Freitag der 13. von Usako_ (Sailor Moon-Challenge) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Freitag der 13. "Es gibt verschiedene Formen der Liebe: Da haben wir zum Beispiel die bedingungslose Liebe die einem nie am Partner zweifeln lässt, die leidenschaftliche Liebe die keine Grenzen kennt, die platonische Liebe die oft tiefgründiger ist als sie zu sein scheint und dann haben wir noch die einzig wahre Liebe die sich aus den 3 verschieden Arten von Liebe zusammen setzt. Diese Liebe, die lässt zwei Menschen miteinander verschmelzen. Sie fügt meist das zusammen, was schon seit langem zusammen gehört. Egal wie oft diese Personen wiedergeboren werden. Sie finden immer zusammen. Denn sie gehören zusammen. Manchmal ist diese Liebe aber auch kaum auszuhalten weil sie fast schon weh tut, aber wenn sich zwei Menschen die zusammen gehören finden, und sie es auch erkennen wie besonders ihre Liebe ist, dann vergessen sie oft den Schmerz. Denn es gibt nichts schöneres als seine einzig wahre Liebe zu finden.............." "Ach wie herrlich" "Minako woher hast du bloß diesen tollen Text?" aufgeregt musterte Usagi ihre Freundin. "Tja das bleibt mein Geheimnis, Usa!" lächelnd wandte sie sich ihrer Freundin wieder zu. Sie schaute sich um und flüsterte ihr ins Ohr: "Weisst du, Usa, ich träume auch davon irgendwann mal dem einen zu begegnen" "Was meinst du mit `dem einen`?" "Ach tu doch nicht so! Du weisst ganz genau was ich meine" "Nein!" protestierte das Mädchen mit den zwei Zöpfen. "Ich meine natürlich den, dem mein Herz gehört!" "Meinst du so etwas gibt es wirklich, Mina? Ich meine das hört sich eher an wie ein Märchen" "Usagi....Natürlich stimmt das! Weisst du ich glaube ja das alles was auf dieser Welt passiert Bestimmung ist!" "Bestimmung? Ich verstehe nicht....." "Dachte ich es mir! Na gut ich versuch es dir zu erklären, also: Meine Theorie ist ja das wir alle schon mindestens einmal auf dieser Erde gelebt haben. Und das natürlich mit all den Freuden und natürlich dem Leid welches wir in diesem Leben auch haben. Das heisst wir waren auch alle schon mal verliebt. Wer weiss, vielleicht sogar verheiratet. Und diese Person mit der wir unser früheres Leben geteilt haben oder auf irgendeine andere Art verbunden waren, die ist unser Schicksal. Verstehst du? Ich meine damit einen Seelenverwandten!" "Meinst du?" Usagi musterte ihre Feundin ganz genau, sie wusste nicht was sie von so einer wahnwitzigen Idee halten sollte. Klar sie glaubte auch an die erste große Liebe, und an die Liebe auf den ersten Blick und den ganzen anderen Kram. Aber über so etwas hatte sie sich nun wirklich noch nie Gedanken gemacht. Wieso denn auch? Schliesslich gab es in ihrem Leben noch niemanden dem ihr Herz gehörte. Obwohl........ "Hey sag mal wo bist du in deinen Gedanken?" "Ähmm...naja...ich....ach es ist nichts." "Aha hab ich dich erwischt Usagi Tsukino! Du denkst wohl wieder an ihn!" Minako lächelte sie frech an. Sie kannte ihre Freundin nur all zu gut. "Ach Minako jetzt hör auf!" Usagi spürte wie sie rot anlief. Sie hasste es auf frischer Tat ertappt zu werden. Ganz besonders wenn es sich um IHN handelte. Es war merkwürdig normalerweise mochte sie ihn nicht aber seit einiger Zeit schwirrte ihr dieser Kerl in ihrem Kopf rum. Und sie wusste nicht einmal wieso. Nichts hatte sich eigentlich zwischen