Wie Xemnas seine Organisation in den Wahnsinn trieb von PhantomOphelia ================================================================================ Kapitel 1: Der Betriebsausflug ------------------------------ So, ein kleiner one-shot. Übrigens sind einige dieser Szenen nach wahren Begebenheiten, man denke nur mal an Sommerferien mit einer Freizeitgruppe in Norwegen ^^ Jedenfalls, Viel Spaß hiermit! Ich würde mich auch sehr über Kommis freuen! Wie Xemnas seine Organisation in den Wahnsinn trieb Es gab eine Zeit, da wagte die Organisation XIII nicht mal im Traum daran zu denken, dass ein kleiner Junge mit Schlüsselschwert sie in den Ruin treiben würde. Eine Zeit, als die Organisation noch in Frieden miteinander lebte und glaubte noch alles im Griff zu haben. Eine Zeit, zu der Xemnas glaubte, ein Betriebsausflug würde seine Organisation auf andere Gedanken bringen und ihnen helfen, sich zu entspannen. „Also, damit wäre dann noch bekannt zugeben, dass wir einen Betriebsausflug machen werden!“ rief Xemnas freudig durch den Versammlungsraum. Die Freude war eher schwach als mäßig, der einzige, der sich nebenbei zu freuen schien, war Demyx. „Hat irgendjemand Vorschläge, wohin es gehen soll?“ fragte Xemnas und sofort meldete sich Nummer IX. „Ja! Hier Ich!“ Xemnas gebot ihm zu sprechen. „Wir können zum Meer fahren!“ Die anderen Organisationsmitglieder schienen nicht gerade erfreut. „In Ordnung, wer ist dafür?“ Demyx war der einzige, der die Hand hob. „Wer ist dagegen?“ Alle anderen, mit Ausnahme von Zexion, den es nicht zu interessieren schien, meldeten sich. „Na gut, ich höre weitere Vorschläge?“ versuchte es Xemnas erneut. „Wie wäre es mit dem Rosenfestival in Lelistadt? Das findet bald statt!“ schlug kein anderer als Marluxia vor. „Rosenfestival? Na gut, wer ist dafür?“ Wieder zeigte nur einer auf, Marluxia. „Ich denke, die anderen sind dagegen?“ Zustimmendes Gemurmel. „Sonstige Vorschläge?“ Eine kurze Stille trat ein. Dann ergriff Lexaeus das Wort. „Wie wäre es mit Bergsteigen?“ „Das ist doch mal eine gute Idee! Also, Gibt es Einwände?“ Demyx und Marluxia zeigten auf. „Hervorragend, damit ist es also beschlossene Sache! Kommen wir nun zu den Details unseres ersten Betriebsausfluges, seit der Gründung unseres Vereins! Entschuldigung, ich meinte seit der Gründung unserer Organisation!“ Somit stand also für die Organisation XIII fest, dass sie Bergsteigen würden. Ihre Wahl fiel auf einen Berg in der Welt die Niemals war, fernab jeglicher Zivilisation. Sie würden mit dem Bus fahren, dass hatten sie beschlossen, da sie sehr umweltfreundliche Niemande waren und ein Tor durch die Dunkelheit immer soviel CO2 produzierte. Xemnas traf daher alle Vorkehrungen, damit sie am nächsten Montag, dem 21.07. den Ausflug starten konnten. Die Abfahrt stand kurz bevor. Alle Mitglieder der Organisation standen vor dem Bus versammelt. „Ihr werdet euren Nummern nach sitzen. Ich, alleine vorne. Danach kommen Xigbar und Xaldin. Daneben Vexen und Lexaeus. Hinter I und II sitzen Zexion und Saix. Daneben Axel und Demyx. Hinter VI und VII sitzen Luxord und Marluxia. Dahinter Larxene und Roxas. Noch Fragen dazu?“ Xemnas erwartete eigentlich, dass alle verstanden hatten. „Der Bus ist doch groß genug, wieso kriegen wir keine Einzelplätze?“ meckerte Larxene, die anscheinend nicht damit einverstanden war, neben der Nummer XIII zu sitzen. „Larxene, wie oft muss ich dir das noch sagen? Wir sind eine Organisation, da müssen wir zusammenhalten und auch mal etwas dafür tun, um das Miteinander zu stärken. Und dazu gehört auch, dass du dich neben jemanden setzt, mit dem du sonst nichts zu tun hast!