30 years after von Sturmfeder (Wenn Jahre ein Leben verändern) ================================================================================ Kapitel 25: ~Wer ist der Schuldige?~ ------------------------------------ So, nun seit langem wieder ein Kapitel. Als 1. es tut mir Leid. Ich habe bisher keine Lust gefunden, weiter zu schreiben. 2. ich mache nun einen Schnitt. Dies wird das letzte Kapitel vor dem Epilog sein. Der Grund?! Wenn ich weiter schreibe, rutsche ich in die Charawahl Sasha/Ari ab und Seras/Alucard kommen im Hintergrund, wo sie unter gehen. Das ist nicht der sinn der Sache. Also folgt ein offenes Ende, was für den Manga typisch ist. ^^ Ich hoffe, ihr seid mir nicht böse, aber ich möchte eine Verfremdung der Charaktere und der Story vermeiden. So etwas passiert leicht und ist mir schon untergekommen, seit ich Sasha einbezogen habe. nun gut. Ich hoffe, ihr freut euch dennoch über dieses langweilige Kappi. Wenn noch Fragen wegen Doinge bestehen, nun ja.. ihr könnt sie euch sicher mit Fantasy beantworten. Alles steht offen. Mata ne Sturmi ~ Kapitel 25 – Wer ist der Schuldige? ~ „Was tun sie dort drinnen?“ Der Prinz ballte seine Faust und verkrampfte sich. Seras sah ihn fragend an, aber er schwieg und biss sich auf die Unterlippe. Er war sehr angespannt und schien mit sich zu kämpfen, nicht gleich in das Zimmer zu stürmen. Sie spürte Alucards Hand an ihrem Rücken und sah auf. „Sie gibt Sasha ihr Blut.“ Der Prinz schnaufte und schlug gegen die Wand. Tränen kamen. „Und reicht dem Weib ihren Platz!“, zischte er. Seras sah ihn entsetzt an. Sie wusste schon, dass er Sasha nicht mochte, aber dass er sie hasste?! Seras blickte zur Tür und seufzte. Wie das wohl weiter gehen wird? Es herrschte wieder Schweigen. Keiner wagte etwas anzumerken. Erst als die Tür langsam sich öffnete, atmeten alle aus. Sasha kam hervor. Sie blickte auf den Boden und schloss die Tür. Der Prinz rannte hinein und drückte sie zur Seite. Sasha taumelte zurück und blieb vor den Beiden stehen, als man seinen Aufschrei hören konnte. „Nein! Rosalyn!!“ Tränen flossen sofort. Das Mädchen sah nur kurz zurück und zog ihr Cappie tiefer. „Alles in Ordnung?“ Sie schüttelte ihren Kopf. „Können wir etwas für dich tun?“ Alucard war einfühlsam, aber sie lehnte ab. „Ich will den Schuldigen finden. Erst dann ruht sie ewig.“ Sie sah auf. Ihre roten Augen haben sich tiefer verdunkelt. Sie lehnten sich an Rosas an, aber waren noch immer die ungezwungenen Pupillen von Sasha. Sie hatte sich verändert. Alles an ihr und doch sah sie wie immer aus. „Wir helfen dir.“ „Nein.“ Sie lächelte gezwungen. Der Prinz kam heraus und fuhr sich durch das Gesicht. „Es sind Angelegenheiten der Gesellschaft und ihr gehört nicht dazu.“ Er spürte ihre Ernsthaftigkeit. Der Vampir blickte zum Prinzen. „Ist dem so? Interne Regelungen?“ Sein Blick glitt unter seinen Händen zu Sasha. Sie wirkte stolzer. Bewusst, was sie war, was sie nun vertrat. Seine Hand glitt herab. Er atmete durch und nickte. „Interne Regelungen. Doch ich... wir behalten uns den Kontakt vor, wenn es Probleme gibt.“ Alucard nickte. „Habt ihr eine Ahnung, wer es sein könnte?“ Seras ließ nie den Blick von Sasha los. Sie war so abwesend und doch hier. Als die Frage verklang, sah sie auf. „Ein Assassine... von einem Ratsmitglied beauftragt.