Lorenor Lou von sabo-chan ================================================================================ Kapitel 21: Plan B ... Gab es da eigentlich einen? -------------------------------------------------- Also Leute hier das neue Kapi. Und klein Sabo ist schon fleißig an neuen kapis dran, frisch motiviert von der LBM. :) Viel Spaß ******************************************************************************** Mihawk Falkenauge lief durch die Cafeteria des Marine Hauptquartiers. Er spürte die Blicke der Männer auf ihm und er genoss es. Er blickte durch die Reihen. Er hatte Recht, jeder starrte ihn an. Ein Junge in der Nähe der Tür allerdings würdigte ihn keines Blickes. Er aß ganz gemütlich weiter, als wäre nichts los. Der Mann neben dem Jungen bemerkte, dass er ihn beobachtete und stoß ihn mit dem Ellbogen unsanft in die Rippen. Der Junge drehte seinem Nachbarn langsam das Gesicht zu und stieß ihm plötzlich mit dem Ellbogen ins Gesicht. Dann stand er auf, ohne seinen Teller aufzuessen und lief Falkenauge entgegen. Er rempelte ihn an, lief allerdings normal weiter. Falkenauge ignorierte es, der Mann neben ihm allerdings nicht, denn er schrie den Jungen an: “HEY ENTSCHULDIGE DICH GEFÄLLIGST! DAS IST IMMERHIN EINER DER 7 SAMURAI!” Der Junge steckte die Hände in die Hosentaschen und zuckte mit den Schultern: “Soll er sich doch entschuldigen wenn er will. Is mir egal.” Er ging weiter, doch ein Mann wollte ihn aufhalten. Blitzschnell lag er allerdings auch schon am Boden. Mihawk lächelte belustigt: “Wie ist dein Name Junge?” Der Junge schaute ihm in die Augen und verzog den Mund: ”Was geht dich das an?” Jetzt war Mihawk interessiert. Er musterte den Jungen. Er trug wie alle eine Marineuniform, anscheinend hatte er keinen hohen Stand. Das Tuch hatte er lässig seitwärts um den Hals gebunden, seine Haare waren kurz und dunkelgrün. Er trug eine Brille und an seinem rechten Oberarm trug er eine Bandage. Der Junge drehte sich um und ging weiter. “HEY WARTE!”, schrie einer der Männer vergeblich. Falkenauge grinste interessiert und lief weiter in seine eigentliche Richtung, dabei gab er noch den Befehl: “Ich will den Namen des Jungens!” *** Lou lief einen langen Korridor lang auf der Suche nach dem Weg nach draußen. Als sie wieder falsch abgebogen sein musste und in einer Sackgasse stand reichte es ihr. Sie warf ihre Mütze auf den Boden und trat gegen die Wand: ”SCHEIß MARINEFORT! SCHEIß MARINE! SCHEIß MARY JOA ! UND VERDAMMTER SCHEIß TAG!” “Nana, da hat wohl jemand schlechte Laune, nicht wahr Lou?”, hörte Lou eine bekannte Stimme hinter sich. Erschrocken drehte sie sich um. “Oder sollte ich dich doch lieber Yuki Masahiro nennen?” Mihawk Dulacre stand vor ihr. Lous Augen weiteten sich. “Woher?”, brachte sie nur hervor. “Ich habe vor kurzen den Jungen Masahiro schon mal getroffen. Er war ein tollpatschiger und vor allem ängstlicher Junge. Er hätte sich so eine Sache wie in der Cafeteria vorhin nie im Leben getraut. Außerdem erkennt man dich an deinem Blick.” Lou lächelte sarkastisch: “Da könnte man ja fast ein Kompliment heraushören. Was wirst du jetzt tun? Mich beim Großadmiral verpfeifen? Mich festnehmen?” “Wieso sollte ich? Ich bin nur hier um dafür zu sorgen, dass die Hinrichtung von Puma D. Ace stattfindet und nicht gestört wird, nicht um Piraten festzunehmen, die einfach mal Marine spielen wollten”, sagte er gleichgültig. “In die Stadt geht’s übrigens da lang.” Er zeigte hinter sich in die Richtung, aus der Lou vorhin kam. Lou knurrte, hob ihre Mütze vom Boden