30 years after von Sturmfeder (Wenn Jahre ein Leben verändern) ================================================================================ Prolog: Ankunft --------------- Ich weiß, eigentlich wollte ich keine Hellsing FF mehr hochstellen. Nein, nicht im Geringsten. Die Einzige, die ich noch beenden wollte, war persönlichfür Ina_Kiserhagi, aber es überkam mich einfach. Ich musste sie einfach schreiben. Auch wenn sie sicher etwas kürzer wird und nicht solch ein Romanausmaß annimmt, wie die Letzten. Es wird einfach eine kleine, schnuckelige FF sein. So wünsch ich euch viel Spaß ^_° Mata ne, Sturmi ~ Prolog – Ankunft ~ Es war ein ganz normaler Tag für sie. Papierkram, Akten, Training, Essen, Teepausen, Meetings und Fechtduelle. Sie genoss jeden einzelnen Tag, auch wenn die schreckenden Bilder im Spiegel sie trübe stimmte. Sekunden fuhr sie sich durch ihr Haar, als sie sich auszog. Es war Nacht. Eine von vielen ruhigen Nächten, die sie wieder mit Aktenaufzeichnungen verbrachte. Ihre übliche Arbeit. Doch sie liebte sie. Es lenkte sie ab von den Geschehnissen und von den Gedanken, die hervor kamen, wenn es zu ruhig wurde. Es waren Gedanken, die sie zum weinen brachten, zum seufzen und verzweifeln. Sie wusste, sie war nicht alleine. Sie war hier umsorgt mit einer tiefen Freundschaft. Dennoch fühlte sie sich sich leer. Das Alter holte sie mit jeden Tag immer ein Stück mehr ein. Sie sah in ihr Abbild und erblickte nur ein Gesicht, welches voller Falten schien. 30 Jahre waren vergangen. Die Spuren in ihren Augen waren tief. Sie versuchte sich nicht dafür zu verabscheuen, aber doch hasste sie, wie fast jeder Mensch, das Alter. Sicher würde er über ihre Gedanken grinsen, sicher würde er lachen und meinen, dass es ihr stünde. Es würde sie in Rage bringen, sie würde schreien und Sachen nach ihn werfen. Dies alles würde sie tun. Doch nun war er nicht hier. Er war fort. Weit fort. Ihre blauen Augen fuhren von dem Spiegel fort. Sie nahm ihr Nachthemd und streifte es sich über. Das lange, blonde Haar fiel an ihr herab, als sie sich zum Bett begab und die Papiere ansah. Doch sie konnte sich nicht darauf konzentrieren. Sie überflog die Zeilen und behielt nichts in ihrem Gedächtnis. Andere Gedanken drängten sich ein. Sie dachte über die Zeit nach, als alles noch Heil schien. Als sie gestraft wurde mit einem ungehobelten Diener. Als sie umsorgt wurde, von einem alten Familienfreund. Sie dachte ü ber die Zeit nach, die für sie wunderbar war. Keine Beschäftigung der Welt könnte dies ersetzen. Sie hatte sich einfach daran gewöhnt. Selbst die Worte ihrer Dienerin konnte sie nicht beruhigen. Immer wieder grinste sie, zeigte auf ihre kleine Bissnarbe und sprach strahlend aus: „Er wird wieder kommen! Glauben sie mir, er wird kommen.“ Von wegen. Er kam nicht. Kam nach einigen Tagen nicht, nach Wochen, nach einem Jahr und nun auch nicht nach 30 Jahren. Er war einfach nicht da. Sie seufzte leise und blickte auf ihre Notizen. Langsam wich ihr Blick auf die Uhr. 22 Uhr. Es war schon spät. Vielleicht sollte sie sich doch hinlegen. Ihr Kopf wandte sich um. Sie sah auf die Papiere, welche um sie herum verstreut waren. Sie nun zu sortieren wäre anstrengend und aus den warmen Bett aussteigen kam nicht in Frage. Was blieb ihr übrig als sich hin zulegen, die Augen zu schließen und ein zu schlafen. Gegen ihrer Meinung, schlief sie sofort wieder ein. Der Mond schien so hell. Er war rund, groß und leuchtend hell. Der Himmel schien dagegen wie das finsterste Loch. Und das große Haus, wie eine einsame Geistervilla, die die Landschaft des Mondes untermalte. Nur der Wind sauste um die Wände, trug Blätter mit sich und rauschte gegen die Fenster, die mit Knarren antworteten. Die Flure waren leer. Die Zimmer dunkel und ruhig. Alles schien kalt, wie seit den wildesten Zeiten nicht mehr. Die Treppen zu den Kellergewölben waren verwaist. Die Steine kahl und eisern. Der Weg immer Länger. Man blickte nur noch auf eine Tür, umzäunt von Gurten, Schlössern und Siegeln. Man konnte nur ahnen, was sich dahinter verbirgt. Es schien alles ruhig. Nur ein leises Knistern und eine Wallung erklang. Es tropfte etwas herab. Der dunkle Raum, versiegelt und verschlossen, besaß ein Heiligtum. Ein Gegenstand von wichtiger Bedeutung. Sein Sarg. Schwarz, finster, dunkel und verwaist. Doch es tropfte weiter. Es tropfte unaufhörlich, bis sich auf den Sarg weiß abzeichnete. Schriftzüge erschienen. Wörter, Buchstaben in einer kyrillischen Art. 'The bird of Hermes is my name, eating my wings to make me tame.' Es schien, als würde es leben. Es schien, als würde jemand wandern. Das gesamte Haus war erfüllt von einer erdrückenden Aura. Atem war zu hören und ein Grinsen zu erahnen. Langsam tauchte in einen anderen Raum des Anwesen jemand durch die Wand auf. Sein schwarzes Haar legte sich locker auf den Kopf. Er trug sein roten Mantel und blickte instinktiv zu der Mitte des Raumes, zum Bett. Dort sah er sie. Sie schlief. Ihr Kopf zur Seite gedreht, ruhte sie tief und fest. Lächelnd kam er näher. Seine Finger glitten über das Bett zu ihren nackten Hals. Sachte beugte er sich herab. Sein Mund öffnete sich, seine Zähne, Reißzähne, entblößten sich. Immer näher, immer weiter kam er zu ihrer Halsschlagader. Sie riss ihre Augen auf, schellte unter ihr Kissen, griff ihre Waffe und schlug ihn damit von sich ohne nicht auch einen scharfen Schuss abzugeben. Ein Schrei begleitete sie und Empörung war in ihrem Gesicht zu sehen. Keuchend beruhigte sie sich langsam. „Lady Hellsing!!“ Sofort kam ihre Dienerin rein gestürmt. Sie trug ihre Waffe und blickte sich wütend um. Es schien, als rechnete sie mit allem, aber nicht mit dem. Wie ihre Herrin sah sie zu dem Verursacher. Er lag auf den Boden. Seine Beine von sich gestreckt, sein roter Mantel offen und die schwarzen Sachen zerknittert. Das Gesicht nach unten gerichtet und die Haare fielen an die Seite. Er lachte. Er lachte amüsiert auf. Er lachte herzhaft weiter und ließ die beiden Frauen mit ihrer Verwunderung alleine. „Welch eine gewaltsame Begrüßung und dieser Lärm, genauso wie früher.“ Seine tiefe Stimme vibrierte durch den Raum. Seine Präsenz war gefestigt. „Master!“ Das junge Mädchen, welchen reinstürmte meldete sich zu Wort. Über glücklich strahlte sie ihn an. Ihre Herrin saß auf ihr Bett und verschränkte erhoben die Arme. Sie zeigte keine Freude über seine Rückkehr. Sie zeigte nichts. „Du kommst zu spät nach Hause, Alucard. Was hast du den getrieben?“ Sie grinste leicht und blickte ihn etwas an. Alucard lächelte, richtete sich auf und sah zu ihr herüber. „Ich habe getötet. Meine eigenen Leben in mir. 3.424.867. Sonst habe ich alle ausgelöscht, außer ein einziges in mir. Und nun bin ich überall und nirgendwo. Das ist der Grund, warum ich hier bin.“ Er sah sie direkt an und lächelte. Auch sie schmunzelte. Ihr Haar fiel über die Augenklappe. Eine Verletzung des letzten Kampfes. „Zu spät. Du bist zu spät, Alucard.“ Sie grinste erfreut. Leicht schmunzelte er verlegen. „Es tut mir Leid.“ Sachte richtete sie sich auf und sah ihn nun direkt an. Sie ignorierte ihre Dienerin, die unbeteiligt daneben stand. Seras freute sich sicherlich, dass ihr Meister wieder da war. Doch es war ihr Moment. Der Moment, der ihr gehörte. Ihr allein, mit ihm. „Wolltest du etwa mein Blut trinken?“ Er lächelte selbst zufrieden. „Ja, genau. Ich habe seit 30 Jahren nichts mehr gegessen. Ich habe Hunger.“ Ihr Schmunzeln wurde breiter. Elegant hob sie ihre Hand. „Ich bin mittlerweile Oma.“ „Das macht nichts.“ Sie führte ihr Finger in den Mund, biss hinein und ließ nie den Augenkontakt von ihm. Er kniete nieder, während sie ihren Finger hob und das Blut tropfen ließ. Seine Zunge fuhr aus seinem Mund, als es herab tropfte und die alten Geschmacksknospen zum erwachen brachten. Er genoss jeden einzelnen Tropfen. „Willkommen zurück, Fürst.“ „Ich bin wieder zu Hause, Fürstin.“ Fürstin. Wie sie es genoss, wenn er sie in seinen Stand erhob. Wie sie es liebte und nun war er wieder da. Hier, bei ihr und trank ihr Blut. Ihr altes Blut. Sie genoss es, wie er es genoss. Es war ihr gleich,w er sie dabei beobachtete. Es war ihr gleich, wie intim es sich anfühlte. „Na, ob du davon satt wirst.“ Ihre Stimme unterbrach die Gedanken Integras. Seras stand lässig an der Wand, verschränkte die Hände unschuldig hinter ihrem Rücken und lächelte zuckersüß. Man hätte meinen können, sie riss einem gleich den Kopf ab. Solch eine Kälte strahlte ihr Schmunzeln aus. Ihr Meister blickte sie lächelnd an und lachte. Sofort glitten seine Augen wieder zu Integra, als er sich aufrichtete. „Oh, ja, am liebsten würde ich viel mehr kosten.“ Sie wusste, worauf er anspielte. „Aber das würde ich nie zulassen, mein Lieber!“ Sie wandte sich um, hielt ihre Wunde zu und ging zu ihrem Bett. „Und nun kannst du gehen. Es ist spät und du hast mich aus meinen erholsamen Schlaf gerissen. Das habe ich nicht gerne.“ Er lächelte freundlich und verneigte sich. „Wie ihr wünscht.“ „Seras, du kannst auch gehen und danke.“, lächelte sie ihr zu. Die Vampirin kicherte und verschwand aus der Tür. „Meister, kommst du?“ Sie sah ihm nach, wie er der lauten Stimme seiner Dienerin folgte. Dennoch verschwand nicht mit ihm das Gefühl der Erleichterung. Er war hier und er kam zurück. Wundervoll. „Trotz der langen Zeit, hast du noch nicht gelernt durch Wände zu spazieren.“ Sein kleiner Vorwurf schallte durch die kleine Küche. Sie seufzte, schmiss die Kühlschranktür zu und setzte sich zu ihm an den Tisch. Es war ein gemütlicher Ort, der extra für sie gebaut wurde. So konnte sie sich immer selbst versorgen und zurückziehen. Es war wie eine kleine Wohnung, mit Schlafzimmer, Küche und Bad. Ihre roten Augen sahen ihn an, wie er sich eine Blutkonserve aufriss und daraus trank. Alucard saß ihr gegenüber und sog genüsslich sein Lebenssaft in den Mund. Es war für sie ungewohnt ihn sehr nahe bei sich zu haben. Es waren schließlich 30 Jahre vergangen. So viele Momente, wo er nie in ihrer Nähe war. Sie bemerkte nicht, wie sie ihn genau beobachtete. Doch er spürte es. Seine Augen fuhren zu ihr und blickten sie fragend und gleichzeitig tadelnd an. „Du schweigst?“ Seras schrak auf und sah ihm ins Gesicht. „Sollte ich etwas sagen?“ Er legte die Konserve zur Seite und lehnte sich nach vorne. „Wenigstens eine Erwiderung meines Kommentars wäre angemessen. Angemessen für dich.“ Verwundert sah sie ihn weiter an. Die Worte schienen wieder verflogen zu sein. Sie nahm sie auf, dachte kurz darüber nach, aber vergaß es wieder. „Eine Erwiderung? Was hast du denn gesagt?“ Er sah sie verwirrt an. Es herrschte eine kleine Stille, bis er anfing zu lachen. Sie lief leicht rot an und sah herab. „Raube ich dir so die Gedanken, weil ich wieder hier bin, oder warum verfliegen meine Worte aus deinen Gedanken?“ Sie blickte wieder hoch. Seras musste zugeben. Vermisste hatte sie alles an ihm. Selbst die Art seiner Worte. Wie er sprach und mit ihr umging. „Es tut mir Leid. Es ist nur etwas ungewohnt.“ Er nahm seine Konserve wieder auf und zog daran. „Ich meinte, dass du trotz meiner Abwesenheit so vieler Jahre, noch immer nicht das Wandwandeln beherrscht.“ „Ich hatte niemand, der mich dafür auf eine gewisse Art motiviert.“, lächelte sie. Er sah sie eine Zeit an und schloss genüsslich die Augen. „Dann ist nun wieder jemand hier. Hast du keinen Hunger?“ Sie schüttelte den Kopf. „Ich habe heute schon etwas getrunken.“ Er sah sie eindringlich an. Es herrschte wieder eine Pause. Wie es schien, überlegte er. „Regelmäßig.“, fügte sie hinzu und lächelte neckend. Sofort entblößte sich ein breites Grinsen auf seinen Lippen. „Wunderbar.“ Sie sah ihn glücklich an. Seras spürte, dass er es so meinte. Er war schon früher stolz auf sie, als sie etwas freiwillig getrunken hatte. Und wie es schien, war er nun noch erfreuter, dass sie es auch weiterhin trank. „War es schwer?“ Er sah sie an. „Was?“ Sie wandt sich noch mit ihrer Frage. „Die ganzen Leben zu töten.“ Er sah ihr in die Augen. „Für mich war es nur bedingt schwer. Ich bin alt, erfahren und mächtig. Für dich wäre es im Moment fast unmöglich.“ Sie sah ihm in die Augen. Seras wusste nicht warum, aber irgendwas an seinen Worten störte sie. Es war eine kleine Ahnung einer innerlichen Traurigkeit, die darin klang. Doch dies bildete sie sich sicher nur ein. Es wäre unmöglich, dass es ihn störte Leben, die schon lange tot waren, zu töten. Es war bei ihm einfach nicht möglich. Er legte die leere Konserve beiseite und stand auf. „Ich gehe und schlafe ein wenig. Du solltest es auch tun.“ Sie blickte ihn verträumt an und nickte. Sofort verschwand er in der Wand und ließ sie alleine. Sie blickte noch immer auf den Punkt, wo er war. Sie fühlte sich gut. Sicher wird es wieder interessanter als sonst, auch wenn sich hier viel verändert hatte. Aber er war da, das war alles, was zählte. Lächelnd stand sie ebenfalls auf, schmiss die leere Konserve in den Müll und ging in ihren Raum. Sie sollte wieder schlafen gehen. -------- Nun denn, ihr erkennt gewiss was es für eine Szene ist, zumindestens das Meiste hier von. Gewiss, das letzte Hellsing Kapitel. Pure Absicht, ich hoffe ich habe es gut in Schrift niedergelegt. ^^ Kapitel 1: No-life-king and new problems ---------------------------------------- Also, ich wiederhole mich gerne. Diese FF wird nicht so lang und komplex wie meine letzten 3. Es soll euch bewusst sein, dass ich so gut wie keinen Leitfaden für diese FF besitze und ich somit mir die Kapitel überlegen muss. Hinzu kommt, das ich studiere und wenig Zeit zum schreiben habe, geschweige von Lust. Aber ich freue mich über die Kommentare. Danke Chaospony. Sowas höre ich gerne. Und nebenbei, ich schreibe auch an einen Roman und mir ist das Problem der Dialoge bewusst. Ich versuche deswegen immer ein Absatz zu machen, wenn jemand neues beginnt. So, nun viel Spaß. Ich hoffe es spricht euch an. ~ Kapitel 1 – No-life-king and new problems ~ Er war wieder da. Das war ein Fakt. Nach 30 langen Jahren war er wieder da. Er trat in eine neue geordnete Welt ein und schmiss alle neuen Gewohnheiten über den Haufen, denn er war da. Die Nacht war nicht mehr ruhig, sie war belebt. Der Frieden herrschte dennoch. War ihm dies klar? Seit Jahren kamen kaum Vampirangriffe mehr in ihre Nähe. Zu wenige und zu schwache, als das man große Armeen benötigte. Er würde sich nur langweilen. Das war der Grund, warum sie sich sorgen machte. Er würde sich langweilen. Sie sah auf ihren Schreibtisch. Sie haben sich in den Jahren ein neues Leben aufgebaut. Sie unternahmen einige Dinge und hatten neue Gewohnheiten. Würde er sich darin wohl fühlen? Sie wusste nicht, ob sie ihm Aufregung bieten konnte. Doch sie sollte erst einmal abwarten. Vielleicht findet er sein eigens, persönliches Hobby. Solange es im Rahmen bleibt. Es klopfte. Integra blickte auf. „Komm nur rein, Seras.“ Sie hatte sie schon erwartet. Es wäre besser, mit ihr über die neue Situation zu sprechen. Aber der andere Grund war der kommende Tag. Die Tür ging auf. Die kleine Vampirin schritt leicht Müde und gähnend herein. Langsam schlurfte sie an ihr Schreibtisch und lächelte verlegen. „Guten Morgen, wenn es Morgen ist. Was gibt es denn?“ Ihre Chefin lächelte. „So schlecht geschlafen?“ Seras seufzte und sackte auf einen Stuhl nieder. „So ungefähr. Es war eher der Gedanke, dass Alucard wieder hier ist.“ „Hat er dir was getan? Sie wurde stutzig. „Nein, nur der Gedanke, dass er wieder hier ist, hielt mich wach.“ Sie wusste nicht warum, aber sie musste lachen. „Sehr aufschlussreich. Ich hoffe nur nicht, dass du Angst hast.“ Empört schüttelte die Vampirin ihren Kopf. „Nicht im Geringsten!“ Integra lachte weiter. Amüsiert wehrte sie ihre Wut ab. „Schon gut. Das soll jetzt kein Thema sein.“ Seras lächelte. „Gut. Was willst du denn?“ Integra setzte sich. „Morgen ist Montag. Du weißt, was es heißt.“ Die Draculina grinste breiter. „Moulin Rouge???!“ Integra schüttelte ihren Kopf. „Nein, dies ist nur für Mittwoch reserviert, wenn du gerne dort hingehen möchtest. Ich bin nicht für solche Dinge.“ Seras nickte erfreut. „Und was steht Montag an?“ „Ich dachte mir, „Tanz der Vampire“ wäre eine nette Abwechslung zu den lustigen Sachen.“ „Sehr ironisch. Kaum ist Master hier, gehen wir zu einem Musical, worin es um Vampire geht.“ „Dafür konnte ich nichts. Es war schon gebucht und heute kamen die Karten mit der Post.“ Seras schwieg und grinste nur. „Gut gut. Dann Morgen Musical. Was gibt es noch?“ Integra seufzte. „Das zweite Thema. Alucard. Ich meine, wir können ihn gerne hier lassen. Er wird sich sicherlich mit einer Flasche Wein amüsieren, wie immer. Aber an den anderen Tagen. Es ist ja nicht so, dass er bereit für weibliche Aktivitäten ist.“ Seras shcmunzelte. „Pediküre, Maniküre, Gurkenmaske, Schlammbad, Massage, Sauna. Gut Massage vielleicht noch, aber ansonsten.“, lachte sie herzhaft. „Das will ich sehen.“ Integra schmunzelte. „Na, wir machen ja nicht nur solche Dinger. Nur am Freitag.“ Sie nickte zustimmend. „Selbst wenn, Alucard muss sich damit zurecht finden. Wenn es ihm nicht passt, dann soll er hingehen, wo der Pfeffer wächst.“, grinste sie breit. Integra rollte mit ihren Augen und reichte ihr die Musicalkarte. „Sei pünktlich.“ „Was wollen wir nun wegen Alucard tun?“ „Ich hoffe, er wird sich eine Beschäftigung suchen. Wenn etwas ist, werde ich es dir sagen. Solange kannst du dich ausruhen.“ „Wunderbar! Dann kann ich noch einkaufen gehen!“ Ihre Herrin lächelte und schüttelte ihren Kopf. „Du bist wie ein kleines Menschenkind.“ Seras bekam es nicht mehr mit. Sie lief schon aus dem Raum mit einem knappen 'Tschüss'. Integra blieb verwundert zurück. Es mag sein, dass sie in einigen Dingen noch wie ein Mensch handelte. Vorfreude oder glücklich sein. Dennoch hatte sie sich sehr verändert Vielleicht ist sie nicht ruhiger geworden, aber doch hatte sie eine Seite an sich gezeigt und beibehalten, die sie seit ihrer Jugend nicht mehr wahr nahm. Schnell rannte Seras in ihr Raum und griff ihre fertige Tasche. Sie war schon vorbereitet, um einkaufen zu gehen. Es war dringend nötig. Sie griff ihren Kamm und durchfuhr ihr Haar. Seras merkte nicht, wie sie die gesamte Zeit in ihrem Zimmer nicht alleine war. Jemand hatte auf sie gewartet, saß schweigend auf den Stuhl und beobachtete ihre schnellen Griffe. Er sah nur zu, bis sie ihr Hemd öffnete. Wie es schien, wollte sie sich umziehen. „Bevor du das tust, könnte ich noch ein Wort mit dir reden?“ Sie schrak auf. Sofort sah sie sich um und erblickte ihn am Tisch. Seine Augen fixierten sie genau. „Master.“, keuchte sie verwundert. „Seit wann bist du denn hier?“ Er seufzte leise. „Seit du hier rein geschneit kamst und viel länger.“ Verlegen kratzte sie sich an der Wange. „Oh.“ War das Einzige, was sie raus brachte. „Ich wollte mit dir reden und eigentlich keinen Stripteas.“ Sie wurde sofort rot, hielt ihre halb aufgeknöpfte Bluse zu und wandte sich zur Seite. „Tja, ich habe dich eben nicht bemerkt. Also worüber denn reden?“ Sie sah wieder auf und lächelte. Die Situation war ihr gewiss zu peinlich, aber versuchte alles, damit er es nicht bemerkte. „Sonst zieh dich erst um, du scheinst es eilig zu haben.“ Sie schrak auf und lächelte verlegen. „Ich doch nicht.“, log sie. Er stand auf und ging an ihr vorbei zur Tür. „Ich wollte dir nur sagen, dass morgen dein Training weiter geht. Nach 30 Jahren Pause, hast du es dringend nötig.“ Sie sah ihn verwirrt nach. „Ähm, nein das ist unmöglich mit morgen.“, wehrte sie sich. Er blickte sie ernst an. Sofort entblößte sich ein Grinsen. „Wieso nicht? Etwa, weil ihr morgen schon etwas vor habt?“ Er hatte sie also belauscht. Wie immer. Empört sah sie ihm in die Augen. „Das freut dich wieder, oder?! Ja, wir haben etwas vor und deshalb kann das Training morgen nicht stattfinden.“ Sie knurrte ihn schon fast an. Alucard blickte lange in die Augen der Draculina. Sein Grinsen verschwand nicht im Geringsten. „Du willst dich mir widersetzen?“ Sie schwieg, plusterte ihre Wangen auf. „Wenn du es so eilig hast, mir zu widersprechen, kann es auch jetzt beginnen.“, lachte er. Seras wurde noch wütender. Nun konnte sie das Shoppen auch noch vergessen. Was sollte sie nur tun? Er war noch immer ihr Master. „Jetzt weiß ich, was so schön all die Jahre war. Die Ruhe vor ihnen und ihrer Art.“ Er lachte weiter. „Danke, ich habe dich auch vermisst. Aber ich habe mich nun entschieden, dass dein Training doch jetzt beginnt. Wir wollen ja dein Musicalabend nicht ruinieren.“ Sie spürte seinen Spott. „Ach, du bist nur neidisch, dass du nicht mitkommen kannst.“, schnaufte sie. Er lächelte lieblich, schritt auf sie zu und beugte sich herab. Sie stockte mit dem Atem, als sie seinen spürte. „Ich habe kein Interesse auf eine menschlichen Verhöhnung unserer Art. Wie es aber scheint, du schon.“ Er sah sie noch eine Zeit an, spürte jede Einzelnen Muskel, die erschrocken aufzucken. Nur langsam zog er sich zurück. „Wie du meinst. Und was trainieren wir heute?“ Sie sprach es langweilig aus. Er soll ruhig spüren, dass es ihr nicht gefällt. „Zieh dir deine Trainingssachen an, ich erwarte dich in der Sporthalle, wenn sie noch steht.“ „Ja, besser als je zuvor.“ Sie wandte sich um und ging zu ihrem Schrank. Er war sofort verschwunden. Seras war frustriert. Die Freude über seine Ankunft verflogen. Sie hatte keine Lust zu trainieren und gewiss nicht mit ihm in dieser Stimmung. Doch welche Wahl hatte sie? Lustlos griff sie ihre Trainingssachen. Neuerdings waren es nur eine Jogginghose mit dem passenden Top. Es unterstrich ihre Figur sehr. Die Tatsache, dass sie dies bei ihrem Meister trug störte sie wenig. Soll er sich nur satt sehen. Sie schritt langsam in Richtung der Halle. Bald war sie dort und musste sich dem stellen, was sich ihr Meister für sie persönlich ausdachte. Sie hatte noch weniger Lust, als zuvor und hoffte innerlich, dass sie erlöst werden würde. Doch wer würde dies für sie tun? Die Soldaten von heute kennen Alucard so gut wie nicht und können gewiss auch nicht mit seiner Art umgehen. Integra würde ihr schon helfen, doch sie wusste ihr Meister würde darauf bestehen, dass es wichtig wäre. Es war zum Mäuse melken. Sollte sie doch noch ein Abstecher zu Integra machen? Vielleicht wüsste sie ein Entkommen. „Du kannst deinem Training nicht umgehen, also denke nicht darüber nach.“ Er stand vor der Tür und wartete. Sie schrak auf. „Master?“ Er tat nichts. Alucard stand nur neben der Tür und sah sie eindringlich an. Er musterte sie tatsächlich von oben bis unten. Sie spürte jeden Blick auf jeden Teil ihres Körpers und trotz, dass sie es von anderen gewohnt war, war es bei ihm ihr unangenehm. Unbewusst lief sie rot an. „Master~“, maulte sie und schritt zur Tür. „Was ist?“ Er grinste nicht wie gewohnt, sondern rümpfte nur seine Nase. Es schien ihn etwas zu stören. Doch es interessierte sie nicht. Seras ging in die Halle. „Womit beginnen wir?“, sprach sie ruhig und blickte sich in der Halle um. Die wenigen Soldaten war noch nicht da. Also waren beide ungestört. Ungestört. Wie herrlich. „Mit einer einfachen Übung zur Entspannung.“ Sie sah ihn ungläubig an. Wie soll sie sich noch mehr entspannen als jetzt? Aber wer weiß, was sich Alucard unter Entspannen vorstellte. „Aha.“ Sie fuhr zu ihm herum und blickte gelangweilt. Alucard merkte es, schritt auf sie zu. „Setze dich zuerst hin.“ Sie tat es. „Schließe deine Augen und atme ruhig aus.“ „Und was soll das bringen? Eine neue Yogatechnik?!“ Er sah sie nicht an. „Es bringt, dass du ruhiger an die Sache ran gehst und dich nicht verkrampfst oder zu sehr verkrampfst.“ Sie sah leicht zu ihm hoch. Verkrampfen? Wie wundervoll. „Aha.“ „Schließe deine Augen und atme ruhig aus, oder ich such eine andere Entspannung für dich.“ Eine andere? Nur gut, dass sie ihn nicht mehr ansah. Sein Grinsen war breiter den je. „Schon gut.“ Sie atmete ruhig aus, schloss ihre Augen und besann sich. Es war ihr unangenehm. Es war ihr schon als Kind unangenehm, als man ihr ein Anti-Aggressionstraining nahe legte. Sie konnte selten ruhig sitzen bleiben und in seiner Nähe erst recht nicht. Es viel ihr also sehr schwer ruhig zu bleiben. Hätte sie ein Herzschlag, dieser würde nur verrückt spielen. Doch warum? Gut, dass er es nicht zu bemerken schien. Sie spürte, wie er um sie herum schritt. Sie wusste, er sah sie an und nun bereute sie es, dass ihr Körper nur ein Top mit Sport-BH unter zierte. Seras spürte, wie sie zitterte, rot wurde und krankhaft sich auf die Unterlippe biss. Er schritt weiter. Langsam konnte sie es einfach nicht mehr aushalten. „Ich glaube, ich bin genug entspannt!“, zischte sie. Sie blickte leicht aggressiv hinauf. Alucard blieb stehen. Seine roten Augen ruhten auf ihren Körper. „Wenn du dein Verhalten entspannt nennen möchtest.“ „Du machst mich nervös! Läufst um mich, wie ein Tiger auf Beutezug.“ „Komm, steh auf. Wenn du meinst, du bist entspannt, können wir mit dem nächsten Schritt beginnen.“ Sie gehorchte. Sobald stand sie auf ihren Beinen. „Wie viele Schritte sind es denn?“ Der Vampir ging zu der Wand und wartete. „Wenn ich mich recht erinnere, waren es fünf oder sechs.“ „Bitte? Wie sechs Schritte. Wie können es sechs Schritte sein?“ Er sah sie an und schien zu überlegen. Sachte legte er seine Hand auf die Wand. „Die Ruhe finden, die eigene Energie finden, den Gegenstand erfühlen, durch den du wandelst, eins versuchen zu werden, es sich ermöglichen durch diesen Gegenstand zu gehen und sich korrekt wieder materialisieren.“ „Wer denkt sich so viele Schritte aus?!“, seufzte Seras. Er sah sie weiter ernst an. „Ich kenne viele Methoden dies zu erlernen und eine ist schwerer, als die andere. Die sechs Schritte, sind kleine, machbare Schritte. Und nun meckere nicht, sondern komm her.“ „Was genau muss ich nun tun?“ Er griff ihre Hand und legte sie an die Wand. Sie sah ihn erschrocken an, aber wehrte sich nicht. „Du kennst deine innere Energie, diese kennt im Grunde jeder Mensch. Doch auch Dinge haben ihre Energie. Finde sie und lasse dir von dem Gegenstand die andere Seite zeigen, zu der du gelangen willst.“ Bitte? Was sprach er da? Dinge hatten ihre eigene Energien. Wenn das so weiter geht, haben sie auch noch eigene Seelen. Anscheinend haben ihm die 30 Jahre den Verstand geraubt. Seras verkniff sich einen Kommentar und behielt ihre Gedanken für sich, aber sie wusste, dass es an ihm nicht vorbei ging. Er bedachte sie mit einen dominanten, zurechtweisenden Blick. 2wenn dir dies zu spaßig ist, kann ich dich gerne immer gegen die Wand laufen lassen, bist du es kapierst!“ Sie lächelte verlegen. „Ist dies einer der Möglichkeiten, wie man es noch lernt?“ Er lächelte nicht. „Eine, die Andere wäre, dass ich dich da durch prügle.“ Oh je. Er war sauer. Sicher verdammt sauer. „Tut mir Leid.“ Sie sah zur Wand und schloss ihre Augen. Die Energie der Wand finden und sich zeigen lassen, wo der Ort ist, den man betreten möchte. Klingt einfach, wenn nicht die Tatsache wäre, dass es völlig unsinnig ist. Doch sie tat es. Sie suchte. Sie spürte die Kälte der Wand und die Härte. Jedoch nichts an Energie. Kein Ort, wo sie hingehen würde, was in diesem Moment ihr Zimmer wäre. Es war frustrierend. Sicher würde sie hier noch Stunden stehen. Sie wäre das Gespött der Soldaten, die hier bald trainieren kommen. Es war einfach schrecklich. „Du konzentrierst dich nicht.“ Sie schrak auf und blickte in seine Augen. Er stand direkt neben ihr und sah sie an. Sie spürte es nicht, wie sie rot anlief. „Ich.. konzentriere mich schon so gut ich kann.“, versuchte Seras sich zu wehren. Er schnaufte nur auf und legte seine Hand auf ihre. Sie war verwirrt. Doch was sie dann sah, ließ sie erschrecken. Es war wie ein Blitz, der sie durchfuhr. Es war, als würde ihr Blick durch die Wand wandern, als würde diese sie packen und durch den Mörtel und die Steine fahren, bis sie den Raum sah, den sie sehen wollte. So dachte sie. Es war ein Kellerraum. Die Wände aus dem kalten Stein bezeugten es. Aber es stand ein riesiges Bett in dem. Kerzen herum, die leuchteten und wohltuende Gerüche. Ein kleiner Tisch an der Seite, der ein offenes Buch enthielt und nicht weit auf dem Schrank Wein mit Gläsern auf einer Steppdecke gestellt. Da wollte sich jemand einen gemütlichen Abend machen. Aber es war gewiss nicht Seras. Es verschwand sofort wieder. Sie wurde wieder zurück gerissen in die alte Sporthalle. Die Vampirin konnte nur Keuchen. Der Atem fehlte ihr ganz. Sie hatte eine Gänsehaut bekommen und zitterte. Alucard hatte schon längst ihre Hand los gelassen. „Was? Was war das?“ Er grinste breiter. „Das, was du erreichen solltest. Der Blick durch den Gegenstand zu deinem Zielort mit der Vereinigung deiner Kraft und der des Dinges.“ Sie sah ihn fassungslos an. „Schön und gut, aber da wollte ich nicht hin.“ Er lächelte freundlich. „Gewiss nicht, ansonsten würde ich mir Gedanken machen, was du in meinem Gemach möchtest. Ich habe dir jegliche gezeigt, wie es sein sollte, damit du ein Gefühl dafür bekommst.“ Sie sah ihn etwas verwirrt an. „Okay.“ Mehr zu sagen, war sie nicht im Stande. „Nun versuch es. Du weißt ja, worauf du achten musst.“ „Du weißt schon, dass ich mir ein Vollidiot vorkommen, wenn ich an der Wand stehe und sie anstarre, als würde sie sich öffnen?!“ Er lachte. „Ist es dir peinlich? Nun, ich kann dir gerne noch mehr Ansporn geben. In gut einigen Minuten kommen die ersten Soldaten hier herunter.“ Sie stockte. Na toll, das war grandios. Mehr Ansporn. Eher mehr Druck. Das machte alles nicht gerade besser. Gefrustet legte sie die Hand auf die Wand und schloss ihre Augen. Krampfhaft wollte sie es schaffen, aber es geschah schon wieder nichts. Zum verrückt werden und der Gedanke, dass die Männer bald kommen, machte sie noch nervöser. Viel zu nervös, was auch Alucard spürte. Vorsichtig legte er seine Hand auf ihre Schulter. Sie zuckte zusammen und blickte zu ihm auf. „Habe ich wieder etwas falsches gemacht?“, sprach sie frustriert. Er lächelt freundlich, ging näher zu ihr und umschloss ihre Schulter mit seinem linken Arm. Seras fühlte sich sichtlich unwohl, wenn er ihr so nahe war. Ihn störte dies nicht. „Du bist zu nervös. Zu angespannt. Atme einmal tief durch.“ sie knurrte leise. „Ich habe auch keine Lust, dass mich die Anderen hier stehen sehen, als würde ich die Wand lieben.“ Er schüttelte belustigt seinen Kopf. Ruhig stellte er sich hinter sie. Sein Körper nahe an ihrem. Zu nahe, zu eng. Sie spürte ihn an ihren Hintern und fühlte seine eine Hand, wie sie sich um ihren Bauch schlang. Diese veränderte Situation trug nicht zu ihrer Beruhigung bei. Sie wurde nur noch nervöser, röter und zitterte am gesamten Leib. „Konzentriere dich!“, befahl er, als sein Körper sie umschlang. Sie schnaufte nur verächtlich. „Du hast gut reden,...“ „Ja habe ich, weil ich meine gesamten Gefühle unter Kontrolle habe, meine Liebe. Du jedoch nicht, also konzentriere dich.“ Sie sah ihn seitlich an. „Soll das eine Extralektion zu der Jetzigen sein, wie ich am Besten kaltherzig werde?“ Er sah sie leicht genervt an. Alucard hatte schon mit einer widerstrebenden Draculina zu tun. Es war schon in gewisserweise eine Qual. „Stell dich nicht so tollpatschig an. Es geht mir nur darum, dass du die Dinge, die dich aus der Konzentration reißen, ausblendest.“ Erneut sah sie ihn an. Ausblenden. Sie soll alles, was sie aus der Fassung bringt ausblenden. Also sollte sie ihn ausblenden. Warum eigentlich nicht?! Sie wollte es in die Tat umsetzen, aber er las immer wieder gerne ihre Gedanken. Abrupt ließ er sie los, seufzte gefrustet und ging in die Mitte des Raumes. „Du kannst in deinem Raum eigenständig üben. Im Moment bist du mir zu unkonzentriert und aufmüpfig. Und bevor ich meine Geduld an dir verliere, solltest du gehen.“ Seine Worten waren scharf. Innerlich freute sie sich darüber, aber doch wusste sie, dass ein nicht gut gelaunter Alucard auch kein Zuckerschlecken wäre. Aber einem geschenkten Gaul, schaut man bekanntlich nicht ins Maul. „Wie du möchtest.“, grinste sie. Triumphierend ging sie zu der Tür und verließ noch rechtzeitig den Halle. Die Soldaten sahen sie nur kurz. Warum sollte sie es üben? Sie sah es einfach nicht ein. Es war doch nicht überlebenswichtig und wenn er nun seien Langeweile damit tilgen will, indem er sie mit Training nervt, dann hofft sie, dass er viel Zeit hat, denn üben wird sie nicht. Sie sah es einfach nicht ein und wenn sie sich wie ein Kind verhielt, dann ist es so. Wütend zog sie die Kabine der Umkleide zu und hing ihre ausgesuchten Sachen auf. Natürlich wollte Seras auf das Shoppen nicht verzichten und ein neues Outfit war sehr wichtig. Zu wichtig. Es war die Tatsache, dass sie dort gut aussehen wollte. Jemand sollte dort auf sie aufmerksam werden und das versuchte sie bewusst durch ihre Kleidung zu erzielen. Es war eben ein junger Mann, der ihr deutlich gefiel. Integra belächelte es immer amüsiert, wie er sie beobachtete und ein Gespräch beginnen wollte. So lernte sie ihn erst kennen. Jeffrey hieß er. Charmant, gebildet, geadelt und gut aussehend. Sie mochte ihn sofort und freute sich über diese Aufmerksamkeit. Glücklich über diese Gedanken, suchte sie sich ein elegantes Kleid aus. Es war wundervoll und würde jede Lady in den Schatten stellen. Es war hauteng. Das rot schimmerte durch die Paletten edel hervor. An der Seite war das Kleid bis zu ihrem Schenkel hoch aufgeschnitten. An den Ränder waren schwarze Fäden kunstvoll gestickt. Es war Schulterfrei und ließ sich durch eine Schleife hinter dem Hals festmachen. Dazu gab es ein langes, seidenes Tuch, welches man sich um die Arme legen konnte. Es war atemberaubend und passende Schuhe besaß sie schon. Also, perfekt. Also war das Shoppen erledigt. Sie hatte alles, was sie brauchte. Nun kann kommen was wolle, nichts wird ihr mehr den Tag versalzen. Hätte sie nur mit Alucard gerechnet. Kaum kam sie im Anwesen an, kam ein kleines Donnerwetter. Jemand wartete auf sie und dies nicht gerade geduldig. Sie wollte nicht hochsehen, aber tat es. Er stand dort und sah auf sie herab. Sie spürte seinen wütenden Blick. Doch trotz dem ging sie gleichgültig an ihm vorbei. „Wolltest du nicht üben?“, fragte er sie, als sie die Tür erreichte. Seras blieb stehen und sah zu ihm. „Ich kann mich nicht erinnern, dass ich es wollte.“ Er knurrte deutlich. Seras war aber zu glücklich, als das sie es störte. Schnell fing sich Alucard. Ruhig schloss er seine Augen, ging an ihr vorbei in das Anwesen und ließ sie stehen. Vielleicht hatte sie es einfach übertrieben?! ------- So, dies war nun wieder etwas. Ich persönlich habe kein Gefühl mehr dazu *liegt am zu vielen Lernen für Biologie*, aber vlt gefällt sie euch ja ^^ Kapitel 2: Mädelsabend ---------------------- So dann, endlich ein neues Kapitel. Ja ich brauche lange. Mein Studium und noch eine andere Geschichte nehmen mich ein. Und erstmal eine Idee finden, aber Chaospony hat mich auf eine Idee gebracht, also das verdanke ich ihr, was im laufe der Zeit über Alucard rauskommt. Sodann, nun wünsche ich euch viel Spaß ^^ ~ Kapitel 2 – Mädelsabend ~ Endlich Montag. Ja, sie freute sich über den Montag. Für sie war es nicht der Beginn einer anstrengenden Woche. Für sie war es der Abend, den sie mochte. Der Abend des Theaters. Im Grunde waren die ganzen letzten Jahre ein Wochenende. Bis jetzt. Doch nun war das Musical vor ihr. Sie wusste, dass Alucard dort nie auftauchen würde. 'Verhöhnung unserer Art' nannte er 'Tanz der Vampire' Sie wusste nicht, was daran so schlecht sein sollte. Vielleicht war er nur etwas wütend, dass die Menschen keine Angst vor Vampire dadurch entwickeln. „Bist du fertig?“ Sie sah auf und blickte zu ihrer Herrin. Integra trug ein elegantes Kleid, welches ihren schlanken Körper gut zur Geltung brachte. Sie schmunzelte leicht und zog den langen Schal an sich. Es war eine Abrundung des matten Kleides mit einem Amulett verziert. Sie sah gut aus. Selbst geschminkt und man sah ihr an, dass ihr das Alter nicht störte. Nicht oft. „Ja.“, sprach sie ruhig und lächelte breit. Seras strich sich über ihr Samtkleid, welches sie sich gekauft hatte. „Seras, du siehst damit aus, als wärst du eine Puffbesitzerin.“ Die Vampirin grinste. Vorsichtig strich sie sich durch ihr Haar. „Danke, sehr freundlich.“ Sie rollte ihre Augen und nahm sich ihren Mantel. Schnell war sie angezogen. „Also nun machst du die Illusion mit dem Fetzen weg.“, seufzte Integra. Es störte sie nicht, Breit grinsend ging sie zu ihr. Sie knöpfte ihren Mantel knapp zu. Integra legte ihren Mantel über und ging voraus. Sie waren spät dran, aber dies war unwichtig. Wichtig war, dass sie gut aussahen und ihren Montagabend vollbringen können. In Ruhe. „Wo ist Alucard?“ Seras beiläufige Frage klang gelangweilt. Sie sah Integra nicht einmal an. Es war schon amüsant. „Ich hoffe nicht in der Nähe, oder warum hast du deinen Mantel zugemacht. Doch nur, damit er dich in deinem Kleid nicht sieht und über dich lacht.“ Nun lachte die Lady. Sie war über den Gedanken sehr amüsiert. Seras war es nicht. „Integra?“ Sie sah auf. „Was ist? Hast du Angst?“, grinste sie. Die Vampirin schüttelte ihren Kopf und lächelte leicht. „Ich habe nur eine Frage.“ Sofort herrschte wieder eine angenehmere Atmosphäre. Integra lächelte und nickte zuvorkommend. „Sprich, was möchtest du?“ Die Vampirin sah sie seufzend an. Sie überlegte ihre Worte und wog jegliche Formulierung schnell ab. „Ich frage mich nur, ob Alucard mit all dem Neuen fertig wird, oder doch wieder sein Machogehabe heraushängen lässt.“ Sie lächelte und hörte das Kichern ihrer Chefin. „Ich glaube, wenn er sein Gehabe zeigt, wirst du ihm sicher die Leviten lesen, wie fast jedem Mann in den letzten Jahren. Das werde ich sicher auch tun.“ Die Vampirin nickte schnell, stieß die Eingangstür auf und ging mit ihr zu dem Wagen. Höflich öffnete sie ihr die Tür und ließ sie einsteigen. Integra nickte und wartete, bis sie zu ihr stieg. „Das glaube ich auch, aber nun sollte der Abend beginnen.“ Die Tür wurde geschlossen. Sofort fuhr der Fahrer los und kutschierte sie aus dem Anwesen. Sie wussten nicht, dass jemand sie von oben beobachtete. Er sah ihnen nach, wie sie weg fuhren und man hörte nur ein lautes schnaufen gefolgt von einem Knurren. „Die Atmosphäre ist wundervoll, wie immer.“, staunte die Blonde. Integra nickte und sah sich ebenfalls um. Man konnte die vielen Lichter erkennen, die das wundervolle, geschmückte Theater in einen golden Glanz versetze. Die Wandbemalungen und die hohen Decken, ganz zu schweigen von den Rundbögen waren eindrucksvoll. Sie könnte jedes Mal immer wieder Staunen, was früher alles erschaffen werden konnte. Es war einfach wundervoll. Lady Hellsing sah zu Seras und blickte wieder in die Runde. Die gleichen Gesichter waren wieder vertreten. Einige aus dem Parlament, einige aus den höheren Schichten und wieder welche aus der Königsfamilie. Es war sicher, dass sie hier waren. Es war der VIP-Bereich für den Hochadel. Es waren alle reiche Leute mit wundervollen Kleidern. Passend oder nicht passend für sie gemacht. Somit gab es genug Boulevardgespräche. Doch sie beteiligten sich nicht an dem niederen Klatsch. Sie wollten nicht zu sehr auffallen und die Vorstellung genießen. „Komm, holen wir uns etwas zu trinken und gehen schon hinein.“ Ihre Begleiterin sah sie an und nickte. Langsam quetschten sie sich durch die Masse zu der Bar. Es war ein quälender Weg, aber nach einigen Minuten kamen sie an. Es war vollkommen überfüllt mit lachenden Frauen, die auf den Barhocker saßen, Beine übereinander geschlagen und sich den nächst besten, alten Mann annahmen. Sie belächelte jeden Kommentar und fummelte an deren Krawatte. Ihr Gestank vom zu dicken Parfüm und der knallige Lippenstift quälten ihre Augen. Es war schon richtig ludrig. „Diese Frauen sind mir zu wider.“, meinte Seras und fuhr sich durch ihr Haar. Integra lächelte und nickte. Schweigend bestellte sie für beide ein Glas Sekt. Langsam reichte sie ihr dieses und blickte zu dem Geschehen der Frau. „Wie sie sich an den Mann ran macht, als wäre er Gott persönlich.“ Sie nickte zustimmend. Sie sahen dem Schauspiel noch zu, wie die blonde Frau, mit ihren hochgesteckten Haaren mit ihren Fingern über seine Brust streichelte. Sie lächelte breit und zwinkerte ihm zu. Sie wussten nicht, was der Mann sagte, aber es gefiel der Dame. Sie wurde schnell rot und sah seitlich weg. „Kommt. Wir wollten doch hinein.“ Seras hatte genug gesehen und drehte sich um. Ihre Herrin blickte ebenfalls weg und ging mit ihr durch die Menge. Es dauerte wieder Minuten wegen der Masse, aber die schien Seras egal. Elegant und kaum jemanden zu streifen schritt sie weiter hindurch. Integra hatte, wie viele andere einen guten Ausblick auf ihren Gang und ihre Rücken, der durch den tiefen Schritt des Kleides freigelegt war. Sie sah gut aus, aber Integra fand es viel zu offen. „Seras, bitte ziehe dir das nächste Mal etwas anderes an.“ Sie drehte ihren Kopf zu ihrer Chefin und seufzte. „Gut. Wie sie wünschen.“, sprach sie genervt. Wenigstens stimmte sie zu. Endlich kamen sie aus der Traube von Säufern und Klatschtanten. Sie kamen zur Tür und sahen noch einmal zurück in die Menge. Einige machten sich, wie sie zu ihren Platz auf den oberen Tribünen oder in deren Kabinen. Sie besaßen eine eigene Kabine an der Seite. Ein guter Platz. Nicht zu weit vorne und auch nicht zu weit hinten. Einfach perfekt. Sie sahen immer gut auf die Bühne. Schnell hatten sie den Flur hinter sich gelassen. Ein Diener öffnete die Tür und ließ sie in ihren Raum eintreten. Seras sah sich nur kurz um. Schnell setzte sie sich und blickte auf die Bühne. Sie ließ das Glas auf den Tisch neben sich stehen. Integra tat es ihr gleich. Sie hörten der Vormusik zu. Es war ein herrlicher Ausblick. Wie man sich ein großes Theater vorstelle. Vorne, an Seras linker Seite war die Bühne. Sie war rundlich geschnitten und ein roter Samtvorhang umhüllte den Rand. Vor der Bühne war der Orchesterkeller. Die Instrumente standen schon blitzend bereit und wurden eingestimmt. Es war schon etwas einmaliges, so etwas zu hören. Weiter kamen die vorderen Reihen, das Parkett, wie auch den Rang. Sie erblickte die bürgerlichen Menschen mit ihren Kindern oder ältere Menschen. Sie redete angespannt und machten sich bereit. Viele sahen wunderbar gekleidet aus, andere schienen solch eine Etikette egal zu sein. Sie erblickten einfach eine Masse an Vielfältigkeit der Menschheit. Nur ein Stück höher war die Loge mit vielen Adligen, aber auch Bürgerlichen, die sich über den Ausblick freuten. Es herrschte einfach großer Tumult. Der Blick der Älteren glitt über die gegenüberliegenden Tribünen. Sie blieb mit dem Blick stehen. „Sieh dir das an, da ist wieder die schüttrige Dame.“ Seras sah sie fragend an. Ihre Augen fuhren zu dem Ort, wo sie hinstarrte. Tatsache. Da war sie mit dem Mann von unten, wie es schien. Und sie amüsierten sich wohl. „Was tun sie da?“, fragte Seras leise und versuchte besser es z erkennen. Integra schüttelte den Kopf. „Das soll uns nichts angehen. Die Vorstellung beginnt.“ Der Ton erklang. Die Musik wurde sanfter und ließ ein Lied erklingen. Ein wohliger Rhythmus begann, der immer lauter wurde. Das Opening von „Tanz der Vampire“ erklang. Seras sah gespannt zur Bühne, als der Vorhang aufging. Es war wundervoll. Sie konnte abschalten und alles vergessen. „Es ist wunderschön.“, flüsterte Integra. Seras nickte und sah sich das Schauspiel weiter an. Es war schön. Die Kostüme, die Musik, die Bühnenbilder und die Atmosphäre und als Mensch hätte sie die Geschichte auch schön gefunden, aber irgendwas störte sie deutlich. Die Schauspieler tanzten umher, besungen das Laster des Untotsein und selbst die Vampire quälten sich. Der Herr dieser war unglücklich und suchte nach seiner Liebe in einer Sterblichen. Es war im Grunde furchtbar traurig und auch abstoßend. Sie verspürte deutlich ein Gefühl der Wut über diese Verhöhnung. Doch Seras wollte es unterdrücken. Sie wollte nicht den Worten ihres Meisters zustimmen. „Uh, wie traurig.“ Seras atmete durch und sah zu ihrer Herrin. Was sie daran wohl traurig findet? Oder war es Mitleid, was sie aussprach? Die Untoten besungen nur ihr Schicksal. Schnell flogen ihre Augen von der Bühne weg und in die Zuschauer hinein. Sie beobachtete ihre Mimiken genau. Alle strahlten ein Bedauern aus, Mitleid und Traurigkeit. Es war widerlich. Warum warne die Menschen nur so. Bemitleiden etwas, was nie bemitleidet werden sollte. Unweigerlich knurrte sie und blickte in die oberen Reihen. Dort sah es nicht anders aus. Sie blieb mit ihren Augen auf den Balkon ihr gegenüber haften. Dort war diese Frau mit ihrem neusten Fang. Doch es schien, als würden sie sich das Schauspiel nicht im Geringsten ansehen. Nein, sie waren mit sich beschäftigt. Seras erkannte, wie die Frau sich nach hinten lehnte und ihren Hals ihm offenbarte. Er fuhr mit den Händen an ihren gesamten Körper entlang und küsste ihr auf die Brust. Er schien sie regelrecht verführerisch zu bearbeiten. Wie widerlich. Dies in ein Theater mit sich machen zu lassen ist unhöflich und abstoßend. Sie konnte gut sehen, dass er sie überall befummelte. Seine Hand war schon unter ihrem Rock, was ihr eine große Röte ins Gesicht hauchte. Seras wurde bei dem Anblick selbst schon rot. Sie mochte dieses Bild nicht, aber war auch neidisch. Meist wünschte sie sich auch einfach nur Leidenschaft. Sie tat es meist unter den Bedürfnissen des Vampirs ab. Sexuelle Ausstrahlung, die man von sich gibt, geht an niemanden vorbei, selbst an ihr nicht. Sie besaß, seit sie dies erlernte, eine innere Unruhe. Traurig seufzte sie auf, was Integra nicht entging. Ihre blauen Augen sahen sie an. „Was ist?“ Die Vampirin sah nicht auf, sondern nickte nur zu dem Balkon ihnen gegenüber hin. Die blonde sah auf und erkannte das Paar. Sie knurrte und rollte mit ihren Augen. „Widerlich und das in einem Theater.“, murrte sie. Seras schwieg und sah wieder zur Bühne. Sie wollte sich von ihren inneren Gefühl der Unzufriedenheit mit Wut ablenken. Sie merkte nicht, wie Integra das Fernglas nahm und näher hinsah. Sie bemerkte nicht, wie sie scharf einatmete, es absetzte und sich die Augen rieb. Sachte schüttelte sie ihren Kopf und sah erneut hin. „Seras!“, keuchte sie und deutete nach vorne. Die Vampirin blickte gelangweilt auf. „Mh?“ Integra gab ihr das Fernglas. „Schau durch!“, meinte sie nur. Sie drückte es ihr wieder zurück. Und murrte. „Warum, ich kann auch so gut sehen?!“ Integra schüttelte ihren Kopf. „Dann sehe genauer hin!“, forderte sie. Was war nur mit Integra los? Wieso sollte sie genauer hinsehen, wie der Kerl das Weib betatscht und sie zum Stöhnen brachte. Pornos konnte sie sich auch im Fernsehen ansehen. Doch sie tat es. Sie sah hin und fixierte sie. Wie bei einem Fernglas schärfte sich ihr Blick, sodass sie in die Augen der Frau blicken konnte. Sie sah von ihr weg. Ihr Nuttenoutfit war einfach schrecklich. Zu knallig. „Sie ihn an.“, meinte Integra. Seras blickt zu seinem Hinterkopf. Schwarzes, halb langes Haar. Sein Anzug war mattschwarz. Er trug ebenfalls weiße Handschuhe. Nur langsam löste er sich von ihr. Sein Gesicht ging leicht zur Seite. Sie konnte seine Augen sehen, die au irgendeinen Grund sie fixierten. Seras könnte schwören, dass er grinste. Breit grinste. Zu breit. Sie schrak auf. Das konnte doch nicht sein? Das war nicht! Sie sah zu Integra, die sie fordernd anblickte. „Das glaube ich nicht!“, knurrte sie. Integra seufzte und zuckte mit den Schultern. „Das ist nicht Alucard.“ Seras sah wieder nach Vorne. Doch die Beteuerung stellte sich als Falsch heraus. Sie konnte in sein Gesicht sehen. Sie konnte in das Gesicht ihres Meisters sehen, der sie angrinse und sich wieder seinem Opfer widmete. Sie zischte und fluchte. Dieser ignorante Kerl! Er kommt her und leckt eine billige Frau ab, vor ihren Augen, vor ihren beiden Augen! Eine Frechheit! Sie ballte ihre Fäuste und sah demonstrativ zur Bühne. Dem wird sie etwas sagen, wenn sie wieder daheim sind. Das ist doch widerlich. „Irgendwie hätte ich es mir denken können.“ Die Vampirin sah ihre Herrin überrascht an. Bitte, was hatte sie da eben gesagt? Das kann doch nicht ihre Herrin sein. Das kann doch nicht Integra sein, die früher wegen jede Kleinigkeit, die er anstellte, in die Luft geht, so wie sie. Das darf nicht wahr sein. Sie verwandelte sich in eine Integra! „Ja, ich meine, er sollte sich doch eine neue Beschäftigung suchen.“, verteidigte sie ihre Meinung. „Aber doch nicht solch eine Beschäftigung an einen Flittchen!!!“, knurrte sie wütend. Die Blonde sah zu ihrer Dienerin. „Was hast du? Warum bist du darüber so wütend? Du kennst ihn doch, bei ihm geht nichts ohne eindeutig zweideutige Worte.“ Sie musterte die Frau genau. „So hat er mich früher immer in Rage gebracht, aber dich scheint ja alles an ihm wütend zu machen.“ Sie hob eine Augenbraue und wartete auf eine Reaktion, aber die blieb aus. Seras drehte sich um, biss sich auf die Unterlippe. Warum war sie seit er wieder da war, so wütend auf ihn. Es verging keine Minute, an dem sie ihn nicht verfluchte. Alles, was er tat störte sie. Und es waren Kleinigkeiten. Manchmal schon sein bloßer Blick oder das Atmen. Wieso besaß sie eine solche Wut auf ihn? Sanft strich sie sich durch ihr Haar und seufzte auf. „Ich bin nicht wütend auf ihn.“, sprach sie lieblich und rollte mit ihren Augen. Integra drehte sich wieder zur Bühne und zuckte leicht mit den Schultern. „Wie du meinst.“ Das meinte sie. Warum sollte es sie weiter stören, was er da mit der Frau tat. Das war Absurd. Endlich war Pause. Sie streckte sich und stand auf. Integra war schon längst hinausgegangen, um menschliche Bedürfnisse nachzugehen. So war Seras alleine, die hinab zur Bar ging und bewusst Gefahr lief, auf ihren Meister zu treffen. Sie hatte es sich erspart, hinzusehen, was sie die gesamte Zeit trieben. Doch sie konnte es sich sehr wohl denken, wenn wird er sich einen kleinen Snack nicht entgehen lassen. Sie strich sich eine Strähne aus dem Gesicht und sah sich um. Viele Adlige, die sich rege über das Musical unterhielten. Frauen, mit seltsamen Hüten und langen Kleidern, die aus der Renaissance zu sein schienen. Sie sah viele, die sie aus dem Fernseher kannte und wenige, die wohl aus unteren Schichten stammen. Elegant ging sie an alle vorbei und schritt zur Bar. Sie brauchte nun etwas Alkohol. Es würde sie ablenken. Genug, um die restliche Nacht zu überstehen. Zu wenig, um ihr restliches Dasein zu überleben. „Einmal Sekt, bitte.“, meinte sie ruhig. Der Barkeeper nickte und schenkte ihr ein Glas ein. Er stellte es ihr hin. Sie nahm es und zahlte. Ihre roten Augen sahen wieder in die Menge. Nirgends sah sie Integra. Sie sah nicht einmal Jeffrey. Das war frustrierend. Wo könnte er nur sein? Er war doch immer Montags hier. Sie sah sich noch einmal um. Nirgends war er zu sehen. Es war ein furchtbarer Tag. „Suchst du jemanden Bestimmten?“ sie erschrak bei der tiefen Stimme. Sofort sah sie sich um und blickte in große Rubine. Sie spürte die Wut aufkochen, als sie das Grinsen erblickte. Sofort drehte sie sich weg und schnaufte wütend auf. „Nein.“, log sie und setzte zum Trinken an. Er grinste, griff ihr das Glas aus der Hand und stellte es auf der Bar ab. „Du solltest so etwas nicht trinken.“, sprach er tadelnd und lächelte ihr zu. Sie knurrte. „Ich kann trinken, was ich will.“ Er hob eine Augenbraue, tippte auf die Bar und sah zum Barkeeper. Dieser nickte und füllte zwei Gläser Wein ein. „Ich hasse Sekt.“, belächelte er dies. Sie sah ihn verwirrt und wütend an. „Sie müssen es nicht trinken. Ich trinke es!“ Er grinste und reichte ihr das eine Glas Wein, nachdem er zahlte. Zögerlich griff sie es. Sie beobachtete ihn genau. Was meinte er damit? Er hasse Sekt, weswegen sie es nicht trinken sollte. Es kam doch nur über ihre Lippen, in ihre Kehle und in ihren toten Magen. Er war manchmal seltsam. „Das ist wahr, aber ich glaube, du weißt, was ich meine.“ Sofort trank er einen Schluck und ließ sie nicht aus den Augen. Seine Augen funkelten seltsam hell. Sie konnte sich kaum davon lösen und unbewusst nahm sie einen Schluck Wein zu sich. Es schmeckte gut, so wie man Wein kannte. Wie es schien, war er lieblich und somit sehr süß und fruchtig. Sie spürte, wie das Getränk ihre Kehle herab sank und in ihr eine Wohltat auslöste. Und sie wusste, dass es Alucard bemerkt hatte. Sie schluckte es schnell herab und setzte das Glas ab. „Wenn du meinst.“ Sie drehte sich ab und sah wieder in die Menge. Er kam einen Schritt näher und beugte sich herab. „Ich hoffe du hast brav weiter trainiert.“, hauchte er ihr zu. Sie erschrak und ging einen Schritt zurück. Sofort blickte sie ihn wütend an. Sie knurrte sauer auf. Ihre Hand glitt nach vorne, sodass sie ihn sanft, aber doch bestimmend weg drückte. Er lachte leise über ihre Reaktion. „Wie es scheint nicht.“ Er seufzte auf und trank einen Schluck. Dennoch ließ er nicht den Blick von ihr. Er grinste breiter. „Das Kleid kenne ich nicht von dir.“ Er blickte an ihr herab. Sofort wurde Seras rot und sah zur Seite. „Es ist neu.“, flüsterte sie. Sie spürte, wie er breiter grinste. „Es steht dir.“ Das war mal wieder typisch. Kaum rennt man vor ihm halb nackt oder in engen Sachen, gefällt es ihm und lässt den Gentleman raus hängen. Aber nicht mit ihr. Sie wird nicht darauf eingehen. Warum sollte sie es auch tun. Er hatte doch sein Flittchen. Das müsste doch genügen. „Nun, im Gegensatz zu deinem kleinen Snack, habe ich Klasse mit meinem Outfit.“, giftete sie zurück. Er lächelte und lachte sofort. Wie es schien, amüsierte es ihn sehr. Er hob sein Glas und beugte es leicht zu, als würde er Anstoßen. „Prost.“, meinte er und trank. Sie sah ihn etwas verwirrt an. Was hat er damit gemeint? Wieso reagierte er so amüsiert. „Ich lege dir dennoch ans Herz zu trainieren.“, sprach er ruhig und stellte das leere Glas ab. Sein gesamter Körper, der sich die gesamte Zeit am Tresen abgestützt hatte, richtete sich auf und drehte sich zu den Eingängen der verschiedenen Flure. Ein Klang ertönte. Wie es schien, war die Pause zuende. „Dann noch eine angenehme Veranstaltung.“ Er ging wieder in die Menge und verschwand völlig. Sie sah nur noch, wie sein schwarzer Schopf verschmolz. Was um alles in der Welt war das? Sie war völlig verwirrt. So etwas hatte sie noch nie erlebt. Sie trank ebenfalls den Rest aus und ging der Masse nach. Die Vorstellung würde bald beginnen. Danach war der Abend vorbei. Warum sich ihr Meister so verhielt, war ihr nicht verständlich. Manchmal war er wunderlich. ------ Nun dann, dies wars, ich versuche schnell weiter zu schreiben, aber mal sehen. Im Moment muss ich mehr Referate vorbereiten ^___^ mata ne! Sturmi Kapitel 3: Konsequenzen ----------------------- Tja, also ein neues Kappi... ich hoffe Chaospony gefällt es ;) aja die idee kam in einer Eisdiele.. sehr seltsam xD viel spaß ^^ ~Kapitel 3 – Konsequenzen ~ Eigentlich war der Abend am Ende erfolgreich. Eigentlich. Doch das Wort ist nicht nur ein Wort. Eigentlich setzt voraus, dass man damit zufrieden war und schlechteres erwartet hätte oder im Grunde schon etwas Schreckliches erlebt hatte. Eigentlich ist eine Befriedigung und das Schönreden eines Ereignis. Jeder benutzt dieses Wort, nur damit er nicht mehr an das Ereignis denken muss, um es für sich zu analysieren. Eigentlich war also gerechtfertigt für diese Situation. Es war eine grundlegende Relation. Schon das Wort erfolgreich war ebenso relativ. Erfolgreich im Sinne von hinter einen gebracht oder erfolgreich im Sinne von vollends befriedigt? So gesehen war dieser Satz unnötig. Dieser Satz sprach nichts aus und sollte nur etwas verschönern, was unmöglich zu verschönern war. Es sollte beruhigen und Genugtuung ausstrahlen. Es sollte vergessen lassen. Übersetzt also würde man sagen: Der Abend war eine vollendete Katastrophe! Nun gut. Vielleicht sollte man nicht so schwarz sehen. Es gibt doch immer etwas positives an jeder Sache. Man muss nur suchen! Doch wenn es nur schwarz war? Wenn sie suchte und suchte, aber nichts Gutes fand? Was dann? Spät am Abend kamen sie zum Anwesen zurück. Zu zweit, sollte man anmerken. Diese Anmerkung war wichtig, denn als sie im Wagen saßen, hörte es sich innen an, als würden sie zu Dritt sitzen. Das ganze Gestreite und Gezicke, diese Flüche und Beschimpfungen. Es hörte sich wirklich an, als würde diese Person einen Ehestreit ausfechten. Integra sah die gesamte Fahrt aus dem Fenster. Sie hörte der Vampirin zu, wie sie laut wetterte, was sie alles Schrecklich fand. Eigentlich schon Alltag bei ihr. Sie ist so furchtbar Jähzornig und innerlich wütend geworden. Die Tatsache, dass Alucard sich mit einen Flittchen amüsierte, gab den Ausschlag. Seras meckerte und stritt und trank. Und wie sie trank. Bestimmt die gesamte Bar leer. Bis zu dem Einsteig in die Limousine, war es noch akzeptabel, wie der Abend verlief. Sie genoss das Stück, erfuhr etwas spektakuläres von seinem Vampir, gut dies war weniger angenehm, aber sie kam wieder unter der höheren sozialen Schicht. Auch ihr bevorzugter Gesprächspartner war angekommen. Leider aber nicht Jeffrey, den Seras gerne gesehen hätte. Erst da ahnte sie, dass es wohl nicht gut weiter gehen wird. Doch sie wollte sich den weiteren Abend nicht verderben lassen. Also unterhielt sie sich angeregt mit dem Mann. Sie hörte wieder viele Dinge und konnte sich ausgelassen benehmen. Im Grunde war sie so eingenommen, dass sie ohne nachzudenken die Einladung annahm, den Rest des Stückes bei ihm in der Kabine zu verbringen, damit man nicht unnötig das Gespräch abbrechen musste. Somit ließ sie Seras alleine, alleine in der Kabine, gegenüber von ihm, er und seiner Kabine und der Frau. Ja, es endete, wie sie nach der Veranstaltung befürchtete. Es endete schrecklich und laut. „Hole bitte erst Luft.“, sprach sie ruhig und blickte die jüngere Frau ernst an. Seras knurrte und stoppte mit ihrem Redefluss. Sie waren schon ausgestiegen und gingen die Treppe hinauf. Es war eine angenehme Stille, die Integra genoss. Sie ließ sich die Tür von einem Diener öffnen und schritt hinein. Doch kaum waren sie drinnen, begann es von Neuem. „Und diese Haare, schrecklich...“ Lady Hellsing stoppte und wandte sich zu ihr um. „Halte einfach einmal deinen Mund! Es ist mir wirklich egal, was du davon gehalten hast und wie wütend du deswegen bist, aber das musst du mir doch nicht sechs-mal, sechs-mal erzählen!!!“, sprach sie es laut aus. Die Vampirin stockte. Sofort schwieg sie und blickte auf den Boden. „Wenn du sauer auf ihn bist, dann schreie ihn doch an, oder verprügele ihn, massakriere ihn oder Sonstiges. Nur lass mich damit in Frieden. Ich habe langsam von euren kleinen Streitereien genug. Als wärt ihr Verheiratet und er betrügt dich!!!“ Endlich verschaffte sie sich Luft. Doch das sollte sie wirklich nicht tun. Aber sie tat es. So wurde der Tag nur noch schrecklicher. Sie gingen weiter hoch. Es war wieder eine angenehme Ruhe. Sie spürte, wie Seras ihr folgte und sich die Wut verkniff. Doch das weitere, sollte den Rest geben. Sie hätte nicht so laut sein sollen. Integra hätte wissen müssen, dass er schon hier war und sie hörte. Denn sie bekam, wie auch ihre Vampirin, sein belustigtes Lachen mit. Es schallte durch die gesamten Flure. Lady Hellsing drehte sich zu Seras und sah, wie sie deutlich rot wurde. Schweigend drehte sie sich um und lief. Anscheinend schluckte sie ihre Wut deutlich herunter und Scham füllte ihren Körper. Sie seufzte auf und ging weiter. Schrecklich. Der Abend war wirklich eine Katastrophe. Noch immer wagte sie sich nicht aus ihr Bett. Die Sonne stand schon weit oben und brannte auf die Wolken, die wieder die Strahlen reflektierten und die Erde in einer düsteren Stimmung tauchte. Es regnete ab und an und ließ den Boden weiter erweichen. Es war normales Londoner Wetter. Perfekt für einen Kamin und warmen Tee mit Keksen, wie auch einer kuschelweichen Decke. Ihre blauen Augen lugten kurz herauf und sahen auf den Wecker. Es war halb elf. Sehr spät für ihre Verhältnisse, aber doch zu früh. Der Tag war noch so lang. Verdammt lang. Es gäbe immer weitere Gelegenheiten, dass sie durch ihre Vampire aus dem Bett gerissen werde würde. Das wünschte sie sich nicht. Deswegen versteckte sie sich doch. Sie wollte ihnen aus dem Weg gehen. Schon, weil sie sicher bald zu einer Seite gezogen wird. Im Grunde waren sie wie menschliche Jugendliche. Hormone kochen über. Sie drehte sich noch einmal um. Das Bett war so wundervoll warm. Niemals würde sie an diesen Tag hier aufstehen. Es klopfte. Sie öffnete ihre Augen und seufzte laut auf. „Wenn es entweder Seras oder Alucard ist, sollen sie draußen bleiben.“, rief sie und drehte sich noch einmal um. Die Tür glitt auf und ein Diener schritt rein. „Nein, Lady Hellsing. Ich bringe euch nur euer Frühstück und warmen Tee.“ „Danke.“, sprach sie leise und lauschte, wie der Wagen zu ihr gebracht wurde. „Lady. Ich lege ihnen dennoch ans Herz, dass sie endlich aufstehen. Sonst bleibt eure Arbeit liegen.“ Sie keuchte und stöhnte gefrustet auf. Einen Tag kann die Arbeit doch warten. Das hatte sie nicht nötig. „Und sind die Vampire ruhig?“ Der Butler lächelte matt. „Sie ruhen. Zu mindestens scheint es so. Es ist ruhig.“ Sie keuchte. Nicht das. Ruhe heißt, dass es bald unruhig wird. Sehr unruhig. Entweder Stichel-Alucard-Unruhig oder Schreihals-Seras-Unruhig. Sie bezweifelte, dass sie in ihren letzten Tagen in Ruhe sterben wird. Wundervoll. „Na gut. Danke.“ Sie zog die Decke weiter über ihren Kopf und versuchte zu schlafen. Vielleicht gönnte man ihr noch einige Stunden. Sie seufzte wohlig auf und lächelte. Integra spürte nicht, wie jemand sich an ihr Bett stellte. Die Stimmung drückte. „Es ist halb elf. Solltest du nicht schon längst aufgestanden sein?“ Sie erkannte diese Stimme sofort. Sie musste nicht die Decke wegnehmen, um zu wissen, dass ein großer, muskulöser Mann an ihrem Bett stand. Sein schwarzes Haar fiel nach vorne und sein Grinsen war breit. „Es ist halb elf, solltest du nicht im Sarg liegen und ruhen?“, antwortete sie ruhig. Er lachte leicht auf. „Ich bin nicht müde.“ Ja, wie sollte man auch nach 30 Jahren Schlaf müde sein? Eine dumme Frage. „Und ich bin müde, also lass mich weiter schlafen.“ Sie hörte, wie er um das Bett schritt. Er öffnete den Decke des Frühstückswagen und goss wohl Tee für sie ein. Diese Tatsache, dass er dies tat, war gruselig. Sie bekam sofort eine Gänsehaut und zog leicht die Decke vom Kopf. „Was willst du?“, raunzte Integra und fixierte sein Gesicht. Alucard stellte die Teekanne ab und lächelte matt. „Ich wollte mich nur mit dir unterhalten. 30 Jahre sind eine lange Zeit.“ Sie knurrte, zog die Decke wieder über sich. „Geh und nerve deine Draculina, aber nicht mich. Ihr seid doch schon ein kleines Ehepaar.“ Er grinste breiter und kicherte rau. Sie rollte nur mit ihren Augen. „Sind wir das?“ Es schien ihn zu belustigen. Diese Tatsache amüsierte ihn sehr. Doch diese Tatsache bestand. Es war so. „Alucard. Mich interessiert nicht, was du mit den Frauen anstellst, solange du sie mir hier nicht anschleppst, als untotes Pack. Aber wie du sicher im Laufe des gestrigen Abend festgestellt hast, explodiert deine kleine, liebe Draculina bei jedem sogenannten Fehltritt deiner Seite hoch zehn und ich leide unter ihrer Stimme.“ Sie sah, wie er sie fixierte. Er lachte laut. Oh ja, es amüsierte ihn sehr. „Dich interessiert es nicht?“, fragte er neugierig nach. Sie nickte ernst. „Ich bin eine alte Oma und mein Herz ist auch nicht mehr das Jüngste. Also warum sollte ich mich über dich aufregen. Du bist es nichts Wert.“, sprach sie ruhig. Er grinste breiter. „Hast du mich etwa überwunden?“ Gut, sie wäre früher bei solchen Kommentaren explodiert. Das grenzt schon an der Bedingung, dass sie für ihn etwas empfunden hatte. Sie seufzte, rollte wieder mit ihren Augen und lächelte. „Gut, wenn der Gedanke dir gefällt, dann will ich dir deine Illusion nicht zerstören.“Sie strich sich ihre Haare nach hinten und offenbarte unbewusst ihm ihren Hals. Er sah herauf und starrte deutlich. Integra sah ihn nicht an, aber spürte sein leises Knurren. Sie fuhr sich mit der Hand an ihren Hals und sah ihn fragend, fast unschuldig an. „Hungrig?“ Er blickte ihr in die Augen. Sofort sah der Vampir ihren Spott und ihre amüsante Befriedigung. Er fixierte sie und schloss seine Augen. Vorsichtig atmete er durch. Er versuchte zu grinsen, was ihn mehr schlecht als recht gelang. „Minder.“, sprach er ruhig. Sie lächelte freundlich und strich sich ihre Haare wieder über den Hals. Er sollte nicht in Versuchung kommen. „Hast du noch etwas auf den Herzen oder darf ich weiter schlafen?“ Er schritt um das Bett erneut herum und schien zu überlegen. „Wer ist Jeffrey?“, fragte er ruhig. Integra sah ihn verdutzt an. Woher weiß er von Jeffrey? „Bitte?“ Er grinste. „Im Theater hast du bedauert, dass er nicht dort war. Nun, wer ist Jeffrey?“ Sie grinste. In diesem Moment hatte sie das Bedürfnis aufzustehen, sich arrogant vor ihm hinzustellen und zu lachen. Doch sie sah ihn nur an. Vielleicht konnte sie seine Beweggründe im Gesicht ergründen. „Wieso interessiert es dich?“ Er schnaufte kurz auf. „Ich möchte es nur wissen.“ Doch warum sollte sie es ihm sagen? Dieses Thema war für sie nicht relevant und nun seine Wut oder Eifersucht, was er auch immer nun hatte zu schüren, kam nicht in Frage. „Frage deine Draculina.“, lächelte sie und zog die Decke über sich. „Das ist ein Ding von Seras.“ Sie spürte, wie er seine Mimik verzog und langsam in der Wand verschwand. Wie es schien, gefiel es ihm nicht so sehr. Was hatte sie nur angerichtet? Doch es war ihr gleichgültig. Sie wollte nur ihre Ruhe. 'Frag deine Draculina.', 'Frag deine Draculina.' Ist sie etwa hier die Auskunft geworden? Wieso sollte er sie fragen, wenn es etwas ist, was Integra ihm beantworten könnte?! Die 30 Jahre haben hier viel verändert. Es war, als würde er die Kontrolle völlig verlieren. Und dies gefällt ihm gar nicht. Er mochte so etwas nicht und sollte etwas daran ändern. Schnellstmöglich wohl gemerkt. Doch bevor er sich darauf konzentrieren konnte, musste er zu seiner Draculina. Er wollte sehen, wie weit sie mit ihrem Training war. Sicher nicht sehr weit. Sie war am Sonntag in der Stadt einkaufen. Verkaufsoffener Sonntag, wie er immer hörte. Und Montag stand Theater an, da fragte er sich, wo und wann sie es übte. Ruhig schritt er weiter hinab. Er wollte sich Zeit lassen, um über eine mögliche Strafe nachzudenken. Was könnte er ihr antun, sodass sie eine gewisse Notwendigkeit in ihrem Training sieht? Es war schon schwierig. Er wollte ja nicht sofort zu weit gehen, auch wenn ihn der Gedanke sehr reizt. Also was könnte er tun? Sein Weg führte ihn durch die endlosen Gänge des Kellergewölbes. Er sah sich eindringlich um und wusste schon vom ersten Tag, von der ersten Stunde, Minute Sekunde an, dass diese Gewölbe nicht mehr seines waren. Sie hatte sich anscheinend mit kleiner Hilfe einer Blutseele ausgebreitet. Das war gewiss der nächste Punkt, den er angehen wollte. So etwas wollte er sich nicht erlauben. Es machte ihn im Grunde sehr wütend. Für ihn war dies eine reine Anmaßung, selbst seine letzten Draculinas haben sich so etwas nicht erlaubt. Er war immer der Gebieter über sein Heim. Nun es nicht zu sein, es zu teilen wenn es hochkommt, war etwas, was er nicht hin nahm. Schnell stand er vor ihrem Zimmer. Er klopfte nicht, sprach kein Wort, er trat einfach ein. Es war nicht höflich. Doch er wollte wieder klare Ordnung schaffen. Es sollte sich nichts ändern, worin er keine Kontrolle hatte. 30 Jahren waren doch zu lange. Er stand in ihrem Raum. Seine roten Augen sahen hinein und suchten. Was er fand, war ein wütender Ausdruck in einen weiblichen Gesicht. „Anklopfen kannst du auch nicht, oder?! Hast du das etwa in deinen 30 Jahren Eremitenleben vergessen was Höflichkeit ist?“ Sie war mal wieder wundervoll gut gelaunt. Auch wieder etwas, was sich geändert hatte. Das Naive hatte sie wohl abgelegt und zeigt nun ihr wirkliches Gesicht. So wie sie eigentlich war. So wie er sie nun sah. So wie er. Und das fand er wundervoll. „Bei dir nicht. Du müsstest doch längst wissen, dass ich auf den Weg hier her war.“ Er besaß kein grinsen, er stand nur da. Starr blickte er ihr in die Augen. Sie schnaufte verachtend auf und wandte sich ab. Wie es schien sortierte sie einige Sachen in ihren Schrank. „Was willst du hier?“ Sie schien gelangweilt und desinteressiert an seiner Anwesenheit. Er sah sich kurz um und ging weiter rein. Das wäre ein guter Ort. Hier könnte es geschehen. „Hast du fleißig geübt, so wie ich es dir befahl?“ Sie hielt in ihrer Bewegung inne und er konnte ein leichtes Grinsen vernehmen. Offenkundig machte sie sich über ihn und seine Worte lustig. Seras drehte sich zu ihm und lächelte wie ein Schulmädchen, was in seinen Augen perfide Brutal aussah. „Du hast es mir befohlen? Ich dachte es war nur ein lascher Rat.“ „Nein, ein Befehl.“ So schnell ließ er sich nicht aus der Ruhe bringen. Dennoch ließ es ihn nicht Grinsen. Er ging weiter in den Raum hinein. Sein blick fiel auf dne gesamten Raum. Viele neue Dinge sah er hier. Es waren wohl auch viele Geschenke unter. „Ist er hier?“, fragte Alucard beiläufig. Doch sie wusste, was er meinte. „Er ist immer hier, wieso? Angst, Neid, Eifersucht?“ Er fing nun an zu grinsen. Eine lächerliche Vorstellung. Angst vor etwas, was nur in ihr selbst, in ihren Kopf existierte. Neid, etwa, dass sie ihn in ihr hat? Eifersucht schon gar nicht, denn er ist tot. „Weder noch. Schließlich stehe ich noch hier und hetze nicht als Sklave einer unausgebildeten Vampirin durch die Gänge und befolge Befehle.“ Sie zuckte mit den Schultern und wandte sich wieder zu ihren Sachen. „Wie du meinst.“ Er ging einen Schritt weiter. Seine Augen sahen sich überall um. Er blieb genau in der Mitte stehen und lächelte. „Ich nehme also an, du hast nicht geübt, was ich nicht wirklich erfreulich finde.“ „Ja und, was willst du dagegen schon tun?“ Er sah sie an und schnaufte auf. Er bemerkte, wie sie sich umdrehte, doch es war zu spät. Vielleicht mag sie Gewalt über das Haus haben, aber im Moment nicht über das Zimmer. Er konnte ihr die Wut ansehen, was ihm relativ gleich war. Sein Blick war ernst und starr. „Was soll das werden?“, knurrte sie erbost. „Ich ziehe Konsequenzen. Du hast nicht gehorcht, also musst du lernen, dass du meinen Befehlen folge zu leisten hast.“ Mit seinen letzten Wort, fiel die Tür ins Schloss und das gesamte Zimmer tauchte in eine seltsamen Dunkelheit. Es war nun ihm eigen, was sie deutlich merkte. Er sah, dass es sie störte. Sie knurrte und ballte ihre Hände zu Fäusten. „Das wagst du nicht!“, zischte sie. Er grinste nur breit und ging auf sie zu. Sie wich leicht zurück. „Du müsstest mich besser kennen. Ich tue sogar gerne auch mehr.“ Er schritt immer näher und drückte sie gegen die Wand. Seras knurrte noch immer, aber sein massiger Körper versperrte ihr jeglichen Weg zur Seite und nach Vorne. Nur hinten blieb offen. Sie blickte zur kalten Wand und sah ihn nun wieder an. „Deine Bedrängnis hilft auch nicht, dass ich weiter übe. Wenn es sein muss, kämpfe ich, dass du mir nicht so nahe mehr kommst.