Te Amo! von silbersternchen ================================================================================ Kapitel 3: a new friend ----------------------- Capital 2: a new friend Die ganze Nacht hatte ich wach gelegen und mir überlegt, wie ich meine ersten zwei Auserwählten verkuppeln sollte. Nach der Arbeit hatte ich beim abholen meiner Blumen noch mit Ino geredet gehabt und musste leider feststellen das Beide völlig verschüchtert waren von dem Anderem. Niemand wollte den ersten und entscheidenden Schritt begehen, sondern warten. Das war kniffliger geworden, als ich erwartet hatte. Aber woher sollte ich, ja, auch bitte wissen, dass sie bei der wahren Liebe plötzlich schiss hatten. Das war unvorhersehbar. Doch ich hatte da schon eine Idee, wie ich das regeln würde. Einfach und mit einigen Unglücksfällen müssten Ino und Sai in weniger als zwei Wochen zusammen ihr großes Glück feiern können. Leider konnte es heute nicht damit anfangen, weil für den Plan eine ausgeschlafene Sakura vorgesehen war, was ich zu diesem Zeitpunkt nicht erfüllen konnte. Mit Augenringen, die ich gut überschminken konnte, hatte ich mich ins Büro geschleppt, wo ich angeordnet hatte, dass mich niemand anspreche. Aber natürlich musste sich einer nicht daran halten. Sasuke. „Was ist?“, murte ich ihn an, aber er schien davon nicht beeindruck zu sein. „Ich wollte nur meine Unterlagen abholen, weil sie immer noch nicht auf meinen Tisch sind.“, sagte er so monoton, wie er es immer tat, was mich nicht beeindruckte. Ich kannte dies schon lange. Seitdem ich hier bei der Zeitung angefangen hatte, war er so. Emotionslos. Kühl. Ungesprächig. Aber diese Art machte mir nichts aus. War sein Pech, nicht meines. Ich wollte schon zu einer Antwort die sich gewaschen hätte ausholen, als Hinata hereinsprang und meinen Angriff aufhielt, indem sie ihm einen Ordner überreichte und mir einen vielsagenden Blick zuwarf. Schade. Liebend gerne hätte ich diesem Macho mal die Meinung gesagt. Aber wenn ich es mal genauer betrachtete, war es gut so. Ich legte meinen Kopf auf die Tischplatte, die mit Kopien und Zettel übersät war und schlief fast ein. Doch mein kleiner Engel musste mich wecken und mir einen heißen Kaffee einflössen, damit ich wenigsten eine Halbestunde mich ein wenig konzentrieren konnte für den Artikel. Mit drei Schlafpausen war ich am Abend mit dieser Arbeit und einigen Anderen fertig und ließ mich erschöpft auf den Stuhl vor dem Schreibtisch von Miss Hyuga fallen. „Fertig.“, seufzte ich und die junge Frau lächelte mich freundlich an. „Hinata?“, sie gab ein kleines „mh“ ab, bevor ich weiter sprach und meine Frage an sie stellte. „Bist du Single?“ Ihr Kopf erhob sich blitzschnell von dem Hefter auf ihrem Tisch und sah mich verwirrt an. „Wieso?“ Ja, wieso hab ich da eigentlich gefragt? Vielleicht, weil ich ihr etwas Gutes schenken wollte, da sie mir immer half. „Einfach nur so. Weil du nie von so etwas gesprochen hast.“ Wahre Antwort, die ich gegeben hatte. Nun wurde ihr Lächeln leicht traurig. „Zurzeit hab ich keine Ahnung, ob ich Single bin oder nicht. Ich hab eher so eine….naja, Beziehung kann man es nicht nennen. …ich weiß nicht.“ Dabei klang ihre Stimme sehr zittrig, als müsste sie ein Schlurzen unterdrücken und sich zusammenreißen nicht loszuheulen. So ausgelöst und hilflos hatte ich sie noch nie erlebt. Ich bekam ein schlechtes Gewissen, weil ich sie dazu gebracht hatte. Aber dadurch wurde meine Entscheidung, dass sie mein zweites „Opfer“ werden würde, sonnenklar. Das brauchte sie. „Schon gut, war nur mal so gefragt.“, versuchte ich etwas zu retten. Schnell sprang ich von meinen Sitzplatz und holte meinen Mantel. Kurz vor der Tür drehte ich mich noch einmal zu der aufgelösten Dunkelhaarigen: „Hinata, meine Tür ist immer für dich auf, wenn du Hilfe brauchst oder mal mit jemanden reden willst.