30 years after von Sturmfeder (Wenn Jahre ein Leben verändern) ================================================================================ Kapitel 22: Begegnung --------------------- So, ich habe etwas vorgearbeitet. Also werde ich nun zeitiger hochladen.. ich danke euch für die vielen Kommis. ^^ und freue mich auf die nächsten... ~ Kapitel 22 – Begegnung ~ Sie war erwacht. Sie hatte die Augen geöffnet und blinzelte, als sie schnell merkte, dass sie alleine war. Sie lag eingekuschelt auf dem Sofa, sorgsam von einer Decke zugedeckt und doch frierte sie. Sie zuckte, schloss ihre Augen und öffnete sie nach einigen Sekunden von Neuem. Ihre Hand erhob sich ,als sie diese zu ihrem Gesicht fuhr und den Schlaf wegwischte. Die Sicht klarte sich und sie richtete sich auf. Alles war dunkel. Keine Kerze brannte. Sie hörte nichts und sah mit ihren guten Augen, wie alleine sie hier war. Ist es denn ein Traum gewesen? War sie eingeschlafen? Hatte sie es sich eingebildet, was geschah? Unmöglich. Ihre roten Augen sahen sich um. Es war wirklich niemand hier. Sachte sah sie an sich herab und entdeckte, dass sie nackt war. Es war kein Traum. Sie lag hier, bei ihm, halbnackt, angekuschelt. Sie war hier und sie haben sich blutig geküsst. Noch immer kribbelte alles in ihr, wenn sie daran dachte. Sie griff zu ihrer Bluse und der Hose. Sie zog sich an und stand auf. Sorgsam nahm sie ihre Schuhe in die Hand und schritt um den Tisch zur Tür. Wo er wohl war? Sie schritt in seinen Zimmer. Hier war alles dunkel. Seras hob ihren Kopf und spürte, dass er auch nicht im Haus war. Er ist weg. Doch wohin? „Hier bist du!“ Sofort zuckte sie zusammen und drehte sich um. Ihre Augen streiften das Rot eines Mädchens, welches sie verwirrt ansah. Ihre kurzen, bunten Haare stachen in jegliche Richtung. Sie hatte zerlumpte Sachen an. Eine bunte Leggins und darüber einen zerschlissene Hot Pans aus Jeans. Ihr Pulli war ihr zu groß und rutschte an einer Seite von ihrer Schulter, sodass man den Ansatz ihrer Brust erahnen konnte, da sie keinen BH trug. Sasha hatte sich wieder mit ihren Klamotten übertroffen und wirkte mehr als Fehl am Platz. Sie sah sie abschätzend an und seufzte gedehnt aus. „Ich habe mir schon Sorgen gemacht.“, schnaufte sie und streckte gelangweilt ihre Arme. Sie verschränkte sie hinter ihrem Kopf und sah Seras in die Augen. „Wieso bist du hier unten?“ Es sollte desinteressiert wirken, aber die Frau wusste, dass Sasha zu neugierig war. Würde sie es verraten, so ahnte sie, würden Anschuldigungen folgen. Was sie taten, wirkte schon vom bloßen Gedanken regelwidrig. „Wie geht es dir?“ Ihre Gegenfrage ließ sie nicht zucken. Sasha musste sicher durcheinander sein. Wenn man bedenkt, was sie erlebt hatte. Eine längst geglaubte tote Freundin rief an, sie verabredeten sich und es stellte sich heraus, sie war eine Vampirin. Der Prinz griff ein und sie wurde von ihm weggezogen. Unter anderem sah sie seit diesen Wochen ihre Herrin nicht. Seras musste immer im Club gucken, wie es ihr ging und selbst sie erhielt keine Antwort, was mit der Frau los war. Alucard sprach schon gar nicht mit ihr darüber. „Wieso rieche ich Blut von ihm an dir?