About Natsume von bienenstich ================================================================================ Kapitel 6: 06 - Kochend [Sway] ------------------------------ oOo Don't stray, don't ever go away I should be much too smart for this You know it gets the better of me Sometimes, when you and I collide I fall into an ocean of you, pull me out in time Don't let me drown, let me down I say it's all because of you And here I go, losing my control I'm practicing your name so I can say it to your face It doesn't seem right, to look you in the eye Let all the things you mean to me Come tumbling out my mouth Indeed it's time to tell you why I say it's infinitely true. „Sway“ – Bic Runga You - chan nannte es kochend. Die Art von Verhalten, das Natsume in letzter Zeit an den Tag legte. Und dabei schaute mich dieser kleine 10-jährige so an, als wäre es das offensichtlichste, dass es gab. In diesen Momenten verschwamm mein Bild von Natsume immer. Er ließ alles um sich herum kochen und die Hitze ließ die Luft um ihn an- und aufsteigen. Die Anderen spürten es auch, wenn er kochte - Sie kochten mit. Schweißperlen bildeten sich im Nacken und Kleidung fing an, an uns heften zu bleiben. Sogar im Winter. Zu dieser Zeit versuchte nun absolut jeder Natsume aus dem Weg zu gehen, selbst Luca - Pyon. Zwar sandte er Natsume mildernde Blicke, allerdings tat er dies aus sicherer Entfernung. Ich verstehe diesen Teil von Natsume so was von gar nicht, und die Anderen schienen dieses Thema dringend vermeiden zu wollen, da sie Angst hatten, Natsume würde es mitbekommen. Sie sandten immer nervöse Blicke in seine Richtung und verkniffen sich jegliche Kommentare, während Hotaru entweder in sich hineinlächelte oder mit ihm kochte. Stimmt ja, sie verstand ich dann auch nicht. Der einzige, der mit dieser Situation klar zu kommen schien, war You - chan. Er gab diesem Phänomen sogar einen Namen. Er erschien komischerweise auch immer dann im richtigen Moment, wenn es passierte und war dazu noch auch fähig, und dafür gebührte ihm nun wirklich der größte Respekt, Natsumes Laune wieder zu bessern. Wie er das tat, wusste ich nicht, denn was er tatsächlich „tat“, war, aufzutauchen, sich neben mich zu setzen, einmal kurz in die Runde zu schauen, alle Alice, außer unseren engsten Freundeskreis (und damit meine ich alle, die keine Angst vor diesem „kleinen Geisterjungen aus der Gefahrengruppe“ hatten) mit einem Blick, den Natsume auf jeden Fall stolz macht, zu vertreiben. Danach blickte er zufrieden drein, suchte Natsume auf, der sich irgendwie dadurch beruhigt zu haben schien, und ließ sich seltsamerweise von ihm loben (wegen dem Blick?!). Wenn ich es mir Recht überlegte, verstand ich sie beide nicht. Doch irgendwie ließ mich das Gefühl nicht los, dass Natsumes Laune irgendwas mit mir zu tun hatte. Ich schien irgendetwas zu tun, dass ihn so wütend machte, dass er kochte. Aber zur selben Zeit, schien er seinen Zorn auf jemand anderen zu lenken, der noch mehr Schuld zu haben schien als ich. Ich mochte diesen Natsume nun wirklich nicht. Er war distanziert, wütend und irgendwie enttäuscht. Das seltsame Gefühl, ihn trösten zu wollen und zu ihm zu gehen, mich neben ihn zu setzten und ihm zeigen zu wollen, dass ich ihm zuhörte, mir seine Meinung wichtig war und dass ich seine Gesellschaft genoss, überkam mich dann immer viel zu schnell. Es war die Art, wie ich mich fühlte, die mich dazu veranlasste, den kochenden Natsume nicht zu mögen. Er schaute so aus, als wäre er betrogen worden. Und als ob ich an diesem Verrat schuldig wäre. Und zu allem Überfluss fühlte ich mich auch so, weshalb ich aufstand und zu Natsume rannte. Ich lächelte ihn an und man konnte nun ganz leicht sehen, wie seine Schultern sich entspannten und seine Augen fast sanft auf mich herabschauten. Dann kochte er nicht mehr. oOo Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)