Wie du mir, so ich dir! von CrazyTwinkleStar (Mafia, Freundschaft, Überlebenskampf & Zuneigung) ================================================================================ Kapitel 16: Target 16: Morgen vor zehn Jahren --------------------------------------------- Luca öffnete die Tür. Er bewegte sich langsam, so leise wie möglich trat er in die Küche. Das Abendessen war für ihn bereit gestellt worden, musste aber seit Stunden schon kalt sein. Es war mitten in der Nacht. Er hatte ein Telefonat mit einem Kollegen in Italien geführt und durch die ganze Zeitverschiebung war es ziemlich spät für ihn geworden. Er hob den Teller mit Nudeln und Hühnchen hoch und öffnete die Mikrowelle – er hasste kaltes Essen – als ein Blick auf den Kalender fiel. Er stutze. Ein erstaunter und gleichzeitig finsterer Ausdruck breitete sich auf seinem Gesicht aus. Dieses Datum… Noch zwei Tage bis dahin. Dieses Datum, das er so sehr verfluchte. Zehn Jahre. Zehn Jahre war es schon her. Zehn Jahre, in denen sich alles schlagartig verändert hatte. Wie die Zeit verflog. Der Mafioso stellte den Teller in die Mikrowelle und betätigte den Startknopf. Er fuhr sich durch die braunen, längeren Haare. Wieso hatte sie dieses Datum markiert? Sie beide würden es so oder so nie vergessen können. Nie. Es war ganz feuchtwarm. Die dunklen Wolken vor dem Fenster liessen ein anbrechendes Gewitter erahnen. Ein Windstoss kam durch das offene Fenster ganz hinten im Klassenzimmer. Beinahe hätte er die leeren Blätter vom Pult geweht, hätte ein wütender Gokudera sie nicht mit einem lauten Schlag auf den Tisch gepresst. Er war sichtlich genervt, was bei ihm oft der Fall war, doch dieses Mal war es schlimm. Wäre er heute morgen doch nur einfach weiter gegangen, müsste er jetzt nicht hier herumsitzen, auf einen Lehrer warten und sich fragen, welche Strafaufgabe sie beide erwartete. „Tut mir Leid.“ „Das nützt mir jetzt auch nichts mehr.“ „Du hättest einfach alleine weiter gehen können.“ Gegen dieses Argument konnte er nicht viel entgegenbringen. „Tseh.“ Er hörte bekannte Schritte hinter sich. Luchia holte ihn ein. „Morgen“, murmelte sie. Er entgegnete ihr ein kleines Nicken, sagte aber nichts, wandte nicht einmal den Blick zu ihr. Es war wie jeden Morgen, wenn sie schweigend zu Tsunas Haus liefen um diesen und Yamamoto anzutreffen. Oder jedenfalls fast. Denn ohne Vorwarnung blieb das Mädchen stehen. Ein klägliches Geräusch drang in ihr Gehör. Sie wandte den Kopf hin und her um den Ursprung zu finden. Da, auf einem Ast bewegte sich Etwas. „Oi, Tagträumerin! Starrst du noch länger so bescheuert Löcher in die Luft oder was? Wir sind sowieso schon spät dran. Sonst geht Juudaime noch ohne uns!“ Sein Gemotze ignorierend lief sie ein paar Schritte zurück. Ein Baum ragte zur Hälfte aus einem Garten. Da war es; auf einem Ast sass ein kleines, grau gestreiftes Kätzchen. Es miaute. Wahrscheinlich fand es seinen Weg zurück auf den Boden nicht mehr. „Wenn du noch lange brauchst geh ich!“, brüllte Gokudera. „Dann geh doch.