Unerfüllte Liebe? von Furachikko ================================================================================ Kapitel 3: Entscheide dich... ----------------------------- Teil 3: -Gazette- Ruki krallte die Finger in seinen Rücken. "Ich liebe dich...", flüsterte er so leise es nur ging. Er lauschte Reitas Herzschlag während er auf eine Reaktion antwortete. Reita war sprachlos. Er hatte irgendeinen Namen erwartet, nur nicht seinen. Er legte einen Arm um Ruki und zog ihn eng an sich. "Ich liebe dich auch..", flüsterte er und drückte ihm einen Kuss auf den Kopf. "Und ich bin so komisch..naja..weil..ich bin eifersüchtig auf Uru.",sagte er stockend. Ruki verstand endlich und ein Seufzer entkam seinen Lippen. "Tut mir Leid. Ich hab nciht verstanden warum du so bist. Ich hatte echt keine Ahnung. Ich hab halt nur gemerkt das du komisch beziehungsweise anders bist. Aber ich hatte wirklich keine Ahnung warum.. Es tut mir so Leid. Und vorhin habe ich dir das nicht ganz geglaubt. Ich konnte es nicht glauben das du mich wirklich liebst~.", sagte Ruki und sah ihm in die Augen. "Magst du mich jetzt küssen?", hauchte er und reckte sich ein wenig um ihm nähr zu sein. Reita legte die Lippen auf die des kleineren. "Was hab ich schon zu verlieren ausser mein Herz?", fragte er sich in Gedanken. Ihre Lippen umschlungen sich einige Minuten lang. Reita hatte noch nie jemanden so lange und innig geküsst. Er liebkoste die kaputten Lippen des kleinen Sängers und versuchte sie mit der Zunge sanft und zart zu befeuchten. Der Kleine löste seine Lippen um nach Luft zu schnappen. „Rei..“, keuchte er leise und lehnte sich an den muskulösen Körper des anderen. Das er verdammt fror ignorierte er gerade. In ihm brodelte das Feuer doch seine Haut sagte etwas ganz anderes. Die feinen Härchen hatten sich aufgerichtet und ragten in die Luft. Auf den Lippen des Bassisten lag ein Grinsen. „Was?“, ertönte seine Stimme. Er strich mit seinem Daumen über die Unterlippe des anderen während er den anderen Arm um seine Mitte schlang. Beide schwiegen. Niemand wusste wie es nun weiter gehen sollte. Was sollten sie sagen? Es war nun alles so anders. Als erstes hatte Reita sich wieder gefasst. Er streichelte über die von Gänsehaut überdeckten Arme und küsste ihn noch einmal ganz kurz auf die vollen Lippen. Schnell zog er ihm das Shirt an, welches er rausgesucht hatte. Es war viel zu groß und ging Ruki über die Hälfte der Oberschenkel. Es war so unglaublich süß. Nun kniete sich der große Blonde vor ihn und befreite ihn von der engen Hose, welche total nass wie sie war an seinen Beinen klebte. Mit roten Wangen sah Ruki zu dem Größeren hinunter. „Ehm…ich kann mich auch selbst ausziehen..“; murmelte er leise. Diese Stellung war gerade wirklich ziemlich zweideutig. Aus der Richtung des Blonden kam nur ein leises Lachen. „Spinner..“, flüsterte er und war schon wieder dabei ihm trockene Shorts anzuziehen. Er fühlte sich gerade verantwortlich, also musste er sich auch um ihn kümmern. Das Bett war total kalt als sie sich hinein kuschelten. Ruki war eigentlich nicht so der typ Mann der im Bett kuschelte, besonders nicht dann, wenn er gerade total geil auf die andere Person war. Er versuchte es auch Reita anzufassen, ihn zu verführen, doch dieser blockte total ab. „Was ist? Bin ich dir dafür nicht gut genug?