Wie du mir, so ich dir! von CrazyTwinkleStar (Mafia, Freundschaft, Überlebenskampf & Zuneigung) ================================================================================ Kapitel 5: Target 5: Ankunft ---------------------------- „… DER PERVERSE SCHULARZT!“, entwich es Luchia, woraufhin Shamal sie nur mit hochgezogenen Brauen ansah. „Luchia-san! Wir haben Shamal-sensei geholt“, sagte nun Kyoko, die mit Haru hinter ihm zum Vorschein kam. „Und? Wo ist der Angreifer?“ „Wer weiss. Weg.“ Shamal war sichtlich nicht angetan von der ganzen Situation. Er beugte sich langsam hinunter und betrachtete die Wunde an ihrem Arm. „Das sieht nicht gerade schön aus. Ich glaube“, ein Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus, „ich werde mir das besser von näherem ansehen.“ Ohne etwas Weiteres zu sagen packte er sie unter den Kniekehlen und hob sie hoch. „Was soll das? Ich kann selber laufen!“, beschwerte sich Luchia lautstark und fuchtelte mit Armen und Beinen herum. „Ach was, ach was, lass-“ Bang, und eine Faust traf ihn mitten ins Gesicht. Er liess sie fallen. Das hat man halt davon. Rund eine viertel Stunde später in der Krankenstation der Namimori Mittelschule. „So, das sollte reichen“, meinte Shamal, als er den Verband um Luchias Arm festband. „Du solltest für ungefähr einen Monat keine allzu schweren Arbeiten mit dem linken Arm verrichten. Dann wird alles wieder wie früher.“ Denkst du. „Es tut uns so Leid! Das alles wegen uns…“, sagte Kyoko traurig. „Ach, schon okay.“ Kyoko und Haru sahen sich an. Sie nickten sich kurz zu, wie sie es oft taten, bevor Haru zu reden begann: „Kyoko-chan und ich gehen nachher Kuchen essen. Willst du mitkommen?“ Anscheinend plagte sie ihr schlechtes Gewissen. „Vielen Dank für die Einladung, aber ich mag keinen Kuchen.“ Ich liebe Süsses. „Wirklich?“, fragte Kyoko noch einmal nach. „Jaaahh, ausserdem habe ich noch vieles zu tun.“ Nach Hause gehen und mich langweilen. „Du kommst also nicht mit?“ Luchia schüttelte den Kopf. Sie wäre gerne mitgegangen, was sie sich eingestehen musste. Aber sie konnte einfach nicht. Warum war sie so verdammt unfähig sozial zu sein und Kontakt mit anderen Personen zu halten oder überhaupt aufzubauen? Das war doch längst nicht mehr normal! Und zu trainieren, was sie normalerweise tat um sich zu beruhigen, war heute wohl auch nicht angesagt. Was für ein Tag… Patsch. „HHIIIIIII!!!!!!!!“ Kerzengerade und schwer atmend sass Tsuna auf seinem Bett. „Na endlich. Los, mach dich fertig!“, befahl Reborn. Tsuna hielt sich die (von Reborns Tritt) knallrote Backe und schaute den Arcobaleno vor ihm mit grossen Augen an. „Re-Reborn! A-a-a-aber..! Es ist sechs Uhr morgens! Und das an einem Samstag! Was soll das?“ Reborn grinste. Leon kroch ihm den schwarzen Hut herunter in die Hand, wo er sich in eine Pistole verwandelte. „Training. Und wir haben noch einiges vor uns!“ „Eeeehhhh?!“ Ganz ruhig, Tsuna. Einfach weiter laufen! Du solltest dir das doch gewohnt sein, immerhin ist Reborn jetzt schon seit zwei Jahren hier! Und als zehnter… ICH WILL KEIN MAFIABOSS WERDEN! „Was ist das? Werden wir schon langsamer? Das war noch nicht einmal das Einwärmtraining. Weiter!