Werde, was du wirklich bist! von Umimugi (Restarted!) ================================================================================ Kapitel 6: Der schwarze Teufel ------------------------------ Gott, ich trau mich kaum noch wirklich hier ein weiteres Kapitel online zu stellen, aber die FF hat es einfach verdient und meine "Pause" war lange genug. Von nun an wird es hier wieder in regelmäßigen Abständen weiter gehen! Ein besonderes Danke möchte an dieser Stelle geben. Vielen Dank für deine Ens, sie gaben mir Kraft zum Weiterhochladen! Und nun viel Spaß mit dem neuen Kapitel! Eure Mugi ________________________________________________________________________ Kapitel 6: Der schwarze Teufel Schweigend sah sich Zoro im Todeswald um. Überall raschelte es und die Schatten tanzten ihr Spiel im Wald, der sie alle verschlungen haben soll. Sie tanzten auch um Zoro herum, verdeckten sein Antlitz und ließen es wieder frei um einen anderen Teil seines Körpers in Finsternis zu hüllen. Der Schwertkämpfer hob den Blick. Er sah sich schweigend um, bewegte seinen Kopf hin und her und seufzte dann schwer. „Ich weiß nicht wie ich hier wieder rauskomme…“, sagte er leise zu sich selbst. Es war ihm egal, ob er jetzt noch tiefer in den Wald eindrang oder ob er zu einem Ausgang kam. Er wollte einfach nur raus aus dieser Finsternis, die ihn jeden Moment mehr zu verschlingen drohte. Unwohl setzte er sich in Bewegung. Man hörte nur das Klirren seiner Schwester, die einander berührten und dann noch…das Rauschen und Knacken der Äste und Blätter des Waldes. , kamen Zoro diese absurden Gedanken, welche er durch ein Kopfschütteln abzuwehren versuchte, bevor sich seine Gedanken an das Wohlergehen seiner Nakama hingen. Er wollte schnell zu ihnen…aber er wusste nicht wie lang es noch dauern würde… „Wo ist Zoro?!“, wiederholte Luffy seinen wütenden Aufschrei. Einige Leute verstummten und sahen ihn fragend an. In nur wenigen Sekunden hatte sich eine absolute Stille über den soeben noch freudigen und lauten Festplatz gelegt. Vereinzelt wurde noch geredet, aber im Groben hatte der Piratenkapitän die volle Aufmerksamkeit durch seine Autorität gewonnen. Wütend sah er in die Runde. Selbst seine Nakama sahen ein wenig geschockt zu ihm hoch. Auch das Mädchen, welches heute getanzt hatte sah ihn fragend an. Ihre grünen Augen funkelten neugierig, doch hielt sie sich im Schatten. „Was ist denn los, Luffy?“, fragte ihn Nami, als sie näher zu ihm ging. Auch die restlichen Nakama folgten ihr und sahen ihren Senchô fragend an. „Zoro ist verschwunden, obwohl er bis vor kurzem noch hier gelegen hatte…“, sagte er leise. „Und da liegt jetzt…noch etwas…“, sprach er mit knirschen Zähnen und seine Freunde machten die „Entdeckung“. „Ihhh…ist ja eklig!“, hörte er noch Namis Stimme quietschen. „Also ich find es interessant…“, drang Robins kühle sachliche Stimme noch an sein Ohr. „Du spinnst doch!“, konnte er noch von mehreren Stimmen vernehmen, doch er ging schon weiter. Er entfernte sich von ihnen, er schritt mitten auf den Festplatz, wo mittlerweile schon wieder getuschelt wurde. Der junge Mann mit dem Strohhut wurde verächtlich angesehen, schockiert begutachtet oder amüsierend betrachtet. , dachte er sich verbittert und hielt nach dem alten Greis Ausschau, der seiner Meinung nach die Wurzel allen Übels war. Hier herrscht immer die Nacht. Weil kein Sonnenstrahl diesen Ort je berühren kann. Hände wollten nach außen dringen, doch sie zogen schnell ihren Arm wieder zurück, sofern sie ihn behalten wollten. Es war ihnen verboten zu gehen und sie wollten es auch nicht. „Hehehe…hier ist es so schön warm…“, hörte man eine Stimme widerhallend sagen. „Ja…ganz warm…und nass…“, kicherte eine Andere und das Echo warf sie wieder. „Wir wollen hier nie wieder weg…“ „Nein, nie wieder…“, wiederholte eine andere Stimme den Satz und lachte wahnsinnig. Das Blut, indem sie saßen, schwappte unruhig hin und her. , dachte sich der Schwertkämpfer mit den lichtgrünen aventurinfarbenen Haaren und ließ seinen Schritt schneller werden. Fast hektisch schritt er durch den finsteren Wald und stürzte fast zweimal, doch aufgrund seiner guten Balance blieb er stehen. Geschickt fingierte er seinen Körper durch das Gestrüpp, schnitt sich mit seinen Schwertern die dicken Äste aus dem Weg und sah in die schwächer werdende Finsternis. Der Wald wirkte noch gruseliger als Licht hinein schien. Den letzten Ast zerschnitt und Zoro sah sich erneut seiner persönlichen Nemesis entgegen. Der Strand war blutrot und sterbliche Reste von einst lebenden Wesen lagen über den Strand verstreut. Geschockt hielt sich Zoro die Hand an den Kopf und atmete zischend die Luft zwischen seinen Zähnen ein. «“Warum wollt ihr uns töten?