One Piece - Das absoulute Tyrannenhaki von FireRabbit (Spoiler 472) ================================================================================ Kapitel 2: Die Fischmenscheninsel --------------------------------- Hey Leute, sorry, dass ich es am Wochenende nicht geschafft habe, das Kapitel online zustellen. Doch nun ist es da und ich hoffe es gefällt euch. Das folgende Kapitel wird allerdings etwas dauern, wieso, das könntet ihr, wenn ihr gut seid aus dem Kapitel heraus lesen. ^^ Aber nun solltet ihr lesen. Kapitel II – Die Fischmenscheninsel Wie bereits Nami vermutet hatte brauchten sie zwei ganze Tage, um auf den Grund des Meeres zukommen und somit zur Fischmenscheninsel. Die Crew hatte sich auch schnell an das Liebespaar gewöhnt. Sie alle sahen wie glücklich die beiden waren und gönnten ihnen jedes Glück, wussten sie doch alle, dass man als Pirat ein schnelles und mitunter auch sehr kurzes Leben führte. Tatsächlich war es so, dass in dieser Zeit die Altersgrenze der Piraten bei zirka fünfundzwanzig lag. *** Einsam klang die Violine von Brook, der auf Sanjis Wunsch hin die Verlorenen Seelen spielte. Zum ersten Mal im Leben hörte man Sanji ohne Alkoholeinfluss singen und Brook musste dem Blondschopf zugestehen, dass er eine sehr melodische Singstimme hatte. Dies sagte er auch dem Koch und er lächelte nur matt und meinte, dass ihm dieses Lied einfach nur sehr liege. Nami die sich das Lied auch angehört hatte, stimmte aber Brook zu. Sanji hatte eine schöne Stimme und sollte öfters singen. Denn seine Stimme hatte sie und Ruffy aus dem Schlaf geholt. Nun betrachtete sie das Leben auf der Sunny. Es hatte sich nach anfänglichen Schock, dass sie mit Ruffy zusammen sei, etwas verspannt, doch mittlerweile ist wieder alles in Ordnung und das Leben auf der Sunny ging seinen gewohnten Gang. „Eine Höhle in Sicht!“, rief Zorro nun vom Krähennest aus. Nami schritt schleunigst zum Steuer und sah die Höhle ebenfalls. Die Strömung trug sie in eben Diese. Sie griff nach der kleinen Teleschnecke, die die Kommunikation mit dem Steuer und der Kapitänskajüte ermöglichte. „Ruffy.“ „Ja?“ „Wir fahren gleich in eine Höhle. Ich vermute, dass wir gleich bei der Fischmenscheninsel ankommen.“, antwortete die Vizekapitänin. „Ich komme an Deck. Sage den Anderen sie sollen alles für ein Landgang vorbereiten und stell sicher, dass die Vorräte besorgt werden, falls wir welche benötigen.“, wies Ruffy Nami an. Es war schon erstaunlich, trotz ihrer Beziehung hatte sich ein distanziertes Verhältnis beibehalten, zumindest im Alltag. Wenn sie Streitigkeiten hatten bevorzugten sie es, dies im Privaten zu bereden. Es war vor der Beziehung so und es war auch jetzt so. Eine absolut professionelle Beziehung, zumindest nach außen hin. In der Zwischenzeit wies Nami die Crew an. Von Franky, Sanji und Chopper verlangte sie eine Liste der benötigten Waren, während sie Robin, Zorro, Brook und Lysop anwies das Schiff für einen Hafen vorzubereiten. Ruffy war mittlerweile erschienen. Er trug wie immer seinen Hut und hatte den Mangel von Gold Roger über seine Schultern gelegt. Jetzt stand er auf dem Löwenkopf, seine Arme verschränkt und wartete gespannt darauf was nun passierte. Als sie in die Höhle einfuhren stellten sie fest, dass sie in einer gigantischen unterseeischen Höhle waren, kaum hatten sie den Eingang passiert, setzte die Strömung aus und die Thousand Sunny trieb nach oben. Als sie die Wasseroberfläche durchstießen erblickten sie das gesamte Ausmaß der Höhle. Überwasser existierte eine Geschäftige Stadt, die wie es schien in mehrere Abschnitte geteilt war, ein Teil bestand sogar aus Schiffen die mit mehreren Gangways miteinander Verbunden waren. Überall sah man verschiedene Arten von Fischmenschen, welche sie miteinander unterhielten im Hafen konnte man neben einigen sonderbaren Schiffen der Fischmenschen auch einige Piratenschiffe ausmachen. Alles im allen war es eine beeindruckende Insel, die sich mehrere tausend Meter unter dem Meer befand. Alle kamen nicht aus dem Staunen heraus, als plötzlich etwas aus dem Wasser schoss und auf dem Grasdeck landete. Zorro hatte schon sein Schwert gezogen und stürmte auf den Fremden zu, doch Ruffy schaltete schnell. Er stand plötzlich zwischen den Beiden und wehrte sein Schwert mit der bloßen Hand ab. „Zorro!“, sagte der Kapitän energisch und sah ihm direkt in die Augen. „Erhebe das Schwert nie wieder gegen einen Freund hast du verstanden?“ Zorro nickte nur leicht eingeschüchtert. „Alle Achtung Ruffy, du hast deine Leute gut im Griff.“, meinte auf einmal der riesige Fischmensch hinter dem Gummimenschen. „Eigentlich ist er ganz harmlos. Du solltest das nächste Mal aber nicht so überraschend auftauchen. Ich hätte beinahe auch angegriffen, Jimbei.“, sagte Ruffy mit einem Grinsen und umarmte schließlich den großen Fischmenschen. Die anderen hatten Jimbei nicht gesehen. Er war nur ein paar Tage nach der Schlacht von Marineford gegangen. Der Fischmensch hatte sich sorgen um seine Landsleute gemacht, sodass Ruffys Crew ihn nie gesehen, geschweige denn kennen gelernt hatte. „Das ist Jimbei? Der Kapitän der Sonnenpiratenbande? Einer der legendärsten Piraten der Welt?