Anarie von zeusy ================================================================================ Kapitel 3: Kapitel 3 -------------------- Kapitel 3 „Vorher möchte ich einen kleinen Test mit den Neulingen veranstalten. Kann mir jemand einen Trank nennen in dem wir keine Magie verwenden?“ fragend sah er in die Runde. Granger’s Hand war oben wie Üblich. Auch Sally-Anne Perks Meldete sich. „Miss Perks?“ „Einen Heiltrank Sir. Einen der kleine Schnittwunden heilt. Der aus dem zwei. Jahr. Sir“ „Miss Perks, mit was rühren sie den Trank um?“ „Oh! - Entschuldigen sie Sir. Mit dem Zauberstab und der sondert Magie aus.“ „Mr. Malfoy, einen Vorschlag?“ „Einen Ahnentest. Erstes Schuljahr gegen Ende Sir.“ „Hervorragend, fünf Punkte für Slytherin. Wer kann die Zutaten aus dem Kopf an die Tafel schreiben?“ Blaise’s und Hermines Hände schossen Zeitgleich nach oben. „Miss Granger die Zutaten und Mr. Zabini die Durchführung an die Tafel sofort. Alle anderen schreiben das Rezept auf, wenn sie es sich nicht merken konnten.“ Damit trat der Professor hinter sein Pult und beobachtete wie alle Pergament und Feder zückten. Er kontrollierte die Zutatenliste und gab seinen Segen und jeweils fünf Punkte. „Wäre jemand so freundlich die Zutaten aus dem Schrank zu holen für ihre Mitschüler.“ Schnarrte der Lehrer. Nott, Granger, Perks und Boot traten vor und nahmen das benötigte. Snape hatte währenddessen vier Tische in die Mitte gezaubert und jedem einen Zugewiesen. Als Theo bei Anne ankam erklärte er ihr leise welche Zutat welche wäre. Gut zwei hätte sie jetzt nicht erkannt, den Rest erkannte sie auf Anhieb. Die Bibliothek bei den Malfoys war da sehr aufschlussreich gewesen. Und viele der Pflanzen kannte sie ja aus dem Garten von Zu Hause. Aus den Augenwinkeln sah sie wie die anderen Drei auch kurz erklärt bekamen was welches war. Und schon sollten sich die Schüler zurückziehen. „Ihr vier werdet den Trank jetzt brauen und der Rest schreibt währenddessen einen Aufsatz über die Herstellung, die Fehlerquellen und der Vorteile eines Ahnentest. Da sie ja das schon einmal hatten fällt das ja keinem Schwer.“ Mit einem Schlenker seines Zauberstabes entzündete er die Flammen unter den Kesseln. Stille war in dem Raum. Naja fast. Das Geräusch, wenn Kräuter zerschnitten wurden und dabei keiner quasselte schien dem Lehrer Musik in den Ohren. Er hörte wie die Federkiele auf den Pergamentrollen tanzten. Das Klackern der Messer. Einige in einem gleich mäßigen Rhythmus. Auch das leichte Blubbern des Kessels. Moment, Blubbern? Snape sah auf und konnte mit einem Wink des Zauberstabes sein Klassenzimmer so nur noch vor der Verunreinigung retten. Michael erschrak als plötzlich alles vor ihm verschwunden war. „Mr. Smith, war die Durchführung nicht eindeutig? Wie kommen sie darauf das Pergament in den Kessel zu werfen? Damit ist es eindeutig. Sie dürfen sich zurückziehen und werden dieses Jahr nicht in meinem wertvollen Unterricht sitzen. Und Mr. Belvio, wenn sie die Hortensienstängel nicht kleiner schneiden dürfen sie sich Mr. Smith anschließen.“ Kurz zuckte Constantin zusammen. Jace und Anne schnitten währenddessen konzentriert und in einer ruhe, die selbst eine Bombenexplosion nicht stören könnte, ihre Kräuter weiter. Nach und nach, wie es die Durchführung beschrieb, fügten sie alles in den Kessel hinzu. „Oh nein! Wo ist jetzt dieses verfluchte Messer? Professor? Ich glaub ich hab gerade ein Problem.“ „Mr. Johanson, das sehe ich. Die Frage wäre, wie gelangt ihr Messer in ihren Kessel? Sie dürfen den Raum verlassen.“ Jace sah kurz zu Conny, wie er Constantin nannte, und Anne auf, dann ging er mit seiner Tasche auf den Gang und wartete mit Michael draußen auf seine Kameraden. Weitere fünf Minuten vergingen. „Sie sollten jetzt fertig sein.“ Schnarrte Snape‘s Stimme durch den Raum. Die Federn wurden auf den Tisch gelegt. Conny zuckte kurz zusammen und fügte in Eile die letzte Zutat hinzu. Das zarte violett verfärbte sich zu einem hellblau. Kurz sah Snape in den Kessel und ließ ihn gleich darauf verschwinden. „Zaubertränke braut man nicht mal eben so und schmeißt alles zum Schluss nur noch hinein. Die zwei Minuten hätte ich ihnen durchaus gegeben. So allerdings dürfen sie uns nun verlassen. Nun zu ihnen Miss Schmitt.“ Somit wandte sich Severus um und besah sich den Inhalt des Kessels. Überrascht zog er eine Augenbraue nach oben. Anne sah Conny nach als er mit seiner Tasche unter dem Arm den Raum verließ. /Toll entweder fall ich jetzt durch oder ich bleib als Einzigste hier. Naja vielleicht kann ich wenigstens bei den Slytherins bleiben./ „Miss Schmitt wenn sie uns mit ihrer geistigen Anwesenheit beglücken würden, dann dürften sie den Trank in die vorgesehenen Flakons füllen.