Werde, was du wirklich bist! von Umimugi (Restarted!) ================================================================================ Kapitel 7: Das pechschwarze Biest --------------------------------- So, eine Premiere, gleich zwei Kapitel hintereinander ;D Habt Spaß beim Lesen! Eure Mugi _____________________________________________________________________________ Kapitel 7: Das pechschwarze Biest Das riesige Wesen bäumte sich vor Mail auf, obwohl es seine Größe gar nicht weiter hätte maximieren müssen, denn es war riesig und furchterregend. Zoro, der dem allen noch immer wie gebannt zusah, wich einen Schritt zurück. Er hat noch nie etwas derartig Abscheuliches gesehen, von Ausnahme des Koches natürlich, aber das zählte jetzt nicht. Zoros geweitete Augen starrten gefangen von dieser Szene auf das Schlachtfeld. Schweiß lief ihm von seiner Stirn herab und obwohl er wusste, dass er dieses Wesen mit seinen Schwertern sicher hätten besiegen können, so war es doch die Macht, die Aura dieses Wesen, welches ihn davon abhielt, zu agieren. Er spürte neben sich die warmen Körper der Leichen liegen, die in den Todeswald rennen wollten, doch schon vorher ihr Ende fanden. Zoro schluckte schwer und erinnerte sich daran wie die Menschen, die Menschen ohne Gedächtnis und voller Panik, durch ihn hindurch gerannt waren, was ihm zwar eine heftige Gänsehaut beschert hatte, aber dem Schwertkämpfer ebenso klar gemacht hatte, dass es nur eine Halluzination war, was er gesehen hatte…noch immer sah. Schwer atmend sah er zu…sah der Schwertkämpfer zu wie das Monster, das Wesen aus dem Wasser heraus krabbelte und den Mann, Mail, langsam aber sicher auffraß. Er hörte es knacken, die Knochen zersplitterten, er hörte seine furchtbaren Schreie, gellende, er sah die Genüsslichkeit und die Befriedigung, die dieses Wesen inne hatte, indem es den Menschen, der so viele Menschenleben auf dem Gewissen hatte und an dessen ganzen Körper noch Blutflecke klebten, verspeiste. , dachte sich der Schwertkämpfer mit dem aventurinfarbenen Haar und horchte wie der Wind wieder aufkam, durch den Wald an dessen Ausgang er stand, rauschte und er sah wie der gleiche Wind die Haare von dem halb zerfressenen Mail durchwehten. Eine weitere Gänsehaut überzog ihn und Zoro überlegte, ob er nicht in den Wald flüchten sollte, aber er hatte auch seinen Stolz und seine Ehre und er würde keinesfalls fliehen. , machte sich Zoro nicht gerade wenig Gedanken für einen derartig simplen Sachverhalt, aber er war einfach zu aufgewühlt und noch etwas bereitete ihm Unbehagen- großes Unbehagen. Auch wenn er die Augen und wieder öffnete…das Wesen machte fröhlich mit seinem Werk weiter. Langsam wurde ihm die Sache echt zu bunt. Wäre dies Realität so hätte er eingegriffen, Mail von Anfang an niedergestreckt oder ähnliches, aber da er davon überzeugt war, dass es nur eine Sinnestäuschung gewesen ist, ward er stehen geblieben. Doch jetzt verfluchte er sich fast dafür und sah an sich herunter, besah sein eigenes Hemde, welches noch immer blutverschmiert an ihm heftete und dessen Geruch ihn halb verrückt machte. Er verdrängte den Alptraum mit seinen Nakama und schritt jetzt mit erhobenem Haupt und entschlossenen Blick Richtung Meer, wo er sich erst einmal waschen würde wollen. Es war ja alles nur eine Sinnestäuschung, wenn auch eine sehr gute, dass musste er immer wieder zugeben. Er fragte sich ja woher er überhaupt das alles sah…aber er konnte zurzeit kaum klar denken, besonders nicht als er dem Meer zwar mit mutigem Schritt immer näher kam, aber auch das Geräusch, das Schmatzen, das Schreien, das Platschen, das Zerreißen von Fleisch und Eingeweiden, immer lauter wurde. Sein Magen drehte sich schon wieder um und als Zoro fast auf der gleichen Höhe wie diese schreckliche Szene stand, sah er sie sich genau an. , kam ihm in den Sinn, aber er wünschte sich er würde diesem Spruch nicht nachgekommen sein. Und er sah…dass das Monster aufgehört hatte zu essen, dass es seinen Blick auf ihn richtete und den Kadaver von Mail achtlos zur Seite warf. Seine tiefschwarzen Augen funkelten den Schwertkämpfer hungrig an. „Was glotzt du so? Verschwinde aus meinen Gedanken, du fettes Vieh!