“ Diese Kampfansage ließ ihn vor Freude beben. Er lachte und stützt einen Arm an ihrer Seite gegen die Wand ab. „Wie?“ Diese Frage klang so läppisch. So einfach und doch tiefgründig. Sie sah ihm tief in die Augen. „Ich kann dir gerne einige Tritte verpassen, aber dann wirst du nur auf den Boden kriechen.“ Er lachte weiter. „Das gefällt mir. Du bist sehr bissig geworden. Wundervoll.“ Sein Schwärmen gefiel ihr nicht. „Tze!“, spuckte sie aus und versuchte sich an ihn zu drängen. Doch er blieb stehen und ging nicht, wie sie hoffte, einige Schritte zurück. Ungewollt drückte sie sich gegen ihn, was er sofort annahm. Sie spürte, wie sich sein Körper bewegte und sie wieder an die Wand zurückgedrängt wurde. Sie fühlte die Kälte der Steine und die seltsame vorhandene Wärme seines Körpers. Sie spürte sogar seinen Atem auf ihre Haut. Seinen Duft in ihrer Nase. Es kribbelte überall. Es durchzuckte sie völlig, selbst als seine andere Hand zu ihrer Wange glitt. Er berührte sie. Seit langem berührte er sie. Und es tat gut. Sie spürte, wie ihr gesamter Körper erneut bebte, zitterte und sich bis nach unten durchzuckte. Es wurde unten warm, verdammt warm und dabei berührte er nur ihre Wange. Was war nur mit ihr los? Wieso war sie nur auf seinen Berührung so empfindlich? Sonst blieb sie immer standhaft. Nur einige Bemerkungen machten sie fertig, aber nicht sein Körper. Er drückte sich weiter an sie, was sie keuchen ließ. Sie spürte sein Bein, wie es zwischen ihre Glitt und sie leicht auf sein Knie sitzen ließ. Es war unangenehm, aber fühlte sich auch gut an. „Brennt es schon?“, grinste er und sprach es genüsslich aus. Sie spürte diese Hauch seiner Worte und lief weiter rot an. Es fühlte sich einfach gut an. Verdammt gut an. Doch sie spürte noch etwas anderes. Seine Hand glitt von ihrer Wange herab über ihren Arm zu ihrer Seite und Hüfte. Er strich über ihren Bauch hoch zu ihren Brüsten und Brustbein. Sie fühlte nur, wie seine Finger sich um die Knöpfe ihrer Bluse, die sie heute ausnahmsweise an hatte legte. Er knöpfte sie langsam einen nach dem Anderen auf. Verdammt langsam, dass eine Berührung ihrer Haut nicht ausblieb. „Lass... das.“, keuchte sie errötet. Ihre Brust hob und senkte sich schneller. Sie bekam Panik, denn er hob sein Bein weiter, sodass es sich enger an ihrer nun feuchte Spalte drückte. Sie wusste, dass er es auskostete. Er genoss es völlig. Ihr Kleidungsstück öffnete sich immer weiter. Er fuhr mit einen Finger durch die Mitte ihrer Brüste. „Hast du etwa Angst?“, grinste er und kam ihrem Gesicht immer näher. Sein Atem hauchte ihr ins Ohr. Und ja, sie hatte Angst. Nein, schlimmer, Panik. Sie hatte fürchterliche Panik. Sie musste fort. Sie musste weg von ihm, aber wohin? Vorne war er, seitlich seine Hände, es blieb nur hinten. Ihre Augen huschten zur Wand. Sie musste weg, So schnell wie möglich. Diese Blöße wollte sie sich nicht geben. Wie war das? Eins werden. Den Weg finden. Sich konzentrieren und entspannt bleiben. Gut, das letztere konnte sie vergessen. Unter solchen Stress war es wirklich unmöglich ruhig zu bleiben. Doch die letzte Sorgen waren Kopfschmerzen nach solch einer Tat. Instinktiv und von Panik getrieben schloss sie ihre Augen und atmete einmal durch. Sie wollte weg. Seras konzentrierte sich, versuchte seine Berührungen, die nun weit tiefer gingen auszublenden. Und es dauerte nicht lange, bis sie etwas sah. Bis sie durch die Dunkelheit etwas sah. Sie sah einen leeren Raum. Wunderbar. Leer, verlassen und sicher nicht beherrscht von ihm, nicht bei ihr. Sofort ergriff sie die Chance. Nur eine Chance. Sie floh durch die Wand. Wie er verschmolz sie mit dieser und verschwand aus seinen Fängen. Dachte sie. Es gelang. Sie kam durch die Wand und sah den leeren Raum. Bald war es geschafft. Bis plötzlich die Sicht verschwand. Jemand packte sie, zog sie zu sich und umschlang ihren Körper. Es fühlte sich warm an. Es war, als würde sie mit dieser Person durch sie Wand fliegen. Eng umschlungen, wie durch den Himmel, geschützt von dessen Wärme. Sie sah nicht mehr den warmen Raum. Alles verschwamm in ihren Blick. Es wurde dunkel. Sie war endlich aufgestanden. Sie hatte sich aufgerafft und saß nun wieder an ihren Papieren. Langweilige Papiere. Einladungen. Viele Einladungen. Der jährliche Abendball fand bald statt. Und sie war Gastgeberin. Nun ja. Sie hatte die meisten Einladungen schon fertig. Nur noch Sortieren, frankieren und weglegen zum Abschicken, dann war es für heute getan. Dachte sie. Im Grunde war es richtig schön ruhig. Niemand störte sie und Seras beschäftigte sich wohl auch. Wo Alucard steckte, wollte sie nicht wissen. Seufzend legte sie die vorletzte Einladung zur Seite. Nur noch eine abzeichnen. Genervt stützte sie sich mit der Stirn auf ihre Hand. Sie schrieb und spürte nicht, wie sich etwas veränderte. Sie sah nicht, wie über der Decke sich etwas formierte und jemand aufkeuchte und fiel. „Ah!“, schrie eine Frau. Etwas prallte auf den Schreibtisch und warf alle Papier herunter. Die Blonde schrak auf und rückte zurück. „Was um alles...“, keuchte sie, als sie Seras erblickte. Die Vampirin keuchte schwer. Sie lag auf den Schreibtisch, beide Beine von sich gestreckt, mit einer halb offenen Bluse und einer aufgeknöpften Hose. Sie keuchte schwer und starte panisch nach oben. Noch bevor Integra hinauf blicken konnte, kam ein weitere Körper herab. Es wirkte schon wie schweben, als er auf ihr landete. Er kniete mit jeweils einen Bein an jeweils einer Seite von ihren Körpern, und stützte sich mit seinen Händen auf den Tisch ab. Sein Grinsen war breit. Er war ihr ebenfalls verdammt nahe. „Du kannst nicht vor mir fliehen.“, sprach er belustigt und wollte sich zu ihr herunter beugen. Seras zuckte und schien sich zu versteifen. „Was soll das werden?“ Erst jetzt bemerkten sie, wo sie waren. Beide sahen zu Integra, die etwas geschockt wirkte. Keiner sprach etwas. Seras lief rot an und gewiss stieg ihre Wut kontinuierlich mit der Rotfärbung. Alucard grinste und lachte leise, bewegte sich aber keinen Millimeter von ihr. „Wisst ihr was, ich will es nicht so genau wissen.“ Sie griff mit ihrer Hand zu einer Schublade, riss sie auf und holte eine Flasche mit Glas raus. Gekonnt schenkte sie sich ein Schluck Alkohol, Cognac aller feinsten, ein. Mit einem Zug trank sie es aus. Alucard amüsierte sie dadurch nur noch mehr. „Ich fröne nur im Moment meinem neuen Hobby.“ Was für ein Glück. Das auch noch. Er fand sein neues Hobby. Seine Draculina sexuell zu belästigen. Eigentlich sollte sie etwas dagegen tun, aber wie schon einmal festgestellt ist das Wort eigentlich relativ und beinhaltet nur eine Verschönerung der Dinge. Also besser Seras, als sie. „Geh von mir runter.“, keuchte die Draculina und drückte ihn von sich. Integra beobachtete ihren vergeblichen Versuch, denn er blieb starr, wo er war. Er drückte sich sogar noch enger an sie. Es gefiel ihr ganz und gar nicht. „Könnt ihr euch nicht woanders gegenseitig züchtigen?!“ Das war die falsche Frage. Seras knurrte erbost auf und hämmerte schon auf seine Brust ein, während Alucard darüber nur lachte. „Wenn du wünscht.“, grinste er breiter. „Nein!“, zischte die Vampirin. „Geh von mir runter!!“ Doch es nützt nicht. „Du hast sie gehört, ich soll dich woanders züchtigen.“ Oja, sie hatte schreckliches angerichtet. Im Grunde hatte sie ihm die konkrete Erlaubnis gegeben, mit ihr anzustellen, was er wollte. Wunderbar. Nun machte er sie noch zu seiner Sexsklavin. Das wird sicher Freude bringen. „Alucard, bitte.. So meinte ich dies nicht. Es war scherzhaft gemeint.“, rollte sie mit ihren Augen. Doch der Vampir ignorierte ihre Antwort. Er drückte Seras weiter in den Schreibtisch, bis er mit diesem Verschmolz und seine Draculina mit sich zog. Beide waren in binnen von Sekunden verschwunden. Was nun? Sie konnten so gut wie überall auftauchen. Wunderbar. „Ihr hättet wenigstens den Saustall aufräumen können, den ihr fabriziert habt!“, schrie sie nach. Doch es kam keine Antwort. Wundervoll. Was hatte sie nun schon wieder angerichtet? Erst das mit Jeffrey und nun diese fatale Erlaubnis. Da wird sich Seras wirklich freuen. ----- Also, es ist vorbei, ich freue mich sehr gerne über Kommis ^^ Kapitel 4: verbotenes Verlangen ------------------------------- Also, ja.. ich aheb dieses Mal nicht so alnge gebraucht. Warum? Nein, ich war nicht schon wieder in der Eisdiele. Das geht doch irgendwann auf die Hüften Q_Q Nein, ich hatte einen Traum ^__^ oder eher habe ich geträumt beim Autofahren in der Dunkelheit. Ein hoch auf motorisches Fahren!!! So dann, viel Spaß ^^ ~Kapitel 4 – verbotenes Verlangen ~ Sie hätte üben sollen. Oh, ja, sie hätte üben sollen. Doch sie tat es aus Trotz nicht. Ein Makel ihrer selbst. Schon früher hat ihr eSturheit und Verbocktheit alles versperrt, was ihr helfen könnte. Sie war einfach trotzig. Doch abstellen konnte sie es nie wirklich. Jahre lang hatte sie es verdrängt. Sie war eben Naiv. Etwas völlig anderes. Doch nun nicht mehr. Nun war sie nur noch Trotzig. Was brachte es ihr schon ein? Nichts. Niemals brachte es ihr etwas ein. Auch jetzt nicht. Er zog Konsequenzen. Harte, für sie zum verrückt werdende Konsequenzen. Noch nie hatte sie ihn so erlebt. Er war nicht nur auf eine gewisse nahe Art aufdringlich, sondern auch hart. Würden ihre ehemaligen menschlichen Freunde sie so sehen, würde sie sie beglückwünschen. Doch was gibt es da zu gratulieren? Sie empfand es nicht so. Kurz nachdem sie auf Integras Schreibtisch krachten, brachte er sie wieder fort. Er oder sie, dass wusste Seras nicht. Selbst der Kommentar von Integra war nicht grandios. Sicher tat es ihr nun Leid. Nun lag sie auf einem Sofa. Der Stoff war fest und sie fühlte das runde Kissen unter ihren Nacken. Es war eine angenehme Farbe. Sattes violett mit roten Verzierungen am Rand. Das Holz, auf dem es aufgezogen wurde, war dunkelbraun und glänzte. In der Nähe standen noch weitere Möbelstücke, die sie sich nicht näher ansehen vermochte. Denn ihr blick war gebannt. Sie starrte in Rubine, die sie ebenfalls fixierte. Um sie herum, waren vereinzelt Kerzen aufgestellt, die hell brannten. So konnte sie jeden Schatten auf seinen Gesicht sehen. Jede mögliche Falte und das Funkeln in seinen Pupillen. Auch er konnte ihre Makel im Gesicht sehen. Sicher hat sie Makel. Sie empfand sich nicht als schön. Es waren schon mehrere Minuten vergangen, als sie auf dem Möbelstück landete und er sich elegant auf sie legte. Sie wagte es nicht, etwas zu sagen. Was hätte sie auch sagen sollen? Wieder trotzig antworten? Nun wusste sie nicht, was sie tun sollte. Sie war ihm förmlich ausgeliefert. „Ich hoffe, du siehst deine Ausbildung nun nicht mehr als Unnötig an.“ Seine raue Stimme ließ sie erwachen. Nein, sie sah es nicht als unnütz an. Mit einer guten Ausbildung, könnte sie sich gegen so etwas wehren und lag nicht ausgeliefert unter einen Mann. Doch sie konnte wieder nichts sagen. Das ließ ihn lächeln. Er amüsierte sich schon oft über sie. Vorsichtig beugte er sich zu ihr herab und kam ihrem Gesicht immer näher. Sie schluckte schwer und stockte mit dem Atem. Kurz vorher stoppte er. Seine Lippen und sein heißer Atem fuhr von ihrem Gesicht zu ihren Ohr. „Und wo ist er jetzt?“, keuchte er ihr in das Ohr. Sie zitterte. Was interessierte ihn immer wieder, wo Pip war? Sie hatte ihn vor 30 Jahren gefressen und war nun mit ihr verbunden. Im Grunde schickte sie ihn meistens durch die Wände des Anwesens, damit er sie in Ruhe ließ. Doch dies musste Alucard nicht wissen. Er musste nicht wissen, dass sie Pip so gut wie immer von sich weg haben möchte. Er nervte sie einfach zu sehr. „Wieso willst du es wissen?“ Ihre Stimme zitterte. Beschwichtigend fuhr er mit der Hand zu ihrer Wange zu streichelte diese. Er genoss es, wie sie sich unter ihm fühlte. Seras machte es nur wütender. „Sag mir, ist er hier?“ Nun sah er sie an. Er lächelte lieblich und streichelte sie weiter. Sie verstand ihn nun genauso wenig, wie im Theater. „Warum möchtest du dies wissen?“, fragte sie erneut. Er grinste nun breit. Seine Hand fuhr von ihrer Wange in ihre Haare, wo er fest hinein griff. Er bewegte sich wieder zu ihr. Sie sah ihn immer näher kommen. Sie fühlte sein Atem auf ihrer Haut. Sie spürte sein Gewicht auf sich und seine Hand in ihren Haaren. Doch sie bekam noch etwas anderes mit. Seine Lippen, wie sie auf ihren lagen. Er küsste sie. Er küsste sie wirklich. Seine Lippen auf ihren. So zart, so warm, so herzhaft. Sie spürte seinen Atem in ihrem Mund und fühlte, wie er mit seiner Zunge über ihre Zähne glitt. Seras riss nur ihre Augen auf und versteifte sich leicht. Er drückte sie näher zu sich und küsste sie sanft weiter. Sie hätte sich in solch einen Kuss verlieren können, aber sie wusste, dass es nicht lange währen würde. Schon bald löste er diese Berührung. Er lächelte und schien sie nicht anzusehen. Seine Augen wanderten im Zimmer umher. „Wenigstens das bekommst du hin.“ Was? Was war das für eine Reaktion? Sie sah ihn nur fragend und geschockt an. Er lächelte und beugte sich erneut herab. „Wenigstens hast du erlernt, deine gefressenen Seelen zu verschließen.“, hauchte er und legte erneut seine Lippen auf ihre. Nicht wie beim ersten Mal, verkrampfte sie sich wieder. Sie genoss es und kostete es deutlich aus. Vorsichtig erwiderte sie diesen Kuss. Sie atmete aus und lief rot an. Er spürte deutlich, wie sie auf ihn einging und dies ließ ihn grinsen. Alucard ließ sie gewähren. Er ließ sie in sein Haar greifen und sich enger an ihn ziehen. Er hatte daran nichts auszusetzen. Er spürte, dass sie immer verlangender wurde. Er genoss es sehr. Es war, als würde ihn ein Blitz durchzucken. So viele Jahre ohne einen weiblichen Körper, alleine in Abstinenz. Er genoss den Frauenkörper unter sich, wie dieser sich wandt. Er genoss ihren Duft und ihre Wärme, wie sie ins unermessliche stieg. Sie wurde immer verlangender. Er spürte ihre Finger in seinen Haaren und wie sie mit ihrer Zunge immer weiter um Erlaubnis bat. Sie drängte ihren Körper immer weiter an seinen. Er spürte deutlich ihr brennendes Verlangen. Doch er durfte es nicht so weit kommen lassen. Schnell löste er den Kuss und entfernte sich von ihr. Seras spürte es, sie richtete sich weiter auf und suchte seine Lippen. Er sah es deutlich, wie sie sich weiter zu ihm bewegte und sich seinen Lippen näherte. Es war sehr schmeichelhaft, aber dies wollte er nicht zulassen. Geschickt drückte er sie wieder in das Sofa, sodass sie erschrocken die Hände von ihm ließ. „Du solltest es nicht übertreiben. Für mich, bist du nur ein Spiel.“ Damit setzte er sich auf. Seras sah ihm direkt in die Augen. Was sagte er da? Nur ein Spiel? Wie konnte er so etwas wagen? Sie knurrte wütend auf. Er wagte es, so etwas zu sagen. Sie zu beleidigen. „Nur ein Spiel...“, zischte sie und richtet sich ebenfalls auf. Er stand vor ihr und grinste breit. Das war zu viel. Er bemerkte schnell, dass um sie herum alles schwarz wurde. Sie blickte ihn erzürnt an, doch es schien ihn nicht zu stören. Im Gegenteil, er lachte. Seras gefiel es ganz und gar nicht, Er lachte sie aus. Das wollte sie sich nicht bieten lassen. Sie war sauer. Und das richtig. Niemand benutzt sie so einfach. Niemand! Da geschah es. Sie hatte sich den Raum einverleibt und alles ins Dunkle gefärbt. Alucard sah sich genau um und schmunzelte darüber. Sie zeigte ihre Macht. „Also, charmant bist du gewiss nicht. Ein Grobklotz wie eh und je.“ Der Vampir wandte sich mit seinem Blick um. Er sah in das Gesicht des alten Söldners. Er ragte aus der schwarzen Masse hinaus und grinste breit mit seiner Zigarette im Mund. Er blickte ihn nur schelmisch an. „Mh, lässt du dich auch mal blicken?“ Pip lächelte und nickte. Seine Augen fuhren kurz zu Seras, die ihren Meister nur bockig und finster anblickte. „Machst du sie wieder wahnsinnig?“ Alucard zuckte unschuldig mit den Schultern. „Nicht mehr oder weniger als du es sicher getan hast.“ Bernaidotte grinste und lachte leicht auf. Keiner achtete auf die gekränkte Vampirin. Sie stand auf. „Dennoch kannst du es nicht weiter führen.“, tadelte der ehemalige Mensch. Der Vampir lachte. Wie falsch er doch lag. Er konnte es. Er war in der Position und nutzte sie gewiss dafür. „Wer will es mir denn verbieten? Du etwa? Du bist tot... und wie es scheint, war ich voreilig.“ Er sah sofort Seras an, die durch sein Blick leicht hochschrak. Seine stechende Augen löschten ihre Wut. „Du hast selbst dies nicht unter Kontrolle. Wie armselig.“ Er besah Pip noch einmal und drehte sich um. Er hatte sich zu früh gefreut. Selbst gefressene Seele vermag sie nicht einzuschließen und nur deren Macht zu nutzen. Sie lässt sich mit ihnen ein und lebt ein Existenz mit mehr als einer Seele. Das war armselig von ihr. Armselig. Er nannte sie armselig. Und sie sah es ihm an, dass er es ernst meinte. Er war sichtlich enttäuscht. In jeder Hinsicht enttäuscht. Und es tat ihr weh. Sie saß noch immer auf dem Sofa und starrt auf den Boden. Früher war sie genauso. Früher tat es ihr weh, wenn er enttäuscht war. Aber heute. Sie war doch so selbstbewusst. Heute sollte es ihr nichts aus machen. Doch warum tat es ihr weh? „Warum?“, flüsterte sie geschockt. Sie wusste, dass Pip noch immer bei ihr war. Er war immer bei ihr. Und er war der Auslöser. Er hatte so viele Anspielungen auf ihn gemacht und wollte doch nur wissen, ob sie diese Technik verstand. Sich der Seele zu verschließen. So wie er es immer tat mit seinen ehemaligen Millionen gefressenen Menschen. Doch dann müsste sie sich von ihm trennen und dazu war sie noch nicht bereit. „Hör nicht auf ihn. Er sagte doch immer solche Dinge. Du bist perfekt.“ Sie schüttelte ihren Kopf. Perfekt war sie ganz und gar nicht. Das wurde ihr wieder vorgehalten. Sie ist armselig. Das sagte er doch. Armselig. Und gewiss einer der wenigen Makel ihrer Person und des Körpers. Eigentlich seltsam, dass solch eine Person wie sie, sich hässlich und unperfekt fand. Doch so war es. Sie fand sich furchtbar. Sie liebte sich nicht. Langsam stand sie auf und ging im Raum umher. Sie sah sich noch immer nicht um. Sie wollte nicht im Entferntesten wissen, wo sie sich befand. Ihre gesamten Gedanken kreisten nur um seine Worte. 'Armselig'. „Seras?“ Die Vampirin sah auf und blickte den längst verblassten Pip an. Sie hatte ihn gefressen, vor über 30 Jahren und doch war er hier. „Geh lieber.“, seufzte sie und sah weg. Der Mann nickte und verschwand in der Schwärze. Nun war sie alleine. Da wo sie immer schon war. Im finsteren Reich der Einsamkeit. Hier fühlte sie sich heimisch. Denn anderes kannte sie nicht. Kein Licht, keine Wärme, nichts. Sie dachte, sie hätte das Fehlende gefunden, vielleicht gesehen. Sanft fuhr sie sich aber ihre Lippen und wurde leicht rot auf den Wangen. Er hatte sie geküsst. Sie spürte ihn deutlich. Sie fühlte seine Wärme. Es war das Schönste, was sie je erleben durfte. So sanft behandelt zu werden, von einer Person, die so grausam ist. Es war fast wie ein kleines Licht, was sie in dieser Situation sah. Sie wollte so viel mehr davon. Vielleicht wäre es ihre Rettung gewesen. Doch er stieß sie weg. Er lächelte nur teuflisch und beschimpfte sie noch dazu. Sie fiel wieder in ihr kleines Loch und es war schlimmer als jemals zuvor. „Geht es dir besser?“ Sie goss ihr noch einen Schluck Kamillentee ein. Das warme Getränk dampfte auf und legte sich langsam wieder. Ein Löffel wurde rein gelegt und rührte das Getränk um. Die Blonde seufzte und blickte auf ihre Angestellte, die starr in die Flüssigkeit sah. Kaum hatte Integra aufgeräumt, stürmte Seras herein und schien zu weinen. Sie setzte sich einfach hin und blickte auf ihren Schoß. Sie bemerkte, dass der Blick der Vampirin leer war. So etwas hatte sie schon einmal an ihr gesehen. Es war zu der Zeit, als sie das erste Mal hier ankam und keinen guten Empfang von Alucard nach einer Zeit bekam. Sie goss ihr sofort einen Beruhigungstee ein und bot ihr etwas Ruhe. „Etwas.“, sprach sie und nahm den Tee an. Lady Hellsing seufzte und fuhr sich durch das Haar. „Es tut mir Leid. Ich hätte das nicht sagen sollen. Ich habe nicht nachgedacht.“ Seras schüttelte den Kopf und trank einen Schluck. „Schon gut. Es ist nichts passiert.“ Sie blickte wieder zur Seite. Es war also doch etwas passiert. Sonst würde sie nicht in solch einem Zustand sein. Sie würde sonst nicht solch eine Verschlossenheit aufweisen. Es tat ihr einfach Leid. „Sag mir, was ist passiert.“ Es war keine Bitte, es war ein Befehl. Sie wollte wissen, was Alucard nun wieder trieb. Was er tat, um die wundervolle Ruhe zu stören. Seras sah auf und schien sie nicht gehört zu haben. „Sprich endlich, Seras!“ Sie zuckte zusammen. Verlegen sah sie zur Seite. „Es war nichts. Ich habe nur wieder gezeigt, dass ich nichts kann und nichts Wert bin.“ Integra hob eine Augenbraue und seufzte. „Erzähl von Anfang an. Was hat er mit dir angestellt, als er dich von hier wieder entführt hatte?“ Sie sah wieder weg. Was sollte sie schon sagen? „Wir waren in irgendeinen Zimmer. Ich landete auf einen Sofa und er war über mir und dann...“ Ihre Stimme versagte und ihr Kopf senkte sich. „Seras?“ Sie nickte nun. „Er hat mich geküsst.“ Sie biss sich auf ihre Unterlippe und wartete. Doch Integra schnaufte nur auf. Sie strich sich durch ihr Haar und sah Seras vorwurfsvoll an. „Ich urteile nicht darüber und sage auch nicht, ob es mir gefällt oder nicht, auch wenn ich zum nicht gefallen tendiere, aber du solltest wirklich aufpassen, worauf du dich einlässt. Was geschah dann?“ Die Vampirin sah in ihren Tee. „Er sagte zu mir, ich sei nur ein Spiel und als er herausfand, dass ich Pips Seele nicht in mir verschlossen habe, nannte er mich armselig.“ Sie schluchzte und wischte sich eine Träne weg. Ihre Herrin keuchte. „Armselig?“, fragte sie ungläubig nach. Sie nickte. „Wie kann er so etwas wagen zu sagen? Das ist unfassbar!!“ Sie nickte abermals. „Das wird er bereuen.“ Seras sah sie nicht an. Sie schämte sich und wollte nicht unbedingt, dass Integra ihre Probleme löste. Sie wollte nur Trost suchen. „Du musst nichts tun...“ Sie sah ihre Dienerin an. Ungläubigkeit war in ihrem Gesicht geschrieben. Was sagte sie da? Sie wollte nicht, dass sie etwas tut?! „Seras... Ihm muss früh genug Einhalt geboten werden!!“, mahnte sie deutlich. Doch die Vampirin stellte sich quer. Sie schüttelte ihren Kopf und blickte sie weinend an. „Dadurch kann es nur schlimmer werden. Ich werde schon damit fertig.“ Integra seufzte. „Wenn du dies glaubst, aber geht er zu weit, dann sag mir Bescheid und ich sperr ihn weg!“ Leicht lächelte Seras und nickte. Sie nahm ihren Tee und trank noch einen Schluck. Es tat gut hier zu sitzen. Es tat gut wenn man reden konnte. Sie konnten über 30 Jahre lang reden. „Bevor ich es vergesse. Jeffrey hat angerufen, er ließ anmerken, dass er nächsten Mittwoch beim 'Moulin Rouge' sei.“, lächelte die Blonde. Seras sah sie an und nickte leicht. Ob sie sich mit ihm treffen sollte, stand in den Sternen. Im Moment war sie zu aufgewühlt. Und wer weiß, ob Alucard es nicht spitz bekäme. Sie stellte ihre Tasse ab und fuhr sich durch das Haar. „Ich gehe lieber und übe.“, meinte diese traurig. Integra seufzte. „Lass dich nicht unterkriegen.“ Die Vampirin sagte nichts. Sie stand auf und ging zur Tür. Sie war so fertig. Das sah man ihr deutlich an. Sie konnte sich denken, dass sich ihre Herrin Sorgen machte, aber was sollte sie an ihrer Situation ändern? Sie musste trainieren, um irgendwann aus diesen Teufelskreis zu gelangen. Das schwor sie sich. „Ach, Seras.“, seufzte diese und sah ihr zu, wie sie ihr Büro verließ. ----- Vorbei.. ja, also. ich streng mich an.. ich sage schon jetzt, am Anfang meinte ich, es wird für meine Verhältnisse eine 0815 FF, aber im Moment habe ich Angst, dass sich diese FF, wie die Anderen auch verselbstständigt T_T Wer weiß, vlt kommen mir noch mehr Ideen beim Schreiben und beim Auto fahren ;-) Mata ne, Sturmi Kapitel 5: Alucards großes Geheimnis ------------------------------------ Uff... es tut mir Leid, dass es nun etwas langweilig wird, aber ich müsste 12 seiten oder mehr schreiben, wenn was spannendes in einem kappi mal kommen soll. T_T das wollt ihr doch nicht. Also ich verspreche, mir fällt wieder mehr trubel ein.. ich verrate schon... ein Kapitel wird Vendetta heißen und ein anderes Obsession *zwinker* mh--was wohl da passiert xD ~ Kapitel 5 - Alucards großes Problem ~ Noch immer lag er auf dem großen Bett und starrte die Decke an. Er seufzte nicht, murrte nicht, keuchte oder stöhnte nicht, er lag einfach nur da und starrte. Wie lange er hier war, wusste er nicht. Bestimmt zu lange. Eigentlich seit dem Zwischenfall mit Seras in einen seiner Aufenthaltsräumen. Warum er sie dahinschleppte, in sein kleines Refugium, war ihm nicht bewusst. Ihm war auch nicht bewusst, warum er dies mit ihr trieb, mit ihr spielte. Er wollte sie doch nur strafen und brachte sie so geschickt dazu, dass sie das Wandwandeln lernte und nun gewiss übte. Weiter auch. Sie schaffte es, ihn mit durch die Wände zu nehmen. Für eine Anfängerin sehr beeindruckend, das musste er zugeben. Dennoch tat er etwas unschmeichelhaftes mit ihr. Er drang in ihre geheimen Privatsphäre ein. Gut, man würde bei ihm denken, dass es ihm immer egal sei, aber doch steckte noch immer die gute Erziehung seines Vaters in seinem Mark. Er lernte, Frauen zu respektieren, zu achten und ihnen die Privatssphäre zu gewähren, welche eine Frau benötigte. Trotz all diesen Lektionen, hatte er dies gebrochen und sie bedrängt. Es sollte ihm Leid tun, aber er empfand nichts. Er legte sich ins Bett und starrte die Decke an. Sie hatte guten Grund sauer auf ihn zu sein. Sehr guten sogar, denn abgesehen, dass er sie bedrängte, hatte er sie beleidigt. Gut, er war nie schmeichelhaft zu Frauen. Integra hatte er regelmäßig geneckt und beleidigt. Sie rastete nur aus und schrie, was ihn sehr amüsierte. Selbst als er Seras mit sich hier her nahm, ging es mit ihr genauso. Er hatte sie auch seinen Launen ausgesetzt und sie regelmäßig bei Missachtung seiner Anweisung niedergemacht. Auch aus reiner Freude oder Langeweile belästigte er sie mit Worten. Sie hatte sich nie gewehrt. Sie war ruhig und schwieg, schluckte es herunter. Doch nun war es anders. Er sah es ihr deutlich an, dass er durch seinen Kommentar etwas in ihr zerriss. Er hatte einen Funken von Hass und Wut gesehen und völlige Resignation. Er dachte seither darüber nach. Dieser Blick, der ließ ihn einfach nicht los. Er wusste nicht warum, aber er ahnte Schreckliches. Stöhnend fuhr er sich mit der Hand durch sein Gesicht. Er kniff seine Augen zusammen und bleckte seine Zähne. Lange ist es nun her, seit er etwas getrunken hatte. Er spürte seinen aufkommenden Durst. Der Durst, der seit seiner Rückkehr unaufhaltsam in ihr fraß. Er musste dringend etwas dagegen tun. Es war Zeit, dass er sich um sein Problem kümmerte. Diese Machtlosigkeit machte ihn irre. Er konnte es gut verbergen, aber dennoch würde es bald auffallen. Er war anders, als früher. Ein Vampir schon, voller Blutdurst und sexuelle Ausstrahlung, aber doch fast kraftlos. All seine Seelen, die er benötigte, um solch eine Macht aufzubauen, warne tot. Er fing praktisch bei Null an und musste vieles sich wieder aneignen, wenn nicht sogar erlernen. Dies war schon schlimm genug, denn seine Ausbildungszeit, war keine glückliche Zeit. Er wusste, wo er auflaufen müsste, um wieder auf sein Stand zu sein, aber ob er es wollte. Es wäre ein Bekenntnis der Schwäche. Und dies vor Integra und Seras! Schon traurig zu wissen, dass etwas fehlte. Vorsichtig setzte er sich auf und blickte sich um. Es war sein Schlafsaal oder Gemach. Er brauchte es nicht und fragte sich meistens, wofür man es für ihn eingerichtet hatte. Das Bett war für ihn ein Ort sexueller Handlungen geworden. Ein Vampir benötigte so etwas nicht. Er bräuchte nur seinen Sarg. Dennoch bekam er solch ein Raum und mehr. Es war nicht nur das Schlafgemach, welches mit einem riesigen Himmelbett ausgestattet wurde, sonder auch mit einen Kleiderschrank und Nachttisch, wie auch einer verspiegelten Wand, sondern es warne kleiner Räume, die er mehr nutzte, als anderes. Sein Refugium. Ein Zimmer, es war nicht unweit von der unteren Bibliothek und Seras Zimmer, war eines der wenigen Räumen, die er benutzte. Sie waren mit seinen persönlichen Büchern vollgestopft und besaß nur ein Sofa, wo er sich zurückziehen konnte, um zu lesen. Sicher hatte es Arthur für weit mehr benutzt, weswegen er es nie wirklich wagte, sich auf dem Sofa hinzusetzen. Aber auch wegen der Tatsache, dass es früher ein Labor von Van Hellsing war. Diese Erinnerung war bei ihm noch ziemlich frisch, so mied er diesen Raum. Ein weitere Ort lag nahe des Schlafzimmers. Es war der Ort, an dem er Seras zurückließ. Sein geliebter Ort. Dort, es war weit kleiner als sein Schlafzimmer, stand das wohlige Frauensofa mit den vielen Kerzen und eine Erhebung im Raum. Diese Erhebung war rund um mit Kissen und Decken bedeckt, dass es wie ein gemütlicher Ort wirkte und es auch war. Er wolle nicht darüber nachdenken, was noch dort alles stand, aber es hätte einem Liebesnest alle Ehre machen können. Doch wieso sollte dies geschehen, wenn es niemand gäbe, den er dort lieben könnte?! Dennoch zog er sich dort zurück. So oft, wie er nicht mehr zählen konnte. Schön, er saß gerne auf seinen Stuhl mit einem guten Tropfen Wein, aber das gab ihn nie eine Sicherheit. Es war dort nur leer und kalt. In seinem Refugium war es warm und trocken. Er stand auf und ging zu dem Stuhl Es war Zeit, dass er sich um seinen Problem für diesen Tag kümmerte. Seine Hand fuhr zu seinem Mantel und zog ihn über. Er hatte es nicht eilig, dennoch war er etwas nervös. Wo sollte er die dringende Antworten finden? Es konnte so gut wie überall sein. Seufzend verschwand er seinem Raum und ließ alles in Dunkelheit zurück. „Alucard, wo willst du hin?“ Ihre raue Stimme verhieß ein Grinsen und einen herausfordernden Blick. Er stand noch immer an der Tür und wollte sie nicht ansehen, wie sie ab Treppenabsatz auf ihn nieder blickte und ihre Zigarre genüsslich zwischen ihren Fingern gleiten ließ. Er hörte, wie sie über den Tabak leckte und die vordere Spitze abkappte. Sinnlich wie immer. „Darf man nicht einen Spaziergang tätigen?“ Leicht drehte sich sein Körper zu ihr. Seine roten Augen sahen zu ihr hoch und beobachteten, wie sie sich die Stange anzündete. Sie grinste noch immer. Es verhieß meistens nichts Gutes. „Schon. Aber bleibe nicht zu lange fort. Ich wollte mit dir noch ein ernstes Wörtchen reden.“ Er wusste auch schon worüber. Doch dies war nicht ihr Bereich. „Was ich mit Seras anstelle, ist nur meine Angelegenheit und nicht deine.“ Sein Ton war freundlich, dennoch bestimmend. Er stellte seinen Standpunkt dar und sah sie eindringlich an. Selbst Integra, die ihn jahrelang kannte, wich leicht zurück. Er sonderte eine wütende Autorität aus, die sie vorher nicht bei ihm kannte. Was um so beeindruckender war, dass sie stetig weiter grinste, als wäre nichts geschehen. „Gewiss nicht, Alucard. Ich werde mir nicht mit ansehen, wie du sie kaputt machst!“ Kaputt machen. Wie infantil. Was kann eine Person wie sie schon kaputt machen, wenn es das Leben schon nicht tat? Er konnte über ihre Worte nur lachen. Wie albern es doch war. Eigentlich dürfte sie sich nicht mehr einmischen. Seras gehörte ihm und er konnte mit ihr machen, was er wollte. Sie kann froh sein, dass sie diese nicht als Blutsklavin missbrauchte, wie viele andere Vampire ebenfalls. Doch er tat es nicht. Er brachte solch eine Erniedrigung bei ihr nicht fertig. Es sollte wenn, von ihr aus kommen. „Ich drücke mich noch einmal deutlich aus. Es ist nicht deine Angelegenheit, sondern meine.“ Somit war für ihn das Thema erledigt. Er drehte sich um und wollte gehen. „Alucard!“ Sie rief ihn deutlich, dennoch blieb er nicht stehen. „Wenn du ihr weh tust, werde ich dich einsperren, egal, ob du nach 30 Jahren wieder gekommen bist!“ Er winkte ihre Worte ab und verschwand aus der Tür. Soll sie nur reden. Er hatte keinen Nerv sich mit ihr nun zu streiten. Nicht über diese leidige Thema. „Mistkerl.“, zischte sie und sog an ihrer Zigarre. Sie sah ihm noch nach, wie er immer weiter wegging. Integra schüttelte ihren Kopf und drehte sich ebenfalls um. Sie musste sich eine gebührende Strafe ausdenken. Doch welche? Es sollte ein Denkzettel werden. Ein richtig tief sitzender Denkzettel. Wenn nicht sogar eine Demütigung. Es wird ihr gewiss etwas einfallen. „Lady Hellsing?“ Sie sah auf. Ihr neuer Butler verneigte sich. „Was gibt es?“ Er sah sie an und schmunzelte. „Ihre Termine warten, Lady.“ Sie nickte. Stimmt. Sie hatte noch Arbeit vor sich. Nicht so, wie ein faulen Mann, den sie kannte. Kühle Nachtluft kitzelte sie. Der süße Duft von gebackenen Bananen und Waffeln umflackerte ihre zarte Nase. Sie atmete einmal tief ein und genoss die Gerüche des nächstliegenden Marktes. Dennoch musste sie an dieser verdammten Tür stehen und Wache schieben. Wie sie sich nach den Trubel sehnte. Die Menschenmassen und die viele Stände mit den schicken Sachen. Alles wundervolle Geschenke für Angehörige. Sie sah vor ihren inneren Auge schon die Pelze und Schmuckstücke vom Mittelalterstand. Selbst die Crepés, die frisch gemacht wurden oder die Süßigkeiten verschiedener Länder. Sie konnte sich sogar vage an Bauernbrot erinnern. Wohlig seufzte sie auf und schüttelte ihren Kopf. Seit langem umspielte ihr Gesicht wieder ein Lächeln. Denn die Musik begann zu ertönen. Alte, wunderbare Karussellmusik. Wie sie diese Zeit genoss. Eigentlich war es nicht einmal annähernd Winter. Kein Schnee, kein Eis, keine Kälte, die ins Mark sich zog. Doch das war sie gewohnt. In ihrer Heimat war das Wetter genauso schlimm, also tat ihr der Umzug nach England nicht so weh. Nun war sie hier und stand Wache. Eigentlich sehr deprimierend. Doch was tat sie nicht alles für diese Frau. Es war schon leichte Obsession. Sie verdankte ihr nicht mehr viel. Sie hatte ihr alles zurückgezahlt, dennoch schenkte sie ihr ihre gesamte Loyalität. Für eine Frau ihrer Zeit schon seltsam. Aber es lag wohl einfach daran, dass sie sich wohl fühlte. Diese Frau war wunderbar. Manchmal war es schon gruselig. Sie streckte sich nochmals. Etwas, was sie sich sonst nie erlaubte. In ihrem Beruf, den sie nun ausübte, war sie skrupellos. Sie galt als sehr kaltherzig und verschwiegen. Es gefiel ihr und so hatte sie sehr viel Ruhe. So war es auch einsam in ihrer Arbeit. Wie lange sie wohl noch bräuchte? Diese Stunden hier draußen konnten schon langweilig werden. Sie zuckte nicht einmal auf, als jemand um die Ecke trat. Zielstrebig schritt er in ihre Richtung. Ihre wachen Augen fixierten ihn genaustes und stuften ihn sodann ein. Kein netter Kerl. Instinktiv stellte sie sich weiter an die Tür und griff an ihre Seite. Ihr Blick blieb auf ihn und seinen seltsamen wankelnden Gang. Selbst die Aufmachung war wie vom letzten Jahrhundert. Wer bitte trug im 21. Jahrhundert noch rote Mäntel und einen langen Schirmhut? Sie kannte niemanden und sie war schon eine gewisse Zeit in diesem Jahrhundert. Selbst die Sonnenbrille irritierte sie. Man bemerke, es war finsterste Nacht und selbst die wenigen Straßenlaternen hätten keinen Grund gegeben eine Sonnenbrille zu tragen. Anscheinend wird die Nacht doch noch etwas spannender. Er blieb stehen und grinste. „Was wünschen sie?“, fragte sie höflich, aber machte keine Anstalt zur Seite zu weichen oder die Hand von ihrer Waffe zu nehmen. „Einlass.“, sprach er in einer tiefen Stimme. Sie zuckte leicht zusammen. Verdammt war sie erotisch. Selbst sein Gesicht sah makellos aus. Und wehe, wäre sie seine Frau, würde sie sich liebend gerne mit ihm rangelnd im Bett wieder finden. Sie wollte sich nur zu gut vorstellen, wie er nackt aussah. „Tut mir Leid, geschlossene Gesellschaft.“, sprach sie ruhig aus. Er lächelte lieblich und blickte zur Tür. „Wirklich?“ Sein Ton machte sie fast verrückt. Wieso traf sie solche Typen nur zu dieser Zeit als Dienerin einer wundervollen Frau. Ehrlich gesagt, einer Vampirin. Dasselbe, was sie war. Nur einen niederen Ranges. Sie zuckte mit den Schultern und leicht mit ihrem Mundwinkel. Doch sie hörte, wie die Tür aufschwang und dem Gast wohl Einlass bat. Er sah über sie hinweg und grinste breiter. „Sie hätten mir sagen sollen, dass sie erwartet werden. Sicher darf ich dies wieder ausbaden.“ Das Mädchen schnaufte und schritt zur Seite. Er bedachte sie mit einem kurzen Blick und ging hinein. Sie wusste, dass er sich amüsierte, aber dies war ihr gleich. Sie kannte solche Blicke nur zu Gut. Kaum war er drinnen, schwang die Tür zu. „Ein seltsamer Typ. Wozu er hier ist?!“, murmelte das Mädchen. Vielleicht sollte sie bald ihre kleine Trinkpause einsetzen. „Du hast einen eigenwilligen Geschmack, wenn es um Treffpunkte geht.“ Er sah sie um und blickte nur in verrottete Räume. Stoffe hingen herunter und waren zerrissen. Alles verstaubt und mit Graffiti beschmiert. Er hörte den dumpfen Klang von punkiger Musik, der unten ihnen dröhnte. Selbst der Geruch war bestialisch. Eine Mischung aus Drogen, Alkohol und Zigaretten mit Urin. Er rümpfte angewiderte seine Nase und blickte wieder zu der Schattengestalt am Fenster. Sie sah hinaus und schien die dort herumgehendene Person zu beobachten. Ihr Haar hatte sie unter eine Wollmütze gut versteckt. Sie trug einen dicken Schal, der ihr den Mund überdeckte. Ihr Mantel war lang und ging bis auf den Boden. Er konnte nur noch die schwarzen Stiefel erkennen. Wie es schien, war sie völlig vermummt. Sie wollte nicht erkannt werden. „Er ist gut.“ Sie sah ihn an und ihre rötlichen Augen funkelten seltsam hell. Meist ein Zeichen, dass sie Hunger hatte. Er schritt zu ihr hin und blieb direkt vor ihr stehen. Eigentlich hätte er grinsen müssen, denn er wusste, was sich alles unter diesen Pelz versteckte. Er kannte ihren Astralkörper zu genüge und wusste von einigen Macken. Sie war eine Schönheit, dass ist ihm bewusst. „Also... was sagst du?“ Sie schnaufte, blickte nochmals aus dem Fenster und ging an ihm vorbei. „Du hast dir wirklich ein großes Problem aufgehalst. Wie du dies auch immer schaffst?“ Sie klopfte auf seinen Mantel und zupfte leicht an dem Kragen. Er beobachtete sie und zuckte leicht mit den Schultern. „Es war ein Risiko, was ich eingehen musste. Die Last wurde zu groß, also musste ich sie beseitigen.“ Sie zischte leicht verachtend. Es war für sie amüsant. „Wenigstens einige, doch einige Seelen... So hättest du dir das Schlimmste erspart. Besonders den Gang hier her.“ Sie ließ ihn los und blickte in seine roten Augen. Ihr Blick war warm. Er liebten diese Augen, das tat er schon so oft. „Ein Fehler, der mich viel kostete.“ „Ja, deine Macht.“ Sie sah zur Seite und ging einige Schritt in die Finsternis des Raumes. Ihre Silhouette verschwamm mit der Umgebung. „Sei nicht zu hart. Ich bin zwar alt, aber nicht, wie sagst du immer? Ausgereift.“ sie schmunzelte breit und sah ihn an. „Wenn das deine Draculina wüsste, der liebe Herr alte Vampir hat selbst seine gesamte Ausbildung nicht abgeschlossen.“ Er kichern war sanft und ruhig. Es störte ihn nicht, dass sie sich lustig machte. Bei so vielen Frauen, wäre er wütend geworden, doch bei ihr war es ansteckend. Er lachte mit. „Wehe, wenn du dies verlauten lässt. In meinen Augen ist sie abgeschlossen, nur in deinen nicht.“ „Wäre sie es, würdest du nicht solche überstürzten Entscheidungen treffen.“ Ihr Blick war ernst. Sein Lächeln verschwand. Er seufzte aus. „Was deiner Meinung soll ich nun tun?“ Er wollte dieses Thema sein lassen. Sie musterte ihn und seufzte. „Dein größtes Problem besteht in der Reaktion deiner Frauen. Es wäre unklug es bekannt zu geben. Alles nur Nachteile für dich.“ Sie schmunzelte. Gewiss würde es ihr gefallen, wenn die gesamten Nachteile auf ihn zu kommen. Es war schon Auskostung genug, dass er zu ihr kam, um um Hilfe zu bitten. Eine gerechte Strafe. Er nickte und lächelte. „Du musst es vertuschen. Wie amüsant. Wenn du kämpfen musst, solltest du etwas anderes tun.“ Er sah sie fragend an. In diesem Moment hoffte er inständig, sie spricht nicht diese verhassten Worte aus. „Du solltest Seelen fressen, was leider nicht reicht.“ Sie stoppte erneut.. Seine Hoffnung verblast.“ Ihr Grinsen wurde breiter. „Du musst auch diese Dinge wieder lernen. Also gehe lieber schnell üben.“ Er keuchte frustriert auf. „Wunderbar.“ Seine Augen fuhren wieder zu ihr. „Wohl dieses Mal ohne Lehrer.“ Er grinste breit. Schließlich wusste er die theoretischen Möglichkeiten, wie man die verschiedenen Dinge lernte. Sie lachte leise. „Ich werde dir jemand zum Schutz zur Seite stellen. Sie ist fast fertig mit ihrer Ausbildung und somit auf deinem früheren Stand. Was aber viel wichtiger ist, sie ist loyal und diskret. Es wird gewiss keine Situation kommen, wo sich für deine Weiber herausstellt, was mit dir los ist.“ Sein Grinsen verblasste. Die Idee, die Entscheidung fand er einfach furchtbar. Es nagte an seinem Stolz. „du weißt, du kannst leider dagegen nichts tun. Anderes biete ich dir nicht an.“ Das wusste er. Anderes würde sie nicht vorschlagen. Eine Gewisse Erniedrigung musste bestehen. „Wird sie sich in meine Angelegenheiten einmischen?“ Sein blick war ernst. Er wollte es deutlich verhindern. „Welche Angelegenheiten meinst du? Deine Draculina?“ Er sagte oder tat nichts. Alucard blickte die Frau nur an. „Sie ist nur da, um dich zu unterrichten, wenn es keine Fortschritte gibt und dich zu beschützen, wenn es nötig ist. Einmischen wird sie sich nicht, solange ich es nicht will.“ Er hob eine Augenbraue. „Weißt du, ich kann deine pingelige Art langsam nicht mehr leiden.“ Sie lächelte. Er hatte recht, sie war pingelig. Sie durchdachte bei ihm jede mögliche Konsequenz ihre Entscheidung. Es lag einfach daran, dass sie ihn sehr gut kannte. „Ich stehe in regelmäßigen Kontakt zu ihr und wenn etwas geschieht, was mir nicht behagt, werde ich mich gewiss entweder durch sie oder persönlich einmischen.“ Sie konnte seinen Hassblick spüren. Er kochte immer vor Wut, wenn man einfach über ihn hinweg bestimmte. Er wollte immer sein eigener Herr sein, doch sie verhinderte es nun. „Du hasst mich. Oder willst du mich schrecklich bestrafen?“ Sie grinste breiter. „Du hast es verdient. Deine Unvorsichtigkeit brachte dich in deine Lage, also bade sie so aus.“ Er seufzte. Es gefiel ihm ganz und gar nicht, aber er musst da durch. Er hatte ein Laster neben sich stehen und konnte es nur umgehen, wenn er bald wieder so war, wie früher. Gut, dass dies Seras nicht wusste. Sie hätte ihn ausgelacht. Das wäre zu viel für ihn gewesen. „Geh wieder zurück. Ich werde sie dir schicken.“ „Wie heißt das Mädchen?“ Die Frau kratzte sich am Kopf und sah wieder zum Fenster. „Sasha.“ Sie sah ihn wieder an und lächelte matt. Er zuckte leicht mit den Schultern. „Gut, ich werde dann gehen. Danke nochmals.“ Sie lächelte erfreut. Er drehte sich um und verließ diesen muffigen Raum. Für heute hatte er genug von schlechten Nachrichten. Sie blickte ihm nach, wie er in der matten Kälte verschwand. Endlich ging die Tür auf. Seit dieser seltsame Mann gegangen war, musste sie noch einige Minuten warten, bis sie endlich hinaus kam. Schon etwas genervt sah sie ihre Herrin an. Sie schnaufte auf. „Können wir endlich gehen? Ich habe Hunger.“ Die Frau in dem dicken Mantel und mit der Wollmütze auf den Kopf blickte zu dem Mädchen, welches sich ein Pferdeschwanz band und ein Basecap trug. Die punkige Jacke mit Buttons auf der einen Seite, die von 'Frieden', 'Drogen', 'Bob Marley' oder 'Anarchie' sprachen glänzten im matten Laternenlicht. Selbst die Hosen waren bunt und zerschlissen. Sie sollte sich unauffällig anziehen, was sie in ihren Augen auch tat, aber nicht in denen ihrer Herrin. „Ja, wir sind hier fertig. Lass uns zurückkehren.“ Sie schritt voran und verließ die verlassene Seitenstraße in den Trubel hinein. Ihre Draculina folgte und senkte ihren Kopf. Es war schon schwer genug mit vollen Magen den schönen Hälsen zu widerstehen, aber nun mit Hunger? Eine Qual. „Was wollte der Kerl eigentlich von dir?“ Die Frau sah sie leicht an und blickte wieder nach vorne. Geschickt umgingen sie die Masse und berührten fast niemand. Sie schienen sogar schneller als normal zu sein. Ihre Draculina folgte Problemlos. „Meinen Rat und meine Hilfe. Da fällt mir ein. Du hast eine neue Aufgabe.“ Sie sah auf. „Wie?“ Ihre Herrin ging einen Schritt schneller, um der störenden Menge zu entkommen. Kaum waren sie hinaus, war es wieder ruhig und leer. „Willst du die Aufgabe annehmen, Sasha?“ Das Mädchen war verwundert. Was wollte sie von ihr? Wenn sie eine sofortige Antwort abverlangte, dann war es wohl sehr wichtig. „Sicher.“ Ihre Stimme wurde leiser. Sie wusste nicht, worauf sie sich eingelassen hatte, aber für diese Frau würde sie alles tun. Sofort lächelte die Frau und schritt weiter. „Ich erzähle es dir, wenn wir daheim sind.“ Na toll, nun wird sie auf die Folter gespannt. Was kann es besseres geben als eine Mission als Überraschung. Seufzend ging sie ihr nach. Sie wurde das Gefühl nicht nach, dass es nicht einfach sein wird. ------- Tja.. ein neuer Chara, wie schrecklich. und katsching! Ein kleiner Idealist mit gewiss einem frechen Mundwerk. ;) Kapitel 6: Vendetta ------------------- Hier ist da snächste Kappi. *sfz* an dem Nächsten arbeite ich noch. Mal sehen, ob es besser wird. ^^ also viel spaß. ~ Kapitel 6 – Vendetta ~ Sie hatte keine Lust mehr. Sie wollte nicht mehr und kann man es ihr verübeln? Seit nun schon vielen Stunden hatte sie trainiert. Nicht nur das Wandwandeln, was sie wohl nun sehr gut beherrschte, sondern auch andere Fähigkeiten. Sie trainierte das Schießen und das Ausweichen, sie trainierte das weit sehen und ihre Kraft, wagte sich sogar heran einige Tiere zu manipulieren, was sie früher nur aus reiner Langeweile tat. Doch nun hatte sie keine Lust mehr. Erschöpft lag sie in einem Sessel und blätterte durch eine Zeitschrift. Sie sah sich diese heutigen, perfekten Körper an und raunzte. Alles Magerpuppen. Dennoch denken alle Männer, dass dies Schönheit sei. Vor ihr stand eine ausgetrunkene Packung Blut, die vor sich hingammelte. Es störte sie nicht. Irgendwann wird sie sicher jemand wegräumen, wenn sie es nicht tat. Seras saß schon eine gewisse Zeit hier und sah sich die Zeitschrift an, aber immer im Hinterkopf, wie sie sich an ihren Meister rächen könnte. Ja, Rache. Furchtbare Rache. Es gab sogar einen reinen Film über Rache. „V wie Vendetta“ Gerne würde sie Alucard auch in die Luft jagen, wie in dem Streifen und mit Rosen bedeckt untergehen. Aber das vermag sie hier nicht, also musste sie sich etwas anderes ausdenken. Doch was könnte ihn tief treffen, schon fast beschämen? Wie könnte sie ihm bewusst machen, dass er sich mit seinen Handeln zügeln sollte und besonders mit seinen Worten. Sie blätterte weiter und entdeckte einen kleinen Artikel über einen Rosenkrieg für einen Film. Sehr spielerisch gemacht, aber ein Rosenkrieg war nichts für sie. Dafür müssten sie zusammen sein, was schon eine absurde Vorstellung war. Doch nicht weit, stand eine andere Rezension eines Filmes. Nett, selbst eine Szene war darin. Es gelang einer yogatüchtigen Frau ihren Ehemann Informationen heraus zu locken, indem sie ihm das beste Stück abquetschte, nur mit ihrer Vagina. Beeindruckend. Dazu muss man erst in der Lage sein, aber da stellt sich das Problem, dass sie mit Alucard schlafen müsste, was sie gewiss nicht machen wollte. Dieser Gedanke war schon etwas seltsam, befremdlich. Eine Beziehung mit ihm und auch noch Sex? Oder nur eines von Beidem, obwohl das erste, das Letzte mit einschließt. Sie hob ihren Kopf und schloss die Augen. Wenn sie sich es recht überlegte, würde nichts dagegen sprechen. Sexy genug war er und sicher hatte sie sich ihn oft nackt vorgestellt. Selbst, wie sich ihre Körper aneinander rieben und er ihr lustvoll ins Ohr stöhnte, während sie seinen Namen schrie. Dennoch war da etwas befremdliches drinnen. Es war diese Distanz, die offenbar von Beiden aufrecht gehalten wird. Sie könnte sich so oft vorstellen, wie sie mit ihm im Bett heißen Sex vollbrachte, dennoch würde es nie Wirklichkeit werden. Sie wusste, sie würde es nicht zulassen. Ein Teil von ihr stemmt sich immer wieder gegen ihn und weist ihn ab. Dies tat er genauso. Gut, der Zwischenfall in dem seltsamen Raum war etwas anderes. Da wollte sie ihn. Sie konnte nichts dagegen tun. Er hatte sie geküsst und sie in einen schwachen Moment erwischt. Doch nun war sie wieder stark. Nichts desto trotz sollte sie an ihre Rache denken. Also, was könnte man mit ihm anstellen, dass er es nie vergisst und weiß, woran er mit ihr ist? Die Vampirin grinste breit, als sie wieder auf die Zeitung starrte. Sie wusste, was zu tun war und es wird gewiss nicht angenehm für ihn enden. Für sie wäre es nur ein Spaß. Weiter nichts. So wie sie für ihn nur ein Spiel ist. Wie sagt man so gerne? Wie du mir, so ich dir? Sie legte ihre Zeitschrift weg und stand auf. Es gab noch viel vorzubereiten. Elegant schmiss sie ihre Blutkonserve in den Müll und verließ den Raum zu ihrem Gemach. Sie brauchte noch das passende Outfit und geschweige ,musste sie sich den Ablauf überlegen. Nicht, dass er a Ende die Fäden zieht. Es sah schon diabolisch aus, wie sie grinste. Diese Vorfreude konnte ihr niemand nehmen. Zielsicher erreichte sie ihr Schlafgemach und öffnete die Tür. Keiner da. Gut, so hatte er noch nichts gerafft. Früher wäre er beim kleinsten Verdacht, dass sie etwas anstellen könnte, bei ihr gewesen und hätte alles ruiniert. Doch jetzt war er mehr und mehr zurückgezogen. Es war schon seltsam. Sie sah ihn auch des Öfteren durch die Flure gehen, was vor 30 Jahren ein No-go gewesen war. Er hatte sich schon verändert, war aber um so gefährlicher. Sie musste aufpassen. Seras griff sich einige Sachen aus dem Schrank. Alles knappe Sachen, die sie sich einst gekauft hatte. Doch sie suchte etwas bestimmtes. „Was hast du vor? Ausgehen?“ Sie konnte seinen Qualm schon vorher reichen. Doch sie hielt es nicht für nötig aufzusehen. Pip kam aus der Wand und grinste breit. Er hielt sich immer mehr in den Wänden auf, als in ihr, was auch ein Dorn in Alucards Augen war. Sie knurrte wütend. Seras hasste es, wenn er einfach hineinplatze., Schließlich hätte sie auch nackt sein können. Doch der Söldner nutze es gerne. „Nichts, was dich zu interessieren hätte.“, giftete sie wütend. Er grinste nur und nickte leicht. „Nagt es immer noch an dir, dass er dich so liegen ließ?“ Sie schwieg. Warum sollte sie solche Dinge mit ihm besprechen? Er war ein Mann, was verstand er schon von ihren Gefühlen. „Pip, was willst du hier?“ Sein Stöhnen war laut und ihr entging auch nicht, dass er sich durch die Haare fuhr. Er griff seine Zigarette, die wohl nie auszugehen scheint und lachte. „Ich wollte dich über etwas interessantes informieren.“ Sie sah ihn nur leicht an. Was kann es schon interessantes geben? Geschickt griff sie ein Top in einem dunklen rot und nahm sich ein Jäckchen dazu, was nur bis knapp unter ihren Brüsten ging, aber langärmlich war. Sie knotete es vorne gerne zu, was ihren Ausschnitt noch mehr betonte. Eine gute Kombination und nur noch das Unterteil. „Willst du es nicht wissen?“ Sie schnaufte und griff zu einem knappen Faltenrock, der etwas aufgepuscht war. Meist trug sie darunter kurze Leagings, aber sie überlegte, ob sie es nicht weglassen sollte. „Sprich doch einfach.“ Seras hatte fast ihre perfekte Teufelskombination gefunden. Selbst die Schuhe standen fest. Hohe Stiefel mit gefährlich spitzen Absätzen. „Rate mal, was Alucard dieses Mal anschleppte?“ Er grinste noch breiter, doch sie ignorierte es. „Er ist wieder hier? Gut.“, lächelte sie matt. Pip blickte sie nur verdutzt an. Solch eine Reaktion hätte er nicht erwartet. In ihren sonstigen Zustand wäre sie an die Luft gegangen und hätte ihn verflucht. Was plant sie? „Mit Begleitung füge ich hinzu.“ Er wollte sie wohl unbedingt reizen. Er lächelte matt und beobachtet jede Reaktion. Doch sie blieb ruhig. „Was für Begleitung?“, fragte sie gelangweilt. Seras wusste, dass er es unbedingt erzählen wollte. Für ihn war es einfach wichtig. Pip streunerte durch die Wand und begutachtete sie von allen Seiten. Er schnaufte und lächelte. „Dir kann sie keine Konkurrenz machen. Dafür ist sie zu Flachbrüstig.“ Sein Grinsen nahm Dimensionen an, als hätte er den Witz des Jahrhunderts gerissen. Sie schnaufte wütend und griff nach einer Lampe. Schnell warf sie ihm an den Kopf. Treffer. „Wenn du dich weiter so kindisch benimmst, überlege ich es mir, dich nicht doch weg zu sperren.“ Es war eine Anspielung auf Alucards Worte. Er wusste, dass sie geübt hatte und auch geschickt genug war, ihn weg zu schließen, in sich. Doch dies wollte Pip meist verhindern. In den 30 Jahren hatte er es auch geschafft. Er war ihr Bezugspunkt, denn sie fühlte sich alleine. „Tut mir Leid.“ Er verneigte sich. Sie rümpfte ihre Nase und drehte sich wieder zu den Sachen. „Wie ist sie und was macht sie hier?“ Pip blickte sie an und lächelte matt. „Weiß ich leider noch nicht. Wie es schient, wollte er sie sehr genau abschirmen. Ich habe nur einen kurzen Blick erhascht, als sie rein gebeten wurde. Wie es schien, hatte mich Alucard bemerkt und ihr gesagt, sie soll verschwinden. Die kleine machte sich noch einen Spaß und tat es anscheinend extra langsam. Sie ist eine Vampirin, wollte ich noch anmerken. Also sie verschwand durch die Wand. Dann ging Alucard zu Integra. Mehr war nicht.“ Seras sah ihn direkt an. Ein junges Mädchen, was nach Pips Ansichten nicht so gut aussah, wie sie selbst, wurde von Alucard versteckt und hier rein geschmuggelt, als sei sie Staatsfeindin Nummer eins und noch dazu ist sie eine Vampirin. Was hat er vor? Sie griff ihre Sachen und ging zu ihrem Bad. Er blickte ihr nach und behielt es sich vor, ihr zu folgen. „Bitte sehr!“, rief er ihr nach und verschwand auch. Sie schnaufte, schmiss die Tür zu und stellte das Wasser an. Bald war die Zeit gekommen. Bald war Vendetta da. „Ein nettes Haus habt ihr hier.“Ihre roten Augen sahen sich in dem gesamten, leeren, Keller um. Es war riesig und dennoch stand nur ein Stuhl darin mit einem Tisch und Wein. Eine Schande aus so etwas Großem nichts zu machen. Doch es war nicht ihr zu Hause. Er ging an ihr vorbei und setzt sich leicht genervt auf den Stuhl. Sein Bein legte er auf das Andere und den Kopf stützte er auf seiner Hand ab. Er sah in die Leere. Sasha hatte erst bei sich daheim, was eher vorübergehend zu Hause genannt werden durfte, erfahren, dass sie ihm, den sexy, verschlossenen Macker, helfen sollte. Einer Seite wirklich toll. Solch einen Mann um sich zu haben ist doch geil. Anderer Seite mit den Umständen war es für ihn eine Schande. Sie war sicher hunderte Jahre Jünger als er und musste ihn dennoch ausbilden. Sie hätte sich bei solch einer Situation die Kugel gegeben. Das machte die Stimmung zwischen ihnen nicht besser. Seit sie von ihm hier her gebracht wurde, gab es nur Schweigen. Er sah sie nicht an, redete nicht, tat nichts, sondern ging, als wäre sie nie da. Und sie hätte schwören können, bei der höflichen Vorstellung seiner Chefin, wie sie mitbekam, gegenüber, wäre er am Liebsten in einen See aus Dornen schwimmen gewesen. Er tat ihr Leid. „Gut... klingt sehr einladend. Ist mir denn noch ein Zimmer vergönnt, oder darf ich mich auf den Boden legen, auch wenn mir Kopf über hängen mehr liegt.“, witzelte sie und schmunzelte breit. Er blickte sie starr an und verzog keine Miene. So etwas kann einem echt angst machen. Als würde er sie mit tausend Pfählen durchbohren und sie würde dabei nie sterben. Da gab es nur ein Mittel. Sasha setzte ihre kalte Miene auf und starrte zurück. Als Kind hatte sie so etwas schon immer bei ihren Katzen geübt. Es machte Spaß. Man zeigte die Autorität und gewiss würde sie nicht aufgeben. „Ich kann das den ganzen Tag machen.“, warnte sie ernst. Er rührte sich nicht. Sein Blick blieb und verdammt er machte es sehr gut. Sie konnte schon leichte Zuckungen im Körper spüren. Dafür, dass er schwach sein soll, hat er noch so eine tödliche Ausstrahlung. „Wenn du nicht mit mir reden willst, auch gut. Dann stöbere ich aber in deinen Gedanken herum und wer weiß, welche dreckige Wäsche da zum Vorschein kommt.“ Sie grinste schadenfroh und hob eine Augenbraue. Endlich rührte er sich. Er schnaufte und rollte mit den Augen. „Du hast kein Respekt, oder?“ Die sexy Stimme schallte durch den gesamten Raum und sie wäre geschmolzen, würde sie sich nicht zusammen reißen. Breit lächelte sie und nickte. „Nix, nada, null, niente! Respekt hege ich vor niemanden, außer meiner Herrin. Hast du ein Problem damit?“ Er knurrte leise. Sie wusste, es gefiel ihm nicht. Es gefiel niemanden, aber dies war ihr gleich. Im Moment war sie die Fädenzieherin. Ohne sie, ist nichts. „Anscheinend muss ich mich damit abfinden.“ sein Kopf verließ seine Stützstelle. Er setzte sich gerade hin. „Du kannst dir hier unten einen Raum aussuchen.“ Sasha grinste und nickte erfreut. „Ich nehme das mit dem riesigen Bett“, lachte sie. Er sah sie fragend an. Sie ist doch eine Vampirin, oder?! Wie es schien, griff sie seinen Blick auf und wurde leicht rot. „Ich bin keine Sargschläferin. Darin bekomme ich Phobien vom Ende der Welt.“ Verlegen kratzte sie sich an ihrer Wange. Es schien ihr peinlich zu sein, dennoch ging sie damit sachlich um. „Du bist wie meine Draculina, hängst noch an deinem menschlichen Leben.“ Doch da kannte er sie schlecht. Sie schnaufte gefrustet auf. „Tut mir Leid, das ich Platzangst habe. Diese Phobie geht eben nicht so leicht weg.“ Er sah sie verwundert an. So etwas hatte er noch nie gehört. Eine Vampirin mit Platzangst. Es würde einiges erklären, aber doch klang es lächerlich. „Ich nehme es einfach hin.“, meinte er knapp. Sasha lächelte. Das Letzte, was sie haben wollte, war ein Streitgespräch. Wer weiß, wie hart seine Belastungsgrenze war. „Ich muss auch nicht im Bett schlafen, wenn du es für andere Dinge brauchst.“, zwinkerte sie. Alucard sah es nicht. „Nein, es gehört ganz dir.“ Sein Blick fiel wieder auf sie. Gut, sie hatte ein Schlafzimmer. Was fehlte noch? Ach ja, geregelte Nahrungsaufnahme. „Wie ist das eigentlich bei eich mit dem Trinken?“ Nun ging sie auf ihn zu. Sie war es Leid dumm herum zu stehen. Er beobachtete jeden Schritt. „Wir haben hier alles vorrätig. Bedien dich nur, wenn dein Magen kitzelt.“ Sie lächelte zuckersüß und blieb vor ihm stehen. „Gut, dann entschuldige mich. Ich gönne mir etwas zu Essen und du solltest dir Stahlnerven gönnen.“ Er hob erneut eine Augenbraue und sah zu ihr hoch. Sasha deutete mit den Daumen nach hinten, als sie in dem Boden langsam versank. „Da kommt ein heißes, geladenes Weibsbild und sie scheint sehr sauer zu sein.“ Sie war weg. Der Vampir blickte nur eine Sekunde auf den Punkt, wo noch ihr quietsch-bunter Kopf zu sehen war. Er wusste, wen sie meinte und sah sofort zur Tür. Doch anders, als er erwartet hatte, öffnete sie sich nicht. „Wieder faul?“ Er wäre fast hoch geschreckt, doch seine jahrelange Übung verhinderte es so Schwäche zu zeigen. Seine Augen fuhren zur Seite, wo sie stand. Wandwandeln war die einzige Erklärung. „Seras.“, meinte er trocken. Sie stand nur an der Seite und rümpfte verachtend ihre Nase. Es störte ihn nicht, selbst ihre Aufmachung nicht, die nicht von schlechten Eltern war. Seine Augen fuhren von den Stiefeln, die wohl Lackleder waren, über ihre langen Beinen zu den kurzen Rock, der nicht länger war als die Breite eines Höschen zu ihren knappen Top und Jäckchen, welches sie sorgsam zusammen verknotet hatte. Eine Frau fort, die nächste kommt. „Wieso diese Aufmachung?“ Seine Stimme war noch immer nüchtern und distanziert. Sie zuckte leicht mit den Mundwinkeln. „Wo ist denn dein kleiner Fang?“, konterte sie und ging von der Seite zu ihm nach vorne. Er beobachtete ihren Gang und musste feststellen. Sie hatte mehr als genug billiges Sexappeal. Er war fast hypnotisiert. „Fressen.“, drückte er sich leicht ungepflegt aus. Sie kicherte und blieb genau vor ihm stehen. „Wo hast du sie denn aufgegabelt? Im Puff?“ Er grunzte leicht amüsiert und sah wieder hoch in ihr Gesicht. „Käme sie aus dem Puff, würde ich mir über die Qualität des Etablissement sorgen machen.“ Sie lächelte und grinste nicht. Ihr Blick war ernst und zornig. „Noch sauer wegen meiner Ehrlichkeit?“, stichelte er. Seras beugte sich herab und schmunzelte. Er spürte schon ihren Atem, der über sein Gesicht kitzelte, als sie zu seinem Ohr glitt und nahe, ganz nahe, zu nahe hinein flüsterte. „Wie kann ich dir denn sauer sein?“, sprach sie leise. Er bekam eine Gänsehaut. Was aber noch schlimmer war. Er spürte ihre Hand dort, wo sie nicht sein sollte. Genau an seiner Hose. Sie pustete in sein Ohr und leckte knapp über sein Ohrläppchen. Seras konnte bestimmt spüren, wie er aufzuckte. Seine Augen kniffen sich zusammen, als er versuchte sich zu besinnen und Herr seiner Reaktionen zu werden. „Was tust du da?“ Seine Stimme sollte wütend klingen, doch sie wirkte nur hilflos und erregt. Die Vampirin grinste und ergriff ihre Chance. Ihre andere Hand riss sein Bein vom anderen. Sie setzte sich elegant auf seinen Schoß und beugte sich weiter mehr nach vorne, sodass er ihre Brüste spüren konnte. Er blickte sie erschrocken und erbost an, aber sie führte ihre Lippen auf sein Nacken. Sanft kniff sie in seine Haut. „Was glaubst du wohl?“, fragte sie ruhig und strich mit ihren Händen über den Stoff seines Hemdes. Er sah auf ihre Hände und beobachtete, wie sie weiter an sein Hemd zupften. Langsam fuhr sie zu seinen Knöpfen. Einer nach den anderen sprang auf. Sofort wurde Haut darunter frei, welches sie sofort beküsste. Er spürte nur zu gut ihre Zähne auf seiner Haut. Sie schabte ruppig, wo er zugeben musste, dass es ihn sehr gefiel. Verletzungen störte ihm nicht, es war nur ein weiterer Kick. Er keuchte leise und schloss seine Augen. „Das solltest du nicht tun. Du weißt, was alles mit dir für mich ist.“ Ja, dies wusste sie. Ein Spiel. Dennoch hatte sie einen Plan. Genüsslich machte sie weiter und antwortete nicht auf sein Kommentar. Sie öffnete sein komplettes Hemd und strich über seine Haut, während ihre Lippen zu seinem Hals glitten. Er vermag es nicht mehr ihr die Führung zu lassen. Es war schon ein Wunder, dass er dies überhaupt zu ließ. Er war doch sonst nicht so einfach gehalten. Seine Hände, die auf der Lehne geruht haben, glitten zu ihrem rücken und strichen an den Seiten entlang. Er packte ihre Hüfte, was sie leicht aufzucken ließ, und setzt sie richtig an ihn heran. Die linke Hand fuhr nun wieder hoch, an der Seite, bei ihrer Brust entlang hoch zur Schulter und ihrem Gesicht. Er hörte sie leicht keuchen. Kaum sanfter, als sie zu ihm war, drückte er ihr Gesicht hoch und beugte sich nach Vorne. Seine Lippen berührten ihre. Er küsste sie intensiv. Seras zuckte nicht, sie genoss es und erwiderte. Dennoch vergaß sie nicht ihre Absicht. „Dafür, dass es für dich nur ein Spiel ist, bist du aber sehr intensiv dabei.“ Er sah sie an, nachdem sie den Kuss gelöst hatte. Er knurrte spielerisch und lehnte sich nach vorne zu ihren Hals. Seine Zähne kniffen hart hinein, sodass es blutete. Er leckte es ab. Sie zitterte. „Ich bezweifle, dass du deswegen hier her kamst.“, schnurrte er und schnupperte an ihrem Haar. Er gab nicht zu, dass er es genoss, aber man konnte es ihm deutlich ansehen. Sie grinste und strich sanft mit ihrer Hand auf seiner Brust herunter. Nur langsam glitt sie in seine Hose. „Stimmt. Ich bin wegen etwas anderem hier.“ Er sah sie abwechselnd an, als er ihre Haut weiter beküsste, bis hin zu den Ansätzen ihrer Brust. Sie fixierte ihn weiter, als ihre Hand weiter hinein glitt. Er stoppte und keuchte. „Seras, nicht.“, zischte er. Das war ihm zu nahe. Er mochte gerne mal sehr intim werden, aber doch hatte er Grenzen. Sie überschritt sie. Trotz seiner Warnung, machte sie weiter. Sie fuhr weiter hinein und streichelte ihn am Ansatz seines Gliedes. Ihre langen Fingern glitten an dem Schafft entlang und zwischen die Eier. Er keuchte, als er ihre Hände spürte. Sein Kopf fuhr nach hinten. Die Vampirin glitt zu seinem Hals und leckte herüber, während ihre Hand weiter hinein glitt. Um besser heran zu kommt , knöpfte sie die Hose auf. Ihre Hand hatte freie Bahn. Sie tat es tatsächlich. Sie massierte seine Eier und strich über seinen Schwanz. Er keuchte schwer. Er spürte, wie sein Glied pulsierte und steif wurde. Selbst sie spürte es. Ihr Grinsen wurde einfach breiter. „Gefällt es dir?“, flüsterte sie an sein Ohr. Er biss sich auf die Unterlippe und blickte sie verachtend, aber doch hoch erfreut an. Unbewusst drückte er sein Becken hoch. Sie spielte weiter mit ihm und biss in sein Ohrläppchen. „Es gefällt dir.“, stellte sie unbeeindruckt fest. Sie machte intensiver weiter. „Aber weißt du was? Ich bin wegen etwas anderem hier.“ Kurz stöhnte er auf. „Eigentlich wollte ich dir nur deutlich sagen...“ Sie strich über seine Eichel und rieb weiter. „Dass ich es nicht mag, wenn man mich so behandelt.“ Er blickte sie an. Verwirrung lag in seinen Augen. Er ahnte nicht, was auf ihn zukam. Sie lächelte und küsste ihm kurz auf den Mund. „Und du sollst es lassen.“ Trotz seiner Erregung, grinste er amüsiert. Er keuchte und lachte. „Willst du mich etwa daran hindern?“ Sie spürte seinen Hohn. Doch sie war in der besseren Position. Seras richtete sich auf und zwinkerte. „Lass... es... einfach.“ Sie drückte zu. Alucard riss seine Augen auf und keuchte schmerzvoll auf. Er beugte sich leicht und drückte seine Finger in das Holz. „Du kleines Miststück!“ Er knurrte sie wütend an und versuchte sich zu wehren, aber ihr Griff war stark. „Wie bitte?“ Sie drückte weiter zu. Er keucht laut auf und zeigte voller Wut seine Zähne. „Hör auf Seras.“ Seine Augen funkelten hasserfüllt, doch es störte sie herzlich wenig. „Erst entschuldigst du dich und sagst bitte bitte.“ Er blickte sie erschrocken an. Das war zu viel des Guten. Doch da kam ihre nächste Attacke. „Ah, verdammt!! Ist ja gut... bitte höre auf!“ Sie sah ihn fordernd an und beugte sich nach vorne. „Und?“, lächelte sie und küsste ihm am Hals. Er zuckte unter ihrer Berührungen. Wie er sie in diesen Moment hasste. Dafür wird sie büßen. Er biss sich auf die Lippen und atmete kurz durch. „Entschuldige mein Verhalten dir gegenüber.“, sprach er schnell und sah sie direkt an. Sie sollte seinen Hass spüren. Seras lächelte und gab ihm einen Kuss auf den Mund. „Soll dir das eine Lehre sein, mein Lieber.“ Sie lockerte ihren Griff und strich sanft herüber. Ihre Hand glitt heraus und sie stieg von seinem Schoß ab. „Das nächste Mal bin ich nicht mehr so sanft.“ Sie schnaufte kichernd auf und drehte sich um. Er hörte nur noch ihre Schritte, wie sie verhallten und dann verstummten. Dieses Miststück ist zu weit gegangen. Was erlaubte sie sich ihn so übel mit zu spielen? Er knurrte wütend und beugte sich noch immer nach vorne. Es schmerzte furchtbar. „Unter der Gürtellinie, wie?!“ Er sah sofort zur Wand. Ein kleiner Oberkörper ragte heraus. Sie hielt in einer Hand eine Konserve und lächelte. Er hatte Sasha völlig vergessen. Wütend knurrte er und fummelte schnell an seiner Hose. Sie war zu, wenigstens das. „Brauchst du Eis?“ Diese Kommentar hätte sie sich sparen können. Er knurrte sie wütend an. „Halt deine Fresse!!“ Die Vampirin lächelte und kam weiter durch die Wand. „Entschuldige, dass ich mir Sorgen gemacht habe. Aber es war auch wirklich fies von ihr.“, grinste sie breit. Er drehte sich zu ihr und sah sie wütend an. „Du hast es gewusst!“ Eine tiefe Anklage, die sie sicher nicht abstritt. Sasha setzte sich auf den Thron, nachdem er sich entfernt hatte. Sie nickte und legte eine Konserve zur Seite. Die zweite, die sie noch bei sich hatte, schmiss sie zu ihm. Er fing sie auf. „Ihre ganzen Gedanken trieften nur davon. Sie überlegte sich alles mögliche, wenn was schief ginge. Anscheinend hatte sie wirklich Hass auf dich. Vendetta, mein Herzchen.“ Alucard schnauft. „Du hättest auch etwas sagen können.“ Sie schüttelte ihren Kopf. „Frauen und Vendetta, hättest du es jetzt verhindert, wäre ihre Rache um so schlimmer. So wie sie drauf war.“ Die Vampirin riss die Blutkonserve auf und trank einen Schluck. „Bäh! Das ist ja widerlich!“ Er sah sie an. Sein Gang ging zu ihr. „Das ist eben Blut.“ „Es schmeckt aber seltsam.“ „Es ist auch künstlich. Es schmeckt, wie sich die Menschen es vorstellen, nach Eisen.“ Sie knurrte. „Seelenlos. Kein Wunder, dass du keine Macht mehr hast.“ Angewidert schmiss sie es weg und schnaufte auf. „Ich gehe jagen. Du kannst dich ja von deiner Attacke erholen oder deinen Frust an deine Opfer auslassen.“ Schnell verschwand sie in der Wand. Er blickte noch auf den Punkt. Vielleicht sollte er sich wirklich mit Jagen ablenken. Blut war es, was er nun brauchte. Richtiges, pures Blut. ---- So dann... ich weiß, sie ist fies, aber reine Absicht xD mata ne Sturmi Kapitel 7: Umstrukturierung --------------------------- so dann seit langem ein Kapitel.. gut, so viel Spannendes passierte im Letzten nicht, aber ich denke mir wieder etwas fieses aus. *sfz* also viel spaß ^^ ~ Kapitel 7 – Umstrukturierung ~ ''Denk an mich, Denk an mich zärtlich wie an einen Traum. Erinn're dich, keine Macht trennt uns Ausser Zeit und Raum. An dem Tag, wann er auch kommen mag, An dem du Abschied nimmst von mir, Lass das gestern weiterleben, Schließ es ein in dir.“ „Kannst du bitte aufhören zu singen!!?“ Er knurrte seine Worte aus, als sie durch die dunklen Gassen gingen. Es war ruhig und nur ihre kleine, hohe, pfiebsige Stimme störte die Harmonie. Er ging gefrustet weiter und knurrte ab und an wütend auf. Sicher dachte er noch an das Erlebnis. Sasha blickte ihn an und seufzte leise. „Magst du keine Opern?“ Er bedachte sie mit einen erbosten Blick, als würde er sie mit Nadeln bewerfen. Sie grinste breit. Es störte sie einfach nicht, wie er drauf war. Sicher amüsierte sie noch die Tatsache, was mit ihm geschah. Das Mädchen fand es einfach lustig, dass er sich so schnell einwickeln ließ. „Ich frage mich eines. Wieso ließt du sie ran, wenn es dir doch so viel Unglück brachte?“ Er sah nach vorne und ging mit ihr weiter in Richtung eines Parks. Vielleicht war dort eine einsame Seele. Doch er hatte wenig Hoffnung, wenn es nicht gerade ein Betrunkener war. Die Weihnachtsfeiern auf dem Märkten waren zu populär, als das halb betrunkenen Nutten hier herum taumelten. Diese Zeit war schon frustrierend. Er hatte sich so auf eine treibende Jagt gefreut. „Das geht dich nichts an.“, antwortete er ihr. Das Mädchen seufzte leise auf und zupfe an seinen Ärmel. Er sah herab und knurrte. Sie sollte ihn unmissverständlich loslassen. „Du magst sie.“, stellte Sasha einfach fest. Er blickte sie verwirrt an und lachte sofort auf. Dieser Gedanke war lächerlich. Er mag Seras? Sie war nur seine Draculina. Sie hatte nichts zu sagen. Sie war eine Dienerin und auf ihn angewiesen. Keine Gründe sie zu mögen. „Sicher nicht. Sie ist nur eine niedere Vampirin. Meine Draculina. Mehr nicht. Und für das, was sie mir antat, wird sie büßen.