“, fragte der kleine Sänger dann irgendwann total verwirrt. „Nein, so ist es nicht. Ich will einfach nicht. Ich bin nicht in der Stimmung.. und ich finde wir sollten noch ein wenig warten“, erklärte der Blonde und war gerade dabei sich das Nasenband abzumachen. Er hatte kein Problem damit, sich ohne vor Ruki zu zeigen. Der Sänger war nun aber nur noch am schmollen, total eingeschnappt. Für ihn gehörte Sex einfach dazu. Die erste Nacht, in der man mit dem Partner in einem Bett schlief, musste doch mit Sex gefeiert werden. Reita hingegen sah das vollkommen anders. Er wollte jetzt nicht. Er traute dem ganzen Braten noch nicht ganz und wollte erst einmal sicher gehen. Ein paar Tage Keuschheit würde Ruki doch wohl vertragen. Doch der junge Sänger verstand es gar nicht. Er liebte Reita, dachte es zumindest, und wollte ihn glücklich machen. Was gab es daran abzulehnen? „Lüg nicht. Du willst mich doch nur verarschen oder? Mir alle meine Streiche zurück zahlen! Aber das ist nicht witzig Akira.. ich mag so was nicht.. das verletzt einen weil ich dich wirklich.. liebe..“, nuschelte er und sah betreten zur Seite. Der Bassist verdrehte nur die Augen und schlang den Arm eng um die Taille des Kleineren, drückte ihn sich an den Körper. Ruki hatte ihm beleidigt den Rücken zugedreht. „Willst du jetzt streiten? Ich will einfach nicht Takanori..“, sagte er tadelnd, zog ihn jedoch zugleich enger an sich. „Akzeptier das bitte… Du wirst doch wohl kaum jetzt direkt was los werden müssen, oder?“ „Du kannst mich mal.:“, sagte er nur und schloss die Augen. Was sollte das? Was war auf einmal los? Eine weitere Reaktion blieb aus und Reitas Lippen entkam ein entnervtes Seufzen. „Kleines Kind“ murrte er nur noch leise und begann seinen Bauch zu kraulen. Seine starke Hand bahnte sich jedoch einen Weg in die untere Region, doch diesmal war Ruki der jenige, der ihn aufhielt. „Ich dachte du willst nicht?“, fragte er spöttisch. Kein Mensch konnte seine Entscheidung mal eben innerhalb weniger Sekunden ändern. „Außerdem schläft man nicht mit kleinen Kindern. Das ist kriminell!“, fauchte er ihn nur an, ehe Reita ihn ruckartig zu sich umdrehte. „Halt doch einfach mal den Mund! Darf ich dich nicht anfassen? Ist für dich Anfassen das gleiche wie Sex? Dann hast du ne ernsthafte Störung, Freundchen. Wirklich eine ernsthafte!“ In Reitas Stimme lag etwas bestimmtes, zugleich klang sie jedoch auch irgendwie verletzt. „Willst du mich nur, damit du wen hast der dich durchfickt? Bist du mal wieder untervögelt? Weißt du was Ruki? Du kannst mich echt mal!“, fauchte er, sprang förmlich aus dem Bett und hastete auf den kleinen Balkon, welcher am Hotelzimmer war, um den Nachthimmel zu beobachten und eine Zigarette zu rauchen. Es half ihm immer wieder runter zu kommen. Verträumt, mit leicht nassen Augen, blickte er hinunter auf die beleuchteten Straßen, beobachtete die Autos wie sie durch die Straßen fuhren. Es war für die Uhrzeit noch seltsam voll. Ruki ärgerte sich richtig darüber. Er hatte es doch niemals so gemeint. Er war einfach nur ein kleines, verdammtes, sexbesessenes Monster. Es war schon fast wie eine Sucht danach. Und Reita hatte ganz recht, er war untervögelt. Umso mehr verletzte es ihn, dass der andere es scheinbar bemerkt hatte, jedoch nichts dagegen unternehmen wollte. Aber irgendwie war es doch schon kindisch, musste er zugeben. Immerhin mussten zwei Leute zum Sex beitragen, normaler weise. Mit müden Augen quälte er sich wieder aus dem Bett, hörte das Zippo zuschnappen als er in der Glastür, direkt hinter Reita stand. Er hatte sich mittlerweile die zweite angezündet. „Tut mir leid.. hab das ja anscheinend total verbockt..“ Ruki kannte diese Rauchgeschichte ja. Je mehr Stress es für Reita war, desto mehr rauchte er. Der Größere zuckte total zusammen und drehte sich hastig um. Er hatte ihn nicht kommen gehört. Mit einem ernsten Gesichtsausdruck blickte er ihm in die Augen. „Liebst du mich wirklich?