“, fragte Nami leicht geschockt, weil, ihr Ruffy, den gefürchteten Fischmenschen freundschaftlich umarmte und diese Umarmung sogar erwidert wurde. „Verzeiht wenn ich so überraschend hier auftauchte, doch wir Fischmenschen sind es nun einmal gewohnt Unterwasser zu schwimmen und nicht Überwasser.“, entschuldigte sich der ehemalige Samurai der Meere für sein verhalten. „Nun sag schon. Was führt dich her?“, fragte der junge Kapitän, mit einem Grinsen im Gesicht. Der Walhaifischmensch lächelte nur. Ihm gefiel der Strohhut schon beim ersten Treffen. Seine lustige Art und seine doch gleichzeitig ernsten Verhaltensweisen hatten den Fischmenschen an Gold Roger erinnert. „Nun als Dank dafür, dass du mich aus Impel Down geholt hast, habe ich entschlossen, euch persönlich auf unserer Insel willkommen zu heißen. Zudem erlasse ich euch die Hafengebühren. Aber ich muss euch darauf hinweisen, außerhalb des Schiffsviertels keinen Streit anzufangen. Hier leben auch Familien, die ihre Ruhe haben wollen.“, erklärte der ehemalige Samurai. „Desweiteren möchte ich euch heute Abend einladen.“, fuhr der Fischmensch weiter fort. „Wir nehmen die Einladung gerne an und Bedanken uns natürlich für das erlassen der Hafengebühren.“, erwiderte Ruffy. „Und sei unbesorgt wir haben keinerlei Ambitionen uns mit den Fischmenschen anzulegen.“ Jimbei lächelte, wusste er doch, dass Ruffy dies ernst meinte und er und seine Crew nur eingreifen würden, wenn es nicht anders ging. „Das freut mich. Nun zu euren Ankerplatz müsstet ihr drei Strich Backboard gehen. Ihr habt einen Ankerplatz genau am Kai von unseren Kontor.“, fuhr Jimbei fort. „Nami du hast unseren Lotsen gehört, übernehm du das.“, befahl Ruffy seiner Freundin. „Aye Käpt’n!“, entgegnete diese nur und übernahm wieder einmal das Ruder. Jimbei unterstützte sie dabei, indem er ihr zeigte wo die Sunny ankern sollte. Du Strohhüte waren wie immer ein eingespieltes Team und sicherten schnell ihr Schiff, als sie am Kai ankamen. Ruffy, der in der Zwischenzeit am Bug stand, betrachtete sich die Fischmenscheninsel genau. Als er hoch an die Höhlendecke sah, bemerkte er einen gigantischen Kristall, welcher die ganze „Insel“ in schummriges grünes Licht eintauchte. Ruffy sah, nachdem die Sunny am Kai befestigt war, wieder zu seiner Crew und Jimbei. Er ging zu eben diesen. „Eure Heimat ist wirklich ein interessanter Ort. Er ist genauso schön und sonderbar wie die Skyislands.“, meinte der Strohhutträger. „Danke.“, entgegnete der Fischmensch. „Doch anders als die Inseln im Weißenmeer gibt es bei uns keine Sonne. Aber kommen wir zum wichtigsten, der Insel selbst. Die Insel ist in vier Quadraten eingeteilt. Einen Wohnviertel, einen Hafenviertel, einem, ich nenne es mal, Festung und zu guter Letzt Spelunkenviertel. Alle vier Bereiche sind ähnlich wie in Water Seven mit Wasserstraßen verbunden, aber auch mit Bürgersteigen. Die Wasserstraßen werden vorzugsweise von den Fischmenschen benutzt. Das Spelunkenviertel ist wie ihr seht auf Schiffen eingerichtete, die mit extrabreiten Gangways untereinander verbunden sind. Einige dieser Schiffe sind ausrangierte Marine- oder Piratenschiffe, andere sind Schiffsfracks, die die Abfahrt hierunter nicht überstanden haben. Hier unten ist jeder gleich, seien es Menschen oder Fischmenschen. Es gibt auch keinen Unterschied zwischen Piraten oder der Marine. Tatsächlich gehört sogar die beliebteste Kneipe der Piraten einen Marineoffizier im Ruhestand. Auch einige Ausreißer leben hier unten. Die Ordnung übernehmen wir Fischmenschen und die Piraten der zehnten Division der Whitebeardpiraten. Diese bleiben auch noch solange, bis entschieden ist, was mit der zersprengten Piratenbande passiert. Hier im Hafenviertel werdet ihr alles bekommen, was ihr braucht, von Lebensmitteln bis hin zu Waffen. Deiner Bande und auch den Banden von Trafalgar Law und Eustass Kid stellen wir sogar einen Rabatt zur Verfügung, hier unten machen sich nämlich Gerüchte schnell breit und somit haben die Leute hier, schon von euren Kämpfen gegen die Marine auf dem Sabaody Archipel gehört. Auch weshalb ihr euch mit dieser anlegen musstet. Wenn ihr Informationen zur Neuen Welt braucht, seid ihr beim Gasthaus zum Admiral genau richtig. Der Wirt war selbst ein hochrangiger Marineoffizier und hatte zu raueren Zeiten die Neue Welt schon unter vollen Segeln befahren. Dort erfahrt ihr auch immer die Kopfgelder der meist gesuchten Piraten, seien es die Kaiser oder auch die Rookies. Es schadet aber auch nicht in die anderen Kneipen zu gehen. So ich denke, das war alles.“, beendete schließlich Jimbei seinen recht langen Monolog. „Danke Jimbei. Bevor du gehst, möchte ich vorher noch einmal mit die sprechen. Nami du teilst die Aufgaben ein und kommst dann nach.“, erteilte Ruffy seine Befehle und wies Jimbei mit einer einladenden Geste an ihm zu folgen. Dieser kam der Bitte natürlich nach und folgte Ruffy. „Also ihr habt den Kapitän gehört. Sanji, du besorgst mit Chopper, Lysop, Franky und Zorro alles was wir brauchen. Hier habt ihr das nötige Geld, ich denke zweihundert Tausend Berry werden reichen. Den Rest bekomme ich wieder!