“ „Mit Schläge und Sex?“ Alucard hob eine Augenbraue, als sie es belustigt aussprach. Es war für sie nichts Besonderes, als würde es schon feststehen. Selbst wenn der Gedanke leicht verlockte. Er musste schon zugeben, als sie auf ihn saß und ihre Schenkel an seine presste und er ihren Körper spüren konnte, regte sich mehr, als er wollte. Er dachte nur an ihr sinnlichen Stöhnen, wie er ihr über die Seite fuhr und sie küsste, da bekam er schon das Kribbeln im Schritt. Er hätte sie gerne auf den Stuhl hart und sinnlich genommen ohne Rücksicht auf ihre Wünsche. Er hätte sein instinktives Verhalten an ihr gestillt. Es wäre ihm egal gewesen, was sie durchgestanden hätte. Diese Tatsache erschreckte ihn schon. Dennoch ließ er es einfach stehen. Er wusste nicht, ob er, wenn dieser Fall eintreffen würde, jemals dagegen ankämpfen könnte. Er hatte noch immer ihren süßen Duft der warmen, glatten Haut in der Nase. Er musste nur die Augen schließen und sah sie wieder grinsend vor sich. Wenn er nur daran dachte, ihre empfindlichsten Stellen zu erforschen und sie in die Höhe zu treiben, bekam er Gänsehaut. Dies entging auch Sasha nicht. Sie blickte ihn fragend an und grinste dann breit. Ihr Ellbogen stupste ihn in die Seite. Er schreckte auf und sah herab. „Du träumst.“ Er sah wieder zur Seite. Er träumte. Das war ihm bewusst. Zu bewusst. Er spürte, wie sein Glied sich gegen die Hose drückte und stark pulsierte. Verdammt er träumte und fantasierte auch noch. Wie erbärmlich ist das? „Lass uns noch eine Runde im Park drehen und wenn sich nichts findet, sollten wir es abbrechen. Mir ist kalt.“ Er nickte schweigend. Auf ein Gespräch hatte er keine Lust. Er zwang sich deutlich zur Ruhe. Sie schritten in den Park. Es war alles dunkel und nur das Rascheln der Bäume konnten sie vernehmen. Es herrschte eine heilige Stille. Ob er heute noch etwas zu trinken bekam? „Sag mal... Seras, jagt sie auch?“ Er sah auf sie herab und blickte auf die pinken Haare. Sie waren dieses Mal kurz gehalten und guckten knapp unter dem Basecap hervor. Sie lächelte immer unentwegt, was einen meistens zur Weißglut trieb. „Soweit ich weiß, nicht. Sie trinkt die Blutkonserven, wobei ich froh bin, dass sie wenigstens dies tut.“ Er hätte ihre Reaktion blind erahnen können. Sie atmete scharf ein und pustete alles heiter aus. Ihre Arme fuhren gedehnt hoch und sie streckte sich. „Okay.“, keuchte sie. Es gab keinen Kommentar. Keine niedere Bemerkung. Das machte ihn stutzig. Er sah auf sie herab. „Sag, was du darüber denkst.“ Sie blickte in seine Augen. „Ich denke, dass da vorne unser Essen ist.“ Schnell deutete sie nach vorne. Er folgte der Hand und erblickte ein knutschendes Paar auf einer Parkbank. Er sah, wie er ihr in den Schritt griff und ihr die Zunge in den Hals steckte. Er beobachtete genau, wie seine Hand weiter glitt und ihre Schenkel liebkoste. Sie keuchte auf und unterbrach den Kuss. Sabber rann ihr aus dem Mund, als sie diesen öffnete. Er knabberte an ihren Hals weiter entlang und zog sie weiter zu sich heran. Sie war willig und er steif. Was gäbe es besseres als frisches Dopamin im Körper zu haben?! Er bemerkte, wie Sasha sich langsam an sie heranschlich. Langsam war kein Ausdruck. Es war so, als würde sie jemand töten wollen und er darf es nicht erfahren. Gut, dies trifft auch gegebener Maßen zu, dennoch wirkte es schon zu schleichend. Er sah ihr zu, wie sie nahe eines Baumes stehen blieb und sie weiter beobachtete. Ihre Augen fuhren zu ihm herüber und mit einem unverkennbaren Blick hatte sie ihn gefragt. Alucard war es regelrecht egal, wen er bekam. Er brauchte nur Blut. Männlich, weiblich, was macht dies schon?! Sie konnte sehen, wie er eine Hand hob und es abwinkte. Ihre rötlichen Augen fuhren wieder zu dem Paar. Sie ging weiter und stand nun direkt hinter der Bank. Nun machte sie keinen Doldt mehr draus, dass diese sie sahen. „Hi.“, sprach sie lächelnd und hob grüßend eine Hand. Beide sahen auf. Der Mann schien mehr als gefrustet. „Verschwinde, Kind!“, knurrte er und wollte sich ihr wieder widmen. Doch das tat sie nicht. „Aber Papa, wieso schickst du mich weg. Mama sagte ich soll dich holen!“ Sie setzte Hundeaugen auf und schniefte gespielt. Es war schon witzig, was sie sich einfielen ließ. Doch diese würde seinen Frust nur steigern. „Wieso Papa, Al!“, gluckte die Frau und drückte ihn weg. „du sagtest mir, du bist Single!“ Er sah sie wütend an, aber wich mit dem Blick zu Sasha. „Das ist nicht mein Kind. Die spinnt und nun verschwinde, du kleine Göre, sonst kannst du was erleben!!!!“ „Du hast mich nicht mehr lieb!“, jammerte sie und eine Träne kullerte aus ihrem Auge. Der Mann sah sie verwirrt an. „Du hast sie ja nicht mehr alle!!“ Sein Brüllen vernahm selbst Alucard, der einige Meter entfernt stand. Es hörte sich nur grausig an. Sicher haben sie wie ein Loch gesoffen. Er mag sich nicht den ekligen Nachgeschmack von seinem Blut vorstellen. Sasha sah ihn nur unschuldig an. Ihre riesigen Augen strahlten. Beide wichen leicht zurück. Es war, als sähe eine Raubkatze sie an. Ihre Instinkte schlugen Alarm, aber da war es schon zu spät. Ein teuflisches Grinsen entsprang dem Mädchen. Es war nur eine Sekunde her, da sprang sie hoch und stürzte sich mit aufgerissen Mund auf den Hals des Mannes. Brutal schlug sie diesen in seine Vene und trank, während ihre Hände seinen kopf umschlossen hielten. Die Frau schrie. Sie fiel rücklings von der Bank, kroch nach hinten und schrie. Schnell richtete sie sich auf und wollte entkommen, doch sie ahnte nicht, dass das Mädchen nicht alleine war. Es war zu spät. Eine kalte Hand umfasst ihren Mund und drückte ihren Körper zurück. Sie spürte einen weichen Widerstand und konnte nur aus dem Augenwinkel ein dunkles Gesicht erkennen. Der Schrei, den sie ausstieß, verwandelte sich unter seiner Hand in heißen Atem. Nackte Panik las man in ihren Augen. Sie wusste, sie war des Todes. „Entspann dich.“, hauchte er zärtlich in ihr Ohr. Sie zitterte und ein leises Zucken durchfuhr ihr Unterleib. Dann spürte sie nur den Schmerz.   Er trank. Und es tat gut. Sie besaß noch die süße Note des Dopamin. Dennoch spürte auch er den Adrinalien, den sie in lauter Panik ausschüttete. Es war eine gute Kombination. Er hatte schon vergessen, wie gut frisches, richtiges, echtes Blut schmeckte. Diese künstlichen Sachen von seinem Heim hatten ihn alles vergessen lassen. Er trank seit Seras nicht mehr solch warmes Blut. Ihm war es gleich, wenn sie starb. Die Frau, so billig und voller Parfüm, war nur ein Mensch von vielen. Er nahm sich dies, was er brauchte und ließ sie zurück. Gierig trank er weiter. Saugte jeden Tropfen auf und leckte das Blut in seinen Mund. Er vernahm kein Geräusch mehr von ihr. Bald würde er sie ausgesaugt haben, bald wäre sie tot. Es läge am ihn. Alucard wusste, dass er keine Menschen außer mit Befehl töten durfte, aber in diesem Augenblick war es ihm egal. Er nahm ihr den letzten Tropfen und ließ sie tot auf den Boden fallen. Seine Zunge glitt über seinen Mund und nahm den restlichen Lebenssaft in sich auf. Er genoss es und das sah man. „Schmeckte sie? Ich wollte sie ungern anfassen. Sie ähnelte eher eine cracksüchtigen Nutte, als einer ordentlichen Mahlzeit.“ Er blickte zu Sasha, die den Mann ebenfalls tot liegen ließ. So schien es. „Hast du sie völlig ausgesaugt?“ Ihre wachen Augen sah auf den leblosen Körper herab. Sie musterte die Frau, dessen Ausdruck eher einem Orgasmus glich. „Hast du ein Problem mit dem Tod?“ Sie sah zu ihm auf und lächelte matt. „Nein, ich bin nur der Meinung, da du eigentlich solche Vampire jagst, die so etwas antun, tust du dies nicht, aber ich habe mich wohl geirrt.“ Der Vampir schnaufte verachtend auf und ging den Weg wieder zurück. „Sehr richtig“ Sasha sah noch immer auf die Frau. Im Gegensatz zu  ihm, hatte sie den Mann nicht getötet. Er lebte noch, aber mit dem Biss. Es war einer ihrer Schwächen. Wenn sie trank, konnte sie ihr Blutopfer nicht töten. Sie schuf  Ghouls. Vorsichtig glitten ihre Augen zu ihrem Opfer. Sie wusste, bald würde er erwachen, doch dies sollte nicht ihr Problem sein. Dies war es nie. Schnell folgte sie dem Vampir und ließ ihr Mahl hinter sich. „Warte, ich bin nicht so schnell mit vollem Magen!“ Er blieb nicht stehen. Eilig rannte sie, bis sie diesen einholte. „Was hast du eigentlich jetzt vor?“ Er blickte nur nach vorne. Keine Miene verzog sich. „Ich denke, trainieren.“ Sie blinzelte einige Male, bis sie wegsah und nickte. Ein geschwungenes Lächeln entsprang ihren Lippen. „Eine gute Entscheidung.“   Seufzend legte sie auf. Das Telefonat tat ihr nicht sehr gut. Dennoch war es hilfreich. Integra hatte viele Kontakte gesammelt in den letzten Jahren. Es waren Unmengen nützliche darunter. Besonders in den öffentlichen Bereichen. Wenn sie nur an die Anwälte, Polizisten und auch Steuerberater dachte. Dadurch wurde das Leben sehr angenehm, da diese auch die Besten waren. Doch woher bekam sie die Besten? Sie könnte sich noch immer Ohrfeigen, wie sie dazu kam. Es war einer Hellsing nicht würdig, aber anders konnte sie mit den offenen Tatsachen nicht handhaben. Sie erinnerte sich noch genau, was wenige Wochen nach dem Krieg geschah. Sie bauten alles auf und die Königin rief in ihrer privaten Residenz eine Audienz ein. Es sollte nur besprochen werden, wie die Aufräumarbeiten liefen und wie weit die Gesellschaft wieder funktionierte. Doch es entwickelte sich zu einem kleinen Desaster. Nicht einmal 10 Minuten saßen sie an dem großen Tisch, wohl gemerkt, dieses Mal ohne Iskariot, als fremde Menschen eintraten. Es waren Menschen, denn es war ein heller Tag. Dennoch verhielten sie sich, als gehöre ihren die Welt. Sie vergaß nie ihr breites Grinsen, wie sie diesen Brief der Königin und ihr ebenfalls übergaben. Geduldig warteten sie, bis sie es durchgelesen hatte. Es war ein Angebot. Diese Menschen kamen im Auftrag ihrer Herren, die Vampire. Sie haben vor sich hier weit mehr anzusiedeln und nicht auf Jäger zu stoßen, obwohl sie nichts getan haben. Sie stempelten es als eine Hetzjagd ab und verglich sie mit den Nazis, Gut. Diese haben die Juden verfolgt, so wie Hellsing die Vampire, dennoch waren sie nicht so krank im Kopf. Dieser Meinung warne auch die Vampire und baten sie ihr Angebot anzuhören. Gewiss würden sie nicht einfach unangemeldet auftauchen und so baten sie die Königin um eine Audienz. Dies gefiel Integra nicht. Kaum hatte sie die Neo-Nazis vertrieben, wollen sich weitere Vampire ansiedeln unter dem Banner des Friedens. Das kann doch nicht gut gehen. Man kann Vampire nicht trauen! Kaum gingen die Menschen in den Warteraum, entbrannte eine lange Diskussion. So etwas durfte doch nicht zugelassen werden. Doch die Argumente überwogen, dass ihnen eine Audienz gegeben würde, um ihr anliegen persönlich vorzutragen. Es lag einfach an der Neugierde und an der Tatsache, dass diese überall auf der Welt waren und kein größeres Chaos ausbrach. Hin oder her, ob es an dem Vatikan lag. So kam es auch. Sie sagten den Boten bescheid, die wieder gingen und die Besprechung ging weiter. Doch sie rechneten nicht, dass, als kaum die Nacht anbrach, sie vor der Tür standen. Diese Untote hatten es wirklich eilig. Und so begann es. Abgekürzt konnte man sagen, dass sie sich im Untergrund halten werden mit ihren strengen Regeln und so keine Angriffe von statten geht. Sie sind eine Gesellschaft, so wie diese der Menschen und wollen ihre Brüder, die sich angstvoll in London verkrochen Sicherheit bieten und so einen Friedensvertrag mit den Jäger schließen. Alles unter dem Motte 'Tue mir nichts Böses und ich halte mich fern.' Ihre Argumentation waren perfekt. Der Mann, gut aussehend, schwarzes, nach hinten gekämmtes Haar, blieb streng und gerade vor ihnen stehen und verlor nie den Ton. Selbst wo Integra über seine Anmaßungen in die Luft ging. Er lächelte nur, verneigte sich und entschuldigte sich, wenn er ihr zu Nahe trat. Er war ein perfekter Gentleman und wie sie später erfuhr, war er der Prinz der Gesellschaft, das Oberhaupt. Er bestrafte und er begnadigte und hielt alles zusammen und nichts ging über die Masquerade. Alle bekamen die Grundregeln vorgelegt und sie waren gut. Es würde erklären, warum man nie Vampire in anderen Länder sah oder einen Angriff hörte. Die Masquerade sprach nur von Verschwiegenheit über sich selbst und Verborgenheit. Nie vor Menschen, wenn sie es nicht wollen, trinken oder Verbrechen begehen, Niemals öffentlich töten oder zeigen, was man ist. Man darf es einfach nicht! Vielleicht war dies der Ausschlag, dass die Königin zustimmte. Sie wusste, wie Integra, dass sie in einer schlechteren Position waren. Sie warne Geschwächt und dies abzuschlagen, würde mehr Stress bringen. Also gewährten sie es ihnen. Der Prinz bedankte sich und versprach, dass er es ihnen immer vergelten würde. Wenn sie seine Hilfe bei einigen Dingen bräuchte, wäre er da. Es wäre ein Geben und Nehmen. Vertrauen herrschte am Anfang nicht, aber die Vorteile überwogen. Und wie sie überwogen. Keine Angriffe. Nur zweimal übertraten Vampire ihre Regeln und töteten wild um sich. Der Prinz gab ihnen Informationen und hielt die Augen und Ohren offen. So waren sie schnell gefunden worden von seiner eigenen Killertruppe. So etwas hatte Integra noch nicht erlebt. Sie hätten Monate gebraucht. Selbst mit Alucard, hätten sie auf ihre nächste Aktivität warten müssen. Aber durch den Prinzen war dieses Thema schnell vom Tisch und dazu kam noch eine dicke Entschuldigung des Anführers. Und nun war es wieder ruhig. Viele Jahre. Er hatte sich aber gemeldet. Er hatte ein Problem, was seine eigentliche Beauftragte nicht ausführen vermag. Er fragte an, ob Integra ihm nicht helfen könnte, denn es ginge um einen Sabbat. Sabbat. Ja, sie lernte viel über die große Gesellschaft der Vampire. Sie bekam privaten Unterricht vom Prinzen, auch wenn sie es nicht wollte. Nein, es hieß nicht, dass er sie verführte. Sie ging zu ihm und wollte verlangend alles wissen. Er erklärte ihr es im groben und so wusste sie, welche Feinde die Gesellschaft hatte. Sie hießen Sabbat. Es waren Abtrünnige, die ihre wilde Natur ausleben und öffentlich töten. Sie wollen sich nicht unterordnen und sind immer auf Ärger aus. Sie haben einen aufgetriebene in einer ihrer Clubs. Er sollte verhört werden, aber jede seiner vertrauensvollen Mitarbeiter waren ihm bekannt. Es lag daran, dass er einer seiner ehemaligen Mitarbeiter war und er kannte viele Geheimnisse. Sie wird Seras wohl dafür ansetzen. Alucard wäre keine gute Idee, wer weiß, wie er handelt, wenn er erfährt, dass es für die Vampirschaft sei? Sie könnte sich auf viel Ärger einstellen. Das ist nicht gut. Selbst Seras macht in dieser Hinsicht viel Ärger. Dennoch war sie besser zu kontrollieren als ihr alter Vampir. Integra hatte schon zugesagt. Der Prinz war dankbar und bat dennoch um ein Treffen um diese Sache persönlich zu besprechen. Er würde ihr im Laufe des Tages einen Termin zukommen lassen. Sie stimmte zu und legte sodann auf. Nun war es nur noch daran Seras Bescheid zu geben. Das wird ein hartes Stück Arbeit. Lady Hellsing griff den Hörer und wählte Seras Nummer. Es klingelte, bis jemand genervt abnahm. „Du hast Arbeit.“ „Na endlich! Ich will hier nur weg!“ Sie seufzte. Wer weiß, was sie wieder hatte. Doch darauf konnte sie keine Rücksicht nehmen. Sie legte auf und wartete bis Seras zu ihr kommt. Das wird gewiss eine spannende Teambesprechung. ---- und es ist nicht so lang geworden xD Kapitel 8: Lektion 2 -------------------- Ha. Ich hätte nicht geglaubt,dass ich noch ein Kappi hinbekomme in meinen Prüfungsstress. Aber es wirkte.. ich hatte eine Ahnung . nun dann viel spaß ^^ P.S.: ich habe versucht sie kürzer zu gestalten, also es sind 5 seiten geworden, wie ihr merken werdet, weil es einfach ein zusammenhängender Augenblick ist ich versuch es nach bedarf noch kürzer zu machen, was jedoch bei meiner schreibart schwierig ist, da ich einiges ausführlicher beschreibe und einen interessanten teil in ein kappi packen möchte, damit es nicht so sinnlos erscheint. ^^ danke dennoch fürs lesen udn für die reviews! P.P.S.: wegen dem Kleid: (http://images02.olx.org.uk/ui/1/81/52/4087952_1.jpg damit ihr eine gewisse Vorstellung habt, es lässt sich schwer beschreiben.)-> von Mexx so gewünscht. Sturmi ~ Kapitel 8 – Lektion 2 ~ Die Teambesprechung lief amüsant. Seras schnaufte gefrustet auf, als sie realisierte, dass sie in Minirock und Strapsen herumlaufen durfte. Ein Undercoverauftrag, nur um diesen Schleimer von Prinzen einen Gefallen zu tun. Sie soll einen der Verfluchten auftreiben und verhören. Das heißt als Bedienung in deren Laden arbeiten und versuchen an ihn zu kommen. Sie hasste es, aufgereizt zu stolzieren. Es war ihr zu wider. Man sollte sie doch nicht lieben, wegen dem Aussehen, sondern wegen ihrem Charakter. Aber es geschah wohl nicht. Doch sie nahm es dennoch an. Sie hatte nur Langeweile und diese wollte sie sich nicht bei ihrem Meister vertreiben. Seras ging aus Integras Zimmer und dachte darüber nach. Die passenden Klamotten hatte sie dafür und die Uhrzeiten kannte sie. Das Vorstellungsgespräch war in zwei Tagen. Vorbereiten war wenig nötig, sie kam schon irgendwie durch, hoffte sie. Vielleicht aber sollte sie einige Vampirkünste erlernen. Sie wusste, dass diese gerne verführen. Sie besaßen diese Ausstrahlung und setzten sie gekonnt ein, doch sie war darin unbegabt. Sie wusste nicht wie und es wäre von Vorteil der Annahme der Bewerbung nachzuhelfen. Es würde sie absichern und sie konnte in Ruhe den Verräter finden, ausquetschen und abservieren. Doch dafür musste sie erstmal die Kunst erlernen und über ihren Schatten springen. Dieser scheute sich vor einem. Alucard. Sie wusste nur einen, der diese Macht auch anwandt, gerne mal bei Frauen und es ihr somit beibringen würde. Doch der Weg zu ihm und die Worte herauszubringen waren die schwersten Dinge, die sie vor hatte. „Auf.“, seufzte sie und ging zum Keller. Bevor sie sich erniedrigen wollte, sollte sie sich angenehm anziehen. Vielleicht lässt sich schon mit der bloßen Weiblichkeit was regeln. Auch wenn sie es bezweifelte, wenn diese Sasha da war. Gemütlich kam sie in ihre kleine Wohnung und sah sich in dem Kleiderschrank um. Seit sie sich ihrem Unleben richtig annahm, hatte sich ihre Kleider auch verändert. Sie trug gerne freizügiger, mehr als vorher. Darin fühlte sie sich stark. Aber auch etwas normalere Dinge waren darin. Pullover, lange Hosen, Westen und einfache Shirts. Beim Training war es praktisch, besonders im Winter, aber ansonsten war es wenig ihre Welt. Seras nahm sich eines ihrer liebsten Dinge. Es war eine Art Gothic-Kleid. Es hatte kurze Ärmel, die halb durchsichtig waren und passte sich ihrem Körper an. In der Mitte, vor ihrer Brust lief es gebunden herab zum Rock, der gerüscht war. Es hatte die Grundfarbe schwarz, war leicht lila und doch mit roten Streifen versetzt. Dazu passend hatte sie Lederstiefel, die ihre Beine noch länger machten. Selbst eine schöne Kette besorgte sie sich. Im Grunde war es pures Sex, was sie trug. Schnell zog sie sich an und strich es zurecht. Sie kämmte sich und schnaufte. Es war noch immer eine Überwindung. Sie selbst wusste nicht, warum sie es hasste. Seit er wieder da war, ging er ihr auf die Nerven. Früher war es eher so, dass sie kaum genug von ihm bekam. Es war einfach schräg. Vielleicht hatte sie in den Jahren einfach ihn nicht mehr idealisiert und ihn als einen Ersatz von dem dargestellt, was sie vermisste. Sie wurde selbstständiger und legte die Naivität ab. Sie bräuchte keinen Beschützer mehr. Sie teilte aus. Endlich sah sie perfekt aus. Sie grinste und drehte sich. Vielleicht sollte sie ihn überraschen und durch die Wand kommen. Wer weiß, bei was sie ihn erwischt. Diese Frage hatte sie sich schon oft gestellt. Wer weiß, vielleicht bekam sie heute ihre Antwort. Stolz ging sie auf die nächste Wand und verschmolz damit. Sie beherrschte es schon perfekt. Sie wollte es auch, denn die letzte Unterrichtsstunde wollte sie ungerne wiederholen. Sie erinnerte sich noch genau an den Sturz und den Kuss. Vielleicht würde sie dies gerne wieder haben, aber nicht so ruppig. Sie grinste breit, als sie durch die Wand zu seinem Zimmer kam. Es war dunkel. Stockdunkel. Seras sah sich um. Sie hatte kein Problem in der Finsternis zu sehen. Sie erkannte den Tisch, die Stühle, die Kommode, den Schrank und die Türen zu den nächsten Räumen. Er besaß hier eine kleine Wohnung. Sie wusste noch, dass einer der drei Türen in den Flur führte, der in dem riesigen Raum mit seinem Thron endete. Selten war sie dort unten. Und wenn nur, wenn er schlief oder woanders war. Früher wagte sie sich kaum dorthin. Es war sein Thron, wie er sagte. Es war sein Refugium und wie sie nun feststellte, sein Platz zum Saufen. „Was möchtest du?“ Schnell sah sie nach rechts. Er kam gerade aus dem Nebenraum, indem sein Himmelbett stand. Oh ja, er hatte ein BETT. Damals ließ er ihr ihres entsorgen, damit sie in dem Sarg schlief und er behielt ein Bett. Ein riesiges Bett. Woher sie dies weiß? Als er fort war, sah sie sich sein Zimmer genau an. Sie wollte nur ihre Neugierde befrieden, also wieso nicht? Damals war sie schon entrüstet, er besaß dies, was sie nicht haben durfte, besonders das Bett. „Ich möchte zu dir.“ nun drehte sie sich zu ihm. Er hob eine Augenbraue und ließ seine Augen leicht aufleuchten. Sie konnte die Raubtieraugen erkennen in der Finsternis. Sie spürte, wie alle Kerzen des Raumes angingen und alles erhellten. Es wurde alles in ein gedämpftes Licht getaucht und er stand vor ihr. Sie konnte sehen, wie er sie musterte. Langsam, von oben nach unten und zurück, doch seine Miene veränderte sich nicht. Auch er müsste sehen, wie sie ihn anblickte. Er trug nicht die normalen Sachen, wie sie ihn kannte. Er war etwas offener. Alucard hatte nur seine schwarze Hose an, ohne Schuhe und nur mit Socken. Er trug noch sein weißes Hemd, lies es aber halb offen, sodass man seine makellose Brust sehen konnte. Und wie perfekt sie war. Sie konnte die Muskeln gut erkennen und das etwas wilde Haar, wirkte sehr maskulin dazu. Würde sie ihn so in der Öffentlichkeit treffen, wäre sie rot angelaufen und ihn Ohnmacht gefallen. Doch nun rümpfte sie ihre Nase und verbarg, dass sie dies sehr genoss. So freizügiger sah sie ihn gerne. Er schritt zu ihr und ging um sie herum. Sie wusste, dass er sie genauer ansah. Sicher wollte er diesen Anblick nicht glauben. „Warum?“, fragte er ruhig. Seras grinste breit und fuhr sich gekonnt durch ihr Haar. „Gefällt es dir?“ Sie drehte ihren Kopf leicht zu ihm. Er sah genau ihr breites Grinsen. Langsam blickte er ihr wieder in die Augen. „Sollte es?“ Er benahm sich seltsam. Sonst sprach er seine Meinung aus, die ihr nie gefiel. Doch nun stellte er eine Gegenfrage. Die 30 Jahre haben nicht nur sie verändert, sondern auch ihn. Nun musste sie sich an einen anderen Alucard gewöhnen. Sie rollte mit den Augen und ging einige Schritte. Absichtlich wackelte sie mit ihren Hintern. Sicher beobachtete er sie. „Seras, was willst du in dem Aufzug bei mir?“ Sie schritt weiter und sah sich um. Er folgte und ließ sie nicht aus den Augen. Er beobachtete, wie sie sich auf dem Bett niederließ und ein Bein über dem Anderen schlug. Seras merkte, dass er anscheinend auf dem Sofa saß, welches nicht weit von ihr stand. Ein Buch lag auf dem, wie eine Flasche Wein mit halb-vollem Glas auf dem Tisch neben dem. Langsam sah sie ihn wieder an. „Alleine?“ Sie wusste, dass sie zweideutig klang. Alucard hob eine Augenbraue und ging zum Sofa. Schnell setzte er sich und schlug ein Bein über das andere. Seine normale Haltung. „Wie du siehst.“ Er starrte sie weiter an. Sie wusste nicht, was er dachte. Doch sicher war er verwirrt, er musste es. Sie war anders, völlig anders, sie war vampirisch. Sie schmunzelte und stützte sich mit einem Arm ab, Langsam beugte sie sich nach hinten. „Seras.“ Sie sah zu ihm und legte den Kopf schief. „Was möchtest du von mir?“ Sie lächelte lieblich und zuckte mit den Schultern. Langsam glitt sie auf dem Bett und streckte sich. Sie hörte ihn Schnaufen. Sicher nutze sie seine gesamte Geduld aus. Gut so. Soll er am Rande des Wahnsinn sein. Es wäre ihr egal. „Ich falle gleich über dich her.“ Sie riss die Augen auf. Schnell richtete sie sich auf und blickte ihn fragend an. Er hatte noch immer dieselbe Haltung und besaß keine andere Miene. Sein Blick bohrte sich in ihren. Es war, als hätte er es nie gesagt, als hätte sie es sich eingebildet. „Bitte?“ Er schloss seine Augen und stand auf. Langsam ging er zu ihr und sah sie erneut an. Kurz vor ihr blieb er stehen. „Was... möchtest.. du.. von mir.“ Er wiederholte es extra langsam, damit sie seine Ungeduld spürte. Sie sah ihn einfach an. „Dich etwas fragen.“ Er nickte leicht und ging wieder zurück. Langsam setzte er sich wieder in einem gebührenden Abstand und schlug stolz die Beine, wie ein König, übereinander. „Und was?“ Sie sah, wie er sein Wein griff und das Glas an seine Lippen setzte. Sie konnte sich gut vorstellen, wie der Wein seine Kehle runter glitt. Wie jeder Tropfen sich den Weg in seinen Mund bahnte und über sein Kinn herunter glitt, wenn es ihn verlor. Ungewollt schluckte sie. Er setzte das Glas vom Mund ab und schwenkte es langsam. „Ich muss lernen, wie man die Kunst der vampirischen Verführung anwendet.“ Sein Kopf legte sich in die Schräge, als er sie mit seinen stechend, roten Augen durchbohrte. Er zuckte nicht und sie ebenso wenig. Nur langsam glitt das Glas weiter herunter, bis er es in seiner Hand locker herunter hielt. Sein Körper beugte sich nach vorne und stützte sich, als er das Bein herunternahm mit dem Ellenbogen auf diesen ab. Die Hand ohne Wein fuhr nach vorne, ohne dass der Ellenbogen sein Knie verließ. Er breitete seine Hand aus. „Komm her.“, sprach er ruhig, leise und anziehend. Sie spürte, wie es um ihr warm wurde. Es war, als würde er tausend unsichtbare Hände um sie schließen lassen, die sie sanft zu ihm zogen. Sie sah, wie seine Augen funkelten und sie spürte, wie sie aufstand und benommen zu ihm ging. Er fing an zu grinsen. Seine Hand umschloss ihr Handgelenk und zog sie weiter zu sich. Seras stolperte fast, als sie ihre Augen aufriss und herabgedrückt wurde. Sie keuchte laut und fand sich im nächsten Moment mit einer Drehung auf seinem Knie wieder. Der Arm, der ihr Handgelenk noch immer hielt, lag um sie und hielt sie darauf. Sie wollte aufstehen, doch er drückte sie wieder herab. Genussvoll hob er sein Glas und trank den restlichen Schluck aus. Er fühlte, wie sie sich wandt und aufzustehen versuchte. Er hielt sie noch fester. Seine Augen fuhren zu ihr. Sie starrte ihn finster an. Er erkannte das Leuchten ihrer Wut und grinste nur noch breiter. Langsam stellte er das Glas ab und wandte sich ihr zu. „Ich könnte dich jetzt in Ruhe ausziehen und du würdest nichts machen wollen.“ Sie zuckte. Er vernahm ein Zischen. „Das wagst du nicht.“ Lächelnd legte er seinen Kopf zurück, fuhr mit seiner freien Hand zu ihrem Bauch und strich an ihrem Kleid herauf. Er verharrte auf ihrer Brust bei ihrer Schleife, welches es vorne zu hielt. Sachte zog er dran und löste den Knoten. Sie fixierte jeden Griff. Schnell hob sie eine Hand und legte sie auf diese. Mahnend blickte sie ihn an. „Ich habe noch nie erlebt, dass eine Frau kommt und die Kunst der Verführung von einem Mann lernen will.“ Sie schnaufte und drückte seine Hand von dem Bändchen fort. „Ich meine auch nicht die normale Verführung.“ „Ja, vampirische, dies erwähntest du.“ Seine Augen fuhren herab. Er entzog sich ihrem Griff und zog das zweite Bändchen auf. Nun musste er die Schnüren nur noch weiten, dann würde er mehr sehen, als sie beabsichtigte. „Aber ich sehe zu beidem keinen Unterschied.“ sie versuchte erneut, seine Hand zu ergreifen, aber sie war machtlos gegen seine vampirische Männerkraft. Er zog an den Schnürren und lockerten sie Schritt für Schritt. Sie fühlte, wie das Kleid sich von ihrem Körper löste und Luft an ihre nackte Haut darunter glitt. „es ist ein Unterschied!“, beharrte sie. Schnell glitt ihre Hand zwischen seiner und ihrem Kleid „Du kannst mich auch angezogen lassen.“ Er sah zu ihr und legte sachte den Kopf schief. Es wirkte charmant, niedlich. „Ich bin ein Mann und Männer sind bei solchen Dingen sehr neugierig. Und mein Interesse liegt an der Frage, was du darunter trägst.“ Sie hob eine Augenbraue, schnaufte und überlegte, was sie darauf antworten könnte. Sicher nicht die Wahrheit. Dann würde er erst recht weiter machen. Doch auf der anderen Seite auch, also aufschnüren wird er sie wohl in jedem Fall. Sie zog die Bänder wieder fest und verknotete es mit einer hübschen Schleife. Er sah ihr jedem Schritt nach. „Finde es heraus, wenn du mir die vampirische Verführung lehrst.“ Er schmunzelte leicht. Sachte ließ er sie aus seiner Umarmung. Die Draculina stand auf und stellte sich vor ihm hin. Fragend bohrte sie sich in seinem Blick. „Gut. Wenn du dies möchtest.“ Er meinte Beides. Sie nickte zaghaft. Alucard streckte seinen rücken gerade und lehnte sich zurück. Er musterte sie. „Es gibt darin keinen Unterschied. Du bist charmant, abgesehen, dass du mit deiner Aura spielst. Du setzt ein Hauch von Magie ein, damit du unwiderstehlich wirkst. Bei Menschen wird es als hypnotische Wirkung abgetan, bei Vampiren einfach als eine Art Überredungskunst.“ Sie legte ihren schicken Kopf schief. „Wie?“ Er grinste breit und lehnte sich zu ihr nach vorne. „Du musst es einfach wollen.“ Was war dies für eine Hilfe? Sie muss es wollen? Er spinnt gewiss. „Gewiss.“, schnaufte sie ungläubig. „Probiere es doch aus. Nur nicht an mir. Ich bin gegen deine schwachen Reize Immun.“ Die Vampirin sah ihn einige Zeit an. Sie überlegte, ob sie es nicht doch wagen könnte. Wenn es stimmt, was er sagt, müsste er es spüren und würde es ihr bestätigen mit seinem genervten Ausdruck. Sie seufzte und legte ein Bein neben sich. Sachte fuhr sie sich durch ihr Haar und sah ihn etwas an. Er blickte ihr genau in die Augen, als ihr Körper sich zu ihm drehte und sie sich nach hinten auf die Lehne beugte. Er konnte genau ihre halbnackten Schenkel bewundern und ihre Finger, wie sie auf irgendwelchen Stellen ihrer Haut lagen. Ihr Mund war leicht geöffnet, als sie ihn zuckersüß anblickte und lächelte. Er spürte ihre warme Aura, wie sie sich um ihn legte. Sie versuchte es. Dies leider mit Erfolg. Die Tatsache, dass sie fast nackt auf seinem Sofa vor ihm lag und sie versuchte ihn zu sich zu locken, ließ seine sonst harte Mauer wackelnd. Es war, wie Wackelpudding, als er durch diese schwebte und auf sie zukam. Er fixierte nur sie. Seras brauchte nicht einmal etwas sagen und er war über ihr. Seine Hand fuhr sachte über ihren Schenkel und befühlte ihn da, o er nur konnte. Sie musste spüren, wie er mit seiner Hand in die Innenseite glitt und weiter unter dem Rock. Die andere Hand stützte sich neben ihr ab. Sie jedoch sah ihn einfach weiter fasziniert, lockend, voller Sexappel an. Es war ein Verlangen, was er vielleicht erkennen konnte und was ihm nicht gefiel, denn es weckte sein lange schlafendes Verlangen. Und wies es wach wurde. So lange besaß er kein Weib und er lernte damit zu leben, doch diese Frau, diese einzige Vampirin mit ihren mickrigen Kräften, mit ihren blonden Haar, mit ihren roten Augen und ihrem zaghaften, wissenden und verführerischen Lächeln, wie es nur eine Mätresse besaß, lockte ihn. Er spürte, wie sich seine Männlichkeit regte und befahl weiter als nur an ihrem Schenkel zu fühlen. Wie er weiter eindringen sollte in ihrem Raum. Dieses Verlangen befahl ihm, sie diese Frau einzuverleiben. Er konnte es kaum mehr ertragen. Er brauchte Erlösung, doch nicht an ihr. Mit seinem letzten widerstand schloss er seine Augen und nahm die Hand von ihrer glatten Haut. Vorsichtig sah er sie wieder an und keuchte. „Es ist eine Kunst, wenn man weiß, wann man aufhören sollte.“ Sie grinste breit und kicherte amüsiert. „Ich wollte sehen, wie weit ich dich führen kann.“ Er knurrte verachtend. Sie sollte wissen, was sie beinahe tat. Sie sollte es spüren. Schnell griff er mit der freien Hand stark an ihrem Unterleib und drückte sie hoch. Seras erschrak und sah ihn überrascht an. „So weit.“ Lange blickte sie ihm in die Augen, bis er die Hand weg nahm und sich aufrichtete. Er sah sie sich an und schnaufte. Gewisse Lust sie nun zu entkleiden hatte er wenig. Es würde nur sein Verlangen weiter anstacheln. Er würde sie anfallen, was er nun vermeiden wollte. Doch sie dachte wohl nicht daran, aufzuhören. Er sah, wie sie sich aufrichtete. Ihre Finger glitten zu der Schleife. Sie zog sie langsam auf. Er sah wie jeder Zentimeter dieser verschwand. Tat sie es wirklich? So etwas würde sie doch nie tun? Sie war dem viel zu sehr abgeneigt und doch zog sie sich langsam, sehr langsam und verdammt erotisch aus. Er sah, wie sie ihr Zeigefinger über die Bänder gleiten ließ und sie einzeln herauszog. Schnell weitete sich das Kleid. Wenn sie fertig war, müsste er ihr nur die Ärmel abstreifen und es würde herabgleiten. Alucard konnte und wollte sich nicht bewegen. Er sah sie weiter an, als sie die letzte Schnüre lockerte. Ihre Augen fuhren zu ihm. Er konnte ein wenig Erwartung erkennen, die aber übertüncht von ihrem scharfen Grinsen war. Er schüttelte seinen Kopf und stand auf. Gemächlich ging er aus dem Raum. „Nicht jetzt.“ Seras sah ihm nach, als er es leise aussprach. Sie schmunzelte und zog ihr Kleid wieder zusammen. Für sie war es ein kleiner Sieg. ----- oh ja.. ich versuche demnächst weiter zu schreiben, aber eine andere Story nimmt mich ein. ich habe eben ein hoch für dies, wegen ova 7 ^^ also dann mata ne! Kapitel 9: Der Auftrag ---------------------- Also ich ahbe fleißig weitergeschrieben. Wow.. Warum? keine ahnung, aber die andere FF schleift somit ^^ aber die habe ich nicht veröffentlicht, wieos auch, alles eigen.. werden da wohl 200 Seiten, aber das ist nebensächlich.. aber nun zu dem kappi. ich hoffe ihr mögt es. ^^ ~ Kapitel 9 – Der Auftrag ~ Sie hatte nun eine Arbeit. Seras ging kaum wenige Minuten in dem Laden umher, da sprach sie jemand an. Höflich stellte sie sich vor, das einzige was sie erhielt war der Arbeitsvertrag mit den Worten 'Du hast den Job'. Es war leicht. Sie schnaufte und sah den Boten an. Alles war unterschrieben. Nur ihr Zeichen fehlte. Ihr war etwas mulmig zumute. Wieso bekam sie ihn einfach? Doch auf diese Frage kam nur ein Zucken der Schultern und ein schmieriges Grinsen. 'Du bist ihm aufgefallen.' Sie sah sich genau um. Niemand, der sie anstarrte und den Eindruck erweckte, dass er diesen ekligen Laden schmiss. Also was blieb ihr anderes übrig? Sie unterschrieb. Noch immer sah sie sich um. Es war eine Stunde vergangen, wo sie in die Kellnerkluft geworfen wurde, damit sie diese perversen Menschen bediente. Der Laden gefiel ihr nicht und immer mehr beschlich sie das Gefühl, dass sie wegen ihrer Figur eingestellt wurde. Kein schöner Gedanke. Diskriminierung und Machogehabe. Sie bediente die Männer, die sich reibend, grinsend und sabbernd die Show ansahen. Selbst die Musik passte zu dem etwas anderen Stripteas. Suilen mit 'Magnolia'. Dieses Weib auf der Bühne konnte sich bewegen. Seras wusste, dass sie in einem Stripteasclub gelandet war. Es stank schon draußen nach rohen Sex und Erotik. Doch der Einblick hier drinnen, verschlug ihr schon den Atem. Es war alles rot gehalten. Stühle vorne an der Bühne, die an ein Laufsteg mit Stangen erinnerte und hinten runde Tische mit Spolsterbänke. Es stank nach Qualm und Alkohol, den sie den Kunden servierte. Trinkgeld war ein Fremdwort, oder ein Synonym für Poklapse. Sie musste sich daran gewöhnen, denn dies mochte sie noch nie wirklich. Aber was erwartet man von Männern, die Frauen in Strings mit Netzstrumpfhosen und knappen Bikini, wenn überhaupt einer da war, vor ihnen herumliefen? Das Gehirn setzt aus und der tiefste Libidotrieb erwachte. Sie sah viele von ihnen mastubieren, befummelten die Belegschaft oder tranken sich den Tod herbei. Selbst die drückenden Gerüche und dämpfe machten es nicht besser. „Hey, Schnecke. Ein Whisky!“ sie sah zu dem Mann mit Rollmütze und Schnauzer. Er grinste sie an und winkte sie weg. Seras lächelte lieblich. „Sehr gern.“ Diese Höflichkeit ging ihr auf den Geist. Selbst bei ihrem Meister wäre es nun angenehmer, als hier. Inständig betete sie, dass er sie nicht auf seinen Schoß zog und an ihr herumfummelte. Das hatte sie für heute satt. Eilig ging sie zur Bar und stellte ihr Tablett ab. Es hatte sich schon herumgesprochen, dass sie neu war. Man nahm Rücksicht, auch wenn sie überrascht waren, mit was für eine Professionalität sie heranging. „Und?“ Bob putze sein Glas und sah sie an. Der etwas stämmige Mann mit einem Drei-Tage-Bart wirkte mehr warmherzig als gefährlich, aber er beschützte die Frauen hier. Seras lächelte matt. „3 Whiskeys, zweimal Scotch und einen Martini.“ „Geschüttelt, gerührt?“ Sie lächelte. „Für den Schnösel.“ „Geschüttelt.“ Sofort machte er ihr Getränke fertig. Sie merkte, dass er sich beeilte. Gespannt sah sie ihm zu. „Warum so hektisch?“ Bob blickte knapp hoch und stellte die Gläser zurecht. Schnell war der Scotch fertig. „Die Hauptvorstellung beginnt gleich und wenn du nicht willst, dass sie dich zur Seite stoßen, bringe ihnen das Getränkt vorher.“ Sie schnaufte und rollte mit den Augen. Als ob sie es bei ihr wagen würden. „Wenn du das sagst.“ Er nickte und stellte ihr die fertigen Getränke hin. Schnell griff sie diese und brachte sie zu den entsprechenden Tischen. Sie beeilte sich wenig. Wozu? Sollen sie sie ruhig stoßen, dann bekommen sie ihre Faust zu spüren. Schnell war ihr Tablett wieder leer. Nur einige leere Gläser nahm sie mit und ging zu Bob. Seras sah, wie sich die meisten Kellnerinnen auf den Barhockern bequem machten. Gebannt sahen sie zur Bühne, wo die Tänzerin ihr Debüt gab. Sie warteten. Auch die Vampirin stellte sich daneben und hörte, wie die Musik leiser wurde, das Licht gedämpft wurde und die Tänzerin verschwand. Dann begann das Lied. Es war leise und wurde immer lauter. Sie sah, wie jemand aus dem Vorhang schritt. Alles war ruhig, jeder sah ihr zu, wie sie in ihrem Ledermantel wie ein Model herumging. Langsam öffnete sie diese und ließ ihn fallen. Die erste Stange war erreicht. Sie besaß einen kurzen Rock, der mehr Hintern zeigte als verdeckte und ein Oberteil, welches ihr nur unter die Brüste reichte und hinterm Hals verschnürt war. Sie schlang sich um die Stange und rutsche herab. Ihr Blick in die Menge und der Mund halb offen. Verlangend fuhr sie sich langsam an der Stange hoch, jedoch nicht um auf ihre Schenkel nicht hinzuweisen. Sie schritt wieder herum und tanzte erneut um das Metall. Man fühlte die pure Erotik, als sie auf dem Boden krabbelte und ihre langen Haare umherfliegen ließ. Die Männer der ersten Reihe klopften auf den Steg und warfen ihr Schein hin. Sie drehte sich einmal und fuhr mit einem Finger an ihr Oberteil entlang. Gekonnt hatte sie es vorne am Verschluss geöffnet und beugte sich nach hinten Einer der jungen Männer hatte die Ehre es ihr aufzuschnüren und tat es sodann. Es fiel herab und die nackten Brüste waren entblößt. Als wäre nichts geschehen glitt sie hoch und drehte sich einige Male an der Stange. Sie tat es mit solch einer Inbrunst, dass Seras der Mund offen blieb. So viel Sexapeal hatte sie lange nicht gesehen, wenn auch nie. Diese Frau verstand es jeden um den Verstand zu bringen, selbst als sie ihre Hose langsam auszog und mit einem Beinschlag in die Menge warf. Sie trug darunter noch einen dünneren String. Mit dem verklingen der Musik drehte sie sich an der Stange herab und landete auf den Boden. Ihr Rücken legte sich auf diesen, als sie sich elegant streckte und zu den Männern sah. Alle jubelte. Jeder Mensch mit einem Schwanz schrie und jubelte. Sie riefen ihren Namen. Sie bewunderten sie noch so lange, wie das Licht leuchtete. Sie lag entblößt mit ihren perfekten Brüsten und den etwas dunkleren Warzen auf den Boden und atmete flach. Selbst die vollen Lippen glänzten. Es war, als wäre sie ein Tier auf der Schlachtbank. Einige Minuten und das Licht ging aus. Seras sah, wie sie aufstand und ging. Die Show war vorbei. „Wer ist sie?“ Bob sah zu ihr und goss ein Getränk ein. „Rosa Carolina.“ Die Blinde blickte zu ihm. „Bitte?“ Er schnaufte und stellte das Getränk zu einer Kellnerin. „Es ist eine Rosenart. Sie bedeutet einfach 'Die Liebe ist gefährlich'. Es ist ihr Synonym für sich. Hier ist sie Rosa Carolina, aber alle nennen sie Caroline.“ „Sie ist gut.“ Der Mann lachte. „Das war nichts. Das war ein Häppchen. Das Mädchen ist mehr als gut, sie ist grandios. Wenn der Laden heute spät Nacht voll ist, wird sie ihre wahre Show zeigen.“ Sie nickte und sah wieder zur Bühne. Jetzt tanzte eine Asiatin. Es war exotisch und heimste Jubelrufe ein, wie auch viel Geld. „Und wieso ließest du dies zu?“ Er drehte sich nicht zu ihr, sondern blickte zur Wand. Langsam schloss er seine Augen und legte die Hand auf diese. Er atmete tief ein und fuhr über den Stein. „Soll ich meine Natur rechtfertigen?“ Sasha fuhr mit dem Kopf hoch. Sie grinste und wackelte weiter mit den Beinen. Kindisch saß sie auf der Kommode seines Zimmer, seines Schlafzimmer und fummelte an ihrer Kappe. Sie veränderte ihre Buttons. „Nein, nicht nötig.“ Er schnaufte und legte erneut die Handfläche auf den Stein. Er schloss die Augen. „Nach Nebenan reicht völlig.“, meinte sie beiläufig. Er keuchte frustriert auf und probierte es. Nur langsam verschmolz der mit der Wand. Er verschwand in dieser und es blieb still. Sasha sah auf und wartete, bis der letzte Rest fort war. Sie zählte leise bis 10. „Und? Noch ganz?“ Es war ruhig. Sie legte den Kopf schief. Langsam sprang sie von dem Möbelstück und ging aus dem Raum. Sie brauchte nur auf die andere Seite der Wand blicken. Dort war er. Er schnaufte und schien sich zu konzentrieren. Doch dies gelang ihm wenig, denn sie lachte. Sasha sah genau, dass er mit dem Brustkorb einer Hand und etwas von seinem Mantel und dem Fuß aus der Wand ragte. Mehr war verschwunden oder eher verschollen. Sie lachte herzhaft auf. Er blieb in der Wand stecken. Er schaffte es nicht völlig hinauszugleiten. „Hör auf.“, knurrte er wütend und schloss erneut die Augen. Sie prustete laut. Es war herrlich. Er war so stolz, so fremd und brutal, wie auch provozierend und dann blieb er in der Wand stecken. Es war köstlich. „Okay. Ich habe es noch nie erlebt, dass jemand stecken bleibt. Versuch dich mal zu sammeln.“ Er sah sie an und knurrte. „Ach wirklich? Ich kenne die Kniffe.“ Sie schritt um ihn herum und blieb vor ihm stehen. „Soll das heißen, du erlebst es nicht zum ersten Mal, dass du den weg nicht durch schaffst?“ Alucard fuhr sich durch sein Haar, sah sie an und kam langsam aus der Wand. Stolz stand er vor ihr und hob eine Augenbraue. Er wartete auf einen Kommentar. „Muss ich dich noch loben?“ Er lächelte und schüttelte amüsiert den Kopf. „Nein.“ Gemächlich ging er zur nächsten Wand. „Aber ich muss üben.“ sie sah ihm nach. Schnell setzte sie sich ihre Mütze auf und lief zu ihm. „Ich komme mit. Ich habe noch Fragen.“ Er sah sie kurz an und lächelte matt. Schnell fasste er an die Wand und konzentrierte sich. Er verschwand wieder mit der Wand. Sasha griff seinen Ärmel und ging mit ihm mit. „Solange sie nicht zu explizit sind.“ Sie kicherte. „Nein.“ Sie verschwanden. „Nur einige Fragen über deine Schülerin!“, lachte sie. Er zischte laut. Es dauerte nur Sekunden und sie kamen in seinem geliebten Refugium an. Sie sah sich nicht um, sondern schritt um ihn herum und sah ihn an. „Über meine Herrin brauche ich nicht Fragen stellen. Wenn es etwas ist, was ich wissen soll, erzählt sie es mir.“ Er sah zu ihr und ging zur nächsten Wand. Sie schritt mit. „Also. Diese Seras, was weißt du über sie?“ „Was soll ich denn wissen?“ Sie sah hoch und lachte. „Naja Herkunft, Familie, Tot, Vorlieben... Diese Dinge.“ „Sie ist nicht meine Braut. Ich muss es nicht wissen.“ Die Vampirin kicherte und stellte sich zwischen ihm und der Wand. Grinsend sah sie ihn an. „Sag schon.“ Er blieb stehen und knurrte. „London, Waise, von meiner Kugel durchbohrt und von mir gebissen, Vorlieben unbekannt.“ Prägnant gab er es wieder und schubste sie zur Seite. Er sah die Wand an und ging los. Schnell verschwand er darin. Sasha folgte rennend. Es interessierte sie wenig, wo Wände waren. Sie fühlte sich eh, wie jemand der keine Materie besaß. Sie flog überall gerne durch. „Warum hasst sie dich so sehr?“, sprach sie vorher, als sie verschwand. Erst Meter weiter kamen sie in dem Flur wieder heraus. Er sah zurück und wartete, bis sie durchschwebte und schmunzelte. „Sie hasst mich?“ Die Vampirin kicherte und richtete ihre Kappe neu. „Naja, ihre Gedanken über dich sind im Moment nicht rosig. Sie ist von dir genervt.“ „Das ist normal. Er drehte sich und ging den Flur entlang. Sofort wurde er verfolgt. „Wie das?“ Er grinste breit. „Seit ich sie gebissen habe, habe ich sie versucht auszubilden. Aber da sie sich mit ihrem Unleben nicht abfand und Blut verweigerte, war ich von ihr genervt und ging nicht gerade nett mit ihr um. Kaum trank sie Blut und ich kam wieder, ist sie von mir genervt, weil ich immer noch nicht zufrieden mit ihr bin.“ sie sah zu ihm hoch und versuchte Schritt zu halten. Sie schwieg einige Sekunden. „Warum bist du unzufrieden mit ihr?“ Ihre Frage klang ruhig. Sie wollte es wirklich wissen.Er blieb stehen und sah sie an. „Weil ich weiß, dass sie zu mehr fähig ist und sich nicht mit geringem zufrieden geben sollte.“ Sasha rieb sich ihr Kopf unter der Kappe und schnaufte. „Ich würde gerne wissen, wie ihre Kindheit war, wenn du sie so interessant findest.“ Er grinste noch breiter. Langsam ging er den Flur wieder entlang. „Das weiß nur sie allein.“ „Du bist nicht neugierig?“ Er schritt durch die nächste Wand. Sie blieb stehen, sie hörte noch seine Antwort. „Nein.“, sprach er und folgte schnell die Wände hoch. Sie konnte seine Aura spüren, wie sie aus dem Anwesen ging. Lust ihm zu folgen, besaß sie wenig und dürfen war auch verboten. Sie sollte im Hintergrund bleiben und kurz vor Sonnenaufgang ihm dorthin zu folgen, würde Fragen aufwerfen, wer sie sei. Sie musste also warten, bis er wieder in das Haus kam. „Ein komischer Mann.“, flüsterte sie und drückte ihr Basecap herunter. „Kein Wunder, wenn Rose ihn mag.“ grinsend drehte sie sich und ging den Flur zurück. ------ Also ich freue mich über ie rege Lesebeteiligung und hoffe wenn ich mal Uni-frei habe, mehr dazu beitragen kann, aber leider kommen die Prüfungen, dennoch nicht verzagen, ich habe schön vorgeschrieben xD LG Sturmi Kapitel 10: Wie die Welt hier läuft ----------------------------------- So, ich glaube es wird Zeit, dass ich ein neues Kappi hochlade und ich weiß, ich habe Fehler in dem. Liegt auch daran, dass ich auf einen Beta-Leser verzichte, dnen dann würdet ihr noch länger warten müssen (erst einmal einen guten finden) und ich könnte nicht mehr aus reiner Langeweile ein frisch fertiges Kappi um 2 uhr nachts hochladen, oder?! Dennoch viel Spaß und danke für die Reviews ^^ ~ Kapitel 10 – Wie die Welt hier läuft ~ Es wurde noch muffiger. Sie war nun schon seit sechs Stunden hier am Arbeiten. Sie musste solange die Männer ertragen, die sich zusehends an ihr ranmachten. Die große Show lief schon vor einer Stunde. Sie war fantastisch, so wie die anderen es erzählten. Seras fühlte sich dabei sehr warm, als sie in einem erotischen Klang über die Bühne schritt und ihr Bestes gab. Sie verrenkte sich, als wäre sie aus Gummi. Ihr Ausdruck pure Lust und jeder warf ihr Geld zu. Nun war es danach ruhig. Nur wenige Tänzer kamen. Dies war der Grund, warum mehr die Käfigfrauen und die Kellnerinnen in den Blickpunkt kamen. Also musste sie es über sich ergehen lassen, dass man sie anfasste. Wie widerlich es doch war. Aber was musste sie nicht alles tun, damit sie den Auftrag erfüllt. Sie schritt wieder zu Bob und gab einen Zettel ab. Jemand bezahlte und ging. Einer weniger. Ein Lichtblick. „Seras.“ sie sah ihn an und schnaufte erschöpft auf. Ihre Füße taten einfach weh. „Rosa möchte mit dir sprechen. Sie wartet in ihrer Kabine.“ rosa wollte sie sehen? Wieso? Sie ist doch neu. Die Vampirin fuhr sich durch ihr Haar und schnaufte. Es kam ihr komisch vor und ein gutes Gefühl besaß sie ebenfalls nicht. „Wieso?“ Sie schob das Tablett zu ihm. Bob zuckte mit dne Schultern und stellt es unter dem Tresen. „Geh hin und frage sie. Ich sollte es dir nur ausrichten.“ Sie nickte. „Wo muss ich lang?“ „Geh vorne zur Bühne und frage nach Katy, sie bringt dich zu ihr.“ Das Mädchen nickte und schritt zur Bühne. Es war seltsam, dass sie Rosa sehen wollte. Sie gehörte zu der Creme. Sie war eine Tänzerin und die Nummer eins. Sie ließ sich, wie Seras hörte, nie bei den Kellnern sehen, geschweige sprach mit ihnen. Und nun musste sie zu ihr? „Du bist Seras.“ Sie hörte eine junge Stimme und blickte auf ein junges Mädchen, welches gerade 16 sein musste. Sie schmunzelte, wodurch ihre blonden Locken nach vorne fielen. Sie hatte grüne Augen, zumindestens schien es grün zu sein, es wirkte verwaschen. Katy trug einen kurzen Rock mit Hosenträger, die über die Brust ging, worunter sie nur einen BH hatte. Sie lehnte sich an die Wand und lächelte kindlich. Seras nickte und schritt zu ihr. „Man sieht, dass du neu bist.“ Sie sah ihre Sachen an und ging von der Wand weg. Schnell schritt sie zu der Tür neben der Bühne. Sie wurde geöffnet. „Komm, folge mir.“ Sie folgte dem frechen ding. „Wieso sieht man es?“ Katy kicherte laut und spielte mit ihren Haaren. „Du hast noch zu viel an.“ Seras blickte an sich herab. Sicher, sie hatte noch kürzere Teile, aber diese Sachen waren doch ausreichend. Sie schnaufte und ging ihr weiter nach. Vorsichtig sah sie den Flur an. Sie hatten die Tür zum Hinterteil der Bühne schon passiert. Nun gingen sie an anderen Türen vorbei, wo wohl einige Abstellräume, Küche und Zimmer der Tänzerinnen waren. Sie lagen alle auf der rechten Seite. Katy ging weiter hinein in den Flur und hielt wenig später bei einer Tür mit einem Schreibbrett auf dieser. Sie konnte genau 'Keep out, Biff!' lesen. Fragend sah sie zu Katy. Diese lächelte und klopfte. „Komm rein!“ Es war wohl Rosa, die rief. Sie besaß nicht nur einen himmlischen Körper, sondern auch eine fantastische Stimme. Katy öffnete die Tür und ließ Seras eintreten. Diese ging und merkte, wie die Tür schnell geschlossen wurde. Sie sah einen kleinen Raum mit einem großen Spiegel an der Seite. Er wurde erhellt und es lagen viele Schminksachen auf dem Tisch davor. Ihr blick fuhr zu der Mitte. Dort war ein Tisch mit einigen Papiere. Sie ging sie durch und schrieb einige Sachen darauf. Seras konnte ebenfalls hinter ihr einige Monitore. Sie liefen und zeigten einige Geschehen in dem Gästebereichen und bei der Bar, wie auch bei den Sitzen. Sie beobachtete alle, die arbeiteten. Rief rosa sie deswegen? Hatte sie einen Fehler gemacht? „Ähm..“, begann sie. Rosa sah auf. „Setze dich.“ Ihre Hand deutete auf den Stuhl vor ihr. Die Blonde nickte und ging zu dem Stuhl. Langsam setzte sie sich und sah zu rosa, wie sie einige Daten eintrug. Sie sah sie nicht an, sondern schrieb ungestört weiter. Seras beobachtete sie und lauschte dem Kratzen des Stiftes. Es erinnerte sie etwas an Integras Verhalten. Sie wartete und blickte abwesend zu dem Monitor, wo viele Gäste gingen und einige Damen sich weiter mit Bob unterhielten. Ruhe kehrte ein. Das Kratzen verstummte. Seras sah sofort zu Rosa, die den Stift weglegte. Ordentlich sortierte sie die Unterlagen weg und richtete sich mehr auf. Sie trug einen Bademantel, der ihre wenigen Kleider verdeckten. Sie sah Seras in die Augen. „Du solltest deine roten Augen verdecke, Kind.“ Seras zuckte und blickte sie überrascht an. Rosa schmunzelte matt. „Man muss nicht unbedingt sehen, dass du anders bist.“ sie schwieg und blickte in die verwaschenen braunen Augen der Frau. „Soll dies heißen...“ Rosa lächelte breit. Sachte stand sie auf. Sie schritt zu dem Spiegel und nahm ein Döschen mit zurück. Seras konnte sehen, wie sie diese beiden, runden Döschen aufschraubte und eine wässrige Lösung zum Vorschein kam. Rosa fuhr mit den Fingern zu ihren Augen und holte etwas heraus. Sie legte es in jeweils beiden Dosen ab und schraubte sie zu. Sie setzte sich. „So ist es besser.“ Sie sah hoch und ihre hellen, roten Augen leuchteten Seras an. „Glaube mir, es kommt nicht gut, wenn Menschen fragen stellen. Es könnten die falschen Menschen sein.“ „Wie meinen sie dies?“ Sachte fuhr sich Rosa durch ihr Haar. „Jäger, Kind.“ Die Vampirin biss sich auf die Unterlippe. Ironie, sie muss sich als Jägerin wohl vor Jäger verstecken. Sie konnte sich wirklich das Kichern nicht verkneifen. „Ich mich vor Jägern verstecken? Wenn ich doch..“ „Sprich es nicht aus!“ Sie zuckte bei ihren harten Worten. „Es gibt vieles, was du nicht kennst und du kannst dich nicht sicher fühlen, nur weil du dem selben Geschäft frönst. Du bist immer noch ein Kind der Nacht.“ rosa stand auf und stellte das Döschen weg. Sie schritt zu einem Kühlschrank und öffnete es. Langsam griff sie sich eine Flasche und zwei Gläser. „Möchtest du etwas trinken?“ Seras nickte. „Warum sollte ich her kommen?“ Die Frau kam zurück und stellte die Gläser ab. „Ich wollte mit dir sprechen. Du bist neu hier und solltest einiges wissen.“ Sie goss ihnen etwas ein und setzte sich erneut. „Aber die anderen Neuen wurden auch nicht von dir zu dir geschickt.“ „Die Anderen sind auch Menschen.“ Sie hob das Glas und schwenkte es einige Male. „Du musst hier über einiges Bescheid wissen, wenn du nicht auffallen willst.“ „Muss ich?“ sie sah zu ihr. Es war ein scharfer Blick. „Lehrte dich dein Meister keinen Respekt?“ Seras schnaufte. Sie drehte ihr Glas und sah zu dem roten Getränk. „In dieser Welt geht einiges anders zu, als du es von dem menschlichen Leben gewohnt warst. Hier musst du als Draculina kuschen. Und glaube mir, hier eingestellt wurdest du nur, weil du kuschen musst, weil du eine Vampirin bist.“ Seras sah sie fragend an. Was meinte sie damit? Es war, als würde rosa ihren blick auffangen. Sie grinste breit. „Der Typ, der dieses hier leitet ist ein Meister. Er darf verlangen, nach unserem Regel, dass du ihm gehorchst.“ sie hob eine Augenbraue. „Nein, darf er nicht. Ich muss nicht jedem gehorchen.“ „Auch deinem Meister nicht?“ Sie schnaufte und kratzte sich an der Wange. Sie schwieg. Rosa schmunzelte. „Du musst dem Besitzer nicht den gleichen Respekt zollen, dennoch solltest du es mit ihm nicht verscherzen.“ Sie schwieg weiter. „Wieso bist du hier? Du bist keine Vampirin des untersten Ranges, wie die Anderen. Du bist anders.“ „Okay.“ Rosa lächelte und legte langsam ihren Kopf schief. Sie besah sich Seras genau. „Du hast etwas besonderes an dir.“ Sie wurde rot. Sie sah nur dieses süße Lächeln und wurde rot. „Also, was willst du hier?“ Sie beobachtete, wie das Mädchen unruhig wurde. „Das gehört nicht hier her.“ „Verstehe. Dann darf ich dir etwas zeigen. Sieh!“ Sie drehte sich und deutete auf einen Monitor. Er war auf den oberen Bereich der Tribüne gerichtet. Dort stand ein Sofa mit einem Tisch. Man erkannte deutlich eine Person. Ein Mann, der dort saß und wartete. Seras wusste, dass er schon den gesamten Abend dort saß. Sie bediente ihn nicht. Es war eine Kollegin, die dies tat. Von ihr hörte sie, dass es ein hohes Tier sei. Er war charmant und immer freundlich. Als ob es Seras nicht wüsste, denn sie kannte ihn. Es war der Prinz, kein Zweifel. Sie hatte ihn einmal gesehen. Seras erinnerte sich, dass er sie seltsam anblickte. Doch dies störte sie wenig. „Der Prinz?!“ Rosa sah sie an. „Du bist ihm schon begegnet?“ Seras nickte wage. „Er kommt fast jeden Abend hier. Distanziere dich von ihm, wenn du einen Auftrag hast.“ Das Mädchen sah die Tänzerin an. „Man könnte falsches Denken. Oder Biff würde falsches denken.“ „Biff?“ Sie nickte. „Der Besitzer.“ „Verstehe.“ Zu dem musste. Ihn musste sie ausquetschen. Wenn heute, umso besser. „Er ist der Besitzer, der Meister, ein mächtiges Kind der Nacht. Jemand, eine Draculina, wie du, würde gegen ihn nichts ausrichten können. Keiner deiner Fähigkeiten würde ihm etwas anhaben, nicht solange du noch so jung bist.“ Sie sprach so klare Worte. Doch warum? Wieso erzählte sie es ihr? „Wieso sagen sie es mir?“ Rosa sah sie an und goss sich noch etwas Wein ein. Sie lächelte amüsiert. „Ich tue es, weil du mich an jemanden erinnerst, den ich vor sehr langer Zeit ausgebildet habe. Stur, arrogant, selbstgerecht und so unwissend.“ Sie zuckte. So hatte man sie noch nie beschrieben. Es war kränkend. Sie schmollte leicht, kicherte aber. „Klingt wie mein Meister.“ Rosa sah sie schweigend an. Schnell trank sie den Wein im Glas aus. „Folge meinem Rat. Dies ist sicherer.“ Seras sah auf ihr Glas. Sie wusste nicht, was sie davon halten sollte. Sie wusste nicht, was sie tun könnte. Wenn dies stimmte, war es ein großes Stück Arbeit. „Danke.“ Rosa lächelte Sie fuhr sich noch einmal durch ihr Haar und blickte zum Monitor. „Geh Heim. Leg dich Schlafen. Du brauchst Kraft.“ Seras stand auf und nickte. Sie ging zur Tür, sah einmal zurück und verschwand. Rosa schmunzelte breit. Sie lehnte sich zurück und beobachtete am Monitor, wie sie zur Garderobe ging. Seras zog sich an und ging aus dem Haus. Rosa kicherte leise und grinste noch breiter. „Du hast dir jemand wirklich feines geangelt, Vlad. Eine Koryphäe. Damals hätte sie jeder gewollt und heute wirst du beneidet.“ Sie drehte sich in ihrem Stuhl und nahm ihr Handy. Schnell wählte sie eine Nummer und wartete. Jemand nahm ab. „Sasha. Wie gefällt es dir dort?“ ------ gut wenig spannend, aber das mit Alu und Seras kommt danach x) ohja. Mata ne Sturmi Kapitel 11: Sein Refugium wird verletzt --------------------------------------- Ja, also ich lade nun erstmal das letzte fertige Kapitel bisher hoch, ich danke für die Geduld und ich hoffe, ich komme demnächst zum schreiben jedenfalls freue ich mich über die rege Lesebeteiligung. Ihr seid super!! danke ~ Kapitel 11 - Sein Refugium wird verletzt ~ Es vergingen mehrere Tage, seit er seine Draculina bei sich hatte. Nun war sie so gut wie immer in der Nacht verschollen, doch dies sollte ihn nicht kümmern. Er konnte in Ruhe trainieren und sich so einen Vorsprung ihr gegenüber einholen. Es war auch gut, denn er lernte schneller. Er kannte das Training und setzte es gezielt ein und die guten oder weniger guten Ratschläge von Sasha trieben ihn auch voran. Sie war nervend, aber das machte ihn meistens wütend. Auch wenn sie ihn neckte, wurde er besser. Dennoch behielt er seine Dankbarkeit für sich. Er war nie der Typ, der seine Gefühle laut bekundete. Er sprach nie einer Frau die Gefühle aus, er fand es nie für nötig und benötigte es bei seiner charmanten Art nie wirklich. Er war meistens auch neckend, respektlos, dennoch loyal. Loyalität war eine Sache, die er auch von seinen Untertanen abverlangt hatte. Sie sollte ihre Aufgaben erfüllen und auf ihn hören. Dies verlangte er auch von Seras. Gehorsam und Loyalität, auch wenn gewiss die Loyalität außer Frage steht. Dennoch zweifelte er mehr an ihr Gehorsam. Diese 30 Jahre hatte sie stark verändert. Mal weniger, mal mehr gut. Er konnte sich noch an den ersten Augenblick erinnern, wo er sie ansah und merkte, dass sie endlich Blut getrunken hatte. Man sah es ihr einfach an. Es war dieses tiefe Lächeln. Es gefiel ihm sofort. Sie war einfach perfekt für dieses Leben. Dies wusste er schon an dem Tag, an dem er sie zum ersten Mal traf. Sie kämpfte um ihr Leben in dem Hexenkessel, was man zu dieser Zeit wenig sah und dies als Frau. Und dann gab sie nicht auf, als der Vampir sie in den Fängen hatte, nein sie übergab ihm, Alucard, ihr Leben. Er hätte sich quer umdrehen müssen, wenn sie 'nein' zu seiner Frage sagte. Doch sie tat es nicht. Es war, als wäre es so bestimmt. Noch immer dachte er gerne über den Geschmack ihres Blutes nach. Es war köstlich. Lange trank er nicht so etwas schönes, selbst Integras Blut kam nicht an diesem heran und er durfte so viel davon trinken. Auch die Tatsache ihres Körperbaues war interessant. Er wusste, wie sie nackt aussah, schließlich war er es, der sie Blutbesudelt in das Anwesen trug und in das warme Bett legte. Er kannte ihren Körper, er wusch ihn und zog ihr den Schlafanzug über. Sie war eine perfekte Frau, wenn man vom Körper ging. Zu früheren Zeiten wäre sie eine Schönheit gewesen. Jeder Adlige hätte ihr den Hof gemacht. Dies war ihm bewusst. „Für heute Schluss?“ Er drehte seinen Kopf und sah zu Sasha, die ihre Kappe abgenommen hatte und mit der Brust zur Stuhllehne saß. Er schmunzelte matt und sah wieder auf seinen fixierten Punkt. „Keine Ausdauer mehr?“, neckte er grinsend. Sie schnaufte gefrustet auf. „Du bist ein Talent bei dem Gedankenlesen.“ Er lächelte lieblich. „Ja, darin habe ich Übung. Aber deine Gedanken sind interessant.“ Sie sah hoch und wischte sich den Schweiß von der Stirn. Er hatte sie getrieben. Er hatte sie durch jeder ihrer inneren Mauern getrieben. Die ersten überrollte er und sie hatte Mühe ihn im Laufe der Stunde zu bremsen. Am Ende, machte er es halbherzig. Sie hatte alle Mühe diese letzte Mauer aufzubauen. Dieses war ihr wichtigstes Geheimnis. Er sollte es nicht wissen. Er sollte nicht wissen, was sie verbarg. Schließlich hatte es mit ihrer Herrin zu tun. „Danke. Was ist denn da so interessant?“ Er blickte sie erneut an. „Die Tatsache, dass du leicht sadistisch veranlagt bist. Dies würde erklären, warum Carolina dich neben sich als Schülerin duldet.“ Sie sah auf. Etwas in ihrem Blick änderte sich. „Wer weiß.“, meinte sie schnaufend. Er nickte und sah wieder zur Wand. „Wieso denkst du die gesamte Zeit an sie?“ Alucard hätte wissen müssen, dass sie in der Zeit, wo er bei ihren Gedanken eindrang, sie neben dem Schutz auch seine las. An Multitasking mangelt es ihr nicht. Er hatte schon bemerkt, sie kann konzentriert an einem Menschen saugen und dennoch ungeniert in seinen Gedanken nerven und gewiss auch sich beschützen. Er stand auf und ging zu seinem kleinen Tisch. Ein Glas Wein stand dort. „Ich habe nur über die vergangenen Tage nachgedacht.“ „Sehr interessante Gedanken. Weiß sie, dass du das Geheimnis ihres Körpers schon kennst?“ Er lachte leise und trank etwas. „Nein. Das ist etwas Gutes. So amüsiere ich mich jedes Mal, wenn sie diese versucht umzubauen.“ Sasha schmunzelte. Sie stand auf und zog ihre Kappe auf. „Schon, aber selbst aus einem offenen Geheimnis kann man pure Erotik zaubern. Ich gehe nun etwas Trinken.“ Sie drehte sich und verschwand durch die Wand. Alucard sah ihr nach. Er starrte noch einige Sekunden auf den Fleck. Erst danach drehte er sich um und stellte seine Glas hin. „Dann kann ich mich ein wenig ausruhen.“ Und wie er es endlich konnte. Seit Tagen hatte er keine freie Zeit, wo er in seinem Refugium hocken durfte. Er musste entweder bei Integra sein oder mit Sasha trainieren. Gemütlich ging er aus seinem Raum. Er wollte endlich dorthin. Er wollte endlich seine Ruhe, wenigstens eine Stunde. Doch die war ihm nicht vergönnt. Er musste nicht einmal durch die Tür treten, um zu wissen, dass dieser Raum nicht leer war. Alucard öffnete die Tür und trat herein. Kerzen brannten und es herrschte ein seltsamer Duft in der Luft. Er war nicht unangenehm, aber ungewohnt. Langsam ging er hinein und sah zur linken Seite. Sie saß da. Er schloss die Tür und blickte zu ihr herab. Seras hatte ihre Beine auf dem Sofa angewinkelt und lehnte leicht zurück. Sie las in einem Buch und sah nicht auf, als er eintrat. Dies war die zweite Sache, die ihm nicht gefiel. Langsam ging er um das Sofa herum und blieb vor ihr stehen. „Raus!“, knurrte er deutlich. Sie sah auf und lächelte. „Hallo, Meister.“ Er sah, wie sie leicht das Buch zuklappte. Er knurrte erneut. „Raus, sagte ich!“ Sie fuhr sich durch ihr Haar und seufzte gelangweilt auf. Sachte, sah sie ihn wieder an. „Warum so gereizt? Ich habe es mir gerade hier gemütlich gemacht.“ Ihr Meister schnaufte und ging auf sie zu. Er war wütend. Er wollte seine Ruhe. „Verschwinde, Seras. Dies ist nicht dein Reich, also verlasse diesen Ort! Sofort!“ Sie grinste leicht. „Aber deines?“ Sie sah sich um. „Gut, einiges gehört wohl dir, aber ich musste leider einiges wegstellen.“ Sie setzte ihr kindliches Lächeln auf, was in ihrem blick wirkte, als würde sie ihm gleich die Kehle aufschlitzen. „Wie bitte?“ sie lächelte weiter. „Naja, dieses seltsame Schwert dahinten an der Wand war mir zu brutal und gefährlich, also habe ich es weggestellt und ein Regal angebracht und das andere Bild von dahinten von der Frau habe ich abgehängt und ein kleinen Wandteppich aufgehangen. Ach und die Blumen sind auch von mir.“ Er folgte ihren Deutungen. Er war so lange nicht mehr hier, dass er dies kaum mitbekam. Aber gerade diese Sachen, die ihm wichtig waren, hatte sie ihm weggenommen. Besonders das Bild. Er hätte sie dafür sofort aufgeschlitzt. Er war sauer. Sogar sehr sauer und ihr Grinsen besserte ihre Laune wenig. Blitzartig griff er ihren Kragen und hob sie aus dem Sofa. Sie schrak auf und blickte in seine wütenden Augen. „Du hast es gewagt in meinem Reich einzudringen und ohne meine Erlaubnis etwas verändert???“ Sie keuchte unter seinen Druck. „Ja und.. wieso hingen denn diese Sachen hier?? Was können sie dir Wert sein.“ Ruckartig warf er sie auf das Sofa zurück. „Merke dir eines, Draculina, mich zur Weißglut zu treiben würde dir nicht schmecken und für Vampire sind die Erinnerungen ein wertvolles Gut!!!“ Er schrie sie an. Er schrie sie wirklich an. Das letzte Mal tat er es in dem Hotel bei Rio und da weinte sie. Es brach ihm das Herz. Doch nun war er sauer. Seras blickte hoch und knurrte. „War die Erinnerung mit der Frau denn so schön?“ Er sah zu ihr herab. Ihre Augen funkelten, als sie sich aufrichtete und ihn ansah. Er hätte glauben können, das eine bedeutende Gefühlsregung in ihr auffunkelte. „Du warst auf eine tote Frau eifersüchtig.“ Es war eine reine Feststellung. Doch dies kratzt sie gewaltig. „Wieso sollte ich?“ Er schnaubte aus und drehte sich um. „Ob du sollst oder nicht, liegt nicht bei mir, dennoch gehst du nun.“ „Werde ich nicht.“ Sie stand auf. „30 Jahre bist du weg gewesen und in gewisser Weise gehört dieser Raum mir.“ Er drehte sich um. Sie legte es wirklich darauf an. „Reize mich nicht, Weib. Das bekommt dir nicht gut.“ Selten verfiel er in seine alte Persönlichkeit. Doch nun war es soweit. Sie trieb ihn einfach dazu. Er würde deswegen auch herablassend werden. Es wäre ihm gleich. Er merkte, wie Seras kurz stockte und ihn anblickte. Er sprach noch nie so mit ihr und gewiss sah er sie noch nie so an. Es war eine völlig andere Situation. „Und was ist, wenn ich sage, ich gehe nicht? Was tust du dann? Schlachtest du mich ab? Verteilst du mein Blut an den Wänden und meine Gedärme auf dem Flur? Was wirst du tun?“ Er drehte sich um. Was würde er tun? Eine berechtigte Frage, die er nun schnell beantworten wird. Seine Hand schloss sich um ihren Hals. Er warf sie gegen die nächste Wand. Seras prallte dagegen und keuchte auf. Sie spürte, wie Knochen in ihr stark nachgaben. „Das und weit mehr.“, zischte dieser. Sie sackte auf den Boden und sah wütend auf. Wenn er einen Kampf will, soll er ihn haben. Sie hatte gelernt. In den 30 Jahren hatte sie gelernt und trainiert. So schnell wie er, sprang sie auf ihn zu und kickte ihn mit ihrem Bein in die Seite. Er krachte in die Seitenwand und riss dabei den Wandteppich hinab. Sie blieb in der Luft stehen und spürte, dass er ihr Bein packte. Stark hielt er es fest, zischte und grinste. Sie sah, wie er sie anblickte und es ihn amüsierte. „Du willst dich mit mir anlegen? Mit deinem Meister? Dann lehre ich dir Respekt, Weib!“ Er packte sie und drehte sich mit ihr. Sie flog seitlich gegen die Wand und keuchte auf. Die Steine krachten und sie hinterließ eine Delle. Er zog sie daraus und schleuderte sie noch einmal dagegen. Sie schrie, als einige der Steine ihr Gesicht verletzte. Er packte sie erneut und warf sie auf die andere Seite der Wand. Sie stöhnte, als sie auf den Boden ankam. Er grinste breit und klopfte sich die Hände ab. „War das schon alles? Hast du nicht mehr gelernt in den 30 Jahren?“ Sie richtete sich langsam auf. Seras hustete stark und spuckte Blut. Sie wusste, wenn sie es zu Bund trieb, hatte sie Pip noch an den Backen, aber den brauchte sie gewiss nicht. Die Draculina sah zu ihm und lächelte. Schnell war sie wieder auf den Beinen. Knurrend spuckte sie den Rest ihres Blutes aus. Mit einem Sprint lief sie auf ihn zu, sprang und griff ihn an. Er krachte gegen die Wand und keuchte. Ihr Knie rammte sich in seinen Magen. Er keuchte. Sie sprang von ihm und schlug ihm ins Gesicht. Weiter bombardierte sie ihn. Er ließ sie gewähren. Es waren Minuten, die sie ihn schlug. Beim letzten Fausthieb, packte er diese und hielt sie fest in seiner Hand. Sie zischte und wollte sie aus dieser reißen. „Nicht schlecht, aber nicht gut genug, wenn du mich verletzten willst.“ Sie trat zu. Geschickt stieß sie ihren Fuß in seinen lädierten Magen. Er ließ locker und gab sie frei. Seras wich zurück und rieb sich ihre Faust. „Und was ist mit dir? Wolltest du mir nicht Respekt einprügeln?“ Er schmunzelte. „Ich habe nie etwas von einprügeln erwähnt. Nur beibringen.“ „Dann komm doch! Ich kann dich jederzeit zum Kriechen bringen!“ Sofort lachte er. Ihre Worte warne zu köstlich. Sie wollte ihn auf Knien kriechen sehen. Wieso sollte er dies tun? Dafür war er zu stolz. Dennoch grinste er. „Ich würde nur aus einem Grund vor dir knien. Und zwar wenn ich mit meiner Zunge unten in dich eindringe und dich zum schreien bringe, bis du auf mich herabsackst.“ Sie schluckte bei dem Gedanken und wurde rot. Sie zögerte, was er ausnutzte. Sie sah nur noch, wie er vor ihr auftauchte, ihre Hand packte und sie mit einem Ruck drehte. Er bog ihren Arm, was sie zum aufschreien brachte. Alucard lachte und stieß sie ruppig auf das Plateau mit den Kissen. Sie landete sanft, aber spürte, wie er sein Knie in ihre Wirbelsäule presste und sie unten hielt. „Ah!“, schrie sie. Er drückte sie weiter in die Kissen. „Ich möchte eine Entschuldigung hören.“ Seras knurrte. „Wieso sollte ich?“ Er drückte fester zu. Sie knurrte und keuchte auf. Ihr Kopf bewegte sich auf ihren Nacken zu. Alucard griff in ihr Haar und bog sie weiter durch. Sachte beugte er sich zu ihr und verlagerte sein gesamtes Gewicht auf ihre Wirbelsäule. „Noch ein Ruck und deine Knochen sind durch. Entschuldige dich, dass du ohne meine Erlaubnis meinen Raum verändert hast und das du solch eine respektlose Art mir gegenüber an den Tag legtest!“ Sie knurrte und schloss ihre Augen. „Nein!“, zischte sie. Seras wusste, dass sie mit ihrem Leben spielte. Er war nicht zimperlich. Sie spürte, wie er kurz zudrückte und sich ihre Knochen bogen. „Alucard!!