“, brüllte er jetzt das Trugbild an, welches mit großen Schritten immer näher kam. Laut stampfend und sabbernd stand es nun direkt vor dem eigentlich doch großen Mann, doch es war um Meter größer. Zoro schluckte, doch er wusste was zu tun war. Langsam glitten seine Hände zu seinen Katakanas und er zog das Wado- Ichi- Monji heraus um es sich in den Mund zu stecken und auch die beiden anderen Schwerter aus ihren Scheiden zu ziehen. Laut klirrend verließen sie die schützenden Hüllen und wurden direkt auf das Vieh gerichtet, welches sich über die Zunge leckte, wo Geifer heruntertropfte und sich mit Mails Blut vermischt auf Zoros Hemde niederließ, welcher angewidert die Nase rümpfte. „Jetzt ist genug du blödes Vieh! Mach dich auf dein Ende gefasst!“, schrie er laut und richtete seine Schwerter auf die Magengrube des Wesens, welches nur leise knurrte. Doch ehe der Schwertkämpfer mit dem drei Schwerterstil den Gedanken zu Ende führen konnte, griff das Biest an und Zorro wich kurz und effektiv zurück. Geschockt sah er es an. , dachte er sich bitter und sah auf die blutende Wunde, die das schwarze Monster mit seinen Krallen auf seinem Oberarm hinterlassen hatte. Hektisch sah er sich um, weit und breit nur der Strand, das schwarze, glibberige, fette und unschön anzusehende Vieh und er. Toll. Seine drei Ohrringe klirrten kurz aneinander und eine Schweißperle rann von seiner Stirn herab. , dachte er sich und musste bei dem Gedanken grinsen. Der Schwertkämpfer liebte es auf Gegner zu treffen, die einen Kampf interessant werden lassen würden. Er wich noch ein wenig zurück und steckte seine beiden Schwerter kurz noch einmal geschickt in die Scheiden, ehe er sich selbstsicher grinsend das dunkelgrüne Kopftuch von seinem verletzten Oberarm abriss und es sich um seinen Kopf wickelte, welcher gefährlich pochte. < Für einen Schlaganfall bin ich doch noch zu jung…es ist Kampfeslust…verdammt, dabei ist das nur so ein fettes Vieh ohne viel Intelligenz. Na gut…die hat der Koch auch nicht…dennoch machen mir unsere kleinen Kämpfe Spaß. Aber nun…ich will mich endlich waschen können! > Mit einem starren Ausdruck in den Augen ging er wieder auf das Wesen zu, welches ihn nur die ganze Zeit unverwandt angestarrt hatte. Er fragte sich, was es wohl dachte…ob es überhaupt dachte. Das einzige Lebendige an ihm schienen diese tiefschwarzen, funkelnden, todbringenden Augen zu sein, welche Zoro jetzt lang und ausgiebig fixierten. Und plötzlich sprang es wieder blitzschnell, im krassen Gegensatz zu seiner enormen Größe, auf den Vize der Strohhutbande los und versuchte ihn mit seinen Krallen und spitzen Zähnen zu töten, doch Zoro wich erneut geschickt aus und verwundete das Wesen effektiv, als der „36 Sündenphönix“ das dicke Wesen traf und schwarzes Blut auf Zoros Schwerter floss. < Was geht denn jetzt ab? Schwarzes Blut? Und warum steht es noch? Bei diesem Volltreffer müsste es eigentlich zerrissen am Boden liegen. Ich muss wachsam sein!> Zoro landete sanft und gekonnt im Sand und sah etwas negativ erregt das Monster vor ihm an, welches seine fetten Füße wieder in den nachtweißen Sand am Strand rammte. „Was willst du eigentlich von mir? Gib doch endlich auf und geh wieder da hin wo du hergekommen bist!“, brüllte der Mann, der einst Piratenjäger war, wütend und fixierte das Wesen mit Augen, die es am liebsten aufspießen würden wollen, damit der ganze Wahnsinn endlich ein Ende haben würde! Der Mond ließ das Wesen nur noch schwärzer wirken, erhellte er doch nur einzelne Bereiche am Strand, doch das Monster blieb immer im Schatten und wirkte noch größer und bedrohlicher. Zoro griff erneut an. „Stirb endlich!