Light in the Dark von Crown_of_Thorns ================================================================================ Kapitel 1: Suriel ----------------- Tropf, Tropf. Monoton fielen die letzten Tropfen des Regens in die Wassertonnen die unter den Regenrinnen vorbereitet waren, und erzeugtenden einzigartigen Klang. Der Himmel riss langsam auf, blauer Himmel war auszumachen und das allein schon schien den kleinen Wesen die über die Strasse geisterten genug zu sein. "Jetzt komm schon Suriel!" Es waren vier. Der Junge, anscheinend der Anführer, hatte langes schwarzes Haar zu einem Zopf geflochten. "Wartet Leute! Ich kann doch nicht so schnell!" Der zweite war kräftig gebaut und gut ernährt und hatte einen Stoppelschnitt. "Wir müssen auf Kenta warten!" Die dritte war ein zierliches kleines Mädchen in einem Rosa yukata das dunkelblaues haar hatte das sie hochgesteckt trug. "Du sollst warten Idiot!" Und schon war der Anführer der vier von dem vierten Mitglied ausgeknockt worden. Das lange weisse Haar fiel ihr über die Schultern, die Augen besassen die Farbe des rauschenden Ozeans, ihr Gesicht war wunderschön wie das einer Elfe und ihr Körper der zwar mehr an den eines Jungen erinnerte, passte perfekt zu ihr. Sie trug eine einfache Hose und ein schwarzes ärmelloses Hemd. Sachen die eigentlich nur Jungs trugen. Der zu Boden gegangen rappelte sich auf. "War das nötig?!" Suriel hob die Nase und sah ihn herabwürdigend an. "Pfah..wenn du nicht warten kannst Ayano..", sagte sie einfach. Schlussendlich kamen der dicke Junge namens Kenta und die kleinste der Truppe auch an. "Alles klar Yui?", fragte Suriel, die genau wusste das die Kleine einen niedrigen Blutdruck hatte und jederzeit in Ohnmacht fallen konnte. "Klar..kein Problem.", sagte sie lächelnd. "Also genug geplaudert! Wir wollten doch trainieren!", rief Ayano und hob sein mehr schlecht als recht gefertigtes Holzschwert. "Ja aber wir müssen nicht hetzen, wir haben genug Zeit." Suriel zuckte mit den Schulter und folgte ihm, diesen Kommentar abgegend. "Diese Worte will ich von der Tochter des stärksten Mannes dieser Stadt nicht hören!" Es stimmte. Suriels Vater war der stärkste Mann und beste Hollowjäger von ganz Karakura. "Mag schon sein..aber es hilft einem krieger nicht sich blindlings in die Schlacht zu stürzen!" Ayano nickte. "Du hast viel von uriel-sama gelernt oder?" "Er ist mein Vater was denkst du denn..", sagte sie. "Wow..wenn ich nachdenke das du vielleicht mal so aussiehst..." Hier ist es am Autor, anzumerken das Uriel ein muskelbepackter Mann mit einem dichten Schnauzbart war. "Ich geb dir gleich Aussehen!",schrie Suriel und warf ihm einen Eimer der in der Gegend gestanden hatte hinterher. Die vier Kinder lachten und gingen wie üblich in Richtung ihrer Trainingswiese. Da blieb Suriel stehen. "Oh Nein! Ich kann ja heute gar nicht!" Die andern drehten sich um. "Was soll das heissen du kannst nicht?" Aufgeregt hüpfte Suriel von einem Bein auf das andere. "Heute bin ich dran auf Mama aufzupassen!", rief sie. "Oh..verstehe..wie kannst du das nur vergessen?!", fragte Ayano. "WIe konnte ich dran denken wenn du durch mein fenster steigst und mich wachrüttelst? Ich hab meine ganze tagesplanung vergessen du Idiot!" "Dann geh am besten jetzt nach Hause und kümmer dich um deine Mutter.",flüsterte Yui mit ihre leisen,sanfte Stimme und Suriel nickte. "Es tut mir leid! Ich komme morgen wieder!", rief sie und stürmte los. Sie rannte durch die ihre bekannten Strassen