“ Ihr Tonfall ließ keine Zweifel deuten. Es war, als wäre sie dabei gewesen. Doch es waren nur die Erinnerungen von Rosa. „Sie war schon länger in Gefahr. Aber ich habe nie geahnt, wie dicht sie ihr waren.“ Bitterkeit sprach mit. „Jetzt sind sie dir dicht auf dem Pelz... Bist du sicher, dass du das willst.“ Sasha sah in die roten Augen des mächtigen Vampirs. Der Prinz wich kaum von ihrer Seite. Andere Person, aber gleiches Gespann. Wie Zwillinge werden sie durch die Welt wandeln und sich gegenseitig nur vertrauen. „Ich bin aber gefährlicher als Rosa.“ Alucard hob eine Augenbraue. „Bitte... sagt nicht, was Rosa tat.“ Beide sahen ihn an. „Sie hat für euch nicht ihren Platz eingenommen. Ich bin alleine. Verstanden?!“ „Wieso?“ Seras Frage war einfach banal. „Weil es unser einziger Vorteil ist. Sie denken, Rosa ist tot, ihre Mitgliedschaft vernichtet und dass ich sie übernahm. Sasha ist für sie nur der Rest einer Erinnerung.“ „Was passiert, wenn sie es aber erfahren?“ Der Prinz schmunzelte. „Mir gefällt es nicht. Ihnen noch weniger. Sasha war eine Vampirjägerin. Was glaubt ihr, was sie tun werden?“ Allgemeines Schweigen. Seras verkniff sich Worte und nickte wissend. „Ich muss zu ihr.“ Die Worte waren Fehl am Platz. Der Prinz sah herab. „NEIN!“ Es fühlte sich so unwirklich an. Es war, als wären sie Zwillinge. Als würden sie sich ein Gehirn teilen. Es war, als würden sie aufeinander abgestimmt sein. „Ihr macht mir Angst. Ihr seid wie ein Gesamtes.“ Der Prinz sah zu der Draculina. Er richtete sich auf und blickte Sasha wütend an. „Ja, verrückt. Hätte nicht geglaubt, dass es wirklich so ist.“ Das Mädchen wandt sich ab. Sie schritt etwas voran und sah zurück. „Aber ich mache das nicht.“ Ihre Augen fuhren zu dem anderen. Er zischte und drehte sich ab. „Du solltest nicht zu ihr gehen. Wer weiß, was sie dir antut und dann haben wir ein Problem.“ „Sie ist die Einzige, die uns helfen kann. Sie weiß mit Sicherheit mehr über den Täter, als wir je erfahren würden.“ „Und mit welcher Sicherheit willst du das wissen???“ Sie lächelte weiter. „Ich kenne sie einfach. Egal wem sie nun auch unterstellt sein mag. Ihr Sinn für ihr Recht ist größer, als jeder Bund. Sie wird sicher ihre eigenen Pläne haben. Sie wird sicher noch irgendwo in sich, sie sein und sie hat Kontakte.“ Der Mann schnaufte. Er drehte sich zu ihr um, blickte kurz vielsagend zu Alucard und folgte Sasha, als sie verschwand. Es war verwirrend. Es war wirklich seltsam. „Okay, was war hier geschehen?“, seufzte Seras. „Sie haben ihre eigene Sprache gefunden. Wir sollten uns aus dem einfach heraushalten.“ Seras wusste, dass sie es tun sollten. Sie haben genug Stress und sollten sich in ihren Krieg nicht einmischen. Aber sie machte sich Sorgen. Hattest du jemals im Leben Angst? Er drehte sich bei der Frage zu ihr um und suchte einen Grund für ihre Worte in ihren schönen Augen. Doch sie zeigte nur ihren kalten Charakter, der ihr immer wieder nachgesagt wurde. Er blinzelte seine Suche weg und sah auf einen dunklen Punkt. Er wusste, dass sie auf die Antwort wartete, aber was konnte er schon sprechen? Ja, nein, vielleicht? Er dachte nie über Gefühle nach. Er hatte sie sich soweit ausgeredet, dass er schon glaubte ohne geboren worden zu sein. Er wusste auch nicht wirklich, warum sie dies fragte. Es ist doch nichts geschehen. Oder?! „Hast du von dem Ableben Rosalyn gehört?