“ Läufst ja eh nur schweigend nebendran. Der Sturmwächter zog die Brauen zusammen, als Luchia direkt auf den Baum zuging und auf Zehenspitzen versuchte den untersten Ast zu erreichen. „Das kann ja mal wieder heiter werden…“ Sein Münd öffnete sich unglaubwürdig als sie plötzlich hochsprang, den Ast erfasste und sich hinauf schwang. Er hätte nicht erwartet, dass sie sich so einfach hochziehen würde. Obwohl, bei Mitgliedern der Mafia war das wohl zu erwarten gewesen. Luchia hingegen war nur auf das Kätzchen fixiert. Sie kletterte einen weiteren Ast hinauf, bis sie auf gleicher Höhe mit dem verängstigten Tier war. Vorsichtig streckte sie die Hand nach ihm aus. Das Kätzchen schnupperte vorsichtig an ihren Fingern. Behutsam ergriff die Halbitalienerin das kleine Tier. Es trug kein Halsband. Luchia kletterte vorsichtig wieder nach unten auf den tiefsten Ast. Dort angekommen setzte sie das Kätzchen ab, welches sogleich auf die benachbarte Mauer hüpfte. „Hast du’s langsam?!“, kam es von unten. Sie schielte dort hin. „Du bist ja immer noch da.“ „Tss, komm endlich runter!“ „Ja, ja“, sie seufzte und versuchte mit grosser Mühe wieder nach unten zu kommen, „schon unterweg- wah!!“ Das war so klar gewesen. Ihr Fuss hatte den Stumpf eines abgeschnittenen Astes verfehlt. „O-oi!“ Gokudera kam angerannt. „Nichts passiert“, gab sie sofort von sich. „Du bist echt ein Idiot! Wie kann man nur so dumm sein? Juudaime ist bestimmt schon gegangen!“ „Ach, halt die Fresse.“ Juudaime, Juudaime. Immer nur Juudaime. Gokudera gab ein aggressives „Tch“ von sich, bevor er etwas aus seiner Tasche holte und ihr nicht gerade sanft an den Kopf warf. „Hey! Was soll das?“ Beleidigt nahm Luchia den Gegenstand, der nun neben ihr lag. Ein Papiertaschentuch? „Du bist echt verdammt unmöglich. Jetzt steh endlich auf“, knurrte der Silberhaarige von oben herab und lief davon. Erst jetzt fiel Luchia auf, dass ihre Knie bluteten. Das musste von Sturz kommen. „…Danke?“ Wegen dieser doofen Katze waren sie doch tatsächlich zu spät zum Unterricht gekommen. Obwohl es nur um die fünf Minuten gewesen waren, hatte ihnen der Lehrer gleich eine volle Stunde Arrest aufgebrummt. Nun warteten sie schweigend auf die Lehrerin, welche sie beschäftigen sollte. Das fehlte gerade noch. Genau diese Lehrerin, der sie beide so misstrauten. Doch es gab nicht die leiseste Spur von ihr, oder dass sie bald kommen würde. Irgendwie seltsam. Zwanzig Minuten verharrten sie bereits still im Zimmer und auch keine andere Menschenseele dachte auch nur im entferntesten daran, aufzutauchen. Gokudera griff in seine Hosentasche und holte sein geliebtes Zigarettenpack und einen Feueranzünder hervor. Genau die richtige Medizin während dem Warten. Luchia war empört. „Willst du etwa hier drin rauchen?“ „Ist nicht dein Problem. Eigentlich sollte ich jetzt eher bei Juudaime sein und ihm bei den Aufgaben helfen, als mir hier den Arsch wund zu hocken.“ „Ist dir eigentlich schon mal aufgefallen, wie kindisch du dich zwischendurch benimmst?“ „Wie bitte? Wenn’s dich stört dann verpiss dich doch.“ Mit dem konnte man echt kein normales Gespräch führen. „Bist du wirklich so, oder machst du nur einen auf Matcho?“, murmelte Luchia mehr zu sich selbst. „Hä?“ „Nichts.“ Sie seufzte. Wer genau war hier denn der Idiot unter den Zweien? Sie spielte mit einer ihrer blonden Locken. Ihre Haare waren in den letzten Monaten wirklich viel zu lange geworden. Sie musste sie unbedingt schneiden. Das Zeug störte sie und hing nur unnötig ins Gesicht. „Hast du eine Schere da?“, fragte sie plötzlich. „Eine Schere? Warum zum Teufel soll ich eine Schere dabei haben?“ Diese Frage verwirrte den Raucher leicht. „Zum Schneiden du Holzkopf.