Im Mondlicht von rikku1987 (Die letzte Rose) ================================================================================ Kapitel 6: Die Falle -------------------- Es war als kannte sie mich schon ewig. Der Sex mit ihr war schöner als alles was ich je mit einer anderen hatte. Der Morgen danach war genauso schön. Ich wurde sanft mit einem Kuss geweckt, dann lies sie ein herrliches Frühstück bringen, das wir zusammen im Bett genießten. Alles war wundervoll und als ich ihr meinen Plan erklärte war sie sofort einverstanden. Um genau zu sein, sie konnte es kaum abwarten. „Aber der Tag ist so schön und außerdem,“ sie kam mir näher „will ich etwas Zeit mit dir verbringen ohne einmal an irgendwelche Verschwörungen denken zu müssen.“ Da musste ich ihr recht geben, seit ich hierher zurück kam hatte ich keinen erholsamen Tag mehr. Lange lagen wir im Bett und küssten uns immer wieder. Zwischenzeitlich wurde es sogar richtig wild im Bett. Schon lang war ich nicht mehr so süchtig nach einer Frau gewesen. Sie gab mir irgendwie das Gefühl, dass ich schon lange nicht mehr spürte. Liebe, ich weiß das ist ziemlich einfach daher gesagt, aber dieses Mädchen war einfach unglaublich und, wie ich feststellen musste, ziemlich gierig. Man konnte es als ein Art Sucht bezeichnen und diese Sucht war einfach die schönste. Als wir uns zum dritten mal an diesem Morgen liebten flüsterte sie mir „ich liebe dich“ ins Ohr und ich konnte nicht anders als es zu erwidern. War es wirklich sie. Liebte ich sie oder waren es einfach nur wurde die ich in der Hitze des Gefechts aussprach. Ich wusste es nicht und in diesem Moment war es mir auch egal. Das Wochenende flog nur so dahin und bevor ich mich versah saß ich mit Luca schon an einem Tisch und schrieb den Antwortbrief für meine kleine Falle. „Also Luca, du hast es verstanden, oder. Du wirst diesen Brief erst morgen ab schicken. Ich will da nämlich etwas prüfen.“ Er nickte und schrieb weiter. Man sollte meinen er würde ein paar Fragen stellen. Doch er schrieb einfach nur und wollte darauf keine Antwort, warum er es tat oder wieso er ihn erst morgen verschicken soll. Ich verließ ihn eine halbe Stunde später und kehrte mit ein paar Einkäufen ins Blockhaus zurück. Dort erwischte ich Kira wie sie auf allen vieren durch die Wohnung kroch. „Äh suchst du etwas? Du trägst doch nicht etwa Kontaktlinsen.“ Sie schaute mich an und lächelte. „Ich suche Luffy,“ dann setzte sie ihre Such fort. In der Ecke sah ich ein Stück schwarzes Fell auf blitzen. Ich grinste und zog die Gardine zur Seite. Auf dem Fensterbett kauernd, sah er mich böse an. Ich stupste ihn an die Nase, sah mich um und dann nahm ich ihn in den Arm. „Hier ist der Schlingel“, Kira kam sofort an gestürmt. Luffy stieß ein kurzes „Miau“ heraus, fügte sich dann aber seinem Schicksal. „Also, wie machen wir es. Der Brief wird morgen ab geschickt und dann?“ „Wir legen uns quasi auf die Lauer und warten, bis jemand das Postfach öffnet. Morgen früh fahren wir nach Bozen und warten einfach.“ Sie nickte nachdenklich. Meinen Kater hatte sie mittlerweile losgelassen und saß auf meinem Schoß. Das Feuer im Kamin knisterte und Luffy beobachtete aufmerksam, wie die Flammen tanzten. Kira und ich genehmigten uns einen Wein. Mein Vater würde aus rasten, wenn er wüsste, das ich hier seine tollen Weine weg trinke. Kira war schon merklich beschwipst und ich musste sie bitten, sich ins Bett zu legen. Ich gab ihr einen Kuss und schloss die Tür hinter mir. Luffy schaute mich an als würde er mich gleich anspringen. „Es tut mir leid Süßer, aber sie hat einen Narren an dir gefressen.