“ Er sah sie wieder an. Sie blickte nach Vorne auf die Wand und ließ ihre langen Haare nach Vorne fallen. „Sasha muss sehr traurig sein und einsam.“ Eine Gefühlsregung. Sehr seltsam. Sie tat so etwas nie. Sie war besonnen, ruhig und voller Hass zerfressen, der nur herauskam, wenn sie tötete. So wurde sie die beste Killerin. „Du ...machst... dir Sorgen?“ Ihre Augen fuhren wieder zu ihm. Kein Lächeln, kein Schmunzeln. Einfach regungslos. „Wusstest du, dass sie nun Rosas Stellung hat?“ Nun war er etwas verblüfft. Woher wusste sie wieder so viel? Das war wirklich gruselig. Er hob eine Augenbraue. „Nein. Aber...“ Sie lächelte. Sie lächelt so eiskalt, dass es jeden wegscheuchen würde. Selbst sein Tier, was in ihm lebte, zuckte und gehen wollte. Ja, sein Tier. Er war kein Vampir, er war ein Lykaner. Er besitzt eine menschliche und tierische Seite, die in einem Körper lebt und gegeneinander und miteinander kämpft. Es kribbelte und er rieb sich die Arme. „Reine Logik. Sasha war Rosas einzige Draculina, ihre einzige mögliche Wahl. Ich habe gehofft, dass es soweit kommt.“ „Was hast du vor, Ai?“ Sie lehnte sich an ihm und sah weiter die Wand an. „Ich will nur meine Rache. Alles andere interessiert mich nicht.“ Er strich ihr das Haar weg und sah herab. „Ich glaube dir das nicht so wirklich.“ Sie schloss kurz ihre Augen. „Das ist mein Ziel. Mehr darf ich nicht sagen. Der Meister würde fragen stellen.“ Würde er. Er wollte alles wissen. Er wollte schon bei Beginn ihrer Wandlung alles wissen. Erst fragte er ihn aus. Warum er sie gewandelt haben wollte, warum er sie so mochte, was er alles über sie wusste und wie man sie gut manipulieren konnte. Dann fragte er sie aus. Aber er merkte schnell, dass er auf Granit biss. Sie sah ihn nur abschätzend an, lächelte eiskalt und ging. Mehr bekam er nicht. Er war froh, dass der Meister nicht stärker nachforschte und sie wegjagte. Er ließ sie bei sich und benutzt sie. Wieso auch nicht?! Sie war die Beste, die Gefürchtetste und die gnadenloseste Killerin, die es gab. Ein Glücksfall für ihn. Er stieg schnell auf. „Sollen wir uns nicht langsam einmischen?“ Er sah zu ihr herab. „Der Meister wird sicher nichts davon wissen. Er wird sich in Sicherheit wiegen und...“ „Der Meister wird nicht in Gefahr sein. Er ist unter den anderen als schwach eingestuft und alle denken, nur ich festige seine Position.“ „Ich habe schon oft gesagt, du solltest an seiner Stelle sein.“ Sie atmete aus. Er sah nicht ein, warum der alte Mann, der sie zu manipulieren versucht, so weit oben sein durfte. Sie war besser. Sie war gewandter und sie kannte alle. „Nein. Ich bleibe im Hintergrund und ziehe Fäden, wo ich nur kann. Soll er machen und sich als Zielscheibe setzen. So habe ich freie Bahn.“ Er gab ihr einen Kuss auf den Kopf. „Wie kann das sein, dass eine Draculina wie du hier der Chef ist?!“ „Ohne dich, wäre es so nie gekommen.“ Ai blickte herab. Sie klopfte ihm auf den Schenkel und sah auf. Ein Zugeständnis und ein klein wenig Zuneigung. Es waren nur Stückchen, aber er freute sich immer wieder. „Wir sollten dennoch.....