“, schrie sie. Er stoppte. Seras keuchte. Sie wusste, dass sie vor Schmerz schon weinte. Sie spürte, wie er sein Knie wegnahm und sich aufsetzte. Dennoch war seine Hand noch in ihren Haaren vergraben. Er zog sie zu sich auf, als sie ihre Beine anwinkelte. Sie keuchte und folgte ihm. Seras spürte, wie er sie zu sich drehte. Sie konnte ihm nun genau in die Augen sehen. „Ich verlange bedingungslosen Respekt von meiner Draculina, sonst werde ich wirklich grantig.“ Sie hielt ihren Mund, starrte ihn aber trotzig ins Gesicht. Langsam ließ er sie los. Seine Hand fuhr nur noch schlicht durch ihr Haar. Es war nach den nonverbalen Streit eine kleine Zärtlichkeit. „Wieso sollte ich dich respektieren???“ Er schnaufte und kam auf sie zu. Seine Hände lagen an jeweils einer Seite von ihr. Er beugte sich immer weiter zu ihr, bis sie sich kaum mehr nach hinten beugen konnte. „Weil ich dich wohl als Frau respektiere.“, hauchte er sanft. Sie schluckte. „Kann ich dir glauben?“ Er grinste breit. Eine Hand nahm er zu sich und legte sie auf ihren Bauch. Er drückte sie hart in die Kissen, wo sie weich landete und vor Schreck hoch aufkeuchte. „Würde ich es nicht tun, hätte ich dich mir schon längst genommen.“ Sie sah ihn an und spürte, wie seine Hand weiter herabglitt. Erst bei ihrem Rock blieb er stehen und öffnete die Knöpfe. „Alucard!“, keuchte sie auf. Er ließ sich nicht stören und knöpfte sie weiter auf. Der Rockschlitz war offen. Er beugte sich herab und beküsste die freigemachte Haut. Sie bäumte sich leicht auf und keuchte. Er grinste und kniff sie in die Haut. „Alucard!!“, sprach sie erneut. Es klang weit eindringlicher. Er sah auf und grinste breit. „Was?“, fragte er amüsiert. Sie rückte nach hinten und sah ihn wütend an. „Was hast du vor?“ Er richtete sich auf und krabbelte zu ihr. Er blieb über ihr und sah sie an. Seras schwitzte. Sie zitterte und hatte Panik, was passieren könnte. „Was soll ich denn vor haben?“ Sie schluckte schwer. Er grinste breiter und beugte sich zu ihr herab. „Sag, was soll ich vor haben?“ Sie schüttelte den Kopf. Er lächelte und legte seine Lippen auf ihre Wange. Sie zuckte. Sie spürte, wie er auf ihrer Haut weiter wanderte. Sein Atem kitzelte sie. Er nahm eine Hand und legte sie auf die andere Wange. Sie spürte überall seine Berührungen. Sie merkte, wie sein Mund an der Stelle hielt, wo er sie vor so vielen Jahren biss. Noch immer hatte sie kleine Zeichen seiner Zähne an diesem. Eine bleibende Erinnerung. Er leckte darüber und gab auf dem ein Kuss. Sie keuchte und schloss ihre Augen. Unbewusst schmiegte sie sich in die Hand. Er hielt sie. „Wieso tust du das?“ Sein Kopf hob sich. Die roten Rubine sahen sie an. Etwas seltsames, fremdes lag in dem Blick. Sie zuckte leicht, doch es war nichts, wovor man Angst haben müsste. Es war nur so fremd, genauso die Reaktion darauf. Er küsste sie. Sein Mund legte sich so schnell auf ihren, dass sie erst zu spät reagierte. Sanft drückte er sich auf sie und umspielte ihre Lippen. Seine Zunge fuhr über ihre Zähne und glitt über die spitze eines ihrer Fangzähne. Er entlockte ihr ein Stöhnen. Sie öffnete ihren Mund weiter und ließ seine Zunge weiter eindringen. Dieser Kuss war anders, als der letzte. Es war nicht profan, streng oder neckend, es war einfach ehrlich. Seine Zunge strich über ihre und stupste sie an. Er forderte, doch sie hatte Angst. Sie kannte es nicht und wollte nichts Falsch machen. Er stupste erneut. Erst jetzt regte sie sich. Sie drückte seine Zunge mit ihrer weg. Er knurrte gespielt und umschlang ihre. Der Kuss dauerte gefühlte Jahrhunderte. Seras wusste, dass sie rot angelaufen war. Sie war unter anderem auch erregt. Leicht bewegte sie ihr Unterleib. Sie winkelte ein Bein an, wodurch er sein Gewicht so verlagerte, dass ihr Bein an seiner Zeit war. Erst Minuten, dann löste er sich. Sie keuchte und hielt seine Unterlippe in ihren Zähnen gefangen. Er zog sie aus denen und grinste. Er beugte sich herab und glitt wieder an ihren Hals. „Ich will mehr von dir.“, hauchte er. Er spürte, wie sie schwer schluckte. Er lächelte weiter und fuhr mit der Hand herunter. Sie trug eine Bluse in einer weinroten Farbe. Die Knöpfe und Nähte waren schwarz und diese betonte gut ihre Figur. Sie war langarmig und besaß einen weiten Kragen. Die Hand knöpfte diese langsam auf. Er entblößte ihre Haut und den BH, der unter den dünnen Stoff in dem schwarz hervorstach. Es war eine Seidenspitzunterwäsche. Die Stellen, die so dünn waren, das sie mehr Haut zeigten, als verdeckten waren zahlreicher, als die schwarzen Muster. Schnell war der letzte Knopf offen. Alucard sah auf die entblößte Haut und keuchte. Er kannte ihren Körper. Er kannte ihn gut, aber dieses Aussehen machte ihn wieder neugierig. Es war so geheimnisvoll verhüllt, dass es ihn erregte, sie so zu sehen. Er rutschte an ihr herab und gab ihrem Bauchnabel einen Kuss. Sie keuchte und hob ihren Rücken leicht. Er umschloss ihre Seiten mit seinen Händen und küsste hoch. Sie richtete sich leicht auf und beobachtete, wie er ihr näher kam. Erst bei dem Stoff ihres BH's stoppte er. Er biss in der Verbindung beider Hälfte und zog mit seinen Zähnen daran. Sie stockte, als er den Stoff durchbiss. „Hey, der war teuer.“, knurrte sie. Er leckte über die Haut zwischen ihren Brüsten. „Ohne finde ich dich viel besser.“, zischte er erregt. Sie spürte, wie er die BH-Teile aufklappte und ihre Brüste frei legte. Sie atmete heftiger. Sein Mund drückte sich auf die freie Haut. Er beküsste sie weiter und ließ eine Hand zu der anderen Brust wandern. Seras spürte, wie er hineinkniff und sie sanft drückte. Sein Mund fuhr über die Brustwarze und umschloss diese. Sachte saugte er an dieser und kniff hinein. Sie stöhnte auf. Er machte weiter. Er liebkoste ihre Brust und massierte die andere weiter. Sie stöhnte weiter und kniff ihre Augen zu. Er merkte, wie ihr Unterleib sich hoch drückte. Grinsend machte er weiter. Sein Saugen wurde intensiver. Ihre Hände krallten sich in eine Decke. Alucard löste sich und neigte sich zur anderen Brust. Er liebkoste sie ebenfalls. Sie stöhnte lauter. Er war sorgsam. Er ließ sich viel Zeit mit ihr. Er hörte sie laut keuchen. Erst Minuten, nachdem er ihren BH zerstörte, stoppte er und richtete sich auf.Seine Augen fuhren von ihr zu ihren roten Augen. „Du siehst als richtige Vampirin so wundervoll aus.“ Er neigte sich herab und küsste sie erneut. Sie genoss es sehr. Schnell schlang sie ihre Arme um seinen Hals und zog ihn weiter zu sich. Sie schaffte es ihm ein Stöhnen zu entlocken. Leicht grinste sie in den Kuss. Sie fühlte, wie er sie von den Kissen wegzog. Er zog ihr die Bluse und den Rest des BH's aus. Ihr Oberkörper war frei und nackt. Sachte strich er über ihre Wirbelsäule. Sie zuckte. Seine Finger fuhren herunter in die Kuhle zu ihrem Hintern. Sie trug nur einen Faltenrock. Er war ihr zu groß, sodass seine gesamte Hand Einlass fand. Sachte löst sie sich und blickte herab. Er fuhr unter ihren Slips und streichelte die Haut ihres Hinterns. Sie sah zu ihm. Doch er fuhr mit seinem Mund wieder zu ihrem Hals und beküsste sie dort. Seine andere Hand öffnete ihr den Rock. Sie ließ ihre Hände bei ihm und beobachtete, wie er sie langsam auszog. Kaum warf er diesen Stoff weg, drückte er sie wieder in die Kissen. Sie keuchte auf. Er hockte über sie. Er lächelte und sah auf sie herab. Seine Fingerspitzen fuhren leicht über ihre Haut. Sie atmete schneller, als seine Finger ihrem Slip nahe kamen. Er grinste breiter. Seras sah ihn weiter an. „Und was ist mit dir? Oder bin ich nur Anschauungsmaterial?“ Er hob seinen Kopf und blickte sie lustvoll an. Schnell fuhr er mit seinen Händen zu seinem Hemd und knöpfte es auf. Sie konnte sehen, wie er Zentimeter an Zentimeter seines wundervollen Körpers offenbarte. Sie sah die Muskeln, die sich über seine Brust entlang zogen. Sie sah seine Brustwarzen, die etwas dunkler strahlte, wie seine blasse Haut. Als der letzte Knopf offen war, zog er es aus und warf es zur Seite. Sie sah seine Bizeps, wie sie arbeitete. Sie konnte sich gut vorstellen, wie diese starken Arme sie sicher hielten. Alles passte, selbst die schwarzen Haare, die auf seiner Schulter lagen. Langsam fuhren seine Hände weiter herab. Er öffnete seine Hose. Er lüftete das Geheimnis. Auch wenn sein Körper schon wundervoll genug war, so war die Aussicht auf sein heiligstes, was ein Mann besitzen kann doch aufregender. Sie atmete schneller, als er mehr und mehr offenbart, als er sich erhob, dennoch hockte, und die Hose herab zog. Sie erkannte sofort, er trug keine Unterhose, was die Sache noch aufregender machte. Er beobachtete sie, wie ihre Augen weiter herab wanderten. Er sah ihre Anspannung. Genussvoll wurde er noch langsamer und zeigte nur erschwert Zentimeter für Zentimeter seine gewellten Haare an seinem Glied und den Ansatz des Schaftes selbst. Ihre Augen fuhren zu ihm hoch. Sie bekam nicht mehr mit, wie er seine Hose völlig abstreifte und diese vom Podest fallen ließ. Sachte beugte er sich herab. Sie blieb liegen, sie sah ihm nach, als seine Zähne über ihre zarte Haut fuhren und bei ihrem Slip hielten. Sie spürte, wie er diese langsam herab zog und ihr einen Kuss in das krause Haar drückte. „Du riechst herrlich.“ Sie lächelte. Sanft küsste er sich weiter herab. Sie spürte, wie er ihren Slip von ihr riss. Sie fühlte wie er sie weiter küsste und seine Hände ihre Schenkel umfassten. Und er spürte ihr Nässe. Ihr schmackhafte Nässe, die sich ausbreitete. Schnell leckte er über sie. Er hörte sie Keuchen. Sachte drückte er seine Lippen auf ihren Bereich und saugte daran. Sie stöhnte, als sie seine Zunge spürte, die ihren Kitzler liebkosten. Er saugte weite rund ließ sie stöhnen. Seras wurde rot, sie spürte, wie seine Zunge eindrang und sie von Innen leckte. Es fühlte sich so herrlich an. Er machte es so intensiv und eindringlich, dass sie ihn überall spürte. „Oh ja..“, zischte sie erregt. Er drückte sie weiter zu sich und kniff in ihr Fleisch. Sie zuckte. Ungehindert machte er weiter. Sie schrie fast, als er stoppte und sich entfernte. Keuchend sah sie zu ihm. Er kroch zu ihr und blickte ihr direkt in die Augen. Sachte gab er ihr einen Kuss auf die Stirn und führte sein Glied in ihr ein. Seras schrak auf. Sachte zuckte sie, aber er hielt sie fest. Er stoppte und sah zu ihr. „Entspann dich.“ Sie stöhnte und lockerte ihre Muskeln. Er bewegte sich weiter in sie. Sie konnte ihn spüren, wie ihr Körper sich seinem Schaft umschloss. Es schien zu eng, doch er glitt so einfach hinein, als wäre sie zu groß. Langsam und stetig drang er ein Sie bäumte sich auf und legte ihren Kopf in den Nacken, als sie stöhnte. Er grinste und hielt sie in seinen großen Händen. Sachte sorgte er dafür, dass sie sich nichts tat, als er das Tempo erhöhte. Er wurde immer schneller. Dennoch war er sanft zu ihr. Er trieb sie weiter und weiter. Sie konnte ihn ebenfalls Keuchen hören und sie spürte die Kissen, die sich an ihren Rücken rieben. Jahre hätte sie nie gedacht, dass dies je passieren würde. Sie gab es nie wirklich zu, aber jedes Mal wenn sie Alucard ansah, flatterte es. Er war in ihren Augen so wundervoll. Er war ein wirklicher Mann. Niemals sah sie jemanden wie ihn und wünschte es sich auch nicht, denn er war einzigartig. Und dieser einzigartige Mann liebte sie nun. Und es war so hingebungsvoll, intensiv und sanft, dass sie es sich nie besser vorstellen mochte. Sich nie besser vorstellen vermag, so entjungfert zu werden. Er nahm ihr in jeder Hinsicht schon die Unschuld. Es war so, als wüsste er genau, wie er mit ihr umgehen sollte, was sie brauchte und wollte. Seras war kein normales Kind. Sie hatte Schlimmes durchgemacht und wurde stets anders behandelt. Doch bei ihm war es so, als würde ihre Seite, die diese Schlimmen Sachen mitbekam, frei sein. Er förderte sie auf eine gewisse andere Weise, die ihr gut tat. Es war schwer zu beschreiben. Es war einfach perfekt. ----------- Okay ich hoffe es gefiel und ich freue mich immer über jeden Review, egal wie kurz x) Mata ne Sturmi Kapitel 12: Es hat keine tiefere Bedeutung ------------------------------------------ Joar, ich hab eines geschrieben, damit ihr nicht zu lange wartet.. ich hoffe demnächst schaffe ich mehr.. *muse weg* also freut euch dran ^^ ~ Kapitel 12 - Es hat keine tiefere Bedeutung ~ Sie lagen noch immer im Meer der Kissen. Ruhig schlief sie und lächelte sanft. Die Kissen waren so weich, dass sie darin versank. Ihr nackter Körper glänzte und die Hände waren leicht von sich gestreckt. Das Haar war durcheinander gewirbelt. Auf ihr lag noch jemand. Das schwarze Haar legte sich sachte auf ihre Schulter, während eine Hand auf ihren Arm lag. Sein Körper hüllt sie fast völlig ein, aber das Gewicht störte wohl wenig. Dieser Körper war nackt. Schlank und nackt. Es war ruhig, sie schliefen. Der Morgen brach langsam an. Es war eine lange Nacht für sie gewesen. Eine Nacht, wo sie sehr gefordert wurde. Würde sie nun aufwachen, würde ihr alles Weh tun. Sie wusste nicht, ob es bei ihm genauso war. Doch sie würde sich lange daran erinnern. Und nun lag sie hier. Hier in diesem Meer von Kissen, begraben unter seinen zarten Körper. Er atmete schön ruhig. Es war angenehm und sein Gewicht kaum zu vernehmen. Sie wollte es auch nicht spüren. Seine Nähe war ausreichend. Seras lächelte breiter. Sie war wach. Sie war schon lange wach, aber sie wollte die Augen nicht öffnen. Es war einfach zu schön und wenn sie diese nun öffnet, würde vielleicht alles enden. Sie seufzte leise und bewegte ihr Bein. Sie hörte, wie er keuchte und seine Finger in ihren Arm bohrte. Sofort stoppte sie. „Knie bitte runter.“, schnaufte er leise. Sie öffnete langsam ihre Augen und sah zu ihm herab. Unbeabsichtigt hob sie ihr Knie zu sehr, sodass sie in sein Unterleib drückte. Dies wollte sie nicht. Sie nahm ihr Knie weg und lächelte verlegen. Er bewegte sich und legte seine untere Hälfte des Körper von ihr weg. Nun lag er schräg auf ihr. Sein Gesicht war in ihren Nacken vergraben und sein Atem kitzelte sie weiter. Sie kicherte leise. Alucard schnaufte erneut und wanderte mit seiner einen Hand zu ihren Haaren. Sachte fuhr er durch dieses. Sie lächelte und kuschelte sich in die Hand. „Wisst ihr, anziehen wäre jetzt wirklich angebracht. Ihr bekommt gleich Besuch.“ Seras schreckte auf. Sie richtete ihren Kopf auf und blickte zu einer bekannten Person. Sie hatte keine Kappe auf. Das Haar schien etwas länger und doch noch immer mit so vielen Farben in den dunklen Haar. Die roten Augen passten gar nicht zum Neongrün oder Neongelb. Das Kleid, welches sie trug, war schwarz und besaß etwas dickere Träger. Über die Brust war die Naht, wo Ein Band durch gefädelt war. Silbernieten zierten die Löcher. Man sah ganz unten ein Stück violetten Stoff rausgucken. Es wirkte wie Samt. Seras konnte eine löchrige Strumpfhose erkennen, die dunkel braun war. Die Schuhe waren normal Chucks. Sie saß gemütlich auf der Kommode und wackelte mit ihren Beinen. Freundlich lächelte sie und legte den Kopf leicht schief. Die Hände waren an der Kante gelegt. Auch Alucard richtete sich auf und drehte den Kopf zu ihr. Er wirkte nicht begeistert und knurrte leise. „Was willst du hier?“ Er war genervt. Sasha lächelte weiter und nickte matt. „Tut mir Leid, wenn ich euch störe.“ Er stöhnte und stand nun völlig auf. Die Wärme von seinem Körper flog und kühle Luft wehte über Seras Haut. Schnell drehte sie sich und legte eine Decke über sich. Der Vampir richtete sich auf und ging ungeniert zum kleinen Tisch hinter der Tür. Er griff unter dem, wo ein kleiner Glasschrank eingebaut wurde, zwei Gläser heraus. Auch eine Flasche stand bald auf diesen. Es machte ihn nichts aus, nackt in dem Zimmer zu stehen. Gemütlich nahm er den Korken aus der Flasche und goss in beiden Gläser etwas ein. „Willst du auch etwas?“ Sasha schüttelte ihren Kopf. „Ich mag keinen Wein.“ Er nickte und sah zu ihr. „Wer kommt?“ Sasha grinste und sah zur Tür. Es war wie ein Kommando. Die Tür ging auf. Alucard sah nur, wie er das Holz vor der Nase bekam. Schnell reagierte er und wich etwas zurück. Seras drehte sich und blickte in wütende, blaue Augen. Sie zuckte. „Lady Hellsing?!“ Integra stand im Türrahmen und drehte ihren Kopf zu Sasha. Diese lächelte. „Ich sagte doch, sie ist hier irgendwo.“ „Und Alucard??“ Die kleine Vampirin lächelte. „Ich sehe ihn im Moment nicht.“ Integra schnaufte und sah zu ihrer Vampirin. „Ich habe dich schon überall gesucht.“ Die Kleine lächelte süßlich. „Was wollen sie denn von mir?“ „Vielleicht deinen Bericht? Du bist doch schon eine gewisse Zeit mit dem Auftrag beschäftigt.“ Seras nickte und wuschelte sich durch ihr Haar. „Ja, sofort. Ich erledige es sofort.“ Sie hörte ihre Chefin seufzen. „Wenn du Alucard siehst, schick ihn zu mir.“ Erneut blickte sie zu ihr. „Sag mal, liegst du wieder nackt in diesem Zimmer??? Passe lieber auf, wenn das Alucard mitbekommt, wird er wütend werden. Dies ist sein Raum, das ist dir doch bewusst?!“ Die Draculina lächelte. „Ich denke, dies ist mir mehr als bewusst.“ Integra nickte und ging ein Schritt zurück. Sie sah Seras noch einmal an, blickte aber dann zu Sasha. „Du weißt wirklich nicht, wo Alucard ist?!“ Die Kleine lächelte süffisant. Sachte zuckte sie die Schultern. „Sicher in der Nähe.“ Sie nickte ihr zu und ging. „Beeile dich Seras!“, rief sie noch. Dann war sie verschwunden. Schnell schlug die Tür zu. Alucards hatte beide Gläser in der Hand und sah zu der Punkerin. Er hob eine Augenbraue. Sie lächelte. „Was? Ich habe nicht gelogen.“ Er sah wieder zu seiner Draculina. Langsam schritt er zu ihr. „Was muss ich da hören? Du warst öfters hier?“ Sie drehte ihren Kopf wieder nach vorne und zuckte mit den Schultern. Er grinste und kniete auf dem Bett und rutschte auf sie. Nur die Decke war zwischen ihnen. Elegant reichte er das eine Glas. Sie sah auf dem. „Wein. So früh am Morgen?!“ Er lachte. „Genau genommen wäre es Zeit zum Ruhen.“ Sie schnaufte und nahm sich das Glas. Er presste weiter seine Beine an ihren Körper. „Und warum bist du immer hier gewesen?!“ Sie trank von dem Wein und stellte das leere Glas neben einem Kissen. Seras schwieg und lächelte breit. Er trank ebenfalls sein Glas aus und legte es ebenfalls zur Seite. „Ich lasse euch alleine.“ Die Kleine sprang von der Kommode und verschwand in der Wand. Beide waren nun alleine. Alucard sah ihr nicht nach. Er beugte sich zu Seras und vergrub seine Nase in ihren Haaren. Seras schloss ihre Augen und genoss seine zarten Berührungen. Er fuhr über ihren Arm und tastete sich zu der Arminnenseite. Sachte rieb er an der Stelle und glitt mit seinem Mund zu ihrem Ohr. Er leckte knapp daran. Seras stöhnte. Sie hatte ihre Augen noch immer geschlossen und fuhr gedanklich jede seine Berührungen nach. Die Lust wuchs. Sie sah noch immer seinen Körper und sein Gesicht. Er ging mit ihr so zärtlich um, dass sie alles um sich herum vergaß. Womit hatte sie dies verdient? Doch dann hörte er auf. Sie spürte, wie er von ihr steig und sein Glas mitnahm. Er stellte es auf den Tisch und sah sie nicht an. Seras drehte ihren Kopf und blickte ihn an, wie er weiter hantierte. „Was ist?“, fragte sie leise. Er schloss den Wein und stellte ihn wieder runter. Er bemühte sich nicht einmal sie anzusehen. Sie hatte ein ungutes Gefühl. „Du kannst jetzt meinetwegen gehen.“ Die Draculina zuckte. Verwirrt blickte sie zum Schwarzhaarigen, der zum Schrank ging und eine Schublade öffnete. „Bitte was?“ Er sah sie noch immer nicht an. Er holte ein ein kleines Büchlein heraus und ging zum Sofa. Sie sah, wie er sich setzte und zu ihr blickte. Er grinste breit. Etwas kaltes breitete sich in ihr aus. Etwas, was sich wieder hochkämpfte, wo sie hoffte, es in dieser Nacht unterdrückt zu haben, vertrieben zu haben. Schnell drehte sie ihr Kopf weg und sah in das Kissen. Es hatte noch einen Hauch seines Geruches. Vielleicht zum letzten Mal würde sie es so nahe bei sich haben. Sie wollte nicht wieder in dieser Kälte sein. Sie spürte, wie sie das Vertrauen verlor. Etwas brach in ihr. Sie richtete sich auf, nahm ein Kleidungsstück von ihm und hielt es sich vor der Brust. Ihr Kopf neigte sich leicht zu ihm. Betroffen und kühl sah sie ihn an. Er musterte sie und wechselte die Position seiner Beine. „Ich bin kein Spielzeug, merke es dir.“ Er zuckte leicht mit den Schultern und schloss das kleine Buch. „Bist du dir sicher?“ Sie sah sein Grinsen. Seras drehte ihren Kopf. Suchte sich ihre Sachen zusammen und stand auf. Er sah ihr nach, wie sie aus dem Raum verschwand. Sie nahm die Wand und ließ ihn hier alleine. Alucard richtete sich ebenfalls auf und ging zu dem Nest, was sie sich in der Nacht wühlten. Er legte eine Hand auf diese und schmunzelte. Er musste zugeben, es war nach so langer Zeit sehr erfrischend sie unter sich zu wissen. Schnell griff er nach seinen Sachen und zog sie an. Er merkte, dass sie sein Hemd mitnahm, aber davon hatte er genügend. Mit nacktem Oberkörper verschwand er auch. Er hatte wieder Lust zu trinken. Irgendwie hatte er wieder richtig Lust zu völlern. Seras hockte halb nackt auf einem Stuhl und starrte die Decke an. Sie trug sein Hemd. Sie hatte es sich übergestreift, als sie ins Zimmer kam und roch ab und an seinen Geruch. Er verflog langsam, was sie noch betrübter machte, denn damit verflog auch die Erinnerung an die gemeinsamen Stunden. Dies wollte sie nicht. Sie wollte nicht wieder in die Leere zurück aus der er sie zog. Sie wollte nicht wieder in die kühle Welt. Sie wollte bei ihm und seinen warmen Geruch bleiben. Seras seufzte und drückte ihre Nase erneut an den Kragen. Kaum mehr spürte man es. Selbst seine Wärme, wo sie meinte, sie zu spüren, war fort. Sie wusste dass es lächerlich war, von Wärme bei einem Vampir zu sprechen. Doch er hatte etwas an sich, was sie anzog, was ihr Geborgenheit gab und die Finsternis aus ihr vertrieb. Vielleicht ergab sie sich nur Gefühlen, doch dies war ihr gleich. Es fühlte sich einfach verdammt richtig an. Selbst ihn in sich zu haben war wundervoll. Doch nun wurde sie weggestoßen. Es hatte einfach nichts zu bedeuten. Das war Fakt für ihn. Er hatte sie sich genommen, wie eine billige Hure, nur um seinen männlichen Trieb zu stillen und es hatte für ihn nichts zu bedeuten. Doch für sie. Es war nicht nur ihr erstes Mal, es war auch mit einem Mann, dem sie vieles verdankte und auf den sie Jahre wartete. Seras stand langsam auf und umklammerte ihren Bauch. Sie wollte nicht auseinanderbrechen. Denn so fühlte sie sich. Wie ein wackliges Stück Fleisch, welches nur durch schwache Nähte gehalten wurde. Sie taumelte zu ihrem Sarg. Sie wollte nur schlafen. Vielleicht würde sie dann dieses Gefühl vergessen. Für immer, wie immer. „Seras?“ Sie zuckte und sah zurück. Sasha saß auf den Tisch und blickte sie nur an. Sicher sah man es ihr an, dass es nicht mehr ging. „Geht es dir gut?“ Nein, es geht ihr nicht gut. Sah man es nicht? Sah man nicht, dass sie am liebsten nieder sinken und weinen wollte? Sie war fertig. Man nahm ihr den Rest an Beständigkeit. „Gib nicht auf.“ Die Vampirin drehte sich um und schritt weiter zu ihren Sarg. Sie ignorierte Sasha und legte sich hinein. Sie wollte jetzt nur noch Ruhen. Lange Ruhen. Sasha verschwand. -------- so zuende.. ich denk mir wieder shcönes für euch aus ^^ mal sehen, wann die storie endet xP Kapitel 13: Trost ----------------- Nun, ich wurde ja wieder herrlich gehetzt xD hat mir im mom nicht gepasst, aber ich nehme es mal als eine Erinnerung ^^ Es tut mir auch wahnsinnig Leid, wenn es länger dauert, aber die Ideen wollen nicht, die Uni will mich, bin krank geschrieben und kaum in der Lage wegen Haufen von Medis wach zu bleiben ^^ Aber ich habe mich mal nach der uni hingesetzt und hier geschrieben... und es kam sogar was passables heraus... und da ist das neue Kappi. viel spaß! Sturmi ~ Kapitel 13 – Trost ~ „Willst du wirklich nichts trinken?“ Susi reichte ihr ein Glas mit Gin und lächelte ihr lieblich zu, doch die Blonde schüttelte ihren Kopf. Sie zog die Beine noch näher an sich und starrte auf einen Fleck im Teppich. Sie kam so zur Arbeit und verblieb so und nun brach sie zusammen. Die Ruhe hatte nichts genutzt. Sie spürte ihn noch immer an sich. Sie fühlte ihn genau weit unten und die Erinnerung flammte so sehr auf, dass sie einfach anfing zu weinen. Die Worte schmerzten einfach. Sie hatte sich zu schnell vergeben und wurde weggestoßen. Susi bekam es mit, als sie im Hinterzimmer weinte. Sie kam sofort und versuchte mit ihr zu reden, aber es nützte wenig. Seras war schon immer verschlossen. Sie redete wenig über ihre Probleme. Doch Susi war beharrlich. Sie war einfühlsam und redete selbst über einige ihrer Probleme. Es lenkte gut ab. Seras sah auf und blickte ihr in die grünen Augen. Sie war einfach freundlich. Seltsam anders, wie man sich eine Prostituierte kaum vorstellen kann. Erneut sah sie zum Fleck und hörte, wie sie den Gin trank. Sie lächelte matt. „Sicher hat dich kein Mann als Spielzeug benutzt, den du selbst liebst.“ Susi setzte ab und sah sie an. Sofort lächelte sie. „Bitte?“ Seras schnaufte. Sie fuhr sich durch ihr Haar und holte Luft. „Mein...mein Problem.“ Das Mädchen sah zur Blonden und lächelte. „Du bist verliebt.“ Seras schwieg. Sie wollte nicht in solch ein Arschloch verliebt sein. Das würde sie nicht verkraften wie blind zu ihm zu kommen und immer mies behandelt zu werden. Er war es nicht Wert. Doch i-wie schaffte er dies. Sie schnaufte und hasste sich für diese Tatsache. „Ich will.. dieses Gefühl weg haben.“ Susi schmunzelte und strich ihr über den Rücken. Sie spürte, wie das Mädchen sich an sie lehnte und einen arm um ihre Schulter zum Ruhen kam. Ihr leiser Atem war beruhigend. „Die Liebe ist immer schrecklich, besonders, wenn man so dreckig von einem Womanizer behandelt wird.“ Die Blonde nickte. Was tat sie sich nur dort an? Sie strich sich angespannt durchs Haar und seufzte lautstark. Selbst die Worte von Susi können ihr wohl wenig helfen. Doch was könnte sie anderes tun? Sie brauchte jemanden mit dem sie reden könnte. „Womanizer?“ Sie sah das Mädchen an. „Ja, sicherlich. Oder liege ich bei ihm so falsch?“ Nein, lag sie nicht. Sie hatte oft das Gefühl, dass er ein Frauenmagnet und -versteher sei. Er ist doch nur einfach anziehend und sie verlor sich in ihm. Sie war einer der Vielen. Das wurmte sie. Er durfte sie nicht so klein bekommen. „Sollte ich etwas dagegen tun?“ Das Mädchen sah zu der Blonden und grinste. „Willst du etwas dagegen tun? Ich meine, es ist die Frage was du möchtest, Rache oder ihn.“ Sie überlegte. „Gibt es Unterschiede?“ Sie bekam ein Lachen als Antwort. „Sicher. Rache heißt, du führst ihn vor, ihn haben heißt mehr Arbeit.“ Die Frage war gut, was wollte sie. „Im Grunde Rache. Ich lasse mich so nicht behandeln!“ „Gut so. Keine Frau sollte sich so behandeln lassen, aber wie willst du deine Rache anstellen?“ „Das weiß ich nicht. Ihn kann man schlecht misshandeln.“ Susi grinste noch breiter und stand auf. Sie streckte sich und zwinkerte ihr zu. „Verarsche ihn doch genauso. Du kannst doch in dem Arm eines anderen sein, eines jenen, den er vielleicht als Konkurrenten ansieht.“ Ein Konkurrent. Jemand, den er nicht vor sich haben würde. Ihr fiel nur eine Person ein, welche ihm ein Dorn im Auge wäre. Weswegen er sie so niedermachte. Doch die Person war im Grunde schon tot. „Mh, vielleicht.“ Sie stand ebenfalls auf. „Hast du nun Feierabend?“ Die Blonde nickte. „Ja, ich gehe Heim.“ Dies tat sie auch. Sie zog sich um und strich ihr blondes Haar zurecht. Mit einem kurzen Blick zur Bühne auf der Rose ihr Bestes gab, drehte sie sich um. Sie wusste, dass die Frau ihr nachsah. Die Musik klang dumpf und wirkte wie aus einer schlechteren Szene, in der man mehr als nur normales rauchte. Doch dies ließ sie hinter sich. Seras schloss die Tür atmete die frische Luft ein und blickte in den aufgegangenen Mond. Er strahlte so wundervoll hell. Es erinnerte sie an die frühere Zeit. Vollmonde waren ihr lieber, aber selbst die Hälfte gab ihr viel Kraft. Sie rückte ihren Kragen zurecht und ging gemächlich weiter. Es würde ein langer und schwerer Weg sein. Sie musste nachdenken. Sie wollte ihre kleine, große Rache haben, aber ungerne auf den einzigen Weg, der vor ihr schien. Es war frustrierend, aber Besseres fiel ihr nicht ein. Sie sah nach vorne. Die Straßen waren leer. Kaum einer wagte es in diesem Viertel nachts umher zu gehen. Sie hatte wenig zu befürchten. Sie war schon tot. Seras schritt weiter und blickte jeden Strauch an. Sie war verträumt und seufzte vor sich her. Sie genoss einfach diese Ruhe, die sie so lange umschloss. Keiner würde sie da herausholen und ihr Besseres bieten können, das war ihr schon als Kind bewusst. Kaum bog sie um die Ecke vernahm sie ein gleich bleibenden Takt eines Klaviers. Auf und ab, auf und ab, auf und ab. Sie schielte zu der Ecke an dem sich einige Personen nieder gelassen haben. Bleibsel des Weihnachtsmarktes. Wanderleute, die einen Mittelaltermarkt mitfinanzierten. Sie saßen in einem Kreis und blickten auf eine junge Dame. Kaum Älter als 13. Sie tanzte gelenkig im Kreis zu dem Takt und sang. Es wirkte alles entspannend. Man sah sie im Kreis tippeln, wie sie mit dem Finger verneinte und sich streckte. Sie erzählte eine Geschichte. Sie erzählte sie auf ihre Art. Und es klang wundervoll. Die Blonde schritt hin und beobachtete sie, wie sie sich hin und her bewegte, als wäre sie in einem Palast des Sultans. So verschleiert wirkte sie. Doch sie trug nur normale Sachen, bewegte sich aber einfach himmlisch. Es war hypnotisierend, als sie ihre Zeichen deutete und die Geschichte mit Händen und Füßen weiter erzählte. Es war über die Liebe und ein Kind. Es schien kaum zu enden. Seras merkte nicht, wie jemand auf sie sah. Seine Augen funkelten zu ihr, als er weiter auf die Tasten haute und sein Bestes gab. Er fixierte sie schweigend. Sie achtete nur auf den Tanz und dem Gesang. Es schien zum Höhepunkt zu kommen, als sie zum Himmel beten schien. Dann drehte sie sich und schüttelte traurig den Kopf, als sie nieder sank und etwas beweinte. Man sah sie nur noch, wie sie mit den Händen pantomimisch in ihr Herz stach. Alle klatschen. Sie standen auf und klatschen ihr Beifall. Seras erkannte einige Städter unter ihnen. Sicher lockte die Musik sie hier her. Sie kamen zu ihr und gaben ihr Geld und gaben ihr Feedback zu Gute. Das Mädchen nickte und bedankte sich höflich. Man sah, wie sie freudig zur Bühne grinste, von der die Musik kam, die noch immer weiter klimperte. Einige andere versuchten ihr Glück beim Tanz, bei der Geschichte und lachten erfreut auf, wenn sie aneinander stießen. Es wirkte schon fast magisch, so wie das Lächeln des Klavierspielers. Sie hatte es erst nicht bemerkt, doch als das Mädchen zu dem Fleck sah, blickte sie ebenfalls hin und erkannte einen Mann, der sie angrinste und weiter spielte. Seras wurde rot. Es war ihr unangenehm. Er schmunzelte und nickte sie sachte zu sich, als sein Spiel langsamer und dann wieder schneller wurde. Er erwartete doch nicht im Ernst, dass sie zu ihm ging? Er war ihr fremd. Aber etwas an ihm, ließ ihre Beine gehen. Sie schritt zu ihm und blickte herauf, als er weiter spielte. Er beendete sein Stück langsam. Sie konnte jeden Ton in ihren Knochen spüren. „Wohin des Weges, junge Dame?“ Seras zuckte und sah in seine dunklen Augen, die so verwaschen wirkten. „Heim.“, meinte sie ruhig. Er lächelte und stand auf. Sie sah, wie er neben sie herabsprang und ihr seine Hand reichte. „Michael ist mein Name, nach dem herzhaften, großen Engel Gottes.“ Sie nahm seine Hand und schnell gab er ihr höflich einen Kuss auf dieser. „Und ihr, meine Dame. Wie lautet euer Name?“ Sie lächelte sanft und nahm ihre Hand an sich. „Seras. Sehr erfreut, Michael.“ Er nickte und verneigte sich ehrfürchtig. „Ich habe gesehen, wie ihr unser Spiel zusaht. Hat es euch gefallen?“ Erfreut nickte sie. „Wundervoll. Auch wenn man die Geschichte wenig verstand.“ Michael lachte und sah zu dem Mädchen. „Gabriel, willst du nicht die Geschichte uns erneut erzählen?“ Sie huschte, tänzelte zu ihm und reichte ihm den Sack mit dem Geld. Ihre jungen Augen sah zu Seras. Sie merkte, wie das Kind die Nase rümpfte und dann lächelte. „Ein Mann, der kam zu uns. Er aß und trunk. Er erzählte uns seine Geschichte von seiner Pein und höhnte auf die Welt herum. Doch kaum einer aus unserer Familie, nur wir, scherte sich drum. Er belohnte uns fürstlich, schenkte uns das Kostbarste, er lachte dann aber über uns und meinte, gesegnet seit ihr, denn nun tragt ihr, die selbe Pein. Leben auf ewig leben und niemals Ruh'n. So wie einst Fürsten soll es uns ergehen, sterben sollen unsere Liebsten und sterben sollt das eigen Fleisch und Blut. Und was tun wir? Wir wagen es nicht einmal selbst uns zu töten. Und nun warten wir, bis es irgendjemand tut.“ Sie griff den Beutel und huschte hinter dne Karren. Seras sah ihr verwirrt nach. Sie blickte zu Michael, der verlegen lächelte. „Sie ist etwas, anders...“ Das sah man. Sie sprach fast singerisch und reimte unbedacht. Sie wirkte so verzweifelt und hasste die Welt. „Jetzt wisst ihr, worum es ging.“ Seras blickte ihm nochmals deutlich in die Augen. Erst jetzt erkannte sie eine Spur rot. „Euer Schicksal?“ „Ich glaube, ihr tragt dieselbe Pein, zu wandern. Niemals zu Ruhen. Alleine und für immer einsam.“ Sie senkte ihren Kopf. Für immer einsam? Sie war schon immer einsam. „Vielleicht.“ Er lächelte und legte eine Hand auf ihre Schulter. „Darf ich euch zu einem Trunk einladen? Kein Blut, Wein.“ Sie zuckte und lachte verlegen. Sie kannte ihn doch bisher nur kurz und sollte mit ihm gehen. „Naja.. ich wollte Heim.“ „Heim ist überall für uns.“ Seras seufzte. Es wäre nichts dabei. Sie hatte nichts zu Hause. Nichts außer einem Arschloch und eine nervende Chefin. Sie seufzte. „Okay.“ Auch wenn sie Integra weniger gerne mit Alucard alleine ließ, wollte sie nicht unbedingt zu ihm zurück. Was wäre schon bei einem Gläschen Wein dabei? Er deutete höflich zu einem Wohnwagen. Sie ging voraus und ließ sich in sein Reich führen. Michael war schon seltsam. Er erzählte ohne Wiederworte einfach alles, was ihn betraf. Er meckerte nicht, wenn sie sich doof anstellte, nein er fand es amüsant und er drängte sie nicht. Keines Wegs. Er behandelte sie einfach, wie sie es sich immer wünschte. Sie genoss die Stunden, bei dem sie mit ihm ein Schluck Wein trank und lachten. Er berichtete alles aus der Welt und was er in seinen Jahrhunderten alles erlebte. Wie sie sich anpassen mussten und was für ein Leben sie nun führten. Er ließ nichts aus. Sie war so dankbar, dass er sie nicht zu dem selben Zwang. Er gab sich mit dem Wenigen zufrieden. Es war schon entspannend, wenn man jemanden zum reden hatte. Sie wollte auch fast nicht gehen, als die Sonne nahe dem Horizont aufkam. Sie wollte hier bleiben, hier wo es ihr gut ging und nicht wieder zum schwarzen Nichts zurück. Doch sie musste. Michael drängte sie nicht. Er machte ihr die Zeit sehr gemütlich, dass sie diese auch vergaß. „Ich muss.“, meinte sie lächelnd. Er seufzte und strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht, als sie sich in dem Kissenmeer leicht bewegte. Sie warne im Wohnwagen. Alles war verhüllt und warm dekoriert. Das Kissenmeer einfach gemütlich und es roch sehr nach ihm. Sie kicherte und entzog sich ihm. „Was wir dies?“ Sie wusste, was die werden sollte. Sie hoffte dem ist so und dann wieder nicht. „Was meinst du, was es werden sollte?“ Sie richtete sich auf und seufzte lautstark. Er sah, wie sie sich durch ihr Haar fuhr, nach der Jacke griff und aufstand. „Küsse mich lieber nicht.“ Seras lächelte und zog sich die Jacke an. Michael kroch zu ihr und griff nach ihrer Hand. Sie spürte, wie er ihr einen Kuss drauf gab. „So, was passiert nun?“ Sie sah nur ein unverschämtes Lächeln und die braunen kurzen Haare. Er hatte seine Kontaktlinsen herausgenommen und das rot strahlte sie an. Er war damals ein Mann Anfang 20 und muskulös gebaut. Sie schmachtete bei seinem Anblick. „Oder sollte ich dich dort nicht küssen?“ Er gab ihr einen auf die Innenseite des Armes und wanderte hoch. „Oder hier nicht?“ Sie sah, wie er hochwanderte und mit dem Lippen knapp über ihre Jacke wanderte bis hin zu ihrem Hals. Sie spürte seinen Atem, als er sie ansah. „Oder hier nicht?“ Er legte seine Lippen sanft auf ihre und hielt ihr Gesicht fest. Seras keuchte, als er sie küsste und konnte nicht leugnen es erwidert zu haben. Er schmeckte sehr gut. Er hatte diesen verführerischen Duft an sich, der in seinem Kuss überging. Er war köstlich, doch nicht so köstlich wie jemand anderes. Sofort entfernte sie sich und schüttelte ihren Kopf. „Nein, tue das lieber nicht.“ Er blickte sie verwirrt an. „Es würde nicht gut enden.“ Michael lächelte schnell, stand auf und ging zu ihr. „Wieso nicht?“ Sie sah herab und drehte sich um. Er sah sie langsam gehen. „Weil ich noch nicht einmal frei bin.“ Traurig sprach sie diese Worte aus. Sie wusste, sie gehörte noch ihrem Meister und sie wusste, er war noch nicht einmal längst mit ihr fertig. Deswegen hatte sie Angst davor, einfach nur noch eine Hülle zu sein. Michael sah ihr nach, wie sie aus dem Wagen steig und in den Morgen verschwand. Sie löste sich auf. Er seufzte deprimiert auf und schloss die Tür. „Ach, Seras.“ „Sie sollte dir nicht Leid tun. Du solltest dir Leid tun!“ Gabriel saß auf den Berg Kissen und starrte ihn frustriert an. Er lächelte zu ihr, nahm die benutzte Gläser und stellte sie in das Waschbecken. „Hast du Durst?“ Sie schnaufte auf. „Verdammt, wann kannst du es endlich lassen mit Frauen zu verkehren, die weit mehr als Vergeben sind???? Sie gehört nicht dir! Sie gehört einem Vampir und wenn ich unser Glück einschätzt, wird er mächtig sein! Wieso also spielst du mit dem Feuer???“ Michael goss sich Blut ein und trank ein Schluck. Er lächelte verliebt. „Ist sie nicht bezaubernd?“ Das Mädchen knurrte und schrie frustriert auf. Sie schlug auf ein Kissen ein. „Sie ist gewiss auch Anhang der Gesellschaft und du weißt, für sie sind wir Sabbat!!! Verdammt, du bringst uns noch alle ins Grab!“ Schnell war er bei ihr und lehnte sich über sie. Gabriel rückte nach hinten und stockte den Atem. „Ist... es nicht das... was wir uns.. so sehr.. wünschen, G-a-b-r-i-e-l?“ Er richtete sich auf und drehte sich einmal, als er das Glas erneut ansetzte und trank. „Sie ist so schön.“ Seras kam gerade noch rechtzeitig an. Die Sonne stand schon fast zu hoch. Das kam davon, wenn sie so trödelte. Doch es zählte, dass sie da war. Sie war in dem Anwesen. Sie blickte zur Treppe und ging langsam hinauf. Integra war sicher schon längst wach. Vielleicht darf sie wieder durchmachen und sie den gesamten Tag begleiten. Es wäre eine willkommene Abwechslung und Ablenkung. Doch dem war wohl nicht. Es war hier sehr ruhig. Kaum einer regte sich. War sie etwa schon aus? Das Mädchen ging weiter zu ihrem Reich. Sie wollte sich im Sarg gemütlich machen und ruhen. Der nächste Abend wird anstrengender genug sein. Denn da hätte sie frei. Vielleicht könnte sie ihre Zeit in der Stadt vertrödeln und vielleicht würde sie Michael wieder über den Weg laufen. Sie musste schon sagen. Er hatte sie beeindruckt. Sie genoss den Kuss, aber wollte es nicht vertiefen, da es sich doch nur um Trost gehandelt hatte. Doch er war dennoch ein fantastischer Mann. Seras öffnete die Tür zu ihrem Zimmer und blickte auf den Tisch. Dort stand eine Vase mit einer Rose. Wer gab ihr die Rose? „Öhm...“ Sie ging um den Tisch herum. Alucard würde ihr solch eine Aufmerksamkeit nicht geben, nicht nach gestern Nacht und Sasha hätte keinen Grund, wie auch Integra nicht. Vielleicht hatte sich das gute Stück verlaufen? Was für ein dummer Gedanke. Eine Rose, welche läuft. Es wäre auch egal, sie wollte im Moment nur schlafen. „Seras!!“ Die Blonde zuckte und drehte sich um. Sasha kam herein und grinste breit. Sie sah nun ganz anders aus. Langes Haar bis zu der Brust mit einer Feder verflochten und einem dunkelroten, aufvolumierten Zopf hinten. Sie hatte einfach einen BH und ein dünnes, weißes Hemd an und die Jeans. „Ähm...“ Sasha kam herein und griff ihre Hand. „Komm mit!“ Sie konnte nicht anders. Das Ding zog sie mit in den Flur, tief hinein in die Kellergewölben, tief in sein Reich. „Ich will dort aber nicht hin.“ Der Protest verschalte. Es schien ihr egal zu sein. Sie zog sie weiter mit sich. Es ging immer tiefer, bis sie an einem Zimmer hielten, an dem Seras nie wieder hingehen wollte. Es war sein Refugium, dort wo es geschah. „Wir heiteren dich jetzt auf.“, flüsterte sie und holte einen Stift hervor. Verwundert blickte die blonde darauf. Doch Sasha grinste und drückte die Tür leise auf. Man konnte ihn sehen. Er lag auf dem Sofa und schlief, so schien es. Ein Buch auf der Brust, Kerzen um ihn herum an und ein Bein lag herunter. Er hatte den Mund leicht geöffnet, wie auch seinen Mantel ausgezogen, den Hut und die Sonnenbrille abgesetzt. Er wirkte so harmlos und unschuldig. Doch dies war er nicht. Er war fies, das wusste sie. „Was hast du vor?“ Das Mädchen grinste breiter. „Umstyling aller Pummeluff!“, kicherte sie und zog die Kappe des Edings ab. „Pummel-was?“ sasha sah sie an. „Kennst du kein Pokemon?“ Seras schüttelte ihren Kopf. „Naja ist auch egal. Der Eding ist Wasserfest und wir werden ihn nun verschönern!“ Sie deutete auf Alucard, der weiter schlief. Die blonde schüttelte ihren Kopf. „Nein, mache du. Ich habe keinen Bedarf auf Kinderdingen.“ Die Vampirin grinste. „Gut, dann mache ich es.“ Sie schlich hinein. Seras sah, wie sie sich über ihn beugte und ansetzen wollte. Irgendwie wusste sie, dass es nicht funktionierte. Es war, als würde sie es wissen, was mit ihm immer war. Wie eine seltsame, finstere, undurchdringbare Verbindung, die über beide herrschte. Er schlug die Augen auf, grinste und stieß sie gegen die nächste Wand. Sasha keuchte und rutschte mit dem Rücken herab. Sie landete auf den Kopf und blinzelte zu ihm, als der Stift fiel. „Manno!“ Alucard richtete sich auf und ließ das Buch fallen. Er sah zu dem Mädchen und schnaufte. „Ich bin wohl eingeschlafen.“, kommentierte er es gelassen und strich sich durch sein Haar. Die kleine Vampirin huschte durch die Wand und kam richtig herum wieder hervor. Sie knurrte und rieb sich den Kopf. Schnell nahm sie den Stift und ging zur Tür. „Woher hast du dies gewusst?“ Er lächelte lasch. Er schien sie wieder nicht mit zu bekommen, denn anstatt aus zu rasten oder frech zu antworten, wandte er sich mit dem Kopf zu Seras. Sie sah, wie verschlafen er wirkte und doch waren seine Reflexe so munter. Er schmunzelte matt. „Wo warst du?“ Sie schnaufte und drehte sich ab. „Gute Ruhe.“ Dann ging sie den Flur zurück. Sie hatte keinen Bedarf sich zu erklären. Stehen lassen wäre die beste Variante. Sie könnte sich später damit auseinander setzen, aber nicht jetzt. Sie hörte Sasha laut schreien. Sicher wollte sie eine Antwort. „Hört auf mich anzuschreien!!“ Er brüllte genauso. „Dann ignoriere mich nicht!!!“ Sie musste schmunzeln. Soll er mit dem Kind glücklich werden. Vielleicht wird sie dann endlich bald frei sein. Eilig bog sie zu ihrem Zimmer ein. Sie schloss die Tür und seufzte erfreut auf. Jetzt noch in den Sarg und dann alles vergessen. Dieses verdammte Gefühl vergessen. Man hörte nur noch Holz schließen. ------- ich weiß nicht, wann das nächste kappi kommt, es tut mir Leid, wenn ihr euch gedulden müsst, was bekanntlich eine Tugend ist, wenn es nach 2-3 wochen net draußen ist, ruhig nicht scheu sein und mich dran erinnern, dass ich noch etwas liefern muss ^^ Eure Sturmi Kapitel 14: erneute Annäherung ------------------------------ Jop, ich habe ein Kapitel wieder fertig. ^^ habe festgestellt, langsam solltst mal wieder daran schreiben udn da ich an einem Abend Zeit fand, fing ich mal an und ich muss sagen.. es ist gut gelungen, denke ich *smile* also viel spaß ^^ sturmi ~ Kapitel 14 – erneute Annäherung ~ Sie schlief noch lange. Sie schlief so unendlich lange und träumte. Sie wusste, sie träumte. Sie träumte lange und es war schön. Aber auch erschreckend, was sie träumte. Es war wirklich ein wahrhaftiger Frauentraum. Sie war in einen riesigen Penthouse. Es war so verdammt gut eingerichtet. Sehr modern und teuer. Und wie es schien, gehörte es ihr. Da saß sie auf dem Sofa mit einem Glas Wein und starrte die Uhr an. Sie erinnerte sich noch genau, dass jemand aus der Dusche mit einem Handtuch kam und sie erinnerte sich an dessen Gesicht. Michael. Er lächelte sie an und schritt zu ihr. Elegant setzte er sich zu ihr und drückte sie an sich. Sie fand sich in einer langen Umarmung wieder und genoss es sehr. Er war einfach sanft und sie fühlte sich glücklich. Doch etwas anderes überdeckte es. Sie hatte ihr Leben mit Michael, aber immer etwas klebte an ihr, dass sie weg zog. Es war wie etwas finsteres, dass sie nicht los ließ. Es rief sie und sie wollte folgen. Es zog sie förmlich an. Sie war einfach abgelenkt und verließ seelisch das Leben mit Michael. Es war seltsam und das Finstere war ihr so vertraut. Immer wieder sah sie ein Grinsen vor Augen. Dann war sie wach. Warum? Sie sah in das große, breite Grinsen, welches sie in ihr Traum verfolgte. Er war über ihr und sah auf sie herab. Sie spürte die gesamte Gänsehaut und zitterte, als sie seine roten Augen erblickte. Sie hörte nur ein leises Gelächter. Sicher hatte er die Überreste ihres Traumes gesehen und das gefiel ihr weniger. „Stehst du nun auf? Es ist fast Mitternacht und wir haben noch viel vor uns.“ Sie sah ihn einfach an. Er entfernte sich etwas von ihr. Sie öffnete ihre Augen noch etwas weiter und den Mund. Sie hörte im ersten Moment nicht, was sie sagte. Doch sie wusste, es hatte Konsequenzen. „Gehe nicht.“ Sie sah, wie er stoppte und sie mit einen festen Blick ansah. Er lächelte und richtete sich völlig auf. Sie seufzte traurig auf. „Du solltest aufstehen. Ich warte ungerne.“ Sie sah, wie er aus ihren Blickwinkel verschwand. Sie richtete sich auf und blickte auf ihn, als er sich setzte. Er klopfte unablässig mit dem Finger auf den Tisch und sah sie an. Seras blickte sofort weg. Sie kletterte aus ihren Sarg und fuhr sich durch ihr Gesicht. Zu spät bemerkte sie, dass sie halb nackt war. Sie trug nur ihre Unterwäsche, aber jetzt ist es ihr egal. Sie ging zu ihrem Schrank. Schnell öffnete sie diesen und sah hinein. Erst langsam kam ihr alles in den Sinn, was geschah. Es kam ihr in den Sinn, was sie sagte, als er sie anblickte. Oh, Mist. Was hatte sie nur getan und er lieb auch. Warum? Er könnte sie doch quälen und einfach gehen, so wie er es immer machte, aber er lieb und sah zu der Vase. Sie schielte zu ihm. Er hatte aufgehört zu klopfen und schwieg einfach. Er schien nachzudenken und war mit den Gedanken völlig woanders. Schnell sah sie wieder in ihren Schrank und holte einige Kleidungsstücke heraus. Sie öffnete diese und sah sie sich an. „Nimm das Blutorange.“ Sie zuckte und sah zu ihm. Er stupste die Rose an und sah zu wie sie ein Blatt verlor. Er schien sie nicht zu beobachten. Er wartete einfach. Etwas zögerlich nahm sie das Minikleid aus dem Schrank. Es hatte einen V-Ausschnitt und dickere Träger. An der Brust war es weiß mit goldenen Paletten. Es lag eng an ihren Körper und sie konnte keinen BH darunter tragen. Es war also klar, warum er dieses vorschlug. Sie verzog ihren Mund. „Sicherlich nicht. Ich entblöße mich nicht vor dir.“ Sie hörte sein Schnaufen. Er drehte seinen Kopf zu ihr und fixierte Seras. „Ziehe es einfach an.“ „Wieso?“ Sie nahm einen Pulli und drehte sich zu ihm. Er schnaufte und stand auf. Sie sah Alucard sehr gut, als er aus den Schatten kam. Er trug ein schwarzes Hemd. Es war von oben her bis zur Hälfte seiner Brust aufgeknöpft. Dazu passend hatte er eine schwarze Hose an sich und Lacklederschuhe, die sicher von Armani waren. Sie musste zugeben, er sah einfach nur sexy aus. Schnell fuhr sie mit ihren Augen wieder in seine. Er blieb vor ihr stehen, nahm ihr das Kleid ab und hielt es an ihr. „Noch einmal, ziehe es einfach an.“ Sie knurrte ihn unbewusst an. „Bitte.“ Seras zuckte. Sie entriss ihm das Kleid und drehte sich weg. „Dann gehe raus!“ Er sah sie einige Sekunden an und ließ sich durch den Boden fallen. „Ich erwarte dich bei mir.“ Seras starrte auf den Fleck, drehte sich zum Schrank und murrte leise vor sich hin. Sie öffnete ihren BH und ließ ihn von sich fallen. Dann zog sie das Kleid über. Es passte optimal. Sie strich es glatt und sah an sich herab. Sie sollte sich wenigstens waschen, aber da sie sicher wieder mit ihm etwas machen musste, wäre es nur gerecht, ihn damit anzubiedern. Vielleicht könnte sie ihn einfach damit nerven. Darüber musste sie grinsen. Sie zupfte ihr Haar zurecht und ging im Zimmer umher. Geschieht ihm recht. Seras blickte zum Tisch. Sie starrte die Vase an, die sich mehrte. Sie hatte nicht mehr eine Rose, sondern zwei gefasst. Diese glitzerte nass. Sie war wohl frisch gepflückt. Aber Alucard konnte sie doch nicht in die Vase gesteckt haben. Er hatte keine in der Hand, oder machte er es, bevor er sie weckte? Was dachte sie nur. Er würde ihr nie Rosen schenken. Dafür ist er einfach ein grober Klotz. Und zu diesen groben Klotz musste sie hingehen. Sie seufzte und schloss ihre Augen. Sie dachte an den Ort, wo er sei und verschwand in dem Boden. Sie hatte ein ungutes Gefühl, aber musste es wohl durchstehen. Sicher, sie könnte einfach in die Stadt gehen, aber dafür wäre die Zeit zu kurz und zu kostbar. Da ließ sie sich lieber berieseln und stritt sich mit ihren Meister. Die Vampirin kam durch die Wand und sah in die Dunkelheit. Sie war in einer seine kleineren Räume. Dieses sah sie nie zuvor. Sie wusste nicht wirklich, wo sie war, aber es war klein und beengt. Sie stand schon fast in der Mitte. Die Wände zierten nur Wandteppiche und in der Mitte stand ein Tisch mit zwei Stühlen. Er saß auf einen und sah sie an. Was Seras sofort auffiel war die fehlende Tür. Es gab einfach keine Tür. Nur Einbuchtungen für Gegenstände. Er sah sie einfach an und deutete mit der Hand, dass sie sich setzen sollte. Sie folgte und nahm Platz. Schnell legte sie ihre Hände in den Schoß und zog so das Minikleid etwas herunter. Er sollte nicht auf dumme Gedanken kommen. Doch Alucard achtete nicht darauf. „Möchtest du etwas trinken?“ Sie sah sich noch einmal um und blickte ihn wieder an. „Wo sind wir?“ Er nahm einfach ein Glas und füllte ihr etwas Wein ein. Langsam schob er es zu ihr und stellte die Flasche zur Seite. „Nicht weit von meinem Zimmer.“ „Gibt es hier keine Tür?“ Er hob sein Glas und schwenkte es. Sie bemerkte, wie es auf einmal heller wurde. Kleine Lampen gingen auf sein telepathischen Befehl an. Sie sah sich wieder um, doch keine Tür war zu sehen. „Hinter einem Wandteppich ist eine. Wieso? Willst du durch diese gehen? Dein Wandeln klappt doch ganz zufriedenstellend.“ Sie verzog ihren Mund und sah wieder zu ihm. „Was soll ich nun hier? Willst du mich bespringen?“ Er lachte leise auf. Sie sah wie er mit dem Glasstiel spielte. „Das tue ich nicht, solange du es heute nicht willst.“ „Das will ich gewiss nicht.“ Er sah sie weiter an. „Nun gut. Wir wollen heute die Gedankenbeeinflussung üben.“ „Die bitte, was?!“ Er lächelte. „Vampire haben die Fähigkeit mittels ihrer Gedanken andere zu Beeinflussen. Wenn ich es möchte, könnte ich dazu bringen einfach aufzustehen und dich auszuziehen, als wäre es deine Gedanken. Man nennt es auch unter anderem eine andere Form von Hypnose.“ Seras seufzte. „Wie macht man dies, ich meine, wie willst du es anstellen? Ich kenne dich, du machst es immer mit Ansporn zu deinen Gunsten. Sonst würde ich nicht mit dem Fummel bei dir sitzen.“ Er lächelte. „Stimmt.“ Er hob sein Glas. „Ich werde dich versuchen zu beeinflussen, solange bis du mir zuvorkommst. Deswegen sitze ich auch nicht gerade in meiner vollen Monteur vor dir. Ich setze keine Grenzen.“ Sie wusste, er war sich sehr sicher, dass sie es nicht schaffte und sie es wieder abbekam. Sie würde ihn ausgeliefert sein. Sie musterte ihn erneut und schien zu überlegen. Er lächelte weiter. „Keine Grenzen?“ Er nickte. „Das macht es nicht gerade vertrauensvoll. Wer sagt mir nicht, dass ich mich nach wenigen Tagen nackt in deinem Bett gefesselt vorfinde?!“ Er zuckte mit einem Auge und grinste breit. „Was hast du nur für niedere Ideen. Bringe mich nicht in Versuchung. Es ist einfach zu verlockend dich mit mir zu quälen und gleichzeitig zu verwöhnen.“ „Streiche den Gedanken! Du kannst niemals eine Frau verwöhnen.“ Sie sah zur Seite. Er lächelte weiter. „War ich denn nicht gut?“ Sie zuckte sofort. Was war dies für eine Frage? Darauf konnte sie schlicht weg nicht antworten. Sie wusste nicht, wie sie darauf antworten könnte. Sie hatte kein Vergleichsmaterial. „Wieso wollt ihr Männer es immer wissen?“ Er lachte. „Anders. Hat es dir gefallen?“ Er sah sie einfach an. Sie zuckte und schnaufte. Er sah sie weiter an. „Hat es.“ Seras blickte erschrocken zu ihm. Sie antwortete nicht. „Deine Gedanken.“ Sie verzog ihren Mund. „Heute ist es zum Teil auch einer unserer Punkte des Unterrichtes des Verschließen deiner Gedanken.“ Sie lächelte. „Gut.“ „Aber jetzt sei es Nebensache.“ „Ist ja gut. Und wie macht man die Beeinflussung?“ Er zog sein Glas zu sich und blickte immer wieder kurz zu ihr auf. „Es ist etwas knifflig zu erklären. Fürs erste wird es einfach ein Reflex sein, des weiteren musst du diese Macht selbst in dich finden und gezielt nutzen. Je nach Person dauert es seine Zeit.“ Sie schnaufte. „Lass mich raten, solange werden wir diese Übung immer und immer wieder durchführen...“ Er lächelte. Seras murrte und trank einen Schluck Wein. „Beginnen wir.“ Sie nickte. Innerlich machte sie sich schon auf das Schlimmste bereit. Doch Minutenlang folgte nichts. Er sah sie einfach an. „Worauf wartest du?“ Er lächelte „Ich überlege, was ich mit dir machen.“ Sie nahm noch einen Schluck und drehte sich weg. Alucard lehnte sich zurück und lächelte. Sie sah ihn dann an. Sie sah ihn einfach an und hatte das seltsame Gefühl einfach aufzustehen. Sie wollte aufstehen und zu ihn herübergehen. Sie wollte es einfach, sie musste, es war einfach das Beste. Ohne weiter darüber nachzudenken stand sie auf und ging zu ihm herüber. Sie merkte nicht so schnell, dass sie sich auf seinen Schoß setzte und einen Arm um ihn legte. Er lächelte sie nur lieblich an und legte eine Hand auf ihre Schenkel. Seras spürte genau, wie er mit einen Finger herüber strich und den anderen Arm um sie schlang. Sie spürte seine Nähe und verdammt, was tat sie da? Warum sitzt sie auf ihn? Sie kniff die Augen zusammen, doch dann kam dieses andere Gefühl, das andere Gefühl, was sie dazu bringen wollte sich zu ihm zu beugen. Ein sehr deutliches Gefühl, was sie oft hatte beschlich sie. Sie wollte ihn küssen. Verdammt wild küssen. Sie wollte einfach nur ihn küssen. Dieses Gefühl hatte sie oft, aber jetzt war es nicht ihres. Diese Stimme war es nicht. Diese Stimme, die sie sonst immer hatte, war jetzt nicht ihre. Sie spürte es genau. Sie verkrampfte sich, biss sich auf die Unterlippe und stand sofort auf. Wenn sie sich ihm hingeben würde, dann sollte er erst buckeln. Das stand einfach fest. Er sollte schon ihr zu Füßen sein, ihr deutlich zeigen, als er zu bieten hat und buckeln. Sie wusste, dass er dies nie tun würde. Langsam und schnaufend ging sie zu ihrem Stuhl zurück. Sie dachte immer wieder daran, was er tun müssen, damit er es begriff. Er hörte sie sicherlich und das sollte er. Er sollte wissen, was er tun muss, um ihr wieder näher zu kommen. Doch was dann geschah, hätte sie nie im Traum gedacht, dass er es tat. Er stand auf. Er stand wirklich auf, knöpfte sein Hemd auf und streifte es ab. Sie sah, wie er mit der Hand zu seiner Hose glitt. Innerlich schrie sie auf. //NEIN!//, schluckte sie. Er stoppte. Langsam ließ sie sich auf den Stuhl fallen und blickte zu seiner makellosen Brust. Sie erinnert sich gut, wie es sich anfühlte, als er auf ihr lag und als sich an ihn gekuschelt hatte. Sie wurde verdammt rot. Er hatte so viele gute Muskeln. Es war einfach wundervoll und sie würde diese zu gerne wieder fühlen. Einfach nur fühlen. Keine Intimität, sondern nur fühlen, kuscheln, einfach Nähe spüren. Seras stand einfach auf. Sie wollte gehen. Sie hatte genug. Sie wollte dieses Gefühl nicht haben. Es machte sie schwach und das wollte sie nicht sein. Sie wollte nie wieder weinen wegen etwas, was man ihr antat. Sie wollte einfach stark sein. Und er weckte in ihr Triebe, die sie schwächeln ließ. Jetzt war sie schwach. Sie versuchte sich zusammen zu reißen, aber er riss einfach ihre Wand ein und doch hatte er nur sein Hemd ausgezogen. Wäre sie nur schneller gegangen. Seras zuckte, als er seine Arme um sie schlang und sie an sich drückt. Sie spürte, wie er sie herabzog. Sie rutschten durch den Boden, durch den kalten, rauen Boden in seinen sanften Händen gefangen. Sie keuchte auf und lehnte sich an ihn. Alucard riss sie mit und landete mit ihr auf seinem Bett. Es gab leicht nach, als sie auf ihn landete und aufkeuchte. Er hatte sie noch immer umschlangen und richtete sich etwas auf, um weiter das Bett hoch zu rutschen. Er lehnte sich an die wand und setzte sie ganz auf seinen Schoß. Sie spürte seinen Blick, wie er einen Arm um sie gelegt hatte und den anderen an ihrer Hüfte. Sie lag an seiner Brust. Sie lag einfach daran und er atmete einfach. Sie lief einfach rot an. Sie war verwirrt. Was sollte dies? War dies ein Teil des Trainings? Kam er ihr so sehr nahe, wie sie es gerne hätte, damit sie ihn befehligt aufzuhören? Sie wusste es nicht, aber sie weiß, es war schön. Er fühlte sich einfach gut an und unbewusst strich sie ihm über die nackte Haut. Sie strich mit einen Fingern über eine Brustwarze und spürte, wie sie sich erhärtete. Sein Atem war dennoch ruhig. Langsam sah sie hoch. Er hätte schon längst etwas tun müssen. Er war so gestrickt. Er lässt keine Zuneigung zu und nimmt es sich einfach. Doch nun war nichts. Er sah sie einfach an, atmete durch den Mund und schien zu versuchen sich gerade jetzt zu beherrschen. Sie wusste nicht wieso, aber sie selbst war auch etwas durch den Wind und versuchte sich zu beherrschen. Es gingen ihr so viele Gedanken durch. Warum er dies tut, was er vor hätte, was geschieht, was sie mit ihm anstellen könnte, wenn er wieder loslegte. Dann lockerte er die Umarmung. Sie sackte etwas auf ihn, als er die Arme völlig wegnahm. Verwirrt sah sie hoch. Er hatte seine Augen geschlossen und atmete nun kontrollierter und lauter. Er schien sich sehr zurückzunehmen, bis er die Augen wieder öffnete. „Lass es bitte. Ich bekomme richtig Kopfschmerzen.“ Er schloss wieder seine Augen und fuhr mit einer Hand über sein Gesicht. Sie richtete sich etwas auf und sah ihn fragend und verwirrt an. „Was lassen?“ „Meine Gedanken zu beeinflussen und jede Sekunde deine Entscheidung zu ändern, was ich machen soll.“ Sie schrak auf. Hatte sie wirklich? Hatte sie seine Gedanken beeinflusst, hatte er es wirklich getan, was sie wollte? Beim näheren betrachten könnte es stimmen, sie wollte, dass er sein Hemd auszieht, sie wollte seine Nähe haben und das tat er und nun wusste sie nicht, was er tun sollte. Sie hatte so viele Ideen und das brachte ihn um den Verstand. Vielleicht schaffte sie es nochmal. Sie sah ihn an und dachte nur daran. Sie wollte es im Moment sehr. Sie wollte wissen, wie er mit ihr umgeht, wenn. 'Küss mich, küsse mich, als wäre ich deine einzige Geliebte'. Sie freute sich. Wenn er es tun würde. Doch, es kam anders. Er starrte sie einfach an. Sicher musste er es spüren, wie sie es vorhin spürte. Das Gefühl, das Verlangen. Er beugte sich zu ihr. Ihr Herz raste. Doch er stoppte kurz vor ihren Lippen. „Niemals, wenn du nicht weiter gehen willst.“ Sie sah ihm in die roten Augen. Was meinte er da? Was würde er tun? „Du reißt meine jahrhundertelange Beherrschung ein, wie ein Strohhalm im Wind.“ Diese wahren Worte, wenn sie wahr waren, ließen sie erzittern. Sie überlegte, ob sie dies tun sollte. Sie würde sich mit ihm im Bett wieder finden. Sie würde sich unter ihn wieder finden. Er würde sie lieben und sie weiß nicht einmal, ob es nur für ihn nützte oder er auch auf sie Rücksicht nehmen würde. „Ich bin kein Spielzeug, Alucard.“, sprach sie angetan. Er keuchte auf. Sie spürte wie er seine Arme um sie schlang und sein Gesicht an ihrer Seite drückte. Er presst sie auf das Bett und keuchte ihr in das Ohr. Seras erzitterte und stöhnte erregt auf. Sie fühlte, wie sein Unterleib bebte. „Ne~in. Nein, kein Spielzeug...“, keuchte er erregt. „Meine einzigartige Draculina.“ Sie fühlte jedes Wort, wie es an ihr Ohr gelangte. Sie spürte seine Hände, wie sie herunter fuhren. Er griff ihr Kleid, und zog es langsam höher. Seras hob ein Bein und drückte es gegen ihn. Sie versuchte sich noch zu wehren, aber er rutschte an ihrer Seite. Weg von ihrem Knie. Alucard drückte seine Lippen in ihre Nackenkuhle und gab ihr einen kneifenden Kuss. Sanft strich er ihr über de Schenkel herauf zu ihrem Slip. Sie schloss ihre Augen und spürte, wie er mit seinem Mund über ihren Hals hoch zu ihrem Gesicht fuhr. In kurzen Abständen küsste er ihr auf die Haut. Sie konnte fühlen, wie seine Zähne über ihre Haut schaben und es machte sie sehr an. Er kam immer höher. Seine nassen, warmen Lippen brannten auf ihrer kalten Haut. Sie bekam eine Gänsehaut, als er ihre Unterlippe umfasste und leicht daran saugte. Dann küsste er sie. Sie spürte ihn, wie er verlangender wurde. Sie konnte nur erwidern und schlang ihre Arme um seinen Hals. Sachte drückte sie ihn an sich. Er ließ nicht ab. Er küsste sie weiter. Er umspielte ihre Lippen und ließ sie weiter beben, doch sie spürte, dass er auch bebte. Er drückte sich mit seinem Unterleib etwas an ihr. Gerade so, dass sie spüren sollte, wie erregt er war, wie sie etwas in ihm regte. Er stöhnte leise in den Kuss. Sie konnte nur heftiger Atmen. Alucard fuhr mit seiner Zunge über ihre Zähne und strich über ihren Reißzahn. Langsam öffnete sie ihr Gebiss. Er drang sofort mit seiner Zunge ein und umspielte ihre Mundhöhle. Zögerlich stupste sie seine Zunge mit ihre an. Er umspielte sie sofort. Er strich ihr sanft herüber und leckte über ihre Zähne, als er sie weiter küsste. Nun konnte sie ihr Stöhnen nicht unterdrücken. Sie krallte sich in seinen Rücken. Ihre Zunge fuhr zu seinem Reißzahn. Sie strich herüber und erschauderte sofort. Es kratzt, aber es störte sie weniger. Es war nur ein schönes Gefühl seine Zähne auf ihrer Haut. Wenn sie an damals dachte, als er sie biss, bekam sie eine Gänsehaut. Sie hatte es nicht wirklich mitbekommen, doch eines blieb. Das schöne Gefühl. Er war sanft zu ihr. Doch nun war es einfach eine blasse Erinnerung. Es waren einige Minuten vergangen, er löste sich von ihr und küsste ihr am Ohr entlang. Sie drehte ihren Kopf, sodass er sehr gut ihren Hals sehen konnte. Seine Hand wanderte zu ihrem Unterleib und strich sanft über den Slip. Sie war feucht und drückte sich leicht zu ihm. Er streichelte sie weiter und fuhr mit seinen Lippen ihren Hals herunter. Sie spürte, wie er auf die Bissnarben kam, welche sie von ihm hatte. Er küsste ihr darauf und sie keuchte auf. Sie hatte nur einen Gedanken, einen Wunsch. Er soll sie beißen. Er riss seinen Mund auf. Sie konnte seinen Atem spüren. Alucard rammte ihr seine Zähne in den Hals und saugte an ihr. Sie stöhnte so laut. Sie spürte jeden seiner Züge. Wie ihr Blut aus ihr kam und wie sie sich in seinen warmen Händen verlor. Er ließ sich nicht stören, er strich ihr sanft über das Bein hoch zu ihrer Hüfte und weiter zu ihrer Wange. Er stützte sie dort und ließ ihr einen Ort zum einkuscheln. Sie merkten nicht, wie jemand durch die Wand kam. Die Person hatte ihr Cappie tief gezogen und seufzte den Boden entgegen. Langsam sah sie hoch und atmete tief durch. „Alucard, es ist Zeit für dein Training!“ Sie stoppte. Sie starrte auf das Bett. Sie starrte Beide an, wie er über sie lag und an ihr saugte. Was zum Teufel tat er da? Seras keuchte auf. Sicher hatte sie Sasha gehört. Sie zuckte und bewegte sich. Er erhob sich etwas und ließ von ihr ab. Etwas Blut sickerte noch aus ihrer Wunde, als er aufsah und wütend knurrte. „Verschwinde!“, zischte er. Sie zog ihr Cappie herunter und biss sich auf die Unterlippe. Sie legte sich ihre Worte zurecht, aber es wollte nicht. „Wieso beißt du sie?“ Sasha sah auf. Alucard starrte sie einfach an. „Wohl fehlt dir eine Antwort, aber ich gebe dir mal einen kleinen Erinnerungsschub.“ Sie atmete einmal tief durch. „Verdammt Alucard, es ist verboten!!!“ Seras richtete sich auf. Sie sah zu Alucard und drehte ihren Kopf zu Sasha. Man sah, dass sie nicht wusste, wovon sie redete. Doch Alucard wusste es. Er keuchte und sah wieder zu Seras. Man sah ihm an, dass er langsam merkte, was er getan hatte. Er beugte sich von ihr weg und schloss seine Augen. Er fuhr sich durch das Gesicht und verschwand durch das Bett. Seras zuckte und wich zu der Stelle, aber er war weg. Sie hörte sein Murmeln. Und es ließ sie zucken. „Scheiße.“, meinte er leise. Seras sah traurig zu der Stelle und drehte sich wieder zu Sasha um. „Was sollte dies? Wieso hast du uns gestört??“ Die Vampirin sah zu der wütenden Frau. „Wie es scheint, bist du sehr begabt in Gedankenbeeinflussung und hast ihn geradewegs in die Scheiße getrieben. In der Gesellschaft ist es verboten eine Beziehung zu seiner Draulina aufzubauen. Da er dich gebissen hat, hat er zu einer Zeit eine Beziehung zu dir aufgebaut und sich zum Teil an dich gebunden.“ „Bitte?“ Sasha drehte sich weg und schnaufte wütend auf. „Bluthochzeit, meine Liebe.“ Dann ging sie. Seras sah ihr nach. Sie blinzelte verwirrt. Was hatte es damit zu tun? Sie wusste nicht viel darüber, aber sie wusste, dass es beim Sex geschah und sicher haben sie nicht miteinander geschlafen und was sie noch wusste war, dass man sich dem anderen verschrieb. Aber das konnte man doch nicht mit ihnen beiden vergleichen. Es war doch völlig anders! Oder?! Sie ließ sich seufzend in sein Bett fallen. Sie war einfach diese Verwirrung überdrüssig. ------ Nun ja.. ich denke vlt schreibe ich weiter. aber erstmal wissen wie xD aber es wird alles gut.. i-wann fällt es mir wieder auf oder ihr schreibt mir nach 2 monaten dass ich hinke ^^ mata ne Kapitel 15: Ein weiterer Schritt nach vorne und doch bleibt sie stehen I ------------------------------------------------------------------------ Tut mir Leid, dass es gedauert hatte. Ich habe einfach im Moment weniger Zeit und saß die letzten Tage rund 4 std. täglich an meiner Uni. Also ich müsste mir Verzeihen, bin auch etwas vergesslich udn faul, ich weiß ^^" aber nun habe ich etwas... hoffe es mundet xD ~ Kapitel 15 – ein weiterer Schritt nach vorne und doch bleibt sie stehen I ~ Kann man es einem verübeln? Kann man es einen verübeln, wenn man so handelt? Sicher nicht. Wer würde es ihr schon verübeln, wenn man ihr Leben kennt, wenn man weiß, wie ihre Kindheit war, wie ihr menschliches Leben war und der Beginn ihrer neuen Existenz mit dem Ende ihres Atmens Wer würde ihr es verübeln, was sie getan hatte, wenn man nur diese Sachen kannte. Aber. Niemand kannte ihre Vergangenheit. Ihr kleines Geheimnis, welches sie erfolgreich verdrängt hatte. Ihr altes Leben, an dem sie nicht mehr denken wollte, so wie sie an Bernaidotte nicht mehr denken wollten. Sie schaffte es. Sie verdrängte es, sie verdrängte Pip und keiner von Beidem tauchte jemals auf. Bis zu diesem Punkt. Seras saß auf den Treppen des Anwesen und starrte den Mond an. Er war wieder so voll und rund, rot und leuchtend hell, wie damals, als ihre Leben endete und die Vergangenheit mit sich in den Tod nahm. Trotz der Tatsache, dass sie Panik gehabt hatte, erinnerte sie sich gerne an dieser Nacht. Sie erinnerte sich einfach daran, weil er in ihr Leben trat. Ein Mann, groß, schlank, dunkelhaarige und leuchtend, lebendige Augen. Ein Mann, wie sich jede Frau ihn vorstellte. Fern, unerreichbar, abweisend und finster. Er jagte ihr damals eine Gänsehaut über den Rücken, er raubte ihr den Atem und trank ihr Blut. Er nahm sich alles, was er ihr nehmen konnte und ließ sie einfach zurück. Anders. So wie er. Dennoch gleich. Als Kind hatte sie von einer Freundin im Heim immer gehört, wie schrecklich, schlimm und furchtbar Vampire sein müssen. Sie töteten und sind unzufrieden. Sie rauben jedem das Glück, nur weil sie selbst nichts mehr spüren. Können nicht Lieben, lieben aber doch und sie ersehnen sich einfach den endgültigen Tod. Damals dachte sie, das Kind wäre seltsam, aber doch hatte sie einfach recht. Als sie ging, war es wie eine ferne Erinnerung, dass sie ihr sagte., 'Sei für Großes bestimmt, denn sie gibt es und du wärst für sie perfekt.' War sie das? War sie für dieses Leben perfekt? Ihr kam es weniger vor. Ihr Meister beleidigte sie deswegen gerne. Sie sein ängstlich, unreif und könne nichts. Doch wenn man es genauer betrachtet, wenn sie es wollte, so schaffte sie alles. Sie war ein Talent in Gedankenmanipulation, konnte Wandwandeln, hatte erste Fortschritte mit Sashas Anweisung bei Gedankenlesen gemacht und hatte die perfekte vampirische Ausstrahlung. Sie war auf den besten Weg, aber ihm reichte es nicht. Selbst wenn er mal lobte, sah sie in seinen Augen diese Unzufriedenheit, was sie unzufrieden und träge machte. Sie ließ nun alles schleifen. Sie träumte sich weg und saß auf der Treppe und starrte den Mond an. Doch dies war nicht die einzige Tatsache, die man ihr nicht verübeln kann. Es war die Sache, welche heute Nacht geschah. Was sie zuließ und auslöste. Seit her war er weg. Seras schnaufte und schüttelte ihren Kopf. Langsam erhob sie sich und ging einige Schritte nach vorne. Ihr Kopf war frei, ihr Geist bereit, aber ihr Herz hielt sie angekettet an ihrer selbst. Wenn sie den Mond ansah, dachte sie an ihn. Das war schon immer so. Sie legte viel Wert auf seine Meinung, nicht als eine Vaterfigur, nein, das war er nicht, sondern als ein Mann. Als dieser Mann, der ihr das Leben aushauchte und neues schenkte. Welcher sie in das Leben der Toten einführte und die Worte ihrer ehemaligen Freundin bewahrheiteten. Wenn sie doch nur hier wäre. Sie hatte immer gute Antworten parat, war wach und sah alles klar. Sie war nie voreingenommen, doch nun war sie irgendwo in Deutschland. Wurde adoptiert und verschwand mit einem Lächeln aus ihren Leben, ihr einzige Freundin. Aber eigentlich wusste Seras, was sie ihr sagen würde, aber sie konnte es nicht glauben. Sie wird es nicht glauben, denn es würde alles passen. Es würde den Grund liefern, wieso er so reagiert hatte, wieso er sie so eiskalt, tot und hasserfüllt ansah Wieso er sie so strafte, obwohl er es auslöste. Es war nicht der Biss, den sie sich ersehnt hatte, den er ihr nochmals gab und einige Verwirrung und viel Wut auslöst, es war eine andere Tatsache, die sie kurz darauf tat. Es war die Tatsache, wo sie hinging. Seras kam im Park an und sah sich um. Keiner war zu sehen, alles war ruhig.