ihnen verändert. Sie stritten sich noch genauso oft wie vorher. Teilweise dachte Usagi sogar daran ihm eine zu donnern so unverschämt wurde er manchmal ihr gegenüber. Nicht nur das er ständig an ihrer Intelligenz zweifelte, Nein jetzt fing er auch noch an sich über ihr gesamtes Aussehen lustig zu machen. Und das ging Usagi wirklich sehr Nahe. Oft verkroch sie sich nach diesen Attacken, seinerseits so schnell wie es auch nur ging in ihr Zimmer und weinte stundenlang. Ja er tat ihr wirklich weh. Und das erst seit kurzem. Sie brachte noch nicht einmal die Kraft auf sich zu wehren. Mittlerweile ertrug sie seine Sprüche nur noch kleinlaut. Usagi war durcheinander. Und das ziemlich. Hatte sie sich tatsächlich in ihren größten Widersacher verliebt oder bildete sie sich das nur ein? "Da schon wieder!" Minako zwinkerte ihr zu. "Mina! Hör auf damit. Ich hab genug davon. Seit Wochen gehst du mir nun mit dieser Geschichte auf den Keks! Und ich kann dir immer wieder nur sagen, dass Ich nicht in Mamoru Chiba verliebt bin!" Usagi merkte erst zu spät das sie die letzten Worte ziemlich laut durchs ganze Crown gebrüllt hatte. Und schon jetzt bereute sie es. "Na da bin ich aber froh!" ertönte eine tiefe Stimme hinter ihr, die leicht belustigt klang. Usagi zuckte zusammen sie wagte es nicht einmal sich umzudrehen. Wer weiss wieviel er schon mitbekommen hatte. »Nun Gut Usagi! Reiss dich zusammen, sei tapfer un dreh dich um» dachte sie sich, bevor sie sich zu ihm drehte. Wütend schnaubte sie ihn an: "Was willst du denn hier??" "Hey sei mal nicht so unhöflich. Ich darf doch wohl in mein Stammcafe gehen, oder etwa nicht?" grinste er sie provozierend an. "Ausserdem konnte ich nicht anders als eurem sehr interessantem Gespräch zu zuhören." "Halt´s Maul!" Usagi merkte wie sie immer wütender wurde. Länger konnte sie sich nun wirklich nicht zusammen reißen. Jeden Moment würde sie anfangen zu heulen oder ihm die Wahrheit sagen.Vielleicht würde sie ja auchmit irgendwas nach ihm werfen. Oft genug tat sie es in ihren Träumen.Oder ihm sagen, dass er alles ist woran sie momentan denken kann. Doch diese Blöße wollte sie sich nicht geben. Nicht vor Publikum, und schon gar nicht vor diesem Baka! "Ist das alles. Odango?" "Baka ich warne dich!" Lachend setzte er sich zu den Mädchen an den Tisch. Und schaute Usagi direkt in die Augen. "Setz dich doch Odango". Sie wusste nicht warum sie es tat, aber sie tat es. Sie setzte sich zu ihm. Minako hörte sogar für einen Moment auf zu Atmen, so angespannt war die Situation zwischen den beiden. "Ähmm...Ich glaube, ich hau dann ab." "Nein bleib!" befahl Usagi ihr. "Also ich fände es interessanter wenn ich mal für einen Moment mit dem Odango allein reden könnte, Mina-Chan" charmant lächelte er Minako an. Dem konnte sie natürlich nicht widerstehen. Niemand konnte das. "Na klar Mamoru-San. Kein Problem. Also Usa ich werde bei Motoki auf dich warten. Hinten an den Spielautomaten. Okay?" Usagi antwortete nicht, zu wütend war sie auf ihn und auch auf Mina! Sie einfach so im Stich zu lassen! Usagi schwor sich, dass ihre Freundin noch was erleben konnte! Usagi wagte es nicht in seine Augen zu blicken, zu groß war die Gefahr das er ihre Gefühle zu ihm entdecken könnte. Stur starrte sie aud den Tisch. Das er sie auch immer so provozieren musste? Warum jetzt? Ausgerechnet jetzt. Lange