“, kommandierte Reborn. Er sass gemütlich auf Tsunas Schulter und hetzte diesen durch die Gegend. Obwohl ein Grinsen hin und wieder auf seinen Lippen lag, war ihm überhaupt nicht zumute. Jetzt musste er richtig ran an die Arbeit. Dame-Tsuna musste so schnell wie möglich stärker werden. Denn Bedrohliches stand bevor. Gestern Abend war ein Brief des Neunten angekommen. Es kam völlig unerwartet, weshalb sich Reborn schon nur bei Ansehen des Umschlags Gedanken gemacht hatte. Und was darin stand, hatte ihn noch mehr beunruhigt. Er hoffte, dass ihm noch genug Zeit blieb um Tsuna auf Vordermann zu bringen. Angriff auf verschiedene Aussenposten… Keine Spur des Täters… Mögliches Zielobjekt, zehnte Generation… Neue Art Flammen zu benutzen… Ringe… All dies und noch viel mehr schwirrte ihm im Kopf umher. Eindeutig waren die noch unbekannten Angreifer hinter Tsuna und seiner Familie her. Wahrscheinlich waren sie schon auf dem Weg nach Japan. Ausserdem ging das Gerücht über gewisse Boxen umher, die irgendwie als Waffen benutzt werden konnten. Das mussten ganz eindeutig die Boxwaffen sein, die sie überall in der Zukunft angetroffen sein. Auch schien das Benutzen der Todeswillenflammen um Bewegungen und Gegenstände zu verstärken immer beliebter zu werden. Langsam aber sicher schritt alles auf die Zukunft zu, die sie kennengelernt hatten. Aber es beunruhigte ihn auch noch eine Gewisse Sache bezüglich der Vongola Ringe. Es war ihm nicht ganz verständlich, was der neunte damit meinte. Es klang fast so, als würde dieser Fall wieder eintreten. Und das verhiess nichts Gutes. Wie sehr er nur hoffte, dies würde nicht passieren. Vielleicht- Bodomm. „EHHHHH?????“ „WAHH???“ Klonk. „Autsch!“ Tsuna rieb sich die Nase, auf die er gerade gefallen war. Er hatte sich nur kurz nicht geachtet, da war ihm plötzlich jemand im Weg gestanden und es kam unweigerlich zu einem Zusammenstoss. Und das endete darin, dass beide Partien vollends auf den Boden klatschten. „Entsch-“ „EHHHH?? “ „Hn? Was zum T-… Was machst du hier?“ „Eh? Ich? Ich äh…“ Überrascht blinzelten die beiden Bekannten sich an. „Ciaossu~ Wir könnten dich dasselbe fragen“, meldete sich Reborn. „Hi…? Also…“ Verlegen kratzte sich Luchia am Hinterkopf. Sie erwartete immer vieles, aber das hatte sie sich nicht gedacht. Sie war bloss hier um ihren „Geschäften“ nachzugehen, als plötzlich Tsuna im Weg auftauchte und voll in sie hineinraste. „’tschuldigung. Muss jetzt gehen“, sagte sie. Irgendwie musste sie die beiden abwimmeln können. Tsuna war ja kein Problem, er würde eh nichts merken, aber sie musste eingestehen dass sie grossen Respekt vor Reborn hatte. Würde sie lange Ausreden erfinden müssen, käme er gleich dahinter. Also war es am einfachsten, zu gehen. Es war ja schliesslich nicht normal, dass ein Schüler sich an einem freien Samstagvormittag freiwillig auf dem Schulgelände herumtrieb. Das Tsuna am trainieren war, konnte jeder sagen. Dafür brauche man keine Ausrede. Aber hierfür… Sie stand auf, hob kurz ihre Hand zum Abschied und machte sich davon. Immerhin hätte sie eh in fünf Minuten gehen müssen um rechtzeitig zu sein. Tsuna jedoch war umso verwirrter. Er schaute ihr hinterher, als sie schweigend davonlief. Er wusste wie seltsam sie war. Und mit jedem Tag wurde sie seltsamer. Und er war nicht der einzige verwirrte hier. Reborn schaute sich um. Seltsame Spuren zierten die Erde auf dem Grund. Er hatte genau gesehen, wie sie hier gekniet hatte und die Spuren untersuchte, als Tsuna um die Ecke des Schulhauses herumgerannt kam. Es waren nicht irgendwelche Spuren, sondern Kampfspuren. Damit kannte er sich zu genüge aus. Doch woher kamen sie? „Tsu-kun! Essen ist fertig!“, rief Nana, Tsunas Mutter ganz frisch und fröhlich aus der Küche. „Bnglaaiiichhhdaaaa“, nuschelte Tsuna zurück. Er war todmüde. Ein warmes Bett und einen Traumlosen Schlaf, es gab nichts was er sich jetzt sehnlicher wünsche nach Reborns Training. „Warum hat er mich heute noch mehr herumgehetzt als sonst?“ „Weil das dazu gehört.