Werde, was du wirklich bist! von Umimugi (Restarted!) ================================================================================ Kapitel 3: ...sind die Ruinen von Yonaguni Island... ---------------------------------------------------- Soooooo, hat ein bisschen gedauert, bis ich hier mal wieder aktiv wurde, aber ich hab das dritte Kapitel endlich überarbeitet ^____^ Ich wünsche viel Spaß beim Lesen und freue mich auf eure Kommentare _________________________________________________________________________________ Kapitel 3: ...sind die Ruinen von Yonaguni Island... Der kühle Wind der Nacht wich einen mehr sanften, angenehmeren Windhauch der Morgenfrühe und schmeichelte der Strohhutbande, die noch immer fragend ihren Kapitän anstarrten. Luffy seufzte schwer, bevor er sich dann hinsetze und seine Nakama strahlend ansah. „Schön, dass es euch gut geht. Ich dachte schon, ich sehe euch nie wieder.“ Sein Lächeln war aufrichtig, rein. Eben Angesprochene sahen ihn mit fragenden Ausdrücken auf ihren Gesichtern an. „Wie meinest du das?“, ergriff die Besitzerin der Paramecia Frucht das Wort und sah den Kapitän mit der Paramecia Frucht des Modells der Gum- Gum- Kräfte verwirrt an. „Na, die Leute hier wollten mich gestern Nacht in das Wasser werfen. Ihr wisst ja, dass ich nicht schwimmen kann.“, fing Luffy fröhlich wieder bei ihnen zu sein, zu erzählen an, und seine Nakama lauschten ihm mit immer größer werdenden Staunen. „Also…warte mal Luffy…“, sagte Nami und fuhr sich durch ihr dichtes feueropalfarbenes Haar. „Du willst uns sagen, dass dich dieser Mail, welch bescheuerter und unorigineller Name nebenbei bemerkt, dich gerettet hat und dir dann etwas über die Menschen dieser Insel erzählt hat?“ Sie sah ihn skeptisch an. „Genau das.“, sagte er etwas zu abrupt und verschluckte sich dann fast die Zunge, als Nami ihn giftig ansah. „Ist nicht mein Problem, wenn du schlecht gelaunt bist, aber sprich gefälligst ordentlich mit mir!“, sagte sie böse und ließ ihre Fingerknochen knacken. „Also Herr Kapitän?“, fragte sie ihn erneut und Luffy schob sich nur seinen Hut zu Recht, das Geheimnis, dass er in sich trug, darunter verborgen lassend, sah er seine Navigatorin lächelnd an. „Ich habe dir doch schon gesagt wie es war. Ich würde auch mal gerne von hier weg, wenn es euch nichts ausmachen würde.“, sagte er sanft, bevor sein Blick auf einmal fordernd wurde und seine Augen sich zu Schlitzen verformten. Seine Nakama zuckten unwillkürlich zusammen. Ein grummelnder Laut entwich seiner Kehle. „ Ich habe Hungaarrrrrr!“, brüllte er, da er bemerkte, dass seine neu eingeführte nächtliche und somit sechste Mahlzeit ausgefallen war. Alle seufzten betroffen und ließen ihre Köpfe hängen mit was sie das verdient hatten. Sanji hingegen, hielt schon wieder seinen Fuß an den Kopf des Kapitäns und stupste ihn mehrmals hin und her. „Nur wegen dir haben wir alle unser Frühstück sausen lassen, also schrei nicht so.“, sagte er verärgert, besonders an seine fast ausgehungerten Nami und Robinmäuschen denkend, als seine Zigarette erneut aufglimmte und er vor Luffys lachenden Gesicht einen Zug von dem Atemgift in sich aufnahm. Alle mussten ein wenig schmunzeln als sie sahen wie es ihren Kapitän wieder besser ging und seine normalen Triebe ihn wieder in Griff hatten. Nur die hübsche Archäologin sah dem Schauspiel noch zweifelnd zu. Der Besitzer der Zoan Frucht sah zu ihr nach oben. „Was ist denn Robin? Du guckst so nachdenklich.“, sagte er etwas schüchtern und stupste mit seinen Hufen in den schneeweißen Sand, der vor ihm lag. Nico hingegen sah ihn lächelnd an. „Es ist alles okay, Chopper. Ich bin nur ein wenig müde, habe ich doch wieder zu viel gelesen. Entschuldige meinen abwesenden Blick.