“, war die einzige Frage die gerade für ihn relevant war. „Hör mal.. es geht mir nicht nur um Sex.. ich bin aber untervögelt, wie du es selbst erfasst hast!“ „Ruki. Halt die Klappe. Sag nichts als eine Antwort auf diese eine Frage die ich dir gestellt habe: Liebst du mich wirklich? Oder bin ich nur ein Mittel zum Zweck?“ „Aber das waren zwei Fragen..“, murmelte er leise. Er wollte mit allen Mitteln dieser Frage ausweichen. Man merkte wie sehr er zögerte. Sollte er lügen? Log er dann überhaupt ? Er wusste es doch selbst nicht. Er hatte keine Ahnung ob es wirklich Liebe oder einfach nur ein sehr sehr starkes Begehren war. Woher sollte er das wissen? Wie merkte man so etwas? Er war noch nie so richtig verliebt gewesen. Also was sollte ihm jetzt sagen ob das Liebe oder Sehnsucht oder sonst etwas war? „Ich weiß es nicht..“, antwortete er leise und niedergeschlagen. Der Bassist hatte es erwartet. Das Zögern hatte alles gesagt, es hatte ihm bereits gereicht. Er verzog keine Miene, drückte die Zigarette aus und schob Ruki zur Seite. „Geh mir aus den Augen..“, sagte er leise, legte sich dann einfach ins Bett und schloss die Augen. Er wollte niemanden mehr sehen. Ruki verarschte ihn doch nur, dass musste er sich nicht geben. Der kleine Sänger stand nun draußen auf dem Balkon, sah hinunter und lauschte den Geräuschen der Umgebung. Warum das alles? Nur wegen ihm? Hatte er seinem ehemals besten Freund das Herz gebrochen? Er wusste ja nicht einmal, warum dieser ihn liebte. Er fand nichts an sich schön. Er hasste sich manchmal mehr als alles andere auf der Welt. Zögerlich ging er wieder zurück in den Raum, blickte den anscheinend Schlafenden an. „Reita.. ich liebe dich und es tut mir leid..“, hauchte er und küsst ihn sanft auf die Stirn. Er hatte weniger Angst vor den Leuten, sahen sie ihn nicht dabei an. Es war schwer. Reita schlug die Augen auf und blickte ihn an. „…lüg nicht. Lügen sind Sünden…“ „Ich lüge nicht!“, protestierte er bestimmt und blickte ihm direkt in die Augen, wenn auch nur für einen Bruchteil einer Sekunde. Er entdeckte etwas Trauriges in denen des anderen. Hatte er sein Vertrauen verloren? „Rei…. Es tut mir so leid.. ich.. ich mach alles falsch!“, sagte er und kniete sich vor das Bett auf den kalten Boden. „Warum spielst du mir erst vor, du würdest mich lieben? Und innerhalb weniger Stunden.. weißt du auf einmal nicht mehr ob du mich liebst?! Glaubst du ich bin ganz blöd? Ich lass mich nicht verarschen!“, fauchte er ihn an. Noch nie zuvor hatte er es gesehen: Ruki, total zerstört. Der junge Mann zitterte am ganzen Leib, schniefte leise und hockte da, vor dem Hotelbett auf dem Fußboden. „Ich.. ich weiß doch nicht was Liebe ist… ich hatte viele Freunde.. aber keinen davon habe ich wirklich geliebt, glaube ich. Es ging immer nur um das eine.. du hast recht. Aber jetzt bereue ich es! Bei dir ist das anders!“, gestand er schließlich. Reita seufzte leise. „Ich kanns dir noch immer nicht glauben..“; sagte er leise, hob jedoch die Decke hoch und lächelte ihn traurig an. „Na komm Kleiner… Aber wehe du entscheidest dich gleich noch mal um. Dann bist du dran..“, sagte er leise. Auf Rukis Lippen legte sich ein leichtes Lächeln und ohne ein Zögern kuschelte er sich zu ihm unter die Decke. „Danke..“ „Gern geschehen..“ „Ich liebe dich.. glaub ich..“ „ich weiß…“ Beide schwanden dann doch langsam in das Reich der Träume. -Ende Kapitel 3- Hosted by Animexx e.V. 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