herrschte Stille zwischen den beiden. Keiner sagte was. Usagi spürte nur seinen abschätzenden Blick auf ihr. Oh das hasste sie so an ihm. Seine Arroganz! Sie wusste zwar das er verdammt eingebildet ist, aber so sehr das er es sogar belustigend findet wenn ein Mädchen sich ein klein wenig in ihn verknallt und er das dann auch noch zufällig mitbekommt, das hätte sie nun nicht gedacht. Nichts in ihrem Leben war ihr so peinlich gewesen wie diese Situation , in der sie sich jetzt befand. Sie verfluchte es jetzt schon, dass sie entschieden hatte das sie und Mina ins Crown gingen. Na klar wie sollte es auch anders kommen schließlich heißt es ja nicht umsonst das Freitag der 13. ein Unglückstag sei. Sie wäre am besten erst gar nicht aufgestanden. Bis jetzt passierte an einem Freitag der auf den 13. fiel immer etwas schlimmes. Als sie 8 Jahre alt war begann ihre Misere. Ihr war es so peinlich, dass sie nie wieder über dieses Missgeschick sprach. Doch gerade heute kamen ihr die ganzen Unglücksgeschichten wieder in den Sinn. Damals als achtjährige war sie auf dem Geburtstag ihrer Freundin Naru eingeladen. Eigentlich nix ungewöhnliches, so ein Kindergeburtstag, doch für Usagi war dieser Tag alles andere als gewöhnlich. Sie hatte nicht gemerkt das sie sich zu Hause auf ein Stück Schokolade gesetzt hatte, natürlich hatte sie ihr Lieblingskleid an. Natürlich bemerkte sie es nicht als sie dann ein paar Straßen weiter zu Naru rüber lief und sich fröhlich unter die Partygäste mischte. Natürlich fiel es gerade den Jungs auf dieser Party auf, dass sie auf ihrem Hinterteil einen riesigen braunen Fleck hatte. Na was dann wohl für Sprüche kamen? Usagi schüttelte den Gedanken ganz schnell wieder ab...... Zwei Jahre später das nächste Missgeschick: Usagi beim Sportunterricht! Sie versuchte ganz cool über einen Bock zu springen, noch während sie in der Luft war riß plötzlich ihre Hose. Und wieder einmal hatten die Jungen ganz besonderen Spaß daran Usagi ein ganzes Jahr damit aufzuziehen. Letztes Jahr dann, Usagi war 15 Jahre alt, war wieder so ein Pechtag. Sie traff das erste mal Mamoru Chiba. Natürlich war es Freitag der 13. Was auch sonst...... "Hey Odango! Warum so schweigsam?" "Usagi blickte wütend zu ihm auf: "Was willst du Mamoru?" fragte sie trotzig. Sie merkte das es ihm durchaus Spaß machte sie zu ärgern. "Heute keinen dummen Spruch?" fragte er trocken und fügte noch hinzu: "Kein Baka? Oder sonst irgendeine Beleidigung?" lässig lehnte er sich zurück und betrachtete sie vergnügt. "Vielleicht habe ich einfach keine Lust mehr mit dir zu reden" erwiderte sie zögernd. "Na ja aber dafür, das du keine Lust hast mit mir zu reden, hast du ganz schön viel über mich gerade gesprochen." Usagi zuckte zusammen. Hatte er sie belauscht? Ahnte er wohl etwas? Oder testete er sie nur. Sie starrte ihn nur fragend an, entschied sich dann aber doch noch zu antworten: "Ich weiß nicht was du meinst. Ausserdem woher willst du wissen das wir über dich geredet haben?" "Also wenn ein Mädchen in einem Cafe, lauthals ihre Freundin anschreit, dass sie nicht in Mamoru Chiba verliebt wäre dann kann ich ja wohl nur gemeint sein, oder meinst Du nicht?" er grinste sie wie ein Schelm an. "Du bist ja noch eingebildeter als ich dachte!" Usagi drehte beleidigt ihren Kopf zur Seite und verschränkte ihre Arme ineinander. "Das