Sex Education by Charlie Weasley von Wortfetzen (Hr/Ch) ================================================================================ Kapitel 5: Shit Happens ----------------------- So befriedigt hatte sich Hermione lange nicht mehr gefühlt. Noch immer waren ihre Sinne wie benebelt, sodass sie nur Charlies heißen Körper auf ihrem wahrnahm, während er sein Gesicht neben ihr platziert hatte und sie aufmerksam betrachtete. „Alles in Ordnung?" Hermione öffnete den Mund, brachte jedoch dann kein Wort heraus und nickte daraufhin nur langsam. Auf das alles war sie jedoch nicht gefasst gewesen. Der große Schmerz am Anfang war inzwischen eine kleine Nebensache geworden, genauso wie der gewaltige Orgasmus. So langsam begann ihr stattdessen immer mehr klar zu werden, wer sie gerade eben entjungfert hat. Würde Ron- „Charlie!" Erschrocken zuckte Hermione zusammen und von einem Augenblick auf den anderen begann ihr Herz, welches sich eben erst wieder langsam beruhigte, 180 zu schlagen. Verdammt, wenn man vom Teufel spricht!, schoss es Hermione verärgert durch den Kopf. Sie wusste nicht genau was sie tun sollte, doch wie automatisch hatte sie Charlie von sich gestoßen, war aufgesprungen und dabei seine Bettdecke mitgezogen, die sie jetzt schnell um ihren Körper schlang. Ron schien sich unbedingt in den Kopf gesetzt haben in Charlies Zimmer zu wollen. Inzwischen klopfte er laut gegen seine Tür. „Charlie! Alles in Ordnung bei dir? Ich habe Schreie gehört!" Ungern gab es Hermione zu, doch sie war Ron äußerst dankbar, dass er seine Manieren nicht vergaß und einfach so hereinstürmte – was sie ihm, wenn sie ehrlich war, doch auch zugetraut hätte. Hatte Charlie eigentlich die Tür verschlossen? Sie wusste es nicht mehr genau, allerdings würde sie ihn verfluchen, sollte er das nicht getan haben. „Ja!", rief schließlich Charlie, sprang ebenfalls vom Bett auf und schlüpfte schnell in seine Short. „Ich- ich komme gleich!" Unschlüssig drehte sich Hermione im Kreis und sah panisch hin und her. In diesem Zimmer sah alles so klein aus, sodass sie keinen blassen Schimmer hatte, wo sie sich verstecken sollte. Tatsächlich besaß Charlie nicht mal einen Kleiderschrank! Wenn er diesen nicht schon für das Bewahren von Kleidung zu gebrauchen schien, hätte er wenigstens an solche Momente denken können! Schließlich spürte Hermione, wie Charlie sie unsanft an der Schulter packte und genauso unsanft auch zu Boden drückte, damit sie unters Bett kriechen konnte. Etwas wiederwillig tat sie wie geheißen und hörte, wie ein paar Sekunden später auch schon die Tür geöffnet wurde. „Ron!", rief Charlie. Ein bisschen zu enthusiastisch wie Hermione fand. Nein, ein guter Schauspieler war Charlie wirklich nicht. Vielleicht aber auch einfach kein guter Lügner. „Ich wollte nur wissen ob bei dir alles in Ordnung ist." Hermione sah vom Bett her, wie Ron in sein Zimmer trat und Charlie hinter ihm die Türe schloss. Abwimmeln wäre wohl zu viel verlangt gewesen. Dachte er denn gar nicht an die möglichen Konsequenzen? Sollte sie hier je wieder heil herauskommen, würde sie Charlie ordentlich die Leviten lesen, und bei einem Blick auf den, sich am Boden tummelnden, Staub, beschloss Hermione außerdem, ihn auch nicht nur zum Putzen zu zwingen, sondern, dass sie jetzt auf den Fall etwas bei ihm gut hatte. Wer sie Staub fressen ließ musste bezahlen. Vielleicht würde ihr dafür auch das ein oder andere Folterspielchen einfallen... So schnell wie Hermiones Grinsen bei dem Gedanken gekommen war, verschwand es aber auch wieder. „Was hast du denn gemacht?", wollte Ron wissen. „Ich habe Schreie gehört und dachte weiß Gott was los ist." Schreie? Hermione wusste nicht, wie Ron auf den Gedanken gekommen ist, es als „Schreie" zu bezeichnen, denn so laut waren sie nun auch wieder nicht. Aber merkte er denn nicht, dass er den bisher schönsten Moment ihres Lebens mit dieser Aktion vollkommen zerstörte? Okay, wie denn auch... Seltsamerweise hatte Hermione auch das ungute Gefühl, dass ein wenig Kühle in Rons Stimme mitgeschwungen war. Sie kannte ihn gut genug um zu wissen, wie