“ Ai lachte. Sie lachte herzhaft auf. „Kommst du heute mit? Der Alte will dem Prinzen sein Beileid aussprechen.“ Er drückte sie an sich. Der Duft schwang mit. „Nein, ich will mit dir woanders hin.“, schnurrte er und biss ihr in das Ohr. Sie schloss ihre Augen und lehnte sich an ihm. „Gut.“ Er wollte mit ihr woanders hin, er wollte so einiges erfahren und er wollte auch, dass sie ihrem Ziel einen Schritt näher kam. Dafür brauchten sie Hilfe. Sie mussten sich absichern und das schaffte sie nur bei anderen Vampiren. Er war ein Lykaner, er konnte überall sein, sie nicht. Als ehemalige Vampirjägerin war sie gefährlich und unbrauchbar. Aber eine Organisation würde sie benutzen können. Eine Organisation, die auch Vampire besaß. Wenigstens eine Absicherung, wenn sie die Person eliminierte, die ihr das Leben nahm. „Meinst du, Sasha wird uns helfen?“ Er fragte sie selten solche Dinge. Ihre Reaktionen waren einfach immer mager. Aber nun, hier und jetzt, schien sie sich etwas zu öffnen. „Ich hoffe es.“ Mit ihr schien vieles zu stehen und vieles zu fallen. Ein riskantes Spiel, aber einfach notwendig. Endlich musste sich etwas ändern. „Was willst du bei diesen mit mir erreichen?“ Ihre Finger strichen sanft in seine Innenseite der Oberschenkel. Er sah ihnen nach. „Ich will nur, dass du gerettet wirst.“ Ari lachte. Sie kniff ihm in die Innenseite und richtete sich auf. „Es ist doch schon vorbei. Rosa ist tot, ihr Schuldiger hängt bald und Sasha wird eine gute Nachfolgerin. Das Einzige, was ich haben möchte, ist frei zu sein.“ „Aber.“ Sie stand auf, lächelte und ging. „Alles ist vorbei.“ Wie wird das Leben weiter gehen? Wie werden wir weiter kommen? Was wird mit uns geschehen? Was hat er geplant? Sie stand am Fenster auf dem Balkon und sah in die Nacht. Eine blonde Frau saß neben ihr und folgte dem Blick. Gerade erst hatte sie gehört, was geschah und nahm es hin. Es waren nicht ihre Sachen. Sie war ein Mensch. Sie und ihre Familie lebten schon ohne die Einmischung dieser Welt dort draußen. Sie kamen zurück, doch nun wusste die Blonde. Sie wird bald gehen und keiner übernimmt ihre Aufgabe. Es war der erste Tag, seit die Andere hier war, dass sie über das Thema nachdachte. Sie starrte mit ihren blauen Augen den Mond an und ließ sich alles durch den Kopf gehen. Eine Frage trat immer wieder auf. Werden sie sich hier ausbreiten wollen? Das wusste niemand. Bisher galt der Ort als Gefürchtet. Keiner mit wahrer Macht, so hatte die Vampirin erfahren, würde sich hier nieder lassen. So war es vor Alucards Verschwinden. Nun aber war alles anders. Nun standen sie in Kontakt und waren ein Teil. Was hier so kompliziert war, war die Tatsache, dass sie nun wussten, dass sie nicht alleine waren. Integra lebt nicht ewig, fällt sie, geht alles in die Regierung über. Würde diese aber das vollbringen, was Hellsing immer schaffte? Die Vampire ausmerzen? Würde der Prinz sie akzeptieren? Dies war unwahrscheinlich. Vampire waren egoistisch, Lykaner mehr. Sie würden sich die Chance nicht entgehen lassen, dass sie dieses Land auch einnehmen können. Dies haben sie fast schon, was man am Blutclub sah. Nun, sobald Hellsing unterging, war alles verloren. Doch es blieb noch eine andere Frage übrig, außer was danach mit England geschieht. Was wird mit den beiden Vampiren passieren? Integra sah zu Seras, die weiter in die Nacht sah. Sie verdaute das Geschehene schweigend. Man sah nicht jeden Tag halb zerfetzte Freunde, die von anderen Freunden aufgesaugt wurden. Besonders auch nicht ein komisches kollektives Gehirn. Klang alles seltsam. „Was genau möchtest du jetzt?