Daddy blushed! von Cosifantutte (KuroFai) ================================================================================ Kapitel 6: Fai -------------- Fye konnte nicht leugnen, dass ihn das spielerische Geplänkel Kuroganes und Mokonas entspannte und aufheiterte. Um sich ausreichend und so konzentriert wie möglich um die Wunde des Ninjas kümmern zu können, hatte der Magier keine Unachtsamkeit zulassen dürfen, doch nun, da er die Versorgung der Verletzung abgeschlossen hatte, war er mehr als froh über jede Ablenkung, und sei sie noch so banal. Mokona war immer für einen Spaß gut, und ging es darum, Kurogane zu ärgern, so war sie besonders eifrig bei der Sache. Ihm auf den Kopf springen? - Immer. Seinen Kragen aufstülpen und mitten hinein hüpfen? - Besonders gern. So lange strampelnd an seinem Hosenbund hängen, bis dieser der Schwerkraft nach gab und sich in Richtung Boden bewegte? - Mokonas größte Freude. Wenn der Ninja dann noch fluchend versuchte, das kleine weiße Fellknäuel durch die Gegend zu schleudern, nur um unbefriedigt zu beobachten, wie Fye die Kleine auffing, dann quietschte das Wesen vor Vergnügen und versteckte sich mit gespielter Furcht in den Kleidern des Magiers, nur um von dort aus zu beobachten, wie sich die beiden im Anschluss darum stritten, ob Fye nun das Recht hatte, eine „Verräterin“ wie Mokona zu schützen, oder wohl eher nicht. Diese Kleine war wahrlich ein Segen. Nicht nur, weil sie sie von einem Ort zum anderen zu transportieren vermochte und dort obendrein die versteckten Federn zu finden in der Lage war, sondern in erster Linie deswegen, weil sie jede Stimmung, und sei sie noch so angespannt, aufzulockern wusste, und wenn sie dafür eine Tracht Prügel abbekam. Nachdenklich begegnete Fye den Blicke der Menschen, durch deren strömende Massen sie sich nun wohl oder übel bewegen mussten, und bemerkte aus dem Augenwinkel, wie unangenehm es Kurogane war, so angestarrt zu werden. Wie einen Löwen im Zirkus beobachteten sie ihn, den Mann mit dem unheimlich anmutenden Arm, dem glänzenden Schwert und den blutdurchtränkten Kleidern. Sie musterten ihn, als sei er etwas Abstoßendes, etwas Gefährliches, das einen umbringen würde, sobald man ihm zu nahe kam, und vor allem betrachteten sie ihn mit einer Arroganz, die wirkte, als hielten sie ihn für minderwertig. Für nicht menschlich. Und das machte Fye wütend. Ein gereiztes Zischen huschte zwischen seinen Lippen hindurch, als eine Frau mit ausgestrecktem Regenschirm genau auf Kurogane zeigte und mit einer anderen zu tuscheln begann. Die sollten sich gefälligst zurück halten! Erst die irritierten Blicke der Passanten, die sich diesmal auf Fye richteten, brachten den Magier wieder zur Ruhe. Er sammelte sich, blickte kurz starr geradeaus, dann begann er in gewohnter Manier vor sich hin zu hüpfen und das ein oder andere Liedchen zu summen, begleitet von einem gelegentlichen „Hyuu“, das das eigentlich obligatorische Pfeifen ersetzen musste. Er würde nicht pfeifen, er wollte es nicht. Das hätte ihm nur wieder schmerzlich bewusst gemacht, dass er ein Magier ohne Magie war, wie ein Fisch auf dem Trockenen, ein großer Teil seiner Existenz war einfach verschwunden, aber an diesen Gedanken hatte er sich ja schon einigermaßen gewöhnt. Alles, an das er geglaubt hatte, hatte sich in Celes in Luft aufgelöst. Alles, auf das er gehofft hatte, war zerrissen worden. Alles, das ihn ausgemacht hatte, war verschwunden. Er war nurmehr eine leere Hülle, ein Körper ohne Seele – sein Bruder würde nicht ins Leben zurück kommen, nie wieder, egal, wie er es drehte und wendete. Der Teil seiner Persönlichkeit, den er allein für den Anderen aufgebaut hatte, war nun zu Staub zerfallen und würde nicht zurück kehren. Und er selbst? Er war nie er selbst gewesen. Er war Fye gewesen, hatte versucht, das Leben des Anderen zu leben, eine Identität anzunehmen, die das Wesen seines Bruders nach außen projizieren sollte, damit er immer irgendwie bei ihm und am Leben sein möge – und doch, alles nur Schall und Rauch. Es gab nur noch einen Fye, und dieser Fye war nichts weiter als ein erbärmlicher, machtloser, gebrochener.... „...ohhhhhh!