- Vorsichtig schritt sie weiter und trat gegen einen Stein, welcher Meter weiter flog. Sie war wütend. Sehr wütend. Verwirrt, wütend und enttäuscht. Wusste er nicht, wie sehr er sie damit verletzte? Wusste er nicht, wie sehr sie sich zu ihm wünschte? Wusste er nicht, wem ihr Herz gehört? Dennoch trieb er Spielchen, sie trieb Spielchen und nun saßen sie in der sogenannten Scheiße. Sie konnte das klare, neonfarbende Licht sehen, was pink über sie schien. IDIOTIN! Vielleicht hätte sie es besser wissen müssen, aber ihr Trieb wusste es nicht. Sie tat nur das, was sie sich ersehnte und was geschah? Er biss sie, was unter Schüler und Meister verboten war. Sie brachen eine Regel, selbst wenn sie nicht in der Gesellschaft waren. Sie kannten diese Regeln. Keine Beziehung zwischen Meister und Schüler. Ausnahme, wenn es zur Befriedigung des Meisters galt. Etwas seltsam, aber so war es nun einmal. Die Vampire erkannten Liebe nicht an und sie nutzten ihre Untergebenen für alles, selbst wenn sie es nicht wollten, sie hatten es zu ertragen. Doch nun, wegen ihren Wunsch, haben sie den halben Bund geschlossen. Eine vampirische Vermählung, wenn man es pragmatisch ausdrückt Es war wie Ringe tauschen, nur das die Ringe das Blut war. Sie sah sich um und ging weiter. Die Stadt war völlig ruhig und die Gassen leer gefegt. Sie war gewiss alleine, hoffte sie. Seras hatte keine Lust jemanden zu treffen, denn sie kannte. Sie wollte ihre Stimmung nicht erklären. Nicht jeder sollte wissen, was sie für Mist baute, wie es ihr geht und was in ihr vor ging. Doch ihr Wunsch blieb ungehört. Es ertönte leise Latinmusik. Mexikanische Tanzmusik. Sie schnaufte und schüttelte den Kopf. Welcher Dummkopf hört so etwas mitten in der Nacht in einem verlassenen Park? 'noch ein Idiot und die Idiotin kam zu ihm. Es passt doch. Langsam schritt sie näher und erkannte vor ihr niemanden. Doch die Musik ertönte noch immer, aber nicht aus dieser Richtung. Sie drehte ihren Kopf nach rechts und blickte durch die Bäume auf die Straße. Es brannte ein Feuer. Die Stereoanlage lief und Personen saßen an der Wärme. Sie kannte diese Wagen, welche dort standen und sie kannte den Platz. Es war der Hinterhof bei ihrer Arbeit. Es war der Wohnwagen, indem sie sich mit jemanden die Zeit vertrieb. Es war Michael, der dort saß. Sie legte ihren Kopf leicht schief und ging zu ihm. Sie mochte ihn. Er war nett und er hatte etwas von ihr geraubt, was niemand vorher berührte. Es war ihre Sehnsucht nach einer warmen Schulter, welcher er ihr gab. Er war anders für einen Vampir, er war einfach herzlich. Einfach das Gegenteil von ihrem Meister. Sie mochte es an ihm, denn dann fühlte sie sich wohl. Seras kam zu ihm und starrte ihn an. Er sah in das Feuer, tippte mit dem Finger zum Takt und blickte langsam auf. Sofort lächelte er. Er formte mit seinen Lippen die Worte 'Setze dich.' und sah wieder in die Wärme. Er lauschte der Musik und sie sah ihn nur an. Seine Freundin Gabriel war nicht hier. Er war völlig alleine. Seras seufzte. Sie wusste noch genau, wie er ihr über die Haut mit seinem warmen Atem fuhr und sanft über die Haut strich. Sie wusste gut, wie seine Stimme klang, als diese ihr Ohr kitzelte. Und wenn sie ihn so im Feuerschein ansah., wie er verträumt der Musik lauschte, konnte sie sich gut eine heiße, leidenschaftliche Nacht vorstellen. Er ihr Liebhaber, sie gut behandelnd und einfach herzlich. Er schmunzelte und sah leicht auf. Sie wurde rot. Hatte er ihre Gedanken gehört? Hatte er sie belauscht? Doch er sah wieder herab und schmiss ein Stück Holz in das Feuer. Sie sah zu, wie es weiter brannte. Wie es brannte hier auf den sandigen Hinterhof eines Striplokals. „Was verschafft mir die Ehre?“ Sie sah ihm in seine roten Augen und seufzte auf. „Ich war zufällig hier in der Gegend.“ Er kicherte und sah wieder herab. „Nichts ist zufällig, dass lernte ich. Alles ist Schicksal.“ Sie wurde rot und erinnerte sich an ihre Gedanken. An diese heiße Leidenschaft. „Ich habe nicht nachgedacht, wohin ich wollte. Ich wollte nur raus.“ Er lächelte und stand langsam auf. Sie sah,. Wie er zu ihr herumging und sich setzte. Seine Hand glitt um ihre Schulter und drückte sie sanft an sich. Seras spürte seine Wärme, seinen Duft und sog ihn stockend ein. Er lächelte und es kam ein seltsames vibrieren von ihm. Er schnurrte und lächelte sie weiter an. Sie sah nur zaghaft hoch. Ihre Röte steigerte sich. „Eine Ehre, dass dein Unbewusstsein dich zu mir brachte.“ Sie sah wieder herab. „Denkst du?“ Sie klang wie ein verliebtes Schulmädchen, was einem Ohnmachtsanfall vor Scham nahe stand. Er lachte und strich ihr beruhigend über den Arm. „Seras, du bist eine wundervolle Frau. Niemand hat es verdient weiter zu existieren, wenn er dir weh tut oder dich in seelische Zerstreutheit bringt.“ Sie lächelte verlegen und fuhr sich durch ihr Haar. „Danke.“ Michael nickte. Er sah in das Feuer. Sie musterte ihn unbemerkt und sah ihm weiter zu. Die Musik lief weiter und sie bekam wieder ihren Traum in den Sinn. Sie mit ihm in ihrer Wohnung und ihre Körper rieben sich aneinander.Was sie dann sagte, war einfach eine Sehnsucht. Sie schrie das aus, was sie nur haben wollte. „Michael.“ Er sah sie an. „Vertreibe meine Zerstreutheit.“ Es war kaum eine Bitte, weniger ein Befehl, einfach eine Sehnsucht, die ihn erreicht, die er auslöste und was sie sich erwünschte. Er strich ihr sanft durchs Haar und sie schmiegte sich an ihn. Sie spürte seine Finger auf ihren Kopf und die Wärme, sie Elektrizität und sie spürte ihn. Sie spürte seine warmen Lippen auf ihre und wie er sie sanft umschloss. Er küsste sie so liebevoll, wie sie es noch nie kannte. Gut Alucard konnte es ebenso, aber er setzte noch einen Tick Dominanz hinein, aber Michael ließ ihr die Wahl. Er war einfach der, der ihr den Wunsch erfüllte und ihr alles schenken wollte. Sie erwiderte und ließ ihre Hand zu seiner Schulter wandern. Er roch so gut, er war so gut und es war einfach schön bei ihm. Seras gab sich ihm hin. Sie zitterte nicht, als er ihr unter ihre Bluse fuhr und sie sanft öffnete. Er legte ihren BH frei und strich mit einem Finger über die Ansätze ihrer Brust. Sie fühlte, wie er sie auf sich zog und mit der anderen Hand in ihrer Hose zum Hintern wanderte. Er strich ihr herüber und küsste sie sanft weiter. Sie hielt sich an ihm fest und kniff in seine Schultern. Sachte zog er ihr die Bluse aus r fuhr ihr über den Rücken und zum Verschluss des BHs. Sie drückte sich in seine Hand und keuchte erregt auf, als er ihr weiter hineinfuhr und ihn langsam, Verschluss für Verschluss öffnete. Sachte löste er seinen Kuss und wanderten ihren Hals herab, beküsste den Ansatz ihrer Brust und wollte den BH völlig öffnen. Seras legte ihren Kopf in den Nacken. Sie spürte seine Wärme, seine nassen Lippen und sie spürte was anderes. Es war nicht ihr Erregung, es war eine Präsenz, die sie zuerst an jemanden erinnerte. Sie zuckte und riss ihre Augen auf. In Panik, er könnte es sein, sah sie sich um, aber sah nur ein Kind. Gabriel. Sie saß auf einer Kiste, fixierte erst Seras und dann Michael und räusperte sich. Er stoppte und sah zu ihr. Seras erkannte, sie diese ihren Kopf schüttelte. „Wieder wach, Gabriel?“ Er fragte es ruhig und lächelnd, dass es purem Charme glich. Sie schnaufte, verschränkte die Arme und schüttelte enttäuscht den Kopf. „Ich habe dich gewarnt. Willst du, dass wir sterben? Fasse niemals eine Draculina an, welche schon gebunden ist.“ Gebunden? Sie war nicht gebunden. Oder spielte sie auf diesen Fehler an? Den Fehler ihres Wunsches, aber das bindet sie doch nicht gleich. „Ich bin nichts dergleichen.“, sprach Seras ernst. Gabriel achtete nicht auf sie. Das Kind starrte Michael an und schnaufte laut auf. Er schwieg. Er lockerte den Griff um Seras und setzte sie von sich. Sofort blickte die Vampirin ihn verwirrt an. „Michael.“ Er stand auf und schmunzelte. Sie sah, wie er ihr die Bluse umlegte. „Ich würde gerne wissen, woher du dies wissen willst.“ Gabriel sprang von den Kisten. Sie sah Michael an. „Rosalin.“ Ein einfacher Name und doch folgte ein Schreck in seinen Augen. Ein Funkeln, der Panik verhieß. Er drehte seinen Kopf weg, schloss seine Augen und ging zum Wohnwagen. „Gute Nacht.“, sprach er und verschwand. Seras sah ihn verwirrt nach. Sie blickte zu seinem Refugium und sah wieder zu Gabriel. Sie schnaufte. „Du solltest gehen, jemand erwartet dich.“ „Warum hast du das getan???“ Das Kind sah Seras an. „Ich bin die Einzige, die uns alle beschützt. Ich werde mich nicht mit der Gesellschaft, mit Rosalin anlegen. Und du solltest die Regeln befolgen!“ „Und wenn ich es nicht will??“ „Kommst du zu uns noch einmal, werden wir ausgelöscht.“ „Was?!“ Sie nickte. „Ich bezweifle, dass dein Meister es billigen wird, was du hier treibst, wenn du doch so gut wie ihm gehörst.“ Sie zuckte. Sie soll was? Sie soll ihm gehören? „Ich gehöre niemanden.“ Gabriel fing an zu lachen. Sie schritt zu ihr, goss Wasser über das Feuer und sah ihr tief in die Augen. „du hast ihm vom ersten Augenblick gehört, als du geboren wurdest.“ Dann schritt sie zum Wohnwagen. Was sollte dies? Wieso dachte sie dies? Sie gehörte ihm nicht. Sie gehörte ihm ganz und gar nicht. Doch waren diese Worte gruselig. Seit sie geboren war? Was für ein Unsinn. Seras knöpfte ihre Bluse völlig zu, strich sich durch ihre Haare und ging aus dem Hinterhof. Sie war sich sicher, sie gehörte niemanden und man kann niemanden gehören, sobald geboren war. Man muss sich jemanden verdienen. Das war lächerlich. „Seras.“ Sie zuckte und blieb stehen. Jemand lächelte sie an. Es waren weiße, spitze Zähne, versteckt unter einem Basecap und durchwühlt mit Haaren. Die roten Augen leuchten, als sie vor ihr in einem Longshirt mit Legeans stand. Die einzige Zierde. Ein dicker Gürtel. „Sasha?“ Sie nickte und hob leicht ihre Mütze. „Ich soll dich abholen.“ „Wer sagt das???“ Sie kicherte und setzte ihre Mütze wieder auf. „Lade Hellsing.“ Seras schnaufte. Warum wollte Integra, dass man sie abholt. Was war da los? Sasha konnte gut Gedanken lesen. Sie senkte ihren Kopf und seufzte. „süße, du solltest dies nie wieder tun.“ „Was?“ Das Mädchen drehte sich um und ging ein Stück. Sie winkte sie zu sich, ihr zu folgen und erst langsam schritten sie die Straße entlang. „Sie wollte erst Alucard schicken, aber er war so sehr in Rage, dass sie lieber mich beauftragte.“ „Er war in Rage? Wegen was? Etwa, wegen dem, was letztens geschah?“ Sie lachte. „Nein, deswegen beutelte er sich eher als Idiot, so wie du.“ Die Vampirin zuckte. Wie sie? Woher wusste sie dies? Wie kann es sein, dass sie ihre Gedanken so gut kannte?? „Sasha, hast du heimlich gelesen?“ Sie schüttelte sofort ihren Kopf. „Ich nahm es an. Du wirktest so.“ Sie seufzte und sah wieder nach vorne. „Aber wieso ist er denn in Rage?“ „Wegen dir.“ Wegen ihr? Wieso sollte er wegen ihr in Rage sein, was hatte sie schon getan, was ihn wütend machen würde. „Weißt du, ich bin viel durch die Welt gekommen und war in meinem menschlichen Leben weit auf der anderen Seite, weg von den Vampiren.“ „Du warst was?“ Sie grinste. „Ich war eine Jägerin. Eine sehr gute, muss ich zugeben und deswegen hassten mich die Vampire. Immer noch.“ „Aber wie...“ Das Mädchen zog ihre Mütze tief. „Damals war ich nicht die einzige 16-jährige Jägerin, die jegliche Vampire Schrecken einjagte. Damals war ich sog tu wie Zweitrangig.“ Sie musterte sie und merkte, wie verlegen sie wurde. „Sie nannte sich selbst 'die Lebende', Aísha auf hebräisch. Ihr richtiger Name wusste niemand. Für eine Jägerin, eine Killerin, war sie aber auch sehr freundlich und zuvorkommend, fast wie ein kleiner Engel.“ „Was hat es mit mir zu tun und mit Alucard?“ Sasha wunk ab. „In dieser Welt gibt es mehr, als nur Menschen und Tiere, es gibt Werwölfe, Vampire und weit mehr weniger verdammte Geschöpfe. Geliebte Wesen Gottes. Sie erzählte mir einmal eine Geschichte. Ein wagen Traum, den es sicher einmal gab. Ein Versprechen.“ Sie holte Luft. „Sie meinte, sie hatte einmal eine Freundin. Wenn sie diese ansah, sah sie zwar Menschlichkeit, aber viel Hass und Verachtung für die Welt. Es war kein Wunder bei dem, was sie erlebte. Jedoch war dort etwas anderes. Etwas feines, perfektes, was Jahrhunderte vorher eine Vorfahrin von ihr in eine andere Person gesehen hatte. Es war dieser einer Fleck, der bestimmt, für welche Welt man leben soll. Es ist das Schicksal, was sie in ihren Augen sah. Sie erzählte mir, wie sie sich benahm und ich musste, wie sie feststellen, sie hatte mit einer Welt etwas gemeinsames. Es war diese kranke Welt, die wir tilgen wollten. Dieser Finsternis. Das Mädchen hatte mehr vom Charakter eines Vampires, als von einem Menschen. Es ist diese Unerbittlichkeit, die einem antreibt. Diese Faszination, welcher einer ausstrahlt und doch Grausamkeit, welche man beherrscht.“ Seras sah sie weiter an. Sie schluckte leicht. Diese Worte kamen ihr sehr bekannt vor. „Damals war sie hinter einem großen Fisch her, sie selbst aber nannte ihn Makrele. Ich fragte sie einmal warum, aber sie grinste mich an und sprach: Es gibt nur einen großen Fisch im Teich und dieser wartet auf seine Geliebte, die ihm Gott versprach. Die Geliebte, die er Seelenverwandte nennen darf.“ Sasha sah auf. „Das Mädchen hatte, nach der Kunde andere, einen Knacks weg, aber ich erfuhr, was so besonderes an ihr war, wieso mein damaliger Chef die gesamte Welt auf den Kopf stellte, um sie zu suchen. Es war die Tatsache, dass sie ebenfalls so einen Funken in sich trug, der sie zu der dritten Welt zuzählte. Keiner Verdammnis, keiner menschlichen Ödnis, sondern pures Licht und Reinheit.“ „Reinheit, trotz, dass sie eine Jägerin war?“ Das Mädchen lachte. „Sag du es mir, schließlich sprach sie von dir. Sie sprach von einer alten Freundin, die damals brutal ihr Leben verlor und später in die Verdammnis gestoßen wurde.“ Seras zuckte. Sprach sie von ihrer damaligen Freundin. Dem Mädchen, was ihr sagte, du bist perfekt für diese Welt? „Unmöglich!“ Sasha schüttelte ihren Kopf. „Ich glaube nicht mehr an das unmögliche. Nicht, nachdem, was mit mir geschah. Ich erwähnte doch, dass mich die Vampire hassten. Alle taten es und auch meine Meisterin. Ich war eine, die jeden umbrachte und sehr gut war. Kaum einer konnte mir etwas an haben. Bis eben zu dieser Nacht. Einige Sabbatanhänger überfielen mich, als ich nach Hause gehen wollte. Sie zerrissen mich fast und ließen mich zum sterben zurück. Ich wusste, ich werden sterben, aber etwas war da. Ich habe meine Herrin gehört und einen Mann. Sie sprachen über mich und das nicht gerade nett. Doch da war auch jemand anderes. Jemand meinte nur 'Nehmt sie mit.' Weißt du, ich kannte diese Stimme, ich habe so oft mit ihr geredet und ihr gelauscht, wenn sie sang, dass ich sie auswendig wusste. Es war sie, die neben mir stand und meiner jetzigen Herrin zusprach, mich aufzunehmen und bisher bereute sie es herzlich wenig.“ Seras schwieg. Sie sah herab und versuchte sich an das Gesicht dieser Freundin zu erinnern, aber das Einzige, was sie sah, war das Licht der Sonne und ein weißes Lächeln. Sie wusste, sie war etwas Besonderes. Kaum kam sie ins Heim, ging sie zielstrebig auf Seras zu und lächelte sie an. Sie reichte ihr die Hand und sagte 'Hallo'. „Ich verstehe es nicht.“ Sasha schmunzelte. „Manchmal ist das Schicksal einfach nur fies. Es schweißt einen zusammen und versteckte welche in verschiedenen Welten. Man kann nur hoffen, dass jemand sich erbarmt, diese Personen in die richtige Wege zu schubsen.“ „Ja, aber was hat es mit mir zu tun? Wieso denken alle, ich bin für jemanden, für ihn bestimmt? Ich bin nichts dergleichen!“ „Vielleicht war es auch nur die Spinnerei einer Verrückten. Wer weiß das schon. Aber eines weiß ich. Jeder und ich sage jeder Vampir, der dir begegnet und dem du den Namen nennst, wird dir sagen können, dass sie kein Mensch war. Meine Herrin spricht immer respektvoll von ihr.“ „Lebt sie noch? Können wir sie aufsuchen??“ Sasha schüttelte ihren Kopf. „Sie starb früh. Irgendwann erwischt es jeden und als Vampire sie bissen, hat sie sich geopfert. Sie wollte nie befleckt werden vom Falschen.“ Das Mädchen sah nieder und seufzte. Selbst Seras und seufzte. Keiner konnte ihr diese Frage beantworten. „War... Alucard wegen dem in Rage?“ Das Mädchen sah auf und lächelte. „Nein, er war sauer, weil du fast einen anderen Kerl ficken wolltest. Meine Herrin schaltete und holte sich Gabriel zu sich. Sie tritt dem Casanova immer in dem Arsch.“ Sie zuckte. „Er war sauer weg dem?“ War es wirklich so? War er wütend, weil sie jemanden anderen haben wollte? Oder war es die Eifersucht? Obwohl, Alucard kann nicht eifersüchtig sein, es würde Zuneigung voraussetzen. Nein, sicher fühlte er sich nur bedroht. „Ja. Seine Beweggründe kenne ich nicht. Er ist einfach sehr gut in Gedankenverschließen.“ Sie sah herab. „Ich sollte es lieber auch können, sonst stehe ich noch nackt vor ihm und er weiß alles.“ Die Vampirin lachte. „Ich glaube, das meiste ist ihm schon bewusst.“ Wäre dem, wüsste er, wie sehr er ihr weh tat. Wie sehr sie litt und doch nur sich Geborgenheit und Wärme wünschte. Wüsste er es, würde er ihr dies schenken, wenn er sie haben wollte. Aber wie es schien, wollte er sie nicht einmal. Er war einfach ein Arschloch. --------- Keine Ahnung, wann ich wieder Zeit finde zu schreiben, aber ich habe mir vorgenommen mind. ein Kapitel im Monat, wenn ich es nicht packe, schreibt mir ne NAchricht, vlt habe ich es verpeilt wegen den Prüfungen ^^" Mata ne Sturmi Kapitel 16: Ein weiterer Schritt nach vorne und doch bleibt sie stehen II ------------------------------------------------------------------------- So wieder ein Neues... ich hoffe es gefällt ich habe es gekürzt, naja also nichts rausgenommen, aber ich habe es vorzeitig beendet... Der Rest folgt hoffentlich bald. Mata ne Sturmi ~ Kapitel 16 - Ein weiterer Schritt nach vorne und doch bleibt sie stehen II ~ Sie kam mit Sasha zurück. Beide unterhielten sich eine gefühlte Ewigkeit über jegliches dummes Zeug. Doch irgendwie kam man immer auf das Thema Alucard zurück. Er war sauer. Er war wirklich sauer, was sie schon vor dem Anwesen spüren konnte. Er strahlte es so sehr aus, dass es jeden, der dies nicht wusste, verschrecken würde. Und sie war Schuld. So war die vorläufige Meinung. Doch woran sollte sie Schuld sein, wenn sie sich nur etwas wünscht, was er nie erfüllen könnte. Sie wusste es, er war dazu nicht fähig und die Tatsache, dass es auch noch verboten war zwischen ihnen, war ein Beweis mehr und ein Problem mehr. Sie schritt hinein in ihr Zimmer und sah auf den Tisch. Erneut eine Rose. Doch es ist eine Schwarze. So abwegig, fehl am Platz, anders zwischen den blühenden Roten. Langsam war es ihr unheimlich. Wer steckt ihr dauernd Rosen in die Vase. Es waren sicher schon zehn. Sie fuhr sich durch ihr Haar und schritt zu ihrem Schrank. Seras war müde und wollte unbedingt Ruhen, doch es gab noch einen schweren Gang für sie zu erfüllen. Sasha riet es ihr. So etwas sollte man nicht rausschieben, sondern klären. Besonders bei Männern. Sie hatte es oft erlebt, dass Beziehungen zueinander so zerbrachen, weil man Missverständnisse und Probleme nicht besprach. Da fragte sie sich, wie sie es schaffen soll damit umzugehen. Es darf keine Beziehung sein, aber dennoch muss sie in die Presche gehen, als würde sie darum kämpfen. Es war zerreißend und kaum zu vermeiden. Vielleicht erfuhr sie dann, was ihn stört. Warum er so reagiert. Vielleicht etwas nettes zum ansehen anziehen?! Oder doch etwas bequemes? Was könnte sie nur auswählen. Es darf nicht zu sehr etwas ausdrücken und doch nicht schweigend sein. Sie seufzte und starrte Kleidungsstücke an. Da muss es doch etwas zu finden sein. Wohl vertieft und verträumt, klopfte es an ihrer Tür. Die Vampirin zuckte. Wer könnte es sein? Sasha käme durch die Wand, genauso wie Alucard. Da bliebe nur eine Person. „Herein.“ Sie ging auf. Langsam trat eine Blonde ein und schloss diese wieder. „Schön, dass du wieder hier bist.“ Es war ein leichter Unterton zu hören. Sie kannte sie gut. Es war auch ein Vorwurf. Es war ein Anklang. Wieso muss es nur jetzt so turbulent sein? Seras nickte und sah in den Schrank. Sie wagte es kaum etwas zu sagen. „Seras, ich wollte mit dir etwas besprechen.“ sie sah auf. Integra ging langsam zum Tisch. Ihr Blick fiel auf die Rosen. Sie setzte sich schweigend hin und seufzte. „Was denn?“ Die Vampirin lächelte und drehte sich zu ihr. Integra selbst wirkte nicht erheitert, eher nachdenklich. Sie sah sie genau an. „Weißt du. Ich wundere mich. Da frage ich mich gleichzeitig, ob ihr, also Alucard und du, ein Problem miteinander habt.“ Seras zuckte. Wusste sie Bescheid? Wusste sie etwa, was sie hatten? Wird sie nun bestraft?? „Wir ein Problem? Naja, das Übliche, meine Sturheit, gegen seine Arroganz.“ Integra schmunzelte und nickte wissend. Sie sah zu den Blumen und rückte eine gerade. „Also ist da nichts zwischen euch. Nichts, weswegen ich mir Sorgen machen muss?“ Das Mädchen schüttelte ihren Kopf. „Nichts, worüber sie sich Sorgen machen müssten.“ „Und wie kann es dann sein, dass ihr Spannungen habt? Wenn ich früher mit Alucard alleine war, war er eher ausgeglichen und angenehmer, als wenn du in seiner Nähe bist und folglich anders herum.“ Sie sah ihr tief in die roten Augen. Die Frage klang noch viel tiefer in ihren Ohren. Was könnte sie darauf antworten? Entschuldige, wir hatten Sex? Er ist aus komischen Gründen eifersüchtig? Das würde sie nicht wagen, dann wäre sie ein zu Hause los. Sie schüttelte folglich ihren Kopf und lächelte freundlich. „Zwei Gegensätze. So etwas verträgt sich nicht.“ Integra drehte ihren Kopf und stupste seine Rose an. Es war die schwarze Blüte. Schnell stand sie auf und ging zu ihr. Seras spürte ihre Hand auf ihrer Schulter. „Wenn dem nichts ist, solltest du endlich seinen Einladungen nach gehen.“ „Wie?“ Welchen Einladungen? Was wusste sie? War ihr die Sache mit ihr und Alucard doch besser bekannt? Doch sie lächelte nur., „Die Rosen. Die Schwarze ist sicher die Neuste. Dann muss er schon ziemlich ungehalten sein.“ „Wie,... wie kommst du darauf?“ Sie nahm die Hand weg und lächelte. „Es ist eben seine Art.“ Sie sah, wie sie zur Tür ging. „Tust du mir bitte einen gefallen? Bringe diese Spannungen in Ordnung. Egal wie.“ Die Blonde verschwand. Sie ging aus ihren Zimmer und verschwand. Seras schnaufte. Alles hing wieder an ihr. Sie musste den Schritt machen. Ob sie wollte oder nicht. Es war nervend. Sie sah wieder in den Schrank. Was ihr eher beunruhigte war die Tatsache, dass die Blumen doch von ihm kamen. Er legte sie in die Vase und sagte etwas dadurch zu ihr. 'Komm zu mir.', wenn es nach Integra ging. Er lud sie ein. Und die schwarze Rose bedeutete wohl starke negative Erregung. Er war ungehalten. Das wusste sie selbst, aber vielleicht war er nur ungehalten, weil sie die Einladungen ausschlug. Es war ein kleiner Hoffnungsschimmer, dass das Gespräch ruhiger verging. Sie griff sich ein Rock heraus und ein etwas längeres T-Shirt. Es war schlicht. Matt rot. Sie schnaufte und schritt zur Wand, dann war sie verschwunden. Sie ging zu seinem Reich. Sie schritt durch die Wand und stand in der Mitte seines Raumes. Doch es war alles dunkel. Kein Licht, keine Anwesenheit. „Wo ist der Drecksack?“, knurrte sie und sah sich um. Es war niemand da. Niemand war hier, sie war alleine. Langsam ging sie umher. Sie sah sich um und blieb vor dem Tisch stehen. Etwas helles strahlte ihr entgegen. Ein weißer Zettel. Sie griff zu dem und sah auf die Zeilen. Es war eine seltsame Sauklaue. Schnaufend versuchte sie es zu entziffern. „Triff mich im 'Underground', wir haben etwas zu besprechen.“ Wie nett. Jetzt kam sie extra her und nun musste sie ihm noch bei ihrer Arbeit treffen. Das wird ein heiden Spaß. Sie schnaufte und verschwand. Dann mal los. Es war schon seltsam ihn dort zu treffen. Man konnte sich ihn weniger in solch eine Welt vorstellen. Er wirkte schon immer so unnahbar und abstinent. Sie konnte an ihn schon Züge eines charmanten Verführers sehen, aber kein Mann für eine Hure. Das wirkte einfach so schmutzig, so widerlich. Doch er war noch immer ein Mann. Diese gaben ihr meistens Überraschungen. Sie hatten tiefe, dunkle Abgründe, die sie kaum erkennen konnte und er war mehrere Jahrhunderte alt, er hatte genug Zeit etwas anzueignen, was heute sogar widerlich wäre. Wenn sie daran dachte, wie er nach einem Autor gewesen war. Drei Frauen hatte er unter sich. Drei wunderschöne Frauen waren für ihn da. In jeglicher Lage dienten sie ihm ohne Wiederworte und dann war sie da. Sicher kannte er es wenig, dass ihm eine Frau widersprach. Nun gut, vielleicht von Integra, aber doch nicht von seiner eigenen Draculina. Sein Werk. Sicher machte sie ihm die Existenz etwas schwerer. Das heiterte Seras etwas auf. Sie grinste, als diese durch die leere Straße ging. Sie kam dem Lokal immer näher. „Ich bring dich noch weiter aus der Fassung. Mich schaffst du nicht, ich schaffe dich.“, kicherte sie und schritt an dem Bodyguard vorbei. Er sah sie nur kurz an, nickte und sah wieder nach vorne. Shaun kannte sie. Seras konnte ein und ausgehen wann sie wollte. Sie war hier angestellt. Doch nun kam sie als Gast. Als Gast, welcher was regeln musste, welcher sich vorbereitete und vielleicht ihm eine Szene bieten würde. Sie strich eine Strähne hinter ihr Ohr und ging in die stickige Atmosphäre. Die Kellnerinnen sahen sie verwundert an. Sicher fragten sie sich, was sie hier wollte. Keiner kam in der Freizeit gerne her. Sie hatte eine gewisse Verabredung. Seras schritt weiter. Sie sah sich um. Sie blickte bis hin zu den dunklen VIP-Ecken und blieb stehen. Er war dort. Er saß dort und unterhielt sich mit einer Frau. Sie kannte diese Frau gut. Es war Rosa. Die Tänzerin. Sie saß in einem kurzen Outfit. Sie trug Spitzenunterwäsche und darüber eine Art langer Rockteil. Es war nur Stoff, welches über ihren Hintern ging und vorne. An den Seiten war es bis zu den Hüften aufgeschlitzt. Oberhalb sah man nur ein BH. Die Haare waren hochgesteckt und sie war leicht zu ihm gelehnt und lächelte. Seras beobachtete, wie sie sich unterhielten und bekam langsam ein unangenehmes Gefühl. Sie war sauer. Sie war wütender, als sie es je auf ihn war. Am liebsten würde sie ihn aufschlitzen. Sofort ballte sie ihre Fäuste. Sie knurrte und fixierte Beide. „Seras?“ Die Vampirin zuckte und drehte sich zu Susie. Diese lächelte. „Du hast doch frei?!“ Sie nickte. „Was machst du hier?“ Was machte sie hier. Sie hatte eine Verabredung mit einem Schwerenöter. Nur leicht sah sie wieder zu Alucard und zu ihrer Kollegin. Diese bemerkte es und musterte ihn. „Schnuckelig.“ Seras schnaufte. „Wir sehen ihn gerne hier.“ Sie zuckte. Was sagte sie? S9ie sehen ihn gerne hier? Kam er etwas regelmäßig hier rein??? „Wie bitte?“ Susie lächelte. „Ja, er kommt seit einiger Zeit regelmäßig hier her. Ein sehr netter Mann. Zuvorkommend und verdammt sexy.“ Ja, das war er. Sexy. Zuvorkommend weniger. „Was macht er hier immer?“ Ihre Kollegin kicherte und senkte das Tablett. Sie sah sich um und drehte sich zu Seras. Sie lächelte verdammt breit und war leicht rot. „Er kommt immer gegen Mitternacht her und sieht erst den Tänzerin eine Zeit zu. Er bestellt wenig und wenn immer nur Wein. Dann gegen 1 Uhr setzte er sich dort hinten mit Rosa hin und redet. Er redet einfach.“ Er redet? Worüber soll er reden? Und wieso mit ihr? „Sind sie?“ Susie lächelte. „Nein, Rosas Favorit unter ihren Verehrern ist so ein adliger Schnösel. Er kommt auch her, achtete weniger auf uns, eher auf sie. Dieser dort hinten ist so eine Art langer Bekannter.“ Langer Bekannter? Was soll das heißen? Sie schnaufte und sah wieder zu den Beiden. Rosa klopfte ihm auf den Schenkel, stand auf und ging wieder zu der Tür hinter die Bühne. Er war alleine. Legte ein Bein über das andere und trank einen Schluck Wein. „Danke, Susie und noch einen netten Abend.“ Diese lachte. „Das wünsche ich dir auch.“ Ein netter Abend? Den wird sie weniger haben. Sie seufzte und ging hoch. Sie war wütend. Sie war wirklich schon wütend. Sie war einfach nicht bereit ihn mit anderen zu sehen. Er durfte es nicht. Er sollte in ihrem Sinn noch immer perfekt, noch immer so normal, wie sie ihn kannte, sein. Langsam kam sie ihm näher. Sie konnte die Momente sehen, wo er langsam aufsah und und sie anblickte. Er grinste nicht, er lächelte nicht, er zeigte keine Mimik. Er war einfach neutral, düster. Alucard stellte sein Glas ab und lehnte sich leicht zurück. Sie blieb vor ihm stehen. Er sah sie einfach weiter an. „Du wolltest mich sehen?“, fragte sie gelangweilt nach. Er deutet mit der Hand neben sich. Nur langsam folgte sie, setzte sich ein Stück von ihm weg und sah zu ihm. Seine Hand glitt auf die Lehne und die Finger berührten nur knapp ihren Arm. Sie spürte, wie seine Finger über ihren Arm leicht strichen. Er sah auf den Fleck und blickte nur langsam wieder herauf. Sie konnte es wehleidiges erkennen. „Was sollte das?“, fragte er ruhig. Sie hob eine Augenbraue, rutschte etwas weg, sodass er sie nicht mehr berühren konnte und schlug ein Bein über das Andere. Schnell verschränkte sie die Arme und schnaufte. „Was?“ Sie wollte unbekümmert, naiv, unwissend wirken, aber er durchschaute sie. Alucard nahm den Arm herab und griff zu seinem Glas. „Es wird Konsequenzen haben, aber dazu kommen wir später.“ Später, später. Was soll dies? Hatte er wieder eine strafende Nacht mit ihr vor? Nicht, dass es ihr nicht gefallen würde, im Gegenteil, sie würde liebend gerne wieder von ihm genommen werden, aber das war doch nicht der richtige Zeitpunkt. Sie hob eine Augenbraue und drehte sich leicht zu ihm. „Wie später, was kommt denn jetzt?“ Er schmunzelte matt, richtete sich auf und reichte ihr seine Hand. Sie betrachtete sie einige Zeit skeptisch. „Was hast du vor?“, fragte sie eher zu sich und zu laut. Er lächelte. „Ich zeige dir, wie die Welt der Vampire in Wirklichkeit teilweise aussieht. Du sollst nicht denken, dass jeder Untote ein Monster ist.“ Sie sah ihn einige Zeit an. Langsam senkte er seine Hand. „Folge mir einfach.“ Sollte sie dies tun? Sollte sie ihm folgen? Was wird geschehen? Wird sie in einen Abgrund geworfen? Seras wusste, sie konnte ihn bei einigen Dingen Vertrauen. Er wusste immer, was zu tun sei. Er wusste immer, was er wollte und was sie brauchte. Nur schwer und langsam stand sie auf. Sie schritt an seine Seite und sah weiter hoch. Alucard blickte ab und ging. Er ging herab, weg vom VIP-Bereich und schritt an der Seite zu einer Tür die bewacht wurde. Seras kannte den Bereich dort hinter nicht. Sie durfte nie hinein. Es war ihr untersagt und jeder wurde den Weg versperrt, aber wieso ihm nicht? „Der ist geschlossen. Nur für Mitglieder.“, meinte sie ruhig. Er lachte leise. „Wir sind Mitglieder, meine Liebe.“ Seit wann? Sie kann sich nicht erinnern etwas unterschrieben zu haben. Doch er ging weiter. Sicher hörte er ihre Gedanken, ihre Zweifel, aber Alucard ging zu den Bodyguards und lächelte sie an. Sofort, zu Seras Überraschung, wichen sie zur Seite und öffneten die Tür. Er ging hinein. Verwundert wollte sie folgen. Doch einer von denen hielt sie auf. „Nur für Mitglieder.“ Sie konnte sich eines ins Fäustchen lachen. Sagte sie doch. Da sollte er staunen. „Was haltet ihr meine Draculina auf?“ Beide zuckte. „Oh, Verzeihung, Sir.“ Sie wichen von ihr. „Ihr dürft.“ Seras blickte beide verwundert an. Ein Einwand und sie durfte. Sie durfte hinein, als seine Draculina. Schnell schritt sie zu ihm. „Funktioniert es auch bei Konzerten mit dem Backstage?“ Er lachte leise auf. „Nein, leider nicht bei allen.“ „Und bei welchen denn?“ Sie blickte sofort in seine roten Augen. Er sah sie grinsen und doch gleichzeitig lächelnd an. „Bei denen, die mich kennen. Die Tatsache, dass ich dein Meister bin, verschafft dir fast überall Einlass, die Tatsache, dass du meine Gefährtin bist weit mehr.“ Sie schluckte. Was sollten diese seltsamen Worte? Sie und seine Gefährtin. Als ob sie sich mit so einer Arroganz herumschlagen wollte. „Ach, ich nehme das Erste. Das Letzte ist mir zu anstrengend.“ Er lachte erneut amüsiert und ging mit ihr den kleinen Gang hinab in den Keller. Es wurde immer dunkler und die Lampen spärlicher. Doch ihn schien es weniger zu beunruhigen. „Werden sie nicht sauer sein, wenn wir kommen? Schließlich sind wir Jäger.“ Sie sah wie er lächelte. „War der Prinz euch gegenüber sauer, als er Kontakt mit Integra und dir aufnahm?“ Sie überlegte kurz. Diese Frage war einfach zu verneinen. „Siehst du. Du musst noch zwischen die Welt der Vampire, die wir jagen unterscheiden und die Welt der Vampire, denen wir nun begegnen, die Gesellschaft.“ „Erkläre es mir und ich lerne.“ Seine Augen fuhren erneut zu ihr. „Bei Zeiten. Zuerst sollst du es mit eigenen Augen, ohne Worte ansehen und urteilen.“ Eine seltsame Art jemand einzuführen, jemanden etwas zu zeigen, aber sie nickte. Es waren seine Methoden und sie wird ihm nicht hineinreden. Beide blieben vor der Tür stehen. Sie war geschlossen und besaß in der Mitte ein Guckloch. Er klopfte und wartete. Sie sah, wie es aufgemacht wurde und rote Augen durchschienen. Es wurde wieder geschlossen und die Tür ging auf. Ein seltsam alter Mann mit einem dreckigen Grinsen, was einfach schmierig war, trat vor. Er strich sich eine fettige Strähne zurück und stellte sich gerade hin. Dennoch wirkte er mit den Lumpen wie ein trotteliger Obdachloser. „Vlad!“, sprach er gedehnt und erheitert. „Das ich dich hier je sehe. Ich dachte dies ist nichts für dich, geschweige bist du genug begraben mit deinen drei Schönheiten.“ Seras zuckte. Sie sah Alucard vorwurfsvoll und zugleich wütend an, doch dieser achtete nicht darauf. Er lachte amüsiert und klopfte dem Mann auf die Schulter. „Das ist mehr als ein Jahrhundert her. Wir haben 2030. Wo hängst du mit deinen Gedanken?“ Der Mann lachte und wunk es ab. „Stimmt auch wieder, aber es hätte doch sein können, dass sie dich noch begleiten. Nette Mädchen waren es, aber dir sterben irgendwie alle wie Fliegen weg. Eine Schande.“ Erst jetzt sah er auf Seras, die ihn schon fast an die Kehle springen wollte. Sie stach ihn mit ihrem Blick, was ihm nur zum Auflachen bewog. „Und schon wieder jemanden?“ Alucard grinste. Er sah den Mann an und dann Seras. „Du solltest dich lieber entschuldigen und zurücknehmen. Seras hat ein zu starkes Temperament und im Moment möchte sie dich wohl massakrieren.“ Der eklige Mann sah zu ihm und wieder auf sie. Er lächelte schmierig und verneigte sich. „Wie passend. Seit willkommen. Ich entschuldige mich für die Worte und hoffe, ihr bleibt uns lange erhalten.“ Seras wusste nicht wirklich, wie sie es werten sollte, aber sie begriff schon, dass ihr Meister viele Kontakte hatte und wenn nicht sogar etwas zu sagen. Dennoch wollte sie dem Kerl nur in den Arsch treten. Sie beugte sich leicht zu ihm. „Sieh dich lieber nachts um, wenn du durch die Straßen gehst, ich könnt ein der dunklen Ecke stehen.“ Er richtete sich auf und lachte. Sie sah nur, wie er sich amüsiert zu Alucard umwandte. „Wo hast du denn diesen Wildfang aufgegabelt?“ Er deutete knapp nach hinten. „Wie ein Deckel für den Topf.“ Er schmunzelte und sah den Mann lange an. Seras spürte, wie der Türsteher immer nervöser wurde. Er zuckte und wunk es schnell verlegen ab. „Vergesse bitte meine Worte! Ich maße mir zu viel an.“ Alucard lächelte und drehte sich ab. „Seras, komm.“ Sie schritt an dem Mann vorbei und folgte. Kurz sah sie ihn an. Im stand der Schweiß. Was hatte Alucard getan? Sie sah auf, „Was hast du wieder angestellt?“ Es klang vorwurfsvoll, jedoch sollte es nur eine Frage sein. „Nichts, jedoch das du dich darauf konzentrierst, solltest du dich lieber umsehen. Bei mir gibt es keine Führung und wir wollen doch nicht, dass du hier verloren gehst.“ Er sah herab und lächelte. Sie wusste es im ersten Moment nicht einzuordnen, doch als die Gedanken über den Türsteher aus dem Kopf kamen, bemerkte sie schnell wie verändert es hier war. Es war stickiger, sogar bedrückter in der Luft. Nebel war am Anfang zu sehen, der nach Sandelholz oder Pinien roch. Sie bemerkte an einigen Stellen kleine Plätzchen, wo Räucherstäbchen glimmten. Sie verströmten ihren Duft. Um diese herum lagen getrocknete Blüten oder einige Kräutersträucher. Es war eigentlich verschieden, denn bedenkt man, inmitten wo sie gingen, konnte man sich vorstellen, was es sollte. Plätze. Persönliche Plätze. Sie erkannte, dass alles ein großer Raum war. Hinten waren abgeschirmte Bereiche, die mit Schleiern verhüllt waren. Man sah nur Schatten, die sich räkelten und aufrichtete. Im Rest des Raumes, abgesehen von den hinteren fünft größeren abgeschirmten Bereichen, lagen kleine Orte wie in Schachbretter. Ab und an standen an den Wänden oder in der Mitte aneinander gelehnt Sofas, auf den welche saßen, sich unterhielt oder anderes taten. Anderes war gut beschrieben. Unter den dichten, nebligen Raum mit den vielen warmen Tönen an den Wänden, den Schischas, sah man eine einzige große Orgie. Auf den Sofas, den Matratzen oder Kissenberge räkelte sich halb nackt bekleidete Frauen auf Männern, die nur noch ihre Hose oder weit weniger trugen. Einige hatten ihn unter sich und beküssten, beleckten, begrabschten, beglückten ihn und ließen Blut fließen. Die Männer taten dasselbe mit ihren Damen. Man hörte das Stöhnen neben der dumpfen Musik, die einer Opiumhöhle glich. Wenn man früher als Kind sich vorstellen wollte, wie es sei, sollte man Räucherstäbchen im kleinen Raum anmachen. Baldrian schnuppern und Gorillaz anstellen, dann hatte man die perfekte Mischung. So und etwas weiter, etwas besessen von Erotik, Leidenschaft und Sex und behaftet, war es hier. Sie ging die spärlichen Wege entlang und folgte Alucard in das Herz des Raumes. Gelinde gesagt war es eher der hintere VIP-Bereich. Dort wo die abgeschirmten Räume, weit weg von den offenen Plätzen, waren. Er schwieg. Ihn störte die Tatsache wenig, dass sie einigen beim Sex zusahen, dass sie öffentlich trieben und das nicht gerade brav in der Missionarsstellung. Nein, man sah welche wie Hunde, sogar weit gelenkiger noch. Sie staunte schon, dass so etwas möglich war. Gelesen hatte sie es, doch nun sah sie es. Wo hatte er sie her gebracht??? In einen Swingerclub? Stellte sich nun heraus, ihr Meister war ein begnadigter Swinger? Würde seine letzten drei Weiber erklären. Sie sah zu ihm auf. „Alucard?“ Sie wollte es wissen. Er sah herab. Sicher erwartete er nun eine bissige Antwort, eine Frage, was sie hier taten, aber es gab etwas wichtigeres zu tun. „Sei ehrlich, du swingst.“ Er blickte sie nun völlig fragend an. Fast entglitten ihm die Gesichtszüge. Das war ein Nerv! „Ich soll was tun?“ Sie zuckte. War es sein ernst? Wusste er nicht, was swingen war??? Das wäre die Krönung. Im Grunde konnte sie ihn dazu bringen, dass er es bejaht und denkt, es sei etwas harmloses. Doch seine Macht in Gedankenlesen war zu stark. Er würde es durchschauen. „Egal, wie du mir dies hier alles erklärst, ich bin fest der Meinung du swingst.“ Er sah wieder nach vorne und schnaufte leise auf. Eine Frage nicht beantwortet zu bekommen ist eines der Übel, die man ihm antun konnte. Das Letzte wäre Sex zu verwehren oder im Blut zu stehlen. Das Erste und Schlimmste wäre ihm nicht zu gehorchen und seine letzten Nerven aufzubrauchen. Das waren die Grundregeln, wie man ihm zur Weißglut trieb. Sie schmunzelte. Sie Tatsache, dass sie dies nun fest annahm und er nicht wusste, was es war, machte ihn nervös. Sie sah es, indem er schwieg und kräftig zu überlegen schien. Es war eine reine Genugtuung. Langsam kamen sie am Ende des Raumes an. Er bog ab und schritt nach links. Sie erkannte eine Einlassung in dem Raum. Es war eine Bar, die sich hinter einer Wand weiter erstrecken schien. Dort saßen einige, welche tranken und sich unterhielten. Nun bekam der Orgie-, Swinger-, Hinterhofort etwas eines Puffs mit. Vielleicht ein Multifunktionalbau. Alles in Einem für Faule. Sie schwieg und folgte. Sie wollte die Begründung, warum sie hier waren schon hören. Sie wollte es aus seinen Mund hören, denn sie glaubte weniger, dass so die Gesellschaft lebt. Dann wäre sie sehr gestört und Sexsüchtig. Nach wenigen Meter waren sie an der Bar. Ein junger Mann sah auf. Seine roten Augen sahen erst Alucard, dann Seras an. Schweigend nahm er zwei Gläser und goss ihnen rote Flüssigkeit ein. Er stellte es hin und nickte zur Seite. Alucard bejahte es. Er nahm sein Glas und gab das andere Seras. Leicht verwundert schritt sie ihm nach, als er weiter zu den Barhockern, zu den Tischen ging. Er hatte einen direkten Kurs. Sie bemerkte wohin es ging. Am Ende, in einer Ecke, etwas erhoben, saß Rosa an einem Tisch und unterhielt sich mit einem jungen Mädchen. Diese trug schwarzes Haar, während Rosa wie zuvor aussah. Beide stoppten und sahen auf. Seras zuckte. Das Mädchen war Sasha, welche seltsamerweise nicht in zerschlissenen Sachen her kam. Es war mehr figurbetont. Sie trug einen Faltenrock mit einem weißen Hemd und Krawatte. Es war völlig fehl am Platz. Es war einfach eine Schuluniform, was komplettiert wurde mit einer weißen Schleife im Haar. Es war völlig im Japanstile. Was mehr auffiel, waren eher die Blicke der älteren Männer. Es waren schmachtende Blicke. Ein Indiz für ein Ort für alle. Selbst Pädophile hatten Einlass. Beide setzten sich zu ihnen. Seras sah, wie Rosa zu ihm lächelte. Wieder trat dieses seltsame Gefühl auf. Dieses Gefühl, ihr Schmerzen zuzufügen. „Und, war der erste Rundgang überraschend?“ Rosa sah weiter zu Seras. Diese schnaufte. „Nein, mir wurde nur einiges klar.“ Sie lächelte. „Was zum Beispiel?“ Die Vampirin schmunzelte. Sie verschränkte die Arme und blickte leicht zu Alucard. „Ich bin nur langsam der Meinung, dass Alucard ein Swinger ist.“ Rosa prustete, selbst Sasha verkniff sich stark das Lachen. Sie kicherte leise und biss sich auf ihre Unterlippe. Alucard schnaufte und sah Seras an. Er war noch immer ratlos und das sollte er ruhig sein. „Ein wirklich netter Gedanke. Aber ich glaube nein.“ Rosa blickte zu Alucard. „Ich glaube er ist nicht einer der Personen, die gerne freizügig eine Beziehung führen würde und dabei mit anderen sich auch vergnügt.“ Dem Vampir entglitten langsam die Gesichtszüge. Still knurrte er. Sasha verkniff sich weiter das Lachen und strich sich amüsiert eine Strähne weg. „Aber ich kann sie verstehen, ich dachte nichts anderes.“ Seras war wenigstens über ein Zuwort erfreut, selbst wenn es von Sasha kam. „Du bist auch ihr Jahrgang.“ Das Mädchen blickte Rosa und nickte. Sie sah herab und schwieg. Wie es schien, hatte sie die Art von ihr falsch verstanden. Man sah ihr an, dass ihr der Ton weniger gefiel. „Nun gut, da du alles oder fast alles gesehen hast.“ „Ich würde nur gerne wissen, was das soll. Für so etwas kann ich auch in den Puff gehen.“ Rosa lächelte amüsiert. „Urteile nicht zu hart über diese Ausgelassenheit.“ „Aber wenn dies die Gesellschaft ist...“ Sie hob einen Finger. Seras stoppte und sah sie an. „Das ist nicht die Gesellschaft, meine Liebe. Die Gesellschaft, falls es deinem Meister entgangen ist, es dir zu erklären, lebt wie jeder normale Mensch. Sicher ist die im Leben einmal mindestens ein Mensch begegnet, der für einen der Vampire arbeitet. Das hier ist ein Blutclub. Hier kommen diese Vampire her, welche Ausgelassenheit suchen oder etwas bestimmtes, verbotenes, tun wollen. Dies ist die graue Zone.“ Seras sah zu Alucard. „Dir ist deswegen auch die Sicherheit aufgefallen.“ „Spärlich. Ich glaube, es können immer welche sich herein schleichen.“ Rosa lachte. „Alle die hier sind, wollen weniger, das ihr Geheimnis ans Licht kommt. Und man kann nur schwer Mitglied werden.“ Die Draculina sah sie an und hob eine Augenbraue. „Du bist doch mit den Prinzen per du... weiß er davon?“ Sie lachte erneut. Seras merkte, wie Sasha sauer zur Seite sah und sich den Mund verbat. Doch sie wusste nicht, dass Rosa ihrer eigenen Schülerin über den Schenkel strich. Sie sah kurz zu Sasha, lächelte und blickte wieder Seras an. „Stimmt, ich bin mit ihm, jetzt der Prinz, per du. Dennoch weiß er nichts davon. Er muss es nicht wissen, was meine Abgründe sind.“ „Eine sehr seltsame Beziehung.“ Nun begann Alucard an zu lachen. Er sah sie an und kicherte leise weiter. Auch Rosa schmunzelte und nahm die eine Hand von Sasha weg. Sie griff die von Seras und strich sanft herüber. Diese zuckte. „Meine Liebe. Ich benutze dich, denn dies ist mein Talent. Ich könnte dich ebenso benutzen, aber ich erspare es mir.“ Sie nahm die Hand zurück und strich eine Strähne zurück. „Du musst das Gefühl kennen, ich habe gehört, du hast ein sehr gutes Talent in Gedankenmanipulation.“ Sie nickte. „Ich auch. Ich nutze aber auch meine weiblichen Reize. Solltest du versuchen. Jeder würde für dich in die Presche springen.“ sie legte leicht den Kopf schief und überlegte. Sollte sie es mal ausprobieren? Unbewusst schielte sie zu Alucard, was kaum einer der anderen Damen entging. Rosa lächelte. Sie blickte Sasha an. „Ollaris apert opercula.“ Sasha schmunzelte. „Hört damit auf. Igor meinte es ebenso.“ Beide Mädchen lachten. Nur Seras war verwirrt. Was hatte sie eben gesagt? Was bedeutete es? „Was habt ihr gesagt?“ Sasha schmunzelte und grinste dann. „Topf auf dem Deckel.“, übersetze sie. Sofort seufzte die Draculina. Sie wusste, was man damit meinte, aber dies hörte sie nun zum dritten Mal. Es war schon nervend. Denn dazu konnte sie wenig sagen, glauben tat sie es auch nicht. „Lasst es einfach!“ Rosa kicherte. „Gut, bitte beruhige dich, kommen wir zum Wesentlichen, wir haben nicht die gesamte Nacht Zeit.“ Endlich. Endlich wird das Geheimnis gelüftet, was dies sollte. Sie sah schon gespannt zu der Frau, welche aber ihren Meister anblickte. Irgendwie hatte sie die Hoffnung, dass jetzt jeder sein tiefstes Abgrund erläuterte. Sie war neugierig, wenn Alucard hier ein Mitglied war, dann musste er auch etwas Verbotenes lieben. „Den Rest erklärt dein Meister dir. Wir müssen dann los. Alucard, Elli und Cora kommen, wenn du sie brauchst.“ Er nickte. Beide standen auf und gingen. Seras konnte noch einen kurzen Blick erhaschen, wie Rosa ihre Hand auf den Hintern von Sasha legte. Es war schon seltsam. Vorsichtig sah sie Alucard an, welcher sein Glas leer trank. „Was ist da zwischen den Beiden?“ Alucard lächelte. Er sah sie an und blickte kurz zurück. „Das ist ihr schmutziges Geheimnis. Sie ist einer der Vampire, die es gerne frönt mit ihren Schülerinnen oder Schüler Spaß zu haben.“ „So viele?“ Er lachte und stellte das Glas ab. „Sie hat nur diese eine. Rosa ist nicht für die Art von Vampir, die nur Schüler haben, wie Sand am Meer. Sie hat lieber einen engen Kreis um sich.“ „Es wundert, dass sie Sasha hat?“ Er schmunzelte. „Ich weiß nicht, was sie geritten hatte.“ Seras lächelte. Sie sah noch einmal zurück. „Einfach eine Bitte eines Mädchens.“ Sie wusste, dass er sie verwirrt ansah, aber dies war ihr gleich. Sie wusste, wieso und jeden es zu erzählen, kam nicht in Frage. „also, was suche ich hier? Soll ich für deine Abgründe zu Diensten sein?“ Der Gedanke war schon widerlich. Er grinste nur. „Meine Abgründe. Wie dies klingt. Aber nein, ich habe heute nicht vor gehabt dir zu frönen.“ Sie schluckte. Es klang, als wäre sie sein Abgrund. Unbewusst wurde sie rot im Gesicht. Er lächelte nur breiter. „Mir?“ Er nickte. „Wieso mir?“ „Was du heute vor hast, ist gewissermaßen etwas kompliziert für dich. Deiner Vampirnatur frönen.“ Sie zuckte. Er wich ihr aus. Wieso wich er ihr bei dieser Frage aus? So schlimm war die Frage nicht. Er hätte auch sagen können, dass sie einfach gut gebaut ist. Aber er wich ihr aus. Sie sah auf das Glas und trank es aus. „Was muss ich tun?“ Er lächelte. „Elli und Cora werden dir helfen.“ Sie verstand nichts mehr. „Aber, ich dachte...“ Schnell schüttelte sie ihren Kopf. „Wie und was?“ Er lächelte. Sie sah, wie er zurück sah und dann sie wieder anblickte. Kurz darauf kamen zwei wunderschöne Damen herein. Sie trugen luftige Sachen, die mehr aus Seide bestanden, was so gut wie durchsichtig war. Elegant und anziehend schritten sie zu ihnen. Sie lächelte und sahen sich kichernd an. Es wirkte, als wären sie Schwester und als wären sie für alles offen. Schnell kamen sie an und standen an jeder Seite von Alucard. Seras erkannte, dass sie Vampire waren. Die eine hatte braunes Haar und die andere hatte feuerrotes. Sie beugten sich zu ihm und küssten ihm auf beide Wangen. „Vlad! Wie schön ist es dich hier zu sehen!“, kicherte die mit den roten Haaren. Die Andere lächelte. „Ja, wunderbar. Es ist lange her.“ Er lächelte verlegen. „Schon so lange? Wie geht es euch, meine Damen?“ Sie kicherten und fuhren ihm durch das Haar. „Uns geht es gut und dir?“ Er legte beide Arme um ihre Hüften und drückte sie an sich. „Es könnte nicht besser sein.“ Sie lachten erneut. „Und wofür brauchst du uns?“ Er lächelte und drückte sie kurz enger an sich. Er blickte zu Seras. „Sie.“ Sofort sahen beide zu Seras, welche etwas verwirrt und überrascht die Damen ansah. Beide lachten. Sie wichen von Alucard zu ihren Seiten und umarmten sie. „Frischfleisch!“, lachte beide. „Wie einzigartig... Wie alt bist du? Sie wirkt so uralt und erfahren.“ Beide sahen sich gegenseitig an und lächelten. Seras schluckte. Sie fühlte sich wie auf den Basar, befummelt und begutachtet. „Lasst das!“, zischte sie. Er lächelte dem zu. „Seit achtsam, sie hat ein hohes Temperament mit zu viel Sturheit.“ Seras knurrte wütend auf. Cora und Elli wichen leicht zurück. Die Braunhaarige lachte leise und ging zu Alucard. Sie strich ihm durchs Haar. „Dich haben wir auch hinbekommen, da ist sie ein Kinderspiel.“ Er schmunzelte und lehnte sich leicht zu ihrer Hand. „Danke, Elli.“ Cora nahm Seras Hand und zog sie hoch. „Komm, meine Liebe, es gibt viel zu tun!“Sie zuckte und stand auf. „Was soll das?“ Seras wollte nicht gehen. Wieso sollte sie? Es gab einfach keinen Grund. „Wir brechen deine Widerstände ein. Komm.“ Sie zog sie weiter. Eiter hinaus aus der Bar. Weiter hinein in die Opiumhöhle und Alucard blieb sitzen. „Bist du wieder hinten zu finden?“ Er lächelte und nahm Seras halbvolles Glas. „Ich warte dort auf euch.“ Elli lächelte und folgte den anderen Beiden. Wer weiß, was das alles zu bedeuten hatte. Sie konnte nicht ahnen, worauf sie los gelassen wurde, was es zu bedeuten hätte. Es würde alles in ihr aufreißen. Vielleicht brachte sie es einen Schritt nach vorne. Vielleicht auch ließ es sie stehen. ------- Ich hoffe es gefällt, ich ahbe noch viel vor mit den Beiden xD muss nur passende Musik finden. Kapitel 17: entglittene Leidenschaft, feuriges Verlangen -------------------------------------------------------- So, nach langer Pause ist mir aufgefallen, ich hatte noch ein Pufferkapitel. Sprich, ich bin ein Kapitel dem veröffentlichen voraus. Egal. Ich wollte euch versorgen und habe mich daran gewagt an Kapitel 18 weiter zu schreiben und es zu beenden, aber nun zu Kapitel 17. Viel spaß ^^ Und danke für das Warten!!! Sturmi ~ Kapitel 17 – entglittene Leidenschaft, feuriges Verlangen ~ Elli und Cora verfrachteten sie auf ein Sofa. Es war etwas weiter am Rand und nicht so sehr unter der Beobachtung von anderen. Sie setzten sich beben sie und strichen ihr über die Sachen. Sie zuckte und sah beide verwundert an. „Was soll das?“ Elli lächelte und strich ihr durch das Haar. „Genieße es doch.“ Wie sollte sie diese Annäherung genießen. Das war wirklich zu viel verlangt. Sofort drückte Seras beide von sich. „Dies genieße ich gewiss nicht, da ich weit weniger auf Frauen stehe.“ Beide lachten und nahmen Seras Hand weg. „Oh, das tun wir auch nicht so sehr, wie wir auf deinen Meister stehen. Aber du solltest dich entspannen!“ Sie zuckte und knurrte beide an. „Ich entspanne mich nicht und meinen Meister bekommt ihr wohl auch weniger.“ Beide lachten. Sie sahen sich an und schauten zu ihr hoch. Beide lächelte breit und drückten sie weiter in die Lehne. Seras keuchte und sah beide über sich. „Vielleicht wird er uns nicht in dem Sinne gehören, wie er dir gehört, aber dennoch lesen wir ihm jeglichen Wunsch von den Lippen. Er hat es bei uns gut und bei dir?“ Sie zuckte. Was hatte er schon mit ihr. Sie ging ihm auf die Nerven, stritt sich mit ihm und war einfach nur ein Fehler in seinen Augen. So dachte sie. Sie sah zur Seite und schwieg. Sie konnte ihm im Grunde nichts bieten. Seras spürte, wie Cora ihr Knopf öffnete und ihr auf dem Brustbein küsste. Sie zuckte. „Hey!“, zischte sie. Cora lachte. Sie hob ihr Gesicht und Blut tropfte aus ihrem Mund. Sie hatte Seras gebissen. Sie trank etwas von ihrem Blut und lächelte sie höhnend an. Seras knurrte sie an und richtete sich auf. Sie hielt sich die Wunde und stieß Cora leicht von sich. Doch diese gab nicht auf. Sie fuhr ihr über den Schenkel. „Wir haben ein Geschenk für dich.“ Sie sah beide verwirrt an. „Was habt ihr? Wie...?“ Sie lächelten. Elli stand auf und schritt zu der Bar. Sie sprach jemanden an, der sofort kam. Ein Mann, der etwas stattlich war. Er lächelte Elli an und ging mit ihr. Unwissend, was er nun erlebte. Doch die Aussicht, dass drei schöne Frauen auf ihn warteten, beflügelten ihn. Er lächelte erfreut und ließ sie von Elli in das Sofa drücken. Sein Blick ging von Cora zu Seras, die direkt neben ihn war. Er lächelte sie erwartend an. Es war ihr schon unangenehm. Sie wollte ungerne seine Träume vernichten, aber hatte nicht vor, sich mit ihm weiter zu beschäftigen. Gut, er war jung und sah nett aus, aber doch nicht ihr Typ. Schwarzes, schütteres Haar, strahlend blaue Augen. Sie musterte ihn nur sehr kurz. Doch er starrte sie von oben bis unten an. Cora rutschte zu ihr. Sie strich Seras einige Haare zurück und fuhr zu ihrem Ohr. „Er sieht ihm wirklich ähnlich, nicht?!“ Sie zuckte und blickte Cora an. „Wen?“ Diese schmunzelte. „Wir suchten extra wen, der nicht so fremd wirkt und er sieht Vlad doch ziemlich ähnlich.“ Seras zuckte erneut. Sie sah die Dame entsetzt an. „Was soll der Mist?“, flüsterte sie und versuchte keine Aufmerksamkeit zu erregen. Doch der Mann war völlig mit Elli beschäftigt,die ihm am Ohr knabberte und das Hemd öffnete. „Gefällt dir unser Geschenk nicht? Wir dachten, es macht es etwas leichter.“ Leichter? Wieso leichter??? Warum wird es ihr versucht leichter zu gestalten? Die Frage war eher. Für was? Cora sah es ihr wohl an und verzog ihr Mund. Sie zog Seras etwas von dem Mann weg und ließ Elli sich um ihn kümmern. „Er hat es dir nicht gesagt?“ Sie schüttelte ihren Kopf. Die Frau schnaufte und kicherte amüsiert. „Dann wird es ein schöneres Vergnügen dich unvoreingenommen ins Nass zu stürzen.“ Sie wusste nicht, was damit gemeint war, aber es klang nicht gut. Sicher war da wieder etwas. Wenn sie weiter darüber nachdachte, dann war gewiss etwas. Sie wird in die Welt der Vampire, der Gesellschaft eingeführt. Das sagte Alucard, aber was es heißt, wusste sie nicht. Sie sah erneut zu dem Mann und ihr ungutes Gefühl wurde schlimmer. „Was....was muss ich denn hier tun?“ Langsam drehte sie sich wieder zu Cora, welche freundlich lächelte. Erst jetzt wirkte sie, weit ab von ihren Sachen, normal. „Gebe dich deine vampirischen Seite hin. Sie weiß, was zu tun ist.“ „Sie? Das klingt, als sei sie eigenständig.“ Jetzt sprach sie schon genauso. Doch Cora lachte nur. „Du musst es mir sagen, wenn sie dich übernahm, wenn du anders handeltest, als du es normalerweise tatest, nämlich teuflisch.“ Sie dachte darüber nach. Sie dachte sehr darüber nach. „Ich habe nie anders gehandelt, als ich es in solchen Situationen von Kind an gewohnt war.“ Es stimmte. Sie hatte es nie anders gelernt. Nie, seit sie ein Kind war. Damals, als ihre Eltern starben und das restliche Menschliche wohl in ihr starb. Sie verbarg es immer. Sie musste es, sonst war sie für die Außenwelt nur ein kaltes Ding. Es war wohl ein Anzeichen, dass in dieser Zeit, in ihrer Kindheit diese Seite in ihr erwacht und dann frei gelassen wurde, als Alucard sie fand. Er verlangte, dass sie ihm diese Seite zeigte. Sie sah es ihm meistens an, wenn sie in diese Richtung durchdrehte, dass es ihm sehr gefiel. Manchmal dachte sie, ihm geht einer ab. Doch am Ende war es wohl nicht so. Vielleicht wollte er nun endlich, dass sie es völlig akzeptiert, damit umging. Sollte sie ihm den Gefallen tun? Sie hatte mehr das Gefühl, dass sie keine Wahl hatte. „Willst du es versuchen? Ich sage dir auch, dein Meister machte dasselbe durch.“ „Bei ihm war es aber einfacher.“, kicherte Elli und drückte den Mann in das Sofa. Sie strich ihm über die Wange. Er seufzte wohlig auf. „Ja, es war leichter, er war ein ausgehungerter Mann und kam aus schrecklichen Zeiten.“ Cora beugte sich erneut zu Seras. „Deine Aufgabe ist es einfach deinem Innersten zu folgen.“ „Und wie?“ Cora schmunzelte. Sie setzte sich auf Seras und drückte sie in das Sofa. „Entspanne dich und lass es zu.“ Sie wusste nicht, ob sie das, was diese Frau vor hatte, zulassen könnte. Cora war geschickt. Sie knöpfte ihr, bevor Seras es merkte, die Bluse auf. Sie zuckte, als sie ihr über die Haut hauchte. Jegliche Härchen auf dieser richteten sich auf. Sie beugte leicht ihr Rücken durch. Trotz der Tatsache, dass ihr eine Frau über die Seite fuhr und über die Haut hauchte und leckte, war sie erregt. Cora wanderte wieder hoch. Ihr Mund glitt über ihren Hals und die Hände auf ihre Brüste. Sie berührte sie nur zaghaft, aber beküsste ihren Hals intensiver. Seras spürte, wie sie innerlich sich aufbäumte. Es war ein wundervolles Gefühl und sie wollte es zurückgeben. Ihr Puls raste und Cora beugte sich auf. Sie wanderte zur Seite auf den Mann und Elli kroch über sie herüber. Diese packte Seras Hand und zog sie zu sich. Sie folgte. Sie wusste nicht wieso, aber sie folgte. Sie kroch zu Elli und biss leicht in ihr Ohr. Sofort ertönte ein Stöhnen, doch es kam von dem Mann. Er beobachtete sie und es erregte ihn sehr. Die Vampirin spürte, wie die andere ihr über die Haut fuhr und ihr Brustbein beküsste. Cora strich dem Mann unter das offene Hemd und kniff in seine Haut. Er stöhnte erneut. Auch Elli fuhr zu seiner anderen Seite. Sie glitt herab und öffnete seine Hose. Am Schenkel verbiss sie sich leicht. Er zuckte nur und drückte sein Rücken durch. Seras wusste, was sie tun sollte. Ihr Innerstes wusste es. Es war die erotische Atmosphäre, dieser Ort voller Blut und Leidenschaft und die Tatsache, dass dort unten ein Puls heftig auf und ab schlug. Sie konnte mit zählen und sicher Elli und Cora auch. Beide heizten ihn immer weiter an. Langsam, sehr langsam rutschte sie auf seinen Schoß und fuhr mit den Händen über die Schenkel zu den Lenden. Er keuchte und sah zu ihr. In diesem Moment, in diesem Augenblick kannte sie keine Hemmungen. Es half schon, dass er ihm ähnelte, aber es war die Tatsache, dass sie Hunger hatte. Der Puls, der Blutfluss machte sie verrückt. Langsam beküsste sie seinen Bauch und fuhr immer höher. Sie umspielt kurz seine Brustwarze, was ihm weiter zum aufstöhnen brachte. Er lag auf dem Sofa, Seras auf ihn, Elli an der rechten und Cora an der linken Seite. Beide Damen öffneten ihm seine Hose und zogen sie herab. Sie wanderten zu seinem Stück und er stöhnte auf. Seras spürte es und sie spürte, wie das Blut weiter floss. Sie kroch zu seinem Hals und gab dem einen letzten Kuss. Jetzt spielte nur ein Gedanken. Wie es sein wird, Alucard dort zu beißen. Dies tat sie in Gedanken. Sie biss ihren Meister, aber in der Realität war es irgendein fremder Mann, der auf ein erotisches Abenteuer hoffte. Das bekam er mehr, als er hoffte. Die Tatsache, dass Elli und Cora ihm unten beglückten und Seras an seiner Vene hing war für ein Menschen das höchste Glück des Gefühles. Und sie trank. Sie trank das Blut eines Lebenden und tötete ihn damit. Das wusste sie. Sie tötete ihn damit. Aber zu diesem Zeitpunkt war es ihr egal. Es war einfach so, dass sie es wollte. Sie konnte einfach nicht aufhören. Sie vergaß alles um sich herum. Einfach alles bis sie jemand sanft packte und von ihm riss. Sie keuchte und sah sich wütend um. Es war Cora. „Du musst ihn nicht gleich völlig leeren. Andere freuen sich auch auf diesen Schnuckligen.“ Sie lächelte Seras an und strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht. Sie nickte nur schwach und wischte sich das wenige Blut vom Mund. Noch einmal sah sie auf den Stöhnenden herab und realisierte, was sie tat. Früher wäre sie vor sich erschrocken, aber jetzt war es eher eine Gefühl der Normalität. Sie sah nochmal Cora an, welche langsam vom Sofa glitt. Sie nahm Seras Hand, wie auch Elli es tat und zog sie hoch. Beide umschlossen jeweils eine Hand, schritten vom dem Sofa fort und brachten sie zu den tieferen Bereichen. Zu den verhüllten Plätzen. Sie bekam es nicht wirklich mit. Sie war noch so eingenommen von dem Rausch des Blutes, doch etwas anderes bemerkte sie. Es war die Tatsache, dass etwas sie dorthin zog. Etwas rief und wartete auf sie und sie war froh darüber. „Er wollte sich nicht an mir frönen.“ Es wirkte, als würde sie es als Argument nutzen, als Begründung. Cora sah sie an und strich ihr über die Wange. „Er will nie etwas, aber dann kommt es einfach.“ Sie nickte einfach. Es war schon immer so. Er wollte sie auch nicht nehmen, als sie sich um sein Refugium stritten, aber es kam einfach. Sie taten es. Es soll meistens eine Strafe sein, aber doch war er einfach sinnlich und nun. Wartet er nun dort auf sie? Alle drei schritten immer weiter dieser Nische zu. Elli ließ sie los und öffnete den Vorhang. Sie konnte sehen, wie weit die Spielwiese hineinging und war verblüfft. Alles war weich und mit Kissen ausgelegt. Hinten an der Wand waren Nischen in dieser für Ablagen. Es war eine Schischa drin, Kerzen und angezündete Duftstäbchen. Es war alles etwas gedämpft, aber doch sah man gut in dieser Ecke. Und da war er. Sie bewegte nur leicht ihren Kopf und sah ihn an. Er lag in einen kleineren Berg Kissen und sah auf. Sie merkte, dass er bis jetzt Schischa rauchte und es sehr genussvoll tat. Er hatte sein Hemd aufgeknöpft und ließ seine Brust schimmern. Nur noch die Hose, keine Schuhe zierten ihm weiter. Freundlich lächelte er sie an. Wusste er, was sie eben tat? Zögerlich blieb sie stehen, doch Cora zog sie weiter. Seras merkte, wie Elli zu ihm geschmeidig eilte und die Schischa in den Mund nahm. Sie lächelte zu ihm hoch und gesellte sich an die eine Seite. Cora kam auch schnell zu ihm und ließ Seras los. Sie setzte sich an seiner andere Seite und strich ihm über die nackte Brust. Er sah beiden nach und schmunzelte. Sie kam langsam auf den Gedanken, dass er sich mit Axe eingesprühte hätte. Sie hingen förmlich an ihm und zeigten es deutlich. Dies war etwas, was ihr nicht gefiel. Sie ging zu ihm. Sie ging schnell zu ihm und schnaufte wütend auf. Er musste sehen, wie ihre Eifersucht sprühte. Schnell setzte sie sich auf seine Beine. Sie rutschte zu ihm hoch und fuhr über seine Brust. Er sah dem nach. Sie bemerkte, wie er schmunzelte und sie machen ließ. Sie ließ sich Zeit. Sie hatte keine Eile sich zu ihm zu beugen und ihn zu küssen. Sie setzte, eher legte, sich auf ihn und strich ihm durch die Haare. Er genoss es. Alucard schloss kurz seine Augen, als sie ihre Finger durch die Haare fahren ließ. Seras wusste nicht, dass er die Damen neben sich ignorierte und nur auf sie sich fixierte. Er wollte ihr nicht frönen, doch konnte er nicht anders. Wenn sie vor ihm stand, so in ihrer Fassung, in ihrer vampirischen Wirklichkeit, regte sich etwas in ihm. Etwas, was Verlangen rief und ihn packte. Als er sie zum ersten Mal sah, bei der Kirche, wie sie gefangen war und dem Tode nahe war, erkannte er etwas fremdes in ihr, was keinem Menschen eigen war. Etwas, was ihm ähnelte. Diese tiefe Verzweiflung und das dunkelste Geheimnis. Dunkle Zeiten, schreckliche Zeiten. Er sah sich in ihr und dies wollte er wecken. Er wollte es an der Oberfläche sehen und sah es, wenn er sie reizte. Es war so herrlich, so Seelennah, so wunderbar und amüsant. Nun saß sie auf ihn. Sie sah ihn an, so fasziniert und angetan. Er wusste, in ihr war die Vampirseite sehr geweckt und vielleicht würde sie für immer bleiben, denn dies gefiel ihm sehr an ihr. So war sie ihm gleich. So war sie bei ihm, so nahe. Er betete nur noch innerlich, dass sie näher kam. Er spürte schon, wie ihm der Speichel floss auf den Gedanken, was er mit ihr anstellen würde. Doch Seras sah ihn nur weiter an. So verführerisch, so neugierig und naiv. Naiv, genau naiv. So naiv, wie sie ihn immer nervte, antournte und doch vereinnahmte. Was also tat er. Er wollte sie mehr als alles andere in diesem Moment. Seine Männlichkeit, seine Seele, falls vorhanden und sein Körper wollte sie. Einfach nur sie. Wie sehr es die anderen Beiden mitbekamen. Diese Stimmung war kaum zu verkennen. Cora begann als Erstes. Sie weckte ihn. Sie weckte ihn und biss ihm in die Brustwarze. Er zuckte auf und sah sie leicht angesäuert an. Doch sie machte ungestört weiter und fuhr mit Elli herab. Alucard hob leicht sein Becken und drückte sich so an Seras, die sich auch zu bewegen schien. Sie machte dort weiter, wo Cora aufhörte. Er stöhnte und sah den anderen beiden nach, wie sie ihm seine Hose öffneten. Im Grunde wollte er sie nicht, aber es war schon eine schöne Vorstellung einen Vierer zu tätigen. Elli küsste den Ansatz seines Unterleibs und fuhr jedes Stück mit ihrer Zunge, mit ihren Lippen herunter, wie Cora seine Hose auszog. Beinahe stieß sie die Schischa um. Er packte diese und stellte sie weiter zurück. Alucard konnte kein Stöhnen unterdrücken. Es wurde weiter gequält und spürte genau, wie seine Draculina hochwanderte und seinen Hals beküsste. Er spürte ihre Zähne, wie sie herüberschabten und ansatzweise an die Haut drückten. Er wusste, worüber sie nachdachte. Doch verhindern war das Geringste, was er vor hatte. Sie war gerade so schön in Fahrt. Sie schien es auch zu genießen und das war das Schönste. Sie wollte es, sie wollte es und strengte sich an ihn zu verwöhnen. Er wollte es genießen, doch das Gefühl, was ihm unten beschert wurde, verhinderte es. Er schlang seine Arme um Seras und drückte sie zu sich. Er befreite sich schnell von Elli und Coras Münden und drückte sie von sich. Sie zuckten weg und sahen ihn verwirrt an. Doch er fuhr nur mit seiner Hand über Seras Rücken hin zu ihren Hintern. Sie knabberte noch immer an seinem Hals und keuchte leicht. Alucard sah zu Elli und Cora. „Verschwindet.“, zischte er erregt und drückte Seras enger an sich. Sie räkelte sich leicht unter ihm. Beide sahen sich an und nickten sachte. Sie rutschten von ihm und schnauften gefrustet auf. Sie hatten mehr erhofft, doch er verschmähte diese wundervollen Damen. Er verschmähte sie wegen einem Neublut. Doch ihm war es gleich. Er drückte Seras weiter zu sich und spürte kaum, wie er sie quetschte. Sie stoppte und drückte sich von ihm. Er zuckte und sah sie einfach an. Er wollte sie weniger gehen lassen. Das ließ er sie spüren. Schnell drehte er sich mit ihr. Er lag auf ihr, wie meistens. Er drückte sie in die Matratze und strich ihr übers Haar. Sie sah ihn an und keuchte auf. Es war so ungewöhnt, dass er so rabiat mit ihr umging. Doch sie konnte durch sein Gewicht weniger etwas dagegen tun. Er quetschte sie in die Matratze. Sie spürte, wie er mit seiner Hand über ihren Hals fuhr zu ihren Haaren. Er griff hinein und drückte ihren Kopf zur Seite. Seine Lippen lagen auf ihrer Haut. Sachte und doch ungeduldig küsste er ihr herüber. Sie zuckte und blickte zu ihm. Sie grinste amüsiert. „Wenn es dir zu langsam geht, dringe doch gleich ein.“ Er stockte und fuhr mit seinem Mund zu ihrem. Sie spürte einen zaghaften Kuss. Es amüsierte sie noch mehr. Wie zögernd er es tat. Es endete in einen Lachanfall. Er schnauft, schloss seinen Mund und richtete sich auf. Sie spürte, wie er auf ihr saß und ihr den BH öffnete, welcher hervorprankte. Er wirkte so jungenhaft, unbekümmert. Einfach anders. Sie schmunzelte amüsiert. „Was ist mit dir los?“ Er grinste nur breit. Das kannte sie von ihm, aber dieser Blick war ihr neu. „Ich? Ich bin nur bekifft.“ Sie starrte ihn an. Er war bekifft? Rot unterlaufene Augen? Naja, noch rötere Augen. Verträumter Blick? Er wirkte noch immer durchbohrend und leer. Sie konnte nichts dergleichen erkennen, nur, er war ausgelassener, ruhiger, unbekümmert, fast menschlich. Er wollte sich wieder zu ihr beugen, doch sie hielt ihn auf. Er sah sie fragend an. „Wenn du bekifft bist, weißt du nicht, was du tust.“ Sofort lachte er auf und stieg von ihr runter. Sie sah nur, wie er die Schischa griff und hinstellte. Er zündete sie nur mit einem Gedanken an und nahm das Röhrchen. Sie sah, wie er daran zog und es blubberte. Er neigte seinen Kopf und pustete es aus. Sie beobachtete ihn. Alucard genoss es. Er sah sie wieder an und schnaufte den Rest Rauch heraus. Er reichte ihr den Schlauch. „Nein danke.“ Er lächelte und rutschte zu ihr. Sie sah, wie er sich halb auf sie legte und ihr den Schlauch hinhielt. „Los, es ist ein Befehl!“ Sie zuckte. Was für ein seltsamer Befehl. Zaghaft nahm sie diesen und führte ihn zum Mund. Sie zog daran und spürte, wie der Rauch in ihr eindrang. Sofort lockerte sich ihre Haltung. Die Welt verschwamm und wurde wundervoll in ihren Augen. Sie zog erneut und wieder und wieder. Sie verlor sich völlig darin und ihre Muskeln lockerten sich. Sie spürte nur weit entfernt, wie er an ihre herabwanderte und ihr den Rock öffnete. Er zog ihn herab mitsamt Slip und leckte leicht über ihren Schambereich. Sie bäumt sich keuchend auf und lachte. Er beugte sich weiter zu ihr. Sein Mund fuhr herüber und begann sie unten zu küssen. Langsam saugte er, so wie sie an der Schischa saugte und das Gefühl erhalten wollte. Er hörte sie keuchen. Sie bäumte sich weiter auf und packte seinen Kopf. Er spürte, wie sie ihn weiter an sich randrückte. Er folgte dem und begann stärker zu saugen. Er benutzte jede seiner Künste, packte sie fester und leckte sie von Innen aus. Sie keuchte und räkelte sich, doch sein Griff war fest. Er machte weiter. Er machte immer weiter. Ihre Oktave wurde höher. Bis sie kam. Sie stöhnte so laut auf, dass er aufsah.Er lächelte und rutschte sofort zu ihr hoch. Sie spürte seine Lippen auf ihre Brüste und atmete heftiger. Er rückte immer weiter zu ihr. Sie spürte sein Glied, wie es erregt gegen sie drückte. Sie keuchte auf und sah zu ihm. Es war eine Herausforderung in ihrem Blick. Sie grinste und drückte ihren Kopf in ihr Nacken. Er begann ihren Hals zu liebkosen und rutschte weiter zu ihr. Sie keuchte, als er sich etwas in sie drückte. „Du kannst die Finger nicht von mir lassen.“, stellte sie trocken und erregt fest. Er lächelte und kniff ihr in ihr Hals. Sie spürte, wie er sich weiter in sie presste. „Nein, du hast dich zu meiner persönlichen Droge gesteigert. Deswegen lasse ich dich nie gehen.“ Sie zuckte etwas und spürte, wie er sich nun fast völlig in sie eindrang. Seras stöhnte auf und drückte ihr Rücken durch. Er packte sie und bewegte sich weiter. Alucard hörte, wie sie weiter keuchte und sich leicht bewegte. Er lächelte und machte weiter. Genussvoll liebkoste er ihren Hals weiter. Sie keuchte stärker. „Du hast... mich nicht... gefragt..., ob ich... es... möchte.“ Er lachte leise und sah sie an. Seras spürte, wie er stoppte. Er sah sie an und grinste. „Muss ich dies denn?