siehst du falsch. Ich bezweifle aber das du noch einen Jungen kennst der Mamoru heisst" lachte er und fügte noch grinsend hinzu: "Ausserdem ist ja wohl klar das nur ICH gemeint sein kann" Usagi kochte vor Wut. Hallo? Was sollte das denn jetzt? Glaubte er tatsächlich das er der King sei? Das konnte wohl doch jetzt nicht wahr sein! Dieser Affe war tatsächlich so sehr von sich selbst überzeugt, dass er dachte die ganze Frauenwelt würde auf ihn stehen. Gut er hatte Recht. Aber das würde sie niemals zu geben. Sie schaute ihn direkt an und entschied sich zu gehen. "Auf Wiedersehen Baka!" zischte sie ihn an. Und ging in richtung Ausgang. "Hey Odango!" rief er ihr zu. "Usagi drehte sich noch einmal um. "WAASS?" schrie sie ihn an. Er sagte nichts. Er zwinkerte sie nur an, und warf ihr einen Luftkuss zu. Usagi blieb das Herz stehen. Ihr stockte der Atem. Ohne zu überlegen lief sie aus dem Crown. Sie wartete noch nicht einnmal auf Mina. Das war eindeutig zu viel für sie. Was für ein Spielchen wollte er da bloß mit ihr treiben? Nicht nur das er anscheinen jetzt Bescheid wusste, was sie in Wirklichkeit für ihn empfand, nein jetzt fing er auch noch an sich über sie lustig zu machen. SIe lief so schnell wie möglich nach Hause. Zum Glück wohnte sie nicht weit weg vom Crown. Zu Hause angekommen verkroch sie sich in ihr Zimmer und schluchzte lauthals in ihr Kopfkissen. Was für ein Idiot. Anscheind war er nicht in der Lage dazu Gefühle zu haben. Für Usagi brach heute ein Welt zusammen. Auch wenn sie sich bis jetzt nur wenig Chancen bei ihm ausgerechnet hatte, war das was heute Mittag passiert ist ein harter Schlag für sie. Jetzt wusste sie ganz genau Bescheid. Für ihn war Usagi nur eine kleine belustigung. Usagi konnte nur schwer aufhören zu weinen. Doch als es plötzlich an ihrert tür klopfte riß sie sich zusammen. "Usagi, Schatz. Kann ich rein kommen?" Ihr Vater wirkte natürlich wie immer fröhlich. Kenji Tsukino war ein sehr fröhlicher, und ausgeglichener Mensch, nur wenn es um seine kleine Tochter ging konnte er zum Tier werden. Aber ansonsten war Er ein sehr geselliger Mensch, der nie damit Probleme hatte Freundschaften zu schließen. Jeder mochte ihn. Das hatte sie wohl von ihm geerbt. Diese Unbeschwertheit. "Na klar komm rein" Sie wischte sich noch schnell die Tränen aus dem Gesicht, bevor ihr Vater in ihr Zimmer trat. "Schatz, also wir wollten es dir schon länger sagen, aber hätten wir das getan, dann wärst du wahrscheinlich ausgeflippt und hättest es versucht zu verhindern" ihr Vater schaute sie vorsichtig an. Usagi stutzte leicht. "Was meinst du?" fragte sie verwirrt, "Na ja....Mama und Ich haben nach langen Überlegungen beschloßen, dass es für dich an der Zeit wäre einen Nachhilfelehrer zu beanspruchen." ".....das ist doch jetzt nicht dein ernst, Papa?" Usagi hasste nichts mehr als einen Nachhilfelehrer. Allein die Vortsellung, dass so ein schmieriger Streber neben ihr sitzen würde und ihr irgendwas von Mathe beibringen wolle...Brrrr......Ne das war nun wirklich nicht ihr Ding. "Usa, du hast dich in den letzten Monaten einfach nicht gebessert, und da bleibt nur noch eine Option: Ein Nachhilfelehrer! Du willst doch nicht sitzen bleiben oder?" fragte ihr Vater ernst. "Aber.......Nein...:Ich will nicht" Usagi fing natürlich direkt an zu heulen. Doch leider zog diese Masche bei ihrem