“ Wiederwillig hörte Larxene auf zu meckern, als Nummer XII hatte sie einfach nicht den nötigen Status, sich mit Xemnas anzulegen. Aber auch andere, darunter Axel und Luxord, waren wohl nicht ganz zufrieden. Xemnas schaffte es jedoch in seiner Dominanz, die Revolution im Keim zu ersticken und endlich stiegen sie alle in den Bus. Da passierte das, was passieren musste. Alle hatten ihr Geld selbst bezahlt, sowohl für die Busfahrt, als auch für den Berg. Nur Xemnas stand nun, als er als letztes in den Bus stieg, ohne Geld da. „Wenn sie nicht bezahlen können, bleiben sie hier!“ meinte der dicke Busfahrer mit der Sonnenbrille. „Was? Aber ich kann doch nicht...!“ Xemnas kamen fast die Tränen, als er durch die Sonnenbrille den wütenden Gesichtsausdruck des Busfahrers sah. „Jetzt fangen sie bloß nicht an zu heulen, entweder sie bezahlen, oder sie können laufen!“ „Ich, ähm habe 75ct! Reicht das nicht?“ Xemnas setzte seinen besten Hundeblick auf, doch der Busfahrer schien dagegen immun. „Hör mal, ich werd dafür bezahlt, meinen Job so zu machen, da kann ich nicht einfach eine Ausnahme machen!“ So ging das eine Zeit hin und her und Xemnas hielt den Bus nun mindestens schon 20 Minuten auf. Da fasste sich der genervte Lexaeus ein Herz (?) und lieh Xemnas das fehlende Geld. Da in der Welt die Niemals war Anschnallpflicht herrschte, durfte niemand seinen Platz verlassen, es sei denn er benutzte das Busklo. „Ach ja, bevor ich es vergesse!“ begann Xemnas, sobald der Bus losgefahren war. „Eine andere Reisegruppe wird uns begleiten. Wir holen sie mit dem Bus ab und fahren heute Abend auch mit ihnen zurück. Das Ganze machen wir, damit die gesamte Raumkapazität des Busses genutzt wird!“ Nachdem Xemnas diese Ansage gemacht hatte, fuhren sie noch 10 Minuten, bis der Bus hielt. Eine Gruppe Senioren stieg ein. Mit ihnen der Geruch nach altem, verfaulten Fleisch, das Haltbarkeitsdatum schon längst überschritten, vermischt mit dem Duft irgendwelcher Oma-Parfüms. Der Reiseleiter der Senioren hielt vorm Abfahren des Busses noch eine Rede auf irgendeiner Fremdsprache und setzte sich dann neben den Anführer der Organisation XIII. Freundlich wie Xemnas war, begann er sofort eine Unterhaltung mit dem alten Herren. Derweil hatten Luxord und Marluxia auch so ihre Probleme. „Was hast du gegen meine Lieblingsblume?“ quiekte Marluxia aufgebracht. „Sie hat dir nichts getan!“ „Ich hab doch nur gesagt, dass sie beim Bergsteigen stört! Was wenn der Topf kaputt geht oder so! Du hättest die besser zu Hause lassen können!“ verteidigte sich Luxord und deutete auf die Fleischfressende Pflanze auf Marluxias Schoß. „Keine Sorge, mein Kleiner grüner Freund! Ich bin mir sicher, der böse Luxord hat es nicht so gemeint!“ sanft strich Marluxia der Pflanze über den Kopf. „Marluxia! Hör auf mit dieser Scheiß Blume zu reden!“ zischte Luxord, sichtlich genervt. „Ich bitte dich, Luxord! Hör auf in diesem Ton zu reden! Eine Pflanze braucht viel Liebe und Aufmerksamkeit, damit sie wächst und gedeiht! Nicht wahr, meine Kleine?“ Marluxia gab der Pflanze eine kleine Fliege zu fressen. „Fehlt ja nur noch, dass du ihr einen Namen gibst!“ meinte Luxord und versuchte an etwas anderes zu denken. „Wo denkst du hin? Natürlich hat sie einen Namen! Meine süße kleine Eve!