“, fing Nami gleich an Befehle zu erteilen und drohte mal wieder wie üblich der Crew. „Robin und Brook ihr kümmert euch um Informationen über die Neue Welt. Die wichtigsten Informationen sind derzeit allgemeines über den zweiten Teil der Grandline und über die nächste unbewohnte Insel, an der wir uns sorgenfrei eine Weile aufhalten können. Die Informationen haben aber Vorrang, wenn also auch die Anderen etwas in Erfahrung bringen, habe ich nichts dagegen. Ist alles besorgt, habt ihr die nächsten zwei Tage Landurlaub. Ihr könnt euch eine Übernachtung in den Pensionen suchen oder ihr kommt zum Schiff zurück. Ruffy und ich werden zumindest die meiste Zeit über hier an Bord bleiben.“, fuhr Nami fort und übergab Robin noch ein wenig Schmiergeld. „Aye!“, riefen alle aus. Danach begab sich Nami zu ihrem Kapitän in die Kapitänskajüte. *** Als Ruffy und Jimbei die Kajüte des Käpt’ns betraten setzten sie sich an einen kleinen Beistelltisch an dem vier Leute Platz fanden. Ruffy war zwar seit einiger Zeit ein vorbildlicher Kapitän geworden, aber er mochte es dennoch nicht wichtige Gespräche hinter seinen Schreibtisch abzuhalten, insbesondere nicht, wenn man mit einem anderen Kapitän ein Gespräch führte. „Also Ruffy was gibt es so wichtiges, dass du mit mir sprechen willst?“, kam auch gleich die Frage Jimbeis. Ruffy wartete noch mit seiner Antwort bis Nami kam. Als sie schließlich die Tür öffnete und hinter sich schloss, begann er auch gleich, während sich seine Geliebte zu den beiden Kapitänen begab und sich schließlich setzte. „Ich möchte, dass du Robin den Zugang zum Porneglyth gewährst. Ich habe das Gefühl, das könnte später noch einmal wichtig sein.“, beantwortete Ruffy die Frage Jimbeis. Dieser und auch seine Vize waren mehr als nur sprachlos, vor allem Nami. Bis jetzt wusste nur Robin von den Porneglyth und diese hatte von keinem Porneglyth gesprochen. „Ruffy, Schatz? Woher weißt du, dass es hier ein Porneglyth gibt?“ „Das würde ich auch gerne wissen.“, mischte sich Jimbei mit ein. Ruffy seufzte. „Nun um es kurz zu machen. Es hat mit meiner Familie zu tun. Ich weiß nicht wieso, aber aus irgendeinem Grund besitzt meine Familie die Gabe die Porneglyth zu spüren. Eine Eigenschaft auf die ich nicht gerade stolz bin, denn je näher ich einem Porneglyth bin desto größer werdende Kopfschmerzen bekomme ich. Im Moment ist das Porneglyth weit weg und dennoch spüre ich seine Anwesenheit.“ „Dann könntest du Robin helfen die wahre Geschichte zu finden?“, fragte Nami mit Hoffnung in der Stimme, denn das würde für ihre Freundin alles bedeuten. „Nein, kann ich nicht. Ich kam einmal in Berührung mit einem Porneglyth, um genau zu sein als ich in Alabaster gegen das Krokodil gekämpft habe. In den kurzen Augenblick des Berührens durchfloss mich eine Erkenntnis. Oder genauergesagt ein einziger Satz. Nur ein Bewahrer vermag uns zu verbreiten. Ich hatte damals sehr lange gerätselt. Bis schließlich Robin mit der Geschichte des Alten Volkes anfing.“, erklärte Ruffy seiner Freundin. „Ich könnte vielleicht die wahre Geschichte erfahren, könnte sie aber niemals weitergeben. Ich bin kein Bewahrer.“ „Nun das erklärt so einiges.“, ging Jimbei auf die Erklärung ein. „Damals als Roger hier für ein paar Tage ankerte, hatte er einen jungen Mann dabei. Nicht älter als er selbst. Er hatte damals kurz mit Roger gesprochen und die beiden haben dann um die Einsicht des Porneglyth gebeten. Ich kann euch sagen ich war erstaunt. Immerhin ist das Porneglyth das größte Geheimnis der Fischmenscheninsel. Ich selbst habe erst von der Existenz erfahren, als der Älteste der Insel mich zu seinem Nachfolger erklärt hat.“ „Das heißt also, dass Ruffy die Würfel der Alten aufspüren und mit ihnen in Verbindung treten kann. Wieso hast du das uns nicht vorher schon erzählt?“, resümierte Nami. „Naja es ist nicht gerade eine gewöhnliche Fähigkeit. Zudem weiß ich selbst nicht genau wieso ich diese Fähigkeit habe. Und solange ich das nicht weiß, wirst du es niemanden sagen. Mit Robin werde ich später noch reden und ihr davon berichten, außerdem wenn diese Fähigkeit bekannt wird, sind wir in noch größerer Gefahr.“, beantwortete der Strohhut die Frage seiner Liebsten. „Wir schweben bereits in größter Gefahr. Falls dir das nicht aufgefallen ist, wir haben in Enies Lobby der Weltregierung den Krieg erklärt. Wir haben die Weltaristokraten angegriffen. Du hast Impel Down gestürmt und bist, Gott sei Dank, lebend wieder aus dem heraus gekommen. Zu guter Letzt hast du mit Whitebeard und seinen Schergen Marineford dem Erdboden gleichgemacht. Ruffy, dein Vater ist wahrscheinlich die einzige Person, nach der noch mehr gesucht wird, als nach uns.“, stellte Nami fest und torpedierte somit die Argumentation von Ruffy, doch der gab nicht auf. „Gut du hast Recht. Wir werden sowieso schon von der Marine und den einzelnen Königreichen verfolgt. Doch verstehe meine Lage. Diese Fähigkeit besitze ich von Geburt an. Was ich dir und den anderen nie erzählt hatte, dass ich nicht zum ersten Mal in Alabasta war. Opa hatte mich einmal nach Alabasta mitgenommen. Ich sollte lernen extreme Hitze zu überstehen. Als ich schon in Alabasta ankam, bemerkte ich, dass ich kräftige Kopfschmerzen bekam. Als wir schließlich in Arbarna waren, bin ich sogar ohnmächtig geworden. Opa meinte, nachdem ich wieder erwacht sei, ich müsse mein Erbe akzeptieren und lernen die Schmerzen auszuschalten. Ich wusste damals nicht, was er meinte, ich war ja gerade mal vier Jahre alt. Es war keine schöne Zeit damals, aber ich hatte es schließlich geschafft den Schmerz zu überwinden. Nami kennst du noch einen unserer Grundsätze?