“ Damit stellte der Professor mehrere zart violett schimmernde Flakons auf den Tisch. Anne blinzelte und sah in die Pechschwarzen Augen des Mannes vor ihr. Dann sah sie auf ihren Trank der im tiefsten Blau schimmerte. Vorsichtig ließ sie die Schöpfkelle hinein gleiten und befühlte die kleinen Fläschchen. „Nun irgendwelche Freiwilligen? Mr. Malfoy? Mr. Potter? Wurden sie einen Tropfen Blut in eins der Fläschchen geben, dieses kurz durchschütteln und den Inhalt auf ein Pergament geben? Der Rest darf sich auch bedienen.“ Da die Frage eher wie ein Befehl klang folgten alle der Aufforderung. Mit großen Augen verfolgte Anne das Geschehen auf dem Blatt von Draco der neben ihr Stand. Abwechselt sah sie zu dem Flakon in ihrer Hand und den malfoyschen Stammbaum. „Miss Schmitt wollen sie es nicht selbst auch probieren?“ dieser Aufforderung kam sie dem Professor nach. Sie stach sich in den Finger und fing den Tropfen in dem Flakon auf. Der Trank verfärbte sich silbern als er auf das Pergament traf. Hinterließ allerdings nichts darauf. Verwundert sahen sowohl Draco als auch Anne ihren Professor an. Dieser nahm sich eine der verschlossenen Phiolen und stellte seinen eigenen Stammbaum auf. Es funktionierte. „Nun denn sie haben den Trank richtig gebraut. Sie dürfen dieses Jahr an diesem Unterricht teilnehmen. Wir werden dieses Jahr in Gruppen Arbeiten. Somit wird auch Miss Schmitt die meisten Tränke brauen können. Leihen sie sich das Schulbuch aus dem 1. Jahr aus und schreiben sie denselben Aufsatz wie ihre Mitschüler. Abzugeben in der nächsten Stunde. Ihr könnt gehen. Miss Schmitt bleiben sie noch einen Moment.“ Die Schüler packten ihre Taschen und verschwanden in die Höheren Gefilde zum Verwandlungsunterricht. Anne blieb vor dem Lehrertisch stehen. „Dürfte ich ihr Pergament kurz betrachten?“ Sie reichte ihm den Stammbaum auf dem nichts Stand. „Der Direktor fragte mich ob sie es sich überlegt hätten wegen dem Gedankenzauber.“ Sie zückte ihren Block und schrieb. „Es ist kompliziert. Ich möchte schon, dass mich alle verstehen, dass ich mich auch verbal mit jemanden verständigen kann, aber ich möchte nicht dass jeder meine Gedanken, alle meine Gedanken kennt. Kann man den Zauber nicht beschränken? So das nur der angesprochene diese Hört oder so etwas in der Art?“ „Ich verstehe sie. Ich werde es den Direktor ausrichten. Etwas anderes, sie wirkten sehr enttäuscht das hier nichts erschienen ist. Gibt es dafür einen Grund?“ „Verzeihen sie die Gegenfrage. Hat der Direktor über unsere Herkunft nichts gesagt?“ „Nein.“ „Es wäre schön gewesen zu wissen von wem ich komme.“ „Sie haben keine Eltern?“ Sie schüttelte den Kopf. „Wie dem auch sei. Ich würde das hier gerne Untersuchen. Ich bringe sie in die große Halle, zum Mittag werden auch die anderen dort erscheinen. Wenn sie mir folgen würden.“ Somit ließ Snape das Pergament in einer Schublade verschwinden und Schritt voran. Vor der Tür warteten noch Theo, Blaise und Draco. „Solltet ihr nicht beim Unterricht sein?“ „Professor, wir sind Slytherin. Wir lassen keinen allein zurück. Und meine Aufgabe als Vertrauensschüler ist es diese Schülerin heil durch die Schule zu führen.“ „Verstehe. Dann bringen sie sie zur großen Halle oder in die Bibliothek und holen sie sie nachher wieder ab.“ Damit verschwand Snape in seinen Klassenraum. Draco führte sie zur Bibliothek und sagte Madam Pince welche Bücher sie der jungen Dame heraus suchen sollte. „Am besten machst du deine Zaubertrankaufgabe. Wenn du willst kann ich mir den Aufsatz später durchlesen.“ Anne nickte und folgte der älteren Dame an einen Tisch. Schnell war sie fündig geworden und schrieb eine genaue Lektüre dessen nieder, was sie gelesen hatte und welche Erfahrung sie gerade eben noch gemacht hatte. Danach widmete sie sich ein paar Rechenaufgaben, die sie heute Morgen bekommen hatte. Wie die Zeit verflog merkte sie gar nicht erst als ihr Draco die Pergamentrolle reichte wurde ihr bewusst das der nächste Block wohl beendet war. „Kannst du so lassen. Wir gehen in die Kerker und dann zum Essen kommst du?“ Sie folgte der Gruppe und wenig später trat sie wieder in die laut schwatzende Halle der Schule. Am Gryffindortisch war gerade eine Lautstarke Diskussion über den Sinn von Teamgeist ausgebrochen. Weiter Vorn am Tisch eine Lautstarke Diskussion über Quidditsch und ob ein gewisser Harry Potter wieder spielen würde. „Du sitzt ab sofort zwischen Blaise und Theo.“ Somit wurde Anne aus ihrer Beobachtung gerissen und auf einen Stuhl gedrückt. Angestrengt versuchte sie während dem Essen der Diskussion über dem Lieblingssport aller Schüler zu folgen. Eine Frage warf sich in ihrem inneren auf. Sie stupste Blaise am Arm an und schob ihm ihren Block zu. „Quidditsch, spielt das jemand von euch?“ „Stimmt du kennst unsere Hausmannschaft noch nicht. Draco ist Sucher und Crabbe und Goyle sind beide Treiber. Montgommery da drüben ist Hüter und die beiden Hübschen Damen neben ihn sind zwei von drei Jägern. Hey Dray musst ihr diese Jahr nicht noch ein Ersatz für Warington suchen?