Praktikum bei Akatsuki von Centurion (Shikamaru's Leid) ================================================================================ Kapitel 3: Der Haifisch und das Wiesel -------------------------------------- Nach dem sie alle fertig waren, machte sich der junge Praktikant Shikamaru zusammen mit Itachi und Kisame zu seinem ersten Arbeitstag auf. Innerlich hatte der Faulpelz schon einen Plan geschmiedet: Da er ja sowieso nur der Praktikant war, würde er seinen Kollegen einfach die ganze Arbeit überlassen. Sie waren ja hier die Profi-Killer, er dagegen nur ein ganz normaler Chunin. Da das Akatsuki Haus allerdings im Nirgendwo stand, hatten sie wieder einen langen Fußmarsch vor sich. Da Herr Uchiha nicht sehr gesprächig war, schien Kisame die Gelegenheit zu nutzen, sich etwas zu unterhalten. Shikamaru kam es so vor, als würde der große Blauhäutige seinen ganzen unterdrückten Redefluss der letzten Jahre nun an ihm auslassen. Er erzählte ihm beispielsweise wie er aus seinem Land rausgeflogen war. So hatte er doch nur mit dem Vorsitzenden Fangen spielen wollen, schon wurde er wegen eines angeblichen Anschlags des Landes verwiesen. Als er Shikamaru erzählte, wie oft er wegen seines groben Äußeren und seines riesigen Schwertes missverstanden wurde, schienen dem Haifisch schon fast die Tränen in den Augen zu stehen. Endlich kam für Shikamaru die Erlösung: Itachi teilte ihnen mit, dass sie angekommen seien. Der Praktikant allerdings verstand nicht genau, wo sie waren. Sie standen an einer riesigen Blumenwiese und weit und breit war keine Menschenseele zu sehen. „Moment mal“, warf Shikamaru ein, „Ich dachte, wir sollten Kopfgeldjäger spielen! Was machen wir hier?“ Die beiden Akatsukis lachten. „Wer hält sich denn schon an die Anweisungen vom Boss? Das hier ist Itachis und mein Lieblingsplatz. Wir sind hier oft während der Arbeit und holen Schlaf nach“, sagte Kisame stolz. Shikamaru war verblüfft. Aber irgendwie gefiel ihm das. Trotzdem brannte ihm eine Frage auf der Zunge: „Warum müsst ihr beide Schlaf nach holen? Wir gehen doch alle um 8 ins Bett!“ Wieder kicherte Kisame. „Na hör mal, wir sind Schwerverbrecher. Da hält man sich nicht an alle Regeln, weißt du? Wir schauen abends immer noch heimlich fern, nicht, Itachi?!“ Der angesprochene blickte beschämt zu Boden. Shikamaru war ein wenig perplex und wollte deswegen lieber nicht mehr fragen, was sie sich im Fernsehen ansahen. Sicher würde der redselige Kisame wieder in seinen Vortrag abschweifen und das War’s dann mit dem entspannten Arbeittag. So legten sich die beiden Nuke-Nin und der Praktikant auf die Wiese und dösten. Jeder schien in seinen eigenen Gedanken zu sein. Während Kisames Mund weit offen stand und ein Sabberfaden hinaus hing, grinste Itachi nur so vor sich hin. Shikaaru träumte davon, endlich wieder Shogi spielen zu können. Ob sich Itachi dazu bereit erklären würde? Er wirkte nicht so dämlich wie seine anderen Kollegen. Plötzlich wurden alle drei von einem Schrei aus ihren Gedanke gerissen. Als sie aufstanden, sahen sie einen panisch kreischenden, im Kreis rennenden Bauern. Als sie ihn fragten, was los sei, meinte er, ein Wahnsinniger wäre kleidungslos über sein Feld gerannt. Itachi und Kisame waren sofort alarmiert. Sie warfen ihre Umhänge beiseite, unter denen seltsame Kostüme zum Vorschein kamen, stießen ihre Ringe gegeneinander und riefen: „Haifischmann und Sharinganbube – VEREINT!“ Dann rannten die beiden Pseudosuperhelden zum Tatort. Shikamaru allerdings blieb verwirrt stehen. Was sollte das? Waren die beiden nicht Verbrecher? Und warum war der Bauer so verklemmt? Um all diesen Fragen auf den Grund zu gehen, folgte er den beiden Nuke-Nin. Auf dem Feld angekommen, war niemand zu sehen. Itachi und Kisame waren verwirrt. Hatte der Bauer gelogen? Normalerweise waren panische Bauern keine Lügner. Da war Böses im Busch! Das sah selbst der noch so vertrottelte Verbrecher. Die Akatsukis und der Praktikant hielten Kriegsrat. „Was machen wir?