auf und stampfte in die ihr gesagte Richtung. “Beantworte mir nur eine Frage? Was willst du so früh hier?”, rief ihr Mihawk nach. Lou blieb nicht stehen, sondern hob nur eine Hand: “Geht dich nen Scheißdreck an!” **** “Barkeeper! Noch einen!”, befahl Lou. Sie saß am Tresen irgendeiner Bar. Lauter betrunkene Marinesoldaten um sie herum, doch das war ihr egal. Sie war selbst schon genug betrunken. “Junge. Ich glaub du hast genug!”, sagte der Barkeeper und musterte ihn. Der Junge hing schon halb über den Tresen. Jetzt erhob er sich und packte ihn am Kragen: ”Hör misch ma zu. Isch weisch wohl selbscht am beschten, wann ICH genug hab. Isch klar das?!” Mit einem Murren stellte er dem Jungen einen weiteren Drink vor die Nase. “Was muss wohl dir passiert sein, dass du dich so zusaufen musst?”, fragte er interessiert. “Isch hatte heut den beschischenschten Tag meinesch Lebensch”, lallte Lou. “Mhmm. Doof gelaufen würde ich da mal sagen”, sagte der Barkeeper mit einem Lachen. “Ja rischtisch doof”, gab Lou ihm Recht. Sie hatte ja geplant zum Impel Down zu fahren, um Ace zu sehen, doch das Schiff traf vorher noch ein weiteres Marineschiff, welches auf dem Weg nach Mary Joa war und einige Besatzungsmitglieder wurden ausgetauscht. Darunter auch Lou. Einen anderen Weg, um zum Impel Down zu kommen, hatte sie nicht mehr. Zu allem Übel stand das Schiff auf dem sie sich nun befand unter dem Befehl von Captain Smoker. Sie hatte Glück, dass er sich nicht besonders für seine Crew interessierte, dennoch versteckte sie sich den ganzen Tag vor ihm. Und jetzt am Abend wurde sie auch noch von Mihawk Dulacre erkannt. Ihr war von Anfang an klar, dass nichts auf Mary Joa schief laufen dürfte. Sie war dafür verantwortlich, dass sich rechtzeitig zu Ace Hinrichtung das Tor öffnete, damit die Whitebeard Piraten zuschlagen konnten. Jetzt musste sie jeden Moment damit rechnen, gefangen genommen zu werden. Der Plan würde nicht funktionieren, Marco würde Recht behalten, Ace würde nicht gerettet werden und sie wäre Schuld. Sie schlug auf den Tisch: ”VERDAMMT!” Gleich darauf trank sie noch mehr. Sie war fast unbewaffnet, ihre Sais waren immerhin bei Marco und mit einem Gewehr konnte sie nicht sonderlich gut umgehen. //Wieso sollte ich nüchtern sein wenn sie mich festnehmen? Würde mir eh nichts bringen.// Wenig später warf der Barkeeper Lou auch schon raus, da er Schließen wollte. Lou taumelte die Straße entlang. Inzwischen wusste sie nicht einmal genau, wo sie überhaupt war und wo sie hin wollte. “Fuck alter! Isch hab kan Bock mehr auf den scheisch.” *** Mihawk Dulacre wanderte durch die Straßen der Stadt. Es war leer und ruhig. Es gab nichts besseres als einen Spaziergang bei Mondschein durch eine leere Stadt. Er hörte Stimmen die sich stritten. “Sag mal willst Ärger, Kleiner? Entschuldige dich gefälligst!”, schrie ein fetter, betrunkener Marine Soldat “Und wofür? , lallte ein Kleinerer. Mihawk sah den kleinen Jungen nur von hinten, doch seine Stimme kam ihm bekannt vor. Der Große zog sein Schwert und stürmte auf den unbewaffneten Jungen zu. Mihawk wollte eingreifen, denn einen unbewaffneten anzugreifen ging ihm gegen den Strich, doch der Andere taumelte einen Schritt zur Seite, wurde von dem Schwert an der Wage leicht gestreift und schlug dem Großen mit der Faust ins Gesicht. Dieser wurde nach hinten in die erstbeste Mauer geschleudert. “MAN ALTER NERV MISCH NISCH!”, brüllte der Kleine den Großen an, drehte sich um und taumelte in Mihawks Richtung. Als der Kleine Mihawk sah, lachte er sarkastisch auf: ”Da schieh mal einer an. Unscher Freund Dulacrö isch widda da.” “Lou?” Mihawk war ein bisschen erstaunt, sie gerade hier zu treffen. Lou wollte an ihm vorbei laufen, stolperte allerdings und fiel fast neben ihm zu Boden . Er fing sie gerade noch so auf. Sie roch nach Alkohol. “Du bist betrunken”, stellte er fest. Lou rappelte sich wieder hoch, stieß seine Hand von ihr weg und drohte wieder umzufallen, doch sie fing sich selber wieder. “Du hascht misch enttäuscht. Isch hab drauf gwartet feschtgenommen zu werden.