“ Aufmunternd sah sie ihn an und der kleine Elch wankte schon wieder hin und her, während er sich darüber beschwerte, dass Robin sich doch nicht entschuldigen braucht und dass er das nicht leiden könne, während er sich sichtlich darüber freute. Langsam setzte die Strohhutbande ihren Weg fort, lächelnd und nicht ahnend, was sie noch erwarten würde auf der Insel des Todeswaldes. Gähnend erschien ein Kopf aus der untersten Kajüte des Schiffes der Strohhutpiraten. Noch immer müde, wischte sich der Schiffszimmermann die Tränen aus dem Gesicht und probierte die Schwerfälligkeit aus seinen Gliedern zu verbannen. Wenig behände stieg er nun vollends auf den weichen Rasen des Schiffes, das er selbst aus dem Adambaum erbaut hatte. Ein stolzes Grinsen erschien auf seinem Gesicht während er sich die Sonnenbrille hochschob, sie in seinen eisblauen Haaren verankert blieb, und der Cyborg fragend über das Deck der Thousand Sunny blickte. , stellte er sich selbst die Frage. , entsann er sich an Nico Robins Druckmittel ihn mit in ihre Crew zu nehmen. , dachte er sich bevor er den Kopf schüttelte, natürlich nicht mehr daran denken wollend, dass er unten ohne durch Water Seven gerannt war, auf der Jagd nach seiner heißgeliebten Shorts, die er auch jetzt trug. , dachte er sich noch wehmütig, ehe er sich ruckartig umsah, weil er Geräusche vernahm. Tatsache kamen dort seine neuen Nakama angelaufen, über den weichen Strand der Insel und lächelten schon fröhlich, als sie seinen Kopf über die Reling ranken sahen. „Da seid ihr ja!“, schrie er ihnen entgegen. „Ich habe wie immer Wache gehalten! Deswegen ist nichts passiert!!!“, brüllte er lautstark und formte mit seinen unförmigen Oberarmen einen Stern, der bei Aneinanderhalten seiner beiden Arme entstand. Von dieser Siegerpose schwer beeindruckt, sanken Luffy, Usopp und Chopper betroffen zu Boden. „Was für ein Mann!“, schrieen sie unter Tränen, als Zoro und Sanji nur wieder seufzten, und die Drei an ihren Couverts, bei Chopper eher am Fell, mit sich zerrten. Gelenkig stiegen sie auf das Schiff und warfen die Drei auf das weiche Gras des Schiffes, wo sie auch gleich wieder Purzelbäume schlugen. Der Gentle Cook half Nami an Bord, wollte auch noch Robin seine helfende Hand reichen, doch sie hatte sich schon selbst ein Paar wachsen lassen und stand lächelnd neben ihm auf dem Schiff. „Also gut.“, verkündigte der blonde Koch. „Ich fange dann mal mit dem Essen an!“ Fröhlich säuselnd für Nami und Robin das beste Essen weit und breit herzurichten, wackelte er fröhlich zur Kantinentür. Die Navigatorin zuckte nur mit den Schultern. „Na dann können wir uns scheinbar ein wenig ausruhen.“ Robin nickte ihr nur geheimnisvoll lächelnd zu, bevor sie dann noch wahr nahm wie sich die Orangehaarige in ihre Kabine verzog, um in ihrem Log Buch zu schreiben. Sie selbst verzog sich in der Nähe des Kopfes der König der Tiere und setzte sich dort auf einen kleinen Stuhl, den sie dort positioniert hatte. Fragend sah sie über das Schiff. , dachte sie sich lächelnd als sie den Beiden zusah wie sie ein Wettrennen veranstalteten, wer schneller über die Wiese hin und her kugeln konnte. Doch-? Aufgeregt sah sie noch mal das Schiff ab, doch sie erblickte keinen Strohhut. Ihre Gedanken wurden ein wenig schwermütiger und ihr Blick ernst. „Hey Langnase.“, rief sie zu Usopp rüber, der sie verwundert ansah. Selbst nachdem sie Robin aus Enies Lobby befreit hatten und sie erkannt hatte, dass ihre Nakama wahre Freundschaft für sie empfanden, sprach sie doch mit einigen noch wenig. Insgesamt war sie aber viel offener geworden, hatte sie doch endlich Vertrauen zu ihnen gefasst. „Was ist denn Robin?