Gestern, Jetzt und Morgen [Reader X Various] von CrazyTwinkleStar ================================================================================ Kapitel 1: Reader X Spanner: Ausländer und Lollipops ---------------------------------------------------- Es war an einem warmen Frühlingstag. Die Sonnenstrahlen kitzelten angenehm dein Gesicht. Du warst gerade auf dem Weg zur nächsten Bushaltestelle, als dir einfiel welcher Tag heute war: Sonntag. Dein Lächeln erstarb kurz und wurde durch eine Grimasse ersetzt. Toll, dachtest du, das hätte jetzt wirklich nicht sein müssen. Denn sonntags fuhren die Busse nur einmal pro Stunde. Irgendwas musste ja deine gute Laune zerstören. Seufzend gingst du also ein paar Schritte weiter, bis zur Sitzbank der Haltestelle. Irritiert bliebst du jedoch davor stehen. Ein blonder Junge, ungefähr in deinem Alter sass auf der Bank. Verträumt starre er in der Gegend umher. Du erkanntest sofort, dass er nicht von hier war. Vermutlich ein Ausländer. Auf seinem Schoss hatte er ein merkwürdiges Paket, aus dem zwei Metallrohre hervorschauten. Du beäugtest den Jungen eine Weile, bis du bemerktest, dass er dich mit seinen himmelblauen Augen anstarrte. „Eh, hi“, sagtest du verlegen. Du wusstest nicht ob er dich verstehen würde. „Hi“, sagte der Junge zurück. Du sassest neben ihn auf die Bank und überlegtest was du tun solltest. Eine peinliche Stille breitete sich aus. „Ehm… Verstehst du mich?“, fragtest du gespannt. Als er dich dann aber nur mit grossen Augen ansah, verstandst du. „Dann wohl nicht.“ Deiner Vermutung nach war er Europäer, weshalb er sicher Englisch verstehen würde. Also versuchtest du es mal in dieser Sprache. „Mein Name ist _______. Du kannst mich __________-chan nennen, wenn du willst. Wie heisst du?“ Der Junge blickte dich noch einige Momente unschlüssig an, bevor er antwortete. „Spanner. Mein Name ist Spanner.“ „Ist es für dich okay, wenn ich dich Spanner-kun nenne?“, fragtest du. Spanner zuckte jedoch nur mit den Schultern und wandte sich seinem Packet zu. „Was ist da drin?“, fragtest du wieder, neugierig wie du warst. „Natürlich musst du nicht antworten!“, fügtest du dich am Kopf kratzend hinzu. Spanner wandte seinen Blick nicht von dem Paket ab. Er begann nun darin rumzustöbern. „Ersatzteile für eine Maschine“, antwortete er jedoch ein paar Sekunden später. „Was für eine Maschine denn?“, fragtest du weiter. „Kann ich nicht sagen.“ „Baust du denn selber Maschinen? Bist du ein Mechaniker oder verrückter Wissenschaftler oder so was?“ „Du bist ganz schön neugierig.“ Er wandte denn Blick nun endlich vom Paket ab und grinste zu dir hinüber. Deine Neugierde wurde dir gerade etwas peinlich und du errötetest. Du wolltest jedoch nicht dass er es sah und begannst in deiner Tasche etwas zu suchen. Du wusstest selbst jedoch nicht was. Da geriet deine Hand an etwas seltsam Unförmiges. Du spürtest zwei lange, dünne Stängel und etwas Plastikartiges. Vorsichtig nahmst du es heraus. Plötzlich war auch schon der Bus zu hören. Du warfst einen letzten Blick auf die beiden seltsam grünen Lollipops in deiner Hand, bevor du aufsprangst um den Bus zu erreichen, der inzwischen angekommen war. „Hier, das schenk’ ich dir!“ Du drücktest ihm einen der grünen Lollipops in die Hand. „Grünteegeschmack, gibt’s hier viel. Zucker hilft dir sicher beim Denken um deine Maschine zu reparieren!“ Spanner schaute dir nur verdutzt nach, als du in den Bus einstiegst und ihm winktest. Langsam hob er seine Hand und winkte zurück. So seltsam es auch klingen mochte, auch noch zehn Jahre später erinnerte sich Spanner an diese banale Begegnung. Alles hatte sich seit dem verändert, geblieben waren ihm nur dein Name, sein Interesse an der japanischen Kultur und die Vorliebe für Lollipops. „Hmm, Grüntee“, murmelte er zu sich selbst, einen neuen Lollipop von seinem Mini-Mosca annehmend. __________________________________________ Sry an alle die jetzt wirklich etwas Romantisches erwartet haben… Die Idee kam mir nur plötzlich in den Sinn. ^^“ Das Rätsel warum er gerade Lollis und keine Bonbons lutscht wäre nun wohl geklärt *scherz*. Kapitel 2: Reader X 5YL Tsuna: Krawatte und Fahrstuhl ----------------------------------------------------- Keuchend rennst du den Flur entlang. Nur noch ein paar Schritte bis zum Fahrstuhl. Ausgerechnet heute, wo alles darauf ankommt, bist du spät dran. Das letzte Gefecht. Nur noch einen Kampf und ihr werdet bewiesen haben, dass ihr es wert seid, die Vongola Familie der zehnten Generation zu sein. Deine Schritte verlangsamen sich als du vor dem Fahrstuhl ankommst. Du drückst den Knopf und stellst dich gerade hin. Gerade beim „Pling“ des angekommenen Liftes ruft dich jemand. „___________-chan! _________-chan, warte!