“, erklärte Ruffy. Jimbei horchte bei der Frage Ruffys auf. „Die Vergangenheit spielt keine Rolle. Das einzige was zählt ist die Gegenwart.“, antwortete die Vizekapitänin mit einem leichten Lächeln. Sie verstand nun warum Ruffy nie etwas davon erzählt hatte. Jimbei war überrascht, als er den Grundsatz hörte. Er kannte nur drei andere Menschen, die nach diesem Grundsatz lebten und zwei waren bereits Tod. „Was ist nun Jimbei gestattest du Robin den Zutritt zum Porneglyth?“, kam Ruffy wieder auf den Kern des Gespräches zurück. „Ich werde sie morgen persönlich zum Porneglyth bringen. Aber ich habe selbst eine Bitte an euch. Würdet ihr meinen Sohn bei euch in die Mannschaft aufnehmen? Er ist zwar noch jung und sehr übermütig, aber er ist auch ein starker Kämpfer und hegt keinen Groll gegen Menschen, solange sie ihn normal behandeln.“ Stellte der ehemalige Samurai eine, für Ruffy und Nami, überraschende Frage. „Warum gerade wir? Und warum nimmst du ihn nicht bei dir auf? Verstehe uns nicht Falsch, aber uns überrascht deine Bitte doch sehr.“, erwiderte der menschliche Kapitän. „Nun ihr seid ehrbare Leute, bei denen ich meinen Sohn in guten Händen weiß.“, antwortete der Walhaifischmensch prompt. „Ich kann ihn nicht aufnehmen, da wir keinen Platz mehr in unserer Mannschaft haben, zudem könnte es zu Unstimmigkeiten in der Mannschaft kommen. Er ist immerhin mein Sohn. Manche meiner Männer sind da ziemlich eigen. Ich habe meinen Sohn schon gefragt, er würde gerne bei euch anheuern.“, fuhr er fort. „Nun ich kann dir nichts versprechen, ich müsste ihn erst kennenlernen, zudem kommt es auch auf meine Mannschaft an. Besonders meine beiden höheren Offiziere müssten dem noch zustimmen. Ich für meinen Teil wäre erfreut diese Ehre anzunehmen.“, antwortete der Strohhutträger mit einem Lächeln und sah dabei Nami besorgt an. Durch ihre Erlebnisse mit Arlong war Nami gewisser Weise gebrandmarkt. Auch jetzt stand sie unter Schock und fasste sich an die linke Schulter, dort wo einst Arlongszeichen vorherrschte. Jimbei der die Blicke und Reaktionen bemerkte bereute auf einmal seine Frage. Er wusste was Arlong getan hatte, er hatte mit Okta nach seiner Rückkehr gesprochen und war alles andere als begeistert gewesen. „Jimbei?“, kam es auf einmal von Ruffy, ihm war die bedrückende Stille aufgefallen und er wollte das Gespräch in eine andere Richtung lenken. „Ja?“ „Kannst du für heute Abend ein paar Wachen für das Schiff abstellen? Mir ist klar, dass es niemand wagen würde auf das Schiff zusteigen, aber ich möchte lieber auf Nummer sicher gehen.“ „Das dürfte kein Problem sein. ich werde dir zwei meiner besten und treusten Leute zur Verfügung stellen.“ „Danke sehr. Nami geleitest du bitte unseren Gast vom Schiff.“, befahl er im freundlichen Ton seiner Freundin. Diese nickte nur geistesabwesend, stand auf und schritt zur Tür. Jimbei folgte ihr auf dem Fuße. Als sich die Tür hinter Jimbei schloss, seufzte Ruffy auf. Ihm wäre es nur Recht einen Fischmenschen an Bord zu haben. Immerhin waren vier Mann seiner Crew absolute nicht Schwimmer. Eine Tatsache die man nicht außer Acht lassen sollte. Zudem ist die körperliche Stärke der Fischmenschen legendär, er hatte sie ja bereits bei Arlong gespürt und auch Jimbei, welcher um Längen stärker war, als Arlong, hatte ihm beeindruckt. Er hoffte nun, dass Jimbei Nami helfen könnte, den letzten Schmerz zu vergessen, immerhin traf den anderen Fischmenschen keine Schuld. *** Nami und Jimbei schritten beide schweigsam die Treppe zur Wiese hinunter. Die junge Frau war einfach nur verwirrt. Sie wusste, am Ende war es Ruffys Entscheidung, wen er in seine Crew aufnahm. Dennoch ihr gefiel es nicht wirklich, einen Fischmenschen an Bord zu haben. Jimbei, der die Orangehaarige vor sich betrachtete, machte sich Vorwürfe. Es war zum Teil auch die Schuld von ihm, dass Arlong so einem unschuldigen Wesen die Kindheit geraubt hatte. Er hatte nach Arlongs Weggang ihn und seine Crew aus den Augen verloren. Erst nach seiner Verhaftung hatte er erfahren, was er getan hatte. Arlongs Hass auf die Menschen war damals schon sehr groß gewesen. Deshalb schloss er einen Entschluss, er wollte zumindest für einen kleinen Teil seine Schuld begleichen. Dies war zum Beispiel auch ein Grund, weshalb er Ruffy gebeten hatte, seinen Sohn auf zu nehmen. Jimbei schuldete der Strohhutbande einfach zu viel. „Nam… ich weiß Arlong war ein Monster, doch solltest du dir klar sein, dass die Weltaristokraten dafür verantwortlich waren.“ „Wie? Die Weltaristokraten sollen so ein Monster geschaffen haben?“ „Arlong war in seiner Kindheit ein fröhliches und unschuldiges Kind. Er sah die Welt mit vollkommen unschuldigen Augen. Bis die Sklavenhändler kamen und ihn sich schnappten. Er wurde an die Weltaristokraten verkauft und mit jedem Tag starb in der Gefangenschaft ein kleiner Teil seiner Seele ab. Am Ende hegte er einen so großen Hass gegen euch Menschen, dass ich meine Probleme mit ihm hatte. Als er sich Schließlich von mir abwandte, verlor ich ihn aus den Augen. Ich hatte erst erfahren, was er getan hatte, als er nach Impel Down gebracht wurde. Ich weiß, es macht seine Taten nicht wieder wett, aber bitte verzeih mir und gewähre uns Fischmenschen eine zweite Chance.