Chaotic Castle von Chibi_Lavi (-Tagebuch eines Niemands-) ================================================================================ Kapitel 1: Frühstück für Axel ----------------------------- ~*~*~*~*~ Irgendwann begann das ganze. Ich saß eigentlich nur bequem auf der Couch und habe gelesen, als unser Zuwachs, Roxas, von hinten um den Hals fiel mit den Worten „Keine Ruhe für Onkel Zexiiiiiiiiii~“. Axel war wohl noch im Bett verschwunden. Beinahe hätte ich mein gutes altes Lexicon nach ihm geworfen, hielt mich aber noch zurück. „Was willst du?“, hatte ich ihn etwas missmutig gefragt. „Nun ja… Axel schläft noch. Und ich habe Langeweile.“, wurde mir dann entgegen geworfen. Jetzt blieb mir ja nichts anderes über, als ihn zu beschäftigen, bis Axel wach war. „Und jetzt hast du dir vorgestellt…?“, raunte ich. „Nun ja… Vielleicht könnten wir zusammen ja schon mal Frühstück machen! Die Anderen sind ja im Augenblick auch nicht da…“ Mein Gegenüber malte Kreise auf meine Schulter und sah mich mit einem absolut treu-seeligen Dackelblick an. „Schon gut! Schon gut! Aber hör auf mich an zu fassen, ja?“, gab ich nach. Zu schade, dass er bereits gemerkt hatte, dass ich empfindlich gegenüber Berührungen war. Also stand ich auf, legte das Buch auf den Beistelltisch und machte mich auf in Richtung der Küche. Roxas folgte mir auch brav und freute sich so sehr, dass ich es für jemanden, der kein Herz hatte, fast schon als ab normal befand. „Sag mal….“, fragte ich ihn dann, „… Wie alt musst du eigentlich noch werden, damit du das selber kannst?“ Immerhin bettelte er mich wirklich oft um Hilfe an. „Aber Zexion! Ich bin doch noch nicht einmal 200 Tage alt!“ „Ist trotzdem alt genug.“, konterte ich, „Also mach selber!“ Gut… Gerade hatte ich ja noch gesagt, dass ich ihm helfen würde. Würde ich auch nach wie vor. Nur irgendwie musste der Junge ja endlich einmal lernen, diverse Dinge selber zu machen – und vor allem im Alleingang. Immerhin war ich nicht der Einzige, der sich ab und an über seine Tollpatschigkeit aufregte! „Aber du hast doch gerade gesagt, dass du mir helfen willst!“, jammerte Roxas und untermalte das ganze mit einem kräftigen Schniefer. „Weißt du, dass du verdammt peinlich sein kannst?“, fragte ich darauf nur, „Immerhin stehe ich noch hier und bin nicht gegangen! Also! Ab an die Arbeit und sieh zu was du selber erledigen kannst!“ Widerwillig fing er dann zum Glück an, während ich mich umdrehte und Kaffee kochte. So sehr ich mich auch darum bemühte, das Roxas selbständiger wurde, aber zum Kaffee kochen würde ich ihn wohl nie wieder schicken! Ich würde nie wieder vergessen, als er das das letzte Mal tat… Komisch, wenn man das Gefühl hat, dass der Löffel senkrecht im Kaffee stehen könnte! Aber das war eben das Pech, wenn man sich darauf verlies, dass andere während der eigenen Abwesenheit zu Hause alles regelten. Jedenfalls stellte ich fest, dass auf wirklich niemanden mehr verlass war, als ich das Kaffeepulver einfüllen wollte. Leer… GÄHNEND leer… Kein einziger Krümel mehr… „Roxas… Ich komm gleich wieder! Wehe du hinterlässt hier das übliche Chaos!“ Ohne eine Antwort ab zu warten war ich auch aus der Türe verschwunden und in Richtung Speisekammer abgedriftet. Wieso hatte ich bloß jetzt schon das mulmige Gefühl, dass ich gleich in die verwüsteten Überreste einer Küche zurück kehrte? Roxas zu Liebe beeilte ich mich dann auch, bevor der nächst beste ihn in die Mangel nahm, aus irgendwelchen Gründen. Wo ich so darüber nachdachte… Irgendwie kam der Kleine mir gerade ein wenig wie unser allgemeines ‚Opfer’ vor. Ich suchte den Kaffee im Regal. Eigentlich hatte er das ja nicht verdient. Roxas erledigte mittlerweile alle seine Aufgaben zu vollster Zufriedenheit von uns Allen. Sogar unser Chef, der sich schon wieder seit geschlagenen vier Wochen nicht mehr hatte sehen lassen, war hellauf von ihm begeistert. Die Ursache war dann wohl doch eher seine Tollpatschigkeit, die er ab und an besaß. Kaffee gefunden! Also machte ich mich auf den Weg zurück in die Küche. Wie oft er jetzt schon über irgendwelche Dinge gestolpert war? Oder auch nur ausgerutscht? Okay… Wer das mitzählte durfte echt kein Hobby haben! Aber dafür war Roxas an sich eigentlich einer der nettesten hier. Er gab vernünftige Antworten, wenn man mit ihm sprach, und schwieg einen nicht an, zählte nicht zu den Wetterhexen, spielte nicht irgendjemandes Schoßhund, war nicht zu feige, bekam keine Krise, wenn man quer über den Rasen lief und machte auch nicht alles noch schlimmer, wenn er versuchte sich für irgendetwas zu entschuldigen. Also alles in allem, eigentlich doch ein sehr erträglicher Mitbewohner! Ich kam wieder in der Küche an. Zu meinem Erstaunen hatte sich hier noch rein gar nichts getan. Nur ein Roxas fiel mir auf, den man nur zur hälfte sah, da er in einem der Unterbauschränke zu verschwinden drohte. „Roxas?