und wurde von allen Leuten begrüsst. Sie grüßte zurück und rannte ganz schnell in ihr Elternhaus das am Rande der Stadt war und an den See grenzte. "Entschuldige Mama das ich jetzt erst zurück bin!", sagte sie und zog ihre Sandalen aus. Barfuss hüpfte sie dann zu ihrer Mutter ins Zimmer. Ariel saß aufrecht auf ihrem Futon und schaute nach draussen auf den See. Sie lächelte sanft. Sie war immernoch eine wunderschöne Frau, mit weisser, schwanengleicher Haut und ebenso weissen haaren. "Ist schon in ordnung...du wurdest ja heute ziemlich unschön geweckt.",flüsterte sie sanft und sah ihre Tochter liebevoll an als die sich zu ihr setzte. "Ja.." Suriel grummelte bei dem gedanken an die Weckezeremonie heute. "Egal..wie gehts dir heute Mama?" Ariel nickte leicht. "Besser mein Schätzchen..ich kann mich sogar aufrichten wie du siehst.." Suriels Mutter war schon lange Zeit sehr krank, vor zwei jahren hatte es angefangen. Ihre Mutter hatte eine aggressive Form von Krebs und hatte sich schon einigen Therapien unterzogen. "Bist du sicher? Du darfst dich nicht zuviel bewegen..du weisst was der Arzt.." "Natürlich weiss ich das Dummerchen.." Sanft streichelte die Hand der Frau über Suriels Wange als sie zitterte und ihren bauch umklammerte. "MAMA!" Bestürzt sah Suriel die Schmerzattacke der Frau. Nicht das es die erste war, aber sie schienen schlimmer zu werden. "Ist schon in Ordnung..ich lege mich einfach ein wenig hin..", flüsterte sie. "O..Ok". Suriel war nicht wohl dabei, ihre Mutter wurde immer schwächer, aber das kleine Mädchen gab die Hoffnung nicht auf das ihre Mutter wieder gesundete. So wachte sie über den geplagten Schlaf ihrer Mutter. Ihr Vater kam spät am Abend heim. "BIn wieder da!", rief der Hüne in das Haus. Es herrschte Stille. "Suriel? Ariel?", fragte er. Er ging weiter ins Haus hinein, es war schon Abend sodass die Räume dunkel und unübersichtlich wurden. Deswegen sah er auch nicht den Schatten der über seinem Kopf schwebte, bereit zuzupacken. Er näherte sich dem Schlafzimmer von Ariel und ihm als ihn unvermittelt ein Angriff von oben erreichte. "Ha! Gewonnen furchtloser Krieger!", schrie das kleine mädchen lachend und hielt dem andern die augen zu. "Das wollen wir noch sehen.", grinste Uriel packte sie und brachte sie unter sich. Seine eisenharten Muskeln mussten sich nicht einmal spannen um seine Tochter auf den Boden zu pinnen. "Menno..schon wieder verloren..", murmelte Suriel grinsend. "Du wirst besser Kleine..ich hatte heute schon mehr Schwierigkeiten.." Er streichelte ihren Kopf. "Wie geht es deiner Mutter?" Suriels Lächeln wurde etwas traurig. "Sie..hatte wieder einen Anfall." Uriel nickte und sein dicker Bart vibrierte leicht. "Ich verstehe..." Da er sah wie das Kleine Mädchen betroffen zu Boden sah wollte er sie ablenken. "Was hast du denn zu Essen gemacht?", fragte er. "Okunomiyaki.",sagte sie und schaute ihn an. Da ihre Mutter den haushalt nicht mehr führen konnten musste das Kochen und Aufräumen Suriel übernehmen, aber damit hatte das Mädchen keine Probleme. "Also gut..ich seh nochmal nach deiner Mutter und dann können wir essen ja?" "Ja!", rief Suriel artig und ging in die küche wo sie den Tisch vorbereitete. Uriel hingegen ging in das Zimmer von sich und seiner Frau. "Ich bin wieder da Liebling.." Suriel stellte den Teller mit den Okunomiyaki auf den Tisch als sie einen Schrei vernahm. "ARIEL!" Mit dem Teller in der Hand stürmte sie in Richtung Schlafzimmer. "Papa?!" "Sieh nicht