“ Leichtes nicken gekoppelt mit einem zarten lächeln. So kannte ich sie. Meinen kleinen Engel. Der Wind blies heftig in mein Gesicht und ließ in mir den Wunsch auf eine heiße Schokolade aufkommen. Doch ich wäre nicht Sakura Haruno, wenn diesem Wunsch irgendetwas in die Quere kommen würde. Und so geschah es auch, wenige Minuten später, als ich eine torkelnde junge Frau auf mich zulaufen sah. Erst nachdem ich nur noch wenige Meter von ihr entfernt war, erkannte ich das Gesicht von der Kellnerin aus meinem Lieblingscafe. Temari war ihr Name, wenn ich mich richtig erinnerte. Zuerst wollte ich nur ein leises Hallo hauchen und einfach weiter gehen, aber als ich ihre Augen, von Tränen gerötet, erblickte hielt ich an. Anders funktioniert es auch nicht, weil in diesem Moment die Blondin zusammenbrach und mit weinen begann. Was soll ich jetzt machen?, rief ich meinem Gehirn zu und erwartete eine gute Antwort. Stattdessen sage mir mein Denkapart, dass es zwei Möglichkeiten gab. Die Erste wäre einfach wegrennen und mein Cafe für die nächsten 2 Wochen nicht aufsuchen oder sie jetzt trösten und ganz spontan sein, was dann folgt. Die Entscheidung fiel mir da wirklich nicht schwer. Ich könnte nie länger als 24 Stunde ohne etwas vom Café Bella auskommen. Ich war in dieser Sache richtig Abhängig. Ich setzte mich neben sie auf die Treppenstufe des Hauses, auf die ich sie gezogen hatte und nahm Temari in den Arm. Nach etwa 10 Minuten hörte sie endlich auf zu heulen und entzog sich der Umarmung um sich die Tränen aus den Augen zu wischen. Dabei wurde ihre Wimperntusche restlos verschmiert. In solchen Situationen musste ich sonst immer lachen, aber die junge Frau sah so elendig aus, dass ich selbst darüber nicht einmal schmunzeln konnte. „Was ist denn passiert?“, fragte ich zaghaft nach und schaute dabei direkt in ihre Seelenspiegel. Und sie sprachen Bände. Aber nichts Neues. Alles konnte man an ihrer Körperhaltung und ihrer Mimik schon ablesen. Da sagen die alten Greise immer, das lesen in den Augen ist das wichtigste und dann erzählen sie in solchen Augenblicken nichts Weltbewegendes. „Ich…Er….Wir…“, stotterte sie und hielt kurz inne um nun ihre Worte zu ordnen. Einmal tief Luft geholt. „Ich habe mich mit meinen Freund gestritten, nachdem ich ihn mit einer Anderen im Bett erwischt hatte. Das ist jetzt eine Woche her. Ich bin natürlich ausgezogen und alles. Doch er ließ nicht locker. Er lauerte mir auf der Arbeit auf und nach dem Sport. Immer wieder versuchte er mich wiederzugewinnen. Gestern Morgen hab ich gesagt, dass ich es noch ein letztes Mal mit ihm versuche, weil es aussah als ob er es ernst meinte. Doch Pustekuchen“, ihre Stimme wurde immer aufgeregter und energischer, „statt von allen Beziehungssünden abzulassen, erwische ich ihn wieder mit ner anderen in unserem Bett. Er meinte, es wäre ein Unfall und so, aber ich habe ihm nicht mehr zugehört und bin gegangen. Er rief mir nur noch hinterher, dass ich es bereuen werde, ihn verlassen zu haben.“ Dabei wischte sie sich ein paar Tränen weg. Leicht drückte ich sie an mich heran und streichelte ihre Haare. „weißt du wo du jetzt wohnen kannst?“, fragte ich leise, in der Illusion bei zu lauten Geräuschen könnte sie in Staub zerfallen. Leichtes Kopfschütteln ihrerseits. Eine kleine Heulattake. Ich blieb sitzen neben ihr und streichelte ihre Haare weiter. Ende der Tränen und ich verkündete ihr, dass sie diese Nacht bei mir schlafen konnte. Langsam half ich ihr auf und hielt sie die ganze Strecke bis zu meinem Apartment fest an ihren linken Arm. Als ich das Licht für den Wohnraum anschaltete, wurde der offene Raum, der den größten Platz in dieser Behausung ausmachte, erleuchtet. Temari musterte alles durch ihre geröteten Augen und stellte danach schnell fest, als ich ihr einen heißen Tee aufsetzte: „Als Journalistin verdient man nicht schlecht.“ Ich konnte diese Aussage nur mit einem Lächel beantworten. „Du musst gut in deiner Arbeit sein.