehr sie nachdachte, desto aufgeregter wurde sie in Erwartung des nächsten Morgens. Irgendwann tief in der Nacht holte sie der Schlaf doch ein und sie bekam einige Stunden Ruhe, bevor am Morgen viel zu früh der Wecker klingelte. Müde schlug Lily die Augen auf und musste sich erstmal orientieren. Wo...? Oh! Hogwarts! Sie fuhr hoch und schaut sich um. Im Schlafsaal herrschte schon reges Treiben. Lucy, ihre Cousine, war aufgestanden sobald der Wecker geklingelt hatte und lief jetzt hektisch durch den Raum ins Bad. Von dort hörte man kurz ein laues Rumpeln und kurze Zeit später erschien sie wieder in der Tür. Die Bürste in der einen, die Zahnbürste in der anderen Hand und wollte scheinbar zwei Sachen gleichzeitig erledigen, die sich nicht miteinander vereinen ließen. Lucy schien das ebenfalls zu bemerken, ging mit einem leicht verwirrten Gesichtsausdruck zurück ins Bad und kam einige Minuten später wieder heraus. Die Haare gekämmt und die Zähne scheinbar auch geputzt, diesmal ohne etwas in der Hand. Leicht amüsiert hatte Lily das ganze beobachtet und entschied sich, jetzt auch aufzustehen. Sie schwang die Beine aus dem Bett und schlüpfte in ihre Hausschuhe. „Morgen Lily“, flötete ihre Cousine, als sie an ihr vorbeikam. „Morgen.“, antwortete Lily und gähnte, immer noch leicht müde. Schnell zog sich Lily noch einige Klamotten aus ihrem Schrank und verschwand dann im Bad, bevor jemand ihr zuvor kommen konnte. Sie duschte, zog sich an, machte sich die Haare und putzte die Zähne und das alles in einem Wahnsinnstempo, denn ihre anderen Zimmergenossinen klopften bereits an die Tür und wollten rein. Als sie schließlich fertig war und die Tür öffnete drängten sich drei Mädchen an ihr vorbei, um sich wenigstens halbwegs für das Frühstück fertig zu machen. Vielleicht sollten wir uns für Morgens absprechen, bevor dass jetzt jeden Morgen in einem solchen Chaos endet. Im Bad entbrannte grade eine heftige Diskussion, doch darauf hatte Lily keine Lust. Sie hatte Hunger und machte sich deshalb zusammen mit Lucy auf den Weg in die große Halle. „Lily warte!“, rief Lucy ihrer Cousine zu und rannte ihr hinterher. „Gib doch endlich zu, dass wir uns verlaufen haben.“ Leicht außer Atem versuchte Lucy Lily zur Vernunft zu bringen. Seit geschlagenen zwanzig Minuten liefen sie durch die Korridore auf der Suche nach der Großen Halle, konnten diese aber einfach nicht finden. Und Lily die vorneweg lief, wollte unter gar keinen Umständen zugeben, dass sie sich an der letzen Abzweigung eventuell falsch entschieden haben könnte. „Vielleicht hast du ja recht.“, gab Lily endlich widerstrebend zu. Sie hatte Hunger und wollte nicht bis zum Mittagessen warten. „Lass uns zurück gehen.“, schlug sie vor und machte sich schon wieder auf den Rückweg. Schnell lief Lucy ihr hinterher und hoffte, dass sie den Weg diesmal finden würden. Doch auch nach weiteren fünf Minuten hatte keines der beiden Mädchen das Gefühl wieder auf dem richtigen Weg zu sein. Sie standen grade in irgendeinem Korridor in irgendeinem Stockwerk und konnten sich nicht einigen ob sie links oder gradeaus gehen sollten. „Ach verdammt!“, stöhnte Lily und ärgerte sich über sich selbst. „Das kommt nur von deiner blöden Sturheit. Wie wärs, wenn du nächstes Mal auf deine Begleiter hörst?“, schlug Lucy mit ziemlich genervtem Unterton vor. „Ja. Ja, vielleicht hast du recht. Es tut mir Leid.