30 years after von Sturmfeder (Wenn Jahre ein Leben verändern) ================================================================================ Kapitel 12: Es hat keine tiefere Bedeutung ------------------------------------------ Joar, ich hab eines geschrieben, damit ihr nicht zu lange wartet.. ich hoffe demnächst schaffe ich mehr.. *muse weg* also freut euch dran ^^ ~ Kapitel 12 - Es hat keine tiefere Bedeutung ~ Sie lagen noch immer im Meer der Kissen. Ruhig schlief sie und lächelte sanft. Die Kissen waren so weich, dass sie darin versank. Ihr nackter Körper glänzte und die Hände waren leicht von sich gestreckt. Das Haar war durcheinander gewirbelt. Auf ihr lag noch jemand. Das schwarze Haar legte sich sachte auf ihre Schulter, während eine Hand auf ihren Arm lag. Sein Körper hüllt sie fast völlig ein, aber das Gewicht störte wohl wenig. Dieser Körper war nackt. Schlank und nackt. Es war ruhig, sie schliefen. Der Morgen brach langsam an. Es war eine lange Nacht für sie gewesen. Eine Nacht, wo sie sehr gefordert wurde. Würde sie nun aufwachen, würde ihr alles Weh tun. Sie wusste nicht, ob es bei ihm genauso war. Doch sie würde sich lange daran erinnern. Und nun lag sie hier. Hier in diesem Meer von Kissen, begraben unter seinen zarten Körper. Er atmete schön ruhig. Es war angenehm und sein Gewicht kaum zu vernehmen. Sie wollte es auch nicht spüren. Seine Nähe war ausreichend. Seras lächelte breiter. Sie war wach. Sie war schon lange wach, aber sie wollte die Augen nicht öffnen. Es war einfach zu schön und wenn sie diese nun öffnet, würde vielleicht alles enden. Sie seufzte leise und bewegte ihr Bein. Sie hörte, wie er keuchte und seine Finger in ihren Arm bohrte. Sofort stoppte sie. „Knie bitte runter.“, schnaufte er leise. Sie öffnete langsam ihre Augen und sah zu ihm herab. Unbeabsichtigt hob sie ihr Knie zu sehr, sodass sie in sein Unterleib drückte. Dies wollte sie nicht. Sie nahm ihr Knie weg und lächelte verlegen. Er bewegte sich und legte seine untere Hälfte des Körper von ihr weg. Nun lag er schräg auf ihr. Sein Gesicht war in ihren Nacken vergraben und sein Atem kitzelte sie weiter. Sie kicherte leise. Alucard schnaufte erneut und wanderte mit seiner einen Hand zu ihren Haaren. Sachte fuhr er durch dieses. Sie lächelte und kuschelte sich in die Hand. „Wisst ihr, anziehen wäre jetzt wirklich angebracht. Ihr bekommt gleich Besuch.“ Seras schreckte auf. Sie richtete ihren Kopf auf und blickte zu einer bekannten Person. Sie hatte keine Kappe auf. Das Haar schien etwas länger und doch noch immer mit so vielen Farben in den dunklen Haar. Die roten Augen passten gar nicht zum Neongrün oder Neongelb. Das Kleid, welches sie trug, war schwarz und besaß etwas dickere Träger. Über die Brust war die Naht, wo Ein Band durch gefädelt war. Silbernieten zierten die Löcher. Man sah ganz unten ein Stück violetten Stoff rausgucken. Es wirkte wie Samt. Seras konnte eine löchrige Strumpfhose erkennen, die dunkel braun war. Die Schuhe waren normal Chucks. Sie saß gemütlich auf der Kommode und wackelte mit ihren Beinen. Freundlich lächelte sie und legte den Kopf leicht schief. Die Hände waren an der Kante gelegt. Auch Alucard richtete sich auf und drehte den Kopf zu ihr. Er wirkte nicht begeistert und knurrte leise. „Was willst du hier?“ Er war genervt. Sasha lächelte weiter und nickte matt. „Tut mir Leid, wenn ich euch störe.“ Er stöhnte und stand nun völlig auf. Die Wärme von seinem Körper flog und kühle Luft wehte über Seras Haut. Schnell drehte sie sich und legte eine Decke über sich. Der Vampir richtete sich auf und ging ungeniert zum kleinen Tisch hinter der Tür. Er griff unter dem, wo ein kleiner Glasschrank eingebaut wurde, zwei Gläser heraus. Auch eine Flasche stand bald auf diesen. Es machte ihn nichts aus, nackt in dem Zimmer zu stehen. Gemütlich nahm er den Korken aus der Flasche und goss in beiden Gläser etwas ein. „Willst du auch etwas?