“ Die Blondhaarige stand auf, ging von Pult zu Pult und schaute unter den Tischplatten, ob jemand eine Schere hatte liegen lassen. Gokudera beobachtete sie nur desinterssiert, er hatte schliesslich nichts Besseres zu tun. Schlussendlich fand das Mädchen eine und setzte sich zufrieden wieder an ihren Platz in der hintersten Reihe, direkt am Fenster. Die beiden scharfen klingen der Schere bewegten sich weit auseinander, um sich kurz darauf wieder zu treffen. Doch der Junge mit der Zigarette war schneller. Unbewusst war er aufgestanden, nach hinten gelaufen und hatte ihr die Schere aus der Hand geschlagen. Nur ein paar vereinzelte Haare schwebten davon. Mit grossen Augen blinzelte Luchia zu ihm. „Was soll das?!“ „Hast du einen völligen Totalschaden?!“, fuhr er sie nur an. Es wurde still. Reglos starrten sie sich in die Augen, keiner auch nur ans Nachgeben denkend. Luchia war die erste, die sich zu Wort meldete: „Es ist ja wohl meine Sache, was ich mache. Es nervt total. Ich verstehe gar nicht, wie du mit deinen Haaren kämpfen kannst. Hängt dir doch alles in die Augen.“ Er rollte mit den Augen und schlug sich mit der Hand vor den Kopf. „Wenn es dich so nervt, bind sie doch einfach zusammen als so ein Theater zu veranstalten!“ „Zusammenbinden…?“ Sie hatte schon so lange keine langen Haare mehr. Auf diese Idee wäre sie echt nicht gekommen. Das war ihr schon fast peinlich. Doch was sie noch mehr verwunderte; hatte Gokudera ihr gerade einen halbwegs normalen Satz entgegnet? Mit einem Sinn dahinter? Der Silberhaarige sah aus, als würde er sich aufgrund ihres Benehmens gleich ein Brett an den Kopf schlagen. Er kramte kurz in seiner Hosentasche herum – Luchia wunderte sich, was noch alles da drin Platz hatte – und trat hinter sie. Später würde er sich noch fragen, wie er überhaupt auf diese Idee kam, aber im Moment dachte er nicht an so etwas. Vorsichtig nahm er ihre Mähne in die Hand, versuchte alle Strähnen zu packen und band ein Haargummi darum. Die Halbitalienerin zuckte zusammen, als sie ein leichtes Ziehen an den Haaren spürte. Augenblicklich errötete sie leicht. Sie fürchtete schon, Gokudera würde ihr noch alle Haare ausreissen. Umso verwunderter war sie danach, dass er wohl doch ein wenig Feingefühl besass, es wohl nur nicht zu zeigen vermochte. Neugierig fuhr sie sich mit der Hand über den kurzen Pferdeschwanz an ihrem Hinterkopf. „Und, besser?“ Obwohl er bemühte, einen gelangweilten Ton aufzusetzen, war die Unsicherheit deutlich aus seiner Stimme zu hören. Mit aller Kraft versuchte er zu unterdrücken, dass seine Wangen sich röteten. Eine peinliche Stille herrschte. Gokudera lief an seinen Platz zurück und trat auf den immer noch glühenden Zigarettenstummel, der ihm vor Schock zuvor aus dem Mund gefallen war. Als er sich wieder gefasst hatte meinte er nur: „Ich verzieh mich zu Juudaime. Die Lehrer können mich mal.“ „…Warum vergötterst du Tsuna-kun eigentlich so?“ Abrupt stoppte er seine Bewegung. Er hatte seine Schultasche gerade auf den Tisch gehievt, als die unerwartete Frage kam. „Was?“ „Juudaime hier, Juudaime da, Juudaime, Juudaime. Du sprichst von ihm als sei er eine Art Übermensch.“ Schon öfters hatte Luchia sich diese Frage gestellt, aber immer auf den passenden Zeitpunkt gewartet sie zu stellen. „Was weißt du schon?!“ „Was soll ich wissen? Klar, er ist ein sehr netter Junge und zukünftiger Boss der Vongola, aber…“ „Du hast echt keine Ahnung was für ein grossartiger Mensch Juudaime ist! Er gab mir alles, wonach ich so lange gesucht habe!“ „Wonach du gesucht hast?“, fragte Luchia neugierig. „Verdammt noch mal, ja! Er gab mir eine Familie, ein Platz an den ich hingehöre, ein Zuhause!