“ dieser nickte nur. „Wieso willst du wissen wer spielt? Schon mal Quidditsch gesehen?“ „Nein, hab was drüber gelesen. Regeln und so was halt. Muggel können schließlich nicht auf einen Besen steigen und einfach mal abheben. Habt ihr noch andere Sportarten hier?“ „Nein an der Schule nicht. Irgendwo in den Staaten hab ich gelesen haben sie versucht Muggelspiele Zauberer tauglich zu machen.“ „Ja dieses Fußball. Hat aber nicht geklappt. Die Tore sind nicht in der Luft geblieben.“ Mischte sich Theo ein. Anne kicherte. „Stellt euch mal vor in der Luft zu laufen und dann den Ball nur mit den Füßen zu berühren. Kein Wunder wenn das nicht geklappt hat.“ „Da wirst du Recht haben. Auch wenn ich nicht weiß was du meinst. Welchen Sport habt ihr so gemacht in der Schule?“ „Meine Muggelschule? Och im Unterricht hatten wir vieles. Größtenteils Ballspiele und vor allem Mannschaftsspiele das niemand auf den Gedanken kommt nur faul rum zu sitzen. So wie Basketball, Volleyball, Unihockey und vieles anderes.“ „Und das kannst du alles?“ „Was benotet wurde schon, aber viele Sportarten die es gibt kommen in der Schule gar nicht vor. Und dann ist das von Land zu Land unterschiedlich. Ich weiß von Jace, dass sie Rugby in der Schule hatten. Bei mir würden sie bei der Sportart mit Fragezeichen über den Kopf rumlaufen.“ „Bildlich gesprochen?“ sie nickte nur und schenkte ihm ein Lächeln. Milli schnaubte auf. Sie hatte die Unterhaltung, wenn man sie so nennen konnte, verfolgt. „Vielleicht solltest du mit uns reden und nicht immer nur schreiben. So versteht das nur einer, der der liest, und kein anderer.“ Kurz zuckte etwas wie Zorn in den Augen der rothaarigen auf, bevor sie dem bulligen Mädchen ein sanftes Lächeln schenkte. „Dray ich möchte jetzt nicht Milli sein. Das Lächeln ist irgendwie unheimlich.“ Säuselte Pansy von dessen Seite. „Ich hab euch gesagt sie ist zu Recht in Slytherin. Ihr hättet sie die eine Woche mal sehen sollen. Listig ist sie und sie weiß sich gut aus der Affäre zu ziehen. Milli du solltest dir es überlegen, Anne ist ganz umgänglich. Und sie weiß sich so zu verhalten das man sie meist gar nicht bemerkt.“ „So? Dann erzähl doch mal. Wenn du sie so gut kennst.“ „Kann ich leider nicht. Ich musste einen unbrechbaren Schwur leisten, nichts zu sagen was sie nicht will über die Zeit im Manor. Vielleicht erzählt mein Onkel etwas? – Oh nein hast du ihm etwa auch ein Magisches Versprechen abgenommen?“ Anne hatte ein Diabolisches Grinsen aufgesetzt und auf die letzte Frage hin nickte sie. „Ein echter Slytherin und das als Muggel. Respekt Kurze. Hey wir müssen langsam los Arithmantik wartet.“ Und schon stand Blaise auf. Die anderen folgten ihm und so vergingen ein Block in dem Zahlen jongliert wurden und einer im Kräuterbeet von Madam Sprout. Geschlossen setzten sie sich in die Bibliothek und gingen die ersten Hausaufgaben an. Auch Harry Potter, Ron und Hermine hatten sich in eine Ecke der Bibliothek gesetzt. Grummelt beschwerte sich Ron darüber, wie viele Hausaufgaben sie am ersten Schultag schon bekamen. Zusätzlich zu denen die er in den Sommerferien nicht geschafft hatte. Hermine verdrehte die Augen und sorgte dafür dass Ron auch wirklich die Feder schwingt und endlich etwas zu Papierbrachte. Harry hatte sich gleich zu Anfang hinter einem Buch verkrochen um nicht doch noch Fragen zu seinen Ferien zu beantworten. Denn gelinde Gesagt waren sie Schrecklich. Doch was erwartete Harry von den Dursleys auch? Nichts! Naja und das wäre auch schon zu viel. Sein erster Tag bestand darin seinen Koffer auszupacken, in Dudleys ehemaligem zwei. Zimmer. Gezwungen wurde er dazu. Er sollte sich einige Kleidungssachen nehmen und sein „laut kreischendes Viech“ und wurde wieder unter der Treppe einquartiert. Sein Onkel schloss das Zimmer ab und somit kam Harry auch nicht dazu an seine Sachen zu kommen. Arbeiten durfte er wieder, so wie als wenn es Hogwarts nicht geben würde. Seine Argumente von wegen Hausaufgaben, interessierten keinen. Irgendwann nach dem ersten Monat ist Duddley herausgerutscht das er wüsste dass sein Pate gestorben war. Nur der Gedanke an Sirius Black, brachte Harry näher an ein schwarzes Loch, in das er sich zu gerne Stürzen würde. Hedwig durfte gerade mal von Mitternacht bis Sonnenaufgang in die Freiheit. Nach einem Monat meinte Harry zu ihr sie solle nach Hogwarts fliegen und dort bleiben bis die Schule anfängt. Somit war er für zwei Monate allein. Konnte aber sicher sein, dass seiner Geliebten Eule nichts passiere. Stumm und in einem ständigen Trott verbrachte er die Sommerferien. Fünf Uhr aufstehen und das Haus lüften. Für Vernon das Frühstück vorbereiten. Im Waschkeller die erste Maschine Wäsche anstellen. Das erste Mal das Bad säubern. Frühstück für Seine Tante und Dudley zu