One Shot - Sammlung von Rayuka (Deidara & Sasori) ================================================================================ Kapitel 8: Mein neues, altes Telefon ------------------------------------ Hidan und Kisame saßen zusammen vorm Fernseher und schauten sich ein paar Wettshows an. In einer dieser Shows ging es darum das es einer schaffen sollte einen Football so gezielt zu werfen, das jener in einer geraden Fluglinie gewisse Objekte umwarf. Kisame fand es toll wie dieser Spieler den Football werfen konnte, wohingegen Hidan das nur eine lasche Darstellung nannte. Natürlich bekamen sie sich deswegen in die Haare. Ich hielt das Gezanke einfach nicht aus und ging in meine Küche, die dem Wohnzimmer genau gegenüber lag. Dort sprang ich meinem Kühlschrank regelrecht entgegen und musste beim Aufmachen darauf achten das meine langen blonden Haare nicht hineinwehten. Ich schaute sehr betrübt hinein. Das einzige was ich darin sah, waren die mit Alkohol gefüllten Flaschen, welche Hidan Freundlicherweise mitbrachte. Doch schaute ich sofort wieder auf, als ich etwas im Wohnzimmer umfallen hörte und danach ein lauteres Knacksen. Schnell rannte ich zurück und konnte nicht glauben was ich da sah. Zwei bereits erwachsene Männer. Einer starrte mich nur ungläubig an und zeigte auf den am Boden liegenden. Jener versuchte fluchend aufzustehen und Hidan reichte ihm die Hand. Als ich mich etwas beruhigte, das die beiden sich wohl nichts ernsthaftes getan hatten, sah ich es. Es war neu, es war ein Geburtstagsgeschenk meiner Eltern- welche ich sehr gern hatte und es war nun sogar öfters in diesem Raum zu bestaunen. „SAGT MAL HABT IHR SIE NICHT MEHR ALLE BEISAMMEN!?!“ „Ä- ähm… also da- das war s- so…“, beide fingen an wie wild zu stottern und mit ihren Armen Gestiken von sich zu geben. Bis beide dann auf eine Ecke des Zimmers deuteten und sich schon hinter dem Fernseher versteckten, welcher noch lief. Ich sah also in besagte, oder eher in bedeutete Richtung und fand den Grund des Übels. Anscheinend wollten sie die Wette besser machen und hatten sich einfach meinen alten Football aus dem Schrank unter dem Fernseher genommen. Ja, diese beiden waren die Sorte Freunde, die das Wort „Manieren“ niemals kennen würden. Fazit: Sie nahmen ohne zu fragen. Für mich war es ok, solange sie keinen Mist anstellten, doch das hier, war garantiert welcher. Ich forderte sie dazu auf mir ein Neues zu kaufen, damit sie ihren Fehler wenigstens wieder gut machten. Am nächsten Morgen standen die beiden auch schon auf der Matte und präsentierten mir ihr Glanzstück. „Das ist nicht das, welches ich wollte!“ „Jetzt fang nicht an zu zetern, Barbie. Wir haben unser Möglichstes versucht und… da ist das dabei raus gekommen!“, fing Hidan an zu protestieren. „Ganz genau, du solltest uns lieber loben, das wir überhaupt so was zustande gebracht haben.“, hob Kisame seine Nase hoch in den Himmel. „Hurra. Ich bin hoch auf begeistert…“, gab ich nur monoton und gelangweilt von mir. „Ach komm, jetzt sei doch nicht so…“, sprachen die beiden gekonnt zeitgleich. „Von wegen, alles muss man hier selber machen!“, mit diesen Worten ging ich zurück in meine Wohnung, kramte noch ein paar Sachen zusammen und zog mir schnell meine Jacke über. Danach stellte ich mich demonstrativ vor die beiden, doch drehte ich mich noch Mal zum Abschließen um. „So und ihr werdet jetzt nach hause gehen und dafür beten das ich das Richtige finde!“, befahl ich einfach. „Also im beten bin ich super.