“ Das war typisch, dass sie auf keine ihrer Fragen einging. Sie hatte sich seither verschlossen und schwieg über alles, was ihre Person betrifft. Im Grunde hatte sie sich geändert. Die Lebensfrohe Vampirin wich einer verbitterten Frau. Seras schnaufte und drehte sich weg. Sie wollte gehen. Sie wusste, Sasha würde ihr folgen. Sie schritt durch die Wand. Elegant tauchte sie in der Eingangshalle auf und sah sich um. Niemand war hier. „Wo sind denn alle, Sasha?“ Das Mädchen kam heraus und blickte die blonde seufzend an. „Es ist früher Abend. Du musst zur Arbeit.“ Seras seufzte und blickte zur Decke. Stimmt, die Arbeit. Das hatte sie fast vergessen. Sie musste los und dieses verdammten Auftrag beenden. Schnaufend wandte sie sich ab und verschwand zu ihren Räumen. Die Arbeit schien nun noch schrecklicher, als sonst. Woher das kam? Sie wusste es nicht. Aber sie hatte das Gefühl, dass sich heute vieles ergeben wird. Sie lieferte Getränke ab und nahm Bestellungen auf. Dennoch fühlte sich sich unbehaglich. Männer sahen sie zwar an, aber hielten sich mit allem Kommentaren zurück. Sie schienen sogar sich zu fürchten. Doch wieso vor ihr? Sie war und sah aus wie die Unschuld in Person. Seras stolzierte mit ihren knappen Kleid durch die Bar und ging zu Bob, der sie genauso distanziert betrachtete. Er schwieg, sah weg und polierte die Gläser, während Susi betrübt zum Boden blickte. Es eeichte ihr. Sie knallte ihr Tablett auf den Tresen und sah beide an. „Okay, was ist los? Habe ich eine Teufelsfratze in meinem Gesicht???“ Beide schwiegen. Sie sahen zur Seite. Nur langsam sah Bob auf und schnaufte. „Tut mir Leid.“, meinte er ruhig. „Und warum guckt ihr mich so an?“ Susi nahm Gläser und ging. Bob schnaufte und sah zum Tresen. „Naja, wenn ich dich ansehe, ist es, als würde ein Dämon hinter dir sein und mich strafend anblicken, dich ja nicht anzufassen. Als hättest du einen gefährlichen Schatten.“ Seras seufzte und sah an sich herab. Sie sah nichts dergleichen. Also was war los mit ihr? Was war anders? Es hatte sich doch nichts geändert, also wieso auf einmal. Sie dachte kurz nach. Gestern war es noch normal. Und das einzige, seltsame, was geschah, dass sie... War das die Antwort? War dies, warum alle so reagieren? Sie hatte mit Alucard etwas seltsames getan. War dies die Ursache? Sie zuckte und leichte Panik trat in ihr auf. Das war doch wohl nicht sein ernst? Wo hatte er sie da nur reingeritten? „Miss.“ Sie zuckte zusammen und drehte sich schnell um. Sofort zuckte der Mann und schritt zurück. Er sah herab und lächelte verlegen. „Mrs, verzeiht.“ sie hob eine Augenbraue. Im Grunde war Seras nicht verheiratet. „Ähm, Miss.“Sie hob eine Hand und drehte sie leicht. „Kein Ring, oder?!“, lächelte sie freundlich. Er sah sie nicht an und nickte nur, als würde er verstehen. Seras schnaufte. „Was wünschen sie?“ Der Mann sah kurz zur Seite und seufzte. „Mister Biff möchte sie kennen lernen. Folgen sie mir.