“ Du drehst dich um und ein Lächeln breitet sich auf deinen Lippen aus, als du siehst wer da angelaufen kommt. „Tsuna-kun! Ich dachte du seist schon lange unten!“ Ein sanftes rosa kriecht in Tsunas Wangen, als er verlegen zu Boden blickt. Er steht nun direkt neben dir. „Ich bin bloss ein bisschen spät dran. Lass uns einsteigen, oder der Fahrstuhl fährt weiter.“ Du nickst und betrittst zusammen mit ihm den Fahrstuhl. Hinter euch schliesst sich die Tür langsam und der Lift beginnt sich zu bewegen. Als du siehst wie die Zahlen der Stockwerke immer kleiner werden, drehst du dich zu Tsuna um. Er wippt vor Nervosität auf den Fersen umher. Obwohl er nun schon erwachsen ist, steckt in ihm immer noch der allbekannte „Looser-Tsuna“. Du fängst an zu grinsen bei den Erinnerungen an eure Zeit auf der Namimori-Middle. „Ist etwas?“, fragt dich Tsuna, dem anscheinend dein Grinsen aufgefallen ist. „Ach nichts – Oh.“ „Eh? Hii was…?“ Tsuna wird plötzlich rot wie eine Tomate, als du ihn an der Krawatte herbeiziehst. Du lachst jedoch nur. Und seufzt dann. „Du kannst immer noch keine Krawatten richtig binden, was?“, bemerkst du und versuchst das Unglück zu beheben. Verwirrt und doch etwas aufmerksam beobachtet dich Tsuna. Du lässt die nun richtig gebundene Krawatte los und trittst einen Schritt zurück. Die Sorgen des nächsten Kampfes überkommen dich wieder. Du weißt, dass es um Leben und Tod geht. Vielleicht werdet ihr nie wieder zurückkommen. „Keine Sorge“, sagt Tsuna plötzlich, „ wir werden zurück kommen, ganz bestimmt.“ Bis jetzt hast du betreten auf den Boden geblickt, doch du spürst wie er vorsichtig seine Hand auf deine Schulter legt. Ehe du dich versiehst, ist sein Kopf gleich neben deinem. „Wenn das alles vorbei ist… Wirst du dann mal mit mir ausgehen?“, haucht er in dein Ohr. Doch bevor du nur überhaupt reagieren kannst, erklingt wieder ein leises „Pling“ und der Fahrstuhl öffnet sich. Kerzengerade steht ihr da, darauf bedacht normal zu wirken. _______________________ Dieses Hochhaus muss wohl sehr viele Etagen haben, um eine so lange Fahrt zu erlauben I-D Kapitel 3: Reader X Gokudera: Auf die Belohnung kommt's an! ----------------------------------------------------------- Du hast gerade dein Haus verlassen, als du auch schon den bekannten Lärm hörst. Er ist dir vertraut. Vertrauter vielleicht, als das Rauschen des Meeres, immerhin bist du ja nicht jeden Tag dort. Doch dieser Lärm begleitet dich jeden Morgen. Und du bist froh darüber. Sobald du um die nächste Ecke blickst, siehst du die Ursache für den Lärm: drei dir sehr bekannte Gestalten. „Guten Morgen, Tsuna-kun, Yamamoto-kun und Gokudera-kun!“, rufst du lächelnd und stellst dich vor ihnen hin. „Eh? Gu-guten Morgen, ________-chan!“, erwidert Tsuna irritiert, der bis eben noch versuchte seine beiden Freunde vom Streiten abzuhalten. „Yo, ______!“, entgegnet dir auch Yamamoto. Nur Gokudera lässt nur ein leises „Tseh“ von sich hören. Du bist aus irgendeinem Grund enttäuscht, weißt jedoch nicht warum. Doch heute ist ein schöner Tag, da bleibt keine Zeit um deprimiert zu sein! „Hey Leute! Lasst uns nach der Schule schwimmen gehen!“, schlägst du nun voll motiviert vor. Die Anderen schauen dich verwundert an. Da beginnt der nicht gerade unsportliche Yamamoto zu lachen. „Haha, warum nicht? Es ist schön warm.“ „Tseh, was soll das Baseball Freak?! Juudaime ist ja wohl derjenige, der entscheidet!“, fährt Gokudera den Schwarzhaarigen an. Er zieht ein Päckchen aus seiner Hosentasche und zündet sich eine Zigarette an. Du magst das nicht, besser gesagt hasst du es, wenn er raucht. Ihr habt ihm schon auf diverse Arten versucht das Rauchen abzugewöhnen, jedoch erfolglos. „Eh? Ich weiss nicht so recht…“, sagt Tsuna verunsichert und kratzt sich am Kopf. „Ach komm schon, bitteeeee…“ Du starrst Tsuna mit deinem bestmöglichen Hundeblick an. Deine Niedlichkeit hat dich schon weit gebracht und du zögerst auch nicht in einer Situation wie jetzt, sie zu deinem Vorteil anzuwenden. Und wie vorausgesehen, erröten Tsunas Wangen leicht und er gibt nach. Mit einem triumphierenden Blick streckst du Gokudera die Zunge heraus. Gerade will er dich anschreien, als du ihm eine überbrätst. „Und du hörst gefälligst endlich damit auf! Du bist echt ein verdammter Idiot.