“, grinste mich Hidan an. Ich ging also von dannen und hörte dann hinter mir wie zwei Hände gegeneinander schlugen. Also hatten sie es tatsächlich so geplant. Sie machten ihren Fehler wieder gut, doch ließen mich wissen, das ich selber gucken muss, wenn ich etwas ganz bestimmtes haben wollte. Es verging eine gewisse Zeit, bis ich an der Einkaufsmeile ankam. Sofort steuerte ich auf das große, wie auch hohe Gebäude zu, in dem sich alles Mögliche von Klein- bis Großelektronik befand. Als ich dann endlich ganz oben angekommen war, ging ich sogleich rüber zu den Telefonen und schaute mir auch schon ein paar an. Nach einer Weile Gesuche durch das momentane Angebot stoppte ich einfach und fing an zu seufzen. Es konnte doch wohl nicht so schwer sein, genau das gleiche Telefon zu kriegen, wie jenes das man zuvor besaß! Innerlich fing ich an zu grummeln und wollte mich schon zum Gehen umdrehen bis mich jemand aufhielt. „Entschuldigen Sie, mir scheint als suchen Sie etwas bestimmtes. Vielleicht kann ich Ihnen helfen?“ Einer der Verkäufer die man sonst nie fand, stand direkt vor mir. Er war etwas größer als ich, hatte rotes Haar und nussbraunfarbene Augen. Ich schätzte ihn auf 21 und somit auf drei Jahre Altersunterschied. „Ähm na ja… Ich suche ein Telefon, das ich bereits besaß.“, somit erklärte ich ihm das Aussehen und die Funktionen des Telefons. Sofort wusste er welches ich meinte und bat mich ihm zu folgen. Wir kamen an einem Regal an, welches etwas von den anderen entfernt stand. Kurz suchte er mit einem Kennerblick und griff danach zu besagtem Gefundenem. Doch gab er mir das Gerät noch nicht, da wir erst einmal zu einem Stand gingen, an dem wir Papierkram erledigten. Danach ging ich zur Kasse und bezahlte damit ich schnell wieder nach Hause kam, um das neue alte Telefon anzuschließen. Ein paar Tage später war mir langweilig und ich ging raus. Ich zog mich warm an. Sogar einen Schal trug ich, denn es war schon später Herbst und ich wollte mir keine Erkältung wegholen. Als ich so meine Wege ging und an manchen Läden vorbeikam, blieb ich stehen. Ein paar Meter vor mir stand doch tatsächlich der Verkäufer von Letztens. Nicht das das jetzt außergewöhnlich war, schließlich war er ja auch nur ein Mensch. Doch fand ich es schon etwas lustig jemanden mit dem ich nur flüchtig zutun hatte erneut zu begegnen. Der Rothaarige stand zusammen mit einer weiteren Person mitten auf dem Weg des Überdachten. Sie redeten nicht mehr lang miteinander. Nachdem die beiden sich verabschiedeten erblickte er mich und winkte mir zu. Er erwiderte dies und er kam mir langsam näher. „Schönen guten Tag. Ich hoffe Sie sind zufrieden“, damit lächelte er mir entgegen. „Ja, sehr.“, lächelte ich zurück. Wir redeten noch eine ganze Weile. Irgendwann, gegen Ende des Gespräches lud er mich sogar zum Essen ein, da mein Magen sich beschwerte. Auf dem Weg hierher nannte er mir seinen Namen - Akasuna no Sasori. Meinen gab ich ebenfalls preis. Nun saßen wir also im Restaurant in der Nähe von Einkaufsläden und unterhielten uns weiterhin. Tranken ein paar Tassen Kaffee und wechselten sogar unsere Nummern. Sasori war sehr offen was sein Privatleben anging und zudem auch ziemlich neugierig. Ich dachte schon er hätte sich extra Fragen notiert, mit denen er mich ausfragen konnte. Es vergingen die Tage und sogar Wochen, in denen wir fast täglich miteinander telefonierten, oder uns trafen. Ich konnte sogar kaum glauben, das wir nach zwei Monaten zusammen waren. Ich meine, wer bitte schön kauft sich ein Telefon, trifft seinen Verkäufer irgendwo wieder, wird von ihm eingeladen, wechselt mit jenem die Nummern und ist am Ende sogar mit diesem zusammen?! Mittlerweile bin ich bei ihm eingezogen und mein Telefon steht nun auf meinem Nachttisch direkt neben mir. Mir kam da ein Einfall, den ich schon längst hätte tun sollen. Darum rief ich einfach mal bei Hidan und Kisame an, sie wohnten in einer WG. Leider ging keiner ran, sie waren wohl wieder unterwegs. Ich sprach einfach auf ihren AB. »Hey ihr zwei, anscheinend ist gerade keiner bei euch zuhause. Ihr wisst doch noch, das ihr damals mein Telefon geschrotet habt? … Zwar musste ich selbst los um mir eins zu holen. Doch wärt ihr nicht gewesen, hätte ich Sasori wohl niemals getroffen. Also vielen Dank für mein neues, altes Telefon.« Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)