er in Momenten sprach, die ihm Spanisch vorkamen. Allerdings wusste sie nicht auf welche Art und Weise es ihm „Spanisch vorkam", hoffte jedoch, dass Ron nichts ahnte. Die Folgen für Charlie und sie wollte Hermione sich nicht mal ausmalen. „Ich denke da musst du falsch gehört haben, Bruderherz", erwiderte Charlie. Eins musste Hermione ihm lassen. Sicher war seine Stimmlage immer noch. Vielleicht war er doch ein guter Lügner und Schauspieler zugleich. „Na ja, dann muss ich mich wirklich verhört haben." Für einen Augenblick wollte Hermiones Herz vor Freude aufspringen, doch der nächste zeigte deutlich, dass zu früh gefreut wurde. „Aber sag mal...", begann Ron spitz. „Hast du eigentlich Hermione gesehen? Ich habe sie schon überall gesucht, doch kann sie einfach nicht finden. Dabei wollte ich mich für unsere kleine Meinungsverschiedenheit entschuldigen." Hermione musste schlucken. Rons Worte waren wie Peitschenhiebe ins Gesicht; wie Peitschenhiebe der Wahrheit. Er wusste was los war! Eigentlich hätte sie jetzt gleich unter dem Bett hervorkommen können, doch trotzdem fand sie einfach nicht den Schneid dazu. Verdammt wo war nur ihr elender Gryffindor-Stolz? Vielleicht hielt ihn aber der letzte kleine Funken Hoffnung, er würde doch nichts bemerkt haben, zurück? „Nein. Wieso sollte ich Hermione gesehen haben? Tut mir Leid, Ron, doch in eure Streitereien will ich mich wirklich nicht einmischen." „Also bist du dir ganz sicher? Seltsam, ich habe gemeint ihre Stimme gehört zu haben. Hier... in deinem Zimmer." Langsam ballte Hermione die Hände zu Fäusten. Sie konnte einfach nicht vermeiden, dass ihr Tränen in die Augen schossen. In diesem Moment war ihr letzter Funken Hoffnung wirklich gestorben. Sie hatte Mist gebaut und Charlie auch. Oh, nein. Größtenteils war es wirklich nur ihre Schuld gewesen, immerhin hatte sie Charlie praktisch dazu „gedrängt". Trotz allem schaffte sie es aber immer noch nicht. Hermione fühlte sich wie eine elende Heuchlerin, die einfach nicht den Mut dazu aufbrachte, zu ihren Taten zu stehen und sich stattdessen feige unter dem staubigen Bett verkroch. „Ron, da musst du dich wirklich verhört haben. Es tut mir wirklich Leid für dich und Hermione, aber ich habe noch wahnsinnig viel zutun und muss-" „Wo ist sie?" Erschrocken zuckte Hermione zusammen. Von einer Sekunden auf die andere schien die Gelassenheit Rons vollkommen verschwunden. Zurück blieb nur noch Wut und Zorn in seiner Stimme. „Ich-", brachte Charlie hilflos hervor. „Wovon sprichst du?" „Lüg mich nicht an, Charlie!", zischte Ron. „Ich weiß, dass Hermione hier ist, verkauf mich also nicht für dumm! Und ich glaube auch zu wissen was ihr beide gemacht habt!" Seine Stimme wurde höher. „Hermione, hast du gehört? Ich weiß es! Du brauchst dich also nicht weiter zu verstecken!" Hermione wusste nicht wirklich wie sie letztens doch den Mut dazu fand. Tatsächlich aber kroch sie langsam unter Charlie Bett hervor, versuchte dabei die Bettdecke nicht zu verlieren und noch enger an ihren Körper zu drücken. Waren Rons Worte schon wie ein Peitschenhieb auf ihrer bloßen Haut gewesen, so konnte sie jetzt nicht beschreiben, wie sich sein Blick anfühlte. Wut, Verzweiflung und auch blanke Enttäuschung spiegelten sich in seinen blauen Augen. Seltsamerweise konnte Hermione ihn verstehen. Das war also die Folge ihres Handelns. Ron hatte allen Grund sauer auf sie zu sein, immerhin hatte sie ihn einfach so gegen seinen älteren Bruder eingetauscht, bloß weil er ein bisschen weniger Erfahrung besaß als dieser. Und Charlie... Ihm schaffte sie es überhaupt nicht mehr in die Augen zu sehen. Gab er vielleicht auch ihr die Schuld an allem, sowie sie sie sich gab? Verdient hatte sie es wirklich. Warum hatte sie nicht einfach ihren Verstand einschalten können, bevor sie so eine Dummheit begangen hatte? An allem war nur dieses dumme Bunnykostüm Schuld! Erst jetzt bemerkte Hermione, dass es immer noch neben Charlies Jeans auf dem Boden lag - vor Rons Füßen... * Ende (Status: 5/5; Dezember 2006 – April 2007) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)