“ Du siehst wie er kurz davor ist dich anzubellen. Zu deiner Verwunderung überlegt er es sich jedoch anders. Ignoranz scheint wohl seine neue Technik zu sein. Verwirrt gesellst du dich zu Yamamoto, mit ihm kannst du wenigstens reden. Hättest du bloss gewusst, wie sehr du den ¾ Italiener damit gekränkt hast. Es ist deine Schuld. Ja, ganz allein deine. Hättest du Tsuna nicht dazu gezwungen ins eiskalte Wasser zu gehen, wäre er jetzt nicht krank. Wäre er nicht krank, würde Yamamoto ihn nicht besuchen. Würde Yamamoto ihn nicht besuchen, so wäre Gokudera niemals so mies drauf wie zurzeit. Selbst ohne Yamamotos Teil wäre er schon genug übel gelaunt. Du stapfst nun also schweigend neben deinem Kettenraucherklassenkameraden nach Hause. Nicht mal die Vögel trällern ihre Liedchen, der Himmel ist bedeckt. Es ist, als ob die Umgebung deine Gefühle widerspiegle. Vielleicht würde ein kleines Gespräch die äusserst strapazierte Stimmung auflockern. Du versuchst angestrengt irgendein Diskussionsthema zu finden. Vor lauter Angestrengtheit atmest du tief ein, um deinem Gehirn Sauerstoff zu verschaffen. Jedoch im falschen Moment. Zigarettenrauch, vom Winde direkt in dein Gesicht gepustet steigt in deine Nasenhöhlen und beginnt unangenehm zu kribbeln und zu jucken. Völlig unvorbereitet beginnst du zu husten. „Oi, was ist?“, fragt Gokudera plötzlich von nebenan. Er hält kurz an. Du atmest tief und schnell und versuchst dich von deinem kleinen Hustenanfall zu erholen. „Kannst du nicht endlich damit aufhören? Es nervt, stinkt bis zum Himmel und bringt dich irgendwann noch um!“ Böse starrst du Gokudera an, der nur Verständnislos zu dir blickt. Dann wendet er sich wieder von dir ab und setzt sich wieder in Bewegung. „He-hey! Warte! Wir meinen es ja nur gut! Sei doch nicht so stur und beleidigt!“ „Stur und beleidigt?! Tseh! Wieso sollte ich den aufhören?“, entgegnet er dir scharf. Du bist jedoch auch nicht auf den Mund gefallen und legst dich weiter mit ihm an. „Du bist echt ein lebender Kamin. Schluckst nur Rauch und Luft. Alles Andere geht wortlos an dir vorbei! Vielleicht brauchst du ja nur die richtige Belohung um aufzuhören.“ „Heh, die richtige Belohnung? Für jeden Tag, an dem ich nicht rauche gibt es ein Päckchen erstklassige Zigaretten“, scherzt er und verzieht das Gesicht zu einem schrägen Lächeln. Du bist vom Witz jedoch nicht sehr angetan. „Gib es denn nichts anderes, dass du magst? Vielleicht würde eine Umarmung des ach-so-tollen-Juudaime für den gay-boy ja reichen“, meinst du zickig. Wie du mir, so ich dir. „WAS WAR DAS? Bist du bescheuert?! Wie kannst du es wagen Juudaime zu erniedrigen und mich als gay-boy zu bezeichnen?!!!“ Du grinst hinterhältig und sagst: „Dann beweis es doch. Und sag mir etwas was dich wirklich davon abhalten würde.“ Gokuderas zorniges Gesicht wird nun dunkelrot, du bist dir jedoch nicht sicher ob er wirklich deswegen rot anläuft. „Na gut, ich beweis es dir. Beides in einem.“ Sein fester Blick irritiert dich, du lässt dich aber nicht einschüchtern. „Oho, das woll-“ Doch du kommst nicht weiter. Bevor du überhaupt realisierst was geschieht, spürst du etwas auf… auf… auf deinen… Lippen. Geschockt und bewegungsunfähig stehst du da, als es verschwindet. „Ich habe gerade eine Belohnung entdeckt, für die es sich vielleicht sogar lohnen würde“, meint Gokudera, kurz bevor er losspringt und dich allein zurücklässt. Wieder etwas gefasst berührst du deine Lippen und denkst an deinen erst gerade erhaltenen ersten Kuss. Alle Schüler, insbesondere Tsuna und Yamamoto, wunderten sich über die nächste Zeit, warum ihr silberhaariger Klassenkamerad trotz des Zigarettenentzuges fröhlich zu sein schien, wie nie zuvor. _________________________________ Kitsch pur… Kapitel 4: Reader X Squalo: Videogame ------------------------------------- Gelangweilt sitzt du auf dem edlen, roten Sofa, den Gamecontroller in den Händen haltend. Deine Umgebung ist sehr prunkvoll eingerichtet, was einen kuriosen Gegensatz zur alten Spielkonsole