“ Wieder eine Voraussetzung von ihm. Er übergeht sie, wenn es um sie geht. Er setzt einfach alles voraus und denkt weniger an Widerstand, aber sie gibt ihm widerstand. Sie gab ihm den schon immer. Oft fragte sich Seras, ob sie in seiner langen Existenz die einzige Frau war, die ihm ein Knochen zum Kauen bot. Deutlich knurrte sie und richtete sich etwas auf. Doch er drückte sie wieder in die Kissen und küsste ihren Hals entlang. Sofort drückte sie ihn von sich und spannte ihre Muskeln im unteren Bereich an. Es war eine Warnung. Er spürte es deutlich. Er zuckte und sah kurz herab. So schnell,wie er in ihr war, kam er heraus. Sie hörte sein Schnaufen und sah seinen bösen Blick. „Selbst Schuld.“, grinste sie überlegen. Er sah sie weiter wütend an. Es war ein bohrender Blick. Etwas grausiges lag darin. „Du solltest gut wissen, dass ich nicht immer spurte, nicht mehr.“ Langsam lächelte er. Sie sah, wie er zu ihr rutschte. „Das mag ich.“ Sie wurde rot. Sein Lächeln irritierte sie. Hatte sie ihm nicht gerade Schmerzen bereitet? Hatte sie ihn nicht gerade beleidigt? Er war einfach verwirrend. „Wie darf ich das verstehen?“ Er lächelte und fuhr sanft über ihre Haut. „Ich mag das, wenn du mir Parole bietest, da ist das Leben noch einen Tick lebenswerter und interessanter.“ „Schön für dich, mich nervt es, dich mir vom Hals zu halten und deine Beleidigungen anzuhören!“ Die völlige Romantik, Leidenschaft ist verschollen. Sie war nur noch wütend. Jetzt hatte sie nur noch Lust ihm ihre Meinung zu sagen. Sie wollte ihn so niedermachen, wie er es mit ihr immer tat. Sie war einfach nur noch Zornig. Doch ihn schien es weniger zu stören. Er lächelte einfach weiter. „Du hast gewusst, worauf du dich eingelassen hast und bist mit mir dennoch mit gegangen.“ Was sollte dies? Wovon sprach er? Er sollte einfach einmal Klartext reden und niemals mehr in Rätseln. Sicher hörte er ihre Gedanken. Sicher wusste er, dass sie vergessen hatte, was war. „Ich habe dich schon einmal gefragt, ob du bei mir bleiben willst. In Rio, im Hotel, kurz nachdem du geheult hattest.“, lachte er leise. Sie fand es nicht so amüsant. Damals hatte er die Menschen einfach so abgeschlachtet, weil sie Befehle folgten. Sie fand es Unrecht. Es waren Menschen, die dies nicht verdient hatten und er lachte sie aus und wies sie lautstark zurecht. Deutlich zeigte er ihr, wie wenig er auf solche Menschen hielt. Sie waren in seine Augen nur Befehl befolgenden Hunde. Sie war von seinen Worten so fertig, dass sie weinte. Sofort stoppte er seine Predigt und ließ sie los. Damals war er genauso undurchsichtig, wie jetzt. Es war, als hätte er eine andere Seite angenommen. Er fragte sie etwas und es schien wichtig. 'Komm mit mir, selbst wenn du dich in der Dunkelheit fürchtest.' Sie wusste damals nicht, was er meinte und bejahte es. „Und eines fehlt noch, damit ich weiß, dass du zu mir stehst.“ Sie spürte, wie er zu ihr herab wanderte und ihren Bauch beküsste. Sie keuchte und sah ihm leicht nach. „Was? Soll ich dir Einen blasen?“ Er lachte leise. „Nein, was ich meine, wirst du später sehen. Doch jetzt erstmal, genieße die restliche Zeit.“ Sie spürte, wie er sie im Schambereich küsste und sanft mit der Zunge über diesen leckte. Langsam saugte er etwas an. Sie keuchte und bewegte sich mit ihm, als er stärker wurde und sie packte. Er hatte vor sie auf die siebte Wolke zu reiten. Und das spürte sie deutlich. Doch was fehlt nach seinem Ermessen noch? Was hatte er vor? --------------------- wie erwähnt Kapitel 18 ist so gut wie fertig und ich setze mich an Kapitel 19. ^^ Aber keine großen Erwartungen... ich habe noch immer nebenbei Stress ^^ Aber nun ja, es ist WE Sturmi Kapitel 18: Ein weiterer Schritt nach vorne und doch bleibt sie stehen III -------------------------------------------------------------------------- So.... ich habe mir gedacht, bevor ihr wieder lange wartet, stelle ich mein Pufferkappi hoch. sprich, ich sollte mir in den Arsch treten lassen, dass ich weiter komme, aber ich glaube, ich weiß, was ich nun tue ^^" Nun ja... Viel spaß ^^ Sturmi ~ Kapitel 18 - Ein weiterer Schritt nach vorne und doch bleibt sie stehen III ~ Sie lag noch immer vergraben in dem Berg Kissen. Es erinnerte sie an der erste Nacht mit ihm in sein Refugium. Dort lag sie ebenso weich und wurde von seinem Körper bedeckt. Jetzt aber war nur eine Decke auf ihren Körper. Es war so leicht und war so kalt. Sie drehte sich und zitterte. Es war einfach nicht bequem, wenn er fehlte. Nur langsam öffnete sie die Augen. Sie seufzte und lauschte. Er war draußen, dass hatte sie schon mitbekommen. Sie hörte seine tiefe Stimme, wie er mit jemanden sprach. Nach der Aura zu orten, wäre es Rosa. Sie schloss erneut ihre Augen und hörte sein tieferes Brummen. Es war angenehm. Zum Schluss seines Begehrens brachte es sie zum Einschlafen. Er redete mit ihr über etwas und sie dämmerte weg. Es war einfach eine sehr angenehme Stimme. Gut für Einschlaflieder. Dabei musste sie Lächeln. Eine seltsame Vorstellung, dass er einem Kind ein Lied vorsang, damit es einschlief. Sie hörte auf zu lachen, als die Stimmen verstummten. Vorsichtig luscherte sie zur dem Seidenvorhang, wo sie seine Silhouette erkennen konnte. Rosa schien gegangen zu sein. Er schob den Vorhang leicht zur Seite und trat wieder hinein. Leise schloss er es wieder und schritt zu ihr. Er trug nur seine schwarze Hose und war ansonsten völlig nackt. Sie bekam von seinem Körper nicht genug. So muskulös. Er war einfach makellos, abgesehen von einzelne Narben, aber die machten ihn noch unwiderstehlicher. Sie spürte, wie er sich zu ihr hockte und die Decke leicht zurück zog. Sie zuckte und sah ihn an. Er fuhr ihr mit der Handfläche über die Haut zu ihrem Mund und strich sanft herüber. Seine Augen fuhren zu ihr und trafen ihre. „Es wird Zeit.“ Die Sanftheit, die er hatte, als er ihr in der Nacht noch einige Sachen ins Ohr flüsterte, war völlig verschwunden. Es war eine Kälte zu vernehmen, die sie zittern ließ. Er fuhr weiter über ihre Haut. Sie streckte sich etwas und lächelte. „Wofür? Es ist gerade so schön kuschelig.“ Er nahm ihr die Decke völlig weg und richtete sich auf. „Los, komm.“ Sie sah ihn an. Er ging zu seinen Sachen und zog sich an. Stück für Stück wurde er wieder der Vampir, den sie kannte. Kalt, distanziert und zugeknöpft. Er sah sie an, als er seine Jacke anzog. Sie sah, wie er eine Augenbraue hob. „Beeilung.“, meinte er ruhig. Sie seufzte und richtete sich ebenfalls auf. Langsam nahm sie ihre Sachen und zog sich an. Sie wusste nicht, wozu er sie holte, aber sicher war es diese Sache, die er vor wenigen Stunden erwähnte. Der letzte Schritt. Sie wusste, dass es nötig sei, aber wieso fühlte sie sich so schlecht? Wieso hatte sie so ein schlechtes Gefühl. Sie ahnte etwas, was nicht so schön sein wird. Was konnte sie schon anderes tun? Seras stand auf, strich ihre Bluse glatt. Sie sah zu ihm und er ging zu ihr. Seras spürte seine Hand um ihren Rücken hin zur Hüfte. Sie fühlte, wie er sie sanft zu sich zog und mit ihr rausging. Er zog das Tuch zur Seite und schritt mit ihr durch den weiten, leeren Raum. Sie sah keine anderen. Keine anderen Vampire auf den Sofas oder den Kissenbereiche. Sie sah sich überall um, aber niemand war zu sehen. Was war hier los? „Wo sind alle?“ Er sah sie nicht an. Er wirkte kühl und ging mit ihr weiter. Sein Kopf drehte sich etwas, sodass es wirkte, als würde er sich umsehen. „Sie sind dort, wo wir nun hingehen.“ Seras sah ihn fragend an, aber er ging mit ihr fast den gesamten Raum durch. Sie merkte, dass er zu einer Tür neben dem Ausgang hinsteuerte. Ging es dort weiter? Er öffnete die Tür und schritt mit ihr in ein mageren, beleuchteten Gang. Sein Gang war noch immer so gemächlich, aber sie spürte, wie sich seine Atemfrequenz änderte. Er wirkte nervös. Sie sah nach Vorne. Beide blieben stehen und er öffnete die anderen Tür. Sie wirkte schwerer. Es war eine Doppeltür, fast wie die eines Kerkers. Sie sah zu ihm hoch, als er stoppte. „Hier hinter wird die Welt beginnen, in die wir Beide gehören, entscheide dich lieber gut, denn dort wartet die letzte Tür, die du öffnen musst.“ Er drückte die Tür auf und ging mit ihr einfach hinein. Sie sah ihn fragend an, aber er schwieg. Was war nur los? Wieso war er so distanziert und sprach von einem Scheideweg? Seras schritt mit ihm in einen Raum. Es wirkte wie ein Raum. Der Untergrund war aus Sand und die Wände waren aus grauen Stein, wie bei Katakomben. Sie erstreckten sich sehr weit hoch. Aus Neugier sah sie hoch und entdecke Einbuchtungen mit Säulen. Es war zwar dunkel, aber sie konnte schwören, dass dort welche saßen. Sie wollte genauer hinsehen, aber plötzlichen blieben Beide stehen. Sie zuckte und sah zu Alucard, der nach Vorne blickte. Er schwieg und das Einzige, was geschah, dass eine andere Stimme ertönte. „Anklage?“ Seras sah nach vorne und versuchte die männliche Stimme zu erhaschen. „Canon Clades.“, erwiderte Alucard. Sie sah zu ihm hoch. „Vollstreckung?“ „Tot.“ Sie zuckte. „Wenn man es so nennen kann.“ Seras drehte ihren Kopf. Das war doch Sasha?! Sie war auch ganz in ihrer Nähe. Alucard bemerkte es auch und sah wütend in die Richtung. „Vollstrecker?“ Der Vampir blickte auf Seras herab. Er lächelte matt. „Draculina Seras Victoria.“ Sie zuckte. Was? Sie sollte etwas vollstrecken? Sie sollten jemanden auslöschen?? Wieso? War das etwa ihr Einführungsritual? „Vollstreckter?“ Alucard sah wieder nach Vorne und ließ Seras los. Die Lichter gingen an und sie konnte einen arena-artigen Raum erkennen. Sand bedeckte den Boden und hinten war eine Tür. Über ihr waren Tribünen, die alle vollbesetzt schienen und genau vor ihr auf der Tribüne saß der Mann, den sie schon oft im Club sah, der oft mit Rosa sprach. Er sah herab und schien die Person zu sein, die die Fragen stellte. Alucard schritt etwas nach Vorne und drehte sich leicht zur Seite, dass sie ihn gut erkennen konnte. Sie zuckte, als jemand an ihr vorbei huschte. Es war Sasha, die wohl die gesamte Zeit neben ihr stand. Sie ging zur Tür und öffnete sie. Man sah nur Schwärzen. „Vollstreckte sind Gabriel und Michael Gallárd.“ Sie stockte. Michael? Gabriel? Aber das kann nicht sein! Sie sah zu der Tür, wo Sasha verschwand. „Bringt sie rein.“ Dann regte sich etwas. Alle sahen dorthin, als Sasha herauskam und jemanden vor sich hielt. Es war Michael, der mit gesenkten Kopf, in Ketten nach Vorne schritt und auf den Boden gedrückt wurde. Er sah nicht auf, genauso wenig, wie Gabriel, die nach ihm kam und von einen Anderen hereinbegleitet wurde. Sie zuckte. Sollte sie diese Beiden vollstrecken? Wieso? „Was soll das?“ Sie sah Alucard an, welcher ihr in die Augen blickte. „Was soll er getan haben???“ Ihr Meister blickte sie einige Zeit an. Er schien seine Worte abwägen zu wollen. Doch ihm fiel nichts passendes ein. „Ich nehme an!“ Seras zuckte und sah in Michaels Richtung. Er hatte seinen Kopf gehoben und blickte sie eindringlich an. Er war ernst und zeigte es ihr deutlich. „Es war mein Frevel, dass ich die heiligen Regeln verletzt habe. Trotz Warnung meiner Schwester. Es war mein Vergehen, was ich verschuldet habe und für das ich nun gerade stehe.“ Seras lauschte seinen Worten und ihr kamen immer weitere Fragen in den Sinn. Sie wollte ihn nicht für eine Lächerlichkeit töten. Sie wollte, dass er lebt. Er hatte dies nicht verdient. „Kein Vergehen kann so schrecklich sein, dass man getötet werden sollte.“, flüsterte sie leise. Seras wagte es nicht vor den anderen diese Worte laut auszusprechen. Sie war verunsichert. Sie kannte sich damit nicht richtig aus und wusste nicht, wie eng sie etwas sahen. Sie spürte, wie Sasha sich entfernte und langsam zu ihr glitt. Sie beugte sich zu ihrem linken Ohr und die Worte krochen ihr in die Muschel. „Er ist ein Vampir außerhalb der Gesellschaft und ihm nicht gegeben sich einer vampirischen Dame höheren Ranges zu nähern. Darauf steht meist eine lange Strafe, aber hier, bei dir, mit dir, steht der Tod. Wie es Vlad wollte.“ Sasha sah sie lange an. Sie lächelte matt und wollte sich umdrehen. Doch die Vampirin packte sie. „Wie bitte?“, flüsterte sie verunsichert. Sie beugte sich erneut zu ihr, blickte knapp auf Alucard, der etwas abseits sich hingestellt hatte und sprach weiter. „Sich bindend wollende Vampire oder gebundene Vampire reagieren sehr aggressiv auf solche Annäherungen und verlangen Vendetta. Vlad reagiert sehr oft überzogen, das ist sein Temperament, aber dies hier soll auch ein Ritual für dich sein. Ein Zeichen, dass du es würdig bist, die Regeln der Gesellschaft zu verteidigen. Bitte, vollstrecke es, wenn du bei uns bleiben willst.“ Dann ging sie zurück zu Michael, der den Kopf hob und wartete. Seras verdaute diese Worte. Strafe, Ritual, Bruch der Regeln. Sie sah zögerlich zu Alucard und es kam ihr nur eines im Sinn. Überzogene Eifersucht. Das würde es sein, weswegen er den Tod verlangte, weswegen er es ihr überließ, damit er sich versicherte, sie würde ihn nehmen. Das würde sein, warum sie hier nun stand. Eifersucht. Sie zitterte und spürte die blicke aller Anderen auf sich. Sie musste es tun, um ihren Meister nicht zu beschämen, Michael nicht zu beschämen, der sich dem stellen wollte. Sie musste einen Mann töten, der ihr ein schönes Gefühl gab. Sie sah herab. Ein schönes Gefühl? Dieses hatte sie auch die letzten Stunden. Dies hatte sie auch im Meer von Kissen, wo Alucard sie mit seinem Mund und der Zunge versorgte, verwöhnte. Da hatte sie ein viel besseres Gefühl gehabt, als je bei Michael es sein konnte. Sie hatte ein Hauch von Liebe, Verehrung gespürt. Sie hatte nun die Wahl. Er oder tot. Diese Wahl besaß sie schon damals in der Kirche und sie wusste, sie würde sich wie damals entscheiden. Sie blickte zu Sasha und hoffte, sie würde ihre Entscheidung lesen. „Herr.“ Das Mädchen sah hoch. „Dann überreicht ihr die Waffe.“ Sie war sicher. Sie hatte nicht vor dieses neue Leben einfach hinzuwerfen. Es tat ihr Weh, dass sie dafür töten musste, aber eine Seite in ihr versicherte, das es rechtens war. Sie sah, wie ein Vampir auf sie zu ging und ihr eine Waffe hinhielt. Eine 9mm. Schlecht und einfach zu halten. Sicher mit Silber gefüllt. Sie sah erneut auf Michael, welcher vage nickte. Langsam, fast zu langsam ging sie auf ihn zu. Entsicherte und hielt ihm die Waffe an die Stirn. „Ist es ein Gefühl, als wäre es rechtens, richtig und unumgänglich. Hast du das Gefühl, du musst verteidigen?“ Seine Stimme war so freundlich, wie eh und je. Er zeigte keine Furcht, keine Angst. Sie sah auf ihn herab und nickte. „Dann meine Liebe, gehörst du vom Schicksal gebunden hier her.“ Sie sah weiter auf ihn herab, dachte kurz über seine Antwort nach und verfiel in einer gefühllosen Nüchternheit. „Vollstreckt.“, ertönte die Stimme des Prinzen und sie schoss. Es war dunkel, es war still und ein weitere Schuss ertönte. Dann war es einsam. Sie senkte die Waffe, sah auf den sandigen Boden bedeckt mit Asche und überlegte, was sie tat. Seras hörte auf ihr Inneres. Ihr Inneres, was schrie 'Beschütze die Gesellschaft, beschütze dich.' Sie atmete einmal durch und sicherte die Waffe. Langsam gab sie diese dem Vampir wieder ohne zu zittern und sah hoch. „Willkommen in unserer Gesellschaft, Seras Victoria.“ Sie nickte und sah herab. „Auf das du unseren Canon weiter beflissen und ehrenhaft verteidigen und befolgen wirst.“ Sie schloss ihre Augen und versuchte den Dreck auf sich runter zu atmen. Sie hörte, wie es still wurde und sicher jeder Einzelne ging. Sie wollte auch gehen. Sie wollte hier weg. Vorsichtig drehte sie sich um und erblickte Alucard, wie er ihr die Tür öffnete. Er wartete und sah sie nüchtern an, aber sie konnte einen Hauch stolz und Erregung erkennen. Es widerte sie an. Seras schritt einfach an ihn vorbei und wich seinem Blick aus. Sie folgte dem Gang in die Dunkelheit und lauschte seinen folgenden Schritten. Er schwieg und dachte gewiss nach, was er sagen sollte. Doch sie wollte nichts hören. Sie war fertig mit den Nerven. -------------------- *in den arsch tret* ich schreibe weiter mata ne! Kapitel 19: Erinnerungen und Vergangenheit - ich helfe dir ---------------------------------------------------------- So, nach etwas längerem warten ein neues Kapitel... wie sicher vlt einige mitbekommen haben, habe ich eine andere FF von Midnight Breed angefangen ^^ ich versuche parallel zu schreiben... aber ihr wisst, ich arbeite noch an ein schreibprojekt für eine freundin (was nun 333 seiten angenommen hat) und eben an meiner Uni und dort habe ich derzeit Prüfungen und ebenfalls eine Facharbeit. Habt also Verständnis. ^^ Aber danke dennoch im voraus. ~ Kapitel 19 – Erinnerungen und Vergangenheit - ich helfe dir ~ Sicher war es dunkel. Es müsste dunkel sein. Gewiss war es schon Nacht. Doch so sicher war sie sich nicht. Sie hatte kein Fenster und wenn, würde sie keinen Drang verspüren hinaus zu sehen. Sie lag nur noch auf dem Sofa und sah an die Decke. Sie hatte kein Zeitgefühl mehr und wollte sie es auch nicht. Es müssten auch Tage vergangen sein. Doch dies war ihr gleich. Sie wollte niemanden sehen und niemanden sprechen und dem kamen alle nach. Dennoch wusste sie, dass jemand jeden Tag hineinkam und eine Stunde sie ansah. Diese Person wartete, ob sie sich regen würde, aber für ihn, würde sie sich nicht so schnell regen. Er verließ sie jedes Mal pünktlich nach 60 Minuten und hinterließ eine Rose. Das Einzige, was sie tat, war diese Blume in Zwei zu brechen und sich wieder hin zu legen. Sollte er wissen, was sie dachte, was sie fühlte, was sie war. Es war ihr gleich, wie er sich dann fühlte. Es war ihr gleich, wie wütend er sein würde. Sie wollte ihn eine Zeit nicht wieder sehen. Seras drehte sich erneut und starrte den Tisch an. Es war seltsam. Nichts hatte sich aber die letzte Zeit dort geregt. Er schien nicht gekommen zu sein. Wohl sehr lange nicht mehr. Die Rosen ließen die Köpfe hängen. Das Wasser war wohl weg. Wieso er dies nicht tat? Arbeitet er? Oder hat er es aufgegeben? Was dachte sie nur? Sie wollte ihn doch eine Zeit nicht sehen und nun kam er nie wieder. Er kam nicht, was sie wollte und sie machte sich Sorgen. Sie war bei ihm sich immer unsicher. Er ließ sie schwanken und ihre Entscheidungskraft nahm ab. Sie konnte ihn manchmal nicht leiden, er war finster zu ihr, aber dann erinnerte sie sich an die schönen Stunden mit ihm. Es kribbelte noch immer, wenn sie an diesen Club dachte. Er hatte sich ihr in diesen kleineren Hinterzimmer mit den Kissen und Vorhängen völlig hingegeben. Er war sanft zu ihr und sie entdeckte an ihm seltsame Züge, Vorlieben. Es überraschte sie schon. Wieso auch nicht? Sie hatte vor ihm kein Sexualleben gehabt. Sie kannte niemanden, die auf spezielles standen oder es je erzählten. Sie kannte nicht einmal die gesamte Bandbreite von dieser Seite und sicher hatte er nur einen Teil gezeigt. Sie wurde rot und sah herab. Vielleicht sollte sie nun aufstehen. Es wäre Zeit, denn weiter trauern durfte nicht sein. Wieso auch? Sie trauerte, weil sie jemanden umbrachte, den sie mochte. Er aber wollte es, dass sie es war, der ihn erlöste. Dennoch, es zerrte. Michael hatte in ihren Augen nichts verwerfliches getan. Sie verstand diese alten Regel nicht. Doch sie sollte sich dem Beugen, dass wusste sie. Etwas in ihr sagte es, wollte es. Beschützten, verbergen. Sie richtete sich auf und stellte die Beine auf den Boden. Seras keuchte auf und fuhr sich durch das Haar. Sie sollte sich kämmen. Wieder ging ihr Blick zu den Rosen. Seras stand auf und streckte sich. Sie schritt zum Tisch und nahm die Blumen in die Hand. Schnell landeten sie im Müll. Sie brauchte kein trockenes Gestrüpp. Dennoch sollte sie nach ihm sehen. Oder wenigstens sich bei Integra melden. Sie war schon lange unbrauchbar und abwesend gewesen. Es reicht. Sie sollte etwas tun, damit sie verdient habe, hier zu sein. Sonst ist sie nur unnütz. Sie fuhr sich ihr Haar glatt und zog sich eine Bluse an. Wenn sie einen Auftrag hat, würde sie sich ihrer Arbeitssachen anziehen, doch nun muss normale Kleidung her. „Endlich wach?“ Sie schreckte auf und blickte gleich in rote, weibliche Augen. Sasha stand an der Wand, zog ihr Cappie ab und lächelte freundlich. Die letzten Tage hatte sie sich hier nicht blicken lassen. Sie war verschwunden. Nun aber war sie hier. „Sasha.“ Seras drehte sich weg, knöpfte ihre Bluse weiter zu und fuhr sich noch einmal durch ihr Haar. Die kleine Vampirin kam zu ihr heran. „Wie geht es dir?“ Wie geht es ihr? Weniger gut. Sie war müde und fühlte sich zurück gelassen. Sie seufzte und nickte. „Was denkst du?“ Das Mädchen lächelte und musterte sie. „Völlig fertig.“ Das war wahr. Seras grinste und nickte schwach. Sie schritt zu Sasha und fuhr ihr über das glatte, schwarze Haar. „Du siehst heute völlig normal aus. Wie kommt das?“ Die Vampirin schnaufte und sah an sich herab. „Furchtbar, oder?! Rosa wollte es. Der Prinz geht sie besuchen und wollte etwas besprechen. Ich sollte dabei sein und muss immer normal aussehen.“ Sie rollte mit den Augen und strich ihren Rock glatt. Sasha trug wieder die Schuluniform und wirkte völlig unschuldig und naiv. Seras konnte sich gut vorstellen, wie man sie unterschätzt. „du magst den Prinzen wohl nicht, oder?!“ Sie schüttelte ihren Kopf. „Sollte ich? Er konnte mich schon immer nicht leiden. Wollte verhindern, dass Rosa mich wandelte.“ Es erklang Zorn in ihren Worten. Die Abscheu war kaum zu überhören und sicher ist fast jedem bewusst wieso. „Der Prinz liebt Rosa, oder?!“ Sie sah, wie Sasha sich auf die Unterlippe biss und krampfhaft auf den Boden starrte. Sie versuchte sich zu beruhigen, aber die Worte waren hasserfüllt und voller Eifersucht. „Ja. Dies tut er und dies zeigt er mir immer. Ich soll in seinen Augen verstehen, dass ich sie nie haben kann. Nicht als einfache Schülerin. Am Liebsten würde er sie in eine Blutsverbindung nehmen.“ Das Mädchen schritt zur Seite und bewegte sich. Sie klatschte mit der Hand gegen die Wand und trat leicht dagegen. Man merkte, wie es sie mit nahm. Seras konnte es verstehen, wenn man sich in den eigenen Meister verlor. Die Eifersucht war stark und man konnte nicht aufhören, an diesen zu denken. Sasha hatte es noch schwerer getroffen. Rosa, so sah man, war eine Frau, die für viele da war. Die sich jeden Vorteil erhob und was konnte Sasha für einen Vorteil bieten? Sie war nur eine Vampirjägerin, die die Gnade einer Vampirin empfing. Sie war nichts und hatte nichts in der Gesellschaft zu bieten, als Arschtritt, die sie bekam. Sasha stand ganz unten und wenn Rosa sich an jemanden band, würde sie alleine da stehen. Genauso, wenn sie die Ausbildung abgeschlossen hat. Dann war sie alleine. Ein Außenseiter. Sie würde es nicht einfach haben. Gehasst und womöglich vom Prinzen gejagt. Seras sah herab und dachte an sich. Sie hatte hier welche, aber für wie lange? Würde Alucard sie behalten, sich weiter mit ihr abgeben? Aus welchen Grund schon. Es gab doch keinen. Sie hatte genauso wenig zu bieten. Einfach eine schwache Vampirin. Eine Last. „Ich habe wieder mit ihr Kontakt.“ Dieser hohle Satz ließ die Blonde aufblicken. Sie sah in die roten Augen ihrer kleinen Freundin. „Ihr?“ Sie nickte und sah zur Wand. „Keiner weiß es. Ich glaube, man würde mich auspeitschen, wenn dies heraus käme. Aber irgendwie konnte ich den Kontakt herstellen.“ sie wusste kaum, über wen sie sprach. Welche Person könnte so verwerflich sein, dass sie mit ihr Kontakt hatte und es nicht durfte? Sasha sah ihr die Frage an. Schließlich war sie schon 30 Jahre eine Schülerin und jeden, den sie damals kannte, so wie bei Seras, war zu alt oder tot. „Sie lebt. Es ist kaum zu fassen, aber sie lebt und sie sagt, es geht ihr gut.“ Sasha sah erneut zur Wand. „Manchmal frage ich mich, wie es wäre, wenn ich nicht in der gasse gewesen wäre oder gar sie nicht da gewesen wäre. Ich würde mein Leben leben und Kinder, Enkelkinder und einen Mann haben. Ich wäre glücklich.“ „So wie sie wohl.“ Das Mädchen kicherte leise und schüttelte den Kopf. Sie fuhr über die Wand und sah dem Putze zu, wie er abbröckelte. „Sie hat nicht erwähnt, dass sie mit Kindern gesegnet wurde. Immer noch klug. Ich gehöre nicht mehr in die Menschenwelt, sondern in die Welt der Feinde. Ihrer Feinde. Sie ist vorsichtig.“ Seras blickte ihr nach, wie sie verträumt herüber fuhr. Sie wirkte, als versuchte sie dort wen zu ertasten, zu erkennen. „Und doch spricht sie mit dir.“ Dies stimmte. Sie, ihre damalige Freundin, Retterin, die Rosa bat, ihr zu helfen, sprach mit ihr. Auch wenn sie ein Vampir wäre, sie tat es. „Ja. Das tut sie. Ich bin mir dennoch unschlüssig, denn sie klang so verzweifelt und kalt.“ „Treffe dich doch mit ihr.“ Es war eine falsche Antwort. Sie sah in Sashas entsetze Augen. Es wirkte, als hätte Seras sie dreimal ohne Grund geohrfeigt. Sie wich leicht zurück und fuhr sich verunsichert durch ihr Haar. Es war keine gute Idee. „Tut mir Leid... ich....“ „Nein, schon gut. Ich habe auch daran gedacht. Es war seltsam, als würden wir wie im Kampf wieder einen Gedanken teilen. Sie fragte mich, ob wir uns nicht kurz persönlich treffen würden.“ „Und? Gehst du hin?“ Sasha sah zu Seras und blickte herab. Man bemerkte die Unentschlossenheit. Doch nach kurzem Überlegen lächelte sie matt. „Ich sehe es so. Sie müsste eine alte Dame sein. Was kann sie mir großartiges antun und sobald man 18 ist, wird man aus der Organisation entlassen. Man soll sein eigenes Leben führen.“ Erneut sah sie zur Wand und klopfe hart darauf. „Ich kann dir berichten, wie es ausging oder willst du als seelische Unterstützung mit und mit mir meinen Teufeln der Vergangenheit in die Augen sehen?“ Die Vampirin lächelte matt. „Wenn du es willst.“ Sasha nickte. Sie fuhr mit der Hand zum Letzten Mal über die Wand und sah sie an. „Gerne, aber ich sollte dich nun nicht aufhalten. Du wolltest doch sicher gerade weg.“ Wollte sie. Aber in diesem Augenblick erschien es unwichtig. Sie konnte die Wut und den Schmerz noch immer in ihren Augen sehen. Sie verbarg es, aber Seras wusste, dass es nicht vergeht. „Magst du mich dann zu meinen Geistern begleiten? Ich wollte zu Alucard.“ Die Vampirin schnaufte und strich ihr schwarzes Haar glatt. „Er wirkte die letzte Zeit im Training richtig angepisst und nachdenklich. Ich kann mit dir zu ihm gehen, aber sobald ich merke, ich bin unerwünscht, gehe ich lieber.“ Seras sah sie einfach an. „Wieso trainiert er?“ Diese Frage brannte ihr schon lange auf der Zunge. Sasha war diejenige, die mit ihm Sachen trainierte, bevor er zu Seras ging und es ebenfalls durchging. Sie merkte, dass sie einen Nerv bei der Schwarzhaarigen traf. Sie sah herab und schnaufte. „Ich darf es dir nicht sagen, aber heute war Alucard nicht gerade nett zu mir und du hörst mir wenigstens zu.“ Seras hob eine Augenbraue und sah sie einfach an. „Weil er sich nach der Aktion vor 30 Jahren eine Zeit sammeln musste und wieder kam, verlor er seine erworbenen Fähigkeiten. Ich bin nur da, es ihm wieder beizubringen und damit es nicht auffällt. Sagen wir, er ist so gut wie durch und bald wieder der Alte.“ Die Blonde sah herab. Er hatte alles vergessen? Er musste alles neu lernen? Wie ulkig war dies denn? Sie schnaufte. „Was hat er noch nicht gelernt? Also wieder erlernt?“ Sasha sah herab und überlegte. Es wirkte, als zählte sie alles auf, was er beherrschte und versuchte zu überschlagen, was fehlte. Sie ging einige Schritte umher und blieb stehen. „Die Kontrolle größerer Tiere, wie Wölfe und Hunde obliegt ihm noch nicht ganz.“ Sie nickte und ging auf Sasha zu. „Bringe es mir bei! Bringe es mir bei und verweigere es ihm.“ Sie schluckte. „Wieso sollte ich?“ Seras grinste bei. Sie schritt an ihr vorbei und sah zu ihr. „Ich möchte erleben, wie es ist, ihn zu unterrichten. Meister-Schüler umzudrehen. Er soll es von mir lernen.“ Die Schwarzhaarige zuckte und sah sie an. Erneut ratterte es in ihrem Kopf. Sie ging erneut einige Schritte durch den Raum und sah auf den Boden. Man hörte, wie sie nachdachte. Sie schnaufte auf und blieb stehen. Ihre Augen fuhren zu Seras. „Wenn du dir den Stress antun möchtest, aber er ist nicht gerade pfleglich als netter Schüler.“ Seras lächelte und nickte. „Das packe ich schon.“ Sasha musterte sie, nickte und lächelte mit. „Dann gehen wir es an oder willst du vorher zu ihm?“ Seras schmunzelte. „Wäre besser und du kannst alles vorbereiten.“ Eilig ging sie um ihr vorbei und verschwand in der Wand. Sasha sah ihr nach und lächelte. Sie traute sich etwas zu und irgendwie war sie eine gute Freundin. Vielleicht sah das Unleben nicht so schrecklich wie gedacht aus. Doch was machte sie sich vor? Wenn sie Alucard alles lehrte, wird sie wieder gehen. So war es doch. Sie wird zu Rosa gehen und einfach nur ihr dunkler Abgrund im Club sein. Nie auch nur öffentlich mehr. So ist es eben immer, wenn man sich in dem Meister verliebte. Es ist immer schlecht. Sie seufzte und ging dann auch. Sie legte den Hörer auf, atmete durch und blickte in die Finsternis. Es war seltsam diesen Anruf zu tätigen. Es war so anders, wie damals und doch vertraut. Sie sah weiter auf einen Fleck und spielte mit dem Telefon in ihren Händen. Wenn sie daran dachte, was sie eben tat, würde sie meinen, sie hätte ihr Grab geschaufelt. Das Mädchen seufzte und sah auf, als wer durch die hintere Wand kam. Sie blickte nicht einmal in die Richtung, sondern legte eine Bein über das andere. Es war nichts weltbewegendes, was sie tat. Sie befolgte nur ihrem Instinkt, so wie damals, als sie eine Freundin vor dem Tod rettete. Sie wäre auf die Knie gegangen, hätte es ihr geholfen. Es war aber nicht nötig. Und nun war ihre Freundin eine Untote. Etwas, was sie ihr ganzes Leben gejagt hatte. Etwas, was sie verabscheute, aber nun nicht mehr konnte. Sie schnaufte und fuhr sich über ihr Gesicht. Sie war so müde, so erschöpft. Es war so niederschmetternd, was sie tun musste. So gefährlich und aufwiegelnd. Sie fühlte eine schwere Last auf sich. „Kamst du weiter?“ Diese raue Stimme war seit langem bei ihr in der Nähe, half ihr und bot ihr Gesellschaft. Sie misste diese Stimme weniger. Dennoch ging diese ihr zu diesem Zeitpunkt auf die Nerven. Im Grunde waren sie Geschwister. Sie achtete auf ihn und er auf sie und beide auf ihren Meister. Sie waren schon ein gutes Gespann. Das Mädchen seufzte und sah auf. Sie stand auf und blickte in die roten Augen ihres Freundes. Sie lächelte matt. „Ja. Ein Treffen, mehr war nicht mehr zu erreichen. Sie misstraut mir und das mit Recht. Wenn sie mich sieht, wird sie noch mehr misstrauisch sein.“ Der junge Mann lächelte matt und legte eine Hand auf ihre Schulter. Sie sah auf dieser und spürte die winzige Wärme, die sie erreichte. Langsam ging sie zur Seite und blickte auf das Telefon. „Das lässt sich nicht vermeiden. Vielleicht freut es sie.“ Das Mädchen lachte und ging von dem Schrank weg. Sie öffnete eine Tür und ließ das Licht des Flures herein strahlen. Man konnte einen Streifen des Zimmer sehen. Ein Bett, einen Schrank, ein Tisch mit Telefon und ihr Freund, welcher in der Mitte stand. Sie seufzte und fuhr mit dem Blick zu ihm. Freuen. Wer würde sich freuen? Sie wäre entsetzt, würde Fragen haben und sähe sie nur als Feind an. Das war klar, so kannte sie dieses Mädchen. So wäre sie auch. Sie würde genauso reagieren. Dennoch war ihr nicht gut zu Mute, wenn sie daran dachte. Sie war 30 Jahre ein Vampir und lernte sich sehr gut. Es war Achtung zu geboten. „Wollen wir zu ihm?“ Die Frage schallte weiter in ihren Gedanken. Sie sah das Lächeln ihres Freundes und wie er auf sie zu kam. Er legte einen Arm um sie und drückte sie sanft an sich. „Sollten wir. Er erwartet Bericht von dir.“ Er lächelte breit und führte sie hinaus. Freiwillig folgte sie und lachte innerlich. Bald würde sie ihrer Vergangenheit begegnen und sie konnte nichts dagegen tun. Wollte sie dies denn? Nein. Sie wollte es nicht. „Was würde ich nur ohne dich tun?“ Er grinste und strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht. „Entweder alt sein oder dich am Hintern lecken.“ Sie schnaufte. Er spürte ihren Kniff, weswegen er aufquiekte und sie enger an sich drückte. Er schüttelte seinen Kopf und ging mit ihr weiter. „Aber wahr. Mensch, Lykaner oder Vampir. Dies war meine Wahl.“ Sie schritten den Flur weiter entlang. Vorsichtig sah sie hoch. Sie blickte ihm in das blasse, makellose Gesicht, welches sie schon oft ansah. Es war das Erste, was sie erblickte, als sie neu gewandelt aufwachte und es war das Letzte, was sie sah, als sie als Mensch die Augen schloss. Er war es, der ihren Meister dazu überredete, sie zu wandeln. Er war es, der ihr dies ermöglichte und dies nur für eine kleinere Liebelei, die er nun auf Eis legen musste. Sie war wie er, keine Frage, aber sie waren nie zusammen. „Kommst du nachher mit?“ Sie sah herab und verzog ihr Gesicht. „Wird sich zeigen, oder?!“ Er seufzte und nickte. Schnell gingen sie weiter. Es zeigte sich immer. Sie kam nie mit. „Okay, genau. Nur weiter so! Gleich hast du es. Ihn nicht aus den Augen lassen. Du musst einen stärkeren Geist haben, als bei Fledermäusen!“ sie stand etwas abseits und sah auf das Gehege herab. Seras war in dem und schlich um ein Tier herum. Sie starrte es an und schwieg. Nur Sasha gab Worte von sich, sah den knurrenden Wolf an und schnaufte auf. „Du hast ihn gerade dazu gebracht, dass er nicht angreift. Keine gute Bilanz.“ Sie schnaufte und funkelt kurz zu Sasha. In diesem Moment griff der Wolf an und stürzte sich auf Seras. Sie wich ihm nur knapp aus, knurrte ihn an und packte seine Schnauze. Es war ein Moment der Konzentration, als der Wolf wich, sich hinlegte und winselte. Seras schnaufte und sah auf das Tier herab. Sie stemmte ihre Arme in die Hüften und blickte Sasha an. „Sehr unkonventionell, deine Trainingsmethode.“ Das Mädchen lächelte. Sie sprang von der Erhebung herab und sah zum Wolf. Eilig richtete er sich auf und rieb sich an die Hand der Kleinen. Nur langsam sah sie Seras an. „So habe ich es beigebracht bekommen und so hat es damals auch dein Meister gelernt, nur dass damals noch wilde Wölfe gab.“ Sie nickte und rieb sich den Arm. Seufzend blickte sie in die Nacht. „Ich bezweifle, dass es bei ihm auch funktioniert.“ Sasha schnaufte und ging ein Stück mit ihr aus dem Gehege. Sie waren im Londoner Zoo. Es war Nacht und sie suchten sich den einzigen Wolf aus. Seras übte die halbe Nacht und schaffte es instinktiv ihn zu beruhigen. Es war ein guter Fortschritt, aber mit ihrer Feststellung hatte sie recht. Beide seufzten. „Nun gut. Wir haben leider keinen wilden Wolf. Aber ich weiß. Soll ich ihn anstacheln? Also den Wolf. Er hätte es schwerer.“ Seras lächelte. „Klingt gut. So wäre es am Besten. Wann wolltet ihr wieder trainieren?“ Sasha sah in den Himmel. „Im Grunde heute. Du warst nicht bei ihm und er wollte es vorverlegen. Aber ich sagte ihm ab. Sicher ist er noch angepisster.“ Seras sah zu ihrer Freundin und schnaufte. „Ich gehe gleich zu ihm. Lass uns aber erst zurückkehren.“ Beide verschwanden in der Nacht. Sie wusste nicht genau, was sie erwarten würde, aber es wäre kein Zuckerschlecken. Sie stand vor seiner Tür und sah sie einfach an. Diese Tür, die sie so oft schon angestarrte hatte. Diese Tür, die ihr so oft Fragen aufwarfen und ihr eine Welt zeigten, die sie zittern ließ. Die letzten 30 Jahre, wo er nicht da war, war sie oft hier unten und dachte nach, ob er wirklich wieder kam. Sie hatte es Integra oft bestätigt, dass er zurückkommt, aber sie selbst hatte Zweifel. Nun aber war er hier. Sie stand vor seiner Tür und überlegte, was sie tun sollte. Sie schnaufte und ging einfach durch die Tür hindurch. Sie fand sich in der Dunkelheit wieder und suchte ihren Meister. „Alucard?“ Es kam keine Antwort. Sie schritt weiter hinein und versuchte ihn zu entdecken, aber er war nicht zu finden. „Alucard, ich weiß, dass du hier bist. Ich kann dich spüren.“ Keine Antwort. Sie knurrte einen Fluch und ging weiter. „Alucard!!“, wurde sie mahnender. Doch es war alles still. Seras ging in seinen Nebenraum und sah sich um. Erst jetzt entdeckte sie eine Kerze. Sie brannte alleine an der Wand und erhellte nur einen kleinen Fleck. Sie konnte dort nur die kahle Wand entdecken und das rötliche und gelbe Flackern der Kerze. Sie alleine war da. Seras schnaufte. Nur langsam ging sie zu der Kerze und hob sie hoch. Sie brannte so schön und es war entspannend. „Würdest du sie bitte wieder hinstellen?“ Seras zuckte und sah in die Richtung der Stimme. Sofort stellte sie diese hin und drehte sich zu ihm. „Wieso hast du mir nicht geantwortet?“ Seras ging einige Schritte, bis sie seinen Atem hören konnte. Es wirkte so ruhig und gleichmäßig. Sehr angenehm. Sie spürte seinen Blick auf ihr. Dann leuchteten die roten Augen auf. „Ich bin dir in keiner Weise verpflichtet.“ Sie sah, wie er wieder wegsah. Alucard schien zu gehen und verschwand dann. Sie folgte sofort und spürte eine Wand. Sie hörte Wasser rauschen. Seras folgte der Wand und fand eine Tür. Sie öffnete diese und erblickte einen größeren Kerzenständer, der den Raum erhellte. Was sie sah, war Dampf. Viel Dampf. Der Raum war voll davon und ließ an den kalten Wänden schon Wasserperlen erscheinen. Sie schritt weiter hinein und erblickte in der hinten Ecke eine größere Badewanne, in der heißes Wasser reinfloss. Sie war fast voll und roch herrlich nach verschiedenen Düften. Sie konnte nur eine Augenbraue heben. Ein Bad. „Baden? Und ich dachte, du gärst gerne in deinem eigenen Saft.“ Sie grinste breit und sah zur Seite. Dort stand er, was sie erst jetzt richtig wahrnahm. Er hatte sich von ihr weggedreht und legte einige Handtücher bereit. „Alleine?“, fragte sie neckend. Er drehte sich und sah sie an. Alucard hatte nicht seine normale Kleidung an, sondern trug nur ein Handtuch um die Hüften. Man sah ihm Dunst seinen nackten Körper, wie er leicht glänzte. Doch sein Gesichtsausdruck wirkte weniger so sexy, wie der Rest. Er sah sie nur gleichgültig an. „War so geplant.“ Sie sah ihn einfach an. „Hast du etwas?“ Er drehte sich um und gab in das Wasser etwas Öl. Er sah zu ihr und schraubte die Flasche zu. „Das wollte ich dich fragen. Was möchtest du?“ Sie ging etwas auf ihn zu und ließ ihre Finger in dem Wasser gleiten. Sie bewegte diese etwas darin und sah zu, wie das Wasser Formen bildete und der Schaum schwamm. „Ich wollte etwas trainieren gehen, aber da du baden wolltest.“ Sie lächelte und ging ein Stück zur Seite. Sein Blick beobachtete sie. „Trainieren? Freiwillig? Was denn trainieren?“ Er folgte ihr mit dem blick, als sie sich umwandte und zu ihm lächelte. „Sasha meinte, es wäre lustig Tiere zu beeinflussen.“ Alucard schloss kurz seine Augen und atmete aus. „Du weißt es also?“ Er war gut. Sicher las er es in ihren Gedanken oder zählte eins und eins zusammen. Man konnte ihm weniger etwas vor machen, was eine gute Eigenschaft an ihm war, aber oft nervte. Sie sah ihn einfach an und lächelte. „So ungefähr.“ „Und du willst dies trainieren, weil...?“ Seras ging wieder auf ihn zu und ließ sich auf dem Wannenrand nieder. Sie fuhr mit der Hand immer und immer wieder durch das warme Wasser. „Ich brauch es nicht wirklich mehr trainieren, aber du.“ Nun kam er zu ihr. Sie sah seine Hand nicht kommen, als er ihren Kragen griff und sie hochhob. Seras keuchte auf, sah ihm in die Augen und umfasste sein Handgelenk. Er schnaufte auf und hob sie immer höher. „Du solltest hier nie vergessen, dass ich immer noch dein Meister bin! Also wage es nicht mir in diesem Ton gegenüber zu treten, Draculina!“ Sie keuchte und rang nach Luft. Er ließ sie fallen und ignorierte, dass sie halb auf der Wanne landet. Ihr Arm hing im Wasser und der andere am Hals. Sie rieb sich die Stelle und sah zu ihm auf. Lange war er nicht mehr so hart zu ihr. Lange, zu lange nicht mehr. „Was ist mit dir los?“ Er schnaufte und sah zu ihr herab. „Ganz einfach! Ich erlaube es nicht, dass meine Draculina versucht mich bloß zu stellen oder sich anzumaßen.“ Seras sah ihn einfach an. Nur langsam wollte sie aufstehen. Aber er drückte seinen Fuß in ihren Magen und stieß sie auf den Boden zurück. Sie keuchte auf und sah zu ihm auf. „Du bleibst da unten.“ „Wie bitte??“ Er grinste und öffnete den Knoten des Handtuches. Sie sah, wie es fiel und er in die Wanne stieg. „Du bleibst da unten, solange wie ich will.“ Sie sah ihn entsetzt an. Er konnte ihr Knurren hören, aber Alucard sank genussvoll in das warme Wasser. „Du hast einen Knall, als ob ich sitzen bleiben werde!“ Er sah zu ihr. Sie sah, wie seine Hand erneut zu ihr glitt. Er umfasste ihr Kinn und sah sie an. Ein ernster, wütender Blick. „Falls du es vergessen hast. Ich bin dein Meister und du nur meine Schülerin. Du musst mir gehorchen.“ Er ließ sie ruppig los und lehnte sich in der Wanne zurück. Er schloss seine Augen und seufzte wohlig auf. Sie knurrte und versuchte es erneut. „Seras!“ Ein Auge sah sie an. Sofort ließ sie sich wieder nieder. „Und nun?“ Er rutschte etwas ins Wasser und sah leicht zu ihr. „Denk erst einmal über dein Verhalten nach.“ Sie zuckte. „Ich bin kein Kind!“ Er schnaufte und ließ den Schaum etwas verwehen. Sofort richtete er sich etwas auf und tauchte ab. Schnell kam er hoch und strich sein Haar zurück. Es war völlig nass und sein Auftreten wirkte mehr als sexy. Er sah zu ihr und wuschelte ihr durch das trockene Haar. Sie zuckte. „Hey!“ Er grinste breit. „Nein, irgendwie mein Hund.“ Seras sah ihn zornig an, sprang auf und stürzte sich auf ihn. Er konnte sie nur knapp an den Hüften halten, doch zur Hälfte tauchte sie in das Wasser und war über ihn. Alucard keuchte und drückte sie etwas höher. Ihre Hände lagen an seinem Hals und drückten leicht zu, während sie knurrte. Er sah sie nur an und grinste. Das Wasser bewegte sich, als sie sich befreien wollte. „Seras, hör auf!“, meinte er sanft. „Dann nimm das zurück!“ Er lachte auf und hob sie höher. Sie hing schon mit den Beinen aus dem Wasser. Er lachte weiter und lauter auf. Nur langsam setzte er sie ab. Ihre Beine waren an jedem seiner Schenkel, aber seine Hände noch an ihrer Hüfte. Er lächelte breit und ließ seine Hände sinken. „Du solltest wirklich lernen, wo dein Platz als Draculina ist, aber ich habe keinen Bedarf dich zu quälen.“ Seras sah ihn einfach an. Wenn er dies schon sagte, müsste er sich schon etwas ausgedacht haben. Quälen. Das war das Stichwort, denn darin war er gut. Er würde sie wie ein billigen Hund, nein, wie eine billige Nutte anketten, bis sie sich ihm unterwarf. In dieser Hinsicht war er konsequent. Sie sah, wie er sich etwas aufrichtet und das Wasser schwappte. Seine Oberschenkel streiften ihre Knöchel und nur langsam stieg sie aus der Wanne. Sie sah zu ihm. „Ich bin eben aufmüpfig.“ Er drehte seinen Kopf und lachte leise. „Macht sich nicht gut, wenn du es nicht sein darfst.“ Sie schnaufte. Seras wusste, sie durfte es nicht. Die Meister-Schüler-Sache. Schnell biss sie sich auf die Unterlippe und funkelte ihn an. „Wie können wir das friedlich regeln?“ Er grinste nun. Sie sah, wie er sich wieder hinlegte und die Augen schloss. „Lass uns erst einmal trainieren und dann wirst du es sehen.“ Seras beobachtete ihn noch eine Weile, bis er sich nicht mehr regte. Er schien zu schlummern oder dösen. Jedenfalls sah er friedlich aus. Sie seufzte und verließ das Badezimmer. Ein Gespräch wäre nicht mehr möglich, aber neugierig war sie. Was hatte er vor? Es war schon etwas Besonderes, wenn er so geheimnisvoll war. Beim letzten Mal, war er mit ihr im Blutclub und sie durfte einen Vampir erschießen. Seras schnaufte. Es hatte immer etwas positives und negatives. So war eben das Leben oder Unleben. Vielleicht gefällt es ihr, vielleicht auch nicht. Nun war sie nicht mehr so neugierig. Seras schnaufte. Vielleicht wird das Training mit ihm besser. Schließlich muss er etwas von ihr lernen. -------------------- Dies war es wieder.. also verzeiht, wenn ich wieder etwas benötige... ähm ich muss mir erst aufschreiben, was ich noch hier vorhabe... mir fielen nämlich shcon einige ein xD soll ja alles net abrupt enden also mata ne! Kapitel 20: Neue Gefahr? - Oder doch alte Freundschaft? ------------------------------------------------------- So, seit langem wieder ein Kapitel. Ich bemühe mich auch schneller zu werden, aber ich glaube in hinsicht auf andere FF's, bin ich recht fix xD im Bezug zu meinen Hauptbeschäftigungen im Leben ^^ Nun, viel spaß ^^ ~ Kapitel 20 – Neue Gefahr? - Oder doch alte Freundschaft? ~ Es war schon etwas anderes, wenn die Schülerin dem Meister etwas beibringen musste. Sie wusste, es war eine Ausnahme, dennoch eine Erfahrung wert. Langsam konnte sie sich auch vorstellen, wie er als Schüler war. Einfach eine Nervensäge. Sasha hielt ihr Versprechen und wiegelte den Wolf sehr auf. Er war wirklich wild geworden, dass sie ein Grinsen in Alucards Gesicht erkennen konnte. Ihm gefiel es. Es war eine Herausforderung. Sie saß nur dabei und beobachtete, wie er sich erst gegen den Wolf wehrte. Er wich den Angriffen aus, knurrte den Wolf selbst an und lachte, wenn er doch einen Schlag erlangte. Er fand es einfach amüsant, lustig, spaßig. Seras seufzte, als er um den Wolf herum ging und beide sich ansahen. Alucard grinste noch immer. Er ließ sich von den beiden Frauen nicht stören, sondern spielte weiter. Er machte keine Anstalt das Tier zu domestizieren. „Willst du ihm keine Tipps geben?“ Seras sah zu dem Mädchen und verzog ihren Mund. Sie ließ ihre Füße an der Mauer herunter baumeln und hob eine Augenbraue, als der Wolf einen erneuten Angriff verpatzte. „Alucard, brauchst du Tipps?“, rief sie zu ihm herunter. Er lachte und sah sie kurz an. „Das hieß wohl nein.“, schnaufte Sasha. Seras zuckte mit den Schultern und beobachte sein Treiben weiter. „Das dauert mir zu lange.“ Die Vampirin nickte und streckte sich kurz. „Meister! Beende das Gezeter mit dem Tier und zähm ihn!“ Der Vampir schüttelte den Kopf. Er blieb stehen und deutete mit den Fingern herunter. Sie sollte her kommen. Was wird dies? Er wollte es doch trainieren oder erlernen. Sie konnte es doch. Sie schnaufte und sprang von der Mauer. Sachte landete sie auf dem Boden und ging zu ihm. Der Wolf blieb ruhig. Seltsam ruhig. Er sah sie nur an und knurrte, schien zu warten. Sie war es nicht, das wusste sie. Seras sah ihm in die Augen. Vielleicht konnte er es doch. „Du kannst uns ruhig sagen, dass du es beherrschst.“ Er grinste nur breiter. „Ich habe keine Probleme mit Wölfe oder anderen wilden Tieren, wie auch weniger meinen Untertanen der niederen Tierwelt zu bedienen. Ich will sehen, ob du es auch immer schaffst.“ Sie schnaufte und stemmte ihre Hände in die Hüfte. „Du hast mich veräppelt?“ Er lächelte sanft. „Du hast mich nie gefragt.“ Im nächsten Moment sprang der Wolf sie an. Sie sah es noch aus den Augenwinkel und wich dem aus. Der Wolf landete, drehte sich und sprang sie wieder an. Sie schaltete, fixierte ihn und wollte ihn niederringen, aber etwas hinderte sie. Der Wolf wirkte nicht natürlich, sondern verrückt. Wie ein wahnsinniger, sprang dieser sie an. Sie wich aus und schlug dann zu. Das Tier flog gegen einen Baum, jaulte auf und landete auf den Boden. Sie keuchte und sah zu dem Tier und hörte, wie ihr Meister lachte. Er klatschte in seine Hände und ging grinsend zu ihr. „Manche Tiere lassen sich nicht domestizieren. Ich sehe aber, dass du es beherrscht.“ Sie sah ihn einfach an. Sie blickte in seine roten Augen. Er funkelte sie an und in ihn flammte etwas auf, was ihr damals schon oft aufgefallen war. Reges Interesse. Als sie es zum ersten Mal sah, dachte sie, es wäre stolz, aber seit sie die letzten Tage, Wochen mehr und mehr ihn kennen lernte, wusste sie, es war Interesse. „Ich habe nie anderes behauptet.“ Er lächelte und ging zu ihr. Sie sah, wie er vor ihr stehen blieb und sie weiter ansah. Wartete er auf etwas? Also anspringen wird sie ihn nicht. Dafür war sie zu wütend. Es war im Grunde nur eine ausgedehnte Stille zwischen ihnen. Nur ein Augenkontakt, der langsam zu einer reinen Intimität wurde. „Könnten wir gehen?“ Beide sahen zu Sasha. Sie saß noch immer auf der Mauer und blickte beide nüchtern an. Matt lächelte sie. „Ich meine, bevor hier wem einem etwas abgeht.“ Sie sprang von der Mauer, landete sanft und sah wieder auf. „Ja, gehen wir.“ Alucard ging zu dem Mädchen und verschwand dann im nächsten Moment. Seras sah ihm nach und starrte die Stelle an. Er war weg. Sachte sah sie zu ihrer Freundin. „Was genau ist hier passiert?“ Das Mädchen schmunzelte, zog ihr Cappie tiefer und lachte. „Ich glaube er wollte dich testen oder verarschen. Soweit ich es sehen konnte, hat er trainiert und dich dann dem Wolf vorgeworfen und ihn vorher aufgewiegelt. Ich bin mir aber nicht sicher.“ Seras seufzte. „Ich meinte das danach.“ Sasha lachte. „Für mich sah es aus, als hätte er einen Amboss in der Hose und brauchte Erleichterung.“ Seras sah herab und schnaufte. Also hatte sie es doch richtig gedeutet. Ob dies genauso war, wie beim letzten Mal? Wäre etwas seltsam, zu wissen, dass der Meister bei solchen Anblicken einen Ständer bekam. „Gehen wir zurück? Ich habe Hunger.“ Sie nickte und verschwand mit ihr. „Wann ist denn das Treffen mit deiner Freundin?“ Sasha schnaufte auf, als sie im nichts verschwand. „Morgen Abend.“ Seras folgte und lachte. „Da musst du durch, ich muss zu diesen Zeitpunkt arbeiten.“ Sie schnaufte und sah zur Uhr, die an der Wand hing. Noch gut eine Stunde, dann hatte sie Feierabend. Das wurde aber auch langsam Zeit. Sie hatte langsam genug von den Männern. Sie hatte genug von dieser Arbeit. Nur sie kam hier nicht weiter. Sie kam nicht weiter, um ihren Auftrag zu erledigen. Sie stellte ein Glas zu einem Kunden, ging zurück und ließ sich einige Male auf den Arsch hauen. Seras schluckte und versuchte krampfhaft zu lächeln. Es waren Gäste und hier war es Gang und Gebe. Sie musste sich dem fügen. Es gefiel ihr aber weniger. Sie stellte das Tablett bei dem Barkeeper ab und schnaufte auf. Bill grinste. Er füllte ihr einige Gläser Alkohol auf und gab sie ihr. „Genervt?“ Sie nickte und verzog ihren Mund. Schnaufend sah sie sich kurz um und erkannte diese lüsternen Blicke, die ab und an auf einigen Frauen hafteten. Sie fand diesen Ort furchtbar. Nie wäre sie je hier rein gegangen. Das war einfach nichts, wohin man gehen sollte. Sie hob das Tablett und ging ihr Runde. Getränke abliefern, abkassieren und neue Bestellungen aufnehmen, wie auch Gläser abräumen und sich dabei betatschen zu lassen. Sie hatte keine Lust mehr. Schnell stellte sie Die Gläser ab und ging weiter. Sie sah sich um und blieb in dem dunklen Bereich stehen. Der Prinz war heute Nacht nicht da. Sicher würde es Rosa stören. Er kam sonst immer, aber heute hielt er sich fern. Sie schnaufte und sah zur Bühne. Sie machte gerade ihre Show und tanzte so charmant, wie es ging. Sie brachte jeden Mann um den Verstand, was man deutlich sah. Dennoch lag etwas wehmütiges in ihren Schritten. Eine Überlegung, eine Angst. Seras sah weg und bediente weiter. Sie spürte die nächste Hand auf ihren Arsch und rollte mit den Augen. Knurrend sah sie zu dem Mann. Langsam reichte es ihr. Doch kaum wandte sie sich um, sah sie, wie er schockiert zu einem Eingang sah. Er nahm seine Hand weg und lächelte sie entschuldigend an. Seras hob eine Augenbraue und blickte die Tür an. Da war der Grund. Er kam hinein, fixierte den Mann und schritt dann zur Seite. Er trug einen dunklen Anzug und hatte die Haare zurück gekämmt. Die Sonnenbrille nahm er langsam ab und setzte sich auf seinen Stammplatz. Er lehnte sich zurück, musterte kurz Rosa und grinste breit. Seras sah, wie Susi auf ihn zuging und die Bestellung aufnahm. Schnell tapste sie wieder weg und kam genau auf Seras zu. Sie grinste breit und schien auch etwas errötet zu sein. „Er ist wieder da.“, lächelte sie und kicherte. Seras schmunzelte und blickte Alucard an. Er hatte sich zurück gelehnt und einen Arm über die Lehne gelegt. Er sah auf den Tisch und schien der Musik zu lauschen. Er wirkte an sich unbeteiligt. Einfach unbeteiligt. „Er will wieder das Übliche. Ich bringe es ihm schnell.“ Susi dackelte zu Bill und holte das Glas ab. Seras sah zu ihr und kicherte leise. Bill schnaufte und schüttelte den Kopf. Susi sah zu Seras und ging zu ihr. „Anscheinend, sollst du es ihm geben.“ Hätte sich Seras denken können. Sie ging zu Bill und sah ihn an. „Wieso ich?“ Er zuckte mit den Schultern. Sie sah, wie er den Wein auf den Tablett abstellte. Er blickte ihr kurz in die Augen und schmunzelte. „Jede hier hatte ihn schon bedient. Er war wohl immer weniger zufrieden. Vielleicht hast du mehr Glück.“ Seras lachte. Sie lachte amüsiert auf und nahm das Tablett. Ein beruhigender blick zu Susi und sie ging zu ihrem Meister, wo sie wusste, der würde sie mit Haut und Haaren fressen wollen. Sie stellte sein Glas vor seine Nase und beobachtete seine Züge, wie er sie langsam ansah. „Stress?“, schmunzelte sie und musterte ihn ruhig. Er blickte ihr in die bewegenden Augen und grinste. Es war wieder dieses Grinsen. Welches, was er immer aufsetzte, wenn danach etwas geschah. „Weniger. Nur Langeweile. Wie lange bleibst du noch in der Spelunke?“ Sie sah zur Uhr und seufzte. „Knapp eine Stunde.“ Er nickte und nahm sich das Glas. Sie sah, wie er den Wein schwenkte und wieder zu Rosa sah. „Sie ist bedrückt.“ Die Vampirin sah zu der Frau. Sie hatte ihren Tanz beendet und sammelte die Scheine ein. Schweigend, mit kaum einen Lächeln, ging sie nach hinten und verschwand. „Wie kommst du darauf? Er lehnte seinen Kopf zurück und blickte zu Seras. „Sie strahlt es aus.“ Er lächelte und trank einen weiteren Schluck. „Setzt dich doch.“ Sie sah auf ihn herab und seufzte. „Nein, ich muss weiter.“ Er leerte das Glas und stellte es auf ihr Tablett. „Dann bring mir noch eines.“ Sie nickte und schritt weg. Ihr blick blieb bei der Tür stehen. Sie ging auf und Rosa kam mit einem hauchdünnen Bademantel heraus. Zielsicher schritt sie zu Alucard und setzte sich. Sie schlug ein Bein über das andere und sah ihn einfach an, als er begann zu reden. Sie ging zu Bill und stellte das Glas weg. Er nahm es und gab ihr ein neues. „Wahnsinn!“, keuchte Susi, als sie neben sie kam. „Er hat mit dir geredet!“ Sie sah die Frau an und seufzte. Langsam stellte sie das Glas auf das Tablett und starrte die Flüssigkeit an. „Wie hast du das gemacht?“ Wie wohl. „Ich kenne ihn.“ Susi stockte der Atem. Sie starrte sie einfach an. „Wirklich?“, fragte sie nach. Seras seufzte, blickte kurz zu ihr und stand auf. Sie schritt wieder zu Alucard und wollte ihm das Glas reichen. Sie sah nur kurz Rosa an, die traurig auf den Tisch sah und mit einem Untersetzter spielte. „Rosa? Was ist los?“ Alucard sah auf. „Setze dich.“ Sie sah ihren Meister an und setzte sich. Langsam sah sie Rosa an, die weiter mit dem Untersetzer spielte. „Was ist mit ihr, Alucard?“ „Wie ich sagte. Sie ist traurig.“ Kurz sah rosa Seras an. Sie schnaufte und schloss ihre Augen. „Ich verliere sie.“, meinte diese ruhig. Seras hob eine Augenbraue. „Wen?“ Rosalyn schnaufte und fixierte Seras. „Sasha. Ich verliere Sasha.“ sie spürte, wie Alucard den Wein am Glas ansetzte und trank. „Ich habe ihr schon gesagt, dass es nicht geht. Sasha ist ihre Draculina und sie meinte, dass es gleich sei.“ Seras blickte Rosa einfach an. „Wie kommst du darauf?“ „Das müsstest du wissen.“ Die Frau legte den Untersetzer hin und sah auf. „sie trifft sich doch heute mit wem. Ich weiß nicht mit wem, es ist ein Wunder, dass ich überhaupt ersehen konnte, dass sie sich mit wem trifft. Ein Geheimnis. Vor mir??!!“, knurrte sie und haute auf den Tisch. Seras zuckte und schluckte schwer. „Seras?“ Alucards Stimme war ruhig und fordernd. Das Mädchen sah herab. „Sie trifft sich mit einer alten Freundin.“ Rosa lachte. „Sie hat keine Freunde. Jeder ist tot!“ Sie bekam aber nur ein Kopf schütteln. „Aber sie anscheinend nicht und sie wollten sich heute treffen, aber das ist kein Grund, warum du sie verlierst.“ sie sah in einen wütenden Blick einer Frau. Diese knurrte tief ernst und krallte sich an den Tisch. „Sieh dich um! Siehst du den Prinzen? Nein, denn er wusste es! Er ist ihr nach und sobald sie einen Fehltritt macht, ist sie nicht mehr!“ „Aber sie ist doch deine Draculina!“ Alucard schnaufte. „Das ist dem Prinzen gleich. Er nutzt dort seine Macht und man sah es ihm an, dass er Sasha nicht leiden kann.“ Seras schluckte schwer. „Seit Anfang an nicht. Er denkt, sie macht mich ihn streitig.“ sie schloss ihre Augen, schlang ihre Hände um sich und senkte den Kopf. „Ich will sie nicht verlieren.“ Seras spürte den Schmerz. Sie wusste nicht warum, aber Sasha würde genauso denken. Man sah es dem Mädchen an, dass sie alles für Rosa tun würde. Sie verdankte ihr alles. So wie sie Alucard alles verdankte. Sie würde ihren Meister auch bis zum tot beschützen. „Habe doch vertrauen zu ihr. Sie will dich nie verlassen und ist dir für alles dankbar. Du hast sie gerettet.“ Doch Rosa lachte verächtlich auf. Sie schüttelte ihren Kopf und rieb sich die Augen. „Das hat sie dir erzählt? Nein. Ich hätte sie liegen gelassen. Das hätte ich getan. Doch ihre Freundin. Sie hatte gefleht. Ich sah es als Genugtuung dies zu tun, damit sie mir etwas schuldig sei, damit sie sieht, sie war von mir abhängig. Aber nun...“ Sie sah herab. Sie schwieg und sah herab. Seras seufzte. „Sasha wird nichts dummes machen. Sie ist klug.“ Rosa schmunzelte matt. Sie sah auf und lächelte. „Du würdest nicht aufgeben, oder?!“ Seras schüttelte ihren Kopf. „Ich weiß, dass Sasha dir nie in den rücken fallen wird. Dafür hängt sie zu sehr an dir.“ „Rosa, er ist hier.“ Sie zuckte und riss ihren Kopf hoch. Schnell sah sie in die Richtung, wo er immer saß und konnte erkennen, wie er sich langsam setzte. Er wirkte müde, erledigt. Rosa stand auf. Sie schritt mit schnellen Schritten zu ihm. Seras tat es ihr gleich, denn ihr Meister war rosa gleich hinter her. Es konnte alles geschehen und dies sollte verhindert werden. Die Vampirin stand vor dem Tisch, lehnte sich darüber und knurrte ihn an. „Wehe du hast ihr etwas getan!“, giftete die Schönheit. Der Prinz sah auf. Seine Augen begegneten ihre. Er wirkte so müde. Seine Augen waren eingefallen, seine Schulter hingen und der Blick war leer. Er sah herab und schüttelte den Kopf. „Wir haben ein weit größeres Problem, als deine verlauste Draculina.“ Rose packte ihn, zog ihn zu sich und knurrte ihn an. „Ich mache keinen Halt, dich zu töten, Prinz!“, zischte sie gedehnt. Er sah sie einfach an und spürte, wie sie ihn los ließ. Alucard stand hinter ihr und hatte seine Hand auf ihre Schulter gelegt. Der Prinz lachte. „Wehe, meine Liebe. Ich habe ihr nichts getan, nein, ich habe ihr geholfen. Dabei frage ich mich, wieso ich es tat.“ Rosa sah ihn entsetzt an. „Bitte?“ Der Prinz fuhr sich durch sein Haar und sah alle abwechselnd an. „Du weißt es doch, oder? Du weißt, mit wem sie sich traf??!!“ Er knurrte Seras an. Schnell stand Alucard zwischen Beiden. „Mit ihrer alten Freundin, die tot sein müsste. Vielleicht lebt sie noch mit zu vielen Falten!“ Rosa schlug auf den Tisch und knurrte, doch der Prinz lachte. „Nein. Sie ist nun auch in der Finsternis! Jemand hat sie sich geholt!! Sie ist jung, wie früher!!! Und gefährlicher! Kaum haben sie mich bemerkt, haben sie Sasha angegriffen und mich! Ich konnte sie knapp packen und mit ihr verschwinden. Sie ist in dein Quartier.“ Rosas Augen haben sich geweitet. Ihr Atem ging schneller. Sie biss sich auf die Unterlippe und verschwand im nächsten Moment. Seras sah der Stelle nach. „Du hast Angst, dass dieser Meister der Kleinen, dich stürzt?“ Der Mann lachte. „Ich habe keine Ahnung, wer dahinter steckt. Mir geht es gegen den Strich, dass sie nun auch in unserer Welt wandelt!“ Alucard setzte sich. Er sah ihn lange an, bevor er sprach. „Wieso habt ihr so viel Angst vor dem Kind? Selbst Rosa hat Panik vor ihr.“ Der Prinz sah herab. „Sagen wir es so. Es sind die selben Gründe, warum die Osmanen aus deiner Zeit vor die Angst hatten.“ Seine Augen sahen hoch. Er fixierte Alucard genau, der sofort grinste. „Also soll ich das so verstehen, dass das Kind nicht unschuldig und süß ist.“ „Nein. Sie wirkt so, aber sie ist...“ Alucard hob die Hand und nickte. „Du solltest dir über ungelegte Eier keinen Kopf machen. Es ist wichtig, dass Sasha in Ordnung ist und wir erfahren, was das zu bedeuten hat.“ Er sah zu Seras und wieder den Prinzen an. „Ihr werdet alle immer so ungehalten, wenn ihre eure Postion gefährdet seht.“ Langsam stand er auf. „Anstatt die Hintergründe zu erfahren und euch über Kinder zu freuen, die für ihre Welt nun kämpfen, anstatt gegen euch.“ Er sah zu Seras. „Kommst du mit?“ Sie sah auf. Sofort stand sie und nickte. „Ich ziehe mich noch um.“ Sie drehte sich um und ging. Sie sah nach hinten und beobachtete, wie der Prinz weiter auf ihn einredete. Wenn man darüber nachdachte, fand sie es auch nicht schlimm. Dieses Mädchen hatte Sasha geholfen und wie vor Sasha haben die Vampire Angst vor ihr gehabt. Wieso also durfte sie nicht in der finsteren Welt wandeln? Was machte sie schon? 30 Jahre hatte sie nichts getan. Seras schnaufte und streckte sich. Manchmal waren Männer wirklich seltsam. Vampirische Männer waren noch schlimmer. Sie lag in diesem wundervollen Bett und starrte die Decke an. Sie war eine Idiotin. Schnell drehte sie sich, atmete den wundervollen Geruch ein und schloss ihre Augen. Sie war definitiv eine Idiotin. Wieso kam sie nicht darauf? Wieso ahnte sie es nicht? Sie war nicht alt, sie war jung, sie ist kein Mensch mehr, sie ist ein Vampir. Dabei tappte sie selbst in ihre Falle. Sie könnte sich selbst schlagen und dabei war es noch nicht das Schlimmste. Nein, sie musste vom Prinzen errettet werden. Wie peinlich. Es war einfach peinlich. Mit einer Wucht schlug sie ins Kissen und drückte ihr Gesicht hinein. Sie sollte sich in den Sonnenaufgang stürzen. Dann hätte keiner ein Problem mit ihr. Die Tür flog auf. Sie hörte keuchen und wie jemand zu dem Bett stürmte. Schnell schlangen sich Arme um sie. „Sasha!“ Diese wundervolle Stimme war es. Sie konnte nicht genug davon bekommen und was so schön war, war die Tatsache, dass sie sich deutlich sorgte. Sehr deutlich. Es war so sehr zu erkennen, dass sie lächeln musste. Sie sah auf und blickte in diese herrlichen roten Augen. Diese roten Augen, die sie vor Jahren gejagt hatte. Sasha konnte sich nicht mehr vorstellen, wieso sie diese Frau hassen konnte, aber sie tat es. Sie hatte sie gejagt, es war ihr Auftrag ihr Job und nun war sie hier an ihrer Seite. Verliebt war sie. Sie hatte sich bald in diese Frau verliebt. Sie war einfach wundervoll und herzlich. „Hey.“, schnurrte sie leise. Rosa seufzte auf und schlang sofort ihre Arme um sie. Fest wurde das Mädchen an die Frau gedrückt und spürte nur ihren warmen Duft. Sie seufzte wohlig auf und schloss die Augen. „Mir geht es gut.“ Rosa schnaufte und lockerte den Griff. „Wieso?“ Sie sah weiter in ihre roten Augen. Dann senkte sie den Blick. „Tut mir Leid. Ich wollte dir keine Sorgen bereiten.“ Sie nickte und drückte sie erneut an sich. „Warum?“ „Sie rief an und ich merkte beim Treffen, es war ein Fehler. Sie ist kein Mensch mehr, Rosa.“ Die Frau sah sie einfach an. Man konnte den Schock erkennen. Sie schwieg, was ein gutes Zeichen dafür war. „Sie ist eine Unsterbliche. Eine Vampirin.“ Ihre Herrin sah herab. „Wer ist der Meister?“ Sie wurde sachlich, was Sasha gefiel. Es erinnerte sie an den harten Ton bei der Organisation. „Ich weiß es nicht. Sie redete wenig. Sie stand nur da, so jung, wie damals und neben ihr ein etwas seltsamer Vampir. Sie begrüßte mich und meinte, ich tue ich ihr nichts, ich soll keine Angst haben. Ich glaube, sie wollte mich abwerben.“ Die Vampirin seufzte. „Darf ich?“ Sie nickte und schloss ihre Augen. Sie konnte die Hände auf ihrer Schläfe spüren und wie sie sanft herüber streichelte. Dann tauchten Bilder vor ihrem Auge auf. Die Bilder an dem Mädchen und dem Mann. Rosa sah sie sich an. Es herrschte Schweigen. Nach wenigen Minuten stoppte sie und nahm die Hände von ihr. Sie sah ihr tief in die Augen. „Ich kenne ihn nicht persönlich. Aber er hat etwas an sich, was mir bekannt ist. Ein Hauch von einem Wesen. Was hast du ihnen gesagt?“ Sasha schmunzelte. „Nichts und dann riss mich der Prinz weg. Er war mir gefolgt, donnerte etwas auf den Jungen ab und ein Bodyguard wollte ihr an den Kragen, aber sie wichen gekonnt aus und dann war ich im Wagen und wir fuhren los.“ Rosa nickte. „Hast du dich schon bedankt?“ „Ähm, wofür? Ich war nicht angegriffen worden.“ Sie sah den düsteren Blick von ihrer Herrin. „Schon gut... ich bedanke mich noch.“ Matt schmunzelte sie und sah weg. Rosa legte ihr die Arme um und drückte sie fest an sich. Das Mädchen konnte ihren Atem spüren und schloss berührt ihre Augen. „Ich dachte, ich verliere dich.“ Das schockte. Sie würde doch nie gehen wollen. Sasha seufzte und fuhr ihr über den Rücken. Die Umarmung wurde fester. „Ich bin robust und sie wollte mir nichts tun. Mache dir bitte keine Sorgen.“ Nur langsam löste sie sich und blickte sie an. Das Herz, was leider schon still stand, wäre liebende gerne stehen geblieben. Sie sah wundervoll aus, dass Sasha nur rot anlief. Sie sah herab und wagte es nicht, etwas zu sagen. Das musste sie auch nicht. Rosa umfasste ihre Gesicht und sah ihr tief in die Augen. Die Vampirin wusste, was als nächstes kam. Ihre Lippen bewegten sich auf sie zu und umschlossen langsam den Mund der Schülerin. Es war ein sanfter Kuss, der sie durchflutete. So wundervoll sanft und liebevoll. Sasha schloss kurz ihre Augen und keuchte auf. Sie liebte diese Frau und liebte es, wie sie mit ihr umging. Ihre Hand fuhr zu ihrer Wange und schnell erwiderte sie diese Berührung. Für sie hätte es ewig gehen können. Doch sie wusste, wer gleich durch die Tür kam. Rosa löste sich und im selben Moment ging die Tür auf. Der Prinz stand in dieser und sah beide abwechselnd an. Keiner sprach ein Wort. Doch man spürte, was hier vorging. „Rosa, kommst du bitte. Es wird Zeit.“ sie nickte und stand auf. „Ja, der Rat.“ Die Frau sah z ihrer Schülerin und seufzte leise auf. „Du bleibst bei Alucard, bis ich dich hole, verstanden?!“ Sasha nickte und sah herab. „Ähm, danke, Prinz. Für die Rettung.“ Der Mann sah sie einige Zeit an und nickte. „Das habe ich nur für Rosa getan. Sie hat irgendeinen Narren an dich gefressen und dies respektiere ich, egal, was ich von dir denke.“ Sasha nickte und sah zur Seite. Dann gingen beide und sie war alleine. ---------------------------------------- So, das wars ^^ ich freu mich auf kommis danke! mata ne sturmi Kapitel 21: Vollendung ---------------------- Ich möchte mich kurz entschuldigen, dass ich mehrer Monate dies hier schleifen ließe. Ich habe im Moment wirklich immernoch Stress. Klingt, als sei mein Leben eine Katastrophe, nun ja, fast... aber ich habe unifreie Zeit, wo ich mehr als je beansprucht werde... ich weiß, ihr möchtet mein Gejammer nicht hören... also wünsche ich viel Spaß. Sturmi ~ Kapitel 21 – Vollendung ~ Ihr Schritt hallte dumpf in dem Park wider. Sie folgte dem erdigen Pfad und ließ sich von den Schatten der Bäume völlig verschlingen. Keine Menschenseele war zu sehen und doch fühlte sie sich grundlegend beobachtet. Eine Gänsehaut breitete sich auf ihrem Arm aus, als sie weiter schritt und den stechenden Atme ihr die halbtote Lunge versenkte. Jeder Schritt stach, jeder Atemzug zerrte und doch ging sie weiter. Schritt für Schritt stampfte sie weiter und hörte nur dumpfes Aufprallen ihrer lahmen Füße. Das Knirschen des Kieses, als sie schlurfte. Sie schloss kurz ihre Augen und versuchte ihre letzte Kraft zu sammeln. Schmerzlich hielt sie sich ihren Arm und spürte, wie ihre Knochen pochten. Er hing schlaff herab und einige Knochen guckten aus ihren blutigen Fleisch. Ihr Hals, ihre Arme, ihre Beine, ihr Körper war durchtränkt vom Rot. Die Sachen fast vollständigen von ihr gerissen, die Haare halb ausgerissen und verwildert. Sie war verdreckt, beschmutzt und sie spürte, wie ihr Herz wild pumpte. Bisswunden zierten ihren Körper und doch ging sie weiter. Sie schritt immer weite rund versuchte krampfhaft den Ort zu erreichen, wo man sie heilen würde. Ja, das würden sie tun. Sie war doch ihr Schatz. Da machte es weit weniger etwas aus, dass sie halb tot gebissen wurde. Sie konnten immer etwas richten. Sie war doch am Leben und nicht tot, so wie einst ihre letzte Partnerin. Der Gedanke an das junge Mädchen schmerzte. Sie schluckte, hustet und spuckte dreckiges Blut aus. Keuchend sah sie nach Vorne und alles schwamm. Nein, sie durfte nicht aufgeben. Sie musste weiter gehen. Schleichend folgte sie dem Pfad und taumelte weiter und weiter. Alles verschwamm. Sie sah einen größeren Stein nicht, stolperte und fiel. Erbarmungslos krachte sie auf den harten Boden und Wunden rissen auf. Sie keuchte und ihr letzte Blut kroch aus ihren Adern. Sie spürte, wie die silberglänzende Flüssigkeit sich entfernte und um sie herum sich verteilte. Wenigstens konnte sie damit noch einige Ungeheuer in den endgültigen tot reißen. Wenigstens verenden sie vor ihren Augen und gaben ihr die Genugtuung. Die Wenigstens, die nur zusahen, flohen vor dieser fürchterlichen, letzten Waffe, die sie bei sich trug. Ja, sie war immer bewaffnet. Sie war eine wandelnde Gefahr für diese Monster. Das hatte sie schon immer gewusst. Man hat es ihr immer gesagt. Du bist eine Waffe. Du kannst sie einsetzten und selbst wenn man sie angriff und biss, das Monster brannte nieder, als würde man es mit Silber vollpumpen und die einzelne Wunde heilte. Doch nun hatte sie dutzende an ihren Leib und keine schien zu verschwinden. Sie haben ihr solange das Blut ausgesaugt, bist sie endgültig verbrannten und dann kamen neue. Es war wie aus einen schlechten Film. Sie glaubte ihn sogar gesehen zu haben. 