“ “Und deswegen besäufst du dich? “ “Nein. Isch beschauff mich, weil wenn ich festgenommen werde ich den Typen der hingerichtet werden soll nisch retten kann, weil isch keinen Plan hab, wo sisch mein schwerverletzter Bruder befindet oder irgendein anderer ausch der Crew, weil ich keinen Bock mehr auf den ganschen Scheiß hab. Keinen Bock mehr allesch zu verlieren, wass mir wasch bedeutet. Deschwegen trink ich.” “Wow für so dumm hätte ich dich wirklich nie gehalten, alles zu riskieren nur weil du keinen Bock mehr hast”, sagte Mihawk gleichgültig. “Tja.” Lou spuckte auf den Boden: “Nisch mein Problem.” Sie taumelte und fiel an eine Wand, an der sie zu Boden sank. “Du bist sogar zu betrunken, um zu laufen”, stellte Mihawk fest und betrachtete die am Boden sitzende Lou. Lou schaute ihn nicht an: ”Macht esch dir wenigstensch Spaß Misch am Boden zu sehn?!” “Wieso sollte es mir Spaß machen? Ich hätte es nur nie von dir erwartet dich so zu sehn. So…” “Verzweifelt? Schwach? Am Ende meiner Kräfte? Ja verdammt hier hascht du es. Dir große Lorenor Lou am Boden. Isch gebs ja zu. ISCH KANN NIMMER!” Sie blickte in seine Augen und eine kleine Träne rollte über ihre Wange. “Und Etsch nehm misch endlich fest”, sagte sie und blickte wieder auf den Boden. Falkenauge seufzte //Ich bin zu gut für die Welt.// Er bückte sich nach ihr und hob sie hoch. Lou schaute ihn erstaunt an. Wortlos trug er sie in Richtung Marinefort. *** Er trug sie in ein großes Zimmer, welches protzig eingerichtet war. Er setzte sie auf dem Bett ab und warf ihr ein Hemd und ein paar Boxershorts hin. “Zieh das an, deine jetzigen Sachen stinken nach Rauch und Alkohol!”, befahl er ihr und verließ das Zimmer. In dem Zimmer neben dran, es war nur durch eine Tür getrennt, ließ er sich auf einen Sessel fallen und legte einen Arm über sein Gesicht: “Was tu ich hier nur?” //Ich hätte sie ja schlecht da sitzen lassen können.// Er war Lou des Öfteren begegnet, er hatte schon oft gegen sie gekämpft und manchmal sogar nur knapp gewonnen. Dieses Mädchen hatte ihn fasziniert, wegen ihrer unbändigen Willenskraft. Wegen des Feuers, dass sie besaß. Einfach nur dieses pure Leben, das sie ausstrahlte. Die Kämpfe gegen sie waren fast wie die Kämpfe gegen Shanks damals, vielleicht sogar noch amüsanter. Jedes Mal, wenn er das Kampffeld gegen sie verließ, musste er Lächeln, da der Kampf ihm so viel Spaß gemacht hatte. Er hätte sie nicht einfach sitzen lassen können, nicht ohne dieses Feuer. Nach einer Weile ging er zurück zu Lou. Sie saß in diesem viel zu großem Hemd und den schwarzen Boxershorts still an der Kante des Bettes. “Wieso tuscht du das?”, nuschelte sie. Falkenauge seufzte: “Was tut das denn zur Sache?” Er ging auf sie zu und hob ihr Kinn an, damit sie ihm in die Augen sehen konnte: “Du bist die stärkste Frau, die mir je begegnet ist. Trotz deines jungen Alters, trägst du so viele Lasten mit dir. Du hast in keinem unserer Kämpfe aufgegeben, egal wie schwer ich dich bereits verwundet hatte. Du gibst allgemein nie auf, also wieso, wieso gibst du jetzt auf?