The Legend of Ryu no Kuni von Raella (The Story of the Koizumi Clan) ================================================================================ Kapitel 7: Reisegefecht ----------------------- Normalerweise hätten die Geschwister ihre vertrauten Geister gerufen, doch sie wollten erst Land (oder Sand) zwischen sich und Suna bringen, um unbemerkt zu bleiben. Deshalb verzichteten sie auf das Fliegen, und liefen durch den Sand. Gerade als Sulaika meinte, sie wären weit genug von Suna weg, sah Tenshi – der bessere Augen und feinere Sinne als seine Schwestern hatte – zwei Gestalten auf sie zukommen. Leise warnte er seine Schwestern. Diese blickten in die Ferne. Bald konnten sie im Mondlicht zwei Gestalten sehen. Die eine war groß und schlank, die andere klein, und ging offensichtlich gebückt. Zuerst dachte Sulaika, dass es sich um einen normal alten Mann und seinen jungen Enkelsohn handle, aber dann erkannte sie die roten Wolken auf den Mänteln der Männer. Ihre Augen wurden schmal. „Akatsuki“ hauchte sie. Ihre Stimme war voll Verachtung. „Aka – was?“ fragte Tenshi. Die Geschwister hatten ihren Schritt verlangsamt und näherten sich nun weniger schnell den beiden Gestalten, die gemächlich gingen. „Eine Gruppe von Rang S Verbrechern aus dem Bingobuch. Alles Abtrünnige Ninjas. Was Akatsuki vorhat weiß man nicht. Aber ihr auftauchen hier bedeutet Ärger.“ Sulaika knirschte mit den Zähnen. Sie dachte an Gaara. Schnell verdrängte sie den ungewollten Gedanken und blickte kurz zu Tenshi. Gut. Er hatte nichts bemerkt. Sonst hätte er ihr hier auf der Stelle einen Vortrag über Selbstliebe und Nächstenliebe gehalten. „Was man so alles erfährt, wenn man für den Kazekage arbeitet“, murmelte Oni. Das stimmte. In diesen acht Tagen hatte es nichts gegeben, dass nicht von Sulaika bemerkt und notiert worden war. Die beiden Männer waren nun etwa nur mehr 5m von den Geschwistern getrennt sie blieben stehen. Sulaika verlor keine Zeit. Schnell formte sie die Fingerzeichen, um ihr Sanban Manako zu aktivieren. [Sanban Manako: Koizumi – Kekkei-Genkai. Sulaika und Onichi, so wie ihre Mutter, besitzen ein Kekkei-Genkai, namens „Sanban Manako (Das dritte Auge)“. Es ist ein Art Dojutsu. Ein drittes Auge das sie geistlich heraufbeschwören und welches dann in Mitten ihrer Stirn erscheint. Dieses Auge ist eine Art übermenschliche Kreation aus Byakugan, Sharingan und Rinnegan. Außerdem können die Träger mithilfe dieses Auges miteinander telepathisieren, und sehen die Justus der Gegner – welche sie haben, wie man sich selbst dagegen wehrt und welche eigenen Attacken der Gegner nicht abwehren kann – sowie die Namen, und eine kleine Information über die Dinge, die im Gegner vorgehen. Trifft allerdings ein Stein oder etwas anderes das Auge, kann der schwere Verletzungen, oder den Tod des Trägers verursachen] Für ihre Geschwister war das Zeichen höchsten Alarms. Sie wussten, dass Sulaika nie ihr Sanban einsetzten würde, wenn es nicht wirklich nötig war. Oni begann ebenfalls die Fingerzeichen zu formen. Tenshi schärfte seine Sinne. Während Oni und Tenshi sich vorbereiteten, erfuhr Sulaika schon, dass die beiden Männer – Deidara und Sasori – auf der Jagt nach Gaara, oder besser Shukaku waren. „Das gibt einen Kampf“, knurrte Sulaika. Sie wusste selbst nicht, weshalb sie so aufgebracht war. Oni, die sowieso gereizt war, weil sie bald ihre Mutter wieder sehen würde, schloss sich mit einem „Machen wir sie fertig“ an. Tenshis Versuch, seine Schwestern mit einem „Regt euch nicht auf meine Lieben“ zur Vernunft zu bringen und ihren Weg fortzusetzen, wurde mit kalten Blicken von beiden zum Schweigen gebracht. Sasori und Deidara bemerkten, dass die