“ Das brachte das Fass bei Luxord fast zum überlaufen und er schaute mit tötenden Blicken Nummer XI an. Verzweifelt wendete sich Luxord von dem Rosahaarigen und seiner Blume ab, um sich etwas abzuregen. „Nein, Eve! Aus! Böse Eve! Lass Luxords Karten los! Die sind nicht zum fressen da!“ Wutendbrand drehte sich Luxord der Pflanze zu und entriss dieser seine halb zerkauten Karten. „Marluxia! Noch eine nervende Aktion deiner Pflanze und sie landet an der nächsten Raststätte im Mülleimer!“ drohte er ihm. Eingeschüchtert hielt Marluxia sich nun sehr stark zurück und sagte nur noch das Notwendigste. Nicht nur bei Nummer X und XI ging es drunter und drüber. Auch Zexion und Saix hatten zu kämpfen. Saix, weil er heute wohl mit dem falschen Fuß aufgestanden war und Zexion, weil er seinen guten Geruchssinn heute verfluchen konnte. Nicht, dass die Beiden ein Problem miteinander hatten, nein, es war vielmehr das Problem, was hinter ihnen saß, welches vor ihnen noch verstärkt wurde. Hinter ihnen saßen Luxord und Marluxia, welche sich in die Haare gerieten und vor ihnen waren Xigbar und Xaldin. Diese Beiden schienen heute mal sehr redselig zu sein und versuchten andauernd ein Gespräch mit Saix zu beginnen, der sie daraufhin nur anknurrte. Zexion wünschte sich nun nichts sehnlicher, als endlich die erste Raststätte zu erreichen und frische Luft atmen zu können. „Hey, Saix!“ Saix sagte nichts. „Saix? Hörst du mich?“ „Erde an Saix! Kannst du mich verstehen?“ „Ich glaube der ignoriert uns!“ „Quatsch! Der hat nen Hörschaden!“ “Meinst du echt?“ „Natürlich! Was der braucht, das ist ein Hörgerät! Was glaubst du, wieso der nie reagiert, wenn man ihn anspricht?!“ „Na dann wissen wir ja, was wir ihm dieses Jahr zu Weihnachten schenken!“ Saix hatte keine Lust, sich den Mist von Nummer II und III weiter anzuhören. Doch Leider hatte Xemnas es verboten, Mp3-Player mitzunehmen. Sie sollen sich lieber miteinander unterhalten um den Zusammenhalt zu stärken, dass waren seine Worte. Wenn sich nicht bald was an dieser Situation ändern würde, wäre die Organisation am Ende dieses Tages nur noch die Organisation XI. „Könnt ihr nicht einmal eure Klappe halten? Ihr nervt!“ meinte Zexion schließlich zu den Beiden Ranghöheren, von denen er jedoch nur ein Lächeln erntete. „Sag doch gleich, dass du ins Gespräch miteinbezogen werden willst, Zexi!“ Zexion stöhnte leise auf. „Nicht auch noch das!“ Dieser Tag würde die reinste Hölle werden. Die erste Rast hatte gerade begonnen. Xemnas war weitgehend zufrieden. Außer, dass Marluxias Blume spurlos verschwunden war, hatte es bisher keine Zwischenfälle gegeben. Bis auf das Blaue Auge von Xaldin. Aber Xemnas konnte seinem Saix einfach nicht böse sein, also beließ er es mit einer Ermahnung. „Xemnas! Bitte, tu mir den Gefallen und lass uns so sitzen, wie wir wollen. Und schmeiß diese ekelhaften Rentner raus!“ flehte Saix. Xemnas konnte einfach nicht nein sagen. Er konnte Saix Blick nicht wiederstehen. Was sollte er denn machen? „Naaa gut!“ willigte er ein. „Aber nur wenn du dich neben mich setzt!“ Saix war verwirrt. Sollte er Xigbars und Xaldins Nerven aushalten oder die Annäherungsversuche Xemnas? Er entschied sich für letzteres. „In Ordnung, dann wäre das ja geklärt!“ Xemnas grinste schelmisch. „Und was ist mit diesen verwesenden Alten?“ fragte Zexion. Xemnas warf einen Blick auf die Senioren. „Wir können die doch nicht einfach hier lassen! Sie haben sich doch so sehr auf den Ausflug gefreut!“ „Was wollen die denn auf einem Berg? Die schaffen es ja nicht mal hinauf! Schick sie nach Hause oder lass sie hier verrotten, was interessiert dich das? Und jetzt komm mir nicht mit Schuldgefühlen, du bist ein Niemand!