“, schrie er, als er seine drei Schwerter wieder in den Leib des Wesen versenkte, doch auch dieses Mal floss nur eine Menge schwarzes Blut, während die Bestie weiterhin aufrecht stand und ihn todbringend fixierte. Doch er ließ sich nicht einschüchtern. , dachte Zoro aufgebracht in Gedanken und sein Herzschlag wurde immer schneller während seine Schläfe nur noch mehr puckerte. Jeder Herzschlag war wie eine Pumpe, die seinen gesamten Körper durchfuhr und das Geräusch zehnmal lauter als normal in seinen Ohren widerhallen ließ. Innerlich nervös, doch nach außen selbstsicher wie immer, beäugte er das nervige Wesen argwöhnisch. Wo lag sein Schwachpunkt? Plötzlich hörte er etwas rascheln, es kam aus dem Wald. Ein kalter Wind überflog den Strand und ließ das Meer sowie das heiße Blut in Zoros Ohren noch lauter klingen. Er sah hektisch in den schwarzen Teufel und Tatsache…da war etwas. Ein Schemen. Eine Silhouette. Es sah aus wie- Doch ehe er den Gedanken zu ende führen konnte, wurde er attackiert. Zoro wehrte die frontale Attacke des Monsters geschickt ab und blockierte seine Krallen mit seinen Schwertern. Er stemmte sich mit seiner ganzen Körperkraft dagegen und seine Füße wurden tiefer in den Sand gepresst, als plötzlich schwarze Ranken aus dem Sand schossen. „Was soll das?“, quetschte Zoro zwischen den Zähnen hervor und musste mit ansehen, wie sich die Ranken, an denen noch Erde klebte, um seine Beine wickelten, ihn fest umzurrten und bewegungsunfähig machten. Die Wurzeln des Todeswaldes hatten seinen ganzen Körper gefangen genommen, selbst um seinen Hals schlängelte sich eine Ranke, die ihm mehr und mehr die Luft abschnitt. Zoro hatte versucht einige Ranken zu zerschneiden, was ihm bei seiner langjährigen Erfahrung als Schwertkämpfer auch gelungen war, aber es wuchsen so viele neue Ranken und vor allen Dingen so schnell und so erbarmungslos, dass er keine Chance mehr gehabt hatte. Nun drückten die Lebensadern des Todeswaldes auch noch gegen seine Nerven und Muskeln, sodass ihm seine beiden Schwerter aus den Händen fielen. Auch Kuinas Schwert wollten sie ihm entreißen, doch er biss sich stur darauf fest- es bedeutete ihm zu viel. Da hörte er eine Stimme während sich Wolken vor den Mond schoben und dem ganzen Spektakel eine noch schaurigere Atmosphäre gab. „Wer ist da?“, krächzte er, doch es kam keine Antwort, nur die Blätter des Waldes rauschten wieder. Verzweiflung stieg langsam in Zoro auf, konnte er sich doch nicht bewegen, doch gab er nicht auf. Noch mehr Adrenalin schoss ihm durch die Adern, doch leider spielte das Schicksal aber nicht das Spiel, was der der einundzwanzigjährige Mann spielen wollte, sodass bei jeder Bewegung die Ranken sich nur noch fester an ihn drückten und Zoro in Anbetracht seiner immer weniger werdenden Luft aufhörte, sich zu wehren. Er bemerkte wie sich der Schemen, der die ganze Zeit da gestanden hatte, aus der Dunkelheit des Waldes löste und näher zu ihm schritt. Was Zoro jedoch entging war die Tatsache, dass das Monster den Fremden anstarrte und nichts mehr tat, sich nicht bewegte oder sonst etwas. Es schien eine besondere Verbindung zwischen den Beiden zu geben. „Schwertkämpfer der Strohhutbande…Fremder Geist der Insel…ihr hattet die Chance die Insel zu verlassen, aber nun werdet ihr alle hier sterben…du als Erster…Todeswald komm her…“ Das Monster richtete sich behände auf und ging zu seinem Herrn und Gebieter. Zoro sah wie erstarrt zu der Person auf, dessen Zähne im aschfahlen Mondlicht schwach aufblitzen und einige Lücken preisgaben, während er grinste. Dieser Mensch war alt. Die Furchen auf seinem Gesicht waren zu einer hässlichen Grimasse verzogen, genoss er es doch regelrecht, was er Zoro gerade geflüsterte hatte, welcher noch immer gefangen in den Wurzeln baumelte. „Oroshimaru? Du?...Und dieses Wesen ist der Todeswald? Wie?