“ „Wo ist denn Luffy?“, fragte sie diesen nun, worauf auch Chopper aufhörte rumzukugeln und sie fragend ansah. Aufgebracht sahen sich die beiden um und schüttelten unwissend ihre Köpfe. „Bis vor kurzem war er noch hier.“, sagte Kapitän Lügenbaron noch sichtlich verunsichert und verstand nicht die Reaktion Robins, die nur dankend nickte, während sie sich geschmeidig aus ihrem Stuhl erhob und unter Deck ging. Der schwarzhaarige Junge lag schweigend in seiner Hängematte, seine Beine übereinander gekreuzt, das Erbe Shanks tief in sein Gesicht gezogen, dachte er nun über die letzte Nacht nach. Ein wenig resignierend, strich er über raue Stück Stroh, was ihn an seiner Nase kitzelte. Er setzte sich in seine Hängematte aufrecht hin und seufzte wehmütig. Die Augen geschlossen haltend, spürte er wieder wie sich sein Herz verkrampfte, als würde sich eine Boa constrictor um es legen und mit ihrer Würgekraft festhalten wollen. Er hustete abrupt, sodass sein Hut von seinem Kopf fiel. Hektisch sah er sich nach etwas Trinkbarem um, als vor ihm eine Hand mit einem Glas Wasser erschien. „Etwas zu trinken und deinen Hut wieder?“, hörte er eine wohlbekannte melodische Stimme, sah sich aufgeregt nach hinten um, wo Nico stand. Wie lange war sie wohl schon da? „Danke, sehr aufmerksam.“, krächzte er spielerisch hervor und dachte nicht an Sanjis verwundertes Gesicht, als ihm plötzlich ein Glas fehlte und der Wasserhahn von alleine angegangen war, als er nur noch sanfte Blumenblätter in der Küche rumfliegen sah. Sanftmütig schüttelte der Schnitzelklopfer den Kopf und fragte sich was seine angebetete Archäologin mit einem Glas Wasser wolle. Das Auge, was hinter dem Küchenschrank erschienen war, um seiner Besitzerin eine ausreichende Sicht zu ermöglichen, hatte er gar nicht bemerkt. „Warum hustest du denn so plötzlich? Nicht gut geschlafen in deiner Hängematte?“, fragte sie berechnend und ihr Mund verzog sich zu einem Lächeln. „Nein, leider nicht so gut. Ich hatte den Traum, dass mich ein riesiger Gorilla verfolgt und anstatt gegen ihn zu kämpfen, habe ich mich ihm angeschlossen und dann haben wir die Monkey Monkey Piratenbande gegründet, während ich selbst zum Affen geworden war. Ein scheußlicher Albtraum.“, sagte er ernst und bohrte sich dazu aber in der Nase, seine Augen nur halb geöffnet. Wieder wand er sich geschickt aus der Affäre. Er wusste, dass er bei Robin sehr vorsichtig sein musste, um seine Geheimnisse auch wirklich Geheimnisse sein zu lassen. Ein wehmütiger Ausdruck huschte über sein Gesicht und verschwand auch wieder genauso schnell wie er gekommen war. Doch Robin war nichts entgangen, waren ihre Augen doch geschult darauf. „Und du bist ganz sicher, dass es nur dieser fürchterliche Traum war?“, fragte sie und musste süffisant grinsen, fand sie den Traum doch eigentlich äußerst passend, was Luffys Nachnamen betraf. „Ja, wieso denn nicht?!“, stellte er ihr nun eine Frage und probierte ihr wahres Anliegen zu ergründen. Ihre eisblauen Augen blitzten auf. „Und was hast du gestern Nacht gesehen? Du hast davon geredet, dass etwas „längst vergessen“ sei. Was wolltest du damit sagen?“ Luffys Blick wurde ein wenig hart und er sah sie ausdruckslos an. Dann sprang er aus seiner Hängematte und ging auf seine Archäologin zu. „Ich weiß nicht wovon du redest. Scheinbar war ich ja fast im Wahn.“, sagte Luffy lachend und fügte gleich hinzu: „Lass uns doch frühstücken gehen.“ Aufrichtig lächelnd sah er sie an und wartete auf eine Antwort. Doch der Blick der schwarzhaarigen Paramecia Besitzerin der Flora- Flora- Frucht ließ nicht von ihm ab. „Warum sagst du mir nicht, was da wirklich war?