hin!" "Papa was!" "SIEH NICHT HIN!" Doch es ging nicht anders. Suriels Herz blieb stehen. In den Armen ihres Vaters lag ihre Mutter. Ihr Haar fettig, ihre Haut aschgrau und ihr gesicht zu einer grauenvollen Fratze verzogen. "Mama..." Der Teller glitt aus ihren Händen und zersplitterte am Boden. "Raus!",schrie ihr Vater und konnte die Tränen nicht mehr unterdrücken. "Mama.." Auch Suriel kamen die Tränen. "Du sollst verschwinden! Geh! Geh in dein Zimmer! Du sollst dir das nicht ansehen! Hörst du nicht?!", schrie uriel und drückte sein Gesicht an den Körper seiner Frau. "Ariel..." Das Mädchen hielt nichts mehr. Mit verweintem Gesicht und einem Schock den sie nie mehr vergessen würde rannte sie aus dem Haus und auf die Strasse. "Mama...Mama...Mama...Es ist meine Schuld..ich hätte besser aufpassen sollen..du hast sicher vergessen deine Medikamente zu nehmen..nur wegen mir!" Sie lief weiter und stolperte über einen Stein am Weg. Das weisshaarige Mädchen blieb zitternd am Boden liegen. "Mama...Mama....MAAAAMMAAAA!" Der Schrei zerriss die Nacht. Das Begräbnis war prunkvoll und jeder Mensch der Stadt war anwesend. Es gab einen Zwischenfall bei dem sich Uriel auf den Sarg seiner Frau geworfen hatte und sie anflehte zurückzukommen. So hatte den stärksten Mann von karakura noch nie jemand gesehen. Es begann eine schwere Zeit für die zweiköpfige Familie. Uriel kam immer öfter verwundet nach Hause, hatte seine kraft verloren, trank. Einziger Hoffnungsschimmer war seine Tochter für den armen Mann. Der Schock und der verlust schienen ihn gealtert zu haben, eine weisse Strähne zog sich über sein schwarzes Haar und sein gesicht war mit Sorgenfalten bedeckt. Nichts war mehr übrig von ihrem geliebten Vater. Und eines Tages, kam Uriel nicht mehr nach Hause. Man erklärte ihr das eine Hollowarmee ihn getötet habe. Und somit..war Suriel wie sie einmal war nicht mehr existent. Sie stand vor einem Spiegel in dem Haus ihrer Eltern und schnitt ihr haar ab bis es ihr nur noch in den Nacken reichte und sie noch burschikoser wirken liess. Sie nahm das violette tuch ihrer Mutter an sich und band es sich um Nase und Mund. Ihre Augen waren nun wie ein Ozean der durch einen Orkan aufgewallt wurde. Sie hatte nun nur noch sich selbst und die Rache. Suriel war neu geboren, Suriel war die Rache. Suriel würde Rache fordern, für ihren Vater! Kapitel 2: Treffen ------------------ Ihr Weg führte das kleine Mädchen weit umher. Die Schwerter ihres Vaters trug sie bei sich. Und schon bald klebte Blut an ihnen..und zwar nicht das von Hollows. Einige Zeit war das zehnjährige Mädchen schon unterwegs und hatte keine Ahnung wohin. Bis sie von der Stadt Rukongai hörte. Der Name sagte ihr zu und wenn man etwas erreichen wollte und vor allem wenn man gegen Hollows kämpfen wollte war dies der richtige Platz. So also machte sich die kleine auf den Weg durch die äusseren Bezirke. Nicht nur einmal wurde sie dabei angegriffen aber konnte sich gegen die Möchtegernräuber verteidigen. zeitweise blutig wenn es sein musste, aber Gesetze und Regeln gab es in diesen Bezirken nicht. So wanderte sie unnachlässig weiter, schlief in den Strassen wie ein Tier und nahm selbst ein paar Verhaltensformen eines Tieres an. Bis zu diesem schicksalhaften Tag ihrer Begegnung dachte Suriel sie würde auf ewig nur dafür leben zu töten und ihrer Rache zu fröhnen. Bis zu dem Tag, an dem sie den Mann mit dem goldenen Ohrring traf. Kotaro Oshiro war Fuku-Taichou der 5. Kompanie der Soul