Zwist und Zweisamkeit von Bara ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Son Goku ließ sich erschöpft rücklings ins Gras fallen und verschränkte die Arme hinter dem Kopf. Es war bereits Nacht geworden. Er hatte ein langes, hartes Training mit Vegeta hinter sich, der mit zerfetzen Trainingsanzug ein paar Meter weiter an einem Baum lehnte. Goku hatte gar nicht gemerkt, wie die Trainingszeit vergangen war und starrte nun hinauf zum einem vollem, silbrigen Mond. Chichi hatte bestimmt schon das Essen weggeräumt und saß mit Goten bei den Hausaufgaben. Sie wusste, dass wenn Goku und Vegeta gemeinsam trainierten, es lange dauern konnte, bis ihr Ehemann den Weg nach Hause fand. Anschließend schenkte Goku seiner kleinen Familie seine volle Aufmerksamkeit. Alles zu seiner Zeit. Aber neuerdings waren einige Dinge anders. Son Goku hatte Träume, Vorstellungen und Gedanken sexueller Art, die nichts mit seiner Menschenfrau zu tun hatten. Und das schockierende war, er fand daran nichts verkehrt. Und genau das machte ihm Sorgen. Es lenkte ihm zwar nicht vom Training ab, aber es beschäftigte ihn. So wie jetzt in einem Augenblick der Entspannung. Woran lag das? Er spürte tief in sich, fühlte es sich völlig normal an, an solche Dinge zu denken. Und sogar seiner Frau gegenüber kein schlechtes Gewissen zu haben. Gedankenversunken wurde er von dem Mittelpunkte seiner sexuellen Fantasien beobachtet und auch dem einzigen, der ihm eine konkrete Antwort darauf geben konnte, ob das vielleicht mit seinen außerirdischen Genen zusammenhing. Als der jüngere Krieger seinen Blick zu seinem Trainingspartner wechselte, fand er schwarze, durchdringende Augen. Er wiegte die Risiken ab, den Älteren nach einer Antwort zu fragen. Vegeta musterte sein Gegenüber mürrisch. „Du hast nachgelassen, Kakarott. Du bist unkonzentriert. Wenn du kein Interesse hast, mit mir zu trainieren, können wir das gern lassen.“ bellte der Prinz wütend. Son Goku antworte mit einem Grinsen, was Vegeta nicht unbedingt freundlicher stimmte. Der Prinz erhob sich, verschränkte die Arme und schritt erhaben auf den am Boden Liegenden zu und blieb neben ihm stehen. Mit verengten Augem starrte er herab. Goku wusste, dass Vegeta eine Antwort erwartete, doch er konnte nicht anders, als den Prinzen weiter anzugrinsen. „Sag mal, Vegeta, wie läuft´s eigentlich mit dir und Bulma?“ Fragend hob Vegeta eine Augenbraue, hielt es aber nicht für nötig, darauf zu antworten. „Was hat das mit deiner schlechten Leistung zu tun?“ „Ich meine, wie war das früher auf Vegeta-sei? War dein Papa nur mit deiner Mama zusammen, oder hatte er vielleicht noch eine Geliebte oder einen Geliebten nebenher?“ Vegeta hatte große Lust wegen solcher dummer Fragen spontan mit seinem Fuß nach dem Anderen zutreten. „Was interessiert dich die Affären meines Vaters und was hat das bei Dendes Unterhose mit Bulma zu tun?“ Vegetas Stimme klang nun leicht gereizt. „Ich meine nur, sind Saiyajis treu veranlagt?“ Vegeta legte den Kopf schief und musterte Goku abschätzend. „Ahh, so, ist das, Kakarott. Du hast eine andere!“ Vegetas Mundwinkel verzogen sich leicht. „Ist mir egal, was du für Beziehungsprobleme hast, aber lass mich damit in Ruhe und sortier deinen Gedanken gefälligst, wenn du mit mir trainierst!“ knurrte Vegeta zu dem Jüngeren herab. Wenn ich mit dir trainieren, will ich deine volle Aufmerksamkeit!