“ Nun hatte auch Luffy endlich genug. Seine Geduld war heute äußerst gering. „Ich weiß nicht, was du eigentlich von mir willst!“, sagte er gereizt. „Ich wäre fast ertrunken und habe nur eine Art Ruine gesehen. Ich habe doch selber keine Ahnung, was das eigentlich war!“, fuhr er sie nun verärgert an und Robins Blick senkte sich ein wenig. Sie wollte ihn nicht wütend machen. „Tut mir leid, Luffy.“, sagte sie nun entschuldigend. „Aber wir sind hier auf Yonaguni Island. Es könnten sich durchaus…“, fing sie an und Luffy, der schon halb aus der Kabine war, seinen Hut in der Hand, blieb noch einmal stehen. „Was könnten sich noch?“, fragte er nun wieder besänftigt, war sein Blut doch wieder ruhiger geworden und er sah sie mit großen Augen an. „ Es könnten sich bei den Ruinen, die du gesehen hast, durchaus um die Überreste von den vergessenen Ruinen von Yonaguni Island handeln. Ich habe darüber als Kind gelesen.“ , schoss es Luffy durch den Kopf und er sah sie beeindruckt an. „Was ist denn mit diesen Ruinen?“, fragte er neugierig und schloss die Tür wieder. „Na ja. So genau weiß ich das auch nicht mehr, aber angeblich sollen sie aus Gold sein.“ Luffys Augen weiteten sich. „Ja und weiter?“ Sein Interesse war geweckt. Robin lächelte zufrieden. „Die Ruinen waren einst die eigentlich Stadt der Insel. Der Todeswald war auf dem höchsten Punkt der Insel, der nur noch durch einen Berg…“, wollte sie weiterführen, doch die Tür wurde aufgerissen und Nami starrte die Beiden an. „Der nur noch durch einen Berg übertroffen wird. Der höchste Punkt der Insel ist und bleibt der Berg.“, sagte sie ein wenig genervt, während Luffy und Robin ihre Navigatorin fragend ansahen. „Guckt nicht so. Wie soll man denn im Nebenraum ruhig in sein Log Buch schreiben…wenn…wenn…wenn…IHR VON GOOOLDD REDET!“, sagte sie nun laut quietschend und ihre Augen verformten sich zu Berryzeichen. „Wo ist es denn?“, fragte sie sabbernd und robbte nun näher zu Robin, während sie aufgeregt hin und herwippte. Der Kapitän und die Archäologin konnten sich einen kleinen Seufzer nicht unterdrücken, war doch Namis Geldsucht immer amüsant, außer wenn man selbst davon betroffen war. „So genau weiß ich das nicht, Nami. Aber Luffy meinte doch, dass an der Stelle wo er unfreiwillig baden gegangen war, er diese Erscheinungen gesehen hatte, oder?“, fragte sie an den Mann mit den Onyxaugen gewandt. Dieser nickte nur, doch sagte er nichts. Plötzlich wurde das Schiff erschüttert und die Drei wankten hin und her, doch stürzte keiner von ihnen. „Was war das?“, fragte Luffy. „Woher soll ich das denn wissen!“, fauchte ihn Nami an und probierte ihn eine Kopfnuss zu verpassen, doch das Schiff wankte erneut. „Lasst uns an Deck gehen.“, schlug Robin vor und beide nickte zustimmend. Doch als sie oben ankamen, sahen sie ein Schauspiel, was sie lieber nicht gesehen hätten. Sanji stand aufgebracht hin und her rennend auf dem Deck. „Luffy!“, rief ihn Sanji. „Da bist du ja endlich. Wir haben hier eine Menge Ärger!“, bemerkte er entnervt als sein Blick auf Nami und Robin fiel. „Was machst du denn allein mit Namihasi und Robinmausi unter dem Deck!?