“ „… Familie… Zuhause…“ Luchia blickte zu Boden. Sie hatte einiges erwartet, aber dass er gleich diese Worte verwenden würde. Erinnerungen. „Das sind wohl Worte, die jemand teilnahmsloses wie du nicht versteht.“ Es war wie ein gewaltiger Stich, der sich mitten in ihr Herz bohrte. Teilnahmslos. Gefühllos. Sicher, es war ihr Ziel gewesen, so zu wirken. Doch… Warum schmerzte es nun plötzlich so sehr? Das hatte er nicht gewollt. Es war ihm einfach so rausgerutscht. Er wusste, dass er nicht gerade ein einfühlsamer Mensch war, doch so direkt hatte er das gar nicht gemeint… „O-oi, Tagträumerin…“ Die Angesprochene drehte ihm den Rücken zu und lehnte sich leicht aus dem offenen Fenster. Sie versuchte das schrecklich schmerzende Gefühl zu unterdrücken. „Dann hat Tsuna-kun dir wohl so etwas Ähnliches gegeben, wie Luca-sensei mir.“ Es war still. Der Raucher schluckte. Er wusste nicht wie er nun reagieren sollte. „Bis morgen.“ Mit diesen Worten ergriff sie ihre Tasche und stolzierte ohne ihn eines Blickes zu würdigen davon. Gokudera hingegen blieb perplex stehen, bevor er sich die Haare raufte. Eine Zigarette brauchte er jetzt. Später fragte er sich, warum es ihm überhaupt etwas ausmachte. Es war doch nur diese bekloppte Tagträumerin. Ein Mensch, von dem sie kaum etwas wussten. Und genau das war das Problem. Ein weiterer Donner liess ihr Trommelfell erbeben. Sie war erst in der Hälfte angekommen, als es wie aus Eimern begann zu schütten. Die Schultasche eng an sich gedrückt, um den Inhalt möglichst trocken zu halten, lief sie nach Hause. Erneut drang ein leises Miauen in ihre Ohren. Wieder blieb sie stehen. Und wieder war es das mausgrau gestreifte Kätzchen von heute Morgen. Dicht an einen Baum gedrängt hoffte es, nicht nass zu werden, was bei diesem Regen jedoch vollkommen sinnlos war. „Keine Familie, was?“, flüsterte Luchia mehr zu sich selbst als zu irgendjemand anderem. Der Anblick machte sie traurig. Die Blondhaarige kniete sich nieder, nahm das nasse Fellknäuel auf den Arm und rannte los. Zufrieden schnurrte das wieder getrocknete Wesen und rieb seinen Kopf an ihrer Hand. Es war ihr schon am Morgen aufgefallen, dass das Kleine kein Halsband trug. Vielleicht war es ausgesetzt worden. Wie auch immer, Luchia würde sich einige Zeit darum kümmern und den Besitzer ausfindig machen müssen. Falls es überhaupt einen gab. „HAAAAAAAA……TSCHUUUUU!“ Luca kam mit einem Schälchen Milch ins Wohnzimmer. „Ich versteh ja, dass das Kätzchen süss ist und weibliche Gene auf süsse Dinge abfahren, aber diese verdammte Allergie bringt mich noch um! Es kann hier nicht bleiben.“ „Was willst du denn tun? Es aussetzen vielleicht? Was wenn es keinen Besitzer hat?“, brummte seine Schülerin monoton. „Wie wär’s einen Neuen zu finden?“ Luchia gefiel dieser Gedanke gar nicht. Sie mochte Katzen. Als kleines Kind hatte sie eine gehabt, damals bevor… Da kam es ihr in den Sinn. Morgen… Morgen würde alles genau zehn Jahre her sein. Ein schmerzlicher Ausdruck machte sich auf ihrem Gesicht breit. „Du denkst an morgen, nicht wahr?