“, erklärte sie außerdem, als sie am Türrahmen zur Küche sich anlehnte und mich beobachtete. „Anscheinend“, erwiderte ich nur knapp. Mir war noch nie dieser Zusammenhang, wenn man ihn so nennen konnte, aufgefallen. „Nicht nur anscheinend. Du bist es wirklich. Ich lese die Konoha Times schon seit Jahren, aber erst mit dir, ich darf dich doch duzen, hat sie Klasse bekommen. Man merkt welche Artikel du überarbeitet hast und welche du selbst unter anderem Namen verfasst hast. Glaub nicht, dass ich die einzige bin, der das auffällt. Sonst würdest du glaub ich nicht mehr hier wohnen, sonder in einer kleinen 2-Zimmerwohnung.“ Ich überlegte, wie ich auf dieses Kompliment reagieren sollte. Aber meine kurzweilige Mitbewohnerin half mir zum Glück aus diesem Augenblick. „Es ist kein Kompliment, wie du vielleicht denkst. Es ist die Wahrheit und für die muss man sich nicht bei anderen Menschen, die es dir sagen bedanken. Also nimm es hin und dank nur dir.“ Mir wurde die Blondine immer sympathischer, obwohl dies schon vor dem Treffen auf der Straße heute Nacht schwer war. Sie sagte alles direkt und offen heraus und sie hasste, so schätze ich sie nach den wenigen Minuten nun ein, Lügen und Hinterlist. Ich fragte nach, ob sie morgen arbeiten müsste und sie erzählt, dass sie erst die Nachmittagsschicht habe. Die Glückliche konnte ausschlafen und musste nicht, wie ich, so früh raus. Also manchmal wünschte ich mir einen anderen Job. Auch wenn es mein Traumberuf war. Nachdem wir beide noch einen Tee getrunken hatten, während ich ihr alles zeigte, ging Temari in das Gästezimmer und ich verschwand in meinem großen kuschligen Bett. Als mich mein Wecker am nächsten Tag aus meinen schönen Träumen holte, hätte ich ihn am liebsten angeschrien, aber dazu war ich eindeutig zu müde. Viel zu müde. Ich wäre auch sofort wieder eingepennt, wenn mich nicht der Geruch von frisch aufgesetzten Kaffee von meinen Schlafplatz wegzog. In diesen Moment, als ich Temari den Kaffe eingießend an einen ordentlich gedeckten frühstückstisch sah, wusste ich, dass sie eine blonde Kopie meiner lieben Hinata war. Zu mindestens was die Nettigkeit anbelangte. „das hättest du nicht machen müssen.“, sagte ich, als ich mich auf meinen Stuhl setzte. Aber die junge Frau schüttelte energisch den Kopf und meinte, dass ich ihr so viel gestern gegeben hätte, dass sie sich bedanken wollte mit dem Frühstück. Aus diesem Grund hatte sie sich aus ihrem Bett gewälzt und war für ihr Empfinden viel zu früh aufgestanden. Aber nach drei großen Tassen Kaffee sein bei ihr nun die Müdigkeit weggeblassen oder eher getrunken. Es stellte sich heraus, dass die Halbschwedin, wie meine Wenigkeit eine über alles auf der Welt liebende Langschläferin war. Wie gesagt, sie wurde mir immer sympathischer. Die Blondine war wie eine perfekte Mitbewohnerin für mich. Gutes Thema zum ansprechen, fiel mir ein. „Was denkst du. Kommst du bei Freunden unter?“ Temari holte ihren Notizblock aus ihrer grünen Tasche und las immer den Namen einer Person laut vor und gab sich selbst eine Antwort, ob diese Platz hätte. Viele von ihren Freunden waren zurzeit im Ausland oder hatten gerade Nachwuchs bekommen, weswegen keine freie Fläche da wäre. Andere lebten in ihrer Heimat in Kushiro, was eindeutig zu weit weg war um ihren eigentlich recht gut bezahlten Job hinzuschmeißen und zu ihren Eltern wollte sie auch nicht zurück. Sie hatte sich mit diesen gestritten, kurz bevor sie weggezogen war. Mir wurde schnell klar, dass diese Liste so weiter gehen würde. „Sanko würde in einem Monat zurückkommen. Ich glaub bis dahin hätte ich selbst auch eine eigene Wohnung gefunden.“, sagte sie und lehnte sich danach zurück. Damit wollte mir die Wohnungslose zeigen, dass ihre Liste fertig vorgelesen war. „Wie wäre es, wenn du bist du eine Wohnung, die deinem Gehalt entspreche gefunden hast, hier wohnst?“, schlug ich vor. So lange würde es nicht dauern und mir war sie eh ans Herz gewachsen mit ihrer Art. Und das innerhalb von weniger als 24 Stunden. Respekt. Am Anfang wollte sie es mit gar nicht glauben, bis ich sie beim 20 Mal überzeugt hatte. Ihren Koffer hatte sie eh schon mit gehabt, weswegen all ihr Gepäck da war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)