“ Er drehte sich um und ging los. Sie sah, wie er hinter die Bühne verschwand und die Tür offen ließ. Sie seufzte und folgte. Biff, war das nicht der Chef des Ladens. Der Typ, den sie ausschalten sollte? Das war doch eine gute Fügung. Vielleicht konnte sie ihren Job beenden und endlich abhauen. Sie musste hier weg. Sie wollte ihr geregeltes Leben und keine Kerle, die ihr nun mit vorgehaltener Hand nachsahen. Seras hob ihren Kopf und folgte ihm. Sie schritt durch de Flure und ging an den vielen Garderoben vorbei. Unter anderem Rosas. Sie gingen immer tiefer in den Club hinein. Der Mann blieb am Ende vor einer Tür stehen, klopfte und öffnete die Tür. Er ließ sie vorbei und schloss sie hinter ihr. Nun war sie alleine. Seras seufzte und sah sich um. Alles war exquisit möbliert. Ledersessel und ein Glastisch aus Ebenholz. Sie sah fein geschnitzte Schränke und einen noch edleren Schreibtisch. Der war genauso dick, wie von Integra. Sie seufzte und ging etwas weiter hinein. Der Stuhl hinterm Tisch war zur Wand gerichtet und sie konnte spüren, dass dort wer saß. Verunsichert räusperte sie sich. „Ähm, Sir? Sie wollten mit mir sprechen.“, lächelte sie, aber es blieb still. Toll, was wird nun passieren? Sie sah auf den Boden und reimte sich einige Beleidigungen zusammen, als der Ton eines quietschenden Stuhles ertönte. Sofort sah sie auf und erblicke, wie er sich drehte und jemand zum Vorschein kam. Sie stockte. In dem Stuhl saß kein alter Sack mit Übergewicht. In dem Stuhl saß eine junge Frau mit langen, braunen, gewellten Haar. Sie hatte ein weißes Kleid an, was mit Blut bespritzt war und trug weiße Lederhandschuhe. Sie sah Seras mit den roten Augen an und entblößte mit einem herzlichen Lächeln ihre Fangzähne. Was Seras mehr schockierte war, dass sie das Mädchen kannte. Sie kannte dieses Lächeln und diesen Blick, die Haar Farbe, die etwas mit Blut zersetzt war und ihren Körper, der etwas breiter war, als Seras ihrer. Es war ungewöhnlich für Vampire anzusehen, wenn sie etwas mehr an Kurven besaß. Die meisten Vampire waren spargeldürr, so wie Seras und geizten nicht mit Reizen. Sie aber war anders. Sie gehörte weniger dorthin und war molliger. Und doch hatte sie eine Anziehung, dass man meinte, man könnte ihr immer vertrauen. Ihr alles erzählen und die Welt zu Füßen legen. Seras rückte ab. Das Mädchen kicherte und griff herunter. Seras verfolgte ihren Blick und sah, wie sie etwas hochhob. Erneut stockte sie. Das Kind hatte einen Kopf in der Hand. Ihre Hand griff in deren Haare und sie sah, wie die Augen hervorquollen. Die Zunge kam aus dem Mund und Blut floss heraus. Sie sah die Sehnen, welche aus dem Hals ragte und konnte nur ahnen, dass sie kein Messer oder anderes scharfes dafür verwendet hatte. Die Vampirin wich zurück. Sie spürte die Wand in ihren Rücken und sah den Kopf entgeistert an. „Das war dein Ziel.“, kommentierte das Mädchen es und schmiss den Kopf auf den Schreibtisch. Sie stand auf und ging um das Möbelstück herum. Leise, leichtfüßig und doch komisch unelegant. Sie behielt eine Hand auf dem Holz uns strich sanft herüber. Dennoch war ihr Lächeln stetig. Seras sah vom Kopf z ihr und versuchte sich zu entspannen. „Warum?“, brachte sie ruhig hervor. Das Mädchen lächelte breiter, erstarb und lachte. „Ich wusste nicht genau, wann du hier auftauchst, also habe ich mir ihn angenommen. Er sollte nicht weiter seinen Dreck vollführen.“ Sie machte eine Handbewegung zu seinen Papieren und lächelte. „Das war nicht nötig.