vor dir bildet. Die Figuren flackern nervös auf dem Bildschirm vor dir. Du seufzt. Doch warum ist dir eigentlich langweilig? Ganz einfach: Du sitzt ganz allein und verlassen im Varia-Hauptquartier. Und wieso das? Weil ober-mies-gelaunt-Xanxus, Tunte-Lussuria, Blechkopf-Mosca, Geizkragen-Mammon, Schosshündchen-Levi A Than, Prinzesschen-Bel und Hairfischfresse-Squalo bei irgendeiner Beratung sind. Und das schon seit 4 Stunden. Du stellst dir gerade vor wie sie sich gegenseitig zu Tode nerven. Als du das „Voi“ in deinem Hinterkopf hörst, fängst du unvermittelt an zu grinsen. Du wunderst dich, dass alle (und einige haben wirklich ein hitziges Temperament) bis jetzt durchgehalten haben. Wahrscheinlich werden sie trotzdem bald Einer nach dem Anderen erscheinen. Während du pausenlos auf den Tasten des Controllers herumhaust, überlegst du dir was du sonst noch tun könntest. Draussen schon mal nichts, denn es regnet. Vielleicht könntest du drinnen etwas anstellen. Zum Beispiel hast du den neu renovierten Trainingsraum noch nicht besucht. Den, den Xanxus aus Wut wieder einmal mit einem Schuss in die Luft gejagt hat. Du schaust aus dem Fenster und gehst einen Gedanken nach, als plötzlich etwas vor der Zimmertür rumpelt. Bummbumm, und schon springt die Tür auf. „VOOOOOOOIIIIIIIIIIIII!!!!!!!! Verdammter Boss!“ Mit langem, silbernem Haar das hinter ihm herweht, rauscht Squalo an dir vorbei. „Dieser scheiss-“, er stoppt sofort, als er dich auf dem Sofa erblickt. „Vooooiii. Was zur Hölle tust du hier, kleine Göre?!“ Du blickst ihn nur sprachlos an. Immer muss er so rumschreien. Du könntest dich jetzt künstlich aufregen, weil das jeder tun würde, du lässt es jedoch sein. Immerhin magst du dieses Geschrei auf eine Art. Sofort fragst du dich, was du da wieder denkst und schüttelst den Kopf. „Voooiii, was soll das?!“, bellt Squalo. Eigentlich sollte er es sich langsam gewohnt sein, dass du zu erst eine Weile überlegst und dich dann meldest. „Nichts“, sagst du leise, „wie war die Beratung?“ Squalo blickt dich nur schief an, wahrscheinlich hatte er etwas anderes erwartet. Doch eben genau das ist es, was alle so an dir schätzen; man weiss nie was du als nächstes tun wirst. Squalo hat sich aber schnell wieder eingefangen und beginnt wieder rumzuschreien: „Vooiii, was geht dich das an?! Wir haben uns nur um Themen für erwachsene unterhalten. Das geht dich nichts an!“ Du ziehst eine riesige Schnute. Immer kommen alle mit diesem Erwachsenenzeug, dabei waren sie alle ja selbst noch so jung. Du überlegst dir gerade, was du sagen könntest und öffnest schon einmal den Mund. Doch dann fällt dir ein grosser roter Fleck auf etwas gewissem auf. Schön hebt sich der Fleck von den silbernen Haaren ab. Du fängst laut an zu lachen und murmelst etwas von wegen „Wein“, „Xanxus“, „wütend“ und „Glas-an-Kopf“. Sofort weiss Squalo was du meinst. Zuerst errötet er beschämt, funkelt dich danach jedoch böse an. „VOOOOOOIIIIIII, WAS GEHT DICH DAS AN?!!!!! Du sitzt nur faul hier rum und spielst deine verdammten Spiele!“ „Es ist ja nicht so als ob ich nicht helfen wollte…“, erwiderst du kleinlaut. Squalo beginnt wieder etwas zu brüllen. Du hörst ihm jedoch nicht zu und gehst deinen Gedanken nach. „Lass mich deine Haare waschen~!“, singst du (wieder einmal völlig unerwartet) vergnügt. Du wolltest schon immer etwas mit seinen Haaren anstellen. Nun ist Squalo wieder überrascht und jetzt wirklich. Mit weit geöffneten Augen und knallrotem Kopf starrt er dich an. Sprachlos. Vielleicht kommt die Röte vom Zorn, vielleicht auch von etwas anderem, du weißt es nicht. Plötzlich packt er dich an deinen Haaren und zieht dich heran. Du bist geschockt und schreist vor Schmerz auf. „Ahhhh!!! Squalo, was soll das?! Das tut weh!!!