“ Integra blickte in Seras Augen, die etwas erschöpft wirkten. „Wie?“ Integra sah nach Vorne. „Ich weiß nicht weiter. Ich weiß, England wird nach meinem Tot anders sein, aber ich weiß nicht, was ich mit euch tun werde.“ Seras schmunzelte. Sie drehte sich mit dem Rücken zum Geländer und sah an die Decke. „Ich habe daran nie gedacht, da ich davon ausgehe, du bist zu zäh, um zu sterben.“ Sie grinste breiter, wie auch Integra. Das war schon ein Kompliment. So dachte Seras immer. Sie akzeptierte nicht die Möglichkeit, dass sie sterben könnte. Es wäre eine Veränderung. „Seras, ich lebe nicht ewig und lasse mich gewiss nicht beißen...“, falls eine bestimmte Person gerade lauschte. „Irgendwann wird der Punkt kommen, wo ich dahinscheide.“ Das Mädchen sah wieder herab und schmunzelte matt. „Das wird noch ewig dauern.“ Als ob. Sie war mehr als 60 Jahre. Integra gab sich mit dem Zigarren und dem Alkohol, vom Stress abgesehen, noch maximal 15 Jahre. Danach warne sie alleine. „Du musst damit lebende oder es lernen, dass um dich herum alle wegsterben, die dir etwas bedeuteten. Das ist der Nachteil einer ewigen Existenz. Freunde vergehen vor deinen Augen und viele haben das Pech einsam zu bleiben.“ Die Vampirin sah sie einfach an. Sie hörte zu, was sie ihr erzählte. Sie breitete einem die Nachteile, das Dunkle dieser Existenz aus. Jeder Mensch sehnt sich nach ewigen Leben aber übersieht die Konsequenzen. „Einsam?“ Integra nickte. „Vielleicht hast du das Glück, dies nie zu erleben. Wer weiß schon, was passiert, wenn ich nicht da bin. Vielleicht verschwindet Alucard einfach und lässt dich zurück. Ich weiß nicht, was er plant.“ Sie nickte wissend. „Weißt du, Integra, das wird alles schon. Es muss einfach, denn sonst glaube ich, dass mich das Schicksal hasst. So viel Mist, wie in meinem Leben je passiert war.“ Die Blonde blickte diese lange an. Dann stand sie auf. „Sobald ich nicht mehr da bin, ist der Schwur gebrochen. Kein Hellsing existiert mehr, sodass dein Meister Alucard niemanden mehr verpflichtet ist. Er ist sozusagen frei. Du standest nie unter dem Schwur. Du bist nur ihm verpflichtet. Mein Beileid noch immer.“ Seras grinste. „So schlimm ist es nun auch wieder nicht. Ich bin frei, wenn ich sein Blut trinke und die Ausbildung abgeschlossen ist. Wie das Schicksal will, bin ich von ihm gelöst. Also kann ich selbst entscheiden.“ Integra grinste. „weiß er das schon? Klingt, als würdest du ihn verlassen wollen. Selbst meine Worte klingen absurd.“ Seras schmunzelte, schritt kurz in den Raum hinein und sah in den Nachthimmel. „Du hast selbst gesagt. Wir wissen nicht, was er geplant hat.“ Beide nickten. „Ihr plant aber ganz schön früh.