“, schrie eine Frau und drückte ihr Kind an sich, welches die ganze Zeit schrie und zitterte. An den Händen der jungen Frau mit schwarzem Haar und Jaspisaugen, klebte Blut. „Warum? Brauche ich dazu einen Grund?“ „Ja, man braucht einen Grund um zu töten!“, schrie sie ihn gellend und in Panik an. Ihre Augen waren weit aufgerissen und gingen hektisch von einem Ort zum Anderen. Der Angesprochene ließ sich davon nicht beeindrucken und sah sie gleichgültig an. „Ich will sehen, ob ich dazu in der Lage bin.“, sagte er mit einer Kälte in der Stimme, die die ganzen Menschen am Strand erschaudern ließ. „Erst, wenn ich fähig bin, euch zu unterwerfen und zu vernichten, dann bin ich es wert…über euer Land zu regieren!“, schrie er den letzten Teil laut und wahnsinnig während er seinen Kopf in den Nacken warf. Ein dämonisches Lachen kam aus seinem Halse. „Du bist doch verrückt!“, schrie ihn ein Bauer an und ging wütend mit seiner Mistgabel auf ihn zu. Doch als der Mann ihm in die Augen sah, zuckte er zurück. Diese blutunterlaufenen Augen waren fürchterlich. Ein wenig zitternd hielt er inne. Dann hob der Mann mit den blutroten Augen den Arm und ließ ihn in die Richtung des Mannes schwingen. Plötzlich ließ der Mann seine Waffe fallen und starrte ihn unverwandt an. „W-Wer bin ich? Wo bin ich?“, fragte sich der Bauer zitternd und sah in die Menschenmassen, die um ihn herum standen und ebenfalls vor Angst fast erstarrt waren. Mail lächelte hämisch. „Sagt man nicht, dass die Erinnerungen das einzige Paradies ist, aus dem man nicht verbannt werden kann? Das ein Mensch nicht stirbt, solange er nicht vergessen wird? Was ist…wenn ihr alles vergisst? Und euch dann gegenseitig umbringt vor Angst und Misstrauen? “ Jedes Wort sprach er genüsslich, ließ es auf seiner Zunge zergehen, als würde er die Worte, die er sprach, essen, als wäre es ein Gaumenschmaus jetzt in die schrecken verzerrten Gesichter der Menschen zu sehen, die vor ihm standen. Dann begann es. Es ging schnell. Der Bauer erhob sich, ging mit der Mistgabel auf einen Mann los, der bis vor kurzem noch sein netter Nachbar gewesen war und erstach ihn. Blut spritze auf die umstehenden Menschen. Immer mehr. Mail hob und senkte die Hände, bis sich der Strand in ein Schlachtfeld verwandelt hatte. Überall Schreie. Blut. Hass. Hass, wo vorher Liebe war. Diejenigen, deren Erinnerungen und eigenes Urteils- und Handlungsvermögen noch stand, flüchteten. Doch die einzige Fluchtmöglichkeit…war in des Schwarzen Teufels Rachen zu rennen. Die Piratenbande von Mail versperrte ihnen links und rechts den Weg, sie konnten ins Wasser gehen, wo man sie leicht ermorden konnte oder in den tiefen, dunklen und mörderischen Wald, der schon seit Jahrzehnten gemieden wurde, da auf ihm ein Fluch liegen sollte. Ein Fluch des Verschwindens. Des Vergessens. „Warum sollen wir in den Rachen des Schwarzen Teufels rennen?“, schrie eine Frau unter Todesangst hoch und schrill, während sie ihr Kind fest umklammert hielt, doch es drohte von ihrem Arm zu fallen, so sehr wie sie zitterte. Ein eiskalter Wind fegte über den Strand hinweg und ließ die Blätter des Schwarzen Teufels bedrohlich rauschen. Er wollte noch mehr Opfer verschlingen. „Warum? Weil er Hunger hat…“, sprach Mail wahnsinnig und lachte höhnisch. „Auf dem Schwarzen Teufel liegt ein furchtbarer Fluch! Ihr werdet…“, schrie sie ihn an, doch im nächsten Moment verstummte sie, wurde sie doch von hinten mitsamt ihres Kindes von einem Schwert eines der Piraten von Mail durchbohrt. Panik ließ sie alle unüberlegt handeln und so verschwanden immer mehr im Schwarzen Teufel. Rannten um ihr Leben um im Schwarzen Teufel den Tod zu finden. Zurück blieb nur ein blutdurchtränkter Strand. „Ich habe gewonnen! Ich hab die Macht!“, schrie Mail verrückt werdend und warf seinen Kopf wieder in den Nacken und lachte teuflisch. Der Todeswald raschelte, wollte sprechen, atmen, sich bedanken? Plötzlich hörte man ein ohrenbetäubendes Geräusch, was aus dem Wasser zu kommen schien. Es brodelte und kochte, es wurde langsam blutrot wie der Strand. Es kochte heiß. Wie erstarrt blieb Mail stehen und betrachtete voller Angst das tiefschwarze Etwas was sich vor ihm aufbäumte. Ein Schweißtropfen fiel von seiner Stirn auf den blutnassen Boden, welcher mit einem großen „Platsch“ auf der Erde landete, aufgesogen wurde und dann in der Erde verschwand. Der Wind sang wieder sein Lied. ____________________________________________________________________________ So, das war`s für dieses Kapitel, aber ich werde gleich im Anschluss hieran noch das Nächste hochladen, weil das Chapter hier doch etwas verwirrend ist, aber das nächste wird vieles lüften ;D *spoiler* Wie hat es gefallen? Ich freue mich wie immer über Kommentare und Anregungen jeder Art Eure Mugi Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)