Scorpius Malfoy und die Höhle des Löwen von Kimai-chan (Ihr wollt liebe, harmlose Gryffindors? Dann seit ihr hier falsch!) ================================================================================ Kapitel 1: Der große Rückblick (Scorpius' POV) ---------------------------------------------- Ein kleines Vorwort diesmal: Ich weiß, dass Scorpius‘ Gedanken am Anfang ein wenig… wirr sind, aber das ist beabsichtig, er ist halt wütend und springt dann mal von jetzt auf gleich und zurück ;-) Scorpius lag auf seinem Himmelbett. Die anderen vier Jungen, die mit ihm diesen Schlafsaal belegten waren zurzeit irgendwo auf den Ländereien. Rund um sein Bett lag Asche verstreut. Er hatte die tiefroten Vorhänge zum mindestens 500sten mal in Brand gesetzt, welche dann aber fast sofort „nachwuchsen“. Es ist nun schon zwei Jahre her seitdem mich dieser dreckige alte Flickenteppich nach Gryffindor gesteckt hat. Wahrscheinlich ist ihm nach den vielen Jahrhunderten langweilig geworden und macht sich einen heiden Spaß daraus, dass er mir mein Leben versaut hat. Dieses beschissene modrige etwas von Hut! Ich hätte ihn vorhin einfach auseinanderreißen sollen, als ich noch die Chance dazu hatte. Der ist genau so bescheuert wie Dumbledore. „Im Gedenken an ihn werde ich das Schuljahr mit seinen Worten von vor 25 Jahren verwenden: Schwachkopf! Schwabbelspeck! Krimskrams! Quiek!“. Die drehen hier alle durch. Man sollte diese bescheuerte McGonagall schleunigst ins St. Mungo einweisen! Egal wie leise sie war und egal wie beschämt sie aussah! Die ist doch eh zu nichts nutze! Sie kommt ja nichtmals mit den Erneuerungen der uralten Zauber der Gründer hinterher. Wahrscheinlich lässt der Zauber beim Sprechenden Hut auch nach! Dann müssen sie mich doch nach Slytherin lassen! Ich kann doch nichts dazu, dass der Hut vollkommen durchdreht! Er drehte sich auf die Seite und trat gegen einen Pfosten des Bettes. Die Wut verging nicht, dafür kam der Schmerz. So ein Scheiß! Ich hab einfach keinen Bock mehr hier zwischen Weicheiern und Schlammblütern hocken zu müssen! Nein, das reicht ja auch nicht um mich zu quälen. Nein, die letzten beiden Sommer waren mindestens genauso schlimm. Neben der netten Post meines Vaters am ersten Schultag versteht sich. Schön verarscht hat er mich da. Und ich Idiot frag mich noch, warum der Brief immer dunkler wurde. Flashback: Es war der erste Morgen nach der Einteilung. So ziemlich alle Erstklässler waren nervös, da sie wahrscheinlich heute schon von ihren Eltern hören würden. Wer am nervösesten war, war leicht zu erraten: Scorpius. Immer noch kreidebleich saß er am Ende des Gryffindor-Tisches und starrte flehend zum Lehrertisch hinauf. „Bitte, nicht Gryffindor“ konnte man in seinem Blick lesen, doch Professor McGonagall ignorierte ihn. Dann hörte man die ersten Eulen. Scorpius erkannte die Waldohreule sofort, denn gefühlte 99 Prozent der Schüler hatten Schreieulen, die momentan so beliebt waren. Da stach das Grau eindeutig heraus. Die Eule landete vorsichtig auf seinem Arm, ließ den Brief fallen und flog zum Slytherin-Tisch, um sich etwas zu Futtern zu suchen. Kopfschüttelnd sah er ihr nach und wandte sich dann dem Brief zu. Weiß… also kein Heuler… Merlin sei Dank! Hoffentlich hat Vater schon was unternommen, damit ich doch noch nach Slytherin komme… „Mein Sohn, Ich hoffe du genießt deinen Aufenthalt in Hogwarts als ein Gryffindor. Tante Moreen hatte vor ein paar Stunden einen kleinen Flugunfall, glücklicherweise