Society. Sein Taichou war niemand geringeres als sein eigener Großvater. Kotaro wuchs recht behütet im 20. Bezirk von Rukongai auf. Nach dem Tod seiner Großmutter gab er seinen Eltern die Entscheidung preis seinem Großvater folgen zu wollen und ebenfalls Shinigami zu werden. Obwohl seine Eltern bedenken hatten unterstützten sie ihn und dank des harten aber fiaren Trainings seines Großvaters war Kotaro bald reif genug für die Akademie die er mit Erfolg abschloss um der Vizekapitän seines Großvaters zu werden. SO trug es sich zu das Kotaro eben in seinem Heimatbezirk den 20 Bezirk im östlichen teil der Stadt gegen eindringe Hollows kämpfen musste. Suriel erreichte den Kampfort und sah das funkelnde Blitzen eines Ohrrings in Form einer Rose. Der junge Mann der ihn trug war auffälig. Er trug ein schwarzes Shihakkshu und war mehr als nur kräftig gebaut. Auf seinem Rücken trug er eine Mandoline, ein schwarzer Schal, um seinen hals gebunden und ein auffälliges Schwert, zierten den Mann der gegen das Untier kämpfte. Sie wusste sie musste helfen, egal wie es für den anderen stand. Es war ein Hollow. Sie würde alle Hollow vernichten! So startete Suriel einen Angriff und sprintete nach vorn. Schnell hatte sie die Distanz überwunden und stand zwischen dem Hollow und dem jungen Mann. "Was zum..", hörte sie den andern nur noch als sie sich auf den Hollow stürzte. "STIRRB!" Das Untier aber packte sie aus der Luft und schleuderte sie gegen eine wand von der Suriel abprallte und zu Boden fiel. Blut tropfte aus ihren Mundwinkeln als die Gestalt auf sie zukam und sie endgültig vernichten würde. Dies war das Ende, das wusste sie. Nichts konnte ihr mehr helfen. Aber wenn sie jetzt sterben würde war es genauso gut, sie hatte nichts mehr für das es sich lohnte zu leben. ALs die Klauen herabfuhren bereitete sie sich auf den Schmerz vor der aber ausblieb. Sie hörte Fleisch an Fleisch klatschen und sah Blut spritzen, doch nicht etwa ihr Blut, nein, das Blut des jungen Mannes den sie im kampf gestört hatte. Erschrocken blickte sie auf. War sie jetzt für den Tod des Mannes verantwortlich? Eigentlich konnte es ihr ja egal sein aber sie verschuldete diesen Mord und den erneuten Trimph der Hollows. Dachte sie, bis sie die Worte hörte. "Ku-sa-mu-su Ibara no Kanmori!" Und das Zanpakuto des jungen Mannes leuchtete auf, färbte sich rot und trug schwarze Rosen als insignien. "Bleib hinter mir.." Suriel erschrak und tat wie ihr geheissen. "Bankai..." Das Schwert begann zu leuchten. "SHUKETTSU SURU IBARA NO KANMORI!" Als die Dornenranken aus dem Boden schossen durchzuckte das kleine Mädchen ein Schock, doch sie sah mit Erleichterung das die Dornen den Hollow aufgespiesst hatten der kurz darauf von dem jungen mann geköpft wurde. Suriel richtete sich auf und wollte sich heimlich verdrücken als der Ältere ihr die Hand auf die Schulter legt. "Wen haben wir denn da?" Suriel durchzuckte ein Schauer und sie schlug die Hand weg. Sie merkte das er eine riesige narbe auf der linken wange bekommen hatte, verursacht dadurch das er sie beschützt hatte. "Fass mich nicht an!" Der junge Mann wich etwas zurück. "Keine Panik..beruhig dich erstmal wieder..ich bin kein Hollow." Bei dem Wort fauchte das Mädchen und schritt auf ihn zu. "Nimm dieses dreckige Wort nie mehr in den Mund!" Ernst blickte der junge Mann der zuerst gelächelt hatte sie an. "Willst du mir nicht deinen Namen sagen?" "Der geht dich gar nichts an! Verschwinde! Ich hasse alles und jeden! Jeder