“, kreischst du mit zusammengepressten Augen und Zähnen. Als deine Augen sich wieder öffnen, befindet sich dein Gesicht nur wenige Zentimeter von seinem entfernt. Dein Herz beginnt schneller zu schlagen. Bodomm, bodomm, bodomm…. Er aber funkelt dich nur weiter an und beginnt schon wieder herumzubrüllen. Man weiss nie was du als nächstes tun wirst. Und genau diese Eigenschaft beweist du jetzt. Squalos Augen weiten sich wieder, als du unvermittelt deine Lippen auf die Seinen presst. Völlig unerwartet erwidert er deine Geste. Du spürst wie er deine Haare loslässt und seine Hände um deine Taille legt. Das Herz schlägt dir bis zum Hals. Du hörst das Rauschen deines Blutes in den Ohren. Eine Hitze breitet sich in deinem Körper aus. Plötzlich spürst du seine Zunge auf deinen Lippen. Schweigend sitzt du auf dem Sofa, wieder alleine. Du kannst keinen klaren Gedanken mehr fassen. Vor rund 30 Minuten hast du den schlechtesten Kuss deines ganzen Lebens bekommen. Doch das stört dich nicht. Mit einem breiten Grinsen starrst du verträumt auf den Fernsehbildschirm, auf dem seit mehr als einer halben Stunde das gleiche Bild aufflackert. __________________________________________________________________ IDEEN, BITTE!!!! Ich bin ideenlos T_T Bitte schreibt mir doch ein paar Themen oder Pairingswünsche auf… Und jah, ich kann keine Kussszenen beschreiben xDDD Hoffe es hat euch trotzdem gefallen! Kapitel 5: Reader X Yamamoto: Krankenzimmer (Achtung: Zukunftsspoiler!!!) ------------------------------------------------------------------------- Nachdenklich schlenderst du den Gang entlang. Du befindest dich in der Vongola Basis, zehn Jahre in der Zukunft. Du denkst über die vergangenen Tage nach. Alles hier erscheint so unwahrscheinlich. Nichts ist mehr, wie es früher war. Es hat sich so viel verändert… Und das nicht gerade zum Guten. Versteckt in dieser Basis musst du ausharren, zusammen mit den zukünftigen „Ichs“ der Anderen und denen, die ebenfalls aus der Vergangenheit –deiner eigentlichen Gegenwart- hierher gekommen sind. Doch was dich am meisten beunruhigt, ist der Vorfall von vor fünf Tagen. Der Kampf mit Gamma. Der zukünftige Hibari hat ihn zwar ausgeschaltet, doch hat der Kampf Spuren hinterlassen. Yamamoto und Gokudera, Tsunas und deine besten Kameraden wurden schwer verletzt. Sie liegen beide auf den Krankenstationen und schlafen wahrscheinlich. Wie konnte es nur so weit kommen? Wärst du doch da gewesen…! Gewiss, du bist nicht so stark wie sie. Doch vielleicht hättest du ihnen trotzdem irgendwie helfen können. Verstärkung holen oder so. „Takeshi-kun…“, flüsterst du leise vor dich her. Du unterbrichst deinen Rundgang und bleibst stehen. Verwirrt blickst du dich um. Ohne es zu merken, hast du den Weg zur Krankenstation eingeschlagen. Erst beim intensiven Geruch von Medikamenten ist dir es gerade aufgefallen. Die Wände sind weiss und hell, Instrumente stehen herum. Jetzt wird dir auch klar, wieso du unbewusst ein paar Blumen mitgebracht hast. Denn im Unterbewusstsein wusstest du genau, dass du hier hin kommen würdest. Du lächelst kurz über diese Erkenntnis und nimmst dann den Weg zu einem bestimmten Zimmer. Du klopfst dreimal, in der Hoffnung ein „Herein“ als Antwort zu bekommen. Jedoch hörst du nichts. Vorsichtig öffnest du die Tür einen Spalt breit und spähst hinein. Genau gerade aus siehst du das Krankenbett. Und in ihm liegt dir eine vertraute, auf Baseball ziemlich abfahrende Person. Sie schläft. Du öffnest die Tür etwas mehr, worauf sie ein leises Quietschen von sich gibt. Du öffnest sie nur so weit, bis du dich durch en Schlitz hindurchquetschen kannst. Hinter dir schliesst du se wieder. Darauf bedacht, möglichst kein Geräusch zu machen, schleichst du zum Bett heran. Du beugst dich über den Patienten. „Takeshi-kun?“, flüsterst du leise, um sicher zu gehen ob er wirklich schläft. Doch der Junge döst nur friedlich weiter. Du seufzt. Behutsam setzt du dich auf die Bettkante. Immer noch schläft der Junge weiter. Hin- und hergerissen von deinem Bedürfnis ihm nahe zu sein oder nicht, streckst du deine Hand aus. Zärtlich lässt du deine Hand über seine Wange gleiten. Sie ist ganz warm… Minutenlang sitzt du da und starrst ihn an. Er bemerkt jedoch nichts und döst weiter. Stundenlang hättest du noch weiter seinem Atem lauschen können, doch die Blumen fallen dir wieder ein. Du stehst also auf und tauschst sie gegen die alten aus. In deiner verschwitzten Hand haben sie bereits etwas gelitten, aber es zählt der gute Wille. Noch einmal blickst du zum Bett. Zum schlafenden Jungen. Zum Jungen, in den du dich verliebt hast, bereits bei eurer ersten Begegnung: Yamamoto Takeshi. Betrübt drehst du dich um und blickst zu Boden. Es gibt nichts, was du dir sehnlicher wünschst, als dass er schnell wieder gesund wir. Naja, vielleicht wäre da noch etwas… Aber egal. Du trittst deinen Rückweg an. Die Türklinke liegt bereits in deiner Hand, als du zusammenzuckst. Das Blut steigt dir in den Kopf, dein Herz rast, dein Atem stockt. Fiebrig zitterst du und du spürst wie deine Ohren vor Röte glühen. Ein Arm hat sich von hinten lautlos um deine Schultern geschlungen, das Gewicht des Körpers leicht auf dich stützend. Du spürst seinen Atem neben deinem Ohr, denn sein Kinn liegt auf deiner Schulter. „Wo gehst du hin?