bereiten. Gartenarbeit, das zweite Mal das Bad säubern, Wäsche versorgen, Dachboden ausmisten oder die Garage. Müll Trennung Mittagessen. Wieder irgendetwas aufräumen und säubern. Abendessen. So ging das jeden Tag. Vor Mitternacht kam er meist nicht zum Schlafen. Und selbst der war nicht sehr erholsam. Dudley hatte sich neuerdings ein Spiel namens wie-lang-hält-es-Potter-aus-nicht-zu-schreien ausgedacht. Sehr einfallsreich. Erst Schläge mit der Faust dann nahm er Hilfsmittel und auch seine Crew machte dem Treiben mit. Vernon tat es ihm nach. Einzigst Petunia, stellte ihm etwas Essbares in den Schrank wenn ihr Mann und Sohn nicht da waren. Benahm sich auch fast freundlich. Zumindest kamen von ihr kein gemeckere und auch keine Ohrfeigen. In der Mittagshitze stellte sie ihm auch Wasser in den Garten, aber immer darauf bedacht, dass Vernon oder Dudley nichts davon mitbekamen. Nach seinem Geburtstag, war Dudley verreist und während Vernon arbeiten war, bot Petunia Harry an wenigstens für zwei Stunden am Tag in sein Zimmer zu können für Hausaufgaben. Irgendetwas auszumisten war nicht mehr, der Garten sah sehr gepflegt aus. Drei Tage vor Hogwarts kam Vernon früher nach Hause und erwischte Harry bei seinen Hausaufgaben. Er ließ die Tracht Prügel über sich ergehen, wollte seine Tante nicht verraten, die zusehen musste. Tränen in den Augen, sich aber nicht traute Vernon zu Widersprechen. Am nächsten Morgen fand er sich in der so ordentlich gepflegten Rosenhecke wieder. Mehrmals am Tag. Vernon war froh als er den Jungen beim Packen beaufsichtigte und ihn unsanft am 1. September am Bahnhof aus dem Auto schmiss. Ja nun saß er den ersten Tag hier. Überrascht war er, wie alle Schüler, dass sie in der Schwarzen Magie unterrichtet wurden, aber es machte Sinn. Denn wie sollte man sich gegen einen Fluch weheren wenn man ihn nicht kannte. Und Todesser werden keine Blümchensprüche der weißen Magie anwenden. Auch war Harry erstaunt vier Muggel hier vorzufinden. Gerne würde er Dumbledore ausfragen. Doch der hatte ihm letztes Jahr nicht viel erzählt und auf Grund dessen ist sein Pate gefallen. Sein Pate, Sirius. Er vermisste ihn. Er fühlte sich einsam, selbst wenn Ron und Hermine direkt neben ihn saßen. Irgendwie nervten die beiden, Heute und Gestern schon. Aber er sagte erst mal nichts. Waren sie doch seine einzigsten Freunde, nach dem letzten Schuljahr. Gut Neville war noch da, er zog sich aber gern zu Luna zurück. Dean und Seamus mieden ihn, oder waren mit sich beschäftigt. Eins von Beiden konnte er sich aussuchen. Wobei er auf letzteren hoffte. Ja und dann der Neue. Scheint ziemlich von sich überzeugt. Hat sogar ein Einzelzimmer bekommen, was selbst die Vertrauensschüler nicht bekamen, zumindest in Gryffindor. Er hatte ihn reden hören, wie er einen Monat bei den Malfoys leben musste. Er musste dort lernen. Harry wäre es egal gewesen ob es Malfoy Manor wäre, wenn er tauschen könnte. Michael erzählte viel. Was er mit den anderen beiden Jungs unternommen hat. Das Mad Eye da gewesen wäre. Und das er mit der Stummen, wie er sie nannte, nicht wirklich auskam. Harry hatte das Mädchen im Tränkeunterricht beobachtet. Sie hat sich die Durchführung genau durchgelesen, hat sich Anmerkungen dazugeschrieben, die Zutaten der Reihenfolge nach sortiert. Konzentriert und ruhig gearbeitet. Sich nicht zur Hektik treiben lassen. Fast schien es, als hätte sie alles aus dem Raum ausgeblendet. Er sah den enttäuschten Blick, als das Pergament vor ihr nichts anzeigte. In Kräuterkunde hatte sie schnell die Handgriffe beherrscht um die äußerst bissige Pflanze umzutopfen. Und das ganz ohne einen Stupor zu benutzen, so wie er selbst. Er sah kurz über sein Buch auf. Sah die gruppe Slytherins am Tisch vor dem Fenster. Jeder in ein anderes Buch vertieft. Die roten Haare stachen hervor. /Schwarze Strähnen? Sicherlich gefärbt. Machen Muggel ja öfters./ Harry konzentrierte sich darauf zusehen was die Muggel machte. Er sah einen Block. Kein Pergament. Ein Block mit weißen Papier und einen Bleistift der darüber strich. Immer mal wieder einen prüfenden Blick zur Lerngruppe. Zeichnete sie? „Harry? – Harry! Bist du fertig mit dem Buch?“ Hermine riss ihn aus seinen Gedanken. „Oh, nein eine Seite noch.