Vater nicht mehr. Und somit waren all ihre Bemühungen umsonst. Nach etwa einer halben Stunde wildem geplärre und geschreie, gab is nun doch endlich Ruhe. Traurig beugte sich Usagi ihrem Schicksal und nahm die Adresse kopfhängend an. "Wo ist den dieser Lehrer?" "Er ist Student und der Neffe meines Chefs, Usagi, also benimm dich bitte, ja?" Kenji Tsukino kannte seine Tochter sehr genau, und er wusste wie trotzig sie sein konnte. Und genau das machte ihm wirklich große Sorgen. "Bitte Usa benimm dich!" "Ja gut" USagi nahm die Adresse und machte sich trotzig auf den Weg. Mamoru Chiba schaute gedankenverloren aus dem Fenster seines Appartments. Man konnte es eigentlich schon fast eher Penthouse nennen. Denn diese Größe hatte es nun mal. Oft fühlte er sich einsam und verloren in dieser viel zu großen Wohnung. Schon seit längerer Zeit lebte er nun allein. Es war für ihn nur schwer zu ertragen am Anfang, doch mit der Zeit legte er das Gefühl der Einsamkeit ab und konzentrierte sich voll und ganz auf sein Studium. Eigentlich war er es gewohnt allein zu sein, denn seine Eltern starben an einem tragischen Autounfall als er sechs Jahre alt war. Lange Zeit konnte er sich an vieles nicht mehr erinnern, doch mit der Zeit verstummte die Amnesie die er bei diesem schweren Autounfall davon gertagen hat. Manchmal wünschte er sich, sich nicht mehr an das zu erinnern. Doch leider verfolgten ihn die Bilder seiner Eltern immer wieder in seinen Träumen. Nach diesem schrecklichen Autounfall, den er nur knapp überlebte, bekam sein Onkel die Vormundschaft. Er bekam nicht nur Mamoru, sondern auch den großen Konzern seines Vaters. Ja, Mamoru´s Vater war schon in jungen Jahren ein sehr vermögender und einflußreicher Mann gewesen. Und es war klar das nach seinem Tod, sein Bruder, Mamoru´s Onkel die Firma weiterleiten musste oder besser gesagt durfte. Doch eins war dem Onkel immer bewusst: Mamoru würde irgendwann 21 Jahre alt werden und dann würde er die Firma leiten. So stand es im Testament. Und das war seinem Onkel schon immer ein Dorn im Auge gewesen, weshalb er Mamoru auch schlecht behandelte. Mamoru störte es nicht weiter, keine Liebe von dem Bruder seines Vaters zu bekommen, er konnte ihn eh nie wirklich leiden. Ausserdem war er noch nie von der Idee begeistert gewesen irgendwann diesern riesigen Konzern zu leiten. Er wusste ja noch nicht einmal wo von die Geschäfte seines Vaters handelten. Mamoru wollte immer viel lieber Arzt werden um Menschen helfen. Deswegen studierte er ja auch jetzt Medizin und nicht Betriebswissenschaften oder so etwas in der Art. Ihm lag nie etwas daran das Erbe seines Vaters anzutreten. Gott sei Dank hatt er noch ein Jahr Zeit um sich an diesen Gedanken langsam zu gewöhnen. Er wusste noch nicht was er dann tun würde, aber ganz bestimmt würde er nicht diese Firma leiten. Auf keinen Fall! Mamoru betrachtet auf seiner Anrichte im Wohnzimmer das Bild seiner Eltern. Sie sahen sehr, sehr glücklich aus. Anscheinend haben sie sich wirklich geliebt. Insgeheim wünschte auch er sich das er so etwas irgendwann in seinem Leben finden würde. Heute viel es ihm besonders schwer an sie zu denken. Denn heute vor 14 Jahren nahn das Schicksal seinen Lauf. Heute war der Todestag seiner Familie. Der 13. März. Und ausgerechnet file dieser Tag auch noch auf einen Freitag. Nicht das er schon