“, erklang plötzlich ein begeisterter Ruf, und Fye wäre beinahe über einen jungen Mann gestolpert, der genau vor seinen Füßen stehen geblieben war und den Magier so zum Stehen gebracht hatte. Ein Blick, ein Schock, dann blieb das Herz Fyes für einen Augenblick stehen, ehe er es mit Mühe dazu bewegte, weiter zu schlagen. Derjenige, der ihn beinahe zu Fall gebracht hatte, sah aus wie er. Das blonde Haar fiel ihm in weichen Wellen in die tiefblauen Augen, seine Kleider waren hell und sauber, und er wirkte wie ein exzentrischer Adeliger, von oben bis unten in weiße und hellblaue Stoffe gehüllt, die seine helle Haut fast durchscheinend aussehen ließen. „Du bist aber ein Hübscher!“, platzte der Andere heraus, als er Fyes Gesicht in Augenschein nahm, und er tätschelte dem geschockten Magier die Schulter. Was....... er, ein Hübscher? Aber... das war, als würde dieser Kerl sich selbst loben! Und.......... wer war das? Warum sah er aus wie........!? Noch immer nicht ganz Herr seiner Sinne, starrte Fye den Anderen an, ließ den Blick über dessen grazile Gestalt streifen, und fand kaum Unterschiede zu sich selbst. Aber das....? Den Fremden schienen die Blicke Fyes ein wenig zu verwundern, und so tastete er vorsichtig über sein eigenes Gesicht, ehe er sich erkundigte: „Hey, was schaust du denn so? Hab ich etwas im Gesicht?“ „... nein.“, erwiderte der Magier ein wenig zu schnell, fing sich aber endlich wieder und schüttelte heftig den Kopf, „Nein, tut mir Leid. Ich war nur etwas... überrascht, dass Sie mich ansprechen.“ „Hahaha, ach soooo~“, lachte der Andere amüsiert, und Fye atmete tief durch die Nase ein und aus. Eigentlich hätte er auch gut und gern aufhören können zu atmen, doch tat ihm die kühle Luft, die durch seine Atemwege strömte, gerade viel zu gut, als dass er auf sie hätte verzichten wollen. Was sollte das alles...? Dieser Kerl sah aus wie er, bewegte sich wie er, klang wie er, und er....... warum musste ausgerechnet Fye ihm begegnen? Von all den Orten, an denen sie hätten landen können, mussten sie ausgerechnet in der ersten Welt absteigen, in der ein zweiter Fye herum lief. Fye hoffte inständig, dass der Fremde ein Yuui war. Wäre er das nämlich nicht, musste das bedeuten, dass er hier vor der erwachsenen Version seines so unwiderruflich verlorenen Bruders stand, ohne ihr für den Moment entrinnen zu können. Der dicke Kloß, der Fyes Kehle schon seit ein paar Augenblicken verstopfte, wurde nur noch dicker, und der Magier musste all seine Selbstdisziplin aufwenden, um sein Lächeln aufrecht zu erhalten. Verdammt. Was wollte dieser Kerl überhaupt von ihnen? „Also, das hat einen bestimmten Grund. Weißt du...“, begann der Fremde just in diesem Moment, „ich suche da jemanden für mein... Projekt, und ich glaube, du bist genau der richtige dafür! Ich bin ein verschmähter Künstler~ ... und ich will der Welt beweisen, dass ich DOCH etwas vollbringen kann. Ich habe eine Designer-Wohnung, allerdings... bräuchte ich jemanden, der sie für mich... nun, sagen wir ‚ausprobiert’.