“ Somit wandte er sich seinem Aufsatz und der Lektüre zu. Das Abendessen ging ereignislos vorüber. Im Gemeinschaftsraum der Slytherin stritt sich Milli mit Draco. Sie wollte Partout nicht diesen Muggel in ihrem Zimmer haben. Der Muggel über den gesprochen wurde, verließ den Gemeinschaftsraum ohne dass jemand etwas mitbekam. Es zog sie an die frische Luft. Das große Eingangstor hinter sich lassen, ging sie zu dem See, der so wunderbar die Sonne wieder spiegelte. Sommer war doch etwas Herrliches. Man konnte um 20 Uhr immer noch warme Sonnenstrahlen auf der Haut spüren. An einem Baum gelehnt genoss sie die Wärme und ging in Gedanken durch wie sie wohl mit Milli übereinkommen könnte. Sie kam nach mehreren Minuten immer noch nicht zu einer Lösung. Innerlich seufzend sah sie in den Himmel hinauf. Über ihr ragte ein Ast empor, stark genug, dass er sie tragen könnte. Kurzentschlossen kletterte sie darauf und ließ nicht nur ihre Beine baumeln. Ein Sanfter Lufthauch wehte ihr ins Gesicht. Genießerisch schloss sie die Augen und versetzte sich nach Hause in Gedanken. Nachdenken Zu Hause. Ihr Zimmer. Lachen und scherzen. Wenn sie jetzt da wäre, würde sie wohl auch die letzten Sonnenstrahlen in einem Baum genießen. Ihr zu Hause, das Drachenhaus. Eins von Fünf. Das Eulenhaus, das Löwenhaus, das Bärenhaus, das Hasenhaus, so hatten sie, nachdem Plan A gestartet war, ihre Häuser genannt. Vor sechs Jahren. Seit elf Jahren war sie da. Wie hatte sie es damals geschafft dass ihr alle vertrauten, oder zumindest sie akzeptierten? Sie kam dort an als sie fünf Jahre war, alles was davor war - an das konnte sie sich nicht erinnern. Mit acht Jahren hatte sie ihr Haus hinter sich stehen. Mit zehn auch die anderen. Mit elf Haben sie es geschafft einen neuen Direktor zu bekommen. Seit fünf Jahren war es friedlich. Aber wie hatte sie es geschafft dass man sie akzeptierte? Irgendwie musste es ihr doch einfallen. Milli, sie musste es doch irgendwie schaffen. Gut Draco hatte sie ja kennengelernt. Hatte auch eine Woche Zeit dazu. Blaise und Theo haben vom ersten Moment an eher interessiert gewirkt. Pansy? Tat wahrscheinlich nur ihren Job als Vertrauensschülerin. Von den Muskelprotzten bekam sie nicht viel mit. Außerdem taten sie eh immer das, was Draco ihnen sagte. Also nur Milli. Wenn Anne es nicht besserwüsste könnte man meinen das Milli angst hätte. Doch was soll ein Muggel schon tun? Sie kann nicht zaubern. Also würde sie Milli auch nicht in der Nacht überfallen. Sie konnte Milli nicht verhexen, selbst wenn sie ihr gerade wirklich einen Pickelfluch an den Hals wünschen würde. /Mensch Anne komm zur Ruhe!/ ermahnte sie sich selbst. Dringend brauchte sie Ablenkung. Musik, aber ihren Player musste sie ja abgeben. Was blieb ihr jetzt noch? Der Wind. Als Kind hatte er ihr immer so schöne Geschichten erzählt. Bevor sie es aufgeben musste und eher politische Züge in ihrem Haus ziehen musste. Für eine Zukunft. Und diese Jahr? Konnte sie ein Jahr lang vielleicht doch noch mal Kind sein? Mit 16 noch mal Kind sein. Der Gedanke ist verlockend. Gezielt leerte sie ihren Kopf und ließ jetzt wirklich ihre Seele baumeln. In der Zeit merkte sie nichts von der hereinbrechenden Nacht. Auch nicht von der Kühle, die sich heraufbeschwor. Und erst recht nicht, wie sich der schlaf über sie legte. „Milli, ich werde wirklich noch Professor Snape holen! Anne schläft heute bei dir und das für den Rest des Schuljahres. Haben wir uns nun verstanden?“ Draco stand mit geballten Fäusten an der Treppe und starrte wütend zu Milli hinauf die sich nach oben geflüchtet hatte. Er versuchte jetzt seit zwei Stunden, diese unnötige Diskussion zu beenden, die mehr einem Schreikampf glich als einer Argumentation. Blaise und Theo waren in ihre Schlafräume geflüchtet, nach ungefähr fünf Minuten und der Rest der Slytherins folgte den beiden. So das nur Draco und Milli, welche von Pansy aufgehalten wurde noch im Gemeinschaftsraum waren. „Und ich sage dir, Draco Lucius Malfoy, zum letzten Mal, dass dieser Muggel nicht mit mir in einem Raum schlafen wird. Außer du willst sie morgen halbtot auffinden. Frag doch im Krankenflügel nach ob sie da nächtigen kann?“ „Das werde ich auch jetzt tun. Pansy? Es ist Zeit für unseren Rundgang.“ Pansy sah enttäuscht auf ihre Freundin und ging Draco hinterher, der sich abgewendet hatte. Er sah sich im Raum um und erblickte niemanden. „Pansy, wo sind die anderen?“ „Ich denke zu Bett gegangen.“ „Und wo ist dann Anne?“ Pansy sah mit erschrockenem, Gesichtsausdruck durch den Raum. „Mir ist gar nicht aufgefallen, dass sie gegangen war.“ Sie kannte Draco und so kühl wie er immer tat, war er nie. Jeder Slytherin tat sich eine eigene Maske auf, die er nach außen hin trug. Sie selbst wollte viele Freunde haben. Und in den Ferien konnte sie das auch ausleben. Denn da galten keine Häuserregeln. Doch hier in der Schule konnte sie schlecht zu einer Gryffindor gehen und sie freundlich begrüßen. Oder sich in den Armen eines bestimmten Hufflepuff's wieder finden. Ja die Beziehung mit Draco war auch nur zum Schein. Und das wusste auch Draco. Es kam ihm sehr entgegen, da er sein Herz an jemanden vergeben hat, den er nie erreichen könnte. Und so konnten sie heile Welt vor spielen. Doch gerade jetzt bekam diese Heile Welt einen mächtigen riss. Draco’s Vater hatte ihm und auch Pansy eingetrichtert, egal welchen von den Muggeln es treffen möge der nach Slytherin kam, wenn das überhaupt so kam, dass sie sich um ihn kümmern sollten und nicht aus den Augen lassen sollten. Und nun war der Schutzbefohlene Muggel weg. „Kannst du die Runde allein machen ich geh zu Onkel Sev.