“ Sasha schüttelte ihren Kopf. „Ich mag keinen Wein.“ Er nickte und sah zu ihr. „Wer kommt?“ Sasha grinste und sah zur Tür. Es war wie ein Kommando. Die Tür ging auf. Alucard sah nur, wie er das Holz vor der Nase bekam. Schnell reagierte er und wich etwas zurück. Seras drehte sich und blickte in wütende, blaue Augen. Sie zuckte. „Lady Hellsing?!“ Integra stand im Türrahmen und drehte ihren Kopf zu Sasha. Diese lächelte. „Ich sagte doch, sie ist hier irgendwo.“ „Und Alucard??“ Die kleine Vampirin lächelte. „Ich sehe ihn im Moment nicht.“ Integra schnaufte und sah zu ihrer Vampirin. „Ich habe dich schon überall gesucht.“ Die Kleine lächelte süßlich. „Was wollen sie denn von mir?“ „Vielleicht deinen Bericht? Du bist doch schon eine gewisse Zeit mit dem Auftrag beschäftigt.“ Seras nickte und wuschelte sich durch ihr Haar. „Ja, sofort. Ich erledige es sofort.“ Sie hörte ihre Chefin seufzen. „Wenn du Alucard siehst, schick ihn zu mir.“ Erneut blickte sie zu ihr. „Sag mal, liegst du wieder nackt in diesem Zimmer??? Passe lieber auf, wenn das Alucard mitbekommt, wird er wütend werden. Dies ist sein Raum, das ist dir doch bewusst?!“ Die Draculina lächelte. „Ich denke, dies ist mir mehr als bewusst.“ Integra nickte und ging ein Schritt zurück. Sie sah Seras noch einmal an, blickte aber dann zu Sasha. „Du weißt wirklich nicht, wo Alucard ist?!“ Die Kleine lächelte süffisant. Sachte zuckte sie die Schultern. „Sicher in der Nähe.“ Sie nickte ihr zu und ging. „Beeile dich Seras!“, rief sie noch. Dann war sie verschwunden. Schnell schlug die Tür zu. Alucards hatte beide Gläser in der Hand und sah zu der Punkerin. Er hob eine Augenbraue. Sie lächelte. „Was? Ich habe nicht gelogen.“ Er sah wieder zu seiner Draculina. Langsam schritt er zu ihr. „Was muss ich da hören? Du warst öfters hier?“ Sie drehte ihren Kopf wieder nach vorne und zuckte mit den Schultern. Er grinste und kniete auf dem Bett und rutschte auf sie. Nur die Decke war zwischen ihnen. Elegant reichte er das eine Glas. Sie sah auf dem. „Wein. So früh am Morgen?!“ Er lachte. „Genau genommen wäre es Zeit zum Ruhen.“ Sie schnaufte und nahm sich das Glas. Er presste weiter seine Beine an ihren Körper. „Und warum bist du immer hier gewesen?!“ Sie trank von dem Wein und stellte das leere Glas neben einem Kissen. Seras schwieg und lächelte breit. Er trank ebenfalls sein Glas aus und legte es ebenfalls zur Seite. „Ich lasse euch alleine.“ Die Kleine sprang von der Kommode und verschwand in der Wand. Beide waren nun alleine. Alucard sah ihr nicht nach. Er beugte sich zu Seras und vergrub seine Nase in ihren Haaren. Seras schloss ihre Augen und genoss seine zarten Berührungen. Er fuhr über ihren Arm und tastete sich zu der Arminnenseite. Sachte rieb er an der Stelle und glitt mit seinem Mund zu ihrem Ohr. Er leckte knapp daran. Seras stöhnte. Sie hatte ihre Augen noch immer geschlossen und fuhr gedanklich jede seine Berührungen nach. Die Lust wuchs. Sie sah noch immer seinen Körper und sein Gesicht. Er ging mit ihr so zärtlich um, dass sie alles um sich herum vergaß. Womit hatte sie dies verdient? Doch dann hörte er auf. Sie spürte, wie er von ihr steig und sein Glas mitnahm. Er stellte es auf den Tisch und sah sie nicht an. Seras drehte ihren Kopf und blickte ihn an, wie er weiter hantierte. „Was ist?“, fragte sie leise. Er schloss den Wein und stellte ihn wieder runter. Er bemühte sich nicht einmal sie anzusehen. Sie hatte ein ungutes Gefühl. „Du kannst jetzt meinetwegen gehen.“ Die Draculina zuckte. Verwirrt blickte sie zum Schwarzhaarigen, der zum Schrank ging und eine Schublade öffnete. „Bitte was?