“, kicherte der Andere, während er Fye noch einmal von oben bis unten musterte, und dem Magier wurde übel. Wovon sprach dieser Kerl? Ein Projekt? Eine Designer-Wohnung? Er sollte ein Apartment 'ausprobieren'? „Du hast einen ausgefallenen Geschmack, und das mag ich! Was hältst du davon, wenn du... diese Aufgabe übernimmst? Natürlich ist es kostenlos – es ist ja auch nur ein... 'Versuch'.“, fuhr der Andere fort, nur um Fye frech mit einer Hand vor die Brust zu klopfen und anerkennend zu nicken. Meinte dieser Mann das tatsächlich ernst? Solange er diesen Kerl los wurde, war Fye gerade tatsächlich alles egal. Schon wollte Fye zustimmend nicken und sein Einverständnis erklären, als sich Kurogane einmischte. „Einen Moment mal. Wer bist du überhaupt? Das klingt ja alles gut und schön, aber wer sagt uns denn, dass du nicht ein Versuchskaninchen für irgendwelche... seltsamen Dinge brauchst?“, murrte der Ninja, während er sich vor den Magier schob, und Fye senkte dankbar den Blick. Solange Kurogane vor ihm stand und ihn deckte, konnte er sich für einen Moment fallen lassen. Das war ihm alles zu viel, das war nicht auszuhalten, so viele Probleme, so viel Druck, er wollte das alles nicht mehr... Konnte nicht auch für ihn irgendwo ein Ende sein? Musste immer dann, wenn er seine Last gerade mühsam geschultert hatte, jemand des Weges kommen, der ihm noch ein Bündel oben drauf wuchtete und damit wieder alles ins Wanken brachte? Der Fremde blinzelte einige Male pikiert, betrachtete den blutverschmierten Ninja von oben bis unten und lehnte sich anschließend um diesen herum, um Fye verschwörerisch zuzuflüstern: „Sag, ist das dein Freund?“ Kuroganes Knurren erschütterte die umstehenden Menschenmengen, die sich noch immer um sie scharten und nun, da offenbar etwas vor sich ging, sogar noch zahlreicher die Ereignisse beobachteten. „Ignorier mich nicht!“, fauchte der Schwarze erbost, doch Fye unterbrach sein wütendes Gezeter, indem er sich wieder vor ihn schob und den Ninja somit zurück drängte. Sein Gesicht zierte ein breites Lächeln, das er dem anderen Blonden schenkte. „Ja, ist er. Und wenn Sie nichts dagegen haben, würde ich ihn gern mitnehmen... in Ihre Wohnung.“, erklärte der Magier höflich und knickste einmal. „Wiiirklich? Du machst es!?“, jubelte der Fremde. „Hyuuu! Wunderbar~“ Fye nickte eifrig, und auch er 'pfiff' einmal fröhlich, als er auf einmal am Arm gepackt und von Kurogane zur Seite gezogen wurde. „Gib uns eine Minute.“, zischte der Ninja gereizt und zerrte den Magier durch die Menschenmassen unter einen noch dicht belaubten Baum, der ihnen einen einigermaßen zuverlässigen Sichtschutz gewährte. Bemüht, die Fassade nicht fallen zu lassen, lächelte Fye dem Anderen entgegen, fragte sich jedoch im Stillen, was der Schwarze nun von ihm wollte. „... warum? Warum hast du eingewilligt?“, murmelte dieser leise und blickte dem Blonden eindringlich ins Gesicht. „Es tut dir doch weh, ihn zu sehen, oder nicht? Dann verstehe ich nicht, wieso... ... oder siehst du deinen Bruder in ihm...?“, schlussfolgerte Kurogane plötzlich, und der Magier erstarrte. Fye wandte den Blick ab, sein Lächeln wurde steif und der Ausdruck seines Auges kalt wie der Wind, der ihnen um die Leiber fegte. Blicklos starrte er in die Schatten des Parks, der sich nur wenige Meter entfernt erstreckte, und biss die Zähne aufeinander. Ausdruckslos lächelnd, schüttelte er den Kopf. „Du musst dich ausruhen. Wir brauchen einen Platz, an dem wir vorerst schlafen und essen können, einen Ort, an dem du dich erholen kannst. Du bist verletzt, und dein linker Arm schmerzt ebenfalls. Es ist die beste Option, die wir gerade haben.