“, sprach Jimbei bedächtig. Nami stand noch mit dem Rücken zu ihm. Sie wusste einfach nicht, was sie tun sollte. Sie hatte gerade den Grund für den unsäglichen Hass Arlongs erfahren. Sie hatte selbst gesehen, was für Monster diese sogenannte Elite der Welt war. Sie mochte sich gar nicht ausmalen, was Arlong alles erlebt hatte. „Du hast Recht Jimbei. Die Taten von Arlong waren grauenvoll und er verdient es nun in Impel Down zu sitzen. Aber dich trifft keine Schuld. Du brauchst dich also nicht entschuldigen.“, erwiderte die junge Frau und sah schließlich zu ihm hinauf. „Und mach dir keine Sorgen um deinen Sohn, wenn er sich als wertvolles Mitglied erweist, werde ich nichts gegen ihn haben. Allerdings kannst du ihn auch vor warnen, sollte er Vorurteile gegenüber Menschen haben werden wir ihn nicht aufnehmen. Du weißt je wie das läuft. Nur wenn alle Führungsoffiziere einverstanden sind, wird ein neues Crewmitglied aufgenommen.“, fuhr Nami weiter fort. *** „Ich denke wir haben alles.“, sprach Sanji und schaute noch einmal auf die Liste, die er von Nami bekommen hatte. „Dann lasst uns die Ware zum Schiff bringen.“, meinte Ruffys zweiter Offizier, Zorro und gähnte nebenbei herzhaft. „In Ordnung.“, meinte Chopper, der sich mal wieder in einen Elch verwandelt hatte, um somit einen Teil der Ausrüstung besser tragen zu können. „Ähm Zorro?“, sprach der Schiffsarzt weiter. „Was ist?“, wollte der Grünhaarige wissen und blieb kurz stehen. „Zur Sunny geht es in die andere Richtung.“, fuhr der Elch fort. Zorro hingegen verzog nur sein Gesicht und folgte den anderen. „Mensch du Spinatschädel! Wie kann man nur so ein Kopfgeld haben und so einen miesen Orientierungssinn. Da hat ja Ruffy einen besseren.“, meinte Sanji, dessen Stimme nur so vor Zynismus triefte. „Sag‘ das noch mal, Schnitzelklopfer!“, rief nun Zorro aus und griff schon nach seinem Schwert. Sanji wandte sich gerade um und wollte etwas sagen, als auf einmal beide bewusstlos wurden. Ruffy war auf der Suche nach seinen Leuten. Er hatte Nami darum gebeten die Crew noch einmal zusammen zu rufen. Er wollte noch einmal mit ihnen reden. Die Orangehaarige konnte Robin erreichen, welche nur wenig später mit Brook wieder auf der Sunny war. Sie hatte auch versucht, nach die Anderen über die Teleschnecke zu erreichen, doch sie hatten ihre Schnecken auf der Sunny gelassen. Die Navigatorin wollte schon los gehen und ihnen die Leviten lesen, als Ruffy schon auf der Reling stand und seine Crew suchte, diese fand er auch erstaunlich schnell. Sie waren, wie es schien schon auf dem Rückweg gewesen, aber Zorro und Sanji hatten mal wieder eine kleine Auseinandersetzung. Normalerweise würde er sie daran nicht hindern aber er hatte Jimbei versprochen keinen Ärger zumachen und diese Beiden konnten eine ganze Insel zerstören, wenn sie in Fahrt waren. Er musste handeln. Instinktiv griff Ruffy nach seinem Haki und ließ eine gerichtete Welle zu den Streithähnen aus. Der Effekt war erstaunlich. Da er das Haki noch nicht trainieren konnte, es bisher nur ein paarmal eingesetzt hatte und das unterbewusst, war die Hakiwelle, trotz der gezielten Richtung, etwas zu stark. Die Folge war, dass nicht nur Sanji und Zorro in Ohnmacht fielen, sondern auch, in einem zehn Meter weiten Umkreis, alle Personen hinter ihnen. „Ups.“, murmelte Ruffy nur und lächelte unschuldig. Die meisten der Bewusstlosen, welche Ruffy mit erwischt hatte, waren Piraten von Trafalgar Law gewesen und die Crewmitglieder wollten gerade angreifen, als Law persönlich auftauchte. „Lasst das, ihr Idioten! Ihr hättet keine Chance gegen nur einen von ihnen. Außerdem hatten wir ein Abkommen mit den Supernovae!“ „Sorry Law!“, rief Ruffy aus. „Das war keine Absicht. Ich musste die beiden Kindsköpfe irgendwie unschädlich machen und zum Kampf mit ihnen wollte ich es nicht kommen lassen. Das wäre das Ende der Insel geworden.“ „Du solltest dringend dein Haki unter Kontrolle bringen.“, erwiderte der Kapitän nur lässig. „Das ist schon in Arbeit, glaub mir. Man sieht sich.“, beantwortete Ruffy und wandte sich zu seiner Crew. „Auf die Sunny, los! Wir haben noch etwas zu besprechen.“, meinte der Kapitän der Strohhüte und schritt mit Sanji und Zorro unter dem Arm an Trafalgar Law und den Riesen Jean Bart vorbei. Als Ruffy auf selber Höhe mit Law war, sagte der Kapitän der Heart Piratenbande, „Du bist wahrlich deines Vaters Sohn, Herr Strohhut.“ Ruffy war irritiert, da der Chirurg des Todes, wie Law auch genannt wurde, etwas über seinen Vater zu wissen schien. Doch Ruffy ging weiter, er hatte im Moment andere Sorgen. Als er mit den anderen das Schiff erreichte, schmiss er Zorro und Sanji auf die Wiese, sodass die beiden Streithähne wieder aufwachten. Bevor sie allerdings wieder aufeinander los gehen konnten, mischte sich Ruffy ein. „Ihr Zwei, werdet euch jetzt um das Verstauen der Ausrüstung kümmern und zwar allein. In zehn Minuten seid ihr damit fertig und kommt in die Aquariumbar. Habt ihr mich verstanden?“, sagte Ruffy in einem Ton, der selbst den beiden unerschrockenen Kämpfern das Blut gefrieren ließ. Sie waren nicht einmal im Stande ein „Aye!