der mit mir zu tun hat stirbt!" "Wie bitte?" Bevor Suriel etwas erwiedern konnte war sie vor Schwäche zusmamengebrochen. Der Kampf war auszehrend, die Attacke heftig und der Hunger tat sein übriges. Kotaro sah das Mädchen eine Weile an ehe er eine Entscheidung fiel. Sein Großvater tauchte auf als Kotaro das kleine Mädchen aufnahm. "Wer ist dieses Mädchen? Und woher hast du diese Narbe?" Der junge Shinigami blickte seinen Vorfahr an. "Nunja..sie wollte mir unbedingt zur Hand gehen..das hat sich als wenig klug erwiesen..und als ich sie beschützt habe ist dieser kleiner Unfal passiert..", sagte er grinsend als sein Großvater ihn anschrie. "Unfall? Hast du den Verstand verloren! Dieses Mädchen wird dafür hängen das sie einem Oshiro in die Quere kam!" "Nein.." "Was soll das heissen..Nein?!" Kotaro sah seinen Großvater ernst an und blickte dann auf das Mädchen in seinen Armen. "Nein heisst das ich mich ihrer annehmen werde.." "Aber.." Der Fuku-Taichou schritt vorbei. "Kotaro..das war ein befehl!" "Es tut mir leid Taichou..aber laut den Regeln steht es doch mir zu mit meinem Gegner zu machen was ich denke..und das ist eben was ich tun will." "Das letzte Wort ist hier noch nicht gesprochen!" "Garantiert nicht...", flüsterte der junge Mann und ging Richtung Seireitei. Suriel erwachte in einem dunklen Zimmer. Sie schreckte hoch und blickte sich um. Keine Hollows, keine Gegner. Sie liess sich zurücksinken. Das kleine Mädchen war in ein frisches Futon gebettet und trug einen frischen Schlafyukata. Sie schaute sich im raum um. Es musste ein großes Haus sein. Vor ihren Augen war der Ausgang in einen Garten zu sehen der riesig war. Wankend erhob sich das kleine Mädchen. Der Mond beschien in vollem Rund die biologisch angelegte Schönheit. Barfuss trat das kleine Mädchen raus und sah sich um. Links standen viele Bäume auf einem Fleck, anscheinend Kirschbäume, vor sich war ein kleiner Teich mit einer Brücke darüber, wo sich Zierfische tummelten. "Na bist du wach?",hörte sie die tiefe dennoch jugendlich klingende Stimme von links und ging in Abwerhposition. "Kein Grund dich zu erschrecken. Ich bins." Suriel aber blieb in der Position. "Hast du mich hergebracht?", murmelte sie. Kotaro saß an einem kleinen tischchen auf der veranda hatte eine Schale panierter Krabbenscheren neben sich stehen und schrieb etwas auf einen zettel vor sich am Tisch. Gekleidet war er in einen hellblauen Yukata und sah das Mädchen lächelnd an. "Ja..das habe ich.." "Wieso?" "Weil ich es für richtig hielt.." "Ich bin für deine Wunde verantwortlich! Du hättest sterben können!" "Für einen Shinigami braucht es mehr um ihm ernsthaft zu verletzen." "Shini..gami.." Das Mädchen sah ihn an. "Dann ist das hier.." Kotaro nickte während er die Feder in das tintenfass tauchte. "Die Sereitei.." Suriels Blick erhellte sich. "Dann..bin ich endlich am Ziel.." Der junge Shinigami sah sie interessiert an. "Welches Ziel wäre das?" "Ich will ein Shinigami werden...stark genug..um alle Hollows zu töten!" "Wieso willst du denn alle Hollows vernichten?" "Sie nahmen mir das liebste, nun bin ich allein..und das ist gut so.." Kotaro lachte. "Bist du das? Was mache ich dann hier?" "Ich habe dich niemals gebeten mir zu helfen!", fauchte sie. Der junge Mann verstand und schrieb weiter. "Also..was hast du jetzt vor?" "Ich will auf die Shinigamiakademie gehen! Und Shinigami werden!" "Nur um zu töten?" Kotaro blieb ruhig und schrieb weiter. "Was für einen Grund gibt es sonst?" Er