“, erklärte er ruhig, jedoch ohne Intonation in der Stimme, und er erschrak beinahe selbst darüber, wie leblos er klang. Kurogane fauchte einmal genervt, als er diese Erläuterung des Blonden hörte; er war scheinbar nicht im Geringsten einverstanden, doch Fye setzte sich bereits wieder in Bewegung, um dem Fremden seine Zusage zu erteilen. Einen Moment lang streiften Kuroganes Finger den Arm des Magiers, dann aber fühlte er, wie der Andere die Hand sinken ließ und resigniert hinterher trottete, und so trat Fye wieder zwischen die Menschen, um zu dem anderen Blonden hindurch zu dringen. Er fand ihn schnell und mühelos und legte ein perfektes Lächeln an den Tag, während er ihm um den Hals fiel. „Ich danke Ihnen für dieses Angebot, wir nehmen es liebend gern an! Hyuuu~“, flötete er gekonnt. Kuroganes säuerliche Miene am Rande ignorierte Fye ganz bewusst, und als der Fremde seine Hand ergriff und ihn mit sich zog, widerstand Fye dem Drang, ihn abzuschütteln. Keine Fehler jetzt. Dieser Kerl war, wer auch immer er im Endeffekt sein mochte, ihre Freikarte zu einem Bett, einer Dusche und vielleicht sogar einem gefüllten Kühlschrank, und obwohl Fye so etwas wie ein schlechtes Gewissen verspürte, den Mann so auszunutzen, so konnte er sich doch im Augenblick keine unkontrollierten Emotionen leisten. Zu viel Druck lag auf ihm, zu viel Last hatte er zu tragen, als dass er sich eine Schwäche leisten durfte. Es war nicht absehbar, was alles über ihn herein brechen würde, wenn er sich auch nur einen kleinen Ausrutscher leistete. Die ungeduldig hinterdrein trabenden Schritte Kuroganes im Rücken, folgte Fye dem Fremden durch den halben Bezirk, durch eine Unterführung und über eine Brücke, eine Fußgängerzone entlang und durch den dahin schleichenden Verkehr, bis er sie schließlich in einen geschmackvoll bepflanzten Hinterhof führte, in dessen Mitte ein gigantischer Springbrunnen sein Wasser in kunstvollen Fontänen aus spie und dabei obendrein die Büsche rundum zu wässern schien. Fye verharrte, gespielt beeindruckt, und musterte das Schauspiel für einen Moment, ehe er dem anderen Blonden bedeutete, sie doch nun nach drinnen zu führen, während er Kuroganes missmutige Blicke, die stets auf seinem Gesicht ruhten, ignorierte. Darauf bedacht, seine Maske aufrecht zu erhalten, folgte er dem Fremden durch ein gigantisches Treppenhaus bis in den ersten Stock eines stilvoll dekorierten und mit Stuck verzierten weißen Wohnhauses, ununterbrochen lächelnd und fröhlich nickend, wann immer der Andere ihn ansprach. Unleugnbar neugierig und ausnahmsweise ehrlich interessiert, beobachteten sowohl Kurogane als auch Fye, wie der andere Blonde die Tür auf schloss und in einen hellen, von Zimmerpalmen eingerahmten Flur eintrat. Mit aufmerksamen Blicken und vorsichtigen Schritten, um auf dem birkenfarbenen Parkett keinen Lärm zu machen, folgten die beiden dem Fremden und sahen sich eingehend um. Ein geräumiger Flur, ganz in cremeweiß und terrakottafarben gestrichen, mit schlichten, aber geschmackvollen Gemälden an den Wänden, die offenbar eindrucksvolle Bauwerke zeigten, führte in eine sehr helle Küche mit einer verglasten Fensterfront, helles Holz und weitere cremeweiße Bauelemente rundeten auch hier die freundliche Einrichtung ab. Eine weitere Tür am anderen Ende des Flurs stand weit offen und gewährte den Blick in ein riesiges Schlafzimmer, Mitternachtsblau und weitere cremeweiße Wände vervollständigten scheinbar auch dort das Farbenspiel. Der Blonde führte sie eine blank polierte Holztreppe hinunter in das in den gleichen Farben gestaltete Erdgeschoss, auch hier bestimmten Cremeweiß, Terrakotta und Mitternachtsblau in einzelnen Bereichen des Wohnzimmers die Farbwahl, und alles wirkte sehr heimelig und gemütlich, wenngleich ausgesprochen geschmackvoll. Fye war erstaunt. Bei der Erwähnung einer 'Designerwohnung' hatte er mit dem Schlimmsten