“ Das Mädchen gurrte und ging zu ihr. Nun bewegte sie sich schwingend und leichtfüßig. Sie tänzelte zu Seras und blieb vor ihr stehen. „Du weißt wer ich bin?“, grinste sie. Seras nickte und atmete einmal tief durch. „Es ist nur etwas ungewohnt, dich so zu sehen. Vorher warst du...“ „Heller?“ Die Vampirin nickte und sah an ihr herab. „Ja, habe ich auch bemerkt. Das ist der Nachteil, wenn man zur anderen Seite wechselt, man bekommt einen Gothik-Stil.“ Sofort richtete sie sich auf und seufzte laut auf. Sie sah zur Decke und lächelte. Seras konnte schwören, dass sie 'Verzeihung' murmelte. Als würde sie ein Stoßgebet senden. „Soll das heißen, dass du...“ Sie sah, wie ihre roten Augen wieder nach Vorne blickten und sie erneut freundlich lächelte, fast menschlich und doch perfide düster. „Du weiß die Antwort. Du hast es doch vor... 40 Jahren gesehen. In der Kirche.“ Sie schritt zur Seite und nahm eine Tasche. Seras beobachtete, wie sie diese überschulterte und lächelte. 2Soweit ich mich erinnere, war da sogar eine kleine Begegnung mit einem Untoten.“ Sie konnte kein Schnurren unterdrücken. „Ach und herzlichen Glückwunsch zu deinem Mann.“ Sie drehte sich um und fuhr sich durch ihr Haar. „Grüß mir auch Sasha, meine Liebe. Ich vermisse sie.“ Seras zuckte und entfernte sich von der Tür. „Was wollt ihr hier?“, brach es aus ihr heraus. Sie kicherte. „Wir nichts... ich... nur Rache.“ Dann war sie verschwunden. Sie löste sich auf und nur ein Hauch ihres düsteren Duftes blieb übrig. Sie starrte den Fleck an und musste ihren Schock herunter schlucken. Sie hatte das Mädchen aus ihrer Kindheit, eine Jägerin, vor sich gehabt. Die Feindin des Prinzen, die gerade den Feind des Prinzens umbrachte. Das wollte noch nicht sitzen. Seras sackte an der Tür herab. Sie starrte in die Leere und keuchte. Der Mann war tot, der Auftrag erfüllt und doch fühlte sie sich als Versagerin. Sie fühlte sich so klein und schwach. Was sie sollte ist nach Hause zu gehen. Sie atmete einmal durch und richtete sich auf. Schnell riss sie die Tür auf und lief raus. Sie musste Heim. Sofort. „Ich bin sehr zufrieden.“ Die Worte waren freundlich ausgesprochen, doch wirkten hohl und fehl. Sie lauschte, wie der Unterton verschwand und er sein falsches Lächeln aufsetzte. Etwas stimmte nicht und lief verdammt schief. So schief, dass es zu schnell unter dem Teppich gekehrt wurde. Dennoch war es da. Das Wissen, was geschah. Sie sah auf den Bildschirm mit der Videoübertragung und starrte in die kalten, roten Augen, die das Lächeln unterstreichen sollten. Doch sie zeigten nur Tod. Sie schloss kurz ihre Augen und versuchte sich zu vorzustellen, wie sie früher gewirkt haben. Doch es war unmöglich. Sie starrte in rote Augen, die ein Leben lang herrschten und jede Frau bezauberten und langsam hatte sie Angst, dass sie es auch war. Wieso sollte sie ihm denn sonst zuhören? Einem Vampir? Sie eine Jägerin Londons. Sie, die für das Königreich diese Missetäter ausrotteten. Und nun machte sie gemeinsame Sache. Und nun hatten sie eine Symbiose. Das war kaum zu fassen und ihr Vater würde sich im Grabe umdrehen. Sie rückte vom Schreibtisch ab und drehte sich mit dem Stuhl zur Seite. Ihr Blondes Haar, was langsam an Farbe verlor, fiel zur Seite und verdeckte ihr geschafftes Gesicht und ihr verletztes Auge. Sie sah an die Decke und griff zu ihrer Zigarre, die ihr in so vielen Stunden half. Ruhig knipste sie das Ende ab und zündete sie an. Er konnte sie sicherlich beobachten. Die Frau schwieg solange sie nicht die erste Wolke auspustete. Sie schloss erneut ihre Augen, besann sich und drehte sich zu ihm zurück. Ihr eines blaue Auge sah ihn an und sie quälte sich ein Lächeln ab. Müde und lustlos warne ihre Worte. „Was lief schief?