“ Draco schritt ohne eine Antwort abzuwarten auf den Ausgang zu. Kurz nachdem war er schon an der Bürotür seines Onkels. Er klopfte und wartete erst gar keine Antwort ab. Severus hing über dem Pergament von Miss Schmitt. Für ihn gab es keine logische Lösung, warum sich der Trank erstens Silbern färbte bei der Berührung mit Blut und dann das der Stammbaum nicht auf zu listen war. Einige Zauber hatte er über das Pergament huschen lassen. Alle sagten ihm dasselbe. Der Trank hätte nie das Papier erreicht. Und das war unmöglich, da er es ja schließlich gesehen hatte. Ein Klopfen riss ihn aus der Überlegung, gleich darauf öffnete sich die Tür. Das konnte nur einer sein. Draco! „Draco, im Normalfall wartet man eine Antwort ab.“ „Im Normalfall haben wir auch keine Muggel an der Schule.“ Konterte dieser. Snape zog die Augenbraue hoch. „Was hat der Muggel getan?“ fragte er eher uninteressiert. „Der Muggel ist verschwunden.“ War die knappe Antwort. „Wie? Was ist vorgefallen?“ Draco erzählte in Kurzfassung von Milli’s verhalten. „Wo hat Miss Schmitt gestern geschlafen?“ „Im Sessel. Ich wollte heute Milli überzeugen, doch nach zwei Stunden hab ich‘s aufgegeben und nun ist Anne verschwunden.“ „Nun den, du gehst zurück ich werde mich darum kümmern. Morgen früh werde ich mit Milli reden.“ Draco drehte sich um und ging zurück. Auf dem Weg begegnete er Pansy und beide legten sich zu Bett. Severus verstaute das Pergament wieder und nahm noch eine Flasche mit, die er vor kurzen erst gebraut hatte. Dann ging er Richtung Gargoyle. Dumbledore. Schließlich wusste dieser ja immer über alles Bescheid in der Schule. Vorher aber klopfte er noch an einer Tür. /Remus Lupin, der Werwolf war ja wieder in der Schule und wer durfte wolfsbann brauen? Natürlich Er/ manchmal konnte Severus sich nur selber bemitleiden. Lupin öffnete und er sah schlecht aus. Natürlich Morgen war Vollmond. „Hier, sag mir ob es Nebenwirkungen gibt wenn du wieder Menschlich bist.“ Und schon war Severus weitergegangen. Lupin sah ihm hinterher. Ja Snape würde immer Snape bleiben ob als Schüler oder Lehrer. Trotzdem dankte er ihm innerlich. Denn er wusste Snape forschte weiter um seine Tränke zu verbessern. Er wollte das gebissene sich nicht mehr verwandeln. Nach Minuten, die er durch die Gänge gelaufen war stand er vor dem Gargoyle des Rektorenbüros. Schnell murmelte er das Passwort und die Rundwand tat sich auf und Treppen wuchsen in die Höhe. An der Tür klopfte er. „Severus, komm herein.“ Wie zum Henker wusste der alte immer, wer vor der Tür stand? Snape trat ein. „Nun Severus, möchtest du einen Nachtspatziergang machen?“ kryptische Sätze wie er sie doch hasste. Und immer wieder musste Albus Dumbledore in Rätseln sprechen. „Albus, Miss Schmitt ist verschwunden, wurde mir berichtet.“ „Dann trifft es sich ja gut, dass erst morgen Vollmond ist. Wolltest du nicht schon länger die Blätter einer Blauwurzel in der Nacht vor Vollmond schneiden? Dann denke ich wäre jetzt ein günstiger Zeitpunkt.“ Severus zog die Augenbraue hoch. Ja es stimmte. Die Blätter haben in dieser Nacht die höchste magische Energie. Und dummerweise brauchte er diese auch noch für den Wolfsbanntrank. Der Senile alte Sack könnte ihn aber auch anders Sagen dass er sich um das Problem Schmitt kümmern würde. Erst hatte Severus angenommen, dass man mit Miss Schmitt gut auskommen würde. Im Manor hat sie gar nicht so gestresst wie Smith. Doch gerade jetzt müsste er seine Meinung wohl ändern. Hoffentlich hat sie nicht die Eigenart wie Potter, das Unglück magisch anzuziehen, denn dann wäre er im Eimer. Um es mal in einem Muggelsprichwort auszudrücken. Im Endeffekt nickte er dem Direktor nur zu und ging in seine Räume. Schnappte sich seine Kräutertasche und verließ das Gebäude. Die Blauwurzel wuchs direkt am See von Hogwarts. Ruhig lag das Gewässer in seinem Bett. Eine leichte Brise wehte darüber, welche die Oberfläche kurz kräuseln ließ. Eigentlich genoss er solche Nächte. Denn sie erinnerten ihn an die Zeit in Salem. Er hatte oft mit Liverra zusammen in der Nacht Kräuter geschnitten. Doch diese Zeit würde nicht wieder kommen. Also wieso noch länger in der Vergangenheit leben. Er würde beiden ja bald folgen, sagte er sich immer wieder. Jeder Geburtstag von Draco war ein Jahr näher dran an seinem Abschied von dieser Welt. Er bezweifelte das sich Lucius noch an die direkten Worte ihres Schwures erinnerte. Doch Severus hatte sich damals eine Hintertür offengehalten. Er schwor damals Draco zu schützen und so lange am Leben zu sein bis dieser Volljährig war. Je näher dieser Tag rückte an dem er aus dem Schwur befreit war desto mehr Erinnerungen kamen an seine Frau hoch. Und das kleine Mädchen das