gerechnet, am ehesten noch mit goldenem Stuck überall und Kristallglas in hell erleuchteten Vitrinen, oder mit grellbunten Gemälden an den Wänden, aber sicher nicht hiermit. Nicht übel. Einen Augenblick lang war der Magier drauf und dran, sich auf eine mitternachtsblauen Couch mit kuschelig aussehenden cremeweißen Kissen fallen zu lassen, überlegte es sich allerdings doch kurzerhand anders und blieb, wo er war. Ein vergnügtes Kichern an seiner Seite ließ ihn neben sich schauen, und augenblicklich erstarrte er wieder. Das fein geschnittene Gesicht des fremden Blonden war zu einem gut gelaunten Lachen verzogen, und er musterte ihn offenbar sehr intensiv. Puhh, was wollte der Kerl nun wieder? „Du siehst aus, als würde es dir gefallen, hyuuuu!“, frohlockte der Andere, und Fye lächelte zurückhaltend. „Ja, es sieht... nett aus.“ Der Fremde nickte erfreut, warf Kurogane einen kurzen Blick zu, entschied aber wohl recht rasch, dass der Kontakt zu diesem nicht unbedingt jene Beziehung war, die er gerade wünschte, und drückte einen silbernen Schlüssel in Fyes linke Hand. „Ich werde euch vorerst allein lassen, vermutlich komme ich morgen vorbei. Richtet euch ein bisschen ein, macht es euch gemütlich, und.....“, der Blonde warf einen weiteren Blick über die Schulter zu dem vor sich hin murrenden Ninja, „....erholt euch ein wenig. Ihr scheint beide ein paar Kratzer abbekommen zu haben.“, fuhr er fort und nickte angedeutet zu der verborgenen leeren Augenhöhle des Magiers herüber. Fye lachte verlegen, er fühlte, dass seine Schmerzkapazität für heute erreicht war, und war mehr als dankbar über die Neuigkeit, dass der Fremde sich nun zurück ziehen würde. Mit einem breiten Lächeln auf den Lippen begleitete er den noch so fremden Vermieter zur Tür und winkte ihm fröhlich, als der Blonde sich durch das Treppenhaus nach unten entfernte. Kaum schloss sich die Tür hinter ihm, sank Fye an ihr herab und legte das Gesicht in beide Hände. „Das... kann doch alles...... ich.... haha, das ist so absurd...“, lachte er bitter in sich hinein, und entgegen seiner Bemühungen spürte er, wie seine Barrieren für einen Moment brachen. Ein leises Räuspern über ihm brachte den Magier in Sekundenbruchteilen auf die Beine, seine Miene war glatt, sein Blick eisern. Verdammt. Hatte Kurogane ihn gesehen? Zumindest stand der Ninja mit nachdenklich schief gelegtem Kopf vor ihm im Türrahmen zur Küche und beobachtete ihn eingehend. Fye lächelte entschuldigend, er strich sich eine lose Haarsträhne aus dem rechten Auge und streifte einige andere über seine linke Gesichtshälfte. „Kuro-Pyou, es wird Zeit, dass du ein bisschen Ruhe bekommst!“, schmunzelte er, legte eine Hand flach auf den Rücken des Schwarzhaarigen, um ihm nicht weh zu tun, und schob ihn in Richtung Schlafzimmer. Dort ließ er ihn kurz zurück, um sich eine Schüssel mit warmem Wasser zu holen, und brachte neue Bandagen und Wundverbände aus dem Bad mit. Ohne viele Worte, streifte er dem Anderen die Kleider ab und half ihm durch die Ärmel, anschließend wusch er ihn gewissenhaft, um die letzten Spuren des viel zu gut duftenden Blutes zu beseitigen, und versorgte die Schussverletzung erneut mit sauberen Bandagen. Kurogane murrte stetig vor sich hin, ließ ihn jedoch gewähren, und so fuhr Fye mit seiner Arbeit fort, bis die Wunde ausreichend versorgt war. Hilfsbereit hielt er dem Anderen die Bettdecke hoch, damit dieser darunter würde schlüpfen können, und musterte den Ninja aufmerksam, während dieser ihm entgegen starrte. (......... wow, ich liebe Scheißposts, vor allem, wenns meine sind. Aber immerhin, hier ist endlich wieder einer.) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)