“ heraus zubringen und nickten deshalb nur heftig mit dem Kopf. Nami die das vom Bug aus beobachtet hatte, musste sich selbst eingestehen, dass dieser Ruffy, selbst ihr Angst machte. Dabei war sie sich hundertprozentig sicher, dass er ihr niemals etwas antun würde. Trotz dieser Angst war sie aber auch unglaublich Stolz auf ihren Käpt'n. „Er kann einen richtig Angst machen, nicht wahr?“, erklang Robins Stimme neben Nami. „Ja, das schon, aber dennoch bin ich froh, dass er es macht. Er wird immer mehr zu einem Kapitän. Es ist erstaunlich, wie schnell er sich gewandelt hat.“ „Da hast du Recht. Doch diese Handlung ist selbst für ihn untypisch. Weißt du weshalb er es so übertrieben hat?“ „Nun ja ich kann es mir denken. Er hat Jimbei persönlich versichert keinen Ärger zu machen. Und so wie ich die beiden Schwachköpfe kenne, wollten sie sich wieder einmal auf offener Straße prügeln.“, erklärte Nami, wohingegen Robin nur mit dem Kopf nickte. Es leuchtete der Schwarzhaarigen ein. Nach zehn Minuten erwartete Ruffy seine komplette Crew in der Aquariumbar. Wie zu erwarten war, kamen Sanji und Zorro völlig abgehetzt, als Letzte in die Bar. „Also da wir nun alle da sind, fangen wir am besten an. Wir hatten vorhin noch eine interessante Unterhaltung mit Jimbei. Er stellt für heute Abend ein paar seiner Leute für unser Schiff ab, damit wir in Ruhe seiner Einladung nachkommen können. Darum bitte ich euch heute Abend pünktlich um acht Uhr fertig zu sein. Dies ist aber nicht der Grund, weshalb ich euch habe zurückrufen lassen. Da fällt mir ein, das nächste Mal hat jeder seine Miniteleschnecke dabei. Jetzt haben wir schon die Möglichkeit uns so zu Verständigen und dann wird sie nicht genutzt. Aber kommen wir zum wesentlichen. Jimbei bat mich seinen Sohn in unserer Mannschaft aufzunehmen. Laut Jimbei soll sein Junge lernen was es heißt zu Leben.“, fing Ruffy an zu berichten. „Und was hast du gesagt?“, kam gleich die Frage von Robin, die wie Zorro ruhig blieb, anders als die Anderen. Diese waren von der Tatsache einfach nur geplättet. „Ich habe gesagt, dass dies nicht meine Entscheidung allein sei. Immerhin haben wir mittlerweile eine funktionierende Kommandostruktur, und somit, kann ich nicht mehr allein entscheiden. Namis, sowie auch Zorros Urteil entscheiden schlussendlich.“, sagte Ruffy und wandte sich an seine beiden Führungsoffiziere. „Wenn einer von euch Beiden nein sagt, werde ich ablehnen müssen.“ „Also ich für meinen Teil fände es gar nicht so schlecht einen Fischmenschen an Bord zu haben, vor allem, da wir auch einige Teufelsfruchtnutzer unter uns haben, dürfte sich so einer in der Crew als nützlich erweisen. Zudem ist die Kraft der Fischmenschen legendär.“, fing Zorro an und stimmte der Aufnahme somit zu. Der Kapitän nickte seinen grünhaarigen Freund zu und Blickte nun zu Nami, genau wie alle anderen. Allen war klar, dass es jetzt auf Namis Entscheidung ankam. „Ihr kennt meine Geschichte. Dennoch möchte ich unseren Käpt'n nicht in den Rücken fallen, aus diesem Grund habe ich entschieden, dass ich meine Entscheidung erst treffe, wenn die gesamte Crew seine Meinung kund getan hat.“, überraschte Nami alle, mit ihrer Aussage und sah nun in die restlichen Gesichter der Strohhutbande. „Auch wir sehen den Nutzen eines Fischmenschen an Bord und wir könnten einen zehnten Mann gut gebrauchen. Allerdings möchten wir ihn vorher kämpfen sehen und ihn kennen lernen. Wir werden immerhin mit ihm zusammen leben und da sollten wir uns auch verstehen.“, übernahm Nico Robin das Reden, nachdem sie sich mit den Anderen beraten hatte. Ruffy fing an zu grinsen. Er konnte sich wirklich auf seine Crew verlassen. Allerdings stand eine Entscheidung noch aus und diese konnte alles kippen. Er sah zu Nami und bedeutete ihr zu sprechen. „Als du mich vorhin gebeten hast, Jimbei vom Schiff zu begleiten, konnte ich mit ihm reden. Er hatte mir erklärt wieso Arlong so wurde, wie er geworden ist. Er hatte mir auch erzählt, dass er sich zum Teil auch die Schuld gab. Er entschuldigte sich bei mir. Doch dies brauchte er nicht. Ich habe erkennen müssen, dass Arlong durch uns Menschen so wurde. Ich hatte ihm schließlich auch gesagt, dass es auf die Entscheidung aller Crewmitglieder ankam. Hätte auch nur einer von euch Nein gesagt, hätte ich dies auch getan. Aber so, kann ich der Aufnahme von Jimbeis Sohn bedenkenlos zustimmen. Auch wenn ich Robins Einwand als richtig erachte. Wir sollten ihn testen, am besten in einem Kampf. So können wir herausfinden, wie gut er ist.“, sprach Nami, nachdem sie einige Zeit überlegte. Ruffy hingegen lächelte, er liebte diese Frau einfach. Sie vertraute ihm, genauso wie der Rest seiner Crew. „Ich bin euch dankbar, dass ihr so entschieden habt. Auch die Einwände, die ihr vorgebracht habt, sind durchaus nachvollziehbar. Aus diesem Grund hatte ich Jimbei gebeten seinen Sohn heute Abend mit zubringen. Was den Kampf betrifft, so werden wir heute Abend mit Jimbei sprechen. Ich denke aber, dass er dem zustimmen wird. Es wird ja kein Kampf auf Leben und Tod. Gut, das war’s. Ich erwarte euch wie gesagt heute Abend um acht Uhr auf der Wiese. Ihr könnt gehen.“, sagte Ruffy, als alle aufstanden, sah er kurz zu Nami und diese blickte zu Robin. Da fiel dem jungen Käpt'n auch schon wieder ein, dass er mit ihr noch etwas zu besprechen hatte. „Ach Robin? Kannst du noch einmal kurz hier bleiben?