“, fauchte er ihn wütend an, riss seine Arme in die Höhe und setzte zu einen Kick an, doch Luffy sah ihn nur verärgert und genervt an, sodass er seinen Tritt abwehrte, gleichzeitig auf die Reling hechtete um die Lage überblicken zu können. Doch als er auf den Strand sah, wusste er was Sache war. Dort standen nun Zoro, Usopp, Chopper und Franky und kämpften mit fremden Menschen, die ziemlich wütend auf sie zu sein schienen, hatten doch einige von ihnen einen Rammbock auf der Schulter mit dem sie das Schiff zu rammen versuchten, was ihnen auch zweimal gelangt sein musste, sonst hätte es keine Erschütterung gegeben. Zoro setzte gerade seinen Sinnesphönix ein, als ihm Usopp von hinten mit seinem Mikro „Rückendeckung“ gab und ihm zubrüllte ja nicht aufzugeben. Chopper rannte kreischend vor einem Mann mit einer Axt weg, als dieser von Franky mit seiner ausfahrbaren Faust weggepustet wurde. „Danke Franky.“ „Nichts für Ungut.“, kreischte die verrückte Gestalt geschmeichelt auf und ließ seinen blauen Stern sehen. „Was ist hier los?!“, durchschnitt nun die dominante und starke Stimme des für 300 Millionen Berry gesuchten Mannes den Kampfaufruhr. Selbst die Angreifer blieben für einen Moment innehaltend. „Da fragst du noch, du dreckiger Hund! Ihr seid Piraten und hier so erwünscht wie die Ratten bei einer Pest!“, warf ihm ein Bauer abwertend entgegen, wobei er von seinen Männern unterstützt wurde. „Verschwindet!“, brüllten sie ihn an. „Mit unserem Rammbock schieben wir euer Schiff schon aufs Meer hinaus.“, schrie ein Mann aus der bürgerlichen Schicht, war er scheinbar jedoch nicht mit Intelligenz gesegnet, sonst hätte er gemerkt, dass sie der Sunny Go gar nichts anhaben konnten, wenn der Anker im weichen Sand lag und dem Schiff eine stabile Lage gab. Doch Luffy wollte dies nicht ansprechen und blieb bei den Beleidigungen kalt. „Ist es wegen dem Piraten, der einst eurer Leben zerstört hatte?“, fragte er nun wesentlich ruhiger und doch noch gut zu verstehen. Autorität lag in seinem Auftreten. Er besaß in solchen Momenten ein überwältigendes Charisma. „Woher weißt du davon?!“, fuhren ihn die Aufsässigen erschrocken an. „Er ist doch ein Sohn des Teufels. Er muss es ihm gesagt haben!“, schrie eine Frau und schlug dabei die Hände über ihrem Kopfe zusammen. Undurchsichtiges Gemurmel machte sich breit. Unsicherheit und Furcht lag ihnen allen ins Gesicht geschrieben während der dunkle Wald hinter ihnen bedrohlich rauschte. , dachte sich Zoro und ließ seine Schwerter in die Scheiden zurückgleiten. , dachte er sich verwirrt und sah dann zu seinem Kapitän hoch. Nico beobachtete Luffy von hinten und ihre Zweifel bestärkten sich nun. Nami stand nun auch, dicht gefolgt von Sanji und sah Luffy verwundert an. Ihre Herzen zogen sich schmerzhaft zusammen. Brachte ihnen ihr Kapitän nicht bedingungsloses Vertrauen entgegen? Luffy spürte die enttäuschten und verletzten Blicke seiner Nakama und doch blieb sein Gesicht unberührt. Sein Inneres schrie vor eben solchen Schmerz auf wie ihn seine Freunde empfanden. Traurig sah er nun zu den Dorfbewohnern hinab, die ihnen noch immer wütend anschrieen. Seine Augen wurden von Emotionen überschüttet und eine Flüssigkeit schien sich in ihnen bilden zu wollen, doch ehe der künftige Piratenkönig dies gemerkt hatte, hatte er sich die aufkommenden Tränen auch schon mit einer gewohnten Bewegung geschickt weggewischt. Keiner hatte etwas bemerkt, sah es doch aus, als würde er sich die Haare zurückstreichen, die ihm durch den sanften Wind, der noch immer die Insel umschmeichelte, störend ins Gesicht geraten waren. „Mir hat das gar kein Teufel erzählt, sondern ein Mann namens Mail!“, fauchte er sie zurück an und sah ihnen mit einem erbarmungslosen Blick in die Augen. Jeder Einzelne in der breiten Masse wich ein wenig erschrocken zurück. Der Kapitän der Strohhutpiratenbande war mehr als nur wütend, sauer auf sich selbst, diese Sache erwähnt zu haben ohne seinen Freunden zuvor noch davon berichtet zu haben. Doch hätte er das je gemacht? Er schüttelte verunsichert den Kopf und sein Herz klopfte lauter als je zuvor. Luffy wusste nicht wovon dieser plötzliche Adrenalinschub kam, der sein Blut unwillkürlich und viel zu schnell durch seine Adern pumpte, doch er wollte jetzt auch nicht darüber nachdenken. „Na, was ist? Kennt ihr diesen Namen? Sagt was!