“ Doch Luca bekam keine Antwort. Das allerdings war ihm schon Antwort genug. Der Grund unter ihm war feucht. Doch es schien ihn nicht zu stören. Seine Augen waren geschlossen, sein Atem ruhig als ob er schliefe. Es war still um ihn herum, bis ein leises Fiepen zu hören war. Langsam wurde es lauter und eine bekannte Melodie wurde zwischen vielen schrägen Tönen erkennbar. Der kleine, gelbe Vogel wusste anscheinend nicht wie die Melodie weiterging und fing einfach wieder von Vorne an, als er sich langsam dem Schuldach näherte und neben dem dösenden Hibari landete. Hibird vollendete ein letztes Mal die Schulhymne, bevor es sich neben dem Jungen bequem machte. Stille kehrte wieder ein. Seit Schulschluss war eine dreiviertel Stunde vergangen. Wegen des Regens befanden sich keine Schüler mehr auf dem Gelände, die irgendwelche Regeln brechen konnten. Auch die Lehrer hatten sich grösstenteils verzogen. Also ging Hibari seiner Lieblingsbeschäftigung nach; auf dem Schuldach liegen und nichts tun. Da auch der Regen im Moment aussetzte, lag dem nichts mehr im Wege. Plötzlich öffnete er die Augen. Eiskalt spähten sie unter den halb geschlossenen Lidern hervor. Auffällig langsam setzte der Vorsteher des Disziplinkomitees sich auf. Er brauchte nicht weiter zu überlegen oder zu fragen, allein die Atmosphäre machte ihm die Situation klar. „Es ist verboten, sich so spät noch auf dem Schulgelände aufzuhalten.“ „I-Ich bin kein Schüler…“ „Dann werde ich dich aufgrund betreten des Areals zu Tode beissen.“ Schon waren die Tonfa gezückt. Der Junge, der vor Hibari erschienen war, wich zurück. „Bist du Hibari Kyouya?“ Aber der Fremde bekam keine Antwort. Der Junge schluckte. Er wollte niemandem weh tun. Wieso sollte ausgerechnet er dem bekanntlich stärksten Vongola Wächter gegenübertreten? Es würde ihm bloss gleich ergehen wie den Fratelli Geschwistern. Die Tonfa glänzten im Licht des einsamen Sonnenstrahls, der sich durch die Wolken bohrte. Auch das Metall der Waffen des Jungen schimmerten seltsam im Licht. „Ich werde dich zu Tode beissen.“ Schon schlugen Tonfa auf Kunai. Ein Grollen kam vom Himmel, als wolle er einen heraufziehenden Sturm ankündigen. Hibari hatte nur eines im Sinn; diesen Typen so schnell wie möglich fertig zu machen, um endlich wieder seine Ruhe zu haben. Er hasste es, bei seinem Nickerchen gestört zu werden. Doch… Es überraschte ihn. Er strengte sich zwar überhaupt nicht an, doch bisher hatte kein einziger seiner Schläge seinem Ziel etwas anhaben können. Immer konnte der andere Junge den Angriff abfangen oder ausweichen. Auch wenn er keine Konterattacken startete, merkte Hibari, dass dies wohl doch nicht so einfach werden würde wie angenommen. Das könnte ihm durchaus wieder einmal ein bisschen Spass bereiten. Er schlug heftiger zu. Seine Bewegungen wurden schneller. Doch immer noch verfehlte er den Gegner. Mit heftiger Wucht landete das Metall auf der Wand des Treppenhauses und hinterliess ein zertrümmertes Loch. Der Junge sah dies als Chance und versuchte den Wolkenwächter, der um einiger grösser war als er selbst, von unten anzugreifen. Doch Hibari war schneller. Es klirrte, das eine Kunai flog aus der Hand des Jungen. Ein heftiger Schlag in den Bauch presste ihm sämtliche Luft aus den Lungen. Heftig keuchend torkelte er nach hinten. Hibari verpasste ihm nur mitleidlos einen Tritt, was den Jungen mehrere Meter nach hinten beförderte. Hibari näherte sich, um dem Unbekannten den Rest zu geben. Doch zu seiner Überraschung holte der Junge mit dem verbleibenden Kunai aus und schnitt eine Wunde in sein Bein. Was für eine Frechheit. „Ich werde dich mit grösstem Vergnügen zu Tode beissen.“ Dieses Lächeln war selten. ___ Aufgrund einer Schreibblockade und den langen Ferien hat mein Schreibstil, die Grammatik und Rechtschreibung sehr gelitten und ich möchte mich unbedingt dafür entschuldigen! >_< Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)