“ Diese Argumente überzeugten Xemnas. „Okay. Du hast recht!“ Doch da kam der Reiseführer der Rentner an und redete kurz mit Xemnas auf dieser eigenartigen Sprache. „Aber Zexion! Wir können diesen armen, alten Leuten doch nicht ihren letzten Wunsch verwehren! Einmal einen Berg zu besteigen! Das kannst du nicht von mir erwarten! Sie sind doch auch nur Rentner! Du an ihrer Stelle würdest doch auch gerne einmal einen Berg sehen!“ „Nein, nicht wirklich!“ Somit war Zexion dazu verdammt, die Rentner aushalten zu müssen und einige andere Organisationsmitglieder, neben einigen von ihnen zu sitzen. „Hey! Saix!“ kam es von hinten. „Saihix?! Jetzt hör doch mal auf, mich zu ignorieren! Hallo!“ „Was?!“ fauchte Saix Demyx an. „Hi!“ sagte dieser nur dämlich. Von Saix war ein Knurren zu vernehmen, er versuchte jedoch, sich zu beherrschen. „Saix, lass IX bitte leben!“ wies Xemnas ihn zurecht. An Saix Situation hatte sich rein gar nichts gebessert. Nun musste er nicht nur neben Xemnas sitzen, nein, er wurde sogar noch von Demyx genervt. Das war schlimmer, als Xigbar und Xaldin! Aber Saix war nicht der Einzige, dem das ganze so überhaupt nicht gefiel. Die einzigen, die wohl zufrieden waren, Xemnas mal ausgeschlossen, waren wohl Axel und Roxas. Die Beiden saßen nebeneinander und freuten sich schon total auf den Berg. Anders erging es Larxene, die neben einem geilen alten Sack saß, der so notgeil war, dass er sogar etwas von ihr wollte. „Schätzchen, wollen wir nicht ein wenig erzählen? Du bist so schweigsam!“ er grinste sie mit seinen ganzen Zahnlücken an. Larxene jedoch hatte nur ihre Fingernägel im Kopf, die sie anscheinend diese miese Lage vergessen ließen. Und Zexion, der es durch die stinkenden Rentner schon schwer genug hatte, musste ausgerechnet neben Vexen sitzen. Vexen, der auf die Idee gekommen war, im Bus ein wenig herumzuexperimentieren und eine ekelhaft riechende Flüssigkeit produziert hatte. Das haute den Blauhaarigen beinahe um. So musste das dann noch die restlichen 2 Stunden der Fahrt weitergehen. Das konnte ja was werden. Endlich, sie standen auf dem Parkplatz und trennten sich von der Gruppe Senioren. Während der Fahrt hatte es keine weiteren Zwischenfälle gegeben. „Also gut, wir machen das so. Der, der zuerst oben ist, bekommt von mir eine extra große Tafel Schokolade! Wir werden einzeln losgehen, lasst euch Zeit! Der Aufstieg ist sehr anstrengend und der Weg ist weit! Ich denke, dass wir vor 6 Uhr nicht wieder hier unten sind! Also, ich wünsche allen viel Spaß und viel Glück! Bis später!“ Die Organisation tauschte kurz vielsagende Blicke, dann machten sich alle auf den Weg. Anfangs ging es nur leicht bergauf, dann wieder bergab und dann plötzlich ziemlich steil hoch. Die Organisation hatte sich in kleine Grüppchen aufgeteilt. Je nachdem, welches Tempo man hatte. So waren Axel, Roxas und Demyx ganz weit vorne, wobei Marluxia und Xigbar ganz weit hinten waren. Xemnas hatte, so dreist wie er war, ganz einfach den Aufzug genommen, um oben auf den glücklichen Gewinner der Schokolade zu warten. Wenden wir unsere Aufmerksamkeit doch kurz einmal dem Team des mittleren Tempos zu. Vexen, Lexaeus und Zexion hatten gerade eine kurze Rast hinter sich, wirklich nur eine Trinkpause, da machte Vexen fast schon wider schlapp. „Zexi! Bitte, warte doch!“ keuchte er. „Lass mich in Ruhe!