“, fragte er sie. “Vielleicht bin ich ja nicht so stark, wie du immer dachtest? Vielleicht bin ich ja nur ein kleines schwaches Mädchen, dass sich nicht wehren kann.” Mihawk wurde wütend, er drückte sie aufs Bett, hielt ihre Handgelenke fest und beugte sich über sie: “Na los! Wehr dich endlich! Was denkst du, was ich in meiner Lage jetzt alles mit dir anstellen könnte? Würdest du das zulassen? WEHR DICH!” Er starrte ihr in die Augen und sie hielt seinem Blick stand. Eine Weile verging und sie starrten sich nur gegenseitig in die Augen, bis Lou schließlich ihren Kopf zur Seite drehte. Mihawk lockerte seinen Griff um ihre Handgelenke und schaute aus dem Fenster zum Mond: “Es wird Krieg geben, einen Krieg mit vielen Verlusten. Und jemand, der wie du gerade sich nicht wehrt, wird ihn nicht überleben. Lou schaute ihn an. Sie wusste nicht was sie sagen sollte, sie wusste nur dass er Recht hatte. Sie schwiegen eine Weile. “Falkenauge! Runter von mir! Aber schnell!” , nuschelte Lou und zog die Beine an um ihn wegzutreten. Mihawk wich gekonnt aus und ließ von ihr ab. Falkenauges Gesicht zierte kurzzeitig ein kleines Lächeln //Na also da ist es ja das Feuer.// Lou sprang auf und wollte gehen, doch das funktionierte Dank dem Alkohols nicht mehr so wie geplant. Sie taumelte zwei Schritte nach vorne und fiel zu Boden. Mihawk Dulacre gab zu: Er war erstaunt. Er hatte gerade mit vielem gerechnet, damit aber nicht. Er lief vorsichtig um die am Boden liegende Lou herum. Sie schlief. Mihawk Falkenauge war sehr selten wirklich überrascht und wusste IMMER was er zu tun hatte. Jetzt allerdings war er ein bisschen ratlos. //Wieso kippt dieses Mädchen ausgerechnet in meinem Zimmer um! // *************************************** *** * Sie öffnete die Augen, als ihr die ersten Sonnenstrahlen ins Gesicht fielen. //Was zur Hölle ist passiert?// Sie schaute sich im Zimmer um und langsam kamen die Erinnerungen zurück, sie war erleichtert als sie merkte, dass sie allein war. Ihr Kopf schmerzte sehr, wegen des vielen Alkohols. Sie lächelte sarkastisch. “Scheiß Tag. Scheiß Alkohol.” Sie sammelte ihre Klamotten vom Boden auf. Sie stanken immer noch nach Alkohol. Sie versicherte sich noch mal, dass sie allein war, dann schlich sie sich auch schon aus dem Zimmer, um sich eine neue Uniform zu besorgen. // Verdammt Lou! Das war ne Scheißaktion von dir! Nur weil Zorro so viel trinkt musst du das nicht auch tun// Auf ihrem Weg durch die Korridore verfluchte sie noch des öfteren den Alkohol und gestand sich still ein, dass ihr Bruder vielleicht, unter gewissen Umständen, aber nur manchmal ein kleines, aber wirklich nur kleines bisschen Recht hatte: Sie vertrug nix! ****** **************** Lou hatte eine neue Uniform an. Außerdem hatte sie sich ein Schwert anstatt einem Gewehr besorgt. Sie lief mit festem Schritt durch einen Korridor in Richtung des Platzes, an dem bereits das fertige Schafott stand. Heute war es soweit. Heute sollte der Mensch, den sie über alles liebte getötet werden. Sie hörte wie Schritte ihr entgegen liefen. Am andren Ende des Ganges sah sie Mihawk Dulacre und ein paar Soldaten auf sie zulaufen. Entschlossen blickte sie ihm in die Augen. Er war ihr egal. Auch wenn sie die Gründe nicht kannte, wieso er ihr gestern geholfen hatte, sie würde es nutzen und Ace retten. Sie liefen wortlos aneinander vorbei. Ja! Sie würde Ace ganz sicher retten. “Um jeden Preis!”, flüsterte sie. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)