“ Er konnte ihr nichts mehr vormachen. Sofort lächelte er wissend und räusperte sich. Der Mann atmete durch, bevor er ihr antworten konnte. „Es war nicht Seras, die den Verräter zur Strecke brachte. Leider. Ich hatte gehofft ihm durch sie einen guten Tot zu verschaffen, aber er fiel dem Täter zum Opfer.“ Integra Hellsing. Schön, ehrfurchtsvoll, wissend und erfahren sah ihn fragend an. Sie hob eine Augenbraue, hauchte den Rauch aus und schnaufte auf. „Die ganze Geschichte, bitte.“ Mehr wollte sie nicht sagen. Sie hatte es nicht nötig vor ihm zu schleimen, buckeln oder kriechen. Er war immer noch ein Vampir. „Seit mehren Monaten werden unsere Verbündete heimgesucht und brutal folternd abgeschlachtet. Der Kopf wird stumpf vom Rumpf getrennt, dass sie noch lange leiden. Biff war auch auf der Gehaltsliste des Täters. Woher wir dies wissen? Die Person schickte uns die Liste. Wir werden verhöhnte, wenn wir trotz Vorkehrungen einen von uns verlieren. Da Biff abtrünnig wurde, hoffte ich ihm vorher das Leben auslöschen zu können.“ Das misslang kläglich, wie er wohl beichtete. Integra hatte die Fotos gesehen. Sie wusste, dass Seras so etwas nie fabriziert haben könnte. Sie war selten auf Vampire so wütend, dass diese sie verstümmelte. Doch er wirkte zu Tode gequält aus. Als hätte er ein Monster gesehen. Sein Monster. Sie knabberte auf ihren Tabak und sah über den Bildschirm zur Wand. Manchmal hoffte sie, Alucard käme hindurch und würde ihr alles erklären, aber er ließ sich seit Tagen nicht mehr blicken. Es schien, dass er sich sein eigenes Leben bauen wollte. „Ja, das ging nach hinten los. Seras hat mir schon berichtet, was geschah. Deswegen habe ich einige Fragen.“ Der Prinz lächelte angespannt. „Wieso will diese Person die Liste so akribisch abarbeiten? Habt ihr dem etwas getan?“ Er schien zu überlegen. Dennoch stand seine Antwort fest. „Nein.“ Integra nickte. Sie fuhr über das Holz ihres Schreibtisches. „Habt ihr dem Mädchen etwas getan? Dem Mädchen, was Sashas ehemalige Partnerin war?“ Sie beobachtete genau seine Züge. Sie beobachtete genau, wie ein Augenlid zuckte und sein Gesicht sich in Wut wandelte. Er haute mit der Handfläche auf den Tisch und ließ das Bild wackeln. „Nein!“, knurrte er zornig aus. Sie ließ es unbeeindruckt. Genüsslich nuckelte sie an ihrer Zigarre und hauchte den Rauch aus. „Sie ist es, die diesen Vampir den Gar aus gemacht hatte. Seras erkannte sie.“ Gelangweilt, gleichgültig sah sie zum Bildschirm. Der Prinz schien überrascht. Völlig verwirrt. „Wie kann sie sich sicher sein? Sie hat das Mädchen nie gesehen.“ Ein gutes Argument. Doch er wusste nicht alles. „Sie kennt das Mädchen aus einem älteren Leben.