“ Vexen hatte leicht reden, er hatte ja auch keinen Rucksack mit. Xemnas hatte vorher nämlich ausgemacht, dass nur jeder 3. eine Tasche mit Proviant tragen musste und Vexen fiel, im Gegensatz zu Zexion, nicht unter diese Leute. Auf einmal spürte Zexion ein Gewicht an seinem Rucksack. Vexen wollte sich ziehen lassen. „Lass los!“ „Bitte, Zexion! Wir sind doch Freunde, oder? Bist du wirklich so kaltherzig?“ „Wir sind Niemande, wir haben kein Herz! Also kann es mir egal sein, was mit dir ist! Und jetzt lass mich in Ruhe! Nerv doch Lexaeus, wenn du unbedingt jemanden nerven musst!“ So ging das bei den Dreien den gesamten Aufstieg weiter. Axel, Roxas und Demyx hatten es sehr eilig. Sie wollten alles sehen und trotzdem die Schokolade haben. „Was meint ihr, ist es für eine Sorte?“ überlegte Roxas. „Bestimmt Zartbitter!“ „Nein, Alpenmilch!“ „Bestimmt irgendeine exotische Geschmacksrichtung!“ Alle stimmten der letzten Aussage zu. Xemnas hatte schon einen einigenartigen Geschmack. Besonders, dass er auf Saix stand, bewies das, jedenfalls nach der Meinung von VIII, IX und XIII. „Unser Anführer hat einfach nur ne Geschmacksverwirrung!“ lachte Demyx. „Aber selber! Du willst doch auch etwas von VI, oder?“ neckte Axel ihn. Demyx wurde leicht rot und murmelte etwas von wegen: „Wie kommst du denn darauf?“ Sie machten ihre erste Rast an einem kleinen See, mitten in den Felsen. Dort hing ein Zettel, anscheinend von Xemnas, dass sie hier auf die Anderen warten sollten. Sie folgten dem Befehl und warteten hier, machten etliche Fotos der Umgebung und nach einer Stunde kam dann Saix mit Luxord zusammen an, dicht gefolgt von Vexen, Lexaeus und Zexion. Zu guter Letzt, kamen dann auch endlich Larxene und Marluxia, danach noch Xigbar und Xaldin. Dort, an dem kleinen See, verbrachten sie dann noch eine halbe Stunde und machten sich dann wieder auf den Weg, die Hälfte hatten sie ja nun geschafft. „Ui! Guck Mal! Da! Eine kleine Rüsselmaus!“ Xigbar hockte sich zu dem kleinen Tier und machte ein Video. „Guck mal in die Kamera, mein Kleiner! Na komm schon, nicht so schüchtern!“ „Xigbar? Komm schon, lass die Maus in Ruhe, die macht sich doch vor angst schon fast in die Hosen! Lass uns endlich weitergehen!“ Xaldin wurde langsam ungeduldig. „Xigbar? Jetzt komm schon!“ Nur wiederwillig ließ Xigbar von der Rüsselmaus ab und machte sich weiter auf den Weg. „Ach komm schon, hab doch auch ein wenig Spaß!“ „Ich habe Spaß!“ antwortete Xaldin tonlos. „Sieht ja nicht gerade danach aus! Hey, wir machen so einen Ausflug bestimmt nicht noch einmal! Also genieß es!“ „Na ja, wenn du meinst!“ Während Xaldin und Xigbar ein Stückchen weiter vorne waren, hatten Larxene und Marluxia nun so ihre Probleme. Marluxia war nämlich zutiefst verletzt, dass seine kleine Eve unauffindbar gewesen war. Sie war sein ein und alles gewesen, sein Lebensinhalt und nun war sie weg. Bestimmt war dieser Luxord daran Schuld gewesen! Er hatte ihr doch gedroht, natürlich war er das gewesen! Das würde Rache geben! „Ja, Rache!“ lachte er urplötzlich und Larxene schaute ihn schräg an. „Was ist denn mit dir los?“ fragte sie irritiert. Sie vernahm nur wieder diese wahnsinnige Lache und ging deshalb einfach weiter. Was der mal wieder für Leiden hatte. „Was ist das denn?“ fragte Demyx entsetzt, als er den Gipfel erreichte. „Ich dachte, dass hier sei ein einsamer Berg!“ meinte Roxas nur. „Ah, da sind ja die glücklichen Gewinner!