'Königin der Verdammten'. Alle griffen sie an, saugten und lebten mit den Tod, der darauf folgte. Sie hatte schon immer gewusste, dass man sie so sehr hasste. Sie hatte damit gelebt, denn es schien ihr Schicksal zu sein. Doch es war traurig, denn nichts mehr wünschte sie sich, als einer von ihnen zu sein. Sie wusste nicht, woher dieser Drang stammte. Er war einfach da und immer war sie neidisch, wenn sie Personen sah, die dieses Etwas hatten. Das Etwas, was in ihrem Schicksal sie zum Tot und Wiederauferstehung trieb. Sie drückte sich vom Boden ab und rutschte nach Vorne. Langsam stand sie wieder auf und keuchte bei jeder Bewegung vor Schmerz auf. Doch sie kämpfte. Sie hatte schon immer gekämpft. Sie atmete einmal tief ein und hörte das Rasseln ihrer Lunge. Es sollte sie beunruhigen, aber was konnte sie schon daran ändern? Gebrochene Knochen, gerissene Milz, geschundene Lunge und innere Blutung. Sicher war die Liste weitaus länger, aber sie wollte darüber weniger nachdenken. Sie schritt erbarmungslos weiter und schmiedete sich zurecht, was sie mit den Viechern anstellen wird, wenn sie wieder gesund sei. Wird sie wieder gesund? Sie hatte sich erinnert, als sie im Dreck lag und man sie aussaugte. Sie hatte sich erinnert, dass es einmal schönere Tage gab, die leuchtete und voller Freude war. Sie hatte sich erinnert, dass sie ganz Kind war. Umher lief, spielte, schrie und sich an der Schönheit, die Gott schuf erfreute. Sie hatte sich mal erinnert. Doch dann wurde sie genommen. Ihr Boss fand sie, nahm sie mit und sie verließ den Himmel. Sie wurde ausgebildet, wurde gestählert und ihr wurde Hass eingepflanzt. Sie hasste. Sie hatte noch nie gehasst, aber sie schafften es, dass sie einem Wesen gegenüber Wut, Zorn, Unbarmherzigkeit empfand. Sie konnte sich nicht erinnern, dass Gott ihr es je lehrte, wie sie solche Wesen auch hassen sollte. Schon, sie warne von dem Herren verdammt, aber doch sollte man sie bemitleiden und nun hasste sie. Es verdreckte ihren Geist und sie spürte, sie würde nie mehr zu ihren geliebten Herren kommen können. Sie war völlig menschlich geworden und kämpfte erbarmungslos. Eine Zeit fiel ihr es nicht auf. Sie tat einfach, was man ihr sagte und empfand es als gut. Doch dann geschah es, was ihr Leben änderte. Vor wenige Wochen verließ ihre Partnerin sie. Sie starb auf der Straße. Feige abgestochen von Unwesen. Sie fand sie, aber es war zu spät. Sie hatte dieses Mädchen gemocht. Sie hatte auch dieses Etwas. Sie hatte eine Unbeschwertheit, die sie erfrischte und an mehr als nur kämpfen erinnerte. Sie war ein Stück Himmel und ihre anarchische Art war grandios. Seit langem hatte sie niemanden mehr so vertraut und dies bewies sie ihr immer wieder. Keiner war ihr je so nahe und keiner durfte je mit ihr lange arbeiten, aber sie hatte es geschafft. Denn sie war auch gut in ihrer Arbeit. Aber an diesem Tag starb sie. Ihr Leben sichte dahin. Das wollte sie nicht hinnehmen und Gott wohl auch nicht. Sie wusste nicht, warum diese Beiden in der Nähe war. Der Stadtteil war gefährlich für Vampire und doch streiften sie durch die Gassen und sie war dankbar dafür. Beide haben sie gefunden gehabt. Sie diskutierten und sie selbst gab sich zu erkennen. Sie bat, nein flehte, sie mit zunehmen. Sie würde dann ihre Schuld stehen, aber dies war ihr gleich. Sie wollte diese unschuldige Seele retten. Retten in ihr wahres Leben. Die Frau nahm sich ihr an zum Missgunst des Mannes, aber darauf durfte keine Rücksicht genommen werden. 'Wie lautet ihr richtiger Name?' War ihre Frage. Das Mädchen sah auf den zerschunden Körper herab und hielt mit Mühe und Not ihre Tränen weg. 'Sasha.', kommentierte sie es ruhig und verschwand. Was sie wollte, war Rache. Sie atmete heftiger, sah das Ende des Parkes und lehnte gegen einem Baum. Sie würde bald umkippen, das wusste sie. Doch sie musste weiter. Erneut setzte sie einen Schritt nach Vorne und fiel. Ihr Bein gab nach, sie kippte und knallte auf den Boden. Die Sicht färbte sich rot und sie keuchte nur noch raschelnd auf. Ihr Arm bewegte sich zum Ende des Parkes, aber sie erreichte ihn nicht. Es entfernte sich. War das ihr Ende? War es, was es war? Eine einzige Qual? Sie fing einfach an zu weinen. Wenn ein Engel weinte, fing es an zu regnen. Gott selbst beweint dieses Geschöpf. Sie spürte, wie die Tropfen auf sie niederprasselten. Sie spürte, wie ihre restlichen Fetzen an Kleidung sich an Wasser vollsogen. Sie spürte die nähernde Kälte des Todes. „Master?“ Es war nur gewispert, aber sie verstand jedes Wort. Sofort spürte sie eine Berührung. Sie spürte, wie ihr Haare zurück gestrichen wurde. „Oh, Gott, Mast, die Wunden!“, stöhnte jemand auf. Sie wusste nicht warum, aber sie fühlte sich dem verbunden. Sie kannte seine raue Stimme, die doch junge und unbeholfen wirkte. „Ich sehe es.“ Etwas Dunkles trat an sie heran. Sie wurde umgedreht und hochgehoben. Sie spürte, wie jemand einen Arm unter sie hatte und den anderen auf ihren Bauch. Schwach versuchte sie die Augen zu öffnen und sah rote Rubine. So dunkelrot, dass sie erzitterte. Ein Vampir höchsten Ranges hatte sie in seinen Arm und sah sie einfach an. Mit einem Blick, der an Mitleid glich. „So sehr haben sie dich hingerichtet. Das war doch unnötig.“ Er sprach es so voller Mitleid aus und doch ehrfürchtig war sein Blick. Sie hätte eine Gänsehaut bekommen, wäre sie dem Tode nicht zu nahe. Sie konnte das schwere Atmen des Anderen vernehmen und versuchte ihn anzusehen, aber wieder verschwamm die Sicht. Sie hustete und spürte, wie ihr Warmes aus dem Mund floss. „Wandelt sie!“, befahl der andere Mann. Sie spürte das Grollen des Älteren Vampires und sofort verstummte der Jüngling. „Wenn man Wesen wie sie, ohne ihr Einverständnis wandeln will, erleidet man Höllenqualen.“ Es war eine faktische, mythologische Feststellung, die sie immer wieder zum Lächeln bringen konnte. Sie hatte keine Macht über ihr seltsames Blut. Es war so, aber wenn er nun sein e Zähne in ihr schlug, würde nur ein Schlug genügen und das restliche Blut wäre weg. Sie hatte so viel verloren. Erneut hustete sie und krallte sich an das Gewand des Mannes. Er sah sie wieder an. Sie wollte etwas sagen, aber es erstickte in ein Röcheln. „Was, mein Kind?“ Sie nahm all ihre Kraft zusammen, zog ihn zu sich, beugte sich zu seinem Ohr und hauchte ihm nur ein Wort herein, bevor sie in Ohnmacht fiel. „Vendetta.“ Sie lag noch immer wach auf ihren Bett und dachte nach. Sie starrte die Decke an, fuhr sich durch ihr blondes Haar und dachte nach. Nur worüber? Keine Ahnung. Es war zu viel. Das Licht, die Wärme, das Mädchen, Sasha, ihr Meister, ihre Aufgabe, ihre Herrin, ihr Problem und ihr Erlebtes. Sie dachte über all das nach und kam zu keinem vernünftigen Ergebnis. Was hieß das? Sie hatte eine beschissene Zeit hier. Und doch wollte sie nichts missen. Erneut wälzte sie sich und schnaufte laut auf. Es war immer wieder zum Verrückt werden. Sachte richtete sie sich auf und stand auf. Sie strich sich ihre Haare glatt und dachte kurz nach. Sofort entschied sie sich hoch zu gehen. Seras hatte sich entschieden. Zuerst sollte sie das mit einer bestehenden Person klären, was vorfiel und dann könnte sie endlich ihren Job beenden, bevor sie zu Sasha ging. Rein logisch, leichte Schritte, aber man hatte schon beim Wandwandeln festgestellt, dass es nicht immer vom Vorteil war, es in einfache Schritte aufzuteilen. Die umweltbedingten Komponenten fehlen, die alles erschweren. Sie seufzte abermals und schritt in die wand. Sie hatte ein Ziel, was nun nicht mehr oben wart, sondern sich herab begab. Sie folgte und kannte den Ort gut, welcher er aufsuchte. Sein Refugium. Sie hatten sich nach dem letzten Streit geeinigt. Er war nicht mehr sauer, was sie dort angerichtet hatte und sie würde nie etwas ohne Erlaubnis wegnehmen. Dennoch musste sie fragen, wenn sie sich dort ebenfalls zurückziehen wollte. Es sei angemerkt, seit der Sache mit Michael, mit dem Club, mit Sascha vergingen zwei Wochen. Zwei sterbend langweilige Wochen. Er rührte sie nicht an, ließ sie machen und verschloss sich immer weiter. Wenn er im Club war und mit rosa eindringlich sprach und sie hinzukam, schwiegen sie. Er sprach mit ihr darüber kein Wort, nein ignorierte sie, was ihr langsam auf den Geist ging. Sie wollte keine so ungeklärten Verhältnisse, nur weil sie sauer war, dass er das Richtige tat. Sie hatte die Masquerade durchgelesen und verstand, wieso er so handelte. Nicht nur, dass es sein Recht war, es war auch seine Pflicht. Seither nahm sie es ihm nicht mehr übel. Gut, es war ungehobelt, aber was sollte er tun? Sie hatte es verbockt, er war meldepflichtig und weil sie Schuld war, musste sie zeigen, dass sie den Regeln folgen wollte. Das tat sie auch und keiner sprach mehr ein Wort darüber. Es war aus der Welt geschafft und sie war etwas mehr ein Teil dieser Welt. Er saß sicher nun auf dem Sofa, für das sie neue Kissen besorgte. Er hatte zugestimmt, da sie sehr bequem waren und was bequemes an dem Ort war nie verkehrt. Sie trat aus der Wand und konnte ihn ausgestreckt auf dem Sofa sehen. Er hatte die Arme hinter seinen Kopf verschränkt und starrte, wie sie nur wenige Minuten zuvor, die Wand an. Sie konnte seine roten Augen leuchten sehen. Selbst die Dunkelheit machte ihm nichts aus. „Alucard.“, sprach sie ruhig, als sie näher trat. Er regte sich kurz, neigte den Kopf in ihre Richtung und sah wieder weg. Sie wusste, er würde nicht antworten. Deswegen wollte sie es klären.- Es war ihr unverständlich, dass er von einem Tag auf den anderen so kaltherzig und ignorierend ihr gegenüber war. Sie musste es klären. „Ich wollte mit dir reden.“ Sie nahm tief Luft und ging zu ihm. Elegant setzte sie sich an seinen Hintern und spürte den nahen Hautkontakt. Das Sofa war groß genug, dass zwei auf diesen nebeneinander liegen konnten, doch sie behielt es vor zu sitzen. „Habe ich etwas angestellt, dass du mich so mit Schweigen strafst?“ Er sah erneut zu ihr und hob leicht eine Augenbraue. Wieder blickte er zur Decke und fing nur langsam an zu grinsen. Es wirkte schon fast falsch. „Weiß ich nicht, hast du?“ Er sah sie bedächtig an und seine Augen wanderten von ihren Füßen, über den Schoß zu ihrem Kopf. Seras seufzte leise. „Nicht, das ich wüsste, also was ist los?“ Er sah ihr lange in die Augen, bevor er sich aufrichtete. Sie konnte erkenne, wie erschöpft er war. Nur wodurch? Alucard schwieg einige Zeit und wägte seine Antworten oder Fragen sorgfältig ab. Er sah sie an und setzte sich ordentlich hin, sodass seine Füße auf den Boden glitten. Er keuchte auf und lehnte sich zurück. „Später.“, raunte er. Alucard schloss seine Augen und atmete ruhig weiter. Sie musterte ihn. Seine Muskeln traten deutlich hervor. Sie schienen wie erstarrt und zitterte leicht. Sie sah, wie er steif dort saß und sein Stirnrunzeln Falten warf. „Darf ich dich denn wenigstens massieren. Du wirkst verspannt.“ Warum sie ihm dies anbot, wusste nicht wirklich. Sie gab ihm damit etwas Zärtlichkeit, was er sicher mit einem lauten Lachen wegschlug und sie verhöhnte. Doch sie meinte es auf eine bittere Wahrheit ernst. Er sah sie einige Zeit an und richtete sich auf. Sie konnte nur sehen, wie er sein Hemd schnell abstreifte und sich auf das Sofa legte. Er stimmte zu und wartete, bis sie anfing. Dafür hätte er ruhig sein Hemd anbehalten müssen. Sie musste nicht an seinen perfekten Körper erinnert werden. Seras setzte sich langsam auf seinen Rücken nahe seines Hinterns. Er zuckte und atmete lange aus. Sie spürte, wie er sich unter ihr dadurch bewegte. Es war ein schönes Gefühl. Sie spürte, wie sich seine Muskeln bewegten und fuhr mit ihren Händen über seine Wirbelsäule zu seiner Schulter. Er zuckte auf und sie spürte, wie er scharf einatmete, als sie höher fuhr. Alucard hatte seine Augen geschlossen und die Wimpern zuckten wild um sich. Sie konnte erkennen, wie er matt schmunzelte, als sie anfing die Verkrampfungen sanft weg zu kneten. Sie ging sorgfältig vor. Nur nichts falsches machen. Sachte sich ihm widmen und es konnte nicht schief gehen. Sie betrachtete sein Spiel, als er sich immer mehr entspannte. Seine Muskeln stachen nicht mehr angespannt hervor, dennoch wirkte er mehr als wunderschön. Sie legte den Kopf schief und sah zu seinem bloßen Nacken. Er wirkte genauso verführerisch, wie der Rest an ihm. „Was machst du nur, dass du so verkrampft bist.“ Er lachte leicht auf, wodurch sein Körper vibrierte. Sie zuckte, als es in ihren Körper kam. Alucard blickte zu ihr hoch und grinste breit. „Meine Arbeit.“ Eine einfache und doch geheimnisvolle Antwort. Sie wusste nicht, ob Integra ihm etwas auftrug, denn sie war mit ihrer Aufgabe und dem Nachdenken zu viel beschäftigt. Also was könnte es sein? „Die muss aber anstrengend sein.“ Sie neckte etwas, was ihm weniger entging. Er schnaufte auf und legte sich wieder ordentlich hin. Sie massierte ihn sanft weiter und fuhr etwas über seine Wirbelsäule. Er erzitterte erneut. „Ich habe mich auch gefragt, ob du dies auch gewollt hättet, wenn ich nicht dein Meister wäre, geschweige wir beide Vampire und in diesem Schicksal vereint.“ Oh, jetzt wurde er kryptisch. Sie hob eine Augenbraue und überdachte kurz sein Gemurmel. „Erkläre es mir.“, bat sie ruhig und fuhr über seine Schulterblätter. Er hob seinen Kopf und das Kinn lagerten nun auf seinen Handflächen. Sie bemerkte, dass er nach Vorne starrte und wieder nachzudenken zu wollen. „Eine andere Zeit, eine andere Welt, wir beide einfach lebendig. Würdest du dies alles mitmachen, was du jetzt erlebt hast? Wenn wir nicht diese stoische Meister-Schüler-Beziehung hätten?“ An manchen Tagen dachte sie wirklich, er wäre nun völlig ausgewechselt. Vielleicht lag es nur an den vergangenen 30 Jahren, dass er sich so sehr verändert hatte und nun solche schicksalhaften Worten vortrug. Sie selbst hatte nie darüber nachgedacht. Über eine solche Möglichkeit, denn sie lebte in dem jetzt. Sie kannte keine andere Möglichkeit. Aber seine Frage war eindeutig. Würde sie ihm folgen, selbst wenn sie nicht an ihn gebunden wäre. Vielleicht warne sie so sehr gleich, dass sie ihn deswegen verstand. Seine nachdenklichen Worte, die auf Umwegen ihre Frage ausdrückten. Seras wusste nicht, wieso er so sprach, aber ihn schien es wichtig zu sein. Sie stoppte mit ihrer Bewegung und sah ihn einige Sekunden an. Er regte sich, drehte sich etwas und blickte ihr in Gesicht. Der Ausdruck wies nur eines auf 'Und?!' „Tja, wenn wir uns je begegnet wären.“ Sie wusste, was er früher war. Edel, adlig, hochgeboren . Ein Woiwode oder auch Fürst genannt, aber was wäre sie? Vielleicht nur eine dumme Magd. Er musterte sie, legte sich wieder hin und starrte die Wand an. „Und wenn wir uns begegnet wären?“ Sie lachte leise. „Warum so kryptisch? Du machst mir Angst, wenn du solche rührseligen Dinge sprichst.“ Er atmete einmal durch. „Antworte mir einfach.“ Sie wusste nicht, warum er darauf beharrte, aber sie konnte sicher darauf antworten und keine Konsequenzen erwarten. Es war doch nur eine dumme Frage. Seras stoppte mit dem Massieren und sah auf seine Haut. Sachte strich sie kurz herüber und blickte zu seinem Kopf, der sich nicht regte. Auch wenn sie mit der Antwort ein halbes Liebesgeständnis abgeben würde, es war gleich. Vielleicht zielt er es nur darauf ab und wollte sie aufziehen, aber dann würde sie ihn fertig machen. Sie hatte keine Angst mehr vor ihm. Nein, im Grunde wusste sie, sie wäre ihm immer gefolgt. „Ja, wäre ich.“ Sie beobachtete seinen Kopf, doch er regte sich nicht. Sachte beugte sie sich herab und glitt an seine Seite. Seras sah ihn an und stockte. Sie konnte das ruhige Atmen hören und blickte betrübt weg. Er war eingeschlafen. Bei solch eine Frage, schlief er tatsächlich ein. Das war doch wirklich das aller Letzte. Sie lief rot an, richtete sich auf und stieg von ihm. Schnell und vorsichtig deckte sie ihn zu und setzte sich neben ihn. Ein denkbar unpassender Zeitpunkt. Gefrustet stützte sie ihren Kopf in die Hände und schielte zu ihm. Er muss wirklich erschöpft gewesen sein. Was tat er nur die ganze Zeit? „Vielleicht rumvögeln?“ Sie zuckte, als Seras die vertraute und langsam verhasste Stimme hörte. Pip Bernaidotte zwängte sich aus der Wand und grinste sie an. Seras rollte mit den Augen und verfluchte, dass sie ihn noch da ließ. „Mal ehrlich, was erschöpft ihn denn sonst so? Du weißt doch. Er hält sich jeden Tag in der Spelunke, in der du arbeiten musst, auf. Jede Frau wäre glücklich über sein Besuch.“ Sie versuchte es zu überhören. Das würde er nicht tun. Alucard schien sich nicht wirklich sonst für andere Frauen zu interessieren. Er selbst hatte doch die besten Frauen, die sexiesten, die sie je sah, weggeschickt, nur damit er sich mit ihr beschäftigen konnte. Das würde nicht zu ihm passen und so Sexbesessen wirkte er nicht. „Du hast Vorstellung, Phantom.“, murmelte sie und strich ihrem Meister eine Strähne aus dem Gesicht. Sie fiel wieder nach Vorne und verdeckten ihr die Sicht auf sein wundervolles Gesicht. Er war wirklich ein Mann von Charisma. Er hätte sicher jede Frau haben können, wenn er nur Schnipste, aber seit der Zeit, die sie ihn kannte, schien er sich dafür weniger zu interessieren. Er sah immer etwas anderes an den Frauen, als würde er suchen. Hatte er deswegen diese Frage gestellt? Dachte er, er hatte gefunden? Sie seufzte erneut auf und blickte auf ihre zarten Hände. Was konnte sie schon bieten. Sie war doch nur böse, hässlich und dumm. „Also ich finde dich sexy, Liebes. Ich würde so vieles gerne mit dir anstellen. Erinnerst du dich noch an unser Pinguinlied?“, grinste der Typ teuflisch. Sie sah ihn nicht an, schien ihn kaum zu beachten. Eher bemerkte sie es nicht. Das entging Pip wenig. Er spürte, wie sie ihn langsam in das Hinterste ihres Seins verdrängte und er von der Masse verschluckt wurde. Er wusste, dass sie ihn nun völlig wegsperren wollte. Ihn kontrollierte. „Du wirst mich brauchen, Seras.“ Sie hörte nicht. „Du wirst mich zurückholen, du wirst mich brauchen!“, meinte er bedrohlich, als er halb verschwand. Erst jetzt regte sie sich und sah den leeren Fleck Wand an. „Brauchen nur, wenn ich es will.“, murmelte sie gelassen. Er war fort. Sie konnte ihn kaum mehr spüren. Er war nur noch eine Seele, die sie fraß. Sie sah hoch und schloss kurz ihre Augen um diese Stille zu genießen. Keine ohrenbetäubenden Gedanken mehr von ihm. Nur noch Stille. Sie musste unweigerlich Lächeln. „Ich bin stolz auf dich.“ Die leise Stimme holte sie aus ihrer ruhigen Umwelt heraus. Sie zuckte und sah sofort zu ihm herab. Seine Augen sahen sie einfach so liebevoll an, dass sie fast umkippte. Das er solch einen Anblick hinbekam. Fast schon bubehaft. Er lag noch immer auf seinen Händen. Sein Gesicht zu ihr gewandt und die Augen geöffnet. Er blickte sie nur an. Kein Zorn, kein Hohn, kein Grinsen. Nur er, wie er war. Vollkommen Mann. Sie senkte sofort errötet ihren Kopf und blickte weg. „Darauf muss man nicht stolz sein.“, murrte sie leise. Sie hörte, wie er sich aufrichtete und neben ihr sich setzt. Seine Beine glitten erneut auf den Boden. Sie hatte sie schon immer fasziniert angesehen. So glatt. Keine Haare, nur reine Muskeln. Sie selbst musste sich auch nicht mehr rasieren. Würde sie sich unten einmal rasieren, würde es nie nachwachsen, außer sie wollte und wer wollte an den Beinen schon Haare. Aber das er da unten so glatt, so schmerzlich glatt war. Seras hob eine Augenbraue. „Seit wann hast du keine Hose mehr an?“ Darin war er auch gut. Er konnte Sachen an sich verschwinden und auftauchen lassen. Etwas, was sie noch lernen musste und ein kleiner Zaubertrick der Vampir war. Selbst Sasha schaffte es nur bedingt und es äußerte sich nur bei ihrem Cappie. Rosa meinte, dass man es mit den Jahren lernte. Es äußert sich anhand der wahren Macht als Vampir und zeichnete Alucard als Mächtigen Untoten aus. Er fing leise an zu lachen und stand auf. Gott sei Dank trug er ab und an Unterhosen. Auch wenn es an ihm etwas skurril wirkte. Er war schließlich über 500 Jahre alt und da denkt man von solchen Wesen, sie würden in ihrer Zeit hängen bleiben was Kleidung betraf. Sie fuhr mit ihren Augen über seine glatten Beine zu seiner Unterhose hoch zum rücken und in die Haare. Er bewegte sich von ihr. Der Vampir blieb bei einem Schrank stehen und öffnete ihn. Sie sah zu, wie er ein Buch sich nahm und zwei Gläser mit einer Flasche. Sie wusste, dass er es genoss in Ruhe bei Kerzenschein zu lesen, ein Schlückchen Wein zu trinken und unter der warmen Decke zu liegen. Sie war da nicht anders. Er kam langsam zu ihr und setzte sich auf seinen Platz. Er legte das Buch auf den Tisch und stellte die Gläser ab. Sie sah, wie er den Wein entkorkte und ihnen beiden etwas eingoss. Sie beobachtete seine Handlung und fragte sich, was dies sollte. „Dafür hättest du auch deine Hose anlassen können.“ Er lächelte breit und reicht ihr ein Glas. Zögernd nahm sie es und stellte es auf den Tisch ab. Ihn störte es nicht. Er lehnte sich zurück. Rutschte nach hinten und legte seine Beine auf das Sofa. Er deckte sich zu und klappte das Buch auf. Er wirkte so unbeteiligt, dass sie schmunzeln musste. Seras sah noch einmal auf das Glas und stand auf. Er blickte hoch. „Du willst also einen ruhigen Abend veranstalten?“ Er schmunzelte und schwieg. Doch seine Miene verriet alles. Da konnte sie nicht widerstehen. Sie griff zu ihrer Bluse und knöpfte sie auf. Schnell lag sie auf den Boden und es folgte ihre kurze Jeanshose. Sie zog sie herunter und vermied es kaum ihren Hintern dabei wackeln zu lassen. Schnell lag sie ebenfalls unten. Seras setzte sich auf das Sofa und schnürte ihre Schuhe auf. Sie zog einen nach dem anderen an und ließ die Socken an. Er konnte spüren, wie sie sich an ihn lehnte, doch tat er nichts. Sie legte ihre Füße hoch, rutschte an seinen kalten Körper. Langsam deckte sie beide zu und sah nach oben. Er blickte kurz auf sie und verzog keine Miene. Dennoch wirkte er freundlich. Langsam widmete er sich wieder dem Buch. Es war angenehm ruhig, sinnlich. Sie seufzte wohlig auf und lehnte sich an seine Brust. Ihre Augen glitten zu ihm hoch und beobachteten, wie er ungestört las. Sie verfolgte das Flitzen seiner Augen. Er schien sehr vertieft. Sie lehnte sich mehr zu ihm gelehnt hin und griff seine freie Hand. Er reagierte nicht, als sie diese um sich auf ihren Bauch legte und sie sich an ihn kuschelte. Erst jetzt verzog er seinen Mund. Die Fangzähne traten hervor und er blickte auf sie herab. „Cât de mult vrei?“, knurrte er, was sich bei ihr schon wie ein tiefes Schnurren klang. Sie hob eine Augenbraue. „Bitte?“ Sie hatte ihn nicht verstanden, sie kannte nicht einmal diese Sprache. Er schnaufte und rutschte etwas herunter, sodass ihr Kopf an seinem Hals lag. Sein anderer Arm erhob sich und kam aus der Decke hervor. Er hielt sie noch immer um sich und blätterte im Buch um. „Hat es ein tieferen Sinn, was du hier treibst?“ Nur langsam sah er sie an. Sie konnte seinen Atem spüre und erzitterte bei den tiefen Worten. Er hatte einen seltsamen Akzent, der auf dem 'r' betont lag. Es war wie ein tiefes, erotisches Schnurren. Ihr Blick glitt zum Buch und versuchte zu entziffern, was es war, aber es schien eine andere Sprache zu sein. „Was liest du da?“ Ihr Finger glitt auf die Zeilen. Sie fuhr herüber und sah wieder auf. Er hatte den blick nicht von ihr abgelassen. Sie spürte, wie er ruckartig atmete und dann langsam in das Buch sah. „Cicero.“ Sie hob eine Augenbraue und blickte auf die verschiedenen Wörter. „Du liest ein lateinisches Buch?“ „Du klingst, als sei es ein Verbrechen.“ Sie schnaufte und richtete sich auf. Er ließ seinen einen Arm sinken und sah zu, wie sie ihr Glas nahm. „Nein, aber Latein ist nicht gerade einen Kunst.“ sofort grinste er. „Also erstens, ich bin alt, da kann man anfangen Sprachen zu lernen. Ich habe schließlich irgendwann Englisch gelernt. Und zweitens, ich wurde seit ich Klein war, damit erzogen. So etwas geht in Fleisch und Blut über.“ Sie trank hastig und stellte das Glas ab. Sofort drehte sie sich und blickte ihn bedächtig an. Er lehnte sich wieder zurück und las weiter. Sie musterte ihn und goss schnell etwas mehr in ihr Glas ein. „Wieso hast du mir diese Frage gestellt?“ Seras nahm das Ding und hob es an ihre Lippen. Sie spürte seinen Blick. „Und bist dann eingeschlafen.“, murmelte sie leise. Das Buch klappte zu und sie hörte die Decke rascheln. Er legte einen Arm um ihren Bauch und zog sie zu sich. Sie stellte noch rechtzeitig ihr Glas ab und ließ sich fallen. Er zog sie zu sich, griff ihre Beine und legte sie auf das Sofa. Er umschlang sie fast völlig. Sie spürte, wie Decke sich wieder über sie legte. „Ich wollte sicher gehen.“ Seine Hände strichen über ihren nackten Bauch. Sie zitterte und sah auf. „Worin willst du es enden lassen?“ Er blickte herab und strich von ihrem Bauch herauf zu der Mitte ihrer Brüste, über ihr Brustbein zu ihrem Hals. Er blieb an der Stelle stehen, wo er sie biss. Ein, zweimal. Er lächelte und sah auf die Stelle. Sie spürte, wie er sich etwas herab beugte und diese beküsste. „Ich möchte das beenden, was ich begonnen habe.“ Sie zuckte und sah ihm tief in die Augen. „Und was genau hast du angefangen?“ Er sah sie an und lächelte. Seine Fingerspitzen fuhren zu ihrer Hand. Er umfasste sie und ließ ihre Finger über seine Haut zu seinem Hals gleiten. Er lehnte sich etwas zurück. Sie sah der Spur nach und drehte sich langsam auf ihn. Ihr Bein schlang sich um ihr und in wenigen Augenblicken war sie auf ihn. Sein Gesicht sah etwas weg, sodass er seinem Hals entblößte. Noch immer behielt er ihre Finger an seinem Hals. Seras sah herab und schluckte schwer. Sie starrte die Pulsader an seinem Hals an und wusste, dass dort das süße Blut floss. Sie zögerte und blickte ihn verwirrt an. Er senkte seinen Kopf. Zog sie höher und sah ihr tief in die Augen. „Was sagt dir denn dein Sinn?“ Sie keuchte und folgte dem Weg ihrer Finger zu seinem Ziel. Sie spürte seinen Hals und spürte, wie er ihn streckte und keuchte. Sie drückte ihr Lippen auf die Stelle und fühlte seine reine, nasse, glatte Haut. Oh, wie süß er schmeckt und wie süß sein Blut sicher war. Sie keuchte und konnte den Impuls nicht zurückhalten. Mit einem Blinzeln versanken ihre Fangzähne in seinem Hals. Er zuckte und stöhnte leise auf, als sie begann zu saugen. So sinnlich, langsam und gleichmäßig, dass es sich anfühlte, als würde durch ein tiefer Schnitt das Blut langsam heraus fließen. Man spürte es nicht direkt, aber raubte einem die Kraft. Er schlang seine Arme um sie und hielt sie fest. Mehr sich an ihr, als nur sie. Seras rieb sich kurz an ihm und saugte weiter. Er spürte kurz ihre Zähne und empfand es als das erotische, was es gab. Ungewollt stöhnte er lauter auf. Ungewollte regte sich sein Schaft und ungewollt hatte er das Verlangen sich in ihr zu ergießen. Doch dies nicht jetzt. Nein, er musste durchhalten. Sie saugte immer weiter, was ihn immer mehr um den Verstand brachte. Es war die reine Tatsache, dass er noch nie wirklich eine Vampirin an seine Vene am Hals ließ. Gut, bei seinen drei Draculina ließ er sie ab und an trinken, aber nur an anderen Stellen. Mina Harker tat es weniger freiwillig, also war Seras die erste, die ihm dieses Glück verschaffte. Erneut rekelte sie sich auf ihn und stöhnte gedehnt, als das Blut weiter aus seinen Hals floss. Er schloss kurz seine Auge und lauschte den Tönen. Es war sinnlich und voller Leidenschaft. Sie wurde immer langsamer. Er spürte, wie sie den Kontakt ließ und ihn mit blutverschmierten Mund ansah. Sie suchte in seinen Augen. Sie suchte die Wut, die er haben müsste oder doch Bestätigung. Er wusste nur eines. Er durfte nicht zögern. Lange hatte er sich gesehnt. Jeder Vampir wollte nie alleine sein. Er war da weniger eine Ausnahme diese Endlosigkeit alleine zu fristen. Er hatte gesucht und gab auf. Doch dann wurde sie in sein Leben geworfen. Nicht weit zum ersten Mal. Er konnte kaum sich mehr an ihr und diesen wundervollen Körper ergötzen. Sie war eine Heilung, die er geglaubt hatte nie zu erfahren. Noch immer sah sie ihn an. Sie wartete und schmatzt frohlockend. Das Blut verschwand langsam aus ihren Mund und schluckte sie herunter. Er keuchte auf, zog sie einfach zu sich und versenkte auch seine Zähne in ihrem süßen Hals. Er saugte kräftig, schnell und hart. Er saugte, bis er ihr wundervolles Stöhnen vernahm. Sie regte sich und drückte ihren Kopf weiter zur Seite. Er war ihr nun viel näher, aber ihm war egal, wie sie dalag. Er würde sie immer begehren. Alucard stoppte, riss sich von ihr los und spürte, wie das restliche Blut aus seinem Mund floss. Er schluckt schwach. Sie sah ihn wieder an und sie regte sich erneut. Ohne Umschweife packte er sie am Nacken und zog sie zu sich heran. Er küsste sie, drang mit seiner Zunge ein und umspielte ihr Mundhöhle. Sie keuchte und krallte sich an seine Oberarme. Ihre Fingernägel kneteten seine Muskeln und ihr stöhnen reizte ihn mehr, als sie auf sein Spiel einging. Er umschlang sie mit seinen Armen, zog sie mehr auf seine Mitte und winkelte ein Bein an. Sie müsste spüren, wie eine Hand über ihren nackten Rücken zu ihren Hintern glitt. Er fuhr über ihren seidigen Slip und kniff in eine Backe herein. Sie stöhnte weiter auf und krallte sich enger an ihn. Sie rieb ihre Hüfte an seiner Mitte und intensivierte den Kuss. Er wusste, dass er schon längst einen Ständer hatte. Sie schaffte es immer wieder. Er brauchte nur einen vagen Gedanken an sie richten und seine Hose wurde ihm zu eng. Er krallte sich immer enger an ihr. Sie roch so verführerisch und ließ seine Nasenflügel beben. Zögernd entfernte er sich von ihr und grinste breit. Er blickte ihr in die Augen, sah auf ihre geröteten Wangen und grinste breit. Sachte strich er ihr eine Strähne aus dem Gesicht. Er begutachtete sie und hörte nicht auf zu grinsen. „Was ist gerade geschehen?“, keuchte sie sichtlich benommen. Ihr Hand lag auf seiner Brust. Sein Blick lag noch immer bei ihren Augen. „Sssshhht.“, sprach er ruhig und fuhr ihr über die Stirn. „Schlafe...“, hauchte er ihr genüsslich ins Gesicht. Sie keuchte und schloss ihre Augen. Er beobachtete, wie ihr Kopf auf seine Brust sank und sie ruhiger wurde. Dann war sie im Reich der Träume. Sie lag eingekuschelt auf seiner Brust und schlief. Was war geschehen? Ja, was war geschehen? Er lächelte breit und gab ihr einen sanften Kuss auf den Kopf. „Du bist mein, das ist geschehen.“, schnurrte er unablässig und lehnte sich zurück. Er fuhr ihr über den Rücken und betrachtete sie, wie Seras weiter schlief. Niemals hätte er sie gehen gelassen. Sie tat den halben Bund, unwissend, naiv, voller Sehnsucht, doch er spielte schon seit geraumer Zeit mit dem Gedanken. Sie war einmalig und er wollte sie nie gehen lassen. Seras bildete einen Farbklecks in seiner grauen Welt, die sich langsam anfing nur um sie zu drehen. Er schloss seine Augen und lauschte ihrem Atem. Es war verboten, was er tat, aber dies war nun gleich. Er würde sich verantworten, wenn es nötig war, aber Alucard hatte beschlossen nicht einsam zu enden. Verdammt zu Geheimnissen, Angst vor der Jagt, so wie Rosa, wenn sie sich ihrer Sehnsucht hingab. Er wollte sich schon immer nicht dem Rat unterwerfen, aber in diesem Moment brauchten sie den. Sie brauchten den Prinzen. Wird sich jedoch eine Möglichkeit ergeben, wird er ihnen für immer den Rücken zukehren. Er wollte existieren und nun nicht mehr alleine. ------------------------ Ich gebe lieber keine Prognosen, wann das neue Kappi rauskommt. Ich erfülle sie so wieso nicht. Also wartet gespannt ^^ mata ne. Kapitel 22: Begegnung --------------------- So, ich habe etwas vorgearbeitet. Also werde ich nun zeitiger hochladen.. ich danke euch für die vielen Kommis. ^^ und freue mich auf die nächsten... ~ Kapitel 22 – Begegnung ~ Sie war erwacht. Sie hatte die Augen geöffnet und blinzelte, als sie schnell merkte, dass sie alleine war. Sie lag eingekuschelt auf dem Sofa, sorgsam von einer Decke zugedeckt und doch frierte sie. Sie zuckte, schloss ihre Augen und öffnete sie nach einigen Sekunden von Neuem. Ihre Hand erhob sich ,als sie diese zu ihrem Gesicht fuhr und den Schlaf wegwischte. Die Sicht klarte sich und sie richtete sich auf. Alles war dunkel. Keine Kerze brannte. Sie hörte nichts und sah mit ihren guten Augen, wie alleine sie hier war. Ist es denn ein Traum gewesen? War sie eingeschlafen? Hatte sie es sich eingebildet, was geschah? Unmöglich. Ihre roten Augen sahen sich um. Es war wirklich niemand hier. Sachte sah sie an sich herab und entdeckte, dass sie nackt war. Es war kein Traum. Sie lag hier, bei ihm, halbnackt, angekuschelt. Sie war hier und sie haben sich blutig geküsst. Noch immer kribbelte alles in ihr, wenn sie daran dachte. Sie griff zu ihrer Bluse und der Hose. Sie zog sich an und stand auf. Sorgsam nahm sie ihre Schuhe in die Hand und schritt um den Tisch zur Tür. Wo er wohl war? Sie schritt in seinen Zimmer. Hier war alles dunkel. Seras hob ihren Kopf und spürte, dass er auch nicht im Haus war. Er ist weg. Doch wohin? „Hier bist du!“ Sofort zuckte sie zusammen und drehte sich um. Ihre Augen streiften das Rot eines Mädchens, welches sie verwirrt ansah. Ihre kurzen, bunten Haare stachen in jegliche Richtung. Sie hatte zerlumpte Sachen an. Eine bunte Leggins und darüber einen zerschlissene Hot Pans aus Jeans. Ihr Pulli war ihr zu groß und rutschte an einer Seite von ihrer Schulter, sodass man den Ansatz ihrer Brust erahnen konnte, da sie keinen BH trug. Sasha hatte sich wieder mit ihren Klamotten übertroffen und wirkte mehr als Fehl am Platz. Sie sah sie abschätzend an und seufzte gedehnt aus. „Ich habe mir schon Sorgen gemacht.“, schnaufte sie und streckte gelangweilt ihre Arme. Sie verschränkte sie hinter ihrem Kopf und sah Seras in die Augen. „Wieso bist du hier unten?“ Es sollte desinteressiert wirken, aber die Frau wusste, dass Sasha zu neugierig war. Würde sie es verraten, so ahnte sie, würden Anschuldigungen folgen. Was sie taten, wirkte schon vom bloßen Gedanken regelwidrig. „Wie geht es dir?“ Ihre Gegenfrage ließ sie nicht zucken. Sasha musste sicher durcheinander sein. Wenn man bedenkt, was sie erlebt hatte. Eine längst geglaubte tote Freundin rief an, sie verabredeten sich und es stellte sich heraus, sie war eine Vampirin. Der Prinz griff ein und sie wurde von ihm weggezogen. Unter anderem sah sie seit diesen Wochen ihre Herrin nicht. Seras musste immer im Club gucken, wie es ihr ging und selbst sie erhielt keine Antwort, was mit der Frau los war. Alucard sprach schon gar nicht mit ihr darüber. „Wieso rieche ich Blut von ihm an dir?“ Das war typisch, dass sie auf keine ihrer Fragen einging. Sie hatte sich seither verschlossen und schwieg über alles, was ihre Person betrifft. Im Grunde hatte sie sich geändert. Die Lebensfrohe Vampirin wich einer verbitterten Frau. Seras schnaufte und drehte sich weg. Sie wollte gehen. Sie wusste, Sasha würde ihr folgen. Sie schritt durch die Wand. Elegant tauchte sie in der Eingangshalle auf und sah sich um. Niemand war hier. „Wo sind denn alle, Sasha?“ Das Mädchen kam heraus und blickte die blonde seufzend an. „Es ist früher Abend. Du musst zur Arbeit.“ Seras seufzte und blickte zur Decke. Stimmt, die Arbeit. Das hatte sie fast vergessen. Sie musste los und dieses verdammten Auftrag beenden. Schnaufend wandte sie sich ab und verschwand zu ihren Räumen. Die Arbeit schien nun noch schrecklicher, als sonst. Woher das kam? Sie wusste es nicht. Aber sie hatte das Gefühl, dass sich heute vieles ergeben wird. Sie lieferte Getränke ab und nahm Bestellungen auf. Dennoch fühlte sich sich unbehaglich. Männer sahen sie zwar an, aber hielten sich mit allem Kommentaren zurück. Sie schienen sogar sich zu fürchten. Doch wieso vor ihr? Sie war und sah aus wie die Unschuld in Person. Seras stolzierte mit ihren knappen Kleid durch die Bar und ging zu Bob, der sie genauso distanziert betrachtete. Er schwieg, sah weg und polierte die Gläser, während Susi betrübt zum Boden blickte. Es eeichte ihr. Sie knallte ihr Tablett auf den Tresen und sah beide an. „Okay, was ist los? Habe ich eine Teufelsfratze in meinem Gesicht???“ Beide schwiegen. Sie sahen zur Seite. Nur langsam sah Bob auf und schnaufte. „Tut mir Leid.“, meinte er ruhig. „Und warum guckt ihr mich so an?“ Susi nahm Gläser und ging. Bob schnaufte und sah zum Tresen. „Naja, wenn ich dich ansehe, ist es, als würde ein Dämon hinter dir sein und mich strafend anblicken, dich ja nicht anzufassen. Als hättest du einen gefährlichen Schatten.“ Seras seufzte und sah an sich herab. Sie sah nichts dergleichen. Also was war los mit ihr? Was war anders? Es hatte sich doch nichts geändert, also wieso auf einmal. Sie dachte kurz nach. Gestern war es noch normal. Und das einzige, seltsame, was geschah, dass sie... War das die Antwort? War dies, warum alle so reagieren? Sie hatte mit Alucard etwas seltsames getan. War dies die Ursache? Sie zuckte und leichte Panik trat in ihr auf. Das war doch wohl nicht sein ernst? Wo hatte er sie da nur reingeritten? „Miss.“ Sie zuckte zusammen und drehte sich schnell um. Sofort zuckte der Mann und schritt zurück. Er sah herab und lächelte verlegen. „Mrs, verzeiht.“ sie hob eine Augenbraue. Im Grunde war Seras nicht verheiratet. „Ähm, Miss.“Sie hob eine Hand und drehte sie leicht. „Kein Ring, oder?!“, lächelte sie freundlich. Er sah sie nicht an und nickte nur, als würde er verstehen. Seras schnaufte. „Was wünschen sie?“ Der Mann sah kurz zur Seite und seufzte. „Mister Biff möchte sie kennen lernen. Folgen sie mir.“ Er drehte sich um und ging los. Sie sah, wie er hinter die Bühne verschwand und die Tür offen ließ. Sie seufzte und folgte. Biff, war das nicht der Chef des Ladens. Der Typ, den sie ausschalten sollte? Das war doch eine gute Fügung. Vielleicht konnte sie ihren Job beenden und endlich abhauen. Sie musste hier weg. Sie wollte ihr geregeltes Leben und keine Kerle, die ihr nun mit vorgehaltener Hand nachsahen. Seras hob ihren Kopf und folgte ihm. Sie schritt durch de Flure und ging an den vielen Garderoben vorbei. Unter anderem Rosas. Sie gingen immer tiefer in den Club hinein. Der Mann blieb am Ende vor einer Tür stehen, klopfte und öffnete die Tür. Er ließ sie vorbei und schloss sie hinter ihr. Nun war sie alleine. Seras seufzte und sah sich um. Alles war exquisit möbliert. Ledersessel und ein Glastisch aus Ebenholz. Sie sah fein geschnitzte Schränke und einen noch edleren Schreibtisch. Der war genauso dick, wie von Integra. Sie seufzte und ging etwas weiter hinein. Der Stuhl hinterm Tisch war zur Wand gerichtet und sie konnte spüren, dass dort wer saß. Verunsichert räusperte sie sich. „Ähm, Sir? Sie wollten mit mir sprechen.“, lächelte sie, aber es blieb still. Toll, was wird nun passieren? Sie sah auf den Boden und reimte sich einige Beleidigungen zusammen, als der Ton eines quietschenden Stuhles ertönte. Sofort sah sie auf und erblicke, wie er sich drehte und jemand zum Vorschein kam. Sie stockte. In dem Stuhl saß kein alter Sack mit Übergewicht. In dem Stuhl saß eine junge Frau mit langen, braunen, gewellten Haar. Sie hatte ein weißes Kleid an, was mit Blut bespritzt war und trug weiße Lederhandschuhe. Sie sah Seras mit den roten Augen an und entblößte mit einem herzlichen Lächeln ihre Fangzähne. Was Seras mehr schockierte war, dass sie das Mädchen kannte. Sie kannte dieses Lächeln und diesen Blick, die Haar Farbe, die etwas mit Blut zersetzt war und ihren Körper, der etwas breiter war, als Seras ihrer. Es war ungewöhnlich für Vampire anzusehen, wenn sie etwas mehr an Kurven besaß. Die meisten Vampire waren spargeldürr, so wie Seras und geizten nicht mit Reizen. Sie aber war anders. Sie gehörte weniger dorthin und war molliger. Und doch hatte sie eine Anziehung, dass man meinte, man könnte ihr immer vertrauen. Ihr alles erzählen und die Welt zu Füßen legen. Seras rückte ab. Das Mädchen kicherte und griff herunter. Seras verfolgte ihren Blick und sah, wie sie etwas hochhob. Erneut stockte sie. Das Kind hatte einen Kopf in der Hand. Ihre Hand griff in deren Haare und sie sah, wie die Augen hervorquollen. Die Zunge kam aus dem Mund und Blut floss heraus. Sie sah die Sehnen, welche aus dem Hals ragte und konnte nur ahnen, dass sie kein Messer oder anderes scharfes dafür verwendet hatte. Die Vampirin wich zurück. Sie spürte die Wand in ihren Rücken und sah den Kopf entgeistert an. „Das war dein Ziel.“, kommentierte das Mädchen es und schmiss den Kopf auf den Schreibtisch. Sie stand auf und ging um das Möbelstück herum. Leise, leichtfüßig und doch komisch unelegant. Sie behielt eine Hand auf dem Holz uns strich sanft herüber. Dennoch war ihr Lächeln stetig. Seras sah vom Kopf z ihr und versuchte sich zu entspannen. „Warum?“, brachte sie ruhig hervor. Das Mädchen lächelte breiter, erstarb und lachte. „Ich wusste nicht genau, wann du hier auftauchst, also habe ich mir ihn angenommen. Er sollte nicht weiter seinen Dreck vollführen.“ Sie machte eine Handbewegung zu seinen Papieren und lächelte. „Das war nicht nötig.“ Das Mädchen gurrte und ging zu ihr. Nun bewegte sie sich schwingend und leichtfüßig. Sie tänzelte zu Seras und blieb vor ihr stehen. „Du weißt wer ich bin?“, grinste sie. Seras nickte und atmete einmal tief durch. „Es ist nur etwas ungewohnt, dich so zu sehen. Vorher warst du...“ „Heller?“ Die Vampirin nickte und sah an ihr herab. „Ja, habe ich auch bemerkt. Das ist der Nachteil, wenn man zur anderen Seite wechselt, man bekommt einen Gothik-Stil.“ Sofort richtete sie sich auf und seufzte laut auf. Sie sah zur Decke und lächelte. Seras konnte schwören, dass sie 'Verzeihung' murmelte. Als würde sie ein Stoßgebet senden. „Soll das heißen, dass du...“ Sie sah, wie ihre roten Augen wieder nach Vorne blickten und sie erneut freundlich lächelte, fast menschlich und doch perfide düster. „Du weiß die Antwort. Du hast es doch vor... 40 Jahren gesehen. In der Kirche.“ Sie schritt zur Seite und nahm eine Tasche. Seras beobachtete, wie sie diese überschulterte und lächelte. 2Soweit ich mich erinnere, war da sogar eine kleine Begegnung mit einem Untoten.“ Sie konnte kein Schnurren unterdrücken. „Ach und herzlichen Glückwunsch zu deinem Mann.“ Sie drehte sich um und fuhr sich durch ihr Haar. „Grüß mir auch Sasha, meine Liebe. Ich vermisse sie.“ Seras zuckte und entfernte sich von der Tür. „Was wollt ihr hier?“, brach es aus ihr heraus. Sie kicherte. „Wir nichts... ich... nur Rache.“ Dann war sie verschwunden. Sie löste sich auf und nur ein Hauch ihres düsteren Duftes blieb übrig. Sie starrte den Fleck an und musste ihren Schock herunter schlucken. Sie hatte das Mädchen aus ihrer Kindheit, eine Jägerin, vor sich gehabt. Die Feindin des Prinzen, die gerade den Feind des Prinzens umbrachte. Das wollte noch nicht sitzen. Seras sackte an der Tür herab. Sie starrte in die Leere und keuchte. Der Mann war tot, der Auftrag erfüllt und doch fühlte sie sich als Versagerin. Sie fühlte sich so klein und schwach. Was sie sollte ist nach Hause zu gehen. Sie atmete einmal durch und richtete sich auf. Schnell riss sie die Tür auf und lief raus. Sie musste Heim. Sofort. „Ich bin sehr zufrieden.“ Die Worte waren freundlich ausgesprochen, doch wirkten hohl und fehl. Sie lauschte, wie der Unterton verschwand und er sein falsches Lächeln aufsetzte. Etwas stimmte nicht und lief verdammt schief. So schief, dass es zu schnell unter dem Teppich gekehrt wurde. Dennoch war es da. Das Wissen, was geschah. Sie sah auf den Bildschirm mit der Videoübertragung und starrte in die kalten, roten Augen, die das Lächeln unterstreichen sollten. Doch sie zeigten nur Tod. Sie schloss kurz ihre Augen und versuchte sich zu vorzustellen, wie sie früher gewirkt haben. Doch es war unmöglich. Sie starrte in rote Augen, die ein Leben lang herrschten und jede Frau bezauberten und langsam hatte sie Angst, dass sie es auch war. Wieso sollte sie ihm denn sonst zuhören? Einem Vampir? Sie eine Jägerin Londons. Sie, die für das Königreich diese Missetäter ausrotteten. Und nun machte sie gemeinsame Sache. Und nun hatten sie eine Symbiose. Das war kaum zu fassen und ihr Vater würde sich im Grabe umdrehen. Sie rückte vom Schreibtisch ab und drehte sich mit dem Stuhl zur Seite. Ihr Blondes Haar, was langsam an Farbe verlor, fiel zur Seite und verdeckte ihr geschafftes Gesicht und ihr verletztes Auge. Sie sah an die Decke und griff zu ihrer Zigarre, die ihr in so vielen Stunden half. Ruhig knipste sie das Ende ab und zündete sie an. Er konnte sie sicherlich beobachten. Die Frau schwieg solange sie nicht die erste Wolke auspustete. Sie schloss erneut ihre Augen, besann sich und drehte sich zu ihm zurück. Ihr eines blaue Auge sah ihn an und sie quälte sich ein Lächeln ab. Müde und lustlos warne ihre Worte. „Was lief schief?“ Er konnte ihr nichts mehr vormachen. Sofort lächelte er wissend und räusperte sich. Der Mann atmete durch, bevor er ihr antworten konnte. „Es war nicht Seras, die den Verräter zur Strecke brachte. Leider. Ich hatte gehofft ihm durch sie einen guten Tot zu verschaffen, aber er fiel dem Täter zum Opfer.“ Integra Hellsing. Schön, ehrfurchtsvoll, wissend und erfahren sah ihn fragend an. Sie hob eine Augenbraue, hauchte den Rauch aus und schnaufte auf. „Die ganze Geschichte, bitte.“ Mehr wollte sie nicht sagen. Sie hatte es nicht nötig vor ihm zu schleimen, buckeln oder kriechen. Er war immer noch ein Vampir. „Seit mehren Monaten werden unsere Verbündete heimgesucht und brutal folternd abgeschlachtet. Der Kopf wird stumpf vom Rumpf getrennt, dass sie noch lange leiden. Biff war auch auf der Gehaltsliste des Täters. Woher wir dies wissen? Die Person schickte uns die Liste. Wir werden verhöhnte, wenn wir trotz Vorkehrungen einen von uns verlieren. Da Biff abtrünnig wurde, hoffte ich ihm vorher das Leben auslöschen zu können.“ Das misslang kläglich, wie er wohl beichtete. Integra hatte die Fotos gesehen. Sie wusste, dass Seras so etwas nie fabriziert haben könnte. Sie war selten auf Vampire so wütend, dass diese sie verstümmelte. Doch er wirkte zu Tode gequält aus. Als hätte er ein Monster gesehen. Sein Monster. Sie knabberte auf ihren Tabak und sah über den Bildschirm zur Wand. Manchmal hoffte sie, Alucard käme hindurch und würde ihr alles erklären, aber er ließ sich seit Tagen nicht mehr blicken. Es schien, dass er sich sein eigenes Leben bauen wollte. „Ja, das ging nach hinten los. Seras hat mir schon berichtet, was geschah. Deswegen habe ich einige Fragen.“ Der Prinz lächelte angespannt. „Wieso will diese Person die Liste so akribisch abarbeiten? Habt ihr dem etwas getan?“ Er schien zu überlegen. Dennoch stand seine Antwort fest. „Nein.“ Integra nickte. Sie fuhr über das Holz ihres Schreibtisches. „Habt ihr dem Mädchen etwas getan? Dem Mädchen, was Sashas ehemalige Partnerin war?“ Sie beobachtete genau seine Züge. Sie beobachtete genau, wie ein Augenlid zuckte und sein Gesicht sich in Wut wandelte. Er haute mit der Handfläche auf den Tisch und ließ das Bild wackeln. „Nein!“, knurrte er zornig aus. Sie ließ es unbeeindruckt. Genüsslich nuckelte sie an ihrer Zigarre und hauchte den Rauch aus. „Sie ist es, die diesen Vampir den Gar aus gemacht hatte. Seras erkannte sie.“ Gelangweilt, gleichgültig sah sie zum Bildschirm. Der Prinz schien überrascht. Völlig verwirrt. „Wie kann sie sich sicher sein? Sie hat das Mädchen nie gesehen.“ Ein gutes Argument. Doch er wusste nicht alles. „Sie kennt das Mädchen aus einem älteren Leben.“ Der Prinz schnappte nach Luft. Schnell schien er sich zu besinnen, doch sie sah, wie sein Keuchen schneller wurde. „Eine.... eine...Zukünftige?“, fragte er zitternd. Integra wusste nicht, was sie davon halten sollte. Selbst was eine Zukünftige war. Sie zuckte mit den Schultern. „Eine Zukünftige oder ein Zukünftiger sind Menschen, die vom Schicksal 100% gezeichnet wurden, dass sie Vampire werden. Es sind keine Unfälle oder andere Eskapaden von ihren Erschaffern, die dann in der Versenkung verschwinden. Es sind Menschen, die geboren wurden, um Vampire zu werden. Erkennen kann man sie nicht, doch wenn sie eine Begegnung mit ihr hatte, dann muss sie eine sein!“ Er schien überzeugt, schon fast ehrfürchtig. Lady Hellsing wusste nicht, was sie davon halten sollte. Sie hatte nicht einmal eine Ahnung, warum er so ehrfürchtig war. Sie sah Seras als Freundin, als Unterstützung und manchmal als nervend an. „Aha.“, meinte sie gelangweilt. „Zukünftige, wie schön.“ Der Prinz knurrte und sie sah, wie er erneut auf den Tisch schlug. „Sprich nicht respektlos von solchen Menschen! Sie tragen meist ein eigenes Schicksal. Viele von unseren Anführer warne Zukünftige, wurden besucht, und darauf hingewiesen, was geschieht. Sie hatten vielleicht sogar ein Schlüsselerlebnis mit unserer Art! Und wenn es stimmt, dass Seras das Mädchen vorher kannte, steht fest, dass sie eine ist!“ Sie seufzte. „Wieso? Was hat das Mädchen an sich, dass sie so besonders für euch ist?“ Es herrschte eine Zeit Stille. Der Vampir sah herab und schien mit sich zu ringen, es ihr zu sagen. Doch er würde nicht darum kommen. Sie würde beharren. „Integra... bei aller Liebe... sei nun offen für anderes. Es gibt Vampire, es gibt Werwölfe und es gibt auch Dämonen und somit auch...Engel.“ Pause. Dann lachen. Sie lachte laut auf, lachte ihn aus. Er verzog seinen Mund und wartete. „Ja, gewiss. Sonst noch etwas?“ „Es ist wahr. Es existieren Engel und sie war einer.“ „War? Wenn sie ein Engel war, wieso konnte man sie in ein Vampir wandeln? Sind Engel nicht heilig?“ Der Vampir nickte und fuhr sich einfach durch die Haare. „Wir kennen nicht alle psychologische Geheimnisse dieser Wesen. Wir wissen nur, dass ihr heiliges, innere Licht gefährlich für uns ist. Wie eine Läuterung und ihr Blut so ätzend wie Silber. Sie leben unter den Menschen, sind normaler als man glaubt und nur wenige wissen, was sie sind. Wenn sie wiedergeboren werden, als Mensch, verlieren sie ihr Gedächtnis bis zu dem Tag, wo sie von Gott berufen werden.“ Er stoppte und sah herab. „wie es sein kann, dass sie gewandelt wurde, ist mir unklar. Viele mussten sicher sterben, um sie dem Tode nahe zu bringen, dass sie diese Entscheidung traf.“ Hellsing seufzte. Sie machte deutlich, wie wenig sie daran glaubte. Der Prinz schüttelte seinen Kopf. „Du solltest daran glauben. Wie dem auch sei. Bis bald.“ Damit beendete er das Gespräch. Die Blonde lachte und drehte sich in ihrem Stuhl. Sie rauchte gemütlich zuende und starrte den wolkigen Himmel an. „Engel, Schwachsinn.“ -------------------------------------------------- So, wieder zuende. *lächelt* Ach, freut euch auf das nächste Kapitel. Dann kommt eine kleine Überraschung x3 ich hoffe, es ist eine ^^ Kapitel 23: Dein Schicksal -------------------------- so... hier habe ich ein schickes Kappi, früher ls die letzten, aber ich dachte mir, wieso nicht ^^ viel spaß und danke für kommis! LG Sturmi ~ Kapitel 23 – Dein Schicksal ~ „Du solltest dir nicht so viele Sorgen machen.“ Es war leichter gesagt, als getan. Sie sah noch immer in den hellen Himmel, der langsam immer dunkler wurde. Sie starrte die Wolken an, die herüberzogen. Dennoch wollte das bedrückende Gefühl nicht verschwinden. Sie hatte noch immer diesen Schmerzen. Sie hatte noch immer dieses ungute Gefühl. Das Gespräch war eben nicht wundervoll. Sie blickte herab und drehte ihren Kopf. Das Lächeln ihrer Freundin heiterte etwas auf, dennoch hatte sie ein flaues Gefühl. „Er meinte, ich werde nie meinen Traum erreichen Polizistin zu werden, wenn ich meine Aggressionen nicht im Griff bekomme.“ Sie sah weg und biss sich auf ihre Unterlippe. Sie verstand nicht, wieso alle so wütend auf sie waren. Wieso alle ihr so im Weg standen. Sie war etwas wütend geworden, wenn man sie ärgerte. Gut, das kann doch passieren. Sie sah kein Problem darin, doch die Leitung des Hauses wohl. Es machte sie fertig, aber ihre Freundin konnte sie immer aufmuntern. „Komm, der Ausflug beginnt bald. Die Kirche, weißt du noch?“ Sie nickte und stand auf. Die Sonne hing verdammt tief. „Es ist bald Nacht. Wieso machen sie da immer Ausflüge?“ Das kehlige Lachen ihrer Freundin erinnerte sie an eine psychisch Kranke, aber sie konnte herzhafter lachen. Sie konnte es, aber nutzte es weniger. „Weil die Schule heute so spät zuende war? Und wir haben Winter. Da geht die Sonne immer bei 17 Uhr unter.“ Das Mädchen nickte und strich ihren Rock glatt. Das restliche Gras fiel ab und sie stand sauber vor dem Sonnenuntergang. Bald war es Nacht. Bald besuchten sie die Kirche und lauschten dem Chor und bald würde sie sich langweilen. So wie ihre Freundin, die seltsam gut drauf war. „Ai? Warum lächelst du so breit?“ Sie zuckte mit den Schultern und schnaufte auf. „Lass mich. Ich bin eben heute gerne fröhlich. Ich mag Kirchen. Sie sind... mir heimisch.“ Sie strich sich über das braune Haar und rückte den Zopf zurecht. Grinsend ging sie zu ihr, nahm ihre Hand und hob sie hoch. „Vielleicht passiert auch etwas. Ich habe so ein kribbelndes Gefühl.“ Matt schmunzelte die Blonde. „Gehen wir. Der Bus wartet.“ Sie nickte und folgte ihre Freundin. Es war ein Segen, dass sie sich hier trafen. Es machte das Waisenleben erträglicher. Es macht es lebenswert. Sie konnte gerne in ihre hellen, blauen Augen sehen und ist dann immer glücklich. Sie sah sie gerne an und ihr Lächeln strahlte. Sie war ein Licht und sie fühlte sich erhellt in ihrer Dunkelheit. „Ai, du bist komisch.“ Das Mädchen lachte erfreut auf und folgte dem Hügel herab zu dem großen Waisenhaus. Es war alt und marode und dennoch hatte es nostalgische Züge. Viele Kinder lebten und lernten da. Sie auch. Sie lebten hier, elternlos, im alten England und in der tiefsten Londoner Außenprovinz. Dennoch mochten sie es hier. Es hatte eben etwas, wie ein Zuhause. „Wie du, oder?“ Die Blonde lachte. Das war sie. Sie war schon immer komisch. Seit ihrer schlimmsten Zeit. Damals, als sie ihre Eltern verlor. Damals, als sie im Schrank saß und es mit ansehen musste. Damals starb die alte Seras Victoria. Sie sah dem Bus an, wo alle anderen drin saßen. Beide stiegen ein und sahen ihre Lehrerin lächelnd an. Diese hatte wenig für sie übrig. Sie waren kleine Chaoten. Unterstützten sich. Hatte Seras wieder was angestellt, schützte Ai sie. Sie war ihr kleiner Schutzengel. Seras war dankbar. Schnell saßen sie und lächelte breit. Der Bus schloss die Tür und alle fuhren los. Sie kannten die Kirche gut. Dort fanden viele Chöre und Konzerte statt. Wie heute Abend. Nun fuhren sie dorthin und wollten dem lauschen. Beide wussten, es wird langweilig sein. Sie hatten wenig Motivation. Der Weg war kurz. Zehn Minuten oder anderes, dann hielt der Bus. Seras hörte dem Reden ihrer Mitschüler nicht zu. Sie sah nur heraus und erblickte, wie die Sonne weiter herabstieg. Bald war es finster. Sie hasste die Finsternis. Ai wusste es. Sie belächelte es, dass sie solche Angst in der Welt der Finsternis hatte. Ein Hasenfuß eben. Doch was konnte sie dafür? Sie hasste die Nacht. Dort waren Monster, dort waren Mörder und blutgierige Wesen. Sie hatte einfach Angst davor. Gelangweilt sah sie zur Kirche, die im Vergleich zur kommenden Dunkelheit hell erleuchtet war. Die bunten Fenster strahlten ihr entgegen und lockten das Himmlische herbei. Sie seufzte, als sie die Tür ansah. Zwar hasste sie die Nacht, aber die Kirche bereitete ihr Unbehagen. Wer stieß sie an. Sie zuckte zusammen und sah zur Seite. „Angst?“, lächelte Ai und stand auf. „Komm, wir kommen zu spät!“ Seras folgte und stieg aus dem Wagen. Beide blickten das hohe Gemäuer an und staunten. „Hier fühlst du dich heimisch? Wieso?“ Das Seufzen der Freundin war laut. Sie zuckte mit den Schultern. „Vielleicht, weil man mich auf der Treppe einer Kirche fand. Ganz ohne Erinnerung und Eltern.“ Das war schon immer ein Mysterium von ihr. Sie fand man einfach, mit acht, bei einer Kirche, mutterseelenallein und verlassen. Sie wusste nicht wer sie war, woher sie kam und was geschah. So steckte man sie in das Waisenhaus, wo sie auf Seras traf. Seras nahm es einfach hin. Sie mochte Ai, denn sie hatte etwas ungezwungenes an sich. Beide schritten der Menge hinter her, welche sich hinein schlängelte. Sie gingen durch die Tür und sahen in eine große Halle mit einigen Säulen. Sie sahen den Altar und die vielen Bänke in der Mitte. Es war alles gut befüllt. Kaum ein Platz war leer und doch wirkte es kühl. Selbst Ai zuckte unablässig, sah sich um und verzog ihren Mund. „Irgendwas stimmt hier nicht.“, meinte sie leise. Seras rollte mit den Augen und folgte ihr zu ihren Plätzen. „Sicher die Masse an Menschen.“, grinste die Blonde und nahm sich das Programm. „Er soll sich verdammt nochmal beeilen, was daran ist so schwer zu verstehen????“ Sie knurrte laut und wollte am Besten schreien. Wie kann man nur so ignorant inkompetent sein. Wie kann man sie nur so ignorieren und einfach so... so...ein Mann sein? Sie regte sich, seit sie ihn kannte, stündlich auf. Es verging kein Tag, wo sie nicht irgendwas kaputt schmiss. Und nun war es wieder soweit. Sie hatten einen Auftrag und es war ihr wichtig, dass es reibungslos ging. Schließlich war sie neu in der Branche und musste sich bewähren. Wie, wenn ihr bester Mann nicht hörte? Das nagte an ihr. Sie schwang ihr Blondes Haar, warf die Akte zur Seite und schnaufte laut auf. „ALUCARD!!!“, schrie sie wütend. Es herrschte danach Stille. Keiner meldete sich, keiner antwortete, was sie noch mehr kochen ließ. Sie schrie auf und schlug wild um sich. Erst dann ertönte das kehlige Lachen des Mannes, der ihr jeden Nerv kostete. Er kam wie immer durch die Wand, grinste und sah sie fixierend an. Er schritt einfach weiter. „Du hast gerufen?“ Sie könnte ihn köpfen. Doch leider war es ihr so gut wie unmöglich. Sie verkniff sich ihre Wut und deutete auf eine Akte. „Dein Auftrag. Eine Kirche. Heute findet leider ein Chorkonzert statt, aber der Vampir befindet sich unter ihnen.“ Sie schnaufte, wandte sich ab und verschränkte die Arme. „Wenn du schlampst, werde ich dich zur Verantwortung ziehen und die werden nicht rosig sein.“ Er grinste breit. „Wie du wünscht.“ Sie knurrte und spürte, wie er lachend verschwand. Sie wusste, dass sie wieder sitten musste. „Walter! Hol den Wagen. Er wird gewiss wieder trödeln.“ Sie konnte sich wirklich regelmäßig aufregen und dabei war sie sein Chef. Gut, 14 Jahre alt, aber dennoch sein Chef. Der Boss eines verzogenen Vampires. Es war einfach scheiße. Erheitert klatschten sie Meisten auf. Seras beteiligte sich träge und sah sich um, wie alle aufstanden. Jeder war begeistert und schien sinnlich berührt, aber sie hatte nur eine fruchtbringende Gänsehaut. Selbst Ai schien weniger begeistert. Sie blieb sitzen, krallte sich in ihr Kleid und sah den Chor angestrengt an. Noch immer ertönte das Klatschen und keiner merkte, wie Personen aufstanden, gingen und sich nach Vorne bewegten. Sie sahen nicht normal aus. Sie wirkten wild und unberechenbar. Einer zog etwas, hob den Arm, grinste und dann ertönte ein Schuss. Alle schrien auf, duckten sich und sahen sich um. Jeder erkannte Vorne den Mann mit seinem Partner, der die Waffe auf alle richtete. Er grinste breit und sie konnte Reißzähne erahnen. Seine Augen hatte keine normale Farbe. Sie waren blutig unterlaufen und strahlten rubinrot. Was war das? Seras setzte sich sofort und lehnte sich an Ai. Sie war steif und kalt. Ai biss sich auf die Unterlippe und krallte sich mehr in ihre Knie. „Und nun bleiben alle schön sitzen!“, lachte der Mann mit der Waffe. Sofort kamen welche von den Chören, warfen ihre Umhänge ab und entblößten ihre Waffen. Sie grinsten, leckten sich über die Lippen und lösten einen lauten Schrei der Menge aus. Panik brach aus. Jeder wimmerte, einige liefen, doch die Tür blieb zu. „Keiner rührt sich!“, schrie er und schoss erneut in die Decke. Alle bleiben stehen und sahen ihn an. Sie hatten angst, so wie Seras. „Ihr dürft erst...“ Sirenen ertönten. So schnell? Seras sah auf und war nun mehr erfreut die beruhigenden Sirenen zu hören. Die Polizei war da. Sie kamen. Schnell. Deswegen liebte sie diese. Sie waren immer da. Endlich wird alles gut und diese Terroristen bekamen ihr Fett weg. „Die Bullen, wie nett.“, lachte er und zeigte mit der Waffe auf die Menge. „Einige dürfen gehen, aber einige bleiben.“, meinte er grinsen. „Denn ihr müsst verstehen, dass wir Hunger haben.“ Er grinste breiter und wieder blitzte die Eckzähne hervor. Seras zuckte und schüttelte Ais Arm. Doch das Mädchen regte sich nicht. War es verloren. Waren sie verloren? Nein. Die Polizei wird kommen. Sie wird sie alle retten! Die Dunkelheit hatte den Ort in der Gewalt. Die Nacht hatte sich ausgebreitet. Kein Licht leuchtete mehr von der Sonne her. Nur blaues und rotes Licht im Wechsel glänzten hindurch. Man hörte Sirenen und Funksprüche. Sie umhüllten die Kirche, wie die Fahrzeuge der Polizei. Krankenwagen standen dabei und hielten sich bereit. Es war ein reges Treiben auf dem Parkplatz zu erkennen. Kein Mann blieb davon verschont. Leben hingen davon ab. Dennoch kam nichts zustande. Vor Stunden wurden die meisten Geiseln frei gelassen. Nur wenige hielt man weiter fest. Wenige und doch zu viele. Noch immer starrte sie die Kirche wie gebannt an. Sie sah zur Tür, hoffte, dass sie jeden Moment herauskam, doch es blieb aus. Die Menschen dort drinnen, wenn es Menschen waren, waren böse. Sie wusste es, sie hatte es gespürt. Und nun saßen sie in der Scheiße. Ai keuchte auf, als sie ein Kribbeln in ihrem Körper spürte. Das bedeutete wieder nichts gutes und es stimmte. Ein Schrei. Eine ältere Frau schrie auf und dnan war es still. Das war nichts gutes. „Keine Menschen.“, meinte sie zitternd und versuchte mehr zu erkenne, doch die Absperrung war zu groß, die Polizistin zu viele und sie zu klein. „Seras.“, meinte sie ängstlich. Wieso wurde sie nicht erwählt? Wieso musste sie sich Seras nehmen? Wieso gerade Seras? Sie machte sich eindeutig Sorgen. Verdammt, das Schicksal, nein Gott, war ihr nicht Hold. Sie konnte die Nervosität der Polizei spüren. Sie wagten es nicht, einzudringen. Die Typen würde die Geiseln sofort erschießen. Also tat keiner. Seras, die die Hoffnung in die Polizei nicht verlor, wartete in Angst auf ihre Rettung. Verdammt. Sie biss sich auf die Unterlippe und sah dem Polizeioberkommandeur zu, wie er hektisch telefonierte. Er war nicht entspannt, das war auch kein gutes Zeichen. Nun wurde sie wirklich nervös. „Kinder, kommt her!“ Sie hörte die Erzieherin, aber hatte keine Lust zu ihr zu gehen. Sie konnte sie so wieso nicht beruhigen. Ai schritt zur Seite, entfernte sich von ihrer Gruppe und ging weiter zu den Fahrzeugen. Sie sah immer wieder zum Eingang, aber es regte sich nichts. Das kann doch nicht wahr sein. Es muss doch etwas getan werden. „Bleiben sie stehen! Sie haben hier keine Befugnis als Zivilist!!“ Das Mädchen stoppte. „Ich bin kein Zivilist. Ich bin hier, um mich um das Problem zu kümmern.“ Sofort sah sie sich um. Was war das? Diese tiefe Stimme ließ sie zittern. Sie suchte und blieb bei einer großen Person stehen. Dieses selbstgefälliges Grinsen mochte sie nicht. Sein roter Mantel und der weite Hut, welcher mehr Breite als ein Akruba hatte, machte seinen Kopf kleiner und sein Auftreten altertümlich. Sie hob eine Augenbraue und sah weiter an ihn herab. Da waren die schweren Militärstiefel Fehl am Platz. Er war schon ein gutaussehender Mann, aber hatte es erschreckendes an sich. Das Grinsen war dort ein Beispiel. Sicher, wenn man in seine Augen sah, würde man schmelzen, aber durch das Grinsen wirkte er teuflisch fies. Sie stockte und versuchte nicht seine Aufmerksamkeit zu erhaschen, aber vielleicht war er ihre Chance ihre Freundin zu retten. „Von welcher Abteilung kommen sie?“ Man hörte sein kehliges Lachen. Er grinste breiter, sah den Mann an und genoss, wie er zurückwich. „Hellsing.“ Dann ging er los. Er stapfte durch die Absperrung zu dem Eingang. Langsam, gemütlich und selbstbewusst. Der Polizist wich zurück, kontaktierte seinen Kommandeur und berichtete deutlich, wer nun eingriff. Hellsing. Wer war das? Sie entsann sich, dass dort etwas gab, was ihr wichtig war, aber sie konnte sich nicht erinnern. Sie konnte sich an nichts, außer an ihren Namen erinnern. Vielleicht war es nicht einmal ihr Name. Ai. Sie atmete tief ein, nahm ihren Mut zusammen und lief ihm nach. Sie rannte an den Polizisten vorbei und folgte dem Mann, der nun die Tür durchschritt. Wie aus Geisterhand flog sie aus und er folgte dem schwarzen Loch in die Hölle der Kirche. Sie keuchte, rannte hoch, ignorierte die Schreie der Erzieher und die Rufe der Polizisten. Für sie zählte, dass Seras sie brauchte. Schnell schlüpfte sie durch die Tür, welche sich sofort wieder schloss. Sie drehte zur Seite ab und blieb hinter einer Säule stehen. Sie atmete heftig und hielt sich ihre Brust. Ihr Körper bebte, das Blut pulsierte. Sie drehte den Kopf und lugte hervor. Es herrschte Stille, seltsame Stille. Sie versuchte zum Altar zu blicken und konnte dort eine Gruppe von Menschen sehen. Sie kauerten um einen herum und in der Mitte war sie. Seras. Beschützt durch die Erwachsenen. Ein Mann, der Anführer, stand mit der Waffe vor dem Altar. Er grinste den komischen Mann an, hob die Pistole und zielte auf ihn. „Hellsing, also?“, grunzte er belustigt. Der andere lächelte breiter. Ai schluckte. Sie wusste, dass es hier bald ein Massaker geben wird. Sie zuckte, lief und versuchte im Schatten der Säulen zu bleiben. Sie musste zu Seras. Weiter, immer langsamer und vorsichtiger schlich sie voran. Sie blieb am Boden bei den Bänken und versuchte die Männer im Auge zu behalten. Schritt für Schritt. Ai zuckte. Ihr Instinkt schrie, sie sollte stoppen. Sofort duckte sie sich und sah auf. Dort war noch ein Mann. Genau bei den Geiseln. Er hielt Wache und versperrte ihr den Weg zu ihnen. „Ich bin hier, um euch den Gar aus zu machen.“ Die tiefe, männliche Stimme schallte durch die heiligen Hallen. Sie drehte sich um und sah ihn von Vorne an. Er war bleich, hatte schwarzes Haar und seine Augen waren tief rot. Sie sah sein grinsen und erschreckte, als sie wieder Reißzähne sah. Was zum Teufel ist hier los? „Dann versuch es, Vampir!“, lachte der Anführer laut. Sofort zuckten viele Waffen. Man hörte, wie sie durchgeladen wurden und man sah die roten Punkte auf dem Mantel des Killers. Sie konnte erkennen, dass überall in den Logen, Emporen und anderen Erhebungen Männer waren. Waren es so viele? Hatte sie sich verzählt? Schnell schüttelte sie ihren Kopf. Sie duckte sich und sah zu Seras. Man konnte ihr die Angst ansehen. Wie aber konnte sie ihre Aufmerksamkeit bekommen? Ai seufzte leise. Sie huschte am Fuß einer Bank entlang und sah zu dem Mann. Er wirkte weniger angespannt. Eher erfreut. Vampire. Unkaputtbare Wesen. Sie wich wieder zurück und sah zu ihrer Freundin. Es war nur ein Wimpernschlag, als die Menschen aufschrien und die Schüsse ertönten. Sie richtete den Vampir hin. Sie füllten ihn mit Kugeln. Zerfetzten ihn und seine Knochen. Er wurde massakriert vor dme Augen der Menschen, der Unschuldigen. Sie biss sich auf die Unterlippe und versuchte das Geschrei, die Töne zu ignorieren. Sie sah zu Seras, die nur geschockt zum Geschehen blickte. Der Anführer lachte. Er lachte laut und schoss auf die Decke. „Verrecke!“, grunzte er laut. Die Schüsse verstummten und von dem Vampir war nur noch eine Suppe übrig. Eine Suppe, die sich regte und bewegte. Ai wusste instinktiv, dass er sich bald erheben wird und die anderen niedermetzeln wollte. Sie musste Seras hier heraus holen. Sie sollte nicht noch mehr Mist im Leben sehen. Ein Kind verkraftet nicht so viel. Sie musste es tun. Sie musste sie retten. Schnell richtete sie sich etwas auf und lief los. Sie blieb gebückt und steuerte auf den Mann zu, der sie bewachte. Mit Kraft sprang sie ihn an, packte seinen Kopf und hielt ihm die Augen zu. Er keuchte auf, schleuderte sie etwas umher und knurrte. Sie konnte die Fangzähne spüren. Ai wusste nicht, was sie tat. Sie klammerte sich an ihn und drehte. Sie drehte seinen Kopf so weit sie nur konnte. Mit so viel Kraft, wie sie nur konnte, bis es knackte. Er schrie auf und der Anführer sah sie an. Die Zeit rann. „LAUFT!“, rief sie der Menge zu. Wie aus einer Hand standen die Erwachsenen auf und liefen zu ihr., Sie rannten zur Tür. Selbst Seras wollte fliehen. Doch der Anführer war schneller. Er konnte nur sie packen, hielt sie an sich und knurrte Ai an. „Du kleines Miststück! Wie kannst du es wagen einen von uns umzubringen!??“ Sie keuchte und versuchte zu realisieren, was geschah. Nur langsam lösten sich ihre Hände von dem Kopf und sie sah zu dem Mann, dessen Augen verdreht vor Schmerz waren. Sie hatte einem ausgewachsenen Mann das Genick gebrochen. Sie, kaum neun Jahre alt. Sie hatte gemordet! Ais Hände zitterten. Sie starrte die todbringenden Instrumente an und sah in die Augen von Seras. Die Angst war ihr ins Gesicht geschnitten. Sie sah sie starr an. „Mutig, aber dumm.“ Er grinste breit und entblößte seine Zähne. Sie sah diese Spitzen Hauer und zitterte mehr. „Seras!“, keuchte sie. Das Mädchen rührte sich nicht. Sie sah sie einfach starr an. „Seras Bitte...“ „Ah~, deine Freundin? Dann wird es mir ein großes Vergnügen sein sie vor deinen Augen leer zu saugen und ihr das Leben auszuhauchen.“ Seras zitterte. Sie keuchte hoch auf und schloss sofort ihre Augen. Sie kniff sie mehr zusammen und versuchte durch Murmeln alles auszublenden. „Das tust du nicht, Monster!“, zischte Ai. Sie ballte ihre Hände zu Fäusten und sah ihn wütend an. Er grinste nur noch unverhohlener. „Doch...“ Demonstrativ zog er ihren Hals näher zu seinem Mund. Er öffnete ihn und zeigte seine Reißer. Ai knurrte. „Tu das lieber nicht, Vampir!“ Die tiefe Stimme erschien einfach. Der Mann stoppte und sah auf. Seine Augen weiteten sich, als er die dunkle Gestalt erblicke, die er erschießen ließ. Er stand wieder da, frisch und grinsend wie eh und je. „Schießt!“, schrie er. Die Waffen wurden geladen. „Das wird nichts nützen, ich komme immer wieder. Also lass das Mädchen runter. Vielleicht erbarme ich mich, dich schnell zu töten.“ Der Mann knurrte, wich zurück und hielt Seras fest bei sich. Ai wollte nicht, dass ihr etwas geschah. Er würde sie nie loslassen. Niemals. Selbst der Vampir würde es nicht ändern. „Verrecke!“, zischte er. Er bewegte sich so hart, dass die Blonde wimmerte vor Schmerz. Ai konnte bald nicht ,mehr. Sie spürte ihre Wut. Sie spürte ihren Zorn und sie konnte nichts tun. „SERAS!!““, schrie sie auf. Sie weinte und sie hatte Angst. Sie brauchte ihre Freundin. Verdammt, Gott, sie muss doch etwas tun können! Was sie hörte, war lachen. Was sie hörte war die Gewalt, was sie hörte war die Voraussicht, was geschehen wird. Hilfe. Blut. Gib ihnen dein Blut. Sie zuckte und sah auf. Blind starrte sie zum Altar und versuchte zu erahnen, woher die Stimme kam. Doch sie war weg. „Blut...“, flüsterte sie. Ai sah herab. „Mein Blut.“, hauchte sie und starrte ihre Handgelenke an. Die Gespräche ging an ihr vorbei. Sie sah nur die Lippen des Mannes, der lachte und sie sah den Vampir, der höhnisch grinste. Sie wusste nur eines, sie musste es tun. „Niemals, Vampir!“, schrie der Entführer. Ai sah auf, atmete durch und sah ihn an. „Hier.“, meinte sie ruhig, himmlisch und kindlich. Der Mann stoppte und sah sie an. Sein Ausdruck wies Verwirrung auf. Ai konnte nicht anders und ihm ihr Handgelenk hinhalten. Sie fuhr mit ihrer anderen Hand in ihre Tasche und nahm ihr Schlüssel heraus. Er starrte sie an, wie sie die scharfe Kante an die Vene setzte und schnitt. Ein schneller, scharfer Schnitt. Das Blut floss und lief an ihrer Hand herab. Er sah es an, leckte sich den Mund und ließ Seras los. Ai keuchte und sah sie verweint an. „Lauf,“, meinte sie nur. Das Mädchen lief. Ai sah auf ihr Blut. Es lief weiter und glitzerte im matten Kerzenlicht. Sie stöhnte und sah den Mann, welcher auf sie zukam. Sofort wich sie zurück. Sie drehte sich, hörte die Tür und blickte in die gebannten, roten Augen des Killers. Er war so schnell hergekommen, dass sie es nicht spürte. Nun war er vor ihr und sah sie an. Sie zitterte und lächelte matt. „Lauf.“ War das Einzige, was sie ihm sagen konnte, bevor sie die Augen schloss und es geschah. Endlich kamen sie an. Endlich ließ man sie durch und akzeptierte fürs Erste, dass sie wichtig war. Sie war es. Sie war die Leiterin der derzeitigen Operation und das mit 14 Jahren. Ein Sprung im Leben. Ihr langes Blondes Haar ließ sie nach hinten fallen, als sie bei der Absperrung ankam und die Kirche ansah. Vor geraumer Zeit ertönten Schüsse und sie wusste, dass Alucard schon in dem Gebäude war. Seufzend sah sie zu Walter und wieder zur Tür. „Das dauert mir zu lange.