“ Die Schwarzhaarige drehte sich kurz irritiert um und sah in das lächelnde Gesicht ihres Käpt'ns und ihrer Freundin, die neben ihm saß. „Aber sicher doch, was gibt es?“ „Nun ich konnte mit Jimbei ausmachen, dass er dich morgen früh zum Porneglyth der Fischmenschen bringen wird.“, erwiderte Ruffy mit seinem berühmten Grinsen. Die Archäologin blickte ihn wiederum nur irritiert an. „Die Fischmenschen haben ein Porneglyth?“ „Ja. Und wunder dich nicht, du kannst von diesem gar nichts wissen, denn es wurde niemals irgendwo erwähnt.“, sprach der Kapitän der Strohhüte. Nami, die wusste, dass ihre Freundin nicht auf dem Kopf gefallen war, erwartete bereits die Frage. Sie griff automatisch nach Ruffys Hand und drückte sie, um ihn den Rücken zu stärken. Der Schwarzhaarige sah kurz zu ihr und lächelte. Er konnte sich auch die Gedankengänge der Schwarzhaarigen vorstellen und bedankte sich stumm bei seiner Geliebten. „Aber wenn die Fischmenschen das Porneglyth vor allem verstecken. Woher wusstest du dann von diesem? Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, dass Jimbei dir dieses Geheimnis verraten hat. Egal wie dankbar er dir ist.“ Ruffy seufzte. „Ich wusste du würdest diese Frage stellen. Du hast Recht. Jimbei hat mir nichts von diesem Würfel erzählt. Das braucht man auch gar nicht, weil ich diese verfluchten Dinger spüren kann. Verstehe mich nicht falsch. Ich weiß dir bedeutet diese Entschlüsselung alles und ich akzeptiere es auch. Doch wenn man mit der Gabe geboren wird, die Porneglyth aufspüren zu können und dabei auch noch Schmerzen zu empfinden, verfluchst du sie irgendwann.“, erklärte Ruffy der Älteren den Sachverhalt. Jetzt verstand Robin. „Darum also der Ausraster.“, murmelte die Frau vor sich hin, sodass Ruffy und Nami es nicht hören konnten. „Ich danke dir Ruffy, dass du mir diese Möglichkeit beschert hast.“, sprach Robin nun wieder Laut. Ruffy nickte nur und lächelte. „Du solltest dich jetzt fertig machen. Wir werden heute Abend wahrscheinlich genügend Informationen bekommen, deshalb brauchst du nachher auch nicht mit Brook noch einmal losziehen.“, mischte sich jetzt auch Nami mit ein. Die Ältere nickte nur mit dem Kopf und verließ die Aquariumbar. Als alle weg waren und nur noch Nami und Ruffy in der Bar saßen, standen die beiden Führungsoffiziere auf und gingen in ihre Kajüte. *** Mittlerweile war es Abend geworden. Brook, Chopper, Lysop und Zorro waren bereits fertig umgezogen und warteten nur noch auf den Rest der Crew. „Yohohohoho. Ich bin schon so gespannt auf den Fischmenschen. Ich könnte vor Nervosität glatt aus der Haut fahren. … Dabei habe ich noch nicht einmal Haut. Yohohohoho!“, ließ Brook mal wieder einen seiner Skull Jokes ab. Die Anderen verdrehten nur die Augen und stöhnten leicht auf. Franky der gerade zu ihnen gestoßen war, war mal wieder am Verzweifeln. Wie kann man nur in diesem Alter solch blöde Witze reißen. Es dauerte noch fünf weitere Minuten bis alle anwesend waren bis auf den Kapitän und seinen Stellvertreter, als eine bekannte Stimme vom Kai erschallte. „Ahoi!“, rief Jimbei vom Kai aus. „Dürfen wir an Bord kommen?“ „Ahoi, Jimbei!“, erwiderte Zorro. „Erlaubnis erteilt! Kommt an Bord!“ Gesagt getan, Jimbei und drei weitere Fischmenschen betraten die Gangway der Sunny und schritten an Deck. Jimbei der das Schiff ja bereits kannte, begrüßte die Strohhüte freundlich, während sich die anderen drei Fischmenschen interessiert umsahen. „Ist euer Käpt'n und eure Navigatorin noch nicht da?“, fragte der Kapitän der Fischmenschenpiratenbande den Schwertkämpfer. „Nein noch nicht, sie hatten vorhin noch ein recht langes Gespräch unter vier Augen. Ich weiß selber nicht worum es dabei ging.“, erwiderte dieser. Die beiden Fehlenden waren gerade fertig mit umziehen und sahen auf das Deck unter ihnen, wo sie ihre Crew, Jimbei und drei weitere Fischmenschen sahen, einer der drei Fischmenschen hatte dabei verblüffende Ähnlichkeit mit Jimbei. „Dies muss also der Sohn von Jimbei sein.“, ging es Beiden gleichzeitig durch den Kopf. Jetzt sahen sie sich die anderen zwei Fischmenschen an. Beide waren recht kräftig Gebaut. Ihre Statur sowie ihr Gesicht ließen darauf schließen, dass sie schon so einige Schlachten geschlagen haben. Weiterhin müssen sie sehr stark sein, dies konnten Beide an ihren Gesichtern erkennen. Alles im allen machten sie den Eindruck ihre Aufgaben sehr Ernst zunehmen. Was den Schwarzhaarigen und vor allem die Orangehaarige versöhnlich stimmte. Sie hatte sich vorhin noch einmal im Privaten, recht skeptisch gegenüber das Angebot Jimbeis geäußert. Sie konnte machen was sie wollte, sie hatte nun einmal so ihre Zweifel an den Fischmenschen. Doch sie vertraute auch ihrem Käpt'n bedingungslos, sodass sie es schließlich akzeptiert hatte. Aber Ruffy hatte sie auch wiederum überrascht. Er hatte ihr, nachdem sie ihm von ihren Zweifeln erzählte, sogar gedankt. Er meinte, dass es ihre Aufgabe sei, nicht alles hinzunehmen, was der Kapitän befahl. Und damit hatte er sogar Recht. Die Aufgabe des ersten Offiziers war sehr weitreichend, unteranderem musste sie nicht nur im Notfall ihren Kapitän vertreten, eine weitere Pflicht war es, seine Entscheidungen manchmal anzuzweifeln und diese Zweifel auch zur Sprache zu bringen. Sie und Zorro waren immerhin für das Funktionieren der Crew verantwortlich. Wie sie so im Gedanken waren, auch Ruffys Gedankengänge gingen in Richtung des Gesprächs, welches sie vor kurzem noch hielten, bemerkten Beide nicht wie sie angestarrt wurden. Es war immerhin ein seltener Anblick die beiden höchsten Offiziere in dieser Aufmachung zu sehen. Er trug unter dem Kapitänsmantel Gold Rogers, eine schwarze lange Hose, kombiniert mit ein paar Marinestiefeln, welche Nami in ihrer Shoppingsucht für ihn in Water Seven gekauft hatte. Sein Oberköper wurde von einem weißen Hemd, welches man nur am Kragen zu knöpfen konnte, diese waren allerdings offen, bedeckt. „Man selbst jetzt trägt er noch den Strohhut. Wobei, bei diesem Outfit, dieser Hut echt etwas hermachte.