“, haucht Yamamoto mit dem übrigen Grinsen auf den Lippen zu dir. „Ta-Ta-Ta-Ta-Takeshi-ku-ku-kun!!! Erschreck mich nicht so!!!“, stotterst du, unfähig dich zu bewegen. Er legt seine Hand behutsam auf deine, um deinen Griff um die Türklinke zu lockern. „Wa-wa…“, stotterst du weiter, mit hochrotem Kopf. Zum Glück hast du dich –wenn auch nur ein wenig- beruhigt. Du bist endlich wieder in der Lage dich zu bewegen. Du drehst dich zu ihm. Auf seinem Gesicht strahlt wie immer dieses fröhliche Grinsen. „Takeshi-kun“, sagst du nun etwas gefasster, „solltest du nicht im Bett bleiben? Du bist schliess-“ Du kannst deinen Satz nicht beenden. Denn du siehst wie er sein Gesicht deinem nähert, bis er dich sanft auf deine Lippen küsst. Als er wieder zurückweicht stammelst du etwas vor dich hin. „A-aber… Wieso… Du.. Ich, äh…“ Doch weiter kommst du nicht. Plötzlich bemerkst du, wie sein ganzes Gewicht auf deinen Schultern lastet. „Ta-Takeshi-kun!“ Erneut hat er das Bewusstsein verloren. Aufstehen hätte er wohl wirklich nicht sollen. __________________________ Eigentlich hätte als viertes ein XanxusXReader One-Shot kommen sollen, jedoch haben sich nach einiger Zeit Probleme gebildet. Da kam mir zum Glück noch diese Idee mit Yamamoto. Aber irgendwann werde ich das Xanxus auch hochladen, versprochen! Kapitel 6: Reader X Xanxus: Momente und das Meer ------------------------------------------------ Es kommt dir seltsam vor, jetzt wo du darüber nachdenkst. Alles hat so banal angefangen… Und jetzt? Jetzt sinkst du hier, wie ein Stein… Alles begann an einem schönen, Freitagmorgen. Du hast ausnahmsweise deinen Bruder vertreten, der die Post nicht austeilen konnte, weil er zurzeit krank war. Gemütlich radeltest du also durch das heimische italienische Dörfchen, in dem Du wohnst. Du hattest bereits alle Briefe bis auf einen ausgeteilt. Einen, der dir sehr seltsam erschien. Ohne irgendetwas zu ahnen, bist du so in das Abenteuer deines Lebens geraten… Du erinnerst dich noch genau, wie du so unwissend an die Tür der alten Villa geläutet hattest, um den Brief einer gewissen Organisation namens „Varia“ zu übergeben. Es war der letzte Tag, an dem du unbeausichtig dieses Haus verlassen hast. Unfreiwillig bliebst du in diesem Haus, als „Mädchen für Alles“ angestellt. Du hattest dich zu erst daran gewöhnen müssen, von so vielen brutalen, aber doch recht gut aussehenden Mafiamännern umgeben zu sein. Doch du hast dich daran gewöhnt. Wie an so vieles. Ein kleines Lächeln huscht über dein Gesicht, als du daran denkst, wie der grausamste der ganzen Bande dich eines Tages gerufen hat. „Abschaum! Komm rein!“, rief er. Wie geheissen tratst du ein. „Was ist denn, Xanxus-sama?“, fragtest du. Ja, er mochte zwar der Grausamste sein, nichts desto trotz hatte er dir aber noch nie ein Haar gekrümmt. Nicht so wie dieser Squalo, von dessen Geschrei du täglich Kopfschmerzen bekamst, oder der Möchtegern-Prinz Belphegor, der dich schon aus Spass fast umgebracht hätte. Zum Glück kam der Boss noch rechtzeitig, um dich zu Retten. Jetzt, wo du dir diese Sachen überlegst, kommt es dir so offensichtlich vor. Offensichtlich was danach passierte. Du schlosst die Tür hinter dir und drehtest dich um. „Xa… Xanxus… sama…?!“ Plötzlich wurdest du unsanft an die Wand gedrückt. Du blicktest erschrocken in seine tiefroten Augen. Einen Momentlang faszinierten sie dich, denn du hast sie noch nie aus dieser Nähe gesehen. So wunderschön… Und überhaupt nicht so gefährlich wie alle dachten. Jedenfalls nicht für dich. Obwohl, dieses an die Wand Gedrucke war nicht gerade sehr bequem. „Xanxus-sama…?