“ Xemnas kam freudig auf sie zu und bat sie, näher zu treten. Was sie dort sahen, konnten sie kaum glauben. Es schien so, als hätte Xemnas hier oben einen Trödelmarkt aufgemacht und verkaufte nun den ganzen Plunder, den sie bei sich zu Hause nicht mehr brauchten. Überall waren Stände und viele Leute waren gekommen, alle wohl mit dem Aufzug, den Xemnas den Anderen verheimlichte. „Was geht denn hier ab?“ fragte Axel ungläubig. Xemnas lächelte nur. „So kriegen wir das Geld für den Ausflug wieder rein!“ strahlte er. „Moment mal!“ begann Roxas. „Haben wir nicht alle selbst für uns bezahlt? Du kriegst doch das ganze Geld hierfür!“ Wieder lächelte Xemnas und sagte nur: „Eine Organisation kostet viel Geld! Schaut euch doch ein wenig um! Es gibt auch Imbissstände!“ Damit war Xemnas auch schon auf und davon. „Also... Was anderes können wir ja nicht machen!“ sagte Demyx und ging interessiert zu einem Bücherstand. Vexen, Lexaeus und Zexion kamen zeitgleich mit Saix und Luxord am Ziel an und staunten nicht schlecht, als sie den Trödelmarkt sahen. „Wow!“ sagte Luxord nur. Zexion war einfach nur genervt. Er hatte Vexen fast den gesamten Weg mit hoch schleppen müssen und das alles nur hierfür? Er hatte ja ohnehin keine Lust auf diesen Ausflug gehabt, aber dass das so dämlich werden würde, hätte er nicht geglaubt. Xemnas begrüßte sie herzlich und schlug vor, dass sie sich ein wenig umsehen sollten. Als Zexion gelangweilt herumlief fiel ein Blick auf etwas, was er einfach nicht glauben konnte: Xemnas verkaufte Bücher aus der Bibliothek auf dem Trödelmarkt?! Nicht nur das, er verkaufte auch einige Bücher, die Zexion gehörten. „Na Zexion, an etwas interessiert? Super günstig!“ Xemnas versuchte ihm seine eigenen Bücher aufzudrängen. „Was fällt dir eigentlich ein, meine privaten Besitztümer zu verkaufen? Das sind meine Bücher!“ schrie Zexion ihn an. „Es ist mir egal, ob du der Anführer bist, oder Gott, oder sonst wer, aber das gibt dir nicht das recht, meine Bücher zu verkaufen!“ Xemnas hatte Nummer VI noch nie schreien hören und war nun umso mehr eingeschüchtert. „Aber... Ich wollte doch nur...!“ Xemnas kamen die Tränen. Wutentbrannt ging Zexion irgendwo hin, in dem Versuch, sich abzulenken. Da kam Demyx auf ihn zu. „Zexion...?!“ Auch Demyx heulte. „Was?!“ keifte dieser die heulende Nummer IX an. Demyx hielt ihm nur ein schwarzes einfaches Buch unter die Nase. Sein Tagebuch. Xemnas hatte sein Tagebuch verkauft?! Zexion entriss ihm das schwarze Büchlein und verzog sich in eine Ecke. Demyx, der heimlich in Zexion verliebt war, war unterdessen in Tränen ausgebrochen. In dem Tagebuch hatte gestanden, dass Zexion von Demyx genervt war. Er nervte ihn. Das war für Demyx sein privater Weltuntergang. Axel war indessen an einer Imbissbude und wartete auf sein Essen. Ein Dämmerling bediente ihn. „Wie lange dauert das den noch? Mach schneller, du verdammter Kümmerling!“ meckerte er. „Lass dem armen Dämmerling doch ein wenig Zeit! Hab Geduld, Axel!“ versuchte Roxas seinen Freund zu beschwichtigen. „Aber Roxas, du verstehst das nicht! Ich habe Hunger!“ Axels Magen Knurrte, um diese Tatsache zu verdeutlichen. „Du verdammter Kümmerling, dir mach ich Feuer unterm Hintern!“ Axel ließ mal eben so den Stand Feuer fangen und schoss noch ein paar Feuerfontänen hinterher. „Gib mir endlich mein Essen!“ schrie er. Leider war Larxene eben in diesem Moment am Imbiss vorbei gelaufen, sodass sie Feuer gefangen hatte. „Axel!“ kreischte sie sofort. „Axel! Du Idiot!“ Sie versuchte verzweifelt das Feuer auf ihrem Kopf zu löschen, doch ihre Haare verbrannten so schnell, dass nichts mehr zu retten war. „Hilfe!