er nur ein halbes Jahr lang kennen durfte. Severus ging in die Hocke und schnitt einige Blatter der Wurzel die er haben wollte. Das Licht des fast vollen Mondes Schien auf ihn herab. Noch einige Zeit genoss er die Ruhe, bevor er sich wieder zum Schloss begab. Es war kurz nach Mitternacht, wenn sich seine innere Uhr nicht täuschte. Und wenn seine Augen ihm nicht einen Streich spielten dann sah er jetzt auch den vermissten Muggel. Schlafend auf einem Baum. Jetzt fiel ihm auch wieder auf, dass sich das Mädchen die Jungenkleidung der Schule besorgt hatte bei Madam Malkin in der Winkelgasse. Eigentlich sollte er ihr einen Fluch aufhalsen, sie unsanft vom Baum holen, damit sie wisse gegen welche Regel sie verstoßen hatte. Doch dieser friedliche und gelöste Gesichtsausdruck vertrieb seine Gedanken mit einem Mal. Selbst Draco konnte so schlafen und er hatte es nie übers Herz gebracht ihn so unsanft zu wecken. „Wingardium Leviosa.“ Er ließ sie von dem Ast schweben und neben sich her. Im Schloss ging er mit dem Lehrerpasswort in die Slytherinunterkunft und ließ sie auf dem Sofa nieder. Da Decke und Kissen noch da lagen, legte er die Decke über sie und verließ den Raum. „Hast du Milli wohl nicht mehr überzeugen können?“ „Hä?“ Draco sah verschlafen von unter seiner Decke zu Blaise der im Türrahmen stand. „Dray, das ist unmalfoyhaft. Anne schläft wieder auf dem Sofa, als Denkhilfe.“ „Ist sie wieder da?“ mit einem Ruck saß Draco senkrecht im Bett. „War sie denn weg?“ runzelte Blaise die Stirn. Doch er bekam keine Antwort darauf. Der Malfoyspross, war schon im angrenzenden Bad verschwunden. Nach unüblichen zehn Minuten stand er geschniegelt und gestriegelt wieder vor Blaise. „Ja sie muss gestern während ich mit Milli – nennen wir es sprechen – gegangen sein. Dann wird Sev sie gefunden haben. Ach ja er will heute früh mit Milli reden, wegen der Zimmersache.“ „Dann war es ja gut, dass du nur zehn Minuten gebraucht hast. Er steht nämlich schon im Gemeinschaftsraum.“ Beendete Blaise die Unterhaltung. Draco folgte ihm. „Sie haben bis Freitag Zeit zu einer positiven Entscheidung für Miss Schmitt zu kommen. Haben sie mich verstanden Miss Bullstrode?“ schnarrte die Stimme von Snape durch die versammelte Mannschaft von Slytherin. „Ja Sir.“ Gab Milli klein Laut zurück. „Nun zu ihnen Miss Schmitt. Sie haben Strafarbeiten heute Abend nach dem Essen. In meinem Büro. Ich hoffe sie wissen welche Regel sie verletzt haben?“ Anne nickte nur und senkte danach den Kopf. Der Tränkeprofessor drehte in einer eleganten Bewegung seinen Körper um 180 Grad und verschwand aus dem Gemeinschaftsraum. Milli schnaufte wutentbrannt auf. „Jetzt werde ich schon von meinem eigenen Lehrer unter Druck gesetzt. Wegen einem Muggel wie dir! Rechtfertige dich gefälligst.“ Stumm wie sie war sah Anne nur zu Milli hinauf. Jetzt würde sie wirklich alles dafür geben unsichtbar zu werden, zu verschwinden oder einfach nur im Schatten der Turmuhr verschwinden. Ein Kissen das unsanft auf ihren Kopf gelandet war, weckte sie. Verwundert starrte sie in den Raum, da sie schwören konnte gestern noch auf einem Baum gesessen zu haben. Da erst hörte sie die Stimmen des Professors und von Milli. Das dieses Gespräch nicht dazu förderlich war, den Konflikt den Milli mit ihr hat zu schlichten war ihr von vornherein klar. Je länger sie Milli anstarrte und diese auf eine Antwort wartete, desto wütender wurde diese. „Das du nicht reden kannst ist jetzt keine Entschuldigung dich nicht zu Rechtfertigen. Sonst schreibst du doch auch immer alles auf. Also schreib!“ Ja Millicent war in Rage und jeder Slytherin wusste, dass er da lieber einen Bogen von mindestens zehn Meter Radius um sie machte. Naja fast jeder Slytherin wusste das. Der Erstjahrgang dachte sich es zumindest jetzt. „Es tut mir leid.“ War das Einzigste was auf dem Zettel stand der Milli in die Hand gedrückt wurde. Anne hatte sich ihre Tasche geschnappt und war aus dem Gemeinschaftsraum gegangen. Laut ihrem Stundenplan hatte sie den ersten Block frei. Der nächste war Muggelkunde und da der Tag versprach schön zu werden wollte sie wieder zu dem Stillen Ort gehen den sie gestern gefunden hatte. Nun hatte sie Zwei Zeitstunden Zeit sich an ihre Muggelschulaufgaben zu setzten. Einfach gegangen zu sein war ein Fehler, das wusste sie, doch was sollte sie tun? Es auf eine handfeste Auseinandersetzung mit Milli ankommen lassen? Nein sicher nicht. Doch der eigentliche Fehler war es wohl, nicht mit den anderen gegangen zu sein. Da man ja geschlossen in die große Halle ging. Doch der Hunger war ihr eh vergangen. Außerdem könnte sich Milli beruhigen. Kräftige Sonnenstrahlen trafen sie. Tief atmete sie die frische Luft ein. Vielleicht sollte nur etwas Zeit vergehen und dann wäre alles in Ordnung. In Ordnung. Was in Ihrem Leben war schon in Ordnung. Das erste an was sie sich erinnerte war der kalte Dezembertag an dem sie in diesem Heim gelandet war und dieser Tag war gleichzeitig ihr Geburtstag geworden. Eigentlich konnte man sich ja noch nicht mal sicher sein das Anne Schmitt ihr Name war. Denn außer einer dünnen Silbernen Kette mit den Buchstaben AS, einem Ring - den sie nicht mehr besaß - hatte sie nichts gehabt. Und da sollte alles in Ordnung sein? Vielleicht sollte sie das Milli mal sagen, denn diese konnte wenigstens mit Sicherheit sagen wer sie war. Wenige Meter noch und sie war wieder an dem Baum angelangt, kletterte wieder auf den Ast und holte auch schon das erste Heft heraus. „Kann mir jemand erklären was los ist?