nickte. "Dann bist du nicht bereit..für die Akademie.." "Wieso nicht? Was..was ist falsch.." Er legte die Feder weg und blickte sie aus seinen grün-blauen Augen an. "Deine Einstellung..dein leben..ein Shinigami wird nicht Shinigami aus reiner Mordlust..", flüsterte er. "Ein Shinigami beschützt die Schwachen und lebt ein Leben in Liebe und Freude.." Suriel ballte die Hand zur Faust. Der ganze Weg, alle Hoffung umsonst? "Wie..kann ich denn noch Freude empfinden..nach dem was mir widerfahren ist..", wimmerte sie. "Du kannst mit mir darüber reden..." "Nein..ich verschwende lang genug deine Zeit..." "Du hast doch niemanden oder?", fragte er und sie verneinte. "Möchstest du denn nicht bei mir bleiben? Ich habe genug Platz..und ich werde die helfen..ein Shinigami zu werden.." Sie blickte ihn an. "Aber..aber wieso.." Er seufzte und blickte gen Mond. "Weil ich ebenso weiss..was es bedeutet..wichtige Menschen zu verlieren..", flüsterte er. Kotaro sah sie lächelnd an. "Na..was sagst du?", fragte er. Suriel sah ihn geschockt an und trat auf ihn zu. "Ich heisse Suriel..." Sie streckte die hand aus. "Kotaro..." Er nahm die Hand und drückte sie. Kapitel 3: Verstehen -------------------- So zog das kleine Mädchen zu Kotaro der merken sollte das es mit einem kleinen Mädchen im Haushalt das mehr den Charakter eines Jungen hatte nicht einfach sein würde. "Lasst das! Ich will nicht!" Es ging natürlich mal wieder um Nichtigkeiten. Suriel hatte draussen mit ihren Schwertern trainiert und hatte sich schmutzig gemacht was bedeutete das sie mit den weiblichen bediensteten baden geschickt wurde was ihr ganz und gar nicht passte. "Geht weg!",schrie sie fauchend zu den Frauen. "Suriel-sama! Wir müssen dich ordentlich waschen! Schmutzig kommst du nicht ins haus!" "Das ist Unsinn! So schmutzig war ich doch gar nicht." Es war nicht so das Suriel die anderen hasste, nein sie empfand genau gar nichts und wollte auch von niemanden angefasst werden. Ausser von einem einzigen. "Was ist denn hier schon wieder los?" "Oh Kotaro-sama! gut das ihr da seid! Suriel-sama weigert sich strikt sich baden zu lassen." Kotaro blickte zu dem kleinen Ding das plötzlich aufschaute. "Kota.." Beschämt sah sie zur Seite, er war der einzige bei dem das Mädchen Regung zeigte. Der junge Mann seufzte und sah sie an. "Ich denke sie kann sich selbst waschen..ihre Haare wasche dann ich selbst..",sagte er und die Frauen nickten. "Se..Sehr wohl Kotaro-sama.." Suriel hatte sich klein gemacht und hinter einem Felsen versteckt. Dann hörte sie das plätschern und wusste das auch Kotaro im Wasser war. "Ich weiss das du da hinten bist Suriel. Na komm raus..." Seine Stimme klang sanft und liebevoll. "Hai..", flüsterte sie und schwamm hervor. Sie war nun schon zwei Jahre bei Kota. "Immer dasselbe Spiel...du musst lernen den anderen zu vertrauen." Das junge Mädchen schaute ins Wasser. "Ich vertraue aber nur dir..und auch nur du darfst mich berühren..",murmelte sie. Er lächelte und tat eben dies indem er ihren Kopf streichtelte. "Nun..aber diese menschen sind von mir ausgewählt..darum kannst du auch ihnen vertrauen..." "ICH WILL ABER NIEMAND ANDERS VERTRAUEN!",schrie sie plötzlich und Kotaro schaute sie an. Suriel stiegen Tränen in die Augen. "Ich wünschte die Welt wäre ein ort wo nur du und ich sind.." Sie meinte es nicht auf romantischer Basis, ganz einfach war der junge mann das wichtigste und vor allem das einzige das sie hatte. Er lächelte und wischte ihr die Tränen