“, fragte Itachi. „Erstmal sollten wir den Bösewicht suchen“, schlug Kisame vor. „Und wo ist er? Wir haben keine Spur“, erwiderte Itachi. Da hörte man plötzlich eine laute Stimme. „ICH BRING EUCH ALLE UM, IHR WICHSER!!!“ „Hört ihr das? Der Mistkerl droht uns“, sagte Sharinganbube. „Ich hab Angst….“, jammerte Haifischmann. Dem Praktikanten wurde das zu bunt. Höchste Zeit, einzugreifen. „Hört mal“, sagte er, „Um ihn zu finden, müssen wir erstmal seiner Stimme folgen. Dann fang ich ihn mit Meiner Kagemane-no-Jutsu ein und Kisame killt ihn dann mit dem Schwert.“ Geschockt sahen die beiden Akatsukis Shikamaru an. Erschrocken hielt ihm Itachi die Hand auf den Mund und Kisame sagte: „Bist du verrückt?! Das darfst du doch nicht sagen!“ „Waf?“, brachte Shikamaru hinter Itachis Hand hervor. „Na, killen, umbringen, töten. Wir BESIEGEN unsere Gegener!“ Kisame war sichtlich empört. Shikamaru wurde es allerdings zu viel. Er riss Itachis Hand von seinem Mund. „Was seid ihr denn für Weicheier?! Ich dachte, ihr seid Schwerverbrecher! Seit wann halten sich so Nuke-Nin wie ihr an irgendwelche Regeln?! Ich seit Weicheier!“ Mit so einem Ausbruch hatte keiner gerechnet. Kisame brach in Tränen aus. „Itachi-san… er hat mich Weichei genannt…“ wimmerte er. Shikamaru nahm sich, vor in Zukunft einfach die Klappe zu halten. Wenn man schon mit einem Haufen Idioten zusammen war, sollte man sich nicht noch dazu bringen, ihre ganze Dummheit preiszugeben. Und Shikamaru war wieder genervt. Nachdem sich die Profikiller wieder gefasst hatten, entwickelten sie einen völlig neuen Plan. Mit Hilfe von Itachis Augen, die, wie Shikamaru mitbekam, nicht von Schlafmangel oder Drogenkonsum zeugten, wollten sie den genauen Standpunkt des Übeltäters herausfinden. Danach sollte Kisame ihm die Beine zusammen binden. Wieder ertönte die laute Stimme: „HAHA!! ICH KILL EUCH IHR BASTARDE!“ Itachi schien ihn ausgemacht zu haben. Sie rannten los. Kisame hielt schon den Verband seines Schwertes bereit. Und da war er. Genau genommen: Da saß er. Hinter einem Baum. Shikamaru, Kisame und Itachi trauten ihren Augen kaum, als sie sahen, wen sie gefunden hatten. „Hidan?!“, kam es von ihnen wie aus einem Mund. Da saß tatsächlich Hidan, splitternackt mit einem Laptop auf dem er irgendwelche blutigen Spiele spielte. Hidan sah sie an. „Was denn?! Das hier ist mein Lieblingsplatz.“ Nun waren die anderen völlig baff. Hidan wäre der letzte, den sie hier erwartet hätten. „Aber Moment mal“, bemerkte Itachi, „Was war das für eine laute Stimme grade?“ „Stimme?“, fragte Hidan und überlegte. „Ach die Stimme… Das war ich. Beim zocken geht es manchmal mit mir durch…“ „Wo ist eigentlich dein Partner, Kakuzu?“, fragte diesmal Kisame. „Ach der… in so nem Kaufhaus gibt’s grad Sonderangebote, und der geldgeile Sack ist da natürlich hin. Hatte ich keine Lust drauf, da bin ich also hier hin gekommen…“, beantwortete Hidan die Frage. „Achso“. Verständnis machte sich bei den anderen breit. Shikamaru sah auf seine Uhr. „Ich glaube, es gibt gleich Mittagessen…“, sagte er. Er war froh, dass er diesen Idioten gleich wieder entkommen könnte. Wenn auch nur für kurze Zeit. Es graute ihm allerdings davor, Tobi wieder zu sehen. Denn der war der nervigste Kerl von allen. „Geht schon mal vor“, meinte Hidan, „Ich muss eben noch das Level hier schaffen.“ Und so trennten sich die Wege der Akatsukis wieder, aber Shikamarus Gefühl, dass er Hidan mal was antun könnte, wurde immer stärker… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)