“ Draco hatte dem Mädchen hinterher gesehen. „Dein Onkel ist hier aufgetaucht und hat mich zur Schnecke gemacht. Und er gibt mir die Schuld falls sich der Muggel eine Erkältung einfängt, weil ich sie ja angeblich genötigt hätte draußen zu schlafen.“ „Wenn das mein Onkel sagt wird das schon stimmen. Gehen wir zum Frühstück und Milli dort benimmst du dich wieder. Du bist Slytherin, also verhalte dich auch so.“ fauchte Draco regelrecht. Ja jetzt machte er den Namen Drachen alle Ehre. Damit ging Draco voran und ganz Slytherin kam diesmal in die große Halle. Was schon recht beeindruckend war. Slytherin hatte wie dir Jahre zuvor schon mit Gryffindor gemeinsam Verteidigung gegen die dunklen Künste. Dieses Jahr würde Remus Lupin wieder unterrichten. Hatte der Mann etwa den Fluch gebrochen das man nur einmal dieses Fach lehrte? Oder bezieht sich der angenommene Fluch nur darauf keine zwei Jahre hintereinander zu unterrichten? Zum Leidwesen der Slytherins war er wieder da und zum freudigen Ereignis der Gryffindors war er wieder da. Wie man es auch wendete er war auf alle Fälle wieder da und sein Unterricht war unterhaltsam. Lupin ließ die Schüler gegeneinander Duelle austragen. Er hatte ja von Dumbledore gehört was Harry und die anderen mit der DA veranstaltet hatten. Also musste er sich einen umfangreichen Überblick verschaffen. Als jeder einmal dran war ließ er die Schüler sich setzten. „Ich möchte dieses Jahr den Unterricht etwas spalten. Da wir drei Tage miteinander haben werden wir jeden Dienstag uns über magische Wesen unterhalten. Ein alter Freund hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass viele von euch nicht Wissen was für magische wesen es alles gibt. Eure Hausaufgabe wird sein bis nächsten Dienstag so viele magische Wesen wie möglich aufzulisten. Vielleicht eine kurze Erklärung dazu aber nicht mehr. Den Rest wollen wir uns doch für den Unterricht vorbehalten. Nicht wahr? Und für Morgen üben Alle noch einmal die Schildzauber. Einen schönen Tag noch.“ Die Schüler verließen die Klasse und Remus war froh heute keine weitere zu haben bzw. das Albus die restlichen Stunden vertreten lassen hat. Somit konnte sich der Werwolf auf den Vollmond in der heulenden Hütte vorbereiten. „Harry hast du Lupin gesehen? Er sah schrecklich aus.“ „Mine heute ist Vollmond. Da sieht er immer schrecklich aus. Ron wir treffen uns beim Essen und viel Spaß bei Muggelkunde.“ Ron schluckte. Das war das Einzigste Fach das er ohne seine Freunde hatte und er hatte es nur gewählt weil eben diese seine Freunde waren. Er erhoffte sich Hilfe von beiden, da sie ja in der Muggelwelt aufgewachsen waren. Doch beide zogen ihn nur damit auf. Ja natürlich erhoffte er sich im Ministerium zu arbeiten in der Selben Abteilung wie sein Vater, doch ein wenig Hilfe hatte er schon erwartet. Zumindest war der Neue, Smith dabei. Er hörte dem anderen zu aber irgendwie erinnerte er mit seiner überheblichen Art stark an den Slytherin Malfoy. Trotzdem war er gerade sein einzigster Anker in Gryffindor bei Muggelkunde. Denn kein anderer Gryffindor hatte Muggelkunde gewählt und zu seinem Glück auch kein Slytherin. Das wäre ja noch schöner, potenzielle Todesser lernen Muggelkunde. Dass er nicht lachte. Ein komplettes Stockwerk war diesem Fach gewidmet. Naja bei den ganzen Gerätschaften die Muggel benutzten war das wahrscheinlich auch notwendig. So setzte er sich und ohne lange zu warten kamen Micheal, Conny und Jace. Da hier nur eine kleine Runde Herrschte waren zur rechten und linken Seite des Raumes lange Tische aufgestellt. Somit saß jeder in der ersten Reihe und jeder konnte alles sehen was sich in der Mitte abspielte. Auch ein paar Ravenclaws und Hufflepuff’s fanden sich ein. „Conny hast du Anne gesehen?“ dieser schüttelte nur den Kopf. „Wenn ihr mich fragt wird sie bei den Schlangen sitzen und es nicht für nötig halten her zu kommen.“ „Smith das glaub ich nicht. Du könntest dir auch angewöhnen freundlich zu sein.“ Zischte ihn Jace an, wobei er dabei stark einem Draco Malfoy Konkurrenz machen könnte meinet Ron in Gedanken. „Pa!“ und somit war Micheal für den Rest der Stunde ruhig. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)