deprimiert genug wäre, nein, er musste heute auch noch arbeiten. Seit ein paar Jahren gab er etwas schwächeren Schülern der High School Nachhilfeunterricht. Er machte es nur so zum Spaß. Er verdiente auch nie wirklich viel daran, aber er half nun mal gerne anderen Menschen. Im Grunde genommen war er ein sehr guter Mensch, der für jeden immer nur das beste wollte. Auch wenn es unter seiner harten Schale nur sehr schwer zu erkennen war. Heute sollte er eine neue Schülerin helfen, sein Onkel hatte ihm diesen Job verschafft. Sie war die Tochter eines Angestellten von ihm doch leider konnte sich Mamoru´s Onkel nie die Namen seiner Angestellten und schon mal garnicht die Namen derer Familienmitglieder merken. Was für ein gefühlskalter Klotz, dachte sich Mamoru oft. Das einzige was er über dieses Mädchen wusste war, dass sie 16 Jahre alt und unglaublich schlecht in Mathe, Englisch, Japanisch und Geschichte war. Eigentlich in fast allen Fächern. "Na das kann ja heiter werden" sagte er leise zu sich während er sienen Wohnzimmertisch zum Lerntisch umdekorierte. Er schaute ungeduldig auf die Uhr. 16.10 Uhr. Sie verspätete sich. "Na toll wahrscheinlich ist sie so ne verwöhnte Göre" Mamoru setzte sich mürrisch auf seine Couch. DING DONG!!!! DING DONG!!! DING DONG!!! DING DONG!!! "Oh Mann! was ist das denn?" Mamoru sprang auf und trottete zu Tür............ "Hmm......Chiba...Hier muss es ein." Usagi stand vor einer riesigen grünen Tür in einem eleganten Wohnblock. Der Streber scheint ja richtig gut zu wohnen, dachte sie sich während sie kurz über de Namen der an der Tür stand schmunzelte. "Chiba..........Wie Mamoru´s Nachname" sagte sie leise zu sich. Doch ohne weiter nach zu denken klingelte sie auch schon drau los! Nach kurzer Zeit öffnete sich langsam die Tür und das was Usagi zu sehen bekam, gefiel ihr im ersten Moment überhaupt nicht....... "Odango? Was machst du denn hier?" sie schaute in das verdutzte Gesicht ihres Schwarms. "Ähmmm...Na ja ich hab mich wohl mit der Adresse vertan, Upss...mein Fehler!" Usagi wollte schon weg laufen als er sie plötzlich am Handgelenk packte und ihr den Zettel aus der Hand riss. Er schaute drauf und sagte: "Nein du bist hier Richtig, die Adresse hier auf deinem Zettel stimmt" irgendwie konnter er sich ein Lächeln nicht verkneifen. Damit hat er nun ja am wenigsten gerechnet. Ausgerechnet Usagi, sollte seine Nachhilfeschülerin sein? Das war ja wirklich Urkomisch. Schon länger hatte er eine Schwäche für sie und schwärmte für sie. "Was gibts denn da zu grinsen? Baka!" fauchte sie ihn an. "Nichts..." er schüttelte den Kopf. "Komm rein, du bist eh schon zu spät, also lass uns keine wertvolle Zeit verschwenden schliesslich werde ich ja dafür bezahlt. Usagi schaute ihn nur ungläubig an, Wollte er das wirklich durch ziehen? Sie hatte eigentlich Ablehnung erwartet. Aber gut, wenn er unbedingt wollte. Knurrend betrat Usagi die Wohnung und schaute sich skeptisch und doch verwundert um. Noch nie hatte sie so eine saubere Junggesellen Wohnung gesehen. Okay, sie war ja noch nie bei einem jungen Mann zu Hause. "Was ist?" sie wurde mal wieder aus ihren Gedanken gerissen. " Ähmm gar nichts...wohnst du allein hier?" fragte sie schüchtern. "Ja mit wem denn sonst?" "Ähmm ich dachte ja nur......sorry" "Setzt dich doch Usagi." sagte er freundlich und zeigte auf seine