“ rief sie und ein verweinter Demyx löschte das Feuer. Da kam auch schon Luxord an. „Axel! Du hast mein wertvollstes Kartenspiel verbrannt! Hast du noch alle Tassen im Schrank?!“ Axel schaute verwundert umher. „Axel! Was hast du getan?!“ schrie Xemnas, der angelaufen kam. „Zur Strafe wird Roxas verkauft! Komm mit, Kleiner!“ Roxas wurde von Xemnas an einen Stand gezerrt und ein Preisschild wurde ihm aufgeklebt. 10 €. „Hey! So wenig bin ich auch wieder nicht wert!“ bemerkte Roxas traurig. „Axel! Kauf mich gefälligst!“ Axel schaute ihn entschuldigend an. „Tut mir Leid, ich bin Pleite!“ Nun begann auch Roxas Welt unterzugehen. „Hey, ich hab ne Idee! Ich leih dir 10 €!“ schlug Roxas vor. Axel stimmte zu, doch gerade, als er zur Kasse gehen wollte, kam ein Rentner aus dem Bus an und schnappte sich Roxas vor Axels Nase weg. „Moment Mal! Den wollte ich haben!“ rief Axel ihm noch hinterher, doch da der Rentner schlecht höret und kein Hörgerät besaß, verstand er es nicht. Xemnas hatte gehofft, der Ausflug würde besser werden. So langsam hörte der Spaß auf. Doch da fiel sein Blick auf Saix. Sofort kam ihm die Idee, wie der Tag noch gerettet werden könnte. „Saix! Mein Liebster Saix!“ Xemnas kam auf ihn zugerannt, doch Saix flüchtete. „Wo willst du denn hin? Komm schon, ich tu dir doch nichts!“ Saix rannte so schnell er konnte, er wollte seine Unschuld noch nicht verlieren, jedenfalls nicht an Xemnas. Saix krachte mitten in einen Stand, da er nicht aufgepasst hatte, wo er hinlief. „Saix! Du hast mein Labor kaputt gemacht! Meine Forschung! Wieso? Wieso nimmst du mir den Sinn meines Lebens?“ Xemnas hatte auch Vexens Labor zum Verkauf gestellt. Saix ignorierte den völlig verstörten Vexen und rannte weiter. Doch Xigbar stellte ihm Beinchen und er landete auf dem Boden. „Saix, na endlich! Dann wollen wir mal!“ Xigbar lächelte verschmitzt, als er sah, was Xemnas mit Saix vorhatte. Nach den ganzen Verletzungen, die er durch Saix hatte erleiden müssen, nicht zuletzt der Verlust seines Auges, war das hier wohl Strafe genug. „Xigbar? Geht es dir noch gut?“ fragte Lexaeus, der den wahnsinnig lachenden Xigbar verwundert musterte. „Jah! Alles Bestens!“ „Na, meine kleine Süße? Willst du mit mir nach Hause? Ich nehm dich mit!“ Marluxia kniete vor einer kleinen Blume und wollte sie gerade auf den Namen Linslet taufen, als Luxord ankam und sie niedertrampelte. „Oh, Marluxia! Was machst du denn hier?“ fragte er unbesonnen. „Duuu!!! Du hast Sie getötet! Du Mörder!“ Marluxia ging mit seiner Sense auf Luxord los. Man konnte nur noch gequälte Schreie vernehmen. Als Lexaeus diese Schreie vernahm, fragte er sich, was wohl passiert sei. „Hey, Lex! Ich glaub, Xigbar dreht durch!“ meinte Xaldin, der auf den lachenden Xigbar deutete. „Was meinst du, sollen wir gucken, was er so lustig findet? Hat wohl irgendetwas mit Saix zu tun! Komm mit!“ Xaldin schleifte Lexaeus mit sich und sie erreichten eine Toilette. „Was die wohl hier machen?“ überlegte Xaldin. Sie schauten durch das Herzchenförmige Loch in der Tür, wie es auf alten Toiletten so war und erblickten dass, was sie lieber nicht hätten sehen sollen. „So hab ich VII ja noch nie gesehen. Und schau dir das mal an, oh, mein Gott!“ Mit einiger Verzögerung erreichte die Organisation den Bus zur Abreise gerade noch bevor es dunkel wurde. Xemnas hatte seinen Spaß gehabt. Die anderen Mitglieder jedoch gehörten ab dem heutigen Tage wohl in die Psychiatrie. ...The End Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)