“ Er wandte sich schnaubend ab. Ich lachte leise und hob hin hoch. Schnurrend nahm er meine Entschuldigung an. Morgen würde es also nach Bozen gehen, um den Fälscher zu finden. Komischerweise war es nicht mehr wichtig für mich. Ich wollte nur noch Zeit mit Kira verbringen. Die Postfächer waren übersichtlich angelegt. Ich stand am Schalter und ein kleiner Mann kam heraus gewusselt. „Hallo, schöne Frau, was kann ich für sie tun.“ Ich zeigte ihm meinen ausweis und er runzelte die Stirn. „Tut mir leid, Polizei oder nicht, sie haben hier keinerlei Berechtigungen.“ „Ich wollte ihnen nur zeigen, das ich nichts böses im Sinn habe. Ich wollte nur ein paar Informationen über ein gewisses Schließfach.“ Ich nannte ihm die Nummer. Er nickte. „Ja ein Mann im mittleren Alter holt immer die Briefe ab. Mehr kann ich ihnen nicht sagen, tut mir wirklich sehr leid.“ „Schon okay, mehr wollte ich nicht wissen. Hören sie, ich sitze da vorne auf der Bank. Sicherlich ist ihnen bekannt das ein Brief ein getroffen ist. Sobald jemand kommt und diesen abholt möchte ich, das sie mir ein unauffälliges Zeichen geben.“ Er überlegte kurz, klärte sich dann aber dafür bereit. „Mann, wir sitzen hier schon seit 4 Stunden und immer noch nichts. Langsam wird mir das zu blöd.“ „Geduld ist eine Tugend, meine Liebe, wusstest du das nicht.“ Sie seufzte und steckte sich eine Zigarette an. „Eine schlechte Angewohnheit,“ sie sah mich skeptisch an und da musste ich lachen. „Gib mir auch eine,“ ich zog und atmete tief ein. Was für ein beschissener Tag. Es war schon fast 6 Uhr und es gab weit und breit kein Anzeichen von diesem Fälscher. Ich trat die Zigarette aus. Dann stand ich auf. „Ich habe mir da etwas überlegt. Könnte es sein, das Laura ihn gewarnt hat und er deswegen nicht kommt.“ Die Kleine hatte recht. Oh Man das hätte mir auch eher einfallen können. So ein Mist, alles für die Katz. In diesem Moment betrat ein Mann den Raum. Er war etwa 40 Jahre alt und sein braunes Haar wurde an einigen Stellen von grauen Strännchen durchzogen. Er war ungefähr 1,80 und besaß einen kleinen Bierbauch. Der kleine Mann an der Rezeption gab ihm einen Brief und dieser bedankte sich. Dann machte er sich bereit zu gehen. Der Mann an der Rezeption nickte mir zu. Das war er. Schnell nahm ich meine Sachen. Kira sah mich an. „Der da,“ ich nickte zu ihm hinüber. Blitzschnell war sie aufgesprungen. Wir folgten ihm durch die halbe Stadt, doch er schien kein genaues Ziel zu haben. Langsam verlor ich die Geduld. In einem Moment, in dem keine Passanten zusahen, schloss ich zu ihm auf und drückte ihm meine Waffe ins Kreuz. „Keinen Mucks oder sie sind tot. Nicken sie wenn sie verstanden haben.“ Langsam bewegte sich sein Kopf. Wir drängten ihn in eine Seitengasse. „ Bitte tun sie mir nichts. Nehmen sie mein Geld , aber tun sie mir nichts.“ Ich zeigte ihm meinen Ausweis. „Was will denn die Polizei von mir?“ „Das fragen sie noch. Wer ist ihr Auftraggeber? Wer bezahlt sie um die Briefe zu fälschen?“ Sein Gesicht wurde rot. „Briefe fälschen, haben sie sie noch alle Frau. Wieso sollte ich das tun?“ „Zeigen sie mir doch mal bitte den Brief, den sie vorhin auf der Bank holten.“ Völlig entrüstet holte er den Brief heraus. Oh nein, der Umschlag war leer. „Ich wurde angerufen, das ein Brief für mich hinterlegt wurde, also hab ich ihn geholt.“ Er wurde angerufen, jetzt verstehe ich. Schnell rannte ich zur Bank zurück, Kira hinter mir her. Das konnte nicht sein. „ Warum rennen wir so, Yuki.“ Am Schalter stand jetzt eine Frau. Freundlich begrüßte sie mich. „Der Mann der vorhin hier war. Wo ist er?“ Verdutzt sah sie mich an. „Der musste nach Hause, ein Krankheitsfall in der Familie warum?“ „Wie lange arbeitet er schon hier?“ „So ziemlich genau vier Jahre,“ Ich bedankte mich und sah Kira betrübt an. „Was ist los, warum siehst du mich so an?“ „Ich sage es nur ungern, aber wir sind aus getrickst worden.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)