“, meinte sie genervt. Der Butler schwieg und wartete, so wie sie. „Regung!“ Der Polizist neben ihr nahm das Fernglas weg. Die Tür sprang auf und eine kleine Gruppe von Menschen kamen heraus gerannt. Sie liefen zu der Polizei und weinten bitterlich. Das mussten die restlichen Geiseln sein, wie sie mitbekam. Wenigstens das war gesichert. Wenigstens das war geschafft. Keiner schien verwandelt oder gebissen worden sein. Integra schnaufte auf. Sie hörte, wie sie jammerten, aber starrte nur auf die Tür. Wo war Alucard? Es waren nur Minuten, bevor die Tür erneut aufgerissen wurde und ein kleines, blondes Mädchen heraus rannte. Sie lief in die Menge, und entriss sich den Polizisten. Weinend verschwand sie. Sicher stand sie unter Schock. Sicher war sie nun sicher in den Armen ihrer Eltern. „Achtung!“, schrie jemand. Integra horchte auf. Glas splitterte. Ein Schatten rannte in den Wald, verfolgt von hellen, grellen Licht, was durch die Kirche schoss. Es erhellter den gesamten Ort, gab Wärme frei und erleuchtete die Herzen der Menschen. Integra spürte eine Schwerelosigkeit, eine Wärme, eine Freude und Geborgenheit. Sie spürte Liebe und alles Schöne der Welt. Sie kniff die Augen zusammen, hielt die Hand vor ihrem Gesicht und fühlte, wie die Kälte wieder kam. Langsam sah sie auf und das Licht war verschwunden. Was zum Teufel war das? „Walter?“ Sie sah auf und der Mann wich leicht zurück. Er rieb sich die Augen. Der alte Mann blinzelte und sah sich um. Etwas verwirrt war er. „Geht es euch gut, Lady Hellsing?“ Sie nickte. „Zugriff, Zugriff! Holt sie mir heraus!“ Die Blonde sah sich um, als die bewaffneten Männer in die Kirche stürmten. Sie sicherten das Gelände professionell ab. Aber das waren nicht ihre Leute. „Was soll das?“, knurrte sie wütend. Der Butler wich vor ihr und hielt sie zurück. Integra konnte nicht vorbei und musste mit ansehen, wie die Männer die Kirche betraten und nach wenigen Sekunden und einige Schüsse wieder herauskamen. Sie trugen ein Mädchen auf ihren Armen und schleppten sie zu einem Wagen. Es war bewusstlos und hatte Wunden an ihren Armen und war bleich auf die Haut. Ihr Kleid war blutüberströmt und von ihr ging ein helles Licht aus. Sie spürte eine Wärme. Ihr Körper strahlte Ruhe und Glückseligkeit aus. Dennoch wirkte sie gebrechlich und hilflos. „wo bringen sie sie hin?“ Walter schüttelte seinen Kopf und sah sich um. „Es ist wichtig Alucard zu finden. Ich glaube, ihm geht es nicht gut.“ Sie sah den alten Mann, welcher zu dem Loch im Fenster blickte. Er suchte den Rand des Waldes ab und runzelte die Stirn. Sie nickte und folgte ihm zu der Dunkelheit. Kurz sah sie zurück und erblickte, wie das Mädchen versorgt wurde. Sie war noch immer bewusstlos und von den bewaffneten Männer umschlossen. Dennoch wirkte ihre Ausstrahlung vertrauensselig, fast göttlich. „Wie kommst du darauf, dass er verletzt sei. Alucard?!“ Walter sprach kein Wort. Er ging durch die Absperrung und ließ sie vorgehen. Der Manns ah besorgt zur Kirche und folgte ihr. „Lady Hellsing. Ich glaube, das licht war nicht normal. Er ist sicher die Person, die aus dem Fenster sprang und das heißt nichts Gutes.“ Sie sah ihn verwirrt an. Wieso sollte Alucard aus dem Fenster einer Kirche springen? Und somit vor Licht fliehen? Nein, er hasste Licht, konnte aber darin gehen. Das war doch nichts Schlimmes für ihn. Das passte einfach nicht. Sie eilten weiter. Sie passierten die Grenze und standen in der Finsternis. Integra zuckte und versuchte sich zu orientieren, doch Walter ging einfach weiter. „Walter, das ist doch Mist.“, schnaufte sie und versuchte sich umzusehen. Sie sah nicht einmal die Hand vor den Augen mehr. Er ging einfach weiter. Er suchte im Unterholz und blieb stehen. Da regte sich etwas. Sie sah eine dunkle Gestalt sich erheben. Jemand stöhnte und schüttelte sich. Ein Fluch war zu vernehmen und ein langes zischen. „Scheiße.“, kam es von der Gestalt. Sie erkannte diese Stimme. Integra blinzelte und ging einige Schritte auf ihn zu. „Was war das, Alucard?“, fragte sie herrisch. Die Gestalt stockte und sie sah, wie rote Augen sie ansahen. „Verschwindet!“, knurrte er angespannt. Sie wird einen Teufel tun. Bockig ging sie demonstrativ einen Schritt weiter, bis Walter sie festhielt. „Ich scherze nicht, Integra. Ich habe keine Lust dich anzufallen.“ Sie hob eine Augenbraue. „Bitte?“ Es klickte und Walter strahlte Alucard mit einer Lampe an. Sofort erschreckte das Mädchen, als sie seine verbrannte Seite ansah. Das Gesicht war verätzt. Die Kleidung verkohlt. Was war passiert. Feuer war doch nicht ausgebrochen und wieso heilte er nicht? „Was...?“ Er grinste breit. Sein Gesicht verzerrte sich ins unermessliche. Schwankend stand er auf und keuchte. Alucard hielt sich die Seite und sah wieder weg. „Das war leider kein normales Licht.“, grunzte er. „Geht lieber, ich brauche einen Moment für mich.“ Er schritt schwankend weiter. Sie sah, wie er in die Nacht verschwand. Er taumelte weiter. Integra sah Walter an. Sie hob eine Augenbraue und wollte Antworten. Doch ihr alter Freund schwieg. Er schüttelte seinen Kopf. Was war passiert? Was war geschehen? Wie konnte das sein? Was war das? Wer waren das? Wieso taten sie es? Wieso gerade immer sie? Dieser Mann, wer war es Er stand einfach auf. Ai brachte den bösen Mann einfach um. Lebt sie noch? Wieso schnitt sie sich in ihren Arm? Wo war sie? Wo war ich? Seras stolperte, fiel und knallte auf den kalten Boden. Sie roch das Moos und die Wurzeln. Sie sah den Dreck und eine große Wurzel des Baumes. Sie sah eine Ameise, die über ein Blatt huschte und sie lauschte dem Wind. Es war still. Kein Tier war zu vernehmen. Sie konnte nicht höre und fühlen. Sie spürte nur ihre Tränen. „Ai.“, schluchzte sie und griff in die Erde. Sie konnte nicht mehr. Kaum rannte sie aus der Kirche, lief sie in den Wald und verschwand. Sie lief und lief und fiel. Doch was sollte sie nun tun? Seras rollte sich auf die Seite. Sie starrte die Kronen an und blickte zu den wenigen Sternen, die durchschienen. „Mutter, Vater...“, wimmerte sie und versuchte sich an ihre Stimmen zu erinnern. Aber es war zu lange her. Wieso nur? Wieso hatte sie nur so viel Pech im Leben? Es raschelte. Sie schrak auf und hörte Getrampel. „Sucht sie!“, flüsterte ein Mann. Sie hörte Klicken und Rauschen. Dann vernahm sie ein 'Roger'. Jemand suchte sie. Wieso? Seras wusste nur eines, sie musste fliehen. Keiner würde sie je suchen wollen. Sie durfte niemanden vertrauen und musste zu ihrer Erzieherin. Sie musste in das sichere Waisenhaus. Keuchend rappelte sie sich hoch. Seras lief und huschte durch die Büsche. Sie ignorierte die Männer, die ihr sicher folgten. Sie musste weiter. Fast eien halbe Ewigkeit lief sie. Ihre Beine schmerzten und sie übersah eine Wurzel. Das Mädchen stolperte und fiel in eine Grube. Sie rutschte am Wurzelgestrüpp herab und keuchte auf. „Ah!“ Das Bein hatte sie sich verletzt. Sie hielt die Hand drauf und zischte. Tränen rannen ihr über das Gesicht. Sie zog ihr Knie an sich und sah sich um. Es war eine Aushebung vom Wasser. Wurzeln waren frei gelegt. Und die Erde vollkommen unterspült. Sie musste hier weg. Sie musste wieder zu dem Waisenhaus. Es raschelte. Sie horchte auf und sah sich etwas bewegen. Jemand stöhnte. Es klang wie ein Kind. Vorsichtig sah sie in die Richtung und keuchte. „Hallo?!“ Kein Ton. „Wer ist da?“ „Sei ruhig!“, zischte er. Sie zuckte und wich zurück. „Sonst hören und finden sie dich.“ Seras Atem stockte. Sofort hörte sie die Stiefel der Männer. Einer blieb stehen. Sie wusste instinktiv, dass er über ihr war, aber sie konnte sich nicht in Sicherheit retten. Er sah gewiss gleich herab und... Jemand packte sie, zog sie an die Wand der Wurzeln und verbarg sie vor den Augen des Mannes. Sie spürte, wie sich jemand über sie stülpte und verdeckte. Sie wusste nicht wieso, aber sie fühlte sich sicher. Sie spürte kaum Wärme, aber das war ihr gleich. Sie fühlte sich sicher und geborgen. Seras sah auf. Sie konnte ihn atmen hören. Sein langes, glattes, schwarzes Haar fiel an ihrer Seite herab. Sie konnte einen geraden Pony entdecken. Und rote Augen, sie aufsahen. An seiner Wange sah sie Narben, die sich seltsamer Weise langsam schlossen. Er trug keine normale Kleidung. War das ein weißer Anzug? Ein Kind in einem Anzug? Wie schräg ist das denn? Sie atmete heftiger und lauschte, wie die Schritte verschwanden. Er rückte ab und sah weiter hoch. „Sie sind weg.“ Langsam sah er herab und blickte sie an. Er lächelte. Seras wurde sofort rot. Sie nickte und krabbelte von ihm weg. „Da...Danke.“ Der Junge neigte kurz seinen Kopf und sah sie wieder an. „Wieso jagen sie dich?“ Das Mädchen schüttelte ihren Kopf. Woher soll sie das wissen? Wieso suchen die Männer nach ihr? Was hatte sie verbrochen? Wieso geschah es immer ihr? „Ich weiß... es nicht... Wer bist du?“ Er lächelte breit und deutete grinsend auf sich. „Deine Freundin hat viel auf den Kasten. Sie hat mir meine gesamte Kraft gekostet, weswegen ich als Kind herumlaufen muss.“ Als Kind. Wie meint er das. Seras sah ihn einfach an. Rote, leuchtende Augen, das versiffte Grinsen. Ihr kam nur einer noch in den Sinn, an dem sie sich so erinnerte. Der Mann in dem roten Mantel. Der Mann, der sie retten wollte und niedergeschossen wurde. Der Mann, der einfach wiederauferstanden war. Sie wich erneut zurück. „Du?“ Er schmunzelte. „Vielleicht jagen sie dich, weil du so bist wie deine Freundin?“ Sie schüttelte ihren Kopf. Seras war nicht wie Ai. Bestimmt nicht. „Ich weiß nicht. Ich bin nicht Ai. Was ist denn passiert? Wieso wollen sie mich und Ai?“ Der Junge lächelte weiter. Er setzte sich im Schneidersitz hin und sah sie abschätzend an. „Sagen wir es so. Deine Freundin hat sehr spektakulär die Vampire in der Kirche ausradiert. Vielleicht suchen sie dich nur, weil du so oft mit ihr zusammen warst, wer weiß das schon.“ „Und was machst du hier?“ Sein Lächeln verschwand. „Ich erhole mich von der Attacke. Sagen wir es so. Sie hat mir schwere Verletzungen mit ihrer Attacke zugefügt.“ „Das erwähntest du.“ Er zuckte sorgenlos mit den Schultern. „Wie heißt du?“ „Als würde ich dir das sagen. Ich kenne dich nicht...“ „Aber habe dir vorhin dein Leben gerettet. Also?“ Sie nuckelte an ihrer Unterlippe und sah ihn abschätzend an. Sie blickte sich um und hoffte, es kam jemand, den sie kannte. „Seras.“, meinte sie ruhig. Er schmunzelte. „Alucard.“ Sofort grinste er und die Reißzähne entblößten sich ihr. „Was... ist das?“ Seine Augen funkelten. „Das?“ Er deutete auf seinen offenen Mund, auf den Zahn. „Meine Fangzähne. Ich bin ein Vampir.“ Sie sah, wie er aufstand und sich den Dreck abklopfte. Er wirkte normal, tat es als Alltägliches ab, aber sie hatte Angst. Vampir. „Kommst du mit? Ich bring dich zurück.“ Er reichte ihr seine Hand. Sie sah diese an. „Ich...äh...“Sachte nahm sie die Hand von ihrem Knie und öffnete die Schürfwunde. Er sah auf diese und leckte sich unbewusst die Lippen. Seras seufzte. „Ich trage dich auch.“ „Bin ich nicht zu schwer?“ Alucard lachte und wunk es erfreut ab. „Vampire sind stark. Lies mal die Mythen. Also dein Gewicht ist mein kleinstes Problem.“ Sie blickte weiter auf seine Hand. Zaghaft hob sie ihre und umfasste seine. Er drückte sachte zu und zog sie zu sich. Es war wie ein Flug. Mit Leichtigkeit war sie an seiner Brust. Sie konnte keinen Herzschlag hören. Schnell wich sie zurück und taumelte. Er hielt sie fest. „Vorsicht.“, meinte er besorgt und sah zu ihrem Bein. „Sonst brichst du dir noch was.“ Seras nickte und beobachtete ihn, wie er sich umdrehte. Er beugte sich vor und deutete auf seinen Rücken. „Spring rauf, ich trage dich.“ Sie wusste, dass es dumm wäre sich jemanden wie ihm anzuvertrauen, aber welche Chance hatte sie. Was konnte sie schon tun, verletzt?! Sie nagte weiter auf ihre Unterlippe und ging zu ihm. Sanft und doch eher plump sprang sie auf ihn. Er umfasste ihre Beine und hielt sie. Seras schlang ihre Arme um seinen Hals und sah zu ihm. Er wirkte nicht, als störte ihm ihr Gewicht. Kerzengerade und mit Leichtigkeit ging er los. Er schritt den Hügel herauf und trat über die Wurzeln. Summend folgte er einen dunklen Pfad zu den Sirenen. Sie konnte das Blaulicht schon flimmern sehen. Es erfreute sie. Sie lächelte und war wie hypnotisiert, erfreut da zu sein. Doch er blieb am Rand. Er schritt an der Grenze entlang und sah zu den ganzen Männern. „Du kannst doch hingehen.“ Er lachte auf. Sie sah sofort in sein Gesicht. „Dich in Gefahr bringen, dass die fremden Typen zugreifen können?“ Er schüttelte amüsiert seinen Kopf. „Dort hinten, die Typen in Schwarz sind diese Männer. Sie haben auch deine Freundin.“ Seras schrak auf. Sofort versuchte sie Ai zu erhaschen, aber sie war nicht da. Was haben sie mit ihr getan? Wo war sie? Wieso Ai? Alucard blieb stehen und sah sie an. Sein kindliches Lächeln irritierte sie. „Ihr geht es sicher gut. Ich habe nur den Verdacht, dass es Jäger sind.“ „Jäger?“ Er nickte. „Professionelle. Ich meine, ich bin auch einer, aber die da, sind anders. Sie sind Menschen und haben andere Möglichkeiten. Sie machen mir keine angst, aber deine Freundin ist eine Nummer zu groß für mich.“ „Aber sie wird doch nicht gejagt. Sie ist ein Mensch.“ Nein, Ai konnte kein Monster sein. „Stimmt, kein jagendswertes Ding.“ Alucard folgte der Grenze, bis sie bei der Absperrung zu den Zivilisten waren. Er blieb stehen und sah zu der Gruppe Kinder. „Ich gebe dir einen Rat, vergiss sie und halte dich bedeckt. Du wirst sie nie wieder sehen. Deswegen nutze deine Chance zu überleben, Mädchen.“ Sie schüttelte ihren Kopf. „Nein, ich will zu Ai!“ Elegant rutschte sie an ihm herab. Er hatte sie losgelassen und setzte sie sorgsam auf den Boden ab. Seras sah zu ihm, wie er seinen Anzug richtete. „Ich bezweifle, dass sie es will. Lebe lieber. Vielleicht sehen wir uns irgendwann wieder, Mädchen.“ „Seras. Und sicher nicht.“ Er lachte und grinste sie an. Sie sah nur, wie er nach Vorne schellte und ihr Gesicht umfasste. Seras spürte seinen Kuss auf ihren Lippen. Sie erschrak und starrte ihn an, als er sich nach Sekunden löste und sie anlächelte. „Sehr lecker.“ Mit diesen Worten verschwand er in der Finsternis. Sie sah, wie er verblasste und vollkommen weg war. Schnell wischte sie sich über ihre Unterlippe und starrte auf ihre Hand. Blut. Er hatte sie gebissen. Sofort sah sie auf. Ihr erster Kuss, von einem Vampir. Von Alucard. -------------------------------------- Süß, oder? Nun ja, für das nächste Kappi muss ich mir wieder was einfallen lassen, aber vlt habe ich glück und ich habe die Muse zurück ^^ Kapitel 24: Veränderungen ------------------------- So... hier haben wieder ein chapter... ich strenge mich für weitere an.. habe aber wie das kapitel sagt, eine Veränderung im Leben erlebt.. das zerrt noch. Lg Sturmi ~ Kapitel 24 – Veränderungen ~ Sie hatte nie über die ganzen Ereignisse nachgedacht. Sie hatte sie als ein Part ihres Lebens hingenommen und immer gemeint, sie war vom Pech verfolgt. Nur langsam ergab irgendwie alles Sinn. Wieso musste das nur ihr geschehen? Es war doch einfach. Sie war ein junges Mädchen, was ein schweren Schicksalsschlag erlitt. Kaum dachte sie, alles schien gut, wurde sie wieder aus der Welt gerissen und konnte einen kurzen blick erhaschen, wie es auf der anderen Seite war. Sie erhielt eine Hand, die sie nicht annahm und ewig neben ihr her schwebte, bis zu dem Tag, an dem sie ihn begegnete. An dem Tag, wo sie in Cheddar war. Seit her hatte sich alles verändert. Alles sprang aus der Bahn. Alles sprach in Rätseln und jeder wollte etwas von ihr. Da musste man sich fragen, was hier los war. Nun gut, im Endeffekt war es doch kompliziert. Seras lag auf dem Sofa und starrte mit einer Belanglosigkeit ein Landschaftsbild an. Sie erkannte diese Orte nicht, aber wusste, dass sie existierten. Schon aus dem Grund, weil Alucard sie immer anlächelte. Wie eine entfernte Erinnerung. Sie ließ es also hängen, doch jegliche anderen unvollkommene Dinge wurden entfernt. Was sie her stutzig achte, war die Tatsache, dass er es zuließ. Seltsam. Er meckerte nicht, wenn sie hier etwas veränderte, was damals der Ausschlag für einen erotischen Kampf war. Wie aufs Stichwort kam er durch die Wand in das Refugium. Er schritt zum Sofa und ließ sich auf einen Sessel nieder. Sie hatte keine Lust ihn anzusehen. Sie starrte nur weiter. Zuerst legte er den Hut, dann die Brille ab. Er streckte sich aus und schlug ein Bein über das Andere. Sie konnte alles vor ihrem geistigen Auge sehen. So war er eben. Alucard. „Du versteckst dich schon einige Zeit hier.“ Seras kam von ihrem Auftrag nach Hause. Sie war etwas durcheinander, brachte noch halbwegs normal die Resultate rüber und verschwand. Es war nicht schlimm, dass sie die verstümmelte Leiche eines Bastards sah, es war auch nicht schlimm, dass sie so viel Grausamkeit sah, nur es war schlimm, wenn man tot geglaubte Freunde lebendig sah oder untot. Leider auch, dass man sich an fast allem erinnerte, was vorgefallen war. Schönes und Schreckliches. Nun konnte sie sich vorstellen, wie sich Sasha fühlte. Einfach grausig. „Nun, hier geht mir wenigstens fast jeder nicht auf den Senkel.“ Sie schielte kurz zu ihm und konnte ein kurzes Grinsen aufflackern sehen. Er fuhr sich mit der Hand schnell über den Mund und rieb sich etwas weg. „Soll ich wieder gehen?“ Solche Fragen aus seinem Mund zu hören, war schon kurios. Er interessierte sich nie für die Belange andere. Es interessierte ihn nie, was andere dachten oder wollten. Er setzte seinen eigenen Dickkopf durch. Nun aber fragte er nach. „Gehst du mir auf den Geist?“, fragte sie in Ruhe. Er prustete leise und lehnte sich zurück. „Nicht, wenn du es nicht willst.“ Wieder so vorkommend. Was war nur mit der beständigen Welt los. Wieso musste nun alles eine Wende nehmen? Das war einfach irreführend. Sie brauchte einen Fixpunkt. Seras sah ihn an. Ihr Blick durchbohrte ihn, als sie dann wieder wegsah. „Was willst du von mir?“ Er schien weniger überrascht über die Frage. Sicher bezog er es nur auf sein momentanen Auftritt. Er seufzte und schien sie anzulächeln. „Dich fragen, wie lange du noch hier drinnen bleiben willst.“ Sie schüttelte ihren Kopf. „Was willst du von mir. Nicht jetzt, sondern immer.“ Es herrschte einige Zeit Stille. Sicher überlegte er sich irgendeine Ausrede, um darüber nicht nachzudenken oder lenkte vom Thema ab. Typisch. „Willst du mit mir schlafen?“ Sie zuckte stark auf. Seras sah ihn brüskiert und entsetzt zugleich an. „Deine Ablenkungsversuche kannst du dir sparen!“, zischte sie wütend. Er schmunzelte matt. Sie konnte Enttäuschung aufblitzen sehen. Ja, mal wieder die Männer. Haben nur Sex im Kopf. Als ob sie zu seinem Vergnügen hier wäre. „Überlege es dir. Danach geht es dir sicherlich besser.“ Jetzt ging es ihr auch nicht schlecht. Und ob dies ihre Stimmung hebt war ungewiss. Sie drehte sich weg und verschränkte ihre Arme. „Wenn du mir nicht antworten willst, gehe.“ Er blieb sitzen. Sie hörte seinen Atem. Langsam ging ihr die Ungewissheit auf den Geist. Sie wusste, dass sie hier mit ihm nur Spielchen trieb. Sie wusste nur nicht, woran sie bei ihm war. Immer und immer wieder schlug er um. Erst griff er sie wegen dem Refugium an, dann schliefen sie miteinander, dann regte e sich über ihre Schwäche auf und führte sie dennoch in die tiefsten Abgründe der Vampirgesellschaft ein, wo sie, wie erwähnt, nochmal miteinander schliefen. Danach musste sie einen guten, netten Vampir erschießen, worauf darauf ein Blutexzess auf dem Sofa folgte. Das war einfach zu viel. Und nun mieden alle sie. „Was ich von dir will?“ Sie nickte. „Im Moment, dass du mit mir kommst, ansonsten zerre ich deine Sachen auf dem Sofa aus.“ Sie schnaufte. „Ich werde mit dir nicht schlafen und ich meinte nicht das hier und jetzt.“ Er nickte. „Ja, das für immer.“, wiederholte er sie. Sie blickte ihn eine ganze Weile an. Er schwieg und starrte zurück. „Nur dich.“ Sie sah ihn einfach an. „Und nun, Liebes. Bewege dich nach Vorne, damit ich Platz nehmen kann.“ Alucard stand auf. Er ging zu ihr herüber. Unbewusst richtete sie sich auf und er setzte sich hinter ihr. Sie spürte seinen Rücken und sein Bein, welches er anwinkelte und das andere abknickte. So saß sie sehr bequem und genehmigte es sich, sich anzulehnen. Sie roch ihn und spürte, wie eine Hand ihre Taille umschlang. „Ich werde dennoch nicht mit dir schlafen.“ Er schnaufte. „Verwehre mir nicht dich.“ Sie drehte sich etwas zur Seite und sah ihm in die Augen. Was wieder so unbeständig wurde, er lächelte. Seras schloss kurz ihre Augen und schüttelte sich. Schnell war sie aufgestanden und ging um den Tisch herum. Anscheinend hatte er den Mantel auch abgelegt, denn er lag seitlich zu ihr gerichtet in nichts als ein weißes Hemd und schwarzer Hose. Sie musterte ihn, wie er sein Bein anwinkelte und seinen Kopf mit einer Hand abstützt. Er grinste sie an, als die freie Hand auf den Platz vor ihm klopfte. Sie rollte mit den Augen. „Nein.“ „Lass mich lieber nicht warten, Liebes.“ Das er Kosewörter nutzte, war ihr noch befremdlicher. Sonst war sie doch nur das Fräulein Polizistin oder einfach der Hasenfuß. Sie sah ihn ernst an. „Wo bleibt das Fräulein Polizistin?“, stichelte sie wütend. Er aber grinste nur. Sie sah ihn erneut klopfen. „Das Fräulein hat sich seit vorgestern Nacht erledigt. Also hänge dich nicht an Phrasen auf und komm zu deinen lieben Mann.“ Sie hob ihre Augenbraue. Ihr Mann? Hat er getrunken? „Ich bleibe lieber bei dem Fräulein und ich glaube nicht, dass ich einen Mann habe.“ Dann lachte er. Er lachte so amüsiert, wie sie es noch nie von ihm kannte. Nun gut, außer er war bekifft. „Oh, meine Liebe. Überlege doch mal, warum sich das Fräulein seit vorgestern erledigt hatte.“ Sie sah ihn einfach an. Es war ihr nun schon schwer genug, dass sie ihm widerstand. Er war eben nicht hässlich. Sie schloss kurz ihre Augen und wandte sich ab. „Was soll da schon vorgefallen sein.“, sprach sie leise zu sich. Seine Gesichtszüge entglitten ihm. Er blickte sie nur bestürzt an. „Wie dem auch sei, ich habe eine Verabredung.“, log sie. Sie konnte ein deutliches Zischen von ihm hören. Wut sprach dort aus. „Seras, triffst du dich wieder mit einem Mann, bin ich als dein Gatte berechtigt ihm langsam die Haut abzuschälen und du weißt, ich bin sehr gewissenhaft.“ Er grinste sofort. Seras aber zuckte. Sie drehte sich um und sah ihn fragend an. „Gatte? Lagst du zu lange in der Sonne?“ Nicht, dass er da etwas durcheinander wirbelte. Sie und verheiratet. Niemals. Auch nicht mit ihm. Überhaupt nicht mit ihm! Doch er lächelte nur breit. „Was glaubst du, wieso sich das Fräulein erledigt hat für dich? Und nun zwing mich nicht aufzustehen und zu dir zu kommen.“ „Mach doch, ich komme nicht zu dir.“ Sie drehte sich weg. Als würde sie... Was war vor 2 Tagen? Sie hob den Kopf und versuchte sich zu entsinnen. Gestern hatte sie ihren Auftrag beendet, oder wurde beendet, davor. Ja davor. Sofort drehte sie sich um. „Hat es was damit zu tun, was du gesagt hast, was du getan hast???“ Ihre hektische Frage schien ihn etwas aus zu machen. Als wäre es schrecklich, es getan zu haben. „Ich habe dir die Wahl gelassen, wenn du darauf zurück willst, aber im Grunde hast du den ersten Schritt getan, Liebes.“ „Hör auf mich so zu nennen! Das bist nicht du! Das ist nicht wie immer!“ Er lächelte und stand nun langsam auf. Sie sah ihm zu, wie er zu ihr trat und seine Arme um sie schlang. Sein Mund fuhr zu ihrem Ohr, wo er sanft drauf küsste. „Du wolltest doch, dass ich dich beiße.“, schnurrte er erregt. Oja, sie war dumm und naiv. Wollte das Gefühl wieder haben, wie seine Zähen sich in ihrer Haut versenkte. Was bekam sie dafür? Das Gefühl, ihn zu schmecken. Das war besser als jeder Erotikfilm. Sie zitterte noch immer beim Gedanken an die Nacht. „Was.... ist geschehen?“, fragte sie schon halb benommen. Er lächelte und legte sein Kinn auf ihren Nacken. „Van Hellsing nannte es Bluttaufe, doch wir Vampire mögen mehr die Bezeichnung Blu-t-ho-ch-zei-t. Hat praktische Gründe.“ Sie spürte, wie ihre Beine nachgaben. Er fing sie auf. „Blu...Blu...“ Sie konnte es nicht einmal aussprechen. Was hatte sie nur getan? Hatte sie Sasha nicht gewarnt? Und doch hatte sie sich in die Scheiße geritten. „Alucard!“ War das Einzige, was sie frustriert rausbekam. Er lachte. „Schon einmal daran gedacht, dass ich das nicht wollte???!“ Er ließ sie los und stellte sich zu ihr. Sie spürte, wie seine Hand in ihrer Haare fuhr. „Oh, du wolltest es. Du hast es immer gewollt und ich kann mir keine Passendere vorstellen.“ Sie lief unbewusst rot an. „Aber das hättest du .. du hättest, ...nein das...“, stammelte sie. Er grinste nur zufrieden und breit. „Du vergisst, dass wir keine Menschen mehr sind. Wir brauchen diese Regeln der Menschen nicht mehr... hier läuft es anders und du musst dich nun mit mir arrangieren.“ Er setzte sich lässig hin. „Außerdem weiß ich, dass du gewiss nicht unglücklich mit mir sein wirst.“ Sie starrte ihn nur fassungslos an. Auch wenn es ihm gegenüber kränkend wäre. Nie heiraten, war die Devise. „Willst du mir etwa das Herz brechen?“ Sie murrte. „Du hast kein Herz.“ Sofort grinste er. „Stimmt. Und nun Schönheit, komm zu deinen starken, mächtigen Mann, damit ich endlich etwas von dir habe.“ Sie schnaufte. „Ich bleibe bei meiner Meinung.“ Doch sein Grinsen wurde nur breiter. „Wir können auch ein Fange-Spiel daraus machen. Das würde mich nur umso mehr erregen.“ Die reine Vorstellung war schon.... interessant. Wie sie durch die Wände huschen würden, bis er sie packte und sie sich egal an welcher Stelle lieben würden. Sie wurde rot. „Du musst nun leider mit mir leben, Seras. Aber ich glaube, wir bekommen das schon hin.“ Na sicher. Sie wird sich die Kiefer an ihm ausbeißen. Wie immer. „Wieso willst du unbedingt auf den Sex bestehen?“ Nur langsam kam sie zu ihm. Er lächelte und zog sie, sobald Seras in Reichweite war, auf seinen Schoß. „Weil ich, sagen wir mal, noch nicht meine Hochzeitsnacht hatte. Außerdem liebe ich es, wie ich in dir versinke.“ Die Worte jagten ihr einen Schauer über den Rücken. „Ich will das aber nicht.“, meinte sie leise. Er schnaufte. „Darf ich wenigstens an dir rumspielen?“ Sie hob eine Augenbraue. „Komm schon, gebe dem Hund einen Knochen!“ Da musste sie lachen. Er bettelte wirklich um Sex. Ehrlich, das hätte sie sich nie in den kühnsten Träumen vorgestellt. Das war mehr als kurios! „Mal schauen.“, meinte sie sehr belustigt. Er grunzte und kniff ihr in die Seite. „Ich kann auch anders.“ Doch sie grinste nur. „Gebe mir erstmal einen richtigen Kuss, bevor wir weiter verhandeln.“ Sie spürte, wie seine Hand ihr Gesicht zu ihm herumdrehte. In der nächsten Sekunde bedeckten seine Lippen ihre. Er küsste sie sanft und doch verlangend. Sie spürte, wie seine Zunge über ihre Zähne glitt. Es ließ sie erschauern. Wie sie nur wieder auf ihn reagierte. Sie wollte nicht mit ihm schlafen, aber kaum bedeckte er sie mit seinen Küssen, erweichte sie. Sie stöhnte und löste sich. Schnell blickte sie ihn in die Augen. „Du bekommst mich immer so weit.“, keuchte sie. Er grinste nur breiter. „Freut mich zu hören.“ Sie spürte seine Augen auf sich und genoss, wie er sie in Augenschein nahm. Seine Hand glitt an ihrem Oberschenkel entlang und streichelte wieder hoch zu ihrer Weiblichkeit. Doch kurz vorher stoppte er. Sie blickte ihn verwirrt an und erkannte, dass er aufsah. „Was gibt es?“, fragte er sichtlich genervt. Seras verstand erst Sekunden danach, dass sie nicht alleine waren. „Rosa hat es erwischt.“ Sie kannte diese Stimme. Der Prinz. Er war nicht körperlich hier, aber sein Geist war stark genug, um sie hier zu erreichen. Beachtliche Leistung. Nur die Worte gefielen ihr nicht. „Wie erwischt?“, fragte sie verwirrt nach. Alucard stand sofort mit ihr auf und setzte sie auf den Boden. Er reichte ihr ihre Jacke und zog sich den Mantel über. Sie konnte in seinem Blick lesen. Es gab nur eines, was es hieß. Sie krepiert. Rosa und einige andere waren mächtiger Vampir. Weihwasser, Knoblauch, Silber und andere Verletzungen wie Köpfen waren keine Option, um ihr zu schaden. Da muss härteres Geschützt auf. Aber welches? Wer hatte es geschafft? Sie zog sich sofort an und sah zu dem Vampir. „Was ist mit Sasha?“ Er zuckte mit der Schulter. „Holen wir sie.“ Sofort war er verschwunden. Sie folgte sofort und fand sich in Sekunden in Sashas Zimmer wieder. Das Mädchen hatte sich im Bett eingekugelt und hörte laut Musik durch ihren IPod. Sie war so abwesend, dass sie sicher nichts vernahm. Alucard ging zu ihr. Er legte seine Hand auf ihre Schulter und ließ sie aufsehen. Sofort nahm sie ihre Kopfhörer aus den Ohren. „Was ist?“ Sie blickte zwischen Beiden hin und her. „Rosa.“, sprach Alucard und drehte sich ab. Er schritt sofort zur Wand. „Beeilung.“, war das Einzige, was er sagen musste. Sie sprang auf, nahm ihre Jacke und folgte. Seras war die Letzte, die ging. Der Weg zu ihrem Raum im Club war bedrückend und finster. Es war so, als sprachen die Wände schon die Wahrheit. Jeder schwieg und jeder sah betrübt hinein. Jedes Augenpaar sah weg und versuchte den Blick nicht zu den Dreien zu wenden. Seras spürte den Verlust von Energien und bekam einen Krampf in ihren Magen. Schnell sah sie zu Sasha, die kalt war. Sie regte keinen Gesichtsmuskel und strömte Kälte aus. Genauso wie Alucard, gingen sie alle weiter zu Rosas Zimmer. Keiner sprach. Sekunden und sie blieben vor der Tür stehen. Alucard sah herab und drehte seinen Kopf zu Sasha. Sie nickte. Eine kalte Zustimmung zu dem toten Unglück. Seras atmete durch und die Tür ging auf. Es strömte ein kalter Schock durch den kleinen Raum. Sasha schluckte und fing willkürlich an zu zittern. Seras konnte nur vage zum Ende des Raumes blicken, aber wusste, dass dort nichts schönes zu sehen war. Alucard blieb stehen und verdeckte beiden fast die Sicht. Er starrte nach Vorne und blickte zur Seite auf einen Mann, der auf einen Stuhl setzt. Er hatte Rosas Hand in seine und blickte auf ihren schwach atmenden Körper herab. Verbände bedeckten ihren Leib und rot drang durch. Man musste nicht fragen, um zu sehen, dass sie angegriffen wurde. Nur von wem? Sasha lief nach Vorne. Sie kniete sich vor ihrem Bett und griff ihren Arm. Der Prinz ließ sie los, als Rosa sich regte und Sashas Hand umfasste. Man sah ihm an, dass er nicht begeistert war, doch ihr sollte der Wunsch nicht verwehrt bleiben. Schweigend sah er auf und verharrte in Alucards Blick. „Wer?“, keuchte das Mädchen. Rosa lächelte erschöpft und konnte nur schwach ihre Hand drücken. Sasha fing an zu weinen. Sie lehnte sich an ihre Schulter und schluchzte weiter. „Liebes...“, atmete die Frau schwer. Das Mädchen sah auf und wischte sich alle Tränen fort. Sie nickte gehorsam und biss sich auf die Unterlippe. Rosa lächelte erfreut. „Ich weiß es nicht.“, beantwortete sie ihre Frage. „Es... war alles so schnell.“ Flehend sah sie zu dem Prinzen, der einmal durchatmete. „Sie hatte Feierabend und war auf den Weg zu mir. Irgendwer hatte sich hinter der Bühne versteckt und sie fünfmal angeschossen. Es waren Quecksilbergeschosse, die in ihrem Körper explodierten.“ Sasha verkrampfte sich. „Wir konnten sie stabilisieren, aber in ihrem Körper ist zu viel Silber.“ Jeder wusste, was dies hieß. Es ging zuende und dies strahlte Rosa aus. Sie lächelte noch immer bestärkend, aber sie war zu schwach. Sasha beküsste ihre Hand und lehnte ihren Kopf an ihr. Die Vampirin lächelte und strich ihr über den Kopf. „Sasha...“, atmete sie durch. Sie schüttelte ihren Kopf. „Sasha.. du bist..“ „Sei still! Werde gesund!“ Knappe, verzweifelte Befehle. Rosa lächelte. „Du bist voll... ausgebildet.“ Sasha schüttelte wieder ihren Kopf. „Ich werde nicht mehr gesund.“ Sofort sah das Mädchen auf. Sie weinte weiter. „Rede keinen Unsinn!“ doch Rosa schüttelte ihren Kopf. Sie sah zu Alucard und dann zum Prinzen. „Geht bitte. Du weißt, was zu tun ist?“ Der Mann nickte. Alucard ergriff Seras und schob sie heraus. Der Prinz folgte und schloss die Tür. „Rosa.. du darfst...“ „Ich darf es... ich habe zu lange gelebt und nun lasse mich ausreden!“ Sie hustete stark. Ernst sah sie ihre Draculina an. Sie streckte ihr das Handgelenk hin und sah fest zu ihr. „Nimm mein Blut.“, sprach sie und suchte ihre Augen. Sasha schüttelte ihren Kopf. Nie würde sie ihr Blut nehmen. Nie würde sie dies tun und zusehen, wie sie stirbt. Nie will sie sie verlieren. Niemals! „Nein.“, meinte sie bestimmend. Rosa schnaufte. „Sasha... du bist meine einzige Draculina... Du bist als einzige von meinem Blut. Nimm es und werde eine wahre Vampirin. Ich habe für alles restliche gesorgt...“ Sie starrte sie fassungslos an. „Ich will dich nicht verlieren.“, meinte sie traurig und schluchzte laut. Rosa lächelte. „Ich will auch nicht gehen...“ „Dann kämpfe!“ Die Frau sah herab. Sie zog die Decke zurück und entblößte den verbundenen Körper. Sasha konnte deutlich sehen, wo es noch blutete. Ihr gesamter Leib war zerfetzt und lose bandagiert. Die Brust war nicht mehr vorhanden und sie ahnte, dass ihr Herz betroffen war. Der Körper pfiff aus dem letzten Loch. Sasha konnte nur starren. „Es geht nicht. Es war zu viel. Alles voll Silber. Also bitte, respektiere meinen Wunsch und nimm mein Blut an.“ Sie reichte ihr erneut ihr Handgelenk und lächelte. Das Mädchen sah herab. „Wenn ich es tue, wirst du gehen.“ Eine reine Feststellung. Rosa schmunzelte und nickte. Das Mädchen rutschte zu ihr und strich über ihr Handgelenk. Sie sah auf und schlang ohne Vorwarnung ihre Arme um ihre geschundene Brust. Rosa zuckte, aber ließ sie machen. Langsam drückte sie diese an sich. „Ich liebe dich.“, flüsterte sie. Sasha nickte. Sie sah auf und drückte ihre Lippen auf Rosas Mund. Der letzte Kuss. Die letzte Erinnerung. Sasha kostete es aus. Jeden Zungenschlag und jede Bewegung ihrer Lippen. Nie wieder diese süßen Lippen, nie wieder ihr entzückendes Stöhnen, nie wieder ihre zarte Zunge. Nie wieder Rosalyn. Sasha fing wieder an zu weinen. Sie wollte sie nicht verlieren. Sekunden, es waren nur Sekunden, wo sich die Vampirin löste und ihre ehemalige Schülern ansah. „Nun tue es.“ Erneut reichte sie ihr das Handgelenk, doch Sasha drückte es weg. Sie beugte sich zu ihr und gab ihrem Nacken einen Kuss. Rosa keuchte und spürte im nächsten Moment ihren Biss. Das restliche Blut strömte ihr aus den Hals in Sashas Körper. Ihr Leben gab sie weiter. ----------------------------------------- Ich danke für die treue... ich werde weitere Chapter noch posten und bald hat es eine Ende ^^ aber danke für die treue!! Kapitel 25: ~Wer ist der Schuldige?~ ------------------------------------ So, nun seit langem wieder ein Kapitel. Als 1. es tut mir Leid. Ich habe bisher keine Lust gefunden, weiter zu schreiben. 2. ich mache nun einen Schnitt. Dies wird das letzte Kapitel vor dem Epilog sein. Der Grund?! Wenn ich weiter schreibe, rutsche ich in die Charawahl Sasha/Ari ab und Seras/Alucard kommen im Hintergrund, wo sie unter gehen. Das ist nicht der sinn der Sache. Also folgt ein offenes Ende, was für den Manga typisch ist. ^^ Ich hoffe, ihr seid mir nicht böse, aber ich möchte eine Verfremdung der Charaktere und der Story vermeiden. So etwas passiert leicht und ist mir schon untergekommen, seit ich Sasha einbezogen habe. nun gut. Ich hoffe, ihr freut euch dennoch über dieses langweilige Kappi. Wenn noch Fragen wegen Doinge bestehen, nun ja.. ihr könnt sie euch sicher mit Fantasy beantworten. Alles steht offen. Mata ne Sturmi ~ Kapitel 25 – Wer ist der Schuldige? ~ „Was tun sie dort drinnen?“ Der Prinz ballte seine Faust und verkrampfte sich. Seras sah ihn fragend an, aber er schwieg und biss sich auf die Unterlippe. Er war sehr angespannt und schien mit sich zu kämpfen, nicht gleich in das Zimmer zu stürmen. Sie spürte Alucards Hand an ihrem Rücken und sah auf. „Sie gibt Sasha ihr Blut.“ Der Prinz schnaufte und schlug gegen die Wand. Tränen kamen. „Und reicht dem Weib ihren Platz!“, zischte er. Seras sah ihn entsetzt an. Sie wusste schon, dass er Sasha nicht mochte, aber dass er sie hasste?! Seras blickte zur Tür und seufzte. Wie das wohl weiter gehen wird? Es herrschte wieder Schweigen. Keiner wagte etwas anzumerken. Erst als die Tür langsam sich öffnete, atmeten alle aus. Sasha kam hervor. Sie blickte auf den Boden und schloss die Tür. Der Prinz rannte hinein und drückte sie zur Seite. Sasha taumelte zurück und blieb vor den Beiden stehen, als man seinen Aufschrei hören konnte. „Nein! Rosalyn!!“ Tränen flossen sofort. Das Mädchen sah nur kurz zurück und zog ihr Cappie tiefer. „Alles in Ordnung?“ Sie schüttelte ihren Kopf. „Können wir etwas für dich tun?“ Alucard war einfühlsam, aber sie lehnte ab. „Ich will den Schuldigen finden. Erst dann ruht sie ewig.“ Sie sah auf. Ihre roten Augen haben sich tiefer verdunkelt. Sie lehnten sich an Rosas an, aber waren noch immer die ungezwungenen Pupillen von Sasha. Sie hatte sich verändert. Alles an ihr und doch sah sie wie immer aus. „Wir helfen dir.“ „Nein.“ Sie lächelte gezwungen. Der Prinz kam heraus und fuhr sich durch das Gesicht. „Es sind Angelegenheiten der Gesellschaft und ihr gehört nicht dazu.“ Er spürte ihre Ernsthaftigkeit. Der Vampir blickte zum Prinzen. „Ist dem so? Interne Regelungen?“ Sein Blick glitt unter seinen Händen zu Sasha. Sie wirkte stolzer. Bewusst, was sie war, was sie nun vertrat. Seine Hand glitt herab. Er atmete durch und nickte. „Interne Regelungen. Doch ich... wir behalten uns den Kontakt vor, wenn es Probleme gibt.“ Alucard nickte. „Habt ihr eine Ahnung, wer es sein könnte?“ Seras ließ nie den Blick von Sasha los. Sie war so abwesend und doch hier. Als die Frage verklang, sah sie auf. „Ein Assassine... von einem Ratsmitglied beauftragt.“ Ihr Tonfall ließ keine Zweifel deuten. Es war, als wäre sie dabei gewesen. Doch es waren nur die Erinnerungen von Rosa. „Sie war schon länger in Gefahr. Aber ich habe nie geahnt, wie dicht sie ihr waren.“ Bitterkeit sprach mit. „Jetzt sind sie dir dicht auf dem Pelz... Bist du sicher, dass du das willst.“ Sasha sah in die roten Augen des mächtigen Vampirs. Der Prinz wich kaum von ihrer Seite. Andere Person, aber gleiches Gespann. Wie Zwillinge werden sie durch die Welt wandeln und sich gegenseitig nur vertrauen. „Ich bin aber gefährlicher als Rosa.“ Alucard hob eine Augenbraue. „Bitte... sagt nicht, was Rosa tat.“ Beide sahen ihn an. „Sie hat für euch nicht ihren Platz eingenommen. Ich bin alleine. Verstanden?!“ „Wieso?“ Seras Frage war einfach banal. „Weil es unser einziger Vorteil ist. Sie denken, Rosa ist tot, ihre Mitgliedschaft vernichtet und dass ich sie übernahm. Sasha ist für sie nur der Rest einer Erinnerung.“ „Was passiert, wenn sie es aber erfahren?“ Der Prinz schmunzelte. „Mir gefällt es nicht. Ihnen noch weniger. Sasha war eine Vampirjägerin. Was glaubt ihr, was sie tun werden?“ Allgemeines Schweigen. Seras verkniff sich Worte und nickte wissend. „Ich muss zu ihr.“ Die Worte waren Fehl am Platz. Der Prinz sah herab. „NEIN!“ Es fühlte sich so unwirklich an. Es war, als wären sie Zwillinge. Als würden sie sich ein Gehirn teilen. Es war, als würden sie aufeinander abgestimmt sein. „Ihr macht mir Angst. Ihr seid wie ein Gesamtes.“ Der Prinz sah zu der Draculina. Er richtete sich auf und blickte Sasha wütend an. „Ja, verrückt. Hätte nicht geglaubt, dass es wirklich so ist.“ Das Mädchen wandt sich ab. Sie schritt etwas voran und sah zurück. „Aber ich mache das nicht.“ Ihre Augen fuhren zu dem anderen. Er zischte und drehte sich ab. „Du solltest nicht zu ihr gehen. Wer weiß, was sie dir antut und dann haben wir ein Problem.“ „Sie ist die Einzige, die uns helfen kann. Sie weiß mit Sicherheit mehr über den Täter, als wir je erfahren würden.“ „Und mit welcher Sicherheit willst du das wissen???“ Sie lächelte weiter. „Ich kenne sie einfach. Egal wem sie nun auch unterstellt sein mag. Ihr Sinn für ihr Recht ist größer, als jeder Bund. Sie wird sicher ihre eigenen Pläne haben. Sie wird sicher noch irgendwo in sich, sie sein und sie hat Kontakte.“ Der Mann schnaufte. Er drehte sich zu ihr um, blickte kurz vielsagend zu Alucard und folgte Sasha, als sie verschwand. Es war verwirrend. Es war wirklich seltsam. „Okay, was war hier geschehen?“, seufzte Seras. „Sie haben ihre eigene Sprache gefunden. Wir sollten uns aus dem einfach heraushalten.“ Seras wusste, dass sie es tun sollten. Sie haben genug Stress und sollten sich in ihren Krieg nicht einmischen. Aber sie machte sich Sorgen. Hattest du jemals im Leben Angst? Er drehte sich bei der Frage zu ihr um und suchte einen Grund für ihre Worte in ihren schönen Augen. Doch sie zeigte nur ihren kalten Charakter, der ihr immer wieder nachgesagt wurde. Er blinzelte seine Suche weg und sah auf einen dunklen Punkt. Er wusste, dass sie auf die Antwort wartete, aber was konnte er schon sprechen? Ja, nein, vielleicht? Er dachte nie über Gefühle nach. Er hatte sie sich soweit ausgeredet, dass er schon glaubte ohne geboren worden zu sein. Er wusste auch nicht wirklich, warum sie dies fragte. Es ist doch nichts geschehen. Oder?! „Hast du von dem Ableben Rosalyn gehört?“ Er sah sie wieder an. Sie blickte nach Vorne auf die Wand und ließ ihre langen Haare nach Vorne fallen. „Sasha muss sehr traurig sein und einsam.“ Eine Gefühlsregung. Sehr seltsam. Sie tat so etwas nie. Sie war besonnen, ruhig und voller Hass zerfressen, der nur herauskam, wenn sie tötete. So wurde sie die beste Killerin. „Du ...machst... dir Sorgen?“ Ihre Augen fuhren wieder zu ihm. Kein Lächeln, kein Schmunzeln. Einfach regungslos. „Wusstest du, dass sie nun Rosas Stellung hat?“ Nun war er etwas verblüfft. Woher wusste sie wieder so viel? Das war wirklich gruselig. Er hob eine Augenbraue. „Nein. Aber...“ Sie lächelte. Sie lächelt so eiskalt, dass es jeden wegscheuchen würde. Selbst sein Tier, was in ihm lebte, zuckte und gehen wollte. Ja, sein Tier. Er war kein Vampir, er war ein Lykaner. Er besitzt eine menschliche und tierische Seite, die in einem Körper lebt und gegeneinander und miteinander kämpft. Es kribbelte und er rieb sich die Arme. „Reine Logik. Sasha war Rosas einzige Draculina, ihre einzige mögliche Wahl. Ich habe gehofft, dass es soweit kommt.“ „Was hast du vor, Ai?“ Sie lehnte sich an ihm und sah weiter die Wand an. „Ich will nur meine Rache. Alles andere interessiert mich nicht.“ Er strich ihr das Haar weg und sah herab. „Ich glaube dir das nicht so wirklich.“ Sie schloss kurz ihre Augen. „Das ist mein Ziel. Mehr darf ich nicht sagen. Der Meister würde fragen stellen.“ Würde er. Er wollte alles wissen. Er wollte schon bei Beginn ihrer Wandlung alles wissen. Erst fragte er ihn aus. Warum er sie gewandelt haben wollte, warum er sie so mochte, was er alles über sie wusste und wie man sie gut manipulieren konnte. Dann fragte er sie aus. Aber er merkte schnell, dass er auf Granit biss. Sie sah ihn nur abschätzend an, lächelte eiskalt und ging. Mehr bekam er nicht. Er war froh, dass der Meister nicht stärker nachforschte und sie wegjagte. Er ließ sie bei sich und benutzt sie. Wieso auch nicht?! Sie war die Beste, die Gefürchtetste und die gnadenloseste Killerin, die es gab. Ein Glücksfall für ihn. Er stieg schnell auf. „Sollen wir uns nicht langsam einmischen?“ Er sah zu ihr herab. „Der Meister wird sicher nichts davon wissen. Er wird sich in Sicherheit wiegen und...“ „Der Meister wird nicht in Gefahr sein. Er ist unter den anderen als schwach eingestuft und alle denken, nur ich festige seine Position.“ „Ich habe schon oft gesagt, du solltest an seiner Stelle sein.“ Sie atmete aus. Er sah nicht ein, warum der alte Mann, der sie zu manipulieren versucht, so weit oben sein durfte. Sie war besser. Sie war gewandter und sie kannte alle. „Nein. Ich bleibe im Hintergrund und ziehe Fäden, wo ich nur kann. Soll er machen und sich als Zielscheibe setzen. So habe ich freie Bahn.“ Er gab ihr einen Kuss auf den Kopf. „Wie kann das sein, dass eine Draculina wie du hier der Chef ist?!“ „Ohne dich, wäre es so nie gekommen.“ Ai blickte herab. Sie klopfte ihm auf den Schenkel und sah auf. Ein Zugeständnis und ein klein wenig Zuneigung. Es waren nur Stückchen, aber er freute sich immer wieder. „Wir sollten dennoch.....“ Ai lachte. Sie lachte herzhaft auf. „Kommst du heute mit? Der Alte will dem Prinzen sein Beileid aussprechen.“ Er drückte sie an sich. Der Duft schwang mit. „Nein, ich will mit dir woanders hin.“, schnurrte er und biss ihr in das Ohr. Sie schloss ihre Augen und lehnte sich an ihm. „Gut.“ Er wollte mit ihr woanders hin, er wollte so einiges erfahren und er wollte auch, dass sie ihrem Ziel einen Schritt näher kam. Dafür brauchten sie Hilfe. Sie mussten sich absichern und das schaffte sie nur bei anderen Vampiren. Er war ein Lykaner, er konnte überall sein, sie nicht. Als ehemalige Vampirjägerin war sie gefährlich und unbrauchbar. Aber eine Organisation würde sie benutzen können. Eine Organisation, die auch Vampire besaß. Wenigstens eine Absicherung, wenn sie die Person eliminierte, die ihr das Leben nahm. „Meinst du, Sasha wird uns helfen?“ Er fragte sie selten solche Dinge. Ihre Reaktionen waren einfach immer mager. Aber nun, hier und jetzt, schien sie sich etwas zu öffnen. „Ich hoffe es.“ Mit ihr schien vieles zu stehen und vieles zu fallen. Ein riskantes Spiel, aber einfach notwendig. Endlich musste sich etwas ändern. „Was willst du bei diesen mit mir erreichen?“ Ihre Finger strichen sanft in seine Innenseite der Oberschenkel. Er sah ihnen nach. „Ich will nur, dass du gerettet wirst.“ Ari lachte. Sie kniff ihm in die Innenseite und richtete sich auf. „Es ist doch schon vorbei. Rosa ist tot, ihr Schuldiger hängt bald und Sasha wird eine gute Nachfolgerin. Das Einzige, was ich haben möchte, ist frei zu sein.“ „Aber.“ Sie stand auf, lächelte und ging. „Alles ist vorbei.“ Wie wird das Leben weiter gehen? Wie werden wir weiter kommen? Was wird mit uns geschehen? Was hat er geplant? Sie stand am Fenster auf dem Balkon und sah in die Nacht. Eine blonde Frau saß neben ihr und folgte dem Blick. Gerade erst hatte sie gehört, was geschah und nahm es hin. Es waren nicht ihre Sachen. Sie war ein Mensch. Sie und ihre Familie lebten schon ohne die Einmischung dieser Welt dort draußen. Sie kamen zurück, doch nun wusste die Blonde. Sie wird bald gehen und keiner übernimmt ihre Aufgabe. Es war der erste Tag, seit die Andere hier war, dass sie über das Thema nachdachte. Sie starrte mit ihren blauen Augen den Mond an und ließ sich alles durch den Kopf gehen. Eine Frage trat immer wieder auf. Werden sie sich hier ausbreiten wollen? Das wusste niemand. Bisher galt der Ort als Gefürchtet. Keiner mit wahrer Macht, so hatte die Vampirin erfahren, würde sich hier nieder lassen. So war es vor Alucards Verschwinden. Nun aber war alles anders. Nun standen sie in Kontakt und waren ein Teil. Was hier so kompliziert war, war die Tatsache, dass sie nun wussten, dass sie nicht alleine waren. Integra lebt nicht ewig, fällt sie, geht alles in die Regierung über. Würde diese aber das vollbringen, was Hellsing immer schaffte? Die Vampire ausmerzen? Würde der Prinz sie akzeptieren? Dies war unwahrscheinlich. Vampire waren egoistisch, Lykaner mehr. Sie würden sich die Chance nicht entgehen lassen, dass sie dieses Land auch einnehmen können. Dies haben sie fast schon, was man am Blutclub sah. Nun, sobald Hellsing unterging, war alles verloren. Doch es blieb noch eine andere Frage übrig, außer was danach mit England geschieht. Was wird mit den beiden Vampiren passieren? Integra sah zu Seras, die weiter in die Nacht sah. Sie verdaute das Geschehene schweigend. Man sah nicht jeden Tag halb zerfetzte Freunde, die von anderen Freunden aufgesaugt wurden. Besonders auch nicht ein komisches kollektives Gehirn. Klang alles seltsam. „Was genau möchtest du jetzt?“ Integra blickte in Seras Augen, die etwas erschöpft wirkten. „Wie?“ Integra sah nach Vorne. „Ich weiß nicht weiter. Ich weiß, England wird nach meinem Tot anders sein, aber ich weiß nicht, was ich mit euch tun werde.“ Seras schmunzelte. Sie drehte sich mit dem Rücken zum Geländer und sah an die Decke. „Ich habe daran nie gedacht, da ich davon ausgehe, du bist zu zäh, um zu sterben.“ Sie grinste breiter, wie auch Integra. Das war schon ein Kompliment. So dachte Seras immer. Sie akzeptierte nicht die Möglichkeit, dass sie sterben könnte. Es wäre eine Veränderung. „Seras, ich lebe nicht ewig und lasse mich gewiss nicht beißen...“, falls eine bestimmte Person gerade lauschte. „Irgendwann wird der Punkt kommen, wo ich dahinscheide.“ Das Mädchen sah wieder herab und schmunzelte matt. „Das wird noch ewig dauern.“ Als ob. Sie war mehr als 60 Jahre. Integra gab sich mit dem Zigarren und dem Alkohol, vom Stress abgesehen, noch maximal 15 Jahre. Danach warne sie alleine. „Du musst damit lebende oder es lernen, dass um dich herum alle wegsterben, die dir etwas bedeuteten. Das ist der Nachteil einer ewigen Existenz. Freunde vergehen vor deinen Augen und viele haben das Pech einsam zu bleiben.“ Die Vampirin sah sie einfach an. Sie hörte zu, was sie ihr erzählte. Sie breitete einem die Nachteile, das Dunkle dieser Existenz aus. Jeder Mensch sehnt sich nach ewigen Leben aber übersieht die Konsequenzen. „Einsam?“ Integra nickte. „Vielleicht hast du das Glück, dies nie zu erleben. Wer weiß schon, was passiert, wenn ich nicht da bin. Vielleicht verschwindet Alucard einfach und lässt dich zurück. Ich weiß nicht, was er plant.“ Sie nickte wissend. „Weißt du, Integra, das wird alles schon. Es muss einfach, denn sonst glaube ich, dass mich das Schicksal hasst. So viel Mist, wie in meinem Leben je passiert war.“ Die Blonde blickte diese lange an. Dann stand sie auf. „Sobald ich nicht mehr da bin, ist der Schwur gebrochen. Kein Hellsing existiert mehr, sodass dein Meister Alucard niemanden mehr verpflichtet ist. Er ist sozusagen frei. Du standest nie unter dem Schwur. Du bist nur ihm verpflichtet. Mein Beileid noch immer.“ Seras grinste. „So schlimm ist es nun auch wieder nicht. Ich bin frei, wenn ich sein Blut trinke und die Ausbildung abgeschlossen ist. Wie das Schicksal will, bin ich von ihm gelöst. Also kann ich selbst entscheiden.“ Integra grinste. „weiß er das schon? Klingt, als würdest du ihn verlassen wollen. Selbst meine Worte klingen absurd.“ Seras schmunzelte, schritt kurz in den Raum hinein und sah in den Nachthimmel. „Du hast selbst gesagt. Wir wissen nicht, was er geplant hat.“ Beide nickten. „Ihr plant aber ganz schön früh.“ Seine tiefe Stimme vibrierte durch das Zimmer. Seras sah auf und blickte den dunklen Fleck am Himmel an. Er materialisierte sich und glitt elegant herab. „Über so etwas macht man sich erst Gedanken, wenn der Tag angekommen ist.“ Er drehte sich und grinste Integra an. „Und wenn kannst du dich noch immer für den anderen Weg entscheiden.“ Integra schnalzte mit der Zunge und lachte laut auf. „Nein. Du kennst meine Entscheidung.“ Er grinste nur noch breiter. „Schade. Würde mir gefallen.“ Er ging zum Balkon und lehnte sich am Geländer. Er sah hoch und genoss die kalte Nacht. „Dir gefällt nur der Gedanke eines kleinem Harem.“ Er grinste nur noch breiter. „Alte Laster lege ich ungerne ab.“ Beide wussten, was er meinte. Jeder, der Bram Stoker gelesen hatte, wusste, was er meinte. „Alucard. So etwas ziemt sich nicht. Ich glaube nicht, dass es den heutigen Damen gefallen würde, wenn du zwei andere noch bei dir hast.“ Er lachte und sah sie an. „Wohl wahr. Ich würde ärger bekommen.“ Unbemerkt glitt sein Blick zu Seras, die schwieg. Doch ihr Blick sprach Bände. Integra konnte das Funkeln sehen. Der Todesblick, der ihn warnte, nicht im Entferntesten daran denken sollte. „Hier läuft wohl mehr als Sex.“, stellte sie kopfschüttelnd fest. Seras zuckte und sah Integra an. „Sein Verdienst.“ Sie wunk knapp zu dem Vampir, der weiter in den Himmel sah. Integra beließ es dabei. Sie wollte sich da nicht einmischen. Es schien alles zwischen ihnen geklärt. Der Vampir drehte sich um und sah in die Augen seiner Draculina. Er verschränkte die Arme vor der Brust und kniff kurz die Augen zusammen. „Du willst gehen?“, sprach er ruhig und sah die Blonde an. Integra wusste, dass sie hier unerwünscht war, aber es war zu spannend. Vielleicht war doch nicht alles geklärt. Seras regte sich nicht. Sie zuckte nur kurz mit den Schultern. Er schmunzelte und fing leise an zu lachen. „Wohin?“ „Wieso willst du es wissen?“ Er grinste. „Damit ich weiß, wo ich dich suchen muss. Im Grunde ist es gleich. So schnell kommst du nicht von mir weg.“ „Ich dachte, sie ist frei von dir. Keine Schülerin mehr.“ Er nickte. „Sicher. Keine Schülerin mehr.“ „Aber?“ Er grinste nur. „Nichts aber.“ Er ging zu Seras und sah ihr tief in die Augen. „Es ist gut, dass du dir über dieses Problem keinen Kopf machst. Denn da gibst es nichts zu überdenken.“ Sie schmunzelte. „Ich hoffe ich muss nicht an meiner imaginären Kette zerren.“ „Bringe mich nicht auf dumme Gedanken.“ Er keuchte auf. „Ihr seid eklig. Spielt eure Spiele unten.“ Der Vampir lachte und verschwand in den Schatten. Seras sah ihm nach und kicherte. „Was seid ihr nun genau?“ Die banale Frage, war berechtigt. Seras zuckte mit den Schultern. „Er nennt mich Mireasă, manchmal auch liebevoll Amantă. Was also glaubst du?” Integra dachte kurz nach. Es war eindeutig rumänisch und sie kannte die Worte. Sofort lächelte sie. „Und dann sagst du mir, das Schicksal ist dir schlimm gesonnen. Nun ja, er ist gewöhnungsbedürftig, aber sicher ein sehr guter Liebhaber.” Sie grinste. Wenn sie nur wüssten.” Damit ging sie. Sie verschwasnd in den Schatten und hinterließ Stille. ---------------------------------------- So, das nächste Kappi dauert etwas. Ich muss gut abwägen, was ich reinnnehme, damit der Schnitt gut gelingt. Vielen Dank fürs Warten ^^ Epilog: Ein Schnitt, das Ende, der Beginn von Neuem --------------------------------------------------- So, das ist mein Abschlusskapitel und ich muss sagen, es ist etwas anders, als ich es mir im groben erdacht habe. Ich schlug also eine völlige andere Richtung ein und machte einen kleinen Schwenker zurück zum Hauptpaar. Nun ja, wenn es euch nicht gefällt, eure Sache. Ich bin eben nicht perfekt. ^^ Ich hoffe, ihr habt dennoch Spaß am Lesen gehabt und ich bedanke mich herzlich für die viele Kommentare. Vielleicht stelle ich irgendwann über ein anderes Thema oder anderen Manga eine FF rein. ^^ Mal sehen. Eiure Sturmi. ~ Kapitel 26 – Ein Schnitt, das Ende, der Beginn von Neuem ~ Was konnte man schon über Schicksale erzählen? Was könnte man berichten, um jeden eine Chance zu offenbaren und was konnte man verlauten, dass niemand sich fallen lässt? Keiner weiß, was ihm bestimmt ist und nur wenige bekommen ein Einblick. Ist es nicht so? Einfach unrealistisch, dass ein rumänischer Kriegsfürst des Spätmittelalter in der Neuzeit des 21. Jahrhundert umhergeistert und einem Menschen dient. Glaubt nicht jeder, dass es so etwas wie Übernatürliches nicht gibt? Geister, Werwölfe, Vampire, Zombies, Ghouls oder auch Engel und Dämonen? Die Menschen wollen erst glauben, wenn sie sehen, doch Gott, nein Jesus, sagte ihnen, glaube, um zu sehen. Man sollte nicht zu blind sein, an das unmögliche zu glauben. Man sollte offen für die gesamte Welt sein, denn wer weiß schon genug? Sicher dachte jeder so über die vielen Geschehnisse. Integra, die als junges Mädchen eine Organisation übernahm, hätte sicher kaum geahnt, dass sie irgendwann einen mächtigen Vampir befehligt, Seras, die in Cheddar starb, hätte sich nie aufbinden lassen, sie werde irgendwann sterben und wiederauferstehen, um gegen Neonazis zu kämpfen. Und man sollte bezweifeln, dass dem jungen Vlad im Mittelalter je in dem Sinn gekommen wäre, er wird unsterblich. Es sind verworrene Fäden, die jeden zusammenfügen. Immer hat es einen Grund, dass ein gottgläubiger Mörder wiederauferstand und gegen einen Menschen verlor. Wie hätte er anders sich ein junges Mädchen zu seiner Draculina machen können, die ihr ganzes Leben nur Brutalität erfuhr. Verworrene Fäden, wenn eine kleine Jägerin von einer ihrer Feinde geliebt und gewandelt wurde, nur um später Seite an Seite mit dem Oberhaupt ihrer Gesellschaft zu kämpfen. Verworrene Welt, wenn ein Lykaner sich entschloss ein verlorenes Kind nicht sterben zu lassen. Verworrene Welt, wenn selbst ein Mensch, die glaubt ein Engel zu sein, abtrünnig wird und wiederaufersteht. Kann denn überhaupt einer diese Geschichte glauben? Eine Geschichte mit Aspekten, die sich immer mehr verstrickten. Selbst wenn weitere Jahrhunderte vergehen würden, das Schicksal würde weiter spinnen. Keiner würde dem entkommen und es entstehen Bindungen, die ohne das Übernatürliche nie entstanden wären. Einmal fragte sich ein junges Mädchen, was weinend in der Kirche kniete, warum sie das alles erleiden musste. Gott hatte ihr nie geantwortet. Es waren Zufälle, die sie in diese Richtung schubsten. Sie hatte nie Gutes erlebt und wollte nur Antworten, doch sie bekam nur die Einsamkeit, die Verwaisung und das Heim. Damals war es der Tiefpunkt. Dennoch klammerte sie sich an ihren Glauben. Sie hielt sich daran fest und war sich sicher. Gott ließ mich nicht alleine, er hatte etwas mit mir vor. Was geschieht, wenn der Glaube an diesen Worten besteht und man jemanden kennen lernt, die noch Schlimmeres erlebte? Wenn man in ihr etwas sah, was unmöglich da sein konnte? „Du bist weit für eine andere Welt geschaffen”, waren ihre Worte. Ihre Freundin hatte sie nie verstanden. Doch irgendwann meldete sich Gott, Schicksal oder das Zufall. Irgendwann geschah es, dass ihnen eine Welt eröffnet wurde. Das Mädchen erkannte, was sie war. Sie war ein Geschenk, ein Bote Gottes und so nahm ihr Wahn an Gestalt an. Dies alles kann einiges verändern. Man wird von Personen gefunden, die dich ausbilden, man taucht in diese fast unreale Welt ein und macht sich einen Namen. Man stößt Andere in ihrer bestimmte Rollen und irgendwann stirbt man qualvoll. Wiederholt es sich nicht irgendwie? Von Gott auserkorene? Jeanne D`Arc, Jesus und viele Herrscher, die in deren Namen regierten und Wohlstand und Frieden brachten? Vielleicht steckt in uns allen ein wenig Engelsblut. Heiligkeit, die die verdorbene Seele der Untoten verbrennt und in die Unterwelt schickt. Vielleicht geschah das mit dem Mädchen und vielen anderen. So nun endet diese Geschichte und beginnt von Neuem. Vielleicht, wenn die beiden Liebenden, wenn sie sich dem bekennen würden, irgendwann frei sind, ihnen die Welt offen steht und sie endlich existieren dürfen. Doch die Fragen, wie es nun wirklich endet, bleiben bestehen. Die Feinde wird man immer finden, die Freunde sind verschwommene Gestalten unter ihnen. Dennoch ist eines für die klar: „Ich bin immer für dich da.” [...] Eines wurde mir nach dieser Reise klar. Jeder Mensch trifft es besser als jeglichen Untoten auf der gesamten Welt. Wer wünscht sich schon ein Leben voller Einsamkeit? Für die Ewigkeit ohne Liebe verdammt? Vielleicht rühren daher seine Beweggründe. Vielleicht war es ein Hilfeschrei durch die Nacht, dass er nicht mehr kann und er hoffte auf eine Endgültigkeit meiner Seits. Doch die konnte ich ihm nicht geben. Keiner, der solch ein Monster war, hatte diese Erlösung verdient. Er musste für diesen Mord noch einmal durch die Hölle gehen. Wieso sollte ich ihn erlösen, wenn er die arme Lucy nicht erlöst hatte? Er weiß, dass er alleine ist. Er wusste es schon immer. Ich sah es in seinen Augen, als ich ihm den Pfahl in sein verdammtes Herz auf dem Friedhof rannte. Ich sah, wie er über diese Erkenntnis weinte. Niemand sollte dieses Schicksal wie er tragen. Selbst sinnlose Wandlung drei hübschen Frauen würde ihn das Loch nicht nehmen, was in ihm klaffte. Das Loch, was selbst jeder Mensch versucht zu stopfen. Gott schuf den Menschen und schuf aus deren Rippe eine Frau. Ist es nicht verständlich, dass wird dieses Loch der fehlenden Rippe stopfen wollen. Ist es nicht verständlich, dass es nur mit der Frau geht, die aus unserer Rippe gemacht wurde? Könnte man nicht glauben, dass dort unsere Seele ruht und ein Teil dieser in jemand anderem lebt? Seelenverwandtschaft. In der Welt gibt es unser passendes Gegenstück und in den über 400 Jahren konnte er sie nie finden. Ich habe nur Mitleid für ihn übrig. Ich bin alt, ich habe kaum noch Leben in mir und meine Verwandtschaft zu einer Frau habe ich schon längst gelebt. Er bleibt aber unerfüllt. Das ist das schlimmste Schicksal, dass man einem antun konnte. Das ist Gottes wahrer Fluch. Den traf selbst Kain, als er Abel mordete, Judas, als er Jesus verriet. Unabdingbare Einsamkeit. Ich sitze nun in m einem Büro, lausche den Arbeitern zur Mittagszeit, die die wertvolle Kiste in meinem Keller verfrachten und überdenken meine Entscheidung. Jonathan würde mir dies nie verzeihen, doch was konnte ich schon andere tun. Er kam wieder. Er kam wieder, denn er hatte noch diese blutige Verbindung zu der süßen Mina. Sie lebte, sie war mehr Mensch, als sie Vampir wäre, aber ich habe die dunkle Befürchtung, dass sie nach ihrem Tot wieder käme. Dafür muss ich leben. Denn erwecken werde ich das Monster nicht. Er muss mir dienen und meiner Familie. Er muss meiner Tochter, meinem Sohn dienen und deren Kinder. Solange bis es die Hellsings nicht mehr gäbe. Sobald Mina von uns geht, egal wer meiner Familie noch lebt, da ich nicht mehr sein werde, muss sie pfählen, köpfen und mit Knoblauch vollstopfen. Denn sie darf ihm keinen Grund für die Existenz geben. Alle Monster, die wie er sind, müssen vernichtet werden. Dafür werde ich sorgen. Ich werde so viele Männer an mich heranholen, denen ich traue und sie damit beauftragen. Selbst meine geliebte Königin Victoria vertraute mir diese Aufgabe an. In Namen Gottes die Protestanten vor diesen Bestien zu bewahren. Das ist die Aufgabe, die mir Gott gab. Amen. Abraham v. Helsing. […] Es sind schon mehr als 10 Jahre vergangen, seit er nun bei mir eingesperrt ist. Ich traute mich ab und an herunter und bemerkte, dass sein Körper sich noch immer bester Jugend erfreute. Oft fragte ich mich, wie dies sein konnte, bis ich vor einigen Tagen den Grund herausfand. Es war ein Schreckenstag, denn da musste ich meine geliebte Tochter dem Herrn geben. Er ist weit gefährlicher, als ich gedacht habe. Er hat sie sich zu Eigen gemacht und sich an ihr ernährt. Sie wurde immer blasser und ich habe es nie bemerkt. Dracula ist klug. Er nahm nicht viel, er nahm nicht oft, er nahm so viel er brauchte, um gerade so zu überleben. Doch es zerrte an meiner schönen Tochter. Ihre Schönheit verblasste und eines Nachts, als ich von Wolfgeheul erwachte – was mir schon seltsam vorkam – sah ich sie gehen. Ich folgte und stellte fest, dass sie der Wandlung fast völlig erlag. Mein Kind weinte und verfluchte ihre Schwäche. Ich konnte sie nicht aufhalten und so stach sie sich ein Dolch in ihr Herz. Ich werde nie ihren erlösten Blick vergessen, als sie in meinen Armen starb. Seither habe ich nur noch Hassgefühle für das Biest, was ich mir aufhalste. Niemals mehr wird er so meiner Familie nahe kommen. Seither unterrichte ich meinen Jungen. Er soll weiterführen, was ich begann und immer an das Opfer seiner Schwester denken. […] 25. März 1898 - ######### Van Helsing Ich habe mir nie viele Gedanken darüber gemacht, wieso mein Vater mir so oft verboten hatte in den Keller zu gehen. Wieso auch? Ich habe nie etwas interessantes an den kalten, feuchten Labyrinth gesehen. Ich habe mich doch schon als Kind darin verlaufen und verspüre noch immer diese bedrückende Gefühl, wenn ich daran zurückdenke. Mein Bruder muss so die Weine holen und meine Bücher wegstellen, da sich unten die Bibliothek befindet. Es gab nie Probleme und nie hatte ich das seltsame Verlangen herabzugehen, bis zu meinem immer wiederkehrenden Traum in den Nächten. Ich habe nie verstanden, was es hieß, aber irgendwann hatte ich das ungemeine Gefühl herunter zu gehen. Mein Traum war nur eine Farce. Ich habe einen edlen Prinzen gesehen, wie er blutig einen Krieg befehligte. So viele Tote und doch so viel Hoffnung in den Augen der Kämpfenden. Ich sah Trauer, ich sah Verzweiflung und doch Liebe. Vielleicht sah ich auch einfach in mein Schicksal, als ich die Kellertür in der Schlacht entdeckte, die sich für mich öffnete. Ich war mir sicher, ich musste ihm irgendwann folgen. Den Ruf meines Loses in der Welt. Als ich erwachte, war es so weit. Ich wollte es wissen und stieg herab. Mein Vater schlief und mein Bruder war wie immer nicht Daheim, also schien die Zeit günstig. Doch was ich dann sah, verschlug mir der Atem. Dort, etwas weiter hinein, in unserem alten Verließ, lag ein Mann. Angebunden an Ledergürtel, festgemacht an der Wand und sein Kopf hing herab. Tote Ratten waren um ihn verstreut und ich konnte nur ein leises Röcheln hören. Kaum als ich die Gitterstäbe in dem kleinen Fenster der Tür ergriff, regte er sich und sah auf. Ich werde niemals diese roten Augen vergessen. Sie waren voller Überlebenswillen und doch so voller Traurigkeit und Einsamkeit. So geschunden und kraftlos glimmten sie in meine Richtung. Alles wurde von seinem gehässigen Grinsen überschattet. Es hatte schon Ähnlichkeit mit Vater. „Wer bist du?“, habe ich gefragt. Er sah mir tief in die Augen und etwas in mir schrie, ich solle die Tür öffnen. „Glaubst du an Zufälle, Fräulein?“ Seine tiefe Stimme war so erschreckend und doch liebkosend. Jede Frau würde ihn sicherlich als Liebhaber haben wollen. „Ich glaube an Bestimmung...“ Mein Instinkte sagte mir, ich sollte gehen, nicht weiter sprechen, aber etwas hielt mich zurück. Ein tiefer, unergründbarer Drang. „Willst du mir Leben spenden?“ Seine Stimme verschwamm, wie meine Sicht. Meine Glieder wurden schwerer und ich hatte das Gefühl, jemand führte mich. Das Schloss klickte auf. Ich wusste nicht mehr genau, wie ich in seinen Schoß kam, wieso ich mich an ihm hielt und wieso ich so ein stechendes Gefühl im Hals verspürte. Ich wusste auch nicht mehr genau, wie ich ins Bett kam, aber eines wusste ich. Er war kein Mensch. Die Wunde am Hals entsprach Vaters Erzählungen. Er hatte mir mein Blut geraubt, mich geschändet, befleckt. Ich war schwach. Und immer wieder kam mir seine Frage in den Sinn. Die er mir immer wieder in mein Ohr flüsterte. „Glaubst du, ich werde sie irgendwann finden, kleine Schönheit?“ Noch immer bereitete es mir Gänsehaut. Noch immer spüre ich die Tränen über meine Dummheit. Ich war nicht mehr würdig eine Van Helsing zu sein. Ich schreibe meine letzten Zeilen, denn ich habe einen Entschluss gefasst. Ich werde mich Gott stellen, werde nicht zulassen, dass ich nach meinem Tod wiederauferstehe. Ich will meinem Vater nicht noch mehr Kummer bereiten. Wenn er dies ließt, soll er wissen, dass ich ihn immer verehre und liebe. Stolz werde ich Gottes Strafe für meine Sünde aufnehmen. Ich bin bereit. Dennoch habe ich eine Antwort auf seine tiefe, schmerzvolle Frage. Wird er sie finden? Wenn Gott es will und ein Engel dafür stirbt, wird jeder sein zweites Seelenpaar finden. Das Gesicht der anderen Hälfte ruht in einem selbst. Schließe die Augen und lausche deren Stimme, dann wirst du sehen. Amen. - geheime Aufzeichnung Alucards 2030 - […] Integra fragte mich, ob ich glücklich bin. Eine lächerliche Frage, die einem Vampir zu stellen. Vampire sollen im alten Aberglauben keine Gefühle haben. Sie können diese abstellen, ihr Herz schlug nicht einmal mehr. So war es kein Wunder, dass ich darüber lachte. Bin ich glücklich? Ich bin glücklich, wenn ich einen interessanten Kampf habe, wenn ich ein guten Tropfen Wein erhalte oder frisches Blut zu mir nehmen darf. Ich bin glücklich, wenn ich kämpfen kann. Es gibt vieles, was mich glücklich macht, also wie kann ich sie ihr genügsam beantworten? 'Bist du glücklich mit ihr?' Eine weitere lachhafte Frage. Ich bin ein Vampir. Ich bin nie wirklich glücklich. Ich bin ein Fürst, ich existiere und lebe nicht. Ich kenne nur Schmerz, Leid und Angst. Ich kenne Brutalität und Hass. Ich habe nie Glück gehabt. Ich habe gekämpft. Immer und überall. Immer um mein Leben. Warum also, sollte ich Glück empfinden? Ich bin endlich eins. Das war meine Antwort. Endlich bin ich eins. Endlich bin ich vollständig, endlich empfinde ich nicht mehr diese Leere, die mich allgegenwärtig quälte. Kein Mensch kann sich diese Strafe vorstellen, wenn man Jahrhunderte existierte und sich ewig alleine fühlt. Egal wie viele Lakaien, Diener oder Frauen du um dich hast. Du warst immer alleine. Selbst als Mensch war die Erfüllung nie vorhanden. Keine Ehefrau, kein eigenes Kind oder kein Sieg im Krieg gab mir das Stück zurück, was ich so lange suchte. Ich antworte gerne auf die Zeilen einer jungen Frau, welche ich in den Tod trieb. 'Wenn Gott es will und ein Engel dafür stirbt, wird jeder sein zweites Seelenpaar finden. Das Gesicht der anderen Hälfte ruht in einem selbst. Schließe die Augen und lausche deren Stimme, dann wirst du sehen.' Vielleicht war ich nur zu abgestumpft und empfand irgendwann nichts mehr, doch ich habe das Stück nie gesehen. Niemals war es mir vergönnt und ich wusste, ich war wahrhaft verflucht. Doch jetzt, nach all dem, hatte es sich gelohnt, so lange für seine eigene Existenz zu kämpfen. Denn endlich wollte Gott, gebar sie in die Welt, gab ihr das furchtbare Leben als Mensch und ließ einen Engel sterben. Ich habe meine Augen geschlossen und habe sie gesehen. Ich habe ihrer schrecklich schrillen Stimme gelauscht und ergötzte mich an ihrem Talent. Für uns damals war nur eines von wirklicher Bedeutung. Was in einer Person schlummerte. Aussehen sagt nie viel über einen. Geschmäcker ändern sich, aber eines bleibt. Die Sehnsucht nach einem selbst. Nach einem starken Charakter. Und ich habe das Gefühl, ich habe es gefunden. Das was meinem Charakter, meiner verkommenen, vielleicht nicht vorhandenen Seele fehlte. Ich liebe meine jetzige Existenz. Es ist eine kleine Erfüllung meines Daseins und so bin ich erfreut, dass es so eine passende Person für dieses Dasein gibt. Wie ich. Ich bereue nicht, was ich die letzten Jahrhunderte getan habe. Irgendwie führte es sie zu mir. Irgendwie führte es uns zusammen, als ich ihr das andere Leben schenkte und sie zu meiner machte. Es erübrigt sich nun zu fragen, ob ich glücklich bin. Wie ich erwähnte. Vampire haben nach dem Aberglaube keine Gefühle. Nun bin ich aber einmal ein verführter Mann. Ich bekomme nicht genug, wie sie mit ihrem knackigen Arsch in den kurzen Stück Stoff vor mir umher geht. Langsam stellt sich mir auch die Frage, wie sie so noch Jungfrau bleiben konnte. […] ------------------------------------------------------------------------- Das Ende von Altem ist der Beginn von Neuem. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Ich danke meinen Fans/Lesern, ich danke meiner Mexxlerin-Freundin Ina_Kiserhagi für die Unterstützung und der Massen an Musik, die mir beim Schreiben halfen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)