Sternennacht von ShooterSheena ((SasuXSaku Wichtel-OS)) ================================================================================ Kapitel 1: Sternennacht ----------------------- Zarte Kirschblütenblätter wehten in einer mondhellen Frühlingsnacht durch das Dorf versteckt hinter den Blättern, während ein junges Mädchen in einem roten Kleid auf einer Schaukel saß. Sie genoss es, wenn die kühle Nachtluft durch ihre rosa Haare fuhr und sie wild zerzauste. Und wie jede Nacht, dachte sie wieder an ihre unerreichbare Liebe. Doch sie war ihr näher, als sie es sich je erträumen würde, denn Sasuke stand nur wenige Meter von ihr entfernt und beobachtete sie heimlich und zwar jedes Mal, wenn sie herkam. Wenn Sakura nachts auf diese Schaukel kam, dann war sie immer zu aufgewühlt, um die Anwesenheit Sasukes wahr zu nehmen, denn wenn sie dort auf dem kleinen Hügel voller Kischblüten schaukeln ging, dann nur um die Schönheit dieser Blüten zu bewundern und über ihr verzweifeltes Schicksal nach zu denken. Am nächsten morgen war sie wie immer pünktlich zu ihrer Mission erschienen, nur Kakashi, ihr Sensei, kam wie immer zu spät. „Irgendwann schenken wir dir eine Karte, damit du dich nicht immer auf dem Weg des Lebens verirrst, sondern mal pünktlich zu einer Mission kommst, Kakashi-sensei.“ Sakura sah zu Sasuke, der sichtlich genervt von Kakashis Ausreden war. „Aber, aber Sasuke, das wäre doch nicht nötig….“ Flüsternd, und eher zu sich selbst, fügte der Sensei hinzu: „Ich bin nämlich nicht besonders gut im Kartenlesen….“ Alle drei Genin fingen prompt an zu lachen. „Na toll….“ „Wo geht es denn heute überhaupt hin, Sensei? Fragte Sakura, um das Thema zu wechseln. Innerlich dankte der silberhaarige Jonin der kleinen Kunoichi. „Wir haben den Auftrag, einen angesehen Kaufmann in sein Dorf zu begleiten. Es ist eine C Mission.“ Und wie von Sakura erwartet, jubelte Naruto sofort auf, doch so schnell seine Freude begann, endete sie auch sofort wieder und er verschränkte die Arme – mal wieder. „Warum bekommen wir denn mal keine B Mission, oder A Mission Kakashi-sensei? Wir sind doch jetzt schon soo groß!“ Der blonde Genin machte eine in die Höhe zeigende Handbewegung und der Jonin fing an zu lachen. „Ja, ihr seid so groß und doch soo klein.“ Er machte eine in die Tiefe zeigende Handbewegung und fing abermals an zu lachen. Währenddessen wanderte Sakuras Blick zu ihrem Schwarzhaarigen Teamkollegen Sasuke. Dieser schaute unerwarteter Weise zur selben Zeit zur ihr und ihre Blicke trafen sich. Sakuras Wangen liefen rot an und sie wandte den Blick schnell ab. Team 7 machte sich eine Weile später auf den Weg, zusammen mit natürlich dem Kaufmann, welchem sie Begleitschutz geben sollten. Ihr Weg führte sie durch Wälder und kleinere Dörfer, raus aus dem Feuerreich und in Richtung des Wasserreiches. Nach einigen Tagen der Wanderung kamen sie auf eine Lichtung, welche mit Kirschbäumen nur so übersät war. Kakashi schlug vor, dort zu rasten und Sakura fühlte sich an ihren geheimen Platz in Konoha erinnert. Nachdem sie zu Abend gegessen hatten legte sich die Gruppe schlafen, doch die kleine Kunoichi war zu wach um auch nur an Schlaf zu denken. Sie stand auf und sah zwischen den Kirschbäumen hin und her, welche vom seichten Mondschein erhellt wurden. Wahrend sie sich langsam vom Schlafplatz entfernte, warf sie dem sabbernden Naruto noch einen missbilligenden Blick zu, da dieser sich im Schlaf wieder einmal hin und her wälzte und total bescheuert drein blickte. Sakura wanderte ziellos über die Lichtung, als sie plötzlich eine bekannte Stimme vernahm. Sie drehte sich erschrocken um und blickte in das vertraute Gesicht von Sasuke Uchiha. „W-Was machst du denn um diese Zeit hier?“ stammelte sie. „Das Gleiche könnte ich dich fragen.“ „Ich… kann nicht schlafen.“ „Dann geht’s dir wie mir.“ Sasuke sah sie nicht an, während er mit ihr sprach, doch er forderte sie auf, sich zu ihm zu setzen, mit dem Einwand, es sei allein zu gefährlich für ein kleines Mädchen. Zwar gefiel es Sakura nicht, dass er so über sie dachte, doch sie setzte sich wortlos neben ihn auf den Boden vor einen unnatürlich großen Kirschbaum. Lange Zeit saßen sie nur so da ohne ein Wort miteinander zu sprechen, doch dann ergriff Sasuke ihre Hand und sagte: „Ich sitze öfters nachts draußen und beobachte den Mond, dabei kann ich in Ruhe nachdenken.“ Sakura erschrak einwenig, als er plötzlich ihre Hand berührte, wehrte sich aber nicht dagegen, sondern sah ihn nur verwundert an. Dieser jedoch starrte wieder in den schwarzen Himmel und schwieg. „Sasuke, ich…“ „Pscht…“ Sakura wollte ihm gerade ihre Gefühle für ihn gestehen, da presste er plötzlich seine Lippen auf ihre. Sie vergaß auf einmal alles um sich herum. Mochte Sasuke sie doch? Vielleicht. Sie hoffte es von ganzem Herzen. Nun lösten sich ihre Lippen wieder und Sasuke sah der Kunoichi in die Augen. „Sakura, …es tut mir leid, dass ich die ganze Zeit über so blind gewesen war. Ich war mir nicht bewusst, wie sehr ich dich mag.“ Sakuras Herz schlug jetzt viel heftiger, als zuvor, denn sie sie hätte sich es niemals träumen lassen, dass ihr Angebeteter dies jemals zu ihr sagen würde. Sie verbrachten den Rest der sternenklaren Nacht unter diesem Baum und geniesten ihre Zweisamkeit. Am nächsten Tag jedoch, als sie ihren Weg fortsetzten, war Sasuke wieder ganz der Alte und Sakura fragte sich, ob das alles nur ein Traum gewesen sei. …bis er ihr heimlich zuzwinkerte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)