Couch. Hatte sie richtig gehört? Usagi? Keine Beleidigung? Kein Odango? War er krank? Misstrauisch schaute sie ihn an und fragte: "Da ist jetzt kein Furzkissen oder sowas auf deiner Couch vertseckt, oder?" Nach einer gefühlten Ewigkeit des Schweigens, brach er nun schhliesslich in schallendes Gelächter aus. "Du bist wirkich unglaublich Usa!" "Ich finde das jetzt abe rnich nett, dass du mich hier auslachst!" Lange Zeit konnte Mamoru sich nicht beruhigen, was Usagi natürlich sehr ärgerte und wütend machte. "Es reicht Baka!" zischte sie wütend. "Oh Mann, du hast echt ne rege Phantasie Usa! Das muss man schon sagen! Aber gut wollen wir uns mal wieder beruhigen, nicht wahr?" sanfte schubste er sie auf die Couch. "Was willst du trinken?" "Ähmm wie Bitte?" "Cola, Wasser, Cafe, Tee oder ein Bier?" verdutzt schaute sie ihn an. "War nur ein Scherz mit dem Bier" er lächelte sie an. "EIne Cola, bitte" sagte sie höflich. "Gerne" somit verschwand der in die Küche und kam ganz flott mit der Cola wieder zurück. Usagi musterte immer noch seine Wohnung. SIe bemerkte ein Bild auf der Anrichte und schaute es an. Es zeigte zwei Personen. Eine Frau und einen Mann. Beide sahen wirklich sehr gut aus und sie wirkten glücklich. Als sie merkte das Mamoru sie beobachtet wie sie dieses Foto analysierte, schaute sie zu ihm. Er saß jetzt ihr genau gegenüber auf seinen Sessel und wirkte etwas angespannt. "Wer ist das? Sind das deine Eltern? SIe schauen sehr nett aus" sagte sie freundlich. "Ja" "Kommen sie dich oft besuchen?" wollte sie wissen. "Nein" "Warum denn nicht? Wohnen sie etwa weiter weg?" "Sie sind tot." Usagi stockte bei diesen Worten der Atem. Au, Mann da ist sie mal wieder voll in ein Fettnäpfchen getreten. Jetzt würde er sie wohl noch mehr hassen als vorher. Wieso konnte sie auch nie ihre vorlaute Klappe halten. Was hatte sie überhaupt für ein Recht ihn nach seiner Familie zu fragen. Usagi schaute beschämt zu Boden. "Du brauchst kein schlechtes Gewissen oder sowas wegen dieser Frage zu haben, Usa. Es ist nun mal so. da kann man nichts daran ändern." "Tut mir leid......" "Braucht es nicht, sie sind schon lange nicht mehr am Leben." "Wie lange?" "Seit ich sechs bin" "Oh Mamoru...." Tränen schossen ihr in die Augen und sie konnte nichts dagegen tun. Schnell sprang seíe auf und fragte: Wo ist denn hier das Klo?" "Da links" er zeigte mit den Finger zum Bad. Schnell huschte Usagi hinein und drehte den Schlüssel um. Man sie war einfach zu sensibel. Und sie wollte einfach nicht vor ihm weinen. Der arme Mamoru. Nie hätte sie gedacht das sich hinter dieser Fassade so ein trauriges Schicksal verbirgt. Wenn sie das doch nur schon eher gewusst hätte, dann wäre sie doch netter zu ihm gewesen. Okay, sie musste sich wieder zusammenreißen. Er durfte nicht merken das sie ihn mochte. Nach Usagi wischte sich schnell die Tränen ab und wusch sich mit kaltem Wasser das Gesicht. SIe schaute noch rasch in den Spiegel und ging wieder zurück ins Wohnzimmer ohne sich was anmerken zu lassen. "Das ging aber schnell" stellte Mamoru fest. "Na ja wir müssen ja auch irgendwie heute noch voran kommen, oder etwa nicht?" "Du hast recht, also setzt dich und zeig mal was ihr in der Schule momentan so durch nimmt" Usagi packte ihre Tasche aus und zeigte gab Mamoru ihre Unterlagen. er schaute sich alles gut an. SIe beobachtete ihn