“ Der Prinz schnappte nach Luft. Schnell schien er sich zu besinnen, doch sie sah, wie sein Keuchen schneller wurde. „Eine.... eine...Zukünftige?“, fragte er zitternd. Integra wusste nicht, was sie davon halten sollte. Selbst was eine Zukünftige war. Sie zuckte mit den Schultern. „Eine Zukünftige oder ein Zukünftiger sind Menschen, die vom Schicksal 100% gezeichnet wurden, dass sie Vampire werden. Es sind keine Unfälle oder andere Eskapaden von ihren Erschaffern, die dann in der Versenkung verschwinden. Es sind Menschen, die geboren wurden, um Vampire zu werden. Erkennen kann man sie nicht, doch wenn sie eine Begegnung mit ihr hatte, dann muss sie eine sein!“ Er schien überzeugt, schon fast ehrfürchtig. Lady Hellsing wusste nicht, was sie davon halten sollte. Sie hatte nicht einmal eine Ahnung, warum er so ehrfürchtig war. Sie sah Seras als Freundin, als Unterstützung und manchmal als nervend an. „Aha.“, meinte sie gelangweilt. „Zukünftige, wie schön.“ Der Prinz knurrte und sie sah, wie er erneut auf den Tisch schlug. „Sprich nicht respektlos von solchen Menschen! Sie tragen meist ein eigenes Schicksal. Viele von unseren Anführer warne Zukünftige, wurden besucht, und darauf hingewiesen, was geschieht. Sie hatten vielleicht sogar ein Schlüsselerlebnis mit unserer Art! Und wenn es stimmt, dass Seras das Mädchen vorher kannte, steht fest, dass sie eine ist!“ Sie seufzte. „Wieso? Was hat das Mädchen an sich, dass sie so besonders für euch ist?“ Es herrschte eine Zeit Stille. Der Vampir sah herab und schien mit sich zu ringen, es ihr zu sagen. Doch er würde nicht darum kommen. Sie würde beharren. „Integra... bei aller Liebe... sei nun offen für anderes. Es gibt Vampire, es gibt Werwölfe und es gibt auch Dämonen und somit auch...Engel.“ Pause. Dann lachen. Sie lachte laut auf, lachte ihn aus. Er verzog seinen Mund und wartete. „Ja, gewiss. Sonst noch etwas?“ „Es ist wahr. Es existieren Engel und sie war einer.“ „War? Wenn sie ein Engel war, wieso konnte man sie in ein Vampir wandeln? Sind Engel nicht heilig?“ Der Vampir nickte und fuhr sich einfach durch die Haare. „Wir kennen nicht alle psychologische Geheimnisse dieser Wesen. Wir wissen nur, dass ihr heiliges, innere Licht gefährlich für uns ist. Wie eine Läuterung und ihr Blut so ätzend wie Silber. Sie leben unter den Menschen, sind normaler als man glaubt und nur wenige wissen, was sie sind. Wenn sie wiedergeboren werden, als Mensch, verlieren sie ihr Gedächtnis bis zu dem Tag, wo sie von Gott berufen werden.“ Er stoppte und sah herab. „wie es sein kann, dass sie gewandelt wurde, ist mir unklar. Viele mussten sicher sterben, um sie dem Tode nahe zu bringen, dass sie diese Entscheidung traf.“ Hellsing seufzte. Sie machte deutlich, wie wenig sie daran glaubte. Der Prinz schüttelte seinen Kopf. „Du solltest daran glauben. Wie dem auch sei. Bis bald.“ Damit beendete er das Gespräch. Die Blonde lachte und drehte sich in ihrem Stuhl. Sie rauchte gemütlich zuende und starrte den wolkigen Himmel an. „Engel, Schwachsinn.“ -------------------------------------------------- So, wieder zuende. *lächelt* Ach, freut euch auf das nächste Kapitel. Dann kommt eine kleine Überraschung x3 ich hoffe, es ist eine ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)