“ Tsuna taumelte und fiel rückwärts aus der Küche, in die er sich so mühsam geschleppt hatte. Ein lautes „HIII!!!“ entwich ihm, wie immer. Er hätte doch wissen müssen, dass dieses kleine Baby schon in der Küche wartete und gemütlich sein Mittagessen ass. „Alles okay?“ Verdutzt blinzelte Tsuna zur anderen Seite des kleinen Küchentisches. „Ehhh?? Di-Dino-san!“ „Yo, Tsuna!“ Der blonde, tollpatschige Italiener sass grinsend am Tischende. Er hatte bereits die Hälfte des Inhaltes seiner Reisschale auf den Tisch geleert. Das war ja zu erwarten, immerhin war er alleine hier. „Wa-wa-was machst du hier?“, fragte ihn Tsuna immer noch völlig perplex. „Ich bin auf Reborns Wunsch hier. Da die Ankunft verschoben wurde, bin ich noch da. Darum dachte er es wäre von Vorteil wenn ich auch mitkomme.“ Tsunas Verblüfftheit wurde nur noch grösser. Er hatte wirklich nicht die leiseste Ahnung worüber Dino redete. Welche Ankunft? Und warum „bin ich noch da“. Wohin ging er? „W-“ „Ich habe dir davon erzählt, Dame-Tsuna! Es hat sich nur um ein paar Tage verschoben.“ Mit viel Freude warf Reborn dem armen Tsuna Leon an den Kopf, der die Gestalt eines Gummiballes angenommen hatte. Tsuna rieb sich die Beule von Leon, als er sich mühselig erhob und seinen Weg zum Stuhl antrat. „Welche Ankunft?“, fragte er schliesslich. „Dame-Tsuna! Ich habe dir doch vom Besuch erzählt, nicht wahr? Aus gewissen Umständen musste seine Ankunft vor verschoben werden. Wir werden ihn nach dem Essen gleich abholen. Immerhin ist es hochrangiger Mafiabesuch und ein guter erster Eindruck bedeutet viel.“ „Eh? Hochrangiger Mafiabesuch?????“ „Dieses Treffen ist sehr entscheidend für den momentanigen Bestand der Vongola-Familie und ihren Verbündeten. Also werde ich mitkommen“, gab Dino seinen Senf dazu. „Hiiii!! Dieser Typ oder wer auch immer ist so wichtig?“ „Er weiss viel über die Ursachen der momentanigen Problemlage der Vongola. Wir müssen ihn unbedingt auf unsere Seite kriegen. Machen wir ihn uns zu Feind, wird das weitere grosse Probleme mit sich tragen. Ausserdem scheint er ein erfahrener Mafioso zu sein, den man nicht unterschätzen sollte.“ „Ab-aber wenn das so wichtig ist, wieso kommt er zu uns nach Namimori? Wieso bleibt er nicht einfach in Italien und redet mit dem Neunten?“ „Es war sein persönlicher Wunsch. Anscheinend hat er auch noch andere Sachen hier in Japan zu erledigen“, beantwortete Reborn Tsunas Frage. Denn genau diese Tatsache war es, die ihn an der ganzen Sache störte. Möglicherweise war er tiefer in alles verstrickt, als er zugab. Dieses Treffen war arrangiert worden, um herauszufinden ob dieser Mafioso wirklich soviel wusste, oder ob er gar einer von den Feinden war, die ihnen im Moment solche Probleme aufhalsten. Der weitere Mittag verlief (nach Tsunas Massstäben) friedlich. Ohne viel Schwierigkeiten (auch nach Tsunas Massstäben, also ohne allzu schlimme Ereignisse mit Dinos Schildkröte Enzo oder ähnlichem) gelangten sie mit Dinos grossem, schwarzen Wagen (und dessen griesgrämigen Chauffeur, Romario und natürlich noch ein paar anderen Mitgliedern der Chavallone Familie, die jetzt nicht weiter erwähnt werden) zu ihrem Ziel; dem Flughafen etwas ausserhalb Namimoris. Auch wenn es nur eine kleine Ortschaft war, besass es einen eigenen Flughafen. Voller Erwartung, eine ausserordentliche Persönlichkeit zu treffen und von Reborn dazu gedrängt einen guten Eindruck zu hinterlassen, stand Tsuna in der Wartehalle des Flughafens, als zwei Gestalten sich auf sie zu bewegten. „EEEEHHHHHHHHHH???????!!!!!!!!!!!!!!!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)