weg. "Komm..wir waschen dir mal die haare.." Sie nickte leicht. So trug er Shampoo auf und massierte es ein. Nach dem Ausspülen zogen sie sich auf ihre zimmer zurück und trafen sich dann wieder. Beide in weissen Schlafkimonos. Kotaro setzte sich in das Wohnzimmer und reichte dem Mädchen die hand. Sie setzte sich in seinen Schoss und lehnte sich an. Er legte die Arme um ihren bauch. "Du musst lernen mit Vergangenem klarzukommen und dich nicht davon beherrschen zu lassen mein Kleines..",flüsterte er. Sie lehnte sich enger. "Das..das kann ich aber nicht.." Ihre Hände hatte sie auf seine gelegt. "Ich bin doch Schuld an allem..ich hab nicht aufgepasst.." Er schüttelte den Kopf. "Wir haben doch oft genug darüber geredet..du bist nicht Schuld daran..das deine Mutter starb war bedauerlich aber abzusehen..und dein Vater.. war eben nicht stark genug es so zu verkraften." Sie zuckte. "Was redest du da! Mein Vater war der Stärkste der ganzen Stadt!" "Physisch aber nicht Psychisch...sonst hätte er niemals angefangen zu trinken..und dann wäre diese furchtbare Sache nicht passiert." "Du hast doch keine Ahnung! Er war der Stärkste, der Beste!" "SURIEL!" Sie zuckte zusammen. "Auf deinem Weg zum Shinigami kann ich dir gleich noch etwas mitgeben..es gibt keinen Stärksten und keinen Besten. Es gibt immer jemanden der Stärker als man selbst ist.. es ist ein ewiger Kreislauf." Das Mädchen nickte. "Aber...aber sie fehlen mir so schrecklich..",flüsterte sie. "Das kann ich doch verstehen.." "Ausserdem hasst mich dein Großvater..." Ein Wimmern schlich sich in ihre Stimme. "Nein,Nein. Er ist nur furchtbar stur das ist alles..meine eltern sind doch nett zu dir.." "Ja..",flüsterte sie aber auch bei ihnen zeigte sie keine Reaktion. "Also..es ist spät..leg dich schlafen.." "Hai.." Er liess das Mädchen los das zu seinem Futon schritt. Sie schlief noch bei ihm im Zimmer auf persönlichen Wunsch. So stand sie davor und schaute ihn an. "Kota.." "Ja?" "Darf ich heute bei dir im Futon mitschlafen?" Er schaute sie an. "Suriel du bist doch schon ein großes Mädchen.." Sie nickte und blickte beschämt zu Boden. Kotaro lächelte. "Ok..aber wehe du machst dich breit..",sagte er. Freude stahl sich in ihre Züge. "Nein! Versprochen ich werd dir deinen Platz nicht wegnehmen!" Sie legte sich hin und lauschte ihrem großen Bruder der draussen saß, mandoline spielte und sang. Suriel schlief schon als er nach drinnen kam und sich sachte neben sie legte. Rücken an Rücken schlief auch Kotaro ein und das kleine Mädchen öffnete verschlafen die Augen. "ich hab dich lieb Kota.." Und so verflogen die Jahre und aus Suriel wurde eine wunderschöne Frau die bei den männlichen Shinigamis richtig gut ankam. Sie konnte nicht mehr zählen wieviel Männer es schon bei ihr probiert und abgeblitzt waren. Heute war der Tag ihres Eintritts in die Akademie. Ihr weiss Haar wehte sanft im Wind, die rot-weisse uniform passte ihr wie angegossen und das Tuch ihrer Mutter war um ihre unter gesichtspartie gewickelt. "Na alles bereit Shinigamianwärterin?",fragte der braunhaarige Mann. "Ich bin immer bereit.",sagte Suriel und grinste ihn an. "Dann kanns ja losgehen!" Und somit schritt das hübsche Mädchen die Stufen nach oben in die Akademie. "Ich hol dich heute hier wieder ab. Mach mich stolz mein Kleines.",sagte er und nahm sie in den Arm. "Ich versprechs dir großer bruder.",sagte sie lächelnd und ging dann gezielten Schrittes nach drinnen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)