ist ihr aber nichts passiert und Dank ihres Talents im Brauen von Zaubertränken, war sie schnell wieder auf den Beinen…“ War der Brief nicht eben noch weiß? „… Das Wetter hier ist erbärmlich. Du weißt ja, normalerweise regnet es hier um diese Zeit, was, Merlin sei Dank, die Muggel verscheucht, als hätte ich ihnen den Cruciatus aufgehalst. Stattdessen scheint hier die Sonne, was die Muggel anzieht wie Schweißfliegen. Deiner Mutter geht es momentan sehr schlecht. Die Muggel legen ihre Nerven mit ihrer bloßen Anwesenheit blank. Sie kann nicht einen Schritt aus dem Haus tun, ohne auf nur einen von ihnen zu begegnen. Auch deine Einteilung in eines der vier Häuser macht ihr schwer zu schaffen…“ Oh nein, das hört sich nicht gut an. Moment ich kann mir das hier doch nicht einbilden?! Seit wann schickt mein Vater mir rosa Briefe? „… Wir sind stolz eine Familie mit Tradition zu sein. Unser Stammbaum besteht ausschließlich aus Reinblütern – der Zweig der Blacks wurde ja vor einigen Jahren komplett ausgelöscht – und alle Familienmitglieder waren ausnahmslos Slytherins. Es ist Tradition, dass wir dem ehrenwertesten der vier Häuser immer und immer wieder die meisten Punkte gebracht haben. Auch ich konnte meine Kenntnisse in Hogwarts, in Slytherin vertiefen und meinem Vater zu einem guten Sohn heranwachsen. Die Malfoys sind ein Teil von Slytherin!...“ Rot? Oh nein, doch ein Heuler! Was mache ich jetzt nur? Scorpius rannte aus der Großen Halle in Richtung Gemälde zur Küche. Schwer atmend kam er davor zum Stehen. Kaum hatte er wieder ein wenig Luft in den Lungen, vernahm er die zischende Stimme seines Vaters: „Na, hattest du genug Zeit aus der Großen Halle zu flüchten? Nun gut… DU BIST EINE SCHANDE FÜR DIE GANZE FAMILIE! WIE KONNTEST DU ES WAGEN NACH GRYFFINDOR, ZU DIESEN VERSAGERN ZU GEHEN?! HAST DU EIGENTLICH EINE AHNUNG DAVON, WIE PEINLICH ES FÜR DEINE MUTTER UND MICH IST, UNSEREN EHRWÜRDEIGEN VERWANDTEN ENTGEGEN ZU TRETEN?! ICH HABE DIR ALLES BEIGEBRACHT, WAS ICH WUSSTE UND WIE DANKST DU ES MIR? ICH HOFFE DU BIST DIR ÜBER DIE KONSEQUEZEN IM KLAREN ! AB SOFORT BIST DU NICHT MEHR MEIN SOHN!“ Noch am selben Abend ging er zu Professor McGonagall und bettelte darum, doch noch nach Slytherin zu kommen. Er hoffte nur, dass sein Vater davon nichts mitbekam, sonst würde eines morgens in den Sommerferien nicht mehr aufwachen. Gebracht hatte ihm diese Aktion natürlich nichts, denn niemandem zuvor war es je erlaubt gewesen, das Haus nochmals zu wechseln. ~Flashback Ends~ Die Zeit danach die Hölle für ihn. Natürlich hatte er sich nicht angepasst, war immer unfreundlich zu allen, außer den Slytherins. Man hätte ihn eh nie angenommen, redete er sich ein. Ein paar wenige Slytherins vertrauten ihm anscheinend ein wenig. Ab und zu lernte er mit ihnen zusammen für Zaubertränke. Doch wahrscheinlich nutzen sie ihn nur aus, kam ihm dann irgendwann in den Sinn. Die Gryffindors spielten ihm durchgehend Streiche. Des Öfteren wurde er morgens von dem Vorhang seines Bettes gefesselt, spitze Gegenstände lagen auch schon das ein oder andere mal vor seinem Bett. Das Übliche, was man von Muggeln erwarten konnte, hatte er eigentlich schon komplett einmal durchgemacht, doch leider Gottes war die Zauberei in Sachen Streiche schier unersättlich. Das er einmal spiegelverkehrt sah, war noch recht harmlos gewesen… Edit 22.12.11: Bitte Beschreibung beachten! Ein Aufruf wurde gestartet! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)