“ Wieder forderte er die Mengen auf zu sprechen, die sich unter ihm auftaten, während auch seine Freunde die verwirrte Masse an Menschen neugierig musterten. P lötzlich teilte sich die Menschenansammlung und ein Schemen trat hervor. Eine gebückte Haltung, eine großzügig geschnittene, weite, tiefrote Robe um sich tragend, schritt sehr langsam ein alter Mann durch die Reihen der Dorfbewohner. Die Yonagunis verneigten sich ehrfürchtig vor dem Älteren. Während die scharfen Augen des Jungen mit dem reinen Herzen ihn betrachteten, wurde sein Blick zunehmend schwummriger. Dann überschlugen sich Luffys Gedanken für einen kurzen Moment. Er wankte ein wenig, ihm wurde schwarz vor Augen. Wie in einem Daumenkino sah er Abrisse von Bildern, überall nur Blut, roter Lebenssaft der aus Körpern tropfte, die eben diesen gebraucht hätten. Er befasste sich schwer atmend seinen Kopf und sah dann erneut zu dem Mann, der nun vollends im weißen Sand des Strandes stand. Seine Augen waren schier unmenschlich, als das stechende Rot die Mitglieder der Strohhutbande betrachtete. Luffy sprang von der Reling um nicht von dieser hinunterzufallen. Er besah dann seine Nakama, die auch schwer atmend am Boden saßen und sich ihre Köpfe hielten. Das war ihm zu viel! „Was ist hier los, verdammt!“, schrie er nun erbost und die Augen des Ältesten wurden plötzlich weich und strahlten ihn sanftmütig an. Jegliche Dämonen, die vorhin darin gehaust hatten, waren verschwunden. Luffy funkelte den Mann dennoch so an, als seien seine Augensterne Schlangen, die nun herausspringen wollten, um den Häuptling zu vergiften, nachdem sie ihn lange genug gewürgt hatten. Dieser Mann hatte auf keinen Fall seine Sympathie. Keuchend wand sich der künftige Piratenkönig um, als er sah, dass die Last, die er soeben verspürt hatte, nun auch von seinen Nakama abgefallen war. Erleichtert atmete er auf. Nami, Robin und Sanji traten näher zu ihm und sahen ebenso neugierig und zugleich vorsichtig über die Reling der Sunny Go. Zoro, Chopper, Franky und Usopp beäugten den mächtigen Fremden aus der sicheren Entfernung vom Strand aus. Es war totenstill, nur das gruselige Rauschen der Blätter des Waldes von Yonaguni Island war zu hören. Selbst dessen Bewohner waren ohne weiteres verstummt und blickten wartend zu dem Mann herauf, der sich nun schwach an seinem Stock festhielt, bevor er sich markant räusperte. Sein weißes Haar fiel ihm über seine eingefallen Wangenknochen, bis hin zu seinen buckeligen und schlaff hängen Schultern, die von der bordeauxfarbenen Priesterkutte verborgen blieben. Seine nun eher malachitähnlichen Augen sahen friedvoll auf die kleine Gruppe. „Ich begrüße euch Fremde und entschuldige mich für den schlechten Empfang meiner Untertanen. Bitte steigt vom Schiff, ich möchte euch die Insel zeigen.“ Ein aufrichtiges Lächeln erschien auf dem Gesicht des greisen Mannes. „Was geht denn jetzt ab, du Opa! Deine Leute wollten uns am liebsten abmetzeln!“, schrie Luffy ihn wütend an und seine Augen spießten den Heuchler regelrecht auf. Doch dieser wich nicht zurück. „Es tut mir außerordentlich leid. Wir haben keinen guten Hang zu Fremden, leider auch nicht zu Piraten. Aber ihr wollt nichts Böses, meine spirituellen Kräfte haben es mir gesagt.