“ Goku setzte sich auf. „Du hast immer meine volle Aufmerksamkeit, Vegeta!“ sagte Goku fast schon empört. Vegeta schien über diese Bemerkung nachdenken zu müssen, denn seine Antwort kam zögerlich. „Was versuchst du mit deinen dummen Fragen zu erreichen?“ Unruhig wechselte Goku seine Haltung und überlegte, wie die Dinge, die ihn in letzter Zeit beschäftigten, zu formulieren waren, ohne Vegeta zuviel zu verraten. Er wusste ja noch nicht, wie dieser dazu stand. „Ich will wissen, ob Saiyajins anders ticken, als Menschen. Beziehungstechnisch.“ Wieder ließ Vegeta sich mit seiner Antwort Zeit. „Wir sind polygam.“ Antworte er schließlich. „Polowas?“ „Argh, du willst noch jemand anders ficken als Chichi?“ Goku sah Vegeta verblüfft an. „Ja“ „Toll, du Idiot. Zumindest dabei bist du für einen Saiyajins. Normal für einen Mann, sogar normal für einen Menschen.“ „Ahh. Verstehe. Aber mir macht es etwas Unbehagen, dass ich diese Person unter allen Umständen für mich allein haben will und keine Bedenken habe, Chichi nichts zu sagen.“ Antwortete Goku nun ernst. Er zerbrach sich wirklich darüber den Kopf. Es passte einfach nicht zu ihm. Zudem was Großvater Gohan ihm beigebracht hatte. Nie würde er einem anderen, außer im Training, weh tun. Vor allem nicht aus Spaß daran. Vegeta rollte nur mit den Augen. „Ich bezweifle, dass du das wirklich verstehst. Und mir macht es Unbehangen, dass du dir erst jetzt… wie alt bist du? …darüber Gedanken machst und ich dich hier aufklären muss. Du weiß aber schon, wie deine Bälger in Chichi reingekommen sind, oder?“ fragte Vegeta sarkastisch. Goku grinste nun nicht mehr. Vegeta kämpfte kurz mit sich. „Na schön, damit wir beim nächsten Mal richtig trainieren können und ich mich nicht noch mal so langweilen muss.“ Vegeta ging in den Schneidersitz, hatte die Arme aber noch immer verschränkt und sah Goku scharf an. „Das mit den Bienen und den Blumen solltest du wissen, sonst wären kaum deine Bälger da.“ „Ich mag Blumen.“ „Klappe! Bei den Saiya-jins galt sexuelle Freiheit. Jeder trieb es mit jeden, oder zumindest hatte das Recht, es mit Klassen unter ihm zu treiben. Der König hatte ein Harem, Weiber und Kerle. Es nahm sich, wen er wollte. Er musste ihn nur dominieren.“ „Dominieren?“ Goku runzelte die Stirn. „Was meinst du?“ Goku sah Vegeta auf seine dämliche unwissende Art an, dass Vegeta ihn an liebsten angeschrien hätte. Aber Vegeta zwang sich ruhig zu bleiben. Er wollte das jetzt erledigen, und dann wieder seine Ruhe haben. „Er liegt oben, du Idiot. Er gibt den Ton an. Nicht nur im Bett. Saiyajins haben eine Rangordnung. Einer versuchte den anderen zu unterwerfen. Es war jedenfalls so. Und solange einer dominanter und stärker war, musste sich der andere unterwerfen. Was im anderen in jeglicher Hinsicht untergeordnet, bediente ihn, umsorgte ihn, befriedigte ihn.“ „Bei uns liegt Chichi immer oben.“ Sagte Goku nachdenklich. Vegetas Gesicht entgleiste. Er musste sich an die Stirn fassen, um seinen verzweifelten Gesichtsausdruck zu verbergen. Einige Momente rang Vegeta um Fassung. Als er wieder aufsah, merkte er, wie der Sohn eines Unterklassekriegers ihn ansah und er nicht dumm genug, diesen Ausdruck nicht richtig interpretieren zu können. Er sprang auf, ballte eine Hand zur Faust und fauchte drohend. „Denk nicht mal dran.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)