“, erwiederte Lily kleinlaut und schaute ihre Cousine flehentlich an. „Schon gut. Aber jetzt müssen wir zusehen, dass wir endlich den richtigen Weg finden.“ Ihr Blick schweifte umher und blieb schließlich am Gang rechts von ihr hängen. „Ich glaube von da sind wir eben gekommen, oder?“, fragte Lucy nachdenklich und legte den Kopf schief. „Wieso fragst du mich? Du weißt genau, dass ich schuld bin, dass wir hier festsitzen.“ Doch Lucy reagierte nicht, sie schien total in ihren Überlegungen gefangen. „Gut, dann nicht.“, sagte Lily und lehnte sich an die Wand. Kurze Zeit später schien Lucy mit ihren Überlegungen am Ende zu sein und schlug den Weg in den linken Korridor ein. Schnell folgte Lily ihr. „Ich bin so stolz auf dich!“, rief Lily ihrer Cousine zu, als sie die große Halle fast erreicht hatten und nur die große Treppe noch vor sich hatten. Plötzlich hörten sie laute Stimmen von links, die scheinbar in eine heftige Diskussion verwickelt waren. „Ich hab gesagt du sollst deine Finger von mir lassen Potter!“, das war eindeutig die Stimme von Scorpius Malfoy und wie sooft klang er ziemlich verärgert. „Aber aber Hyperion, ich finde diese Haferbreifrisur steht dir ausgesprochen gut.“ Das war die Stimme ihres Bruders bemerkte Lily. Sie stieg nun einige Stufen hinunter, um sehen zu können, wer alles an dieser Auseinanderstzung beteiligt war. Unten, etwas abseits vom Eingang zur Halle standen Scorpius Malfoy, der augenscheinlich ziemlich Sauer war und wohl auf dem Weg zum Gemeinschaftsraum gewesen war, vorher jedoch von ihrem Bruder Albus, Rose und Kyle Jordan abgefangen worden war. Scorpius sonst so hellen blonden Haare hatte einen seltsamen Farbton angenommen und als Lily genauer hinsah erkannte sie, dass es wohl der Brei sein musste, von dem ihr Bruder gesprochen hatte. „Nenn mich nicht so! Und jetzt lass mich durch Potter!“, fauchte Malfoy und versuchte sich an seinen drei Mitschülern vorbei zu schieben. Doch diese hielten ihn zurück und machten keine Anstalten in der nächsten Zeit ihre Meinung zu ändern. „Warum gehst du nicht zu deinen Slytherin-Freunden und bettelst bei denen um Hilfe? Ich bin sicher die hätten gerne einen Grund, mit dem sie dich weiter benutzen könnten.“, das war die Stimme von Rose und Lily war geschockt von der unglaublichen Feindseligkeit die ihre Cousine ausströmte. Sie hatte zwar schon davon gehört, dass Scorpius Malfoy ein Gryffindor war und das weder er, noch alle anderen mit dieser Tatsache zufrieden waren, doch dass das ganze in eine solche Feindschaft ausgeartet war, hatte sie nicht erwartet. „Tz, das geschieht ihm ganz recht!“, hörte sie Lucys Stimme neben sich. Ihre Cousine hatte sich neben sie auf das Geländer gestützt und beobachtete die Szene mit leichter Selbstgefälligkeit. Lily war schockiert. Diese ganze Malfoy-Angelegenheit schien etwas aus dem Ruder zu laufen. Und es wunderte sie das scheinbar keiner der Lehrer eingreifen wollte. Lily wandte sich ab und machte sich auf den Weg in die Halle. Ein leichtes Gefühl des schlechten Gewissens verfolgte sie, aber sie wollte sich ihrer Familie nicht in den Weg stellen, denn das würde unangenehme Folgen für sie haben. Edit 22.12.11: Bitte Beschreibung beachten! Ein Aufruf wurde gestartet! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)