Im Mondlicht von rikku1987 (Die letzte Rose) ================================================================================ Epilog: Abschied ---------------- Hallo Leute ich möchte mich bedanken für all die schönen Kommis, die ihr in den letzten Monaten bei meinen FFs hinterlassen habt. Schweigend saßen wir uns gegenüber und ich musterte sie lange. Hatte sie wirklich die Wahrheit gesagt. "So stehen die Dinge, so soll ich es dir ausrichten. Zuerst wollte ich es dir vor deiner Aktion in München erzählen, aber du warst so von Rache getrieben, das es mir nicht richtig erschien." Ich verstand, aber war dennoch wütend. "Wenn sie dich kontaktiert hat, warum konnte sie es nicht mit mir?" "Das hat sie mir nicht gesagt, aber ich kann bestimmt ein Treffen organisieren. Eins allerding hat sie gleich gesagt, nur du. Kira möchte sie nicht sehen." "Das kann sie gleich vergessen." Wir erschraken, denn Kira hatte an der Tür gelauscht und kam mit hochrotem Kopf ins Zimmer gestürmt. "Aki, wenn du weist, wo meine Schwester ist, will ich mit ihr reden." Diese schüttelte den Kopf. "Cecille war diesbezüglich sehr entschieden. Nur Yuki und niemand sonst, übrigens weiß sie über euch zwei bescheid." Mein Herz setzte aus, hatte sie uns etwa verfolgt. "Hör zu Kira, weist du warum ich Laura tötete, obwohl sie eigentlich noch wertvolle Informationen für mich hatte." Sie schüttelte mit dem Kopf. "Ich will Schluss machen mit diesem Irrsinn." Ich nahm sie in den Arm. "Ich will dich mit nach Japan nehmen, dir mein Land zeigen, und zwar ohne das mir irgendeine Rose an den Fersen klebt, kannst du das vestehen?" Jetzt brach sie in Tränen aus und nickte. "Weißt du, ich habe lange darüber nach gedacht. Du bist das beste, was mit je passiert ist und ich will dich für den Rest meiner Tage an meiner Seite wissen. Aber um das zu können, muss ich mit etwas anderen abschließe." Sie sah zu mir hoch und ein helles Leuchten erfüllte ihren Augen. "Ich fang schon mal an, japanisch zu lernen." Es war spät abends, als ich das Kaffee betrat und mir einen Capuchino bestellte. Hier hatte alles angefangen und hier würde es enden. Luca begrüßte mich herzlich und wir unterhielten uns lange über dies und das. "Was ist jetzt mit Cecille, hast du sie gefunden?" Ich schüttelte den Kopf. "Aber ich denke, sie müsste jeden Moment hier auftauchen." "Tatsächlich, und was willst du machen, jetzt wo du mit ihrer Schwester zusammen bist." Ich seufzte, lange habe ich darauf eine Antwort gesucht, doch ich habe sie bis jetzt nicht gefunden. Dann ertönte die Türklingel und wir drehten uns um, niemand war zu sehen. An der Tür allerdings war ein Zettel auf dem stand "First Kiss". Der See lag ruhig in dieser Nacht, keine Welle störte diese Ruhe und ich schlenderte die Promenade entlang. Eigentlich wollte ich sie ja wiedersehen, aber jetzt war ich mir nicht mehr so sicher. Ich hatte noch immer keine passende Rede gefunden, wenn ich ihr gegenüber stehen würde. Jetzt war es zu spät, ich war am Trettbootverleih angekommen. Niemand war zu dieser Zeit noch hier, doch ich spürte ihre Präsens schon von weitem. Plötzlich legte sich leise eine Hand in meine, doch ich drehte mich nicht um. Keiner redete auch nur ein Wort. Früher hätte mir die berührung unserer Hände schon gereicht, um mich um den Verstand zu bringen, doch jetzt war es einfach nur ein vertrautes Gefühl. Ich fand meine Stimme wieder. "Schon komisch, ich kam hierher um dich zu finden und zu fragen warum du nicht nach gekommen bist. Aber das ist mir mittlerweile egal, denn dadurch traf ich deine Schwester." Ich spürte förmlich wie sie lächelte. "Lange habe ich überlegt, was du wohl sagen würdest, wenn ich mit ihr zusammen kommen würde,aber das ist mir jetzt auch egal. Meine Gefühle für dich waren immer da, doch seit dem ich mit Kira zusammen bin, sind sie einfach weg." Keine Reaktion. "Es war wohl doch keine Liebe, die uns miteinander verband, frag mich nicht was es war. Ich weiß nur eins, das ich sie Liebe und zwar auf eine Weise, die über unsere Liebe von damals weit hinaus geht." Wieder nur ein Schweigen. Ich drehte den Kopf zu ihr. In der Finsterniss war sie schwer zu erkennen. Ihre Augen waren von einer Sonnenbrille verdeckt. Dennoch konnte ich sehen wie sie mich liebevoll absah. Flehend sah ich sie an. "Sag doch was." "Was willst du denn hören, soll ich euch meinen Segen geben?" Ich drehte mich weg und löste meine Hand aus der ihren. "Denn brauch ich nicht." Sie lachte, " Natürlich nicht, denn du machst sowieso was du willst oder?" Jetzt war ich diejenige, die schwieg. "Du hast eine Menge durch gemacht in den letzten Tagen, nicht wahr, armes Kind." Ich wurde sauer."Behandle mich nicht wie ein kleines Mädchen, das bin ich nämlich schon lange nicht mehr." "Ich weis." Sie trat an mich heran. "Wir können ja in Kontakt bleiben, schließlich ist sie deine kleine Schwester." Keine Reaktion, nur ein leichtes Ziehen an meiner Schulter und bevor ich mich versah küsste sie mich. Es war nur ein kurzer Kuss, aber für mich fühlte es sich an wie eine Ewigkeit. "Ich wünsche euch alles gute," flüsterte sie, drehte sich um und verschwand in der Nacht. "Komm schon Yuki, das Essen ist fertig." "Ja Mutter, ich komme sofort." Ich stand im Garten meiner Eltern hinter ihrem großen Haus in Tokjo. Es war einer schöner Garten mit allen Arten von Rosen, Tulpen und was es sonst noch gab. Kirschbäume zäumten den Weg, diese standen gerade in voller Blüte. Daheim, ja ich war daheim. Ich betrat die Küche, wo meine Mutter gerade auftat. Kira unterhielt sich mit meinem Vater, in einem Mix aus Italienisch und gebrochenem Japanisch, wobei sie wie wild mit ihren Händen gestikulierte. An ihrer rechten Hand konnte man einen kleinen Diamantring sehen. Ich sah auf meinen eigenen herunter und musste unwillkürlich lächeln. "Das musst du dir anhören, Schatz, dein Vater hat ja schon richtig viel erlebt." "Du sollst das arme Kind nicht schon wieder mit deinen ollen Kamellen langweilen," tadelte meine Mutter. Ich setzte mich neben Kira und gab ihr einen Kuss. Ja, endlich daheim. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)