dabei, und prägte sich jeden seiner gesichtszüge dabei ein. Wie er bei manchen Aufgaben die Stirn runzelte, und als er ihre Antworten las die Augen verdrehte. Zu süß. Eigentlich musst esie ihm dafür böse sein. Aber wie konnte, sie? Das einzige was sie jetzt in diesen Momenten gerne getan hätte ist, ihn einfach in den Arm zu nehmen. Usagi hörte ihn garnicht als er mit ihr sprach. Sie schaute ihn einfach nur verträumt an. "Usagi?" hörte sie seine Stimme in der Ferne. Keine Reaktion. Sie bemerkte zwar dass seine Lippen sich bewegten, jedoch vernahm sie kein Wort elches aus ihnen heraus kam. Sie hatte gerade andere Dinge im Kopf als mit ihm zu lernen. "Hörst du zu?" Irgendwann kniff er ihr dann ungeduldig in den Oberarm. "Aua! Das hat weh getan!" beschwerte sie sich. "Ja das sollte es auch! Schliesslich sollst du hier was lernen, und nicht vor dich hin träumen. Obwohl ich es ja verstehen kann. Immerhin bist du ja mit so einem tollen Kerl wie mir gerade allein in der Wohnung" grinste er schelmisch. "W..w..w.was? Wie bitte??" Usagi fühlt esich ertappt und wurde knallrot. "War nur ein Scherz. Los dann zeig mal was du kannst. Lös mal die Aufgaben hier." "Kannst du bitte aufhören mich immer wieder zu ärgern. Ja?" Usagi hasste es wenn er so arrogant war, vorallem jetzt nachdem sie seine Geschichte gehört hatte. "Sei doch nicht so. Du bist doch sonst nicht so zimperlich, Weichbirne!" "Hör auf!" Usagi sprang auf und wollte gerade zur Tür rennen als sie plötzlich am Handgelenk gepackt wurde und wieder zurück auf die Couch gedrängt wurde. "Hey!" beschwerte sie sich lauthals. "Lass mich in ruhe. Ich such mir einen anderen Lehrer, jemanden der nicht so frechi ungd gemein ist wie du!" "Du bleibst gefälligst hier" "Wieso? Weil dir dann ein gutes Taschengeld durch die Lappen geht? Oder weil dir sonst langweilig ist?" "Nein....weil ich nicht will das DU gehst" sagte er leise und beugte sich zu ihr hinunter. Usagi zuckte zusammen. Er bemerkte ihre Anspannung und schaute ihr ernst in die Augen. und sagte: "Usako...Ich hielte Freitag den 13. immer für einen Unglückstag. Doch in den letzten 2 Jahren wurde mir klar das, dass nicht sein kann." "Ach ja? Und wieso nicht?" wollte sie von ihm wissen. "Weil im letzten Jahr, bin ich dir begegnet....und das war pures Glück....." flüsterte er leise und kam ihr noch ein Stück näher. Usagi spüret wie Herz fast zu zerplatzen drohte. "Und in diesem Jahr...bin ich sogar mit dir allein in meiner Wohnung, und das liebste Usako ist wirklich ein Glückstreffer" er lächelte sie sanft an. "Was...ich verstehe nicht...ich dachte du magst mich nicht einmal ein klein wenig" sagte sie zaghaft und schaute nervös auf den Boden. "Wie kommst du denn auf so etwas Blödsinniges...Ich versuche dir seit fast einem Jahr zu sagen, das ich...Na ja..wie soll ich sagen? Hmmm..lass mich überlegen. Ja: Das du mein geheimer Schwarm bist!" er lächelte sie liebevoll an und hob ihr Kinn sanft an. "Mamoru....." " Psssst..sag nichts....." Und somit verschmolzen beide in einen innigen Kuss. Und nun war sich Mamoru Chiba sicher das er von diesem Tage an nicht mehr allein war. Für beide ist seit diesem Tag Freitag der 13. kein Unglückstag mehr. Sondern ein wahrer Glückstag, an dem sie, nach langem hin und her, endlich zueinander gefunden haben Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)