The Story of the string written by Haoru Cold... alias: The Violinkiller von Violin (Die Biogaphie ungekürzt und schonungslos.) ================================================================================ Kapitel 10: Zehnter Akt ----------------------- Wissen sie wie es ist wenn man ein Leben auslöscht? Es ist wie eine Kerze die man aus bläst um dann in völliger Dunkelheit zurück zu bleiben. Als ich den Abzug der Vierundvierziger-Kalieber, ohne mit der Wimper zu zucken durchzog, erlosch das in mir was man kindliche Unschuld nennt. Etwas das man Menschlichkeit oder Gewissen nennt. Es ist, als ob einem die Seele in zwei gerissen wird. Es ist etwas anderes, wenn man einen Mord aus einem Affekt heraus begeht, aber wovon ich rede ist ein geplanter Mord. Etwas das vor Niedertracht nur so strotzt. Ich habe dabei nichts gefühlt, ich war wie taub und blind, erst als ich merkte was ich getan hatte, rissen die Wunden die ich mühsam zu heilen versucht hatte wieder auf. Ich lief weg, und brach zusammen, und das erste Mal sah ich gespiegelt in einer Straßenpfütze Servents Gesicht... Servent ist 'der andere' der in mir lebt. Ich bin hochgradig schizophren und bin mir dessen bewusst... gruselig nicht wahr? Ich kann mir vorstellen, wie sie grade da sitzen während sie dies lesen. Ungläubig darüber, dass diese Geschichte wirklich so passiert ist, und ungläubig darüber, dass einer der größten Musikproduzenten, oben drein noch mit Oxley Shefered verheiratet, ein blutrünstiger Psychopath ist. Eigentlich ist es, wie alles in meinem Leben, pure Ironie. Aber gut, zurück zur Geschichte. Servent ist das was ich verdränge. Wünsche, Ängste und Träume, er wurde aus meinem Schmerz und meinem Hass geboren. Er ist genau so sehr ich, wie ich selbst, aber er ist das genaue Gegenteil von mir. Er ist eine eiskalte effiziente Maschine, und sollte eigentlich mein Beschützer sein, doch stattdessen wurde er mein Peiniger. Wissen sie ich sah mein eigenes Gesicht in dieser Pfütze, und doch war es so wenig ich wie es ich war... Servent ist mein Spiegelbild, es ist als ob meine Gesichtszüge entgleisen... Früher habe ich mich oft mit ihm gestritten, das ist seltsam nachzuvollziehen, ich weiß, aber es ist genau so passiert. An diesem Abend ging ich zurück zu Takamoto, mit der Nachricht ich hätte meinen Auftrag erfüllt. Ich wurde sein Mann für die Drecksarbeit...Ich hatte seinen Test bestanden. Ein grausamer Test, ja, aber ein Test. Dass Servent den Namen Servent trägt hat es mit meinem damaligen Pseudonym auf sich. Denn Servent heißt Diener, ich tat alles, hatte keine Tabus. Takamoto wusste, dass ich Potential hatte, und er nutzte es voll und ganz aus. Hokonin heißt Servent auf japanisch. Ich wurde sein Killer, ich tat all das wozu andere zu feige waren. Alle Yakuza-Clans kamen zu Takamoto mit der Bitte Servent ausleihen zu dürfen, und so versetzte ich bald ganz Japan in Angst und Schrecken. Jeder Mensch der etwas mit dem Untergrund zu tun hatte, erzitterte beim Klange meines Pseudonyms, aus Angst. Ich könnte der Racheengel sein, der über ihm schwebt und sein Leben auslöscht. und das letzte was man bevor man stirbt sind seine kalten blauen augen Hieß es wenn man über Servent sprach... Doch das war nicht das einzige was in dieser Zeit passierte. Ich war etwa sechzehn. Ich war im Yakuzasumpf versunken, und doch keiner von ihnen. Ich war nicht draußen aber ich gehörte auch nicht zu ihnen, ich war eben der Mann für die Drecksarbeit. Yuma war einsam, weil Takamoto viel arbeitete, und so wünschte sie sich oft meine Gesellschaft. Doch war sie auch nicht die einzige Yakuzabraut mit der ich zu tun haben sollte. als ich sechzehn war trat Mizuki in mein Leben, und ich wusste nicht, dass ich, als ich ihr half auf ewig eine Freundin gewinnen sollte. Ich lernte Mizuki kennen als ich sie als Leibwächter abholen sollte um sie zu ihrem versprochenen Ehemann zu bringen. Ich fuhr zu dem Zeitpunkt bereits Auto und rauchte wie ein Schlot, gottlob bin ich nie in eine Polizeikontrolle gekommen. Mizuki war hübsch, sechzehn und frech wie sonst etwas... Ich konnte sie zwar abliefern... doch einige Tage später hörte ich, dass sie abgehauen war, und Takamoto gab mir den halbherzigen Auftrag ich solle sie finden und töten... Eigentlich war ihm das egal, aber er hatte schließlich einen Ruf zu verlieren. Aber ich wollte das nicht tun. Ich wollte keine Unschuldigen töten, musste es aber notgedrungen tun... aber ich wollte nur so vielen ein ende setzen wie es unbedingt nötig war; und Mizuki gehörte nicht dazu. Ich fand sie... aber hatte ich nicht erwartet was ich finden würde. Die Tochter eines Yakuza Bosses hatte innerhalb kürzester zeit eine Wandlung durchlebt wie ich sie noch nicht geshen hatte. Sie hatte sich die Haare blond Gefärbt und hatte sich den Gothic Lolitas angeschlossen, weshalb es mir erst schwerfiel sie überhaupt zu erkennen... So fiel sie zwar auf aber niemand erkannte sie. Auch hatte sie ihren Namen geändert. Akiko. Ich konnte sie voll und ganz verstehen, das war auch der Grund warum ich ihr half. Ich besorgte ihr einen neuen Pass und eine Ausreisemöglichkeit. Jahre später kehrte sie nach Japan zurück und eröffnete die Bar Sakura's Dreams. Die Jahrzehnte lang ein Knotenpunkt für allerlei informationen war. Auch ich war öfter dort, mit dem winzigen Unterschied, dass ich für Informationen nichts bezahlen musste, wohl auch, weil sie sich in mich verliebt hatte, was ich zu dem Zeitpunkt noch nicht verstand. In der Folgezeit, als Akiko außer Landes war kam ich Yuma näher. Wie gesagt sie war Einsam, und hatte in mir einen guten Freund gefunden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)