“, fragtest du noch einmal Stimmlos. „Halt die Klappe, Abschaum“, meinte er, mit seiner tiefen, leicht rauen Stimme. Mit grossen Augen schautest du weiterhin zu ihm auf, völlig verwirrt von der Situation. Und sie wurde gleich noch viel verwirrender und unwirklicher. Denn du spürtest, wie auf einmal etwas auf deine Lippen prallte. Du warst ganz plötzlich in einen heftigen Kuss vertieft, bei dem auch die Zunge nicht fehlte. Sanft fallen Tränen aus deinen Augen, die sich sogleich mit dem Wasser um dich herum vermischten. Rot verfärbte sich der Ozean. Es hatte noch viele weitere solche Momente gegeben und auch mehr. Dein Leben war wohl doch nicht so unerfüllt geblieben, jetzt wo du dich an jede Einzelheit erinnerst. Und so schliesst du langsam deine Augen, das Licht für immer verbannend. Aller Schmerz fällt von dir ab. Nie hättest du gedacht, mit einem Lächeln auf den Lippen zu sterben. „ABSCHAUM!“, erklingt es dumpf aus der Ferne, bevor deine Sinne endlich ihren Geist aufgeben und das grosse, weite Meer deinen Körper verschlingt. Kapitel 7: Reader X Mukuro: Sonne, Mond und ihr Erscheinen am Himmel -------------------------------------------------------------------- Es ist bereits spät, schon nach neun Uhr abends. Schon vor Stunden hättest du nach Hause gehen können, hätte dich die nette Frau des Blumenladens von nebenan nicht noch um Hilfe gebeten. Aber was soll’s, morgen würden sowieso deine Ferien beginnen. Gemütlich schlenderst du die Treppe der U-Bahnstation hinunter, denn die Rolltreppe ist dir zu vollgestopft. Moment mal… Wieso hat es überhaupt so viele Leute um diese Zeit? Feierabend war doch schon vor Stunden… Du zuckst mit den Schultern und seufzt. Ist ja egal. Hauptsache du kommst schnell nach Hause und kannst dich aufs Ohr hauen. Denn du bist müde. Du läufst weiter und lauschst dem klappern deiner Tritte auf den Stufen. Die Gespräche der anderen Leute dringen als Brummen zu dir hinein. Unten angekommen stellst du dich an eines der Geleise links der Treppe. Du wippst auf deinen Füssen hin und her, überlegend deinen mp3-Player einzuschalten. Aber wenn du zu lange Musik hören würdest, würdest du wieder einschlafen und die Haltestation verpassen. Darum lässt du es lieber bleiben. Du schaust dich also um und betrachtest alle Leute neben dir. Da fällt dein Blick auf eine bestimmte Person nur wenige Meter von dir entfernt. Du schnappst leise nach Luft und drehst dich wieder dem Geleise zu. Du starrst Löcher in die Luft, völlig überrascht. Was machte er um diese Zeit hier? Und wieso hast du ihn erst jetzt bemerkt? Diese dunkelblaue, an Ananas erinnernde Frisur war doch nicht leicht zu übersehen. Besonders nicht, wenn man sie sooft angesehen hatte wie du… Du zuckst zusammen als plötzlich die Tür des U-Bahnzuges vor dir aufgeht. Du hast vor lauter Gedanken nicht gemerkt, wie dieser eingefahren ist. Schnell wirfst du noch einen sehnsüchtigen Blick zurück zu Mukuro, als du bemerkst wie er genau auf dich zuläuft. Oder wohl eher auf die Tür. Du schüttelst deinen Kopf, der nun eine leicht rosa Farbe angenommen hat und betrittst den Waggon nachdem die Leute ausgestiegen sind. Obwohl du ihn gern sehen würdest, hoffst du Mukuro sei nicht in den gleichen Waggon eingestiegen. Wieder einmal würdest du dich am liebsten für deine unlogische Logik ohrfeigen. Du mochtest ihn sehr, vielleicht sogar noch mehr als du solltest. Immerhin war er der „Böse“. Aber irgendwie auch nicht. Nicht in deinen Augen. Immer mehr Menschen drängen sich hinein. Unsanft wirst du in die Ecke gequetscht. Na toll. Super, also wirklich. Du rollst mit den Augen. Du hast schon fast das Gefühl zu ersticken, so eng wird es im Waggon. Und dieses Gedränge sollst du bis zur letzen Haltestelle aushalten? Plötzlich schubst dich jemand von der Seite und du knallst fast auf den Boden. Jedoch fängt dich jemand auf. „Kufufu~ Alles in Ordnung?“ Du zuckst erneut zusammen, als du direkt in das Gesicht desjenigen schaust, den du unbedingt (nicht) hast sehen wollen. „Mu-mukuro! I-ich… äh… Danke…“, stammelst du verlegen, dein Gesicht unter den Haaren verbergen. Er soll deinen verlegenen Blick einfach nicht sehen. Mit seiner Hilfe richtest du dich wieder auf und lehnst dich zurück in die Ecke. Dort würdest du wohl am sichersten vor den Leuten sein. Zu deiner Überraschung bleibt Mukuro gleich an deiner Seite und denkt erst gar nicht daran, einen besseren Platz zu finden. Seine Anwesenheit macht dich nervös, so nervös, dass du gar nicht erst merkst, wie er sich mit einer Hand neben deinem Kopf abstützt. „Kufufu~ Ganz schön eng hier drin. Hattest du einen schönen Tag?