“ Er sah sie noch immer nicht an. Er holte ein ein kleines Büchlein heraus und ging zum Sofa. Sie sah, wie er sich setzte und zu ihr blickte. Er grinste breit. Etwas kaltes breitete sich in ihr aus. Etwas, was sich wieder hochkämpfte, wo sie hoffte, es in dieser Nacht unterdrückt zu haben, vertrieben zu haben. Schnell drehte sie ihr Kopf weg und sah in das Kissen. Es hatte noch einen Hauch seines Geruches. Vielleicht zum letzten Mal würde sie es so nahe bei sich haben. Sie wollte nicht wieder in dieser Kälte sein. Sie spürte, wie sie das Vertrauen verlor. Etwas brach in ihr. Sie richtete sich auf, nahm ein Kleidungsstück von ihm und hielt es sich vor der Brust. Ihr Kopf neigte sich leicht zu ihm. Betroffen und kühl sah sie ihn an. Er musterte sie und wechselte die Position seiner Beine. „Ich bin kein Spielzeug, merke es dir.“ Er zuckte leicht mit den Schultern und schloss das kleine Buch. „Bist du dir sicher?“ Sie sah sein Grinsen. Seras drehte ihren Kopf. Suchte sich ihre Sachen zusammen und stand auf. Er sah ihr nach, wie sie aus dem Raum verschwand. Sie nahm die Wand und ließ ihn hier alleine. Alucard richtete sich ebenfalls auf und ging zu dem Nest, was sie sich in der Nacht wühlten. Er legte eine Hand auf diese und schmunzelte. Er musste zugeben, es war nach so langer Zeit sehr erfrischend sie unter sich zu wissen. Schnell griff er nach seinen Sachen und zog sie an. Er merkte, dass sie sein Hemd mitnahm, aber davon hatte er genügend. Mit nacktem Oberkörper verschwand er auch. Er hatte wieder Lust zu trinken. Irgendwie hatte er wieder richtig Lust zu völlern. Seras hockte halb nackt auf einem Stuhl und starrte die Decke an. Sie trug sein Hemd. Sie hatte es sich übergestreift, als sie ins Zimmer kam und roch ab und an seinen Geruch. Er verflog langsam, was sie noch betrübter machte, denn damit verflog auch die Erinnerung an die gemeinsamen Stunden. Dies wollte sie nicht. Sie wollte nicht wieder in die Leere zurück aus der er sie zog. Sie wollte nicht wieder in die kühle Welt. Sie wollte bei ihm und seinen warmen Geruch bleiben. Seras seufzte und drückte ihre Nase erneut an den Kragen. Kaum mehr spürte man es. Selbst seine Wärme, wo sie meinte, sie zu spüren, war fort. Sie wusste dass es lächerlich war, von Wärme bei einem Vampir zu sprechen. Doch er hatte etwas an sich, was sie anzog, was ihr Geborgenheit gab und die Finsternis aus ihr vertrieb. Vielleicht ergab sie sich nur Gefühlen, doch dies war ihr gleich. Es fühlte sich einfach verdammt richtig an. Selbst ihn in sich zu haben war wundervoll. Doch nun wurde sie weggestoßen. Es hatte einfach nichts zu bedeuten. Das war Fakt für ihn. Er hatte sie sich genommen, wie eine billige Hure, nur um seinen männlichen Trieb zu stillen und es hatte für ihn nichts zu bedeuten. Doch für sie. Es war nicht nur ihr erstes Mal, es war auch mit einem Mann, dem sie vieles verdankte und auf den sie Jahre wartete. Seras stand langsam auf und umklammerte ihren Bauch. Sie wollte nicht auseinanderbrechen. Denn so fühlte sie sich. Wie ein wackliges Stück Fleisch, welches nur durch schwache Nähte gehalten wurde. Sie taumelte zu ihrem Sarg. Sie wollte nur schlafen. Vielleicht würde sie dann dieses Gefühl vergessen. Für immer, wie immer. „Seras?“ Sie zuckte und sah zurück. Sasha saß auf den Tisch und blickte sie nur an. Sicher sah man es ihr an, dass es nicht mehr ging. „Geht es dir gut?“ Nein, es geht ihr nicht gut. Sah man es nicht? Sah man nicht, dass sie am liebsten nieder sinken und weinen wollte? Sie war fertig. Man nahm ihr den Rest an Beständigkeit. „Gib nicht auf.“ Die Vampirin drehte sich um und schritt weiter zu ihren Sarg. Sie ignorierte Sasha und legte sich hinein. Sie wollte jetzt nur noch Ruhen. Lange Ruhen. Sasha verschwand. -------- so zuende.. ich denk mir wieder shcönes für euch aus ^^ mal sehen, wann die storie endet xP Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)