“, wollte er sich rausreden und Usopp nickte nur zustimmend, als sei er der Kapitän, der sich dazu herablassen müsste zu verzeihen. Die Situation war noch immer angespannt und kaum einer wagte lauter zu atmen, als das es jemand anderes hören könnte. Der Strohhut fing an zu zittern, als er dies gehört hatte, seine Faust ballte sich zusammen und ein knurrender Laut entwich seinem Halse. „Willst du uns eigentlich verscheißern?!“ Der alte Mann sah ihn verletzt an, sagte aber nichts. „Warum warst du nicht schon früher hier, um deine Leute zurückzuhalten?“, fuhr er ihn wütend. Der Alte zuckte mit den Schultern und seufzte wehleidig. „Ich hatte mich auf dem Weg des Lebens verirrt.“ „Hast du jetzt voll den Sockenschuss?!“ Luffy war drauf und dran vom Schiff zu springen und den Mann soweit in den weichen Sand zu drücken, dass nichts mehr von ihm zu sehen war. Er schnaubte wie ein wildes Tier und seine Augen verengten sich zu Schlitzen, sein Fuß war schon auf der Reling, doch Sanji hielt ihn zurück. „Luffy, überleg doch mal. Wir könnten doch sein Angebot annehmen. Vielleicht erfahren wir dann auch mehr über diese Insel.“, probierte der erfahrene Koch ihn zurückzuhalten. „Ich will aber nicht!“, schrie Luffy ihn wie ein kleines trotziges Kind an und stampfte dabei mit seinen Fuß, den er von der Reling genommen hatte, auf den Boden. Mit einer Schnute blickte er den Koch an. „Luffy.“, hörte er die genervte Stimme von Nami. „Der Lockport ist auch noch nicht wieder aufgeladen. Er wird sicher noch ein wenig brauchen…und wir können doch nicht die ganze Zeit auf dem Schiff bleiben.“ „Wir können die Insel auch ohne den Opa erkundigen.“ Er drehte den Kopf weg, was Nami aufregte, sodass sie ihn zwischen ihre Hände nahm und Luffy zwang sie anzusehen. „Mach dir nicht überall Feinde! Er hat sich doch entschuldigt! Also lass uns gehen!“ Es war mehr als Befehl, als ein Ratschlag eines Mitstreiters, den die Rothaarige wütend äußerte. Luffy hätte sie fast angebrüllt, ob sie denn der Kapitän sei, doch er hatte sich gelernt zu beherrschen, seit Usopp die Mannschaft fast quittiert hatte. „Wir gehen nirgendwo hin, okay?“, probierte er sich Respekt zu verschaffen und sprach extra langsam und deutlich. Doch der Berryteufel kannte Luffy schon zu gut, als dass sie davon beeindruckt sein würde, verpasste ihrem Kapitän eine Kopfnuss und sprang dann vom Schiff, während sie Luffy dort gekennzeichnet mit einer großen Beule liegen ließ. „Doofe Pute…“, nuschelte er, als er sich von einem Schlag wie ihn nur Chuck Norris drauf hatte, erholte. „Lasst uns gehen.“, sagte Robin lächelnd und Sanji half dem Schwarzhaarigen auf, der schwer seufzte, bevor er sich seinem Schicksal beugte und seine Gummifüße schon im opalfarbenen Strand steckten. „Es freut mich, dass ihr euch umentschieden habt. Mein Name ist Oroshimaru.“ Freundlich lächelte der älteste Mensch der ganzen Insel den Strohhutpiraten entgegen, während er dem Kapitän als Gruß die Hand reichen wollte. „Freut mich nicht, aber mein Name ist Monkey D. Luffy, angenehm.“, knurrte Luffy mehr, als er sprach und reichte dem Mann widerwillig die Hand. , dachte er sich insgeheim grinsend, als er etwas Kaltes an seiner rechten Hand spürte, das ihm fast seine ganze Körperwärme an seiner kräftigen Hand nahm. Verblüfft blickte er dorthin und sah einen Ring, den er heute Nacht schon einmal gesehen hatte. , schoss es ihm durch den Kopf, welchen er dann erschrocken hob. _________________________________________________________________________________ So, ihr seid am Ende angekommen. Das war ein langes Kapitel, wa? >D Ich hoffe, es hat euch gefallen, auch wenn einige Stellen bisschen verschachtelt und haarig waren :) Ich freue mich wie immer über Feedback jeder Art ^U^ Eure Kioku Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)