“, fragt er dich grinsend, was du natürlich nicht siehst, da du auf die Wand neben dir starrst. Du nickst nur mit dem Kopf, bis du einige Sekunden später die Gegenfrage stellst, immer noch der Wand zugerichtet: „Und wie war’s bei dir?“ „Kufufu~, wie imm-“ Plötzlich wird Mukuro von hinten angerempelt, was ihn gleich in deine Richtung verfrachtet. Und so stehst du völlig unvorbereitet da, eingequetscht zwischen der Wand und Mukuros Leibe. Dein Herz fängt an zu rasen. Er ist so nah bei dir. Du fühlst seinen Herzschlag. Sanft und beruhigend. Genau das Gegenteil von deinem. Und du bist sicher, er spürt deinen auch. „Gomen nee~“, sagt er leise zu dir und verschafft sich wieder etwas Raum nach hinten, um dich von deiner (nicht gerade ungewollten) Qual zu erlösen. Und dann steht ihr da und wartet. Und wartet. Kein Wort wird verloren. Du möchtest mit ihm reden, hast aber keine Ahnung über was. Er scheint aber, im Gegensatz zu dir, die Stille zwischen euch zu Geniessen. Oder einfach den Moment. Auch wenn du letzteres ehrlich gesagt wünschst, verwirfst du den Gedanken wieder ohne ihn richtig fertig zu denken. „Letzte Haltestation. Bitte aussteigen“, ertönt die Stimme des Fahrers aus den Lautsprechen. Erleichtert kämpft ihr euren Weg zwischen den Leuten hindurch nach draussen. Du rennst die Treppe der U-Bahnhaltestation hinauf, um endlich nach draussen zu gelangen. Genüsslich atmest du den kalten Nachtwind ein, um dein Gehirn zu durchlüften. Tut das gut. Als du dich umdrehst, bemerkst du, dass Mukuro immer noch hinter dir steht. „So, äh… Ich sollte nach Hause gehen“, beginnst du, als dir etwas einfällt. „Warum bist du überhaupt hier ausgestiegen? Solltest du nicht schon einige Stationen vorher ausgestiegen sein?“, fragst du verwirrt. „Kufufu~“ Er lacht nur. Seine Augen sind geschlossen, sein Haupt zum Himmel gerichtet. Da werden dir ganz plötzlich noch andere, äusserst seltsame Dinge bewusst. „Wieso sind die Leute vorhin nicht ausgestiegen? Der Fahrer gab doch extra die Meldung durch… Warte, wieso hat er nicht gewartet bis sie draussen waren, bevor er weg fuhr?“ Und noch mehr Unklarheiten kamen dir in den Sinn. „Wie-… Wieso zum Teufel ist nie jemand ausgestiegen? Wieso-“ Dein Atem stockt. Es ist alles so offensichtlich. Das war es von Anfang an. Du warst nur zu blöde um es zu bemerken. Alle Farbe verschwindet aus deinem Gesicht. „Mu-mu-mu-mukuro…!“, sagst du ungläubig, ja fast schreiend. Das war alles bloss… „Kufufu~ Ganz recht. Eine Illusion.“ Du haltest den Atem an. Deine versteinerte Miene sieht so aus, als hättest du einen Geist gesehen. Er kommt dir ein paar Schritte näher. Zu nah für deinen Geschmack, denn irgendwie bist du sauer auf ihn. Du stösst ihn weg, jedoch nur ganz sanft. Er hat all diese Menschen nur erschaffen, um… Um? „…Warum..?“ „Fufu~, ist das nicht offensichtlich?“ Du spannst deine Hände an und willst ihn weiter zurückstossen. Alle Gründe, die dir in den Sinn kommen sind so unwahrscheinlich, wie dass der Mond und die Sonne gleichzeitig am Himmel stehen. Doch du wirst an den Handgelenken gepackt. Vorsichtig küsst er dich auf die Stirn. Keine Worte sind mehr von Nöten. „Mukuro, du Schwein“, sagst du genervt, aber keines Falls bösartig. Trotzdem kannst du es nicht lassen, dich aus seinem Griff zu befreien und ihm eine runter zu hauen. „Das hat weh getan~“ „Als ob mich das interessieren würde“, fährst du ihn an, aber du meinst es nicht so, wie du sagst. Denn dieses Mal bist du diejenige, die seine Hände packt, mit denen er sich über die frisch entstandene Beule fährt. Vielsagend blickst du ihn an, selber noch nicht ganz fassend was gerade passiert ist, und was du gerade tun wirst. Du erhebst dich auf deine Zehenspitzen und lässt deine Lippen mit seinen verschmelzen. Da fällt dir ein, dass es ja gar nicht unmöglich ist, dass Mond und Sonne gleichzeitig am Himmel stehen. Denn genau das ist dir doch heute Morgen aufgefallen… „Kufufu~ Es war die perfekte Ausrede, um dir nahe zu sein“, flüstert er dir zu, während du in seinen starken Armen liegst. -------------------- Lol, also DAS nennt sich Kitsch. Mukuro ist wirklich schwer, möglichst IC zu halten… Darum entschuldige ich mich für die OOcness von ihm ;_; Hoffe es hat euch trotzdem gefallen~ Wie wär’s? Soll ich mal einen OS schreiben, bei dem der Leser „Seme“ (ich nenn’s jetzt einfach mal so xD) ist? *schon eine Idee hat* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)