“, ging es Zorro durch den Kopf. Auch Nami war, ihres Standes in der Mannschaft entsprechend gekleidet. Sie hatte Robin noch einmal auf den Markt geschickt, um ihr ebenfalls einen Kapitänsmantel zu besorgen. Allerdings war der Mantel nicht wie bei Ruffy in einem tiefen Rot. Ihrer ähnelte mehr den Mänteln, welche die höheren Marineoffiziere trugen. Auf dem Rücken war die Jolly Roger der Strohhutpiraten eingestickt. Darunter trug sie ein Kleid, in der gleichen Farbe wie Ruffys Mantel. Der Clou an diesem Kleid allerdings war, dass sie trotz allem mit diesem Kleid auch kämpfen konnte, ohne an Bewegungsfreiheit eingebüßt zu haben. Sie strahlten in diesem Moment eine ungeheure Macht aus. „Also eines muss man sagen. Kleider machen wirklich Leute. Euch möchte ich in diesem Outfit nicht im Dunkeln begegnen.“, meinte Robin mit ihrer laxen Art. „Da hat sie Recht.“, erwiderte der Lügenbaron der Crew. Die Anderen konnten dem nur stillschweigend zustimmen. Selbst der liebestolle Smutje war von dem Anblick so geplättet, dass er doch glatt vergaß Nami anzumachen. Dies fiel aber nicht nur Nami auf, welche deswegen kicherte. Auch Ruffy musste wegen des fassungslosen Blicks schmunzeln. „Danke Leute, aber ihr seht auch nicht schlecht aus.“, sagte die Orangehaarige etwas rosa um die Wangen werdend. „Da hat sie Recht, vor allem du, Zorro, siehst in diesem Mantel gut aus.“, stimmte Ruffy seiner Freundin zu. Er hatte, wie Ruffy, ein weißes Hemd an und seine grüne Hose, mit der er zusammen gewachsen schien. Dazu trug er seine drei Katana an seiner Seite. Über Hemd und Hose trug er einen pechschwarzen Mantel, welchen er nur locker über die Schultern gelegt hatte. Auf dem Rückenteil des Mantels war, wie bei Nami die Jolly Roger der Strohhüte auf genäht. Sie hatte ihm am Morgen gebeten, sich einen solchen Mantel zuzulegen, mit der Begründung, dass als Führungsoffizier der Strohhüte ein gewisser Ruf verbunden sei. Zorro wollte erst protestieren, doch hatte die Vize ihm mitgeteilt, dass dies auf direkten Befehl des Käpt'ns geschehen sollte. Was das Outfit der Anderen betraf, so sahen sie ganz normal aus. Nur Chopper war in seiner großen Form anzutreffen. Die komplette Crew konnte man vom Aussehen her nur mit einem Wort beschreiben. Gefährlich. Jimbei, dem die Musterung mittlerweile zulange dauerte, räusperte sich. Dies ließ wiederum alle aus den Gedanken fahren. „Entschuldigt, dass ich eure Musterung störe. Wobei ich sagen muss, dass ihr in diesem Outfit wirklich gefährlich ausseht. Möchte ich euch meinen Sohn und die beiden Wachen vorstellen, die ich euch versprochen habe.“ „Verzeih Jimbei. Wir hatten dich total ignoriert.“, erwiderte Nami wie immer höflich und lächelte sanft. „Also dies ist Yamu mein Sohn. Er ist, wie ihr sicherlich sehen könnt, nach mir geschlagen.“, fing Jimbei an und zeigte auf seinen Sohn, der wirklich Jimbei zum verwechseln ähnlich sah. „Desweiteren haben wir noch Tatsu und Katsu, wie ihr sicherlich erkennen könnt, sind es Brüder. Sie gehören zu den stärksten Kämpfern meiner Crew und sind mir absolut treu ergeben. Außerdem besitzen Beide große Erfahrung im Kampf, sodass sie euer Schiff gut verteidigen können.“, erklärte der große Fischmensch weiter. „Ich bin erfreut euch kennen zu lernen Yamu, Tatsu und Katsu.“, fing Ruffy an, und gab allen dreien, einem nach dem anderen die Hand. „Mit dir Yamu sprechen wir nachher. Und an euch zwei muss ich noch einige Regeln hier auf dem Schiff loswerden. Unsere Kajüten sind für euch tabu, genauso wie die unteren Decks. In der Kombüse haben wir ein paar Getränke und auch etwas Verpflegung für euch hergerichtet. Wir wissen immerhin nicht, wann wir wiederkommen. Ich hoffe ihr habt mich verstanden?“, erklärte der Strohhutträger weiter, die beiden Fischmenschen nickten nur mit dem Kopf. Ihnen war anzusehen, dass die unterschwellige Drohung, die Ruffy aussprach, ernst gemeint war und sie die Regeln zu befolgen hatten. „Gut da wir das nun geklärt haben. Jimbei würdest du uns bitte in die Schenke bringen, in der wir essen werden?“, fragte eine gut gelaunte Nami, was dem ganzen die Krone aufsetzte, so dachten zumindest, bis auf Jimbei, alle anwesenden Fischmenschen. Jimbei wusste ganz genau, dass Ruffy diese Drohung ernst meinte, weshalb er seine beiden Untergebenen scharf ansah. Sein Blick sagte nur eines: „Wenn etwas passiert, überlasse ich euch Ruffy.“ Danach wandte er sich an die Strohhutband und geleitete sie vom Schiff.   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)