drei nicht ohne Kampf ihren Weg fortsetzen würden, und machten sich ebenfalls bereit. Das dritte Auge ihrer beiden weiblichen Gegner verunsicherte sie ein wenig. Die beiden hatten keine Ahnung, dass sie längst – im wahrsten Sinne des Wortes – durchschaut waren. Sulaika setzte ihren Kesshō: Kyodai Rokakku Shuriken ("Kristall: Riesengroßer sechseckiger Shuriken") gegen Sasori ein. Da sie natürlich mit seinem Metallenem Schwanz gerechnet hatte, führte sie, während Sasori noch den Kristall Hexagon abwehrte, einen schnellen Sprung hinter Sasori machend, ihr Raiton Jutsu Gian gegen Sasori aus. Energie sammelte sich in ihrem Mund. In Form eines zerstörerischen Blitzes schoss sie heraus und zerstörte Sasoris Panzer vollkommen. Der noch menschliche Teil von Sasori blieb bewusstlos im Sand liegen. Währenddessen hatte Oni beschlossen, sie Deidara im Nahkampf zu stellen. Einerseits, weil das seine Schwäche war, andererseits – was sie nicht zugeben würde – weil sie ihn gerne von der Nähe betrachten würde. Zwar war Oni kein Taijutsutalent, aber mit der Kraft der Magie, die wieder erwacht war, konnte sie sich für kurze Zeit schnell bewegen. Erst warf sie ihre Shuriken zur Ablenkung, und während Deidara, der seine Hände noch in seinen Lehmtaschen hatte, auswich, stand sie auch schon an seiner Seite und verpasste ihm einen heftigen Kinnhaken. Erstaunt blickte er noch in Onis Augen, überrascht von ihrer Geschwindigkeit, dann wurde er schon weggeschleudert. Für eine Sekunde war Oni wie erstarrt. Dieser Blick hatte etwas in ihr ausgelöst. Etwas, dass sie nicht beschreiben konnte. Ein komisches Gefühl. Tenshi – der im Sand saß, seinen Schwestern zusah und beobachtete, ob sie sich normal verhielten (Psychoanalyse – sein Hobby) – war das ebenfalls nicht entgangen. Leicht schmunzelte er. Er hatte schon eine Ahnung, was da vor sich ging. Deidara, den Onis fester Schlag fast den Kiefer gebrochen hatte, wurde kurz schwarz vor Augen. Nur ein paar Sekunden. Doch es war genug Zeit für Oni, sich über ihn zu Stellen und ihn zu mustern. „Ich sollte nicht so fest zuschlagen. Nicht das dein hübsches Mädchengesicht noch draufgeht“, lachte sie. Mit einem gezielten Schlag in den Nacken setzte sie ihn KO. Tenshi erhob sich aus dem Sand und fragte: „Was nun mit denen? – Töten?“ „Nein!“, entfuhr es Oni, lauter und höher als sie wollte. Tenshi und Sulaika sahen sie mit einem komischen Blick an. „W – Weil wir sie doch zu den Wächter schleppen und verhören können…wegen der Infos…“ rettete sie die Situation. Den Drachen sein dank war es so finster, dass Tenshi und Sue nicht sahen wir rot sie war. „Kling nach einer brauchbaren Idee“, stimmte Sulaika zu. Innerlich atmete Oni aus. Sie hatte keine Ahnung warum ihr „die“ Blondine da so wichtig war. Es war komisch. Ob sie Psychiater Tenshi mal fragen sollte? Sie verwarf den Gedanken. Dabei würde nichts Gutes rauskommen. Da sie nun weit genug von Suna entfernt waren, beschworen Sulaika, Oni und Tenshi ihre vertrauten Geister herauf. Sulaikas Drache war groß, stattlich und schwarz, mit goldenem Kamm, Krallen Bauch und Bart. An seiner Statur erkannte man sofort, dass er ein Kämpfer war. Sein Name war Pallagrin. Onis vertrauter Geist, der Drache Kuraitsuki, war länger und schmäler als Pallagrin. Seine Farben waren grün und schwarz, am Kopf hatte er ein silbernes Geweih. Tenshis vertrauter Geist, war ein gefiederter Drache, der einen tiefdunklen blauen Ton hatte. Man sah ihm, Manabu, sofort an, dass er nicht unbedingt der Kämpfer sondern vielmehr der schnelle Flieger war. Gemeinsam luden sie die beiden Akatsukis auf, und setzten ihren Weg nach Ryu fort. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)