“ Seine tiefe Stimme vibrierte durch das Zimmer. Seras sah auf und blickte den dunklen Fleck am Himmel an. Er materialisierte sich und glitt elegant herab. „Über so etwas macht man sich erst Gedanken, wenn der Tag angekommen ist.“ Er drehte sich und grinste Integra an. „Und wenn kannst du dich noch immer für den anderen Weg entscheiden.“ Integra schnalzte mit der Zunge und lachte laut auf. „Nein. Du kennst meine Entscheidung.“ Er grinste nur noch breiter. „Schade. Würde mir gefallen.“ Er ging zum Balkon und lehnte sich am Geländer. Er sah hoch und genoss die kalte Nacht. „Dir gefällt nur der Gedanke eines kleinem Harem.“ Er grinste nur noch breiter. „Alte Laster lege ich ungerne ab.“ Beide wussten, was er meinte. Jeder, der Bram Stoker gelesen hatte, wusste, was er meinte. „Alucard. So etwas ziemt sich nicht. Ich glaube nicht, dass es den heutigen Damen gefallen würde, wenn du zwei andere noch bei dir hast.“ Er lachte und sah sie an. „Wohl wahr. Ich würde ärger bekommen.“ Unbemerkt glitt sein Blick zu Seras, die schwieg. Doch ihr Blick sprach Bände. Integra konnte das Funkeln sehen. Der Todesblick, der ihn warnte, nicht im Entferntesten daran denken sollte. „Hier läuft wohl mehr als Sex.“, stellte sie kopfschüttelnd fest. Seras zuckte und sah Integra an. „Sein Verdienst.“ Sie wunk knapp zu dem Vampir, der weiter in den Himmel sah. Integra beließ es dabei. Sie wollte sich da nicht einmischen. Es schien alles zwischen ihnen geklärt. Der Vampir drehte sich um und sah in die Augen seiner Draculina. Er verschränkte die Arme vor der Brust und kniff kurz die Augen zusammen. „Du willst gehen?“, sprach er ruhig und sah die Blonde an. Integra wusste, dass sie hier unerwünscht war, aber es war zu spannend. Vielleicht war doch nicht alles geklärt. Seras regte sich nicht. Sie zuckte nur kurz mit den Schultern. Er schmunzelte und fing leise an zu lachen. „Wohin?“ „Wieso willst du es wissen?“ Er grinste. „Damit ich weiß, wo ich dich suchen muss. Im Grunde ist es gleich. So schnell kommst du nicht von mir weg.“ „Ich dachte, sie ist frei von dir. Keine Schülerin mehr.“ Er nickte. „Sicher. Keine Schülerin mehr.“ „Aber?“ Er grinste nur. „Nichts aber.“ Er ging zu Seras und sah ihr tief in die Augen. „Es ist gut, dass du dir über dieses Problem keinen Kopf machst. Denn da gibst es nichts zu überdenken.“ Sie schmunzelte. „Ich hoffe ich muss nicht an meiner imaginären Kette zerren.“ „Bringe mich nicht auf dumme Gedanken.“ Er keuchte auf. „Ihr seid eklig. Spielt eure Spiele unten.“ Der Vampir lachte und verschwand in den Schatten. Seras sah ihm nach und kicherte. „Was seid ihr nun genau?“ Die banale Frage, war berechtigt. Seras zuckte mit den Schultern. „Er nennt mich Mireasă, manchmal auch liebevoll Amantă. Was also glaubst du?” Integra dachte kurz nach. Es war eindeutig rumänisch und sie kannte die Worte. Sofort lächelte sie. „Und dann sagst du mir, das Schicksal ist dir schlimm gesonnen. Nun ja, er ist gewöhnungsbedürftig, aber sicher ein sehr guter Liebhaber.” Sie grinste. Wenn sie nur wüssten.” Damit ging sie. Sie verschwasnd in den Schatten und hinterließ Stille. ---------------------------------------- So, das nächste Kappi dauert etwas. Ich muss gut abwägen, was ich reinnnehme, damit der Schnitt gut gelingt. Vielen Dank fürs Warten ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)