“ Der gefangene Schwertkämpfer war kaum in der Lage zu reden, seine Kleidung begann schon zu zerreißen, und legte aufgeschürfte, wunde Stellen frei, denn die harten, mit dreckigen Humus bedeckten Wurzeln bewegten sich fortwährend weiter, hielten seinen ganzen Körper gefangen. Doch Oroshimaru lachte nur dreckig und kicherte weiter in sich hinein. Ruhig berührte er das Monster und Zoro sah einer Metamorphose gleich, wie sich die Furchen und Falten in Oroshimarus Gesicht glätteten, wie er schlanker wurde und aufrecht stehen konnte. Süffisant grinsend sah der junge Mann den Schwertkämpfer an. „Denk nicht über solche Fragen nach…dein Ende…wirst du hier finden!“ Dann ging er leise schlurfend wieder in den Wald hinein und Zoro sah ihm geschockt nach. Es musste doch einen Weg geben, diese dämlichen Wurzeln loszuwerden! Er spannte seine Muskeln an und wehrte sich weiterhin, doch alles was er damit bewirkte, war, dass sich die Lebensadern des Todeswaldes noch tiefer in sein Fleisch schnitten. Hektisch und in Panik geraten überlegte er sich einen Plan, als er den Geifer, welcher noch immer mit Blut und Speichel gemischt war, auf seine Schulter tropfen sah. Blankes Entsetzten war nun in seinen Augen zu sehen. „Khihihihi…noch ein Opfer…ich freue mich schon auf die morgige Nacht.“ Mail kicherte dämlich in sich hinein und ging ruhigen, gemächlichen Schrittes durch den Todeswald, welcher noch immer raschelte, aber für ihn klang es nicht bedrohlich. Ebenso wenig die ganzen knorrigen Äste und der Leben aufsaugende Humusboden, welcher zu atmen schien. Die Baumkronen raschelten und rauschten und Mail genoss regelrecht dieses Geräusch und ließ sich fallen. Er war so in Gedanken und Vorfreude auf die morgige Nacht vertieft, dass er nicht merkte wie etwas vor ihm baumelte und prompt in „es“ hineinlief. Geschockt fiel er zu Boden und musste einen Schrei unterdrücken, als er sah, was an einem Baum herunter baumelte und ihn frech angrinste. Sein Hut hing der Schwerkraft gemäß nach unten, sowie seine schwarzen strubbeligen Haare und sein rotes Hemde, welches einen kleinen Blick auf seinen Oberkörper freigab. „Was soll denn morgige Nacht passieren?“ Luffys Blick war forschend, ernst und dennoch schwang eine kleine unterschwellige Freude mit- er hatte den Mann gefunden, den er die ganze Zeit im Todeswald gesucht hatte, nachdem er Zoros Spur gefolgt war. Immerhin hatte sein Nakama einige Blutstropfen verloren. Er ließ sich nun von dem Baum herab, wo er wie ein Affe dran gehangen hatte, war Luffy doch der Überzeugung, dass er von oben mehr sehen konnte- auch wenn alles finster war. Wütend baute er sich vor Mail auf. „Wo ist Zoro?“ Diese Frage war mehr als mit Autorität gefragt, sie duldete keine Widerrede und verlangte nach einer Antwort. Luffys zu Schlitzen verengten Augen fixierten Mail, der sich nun auch aufrichtete und sich den Dreck von den Sachen klopfte. „Solltest du nicht eher Oroshimaru suchen? Ich bin der Falsche, Kleiner.“ „Verarsch mich nicht du miese Ratte!“, schrie Luffy nun und ballte seine Fäuste, während er mit den Zähnen knirschte. „Ich hab dein dreckiges Spiel längst durchschaut und jetzt sag mir gefälligst wo Zoro ist oder du wirst es bitter bereuen!“ Die nackte Wut in den Augen des Kapitäns ließen sogar Mail kurz zögern. „Er liegt da hinten am Strand und wird gleich sterben, also sorge dich nicht mehr um ihn…sondern lieber um dich selbst…“ Mail lachte laut auf und ehe Luffy ihm eine scheuern konnte, drangen aus der feuchten, lebendigen Erde Wurzeln, die sich um des Kapitäns Körper zu legen begannen. Der Todeswald griff an. ______________________________________________________________________________ Und sogar vieeel länger als das vorherige Kapitel ;D Na, wie fandet ihr es? Jetzt wirds erst so richtig losgehen xD Danke, dass ihr bis hierher gelesen habt! Ihr seid die Besten! *kekse hinleg* Eure Mugi Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)