“, fragte ich einfach, worauf hin sich dieser erschreckte und sich den Kopf ordentlich stieß, „Darf ich fragen, was du da tust?“ Der Kleine drehte sich zu mir um und hielt sich den Kopf. „Ich suche das Rezept für Waffeln!“, antwortete er dann, blieb aber auf dem Boden sitzen. „Im Schrank?“ „Ja?“ „Versuchs mit der Pinnwand, Roxas…“ „Echt?“ Ich schüttelte nur seufzend den Kopf und ging wieder zur Kaffeemaschine hinüber, merkte aber genau wie er schlagartig aufsprang und rüber rannte, was dann von einem leisen „oh?“ gefolgt war. „Danke Onkel Zexi~“, trällerte er dann, als er begann sich eine Schüssel zu suchen. Ich seufze noch einmal. „Was soll das mit diesem ‚Onkel’ neuerdings, hm?“ „Ich mag dich nun mal!“ „Du bist kein Kind, Nummer XIII!“ „Ja, aber…“ „Nichts aber!“ Nachdem ich fertig war drehte ich mich um und beobachtete Roxas, der jetzt ein klein wenig niedergeschlagener als vorher wirkte. Manchmal war er echt komisch… Vor allem die letzten Tage, seit er es pflegte, mich ‚Onkel’ zu nennen. Hat eigentlich jemand eine Ahnung, wie verdammt alt man sich fühlt, wenn man so genannt wird? Immerhin war ich ja nach ihm vom rein körperlichen Alter der Jüngste! Und dank ‚Onkel’ genannt werden… Super Vorstellung! Zum Glück ging es dann doch recht schnell die Waffeln zu machen, die Roxas sich ein zu bilden schien. Nachdem also alles fertig war setzte ich mich – zusammen mit meiner geliebten Tasse voll Kaffee – an den Tisch und linste über den Rand hinweg mein Gegenüber an. „Wann hast du vor unseren Langschläfer zu wecken?“, fragte ich ihn. „Eh? Ich dachte das machst du für mich!“, erwiderte er wiederum. „…“ Mehr hatte ich dazu wirklich nicht zu sagen. Und anscheinend musste ich auch den passenden Gesichtsausdruck haben. „Du bist nicht so lieb, oder?“, kam dann bereits leicht resignierenden Untertons die entsprechende Bitte überhaupt. „Du weißt, was demjenigen blüht, der ihn aus dem Schlaf reißt…“ Für meinen Teil hatte ich nicht vor, mich mal wieder in die Luft sprengen zu lassen! „Jaaaaa…“ Roxas seufzte. „Aber dann warten wir hier wohl noch lange!“ „Dann geh ihn wecken!“, forderte ich ihn auf. „Du kennst ihn doch auch!“ „Länger als du.“ „Ja eben!“ „Diese Diskussion gewinnst du nicht, Roxas!“ „Aber Zexion!“ „Komm mir nicht mit ‚aber Zexion’!“ „ABER!“ „Kein ABER! Entweder du gehst, oder keiner!“ Erwähnte ich an irgendeiner Stelle schon, dass ich Kindererziehung hasse? „Ich will Axel aber nicht…“ „Wer spricht von mir?“, wendete dann besagter Rotschopf ein, als er zur Türe herein spazierte und sich ausgiebig streckte. „Wir haben nur diskutiert, wer von uns als ‚Brat-Niemand’ enden soll.“, erklärte ich kurz und bündig, während Roxas schon das strahlen anfing, weil er den dritten doch nicht aus dem Schlaf reißen musste. „Ach so…“ Axel lies seinen Blick durch den Raum schweifen, bevor er sich setzte. „Ich liebe es auf zu stehen und alles ist schon fertig!“ „Bleibst du deswegen immer so lange liegen?“, fragte ich genervt und leicht murmelnd. „Willst du mir was sagen – Emo?“ Nicht das schon wieder! Wie ich es HASSTE, wenn er mich so nannte! Keine Ahnung wo er diesen verdammten Ausdruck aufgeschnappt hatte! Aber es störte mich! Vor allem seit er mir erklärt hatte, was das überhaupt bedeuten soll! Da lies ich mich noch lieber Onkel nennen… „Hat’s dir die Sprache verschlagen, alter Mann?“ Ich stellte meine Tasse ab und verzog das Gesicht. Das solle er doch mal bitte zu Xemnas sagen! Meine Haare hatten wenigstens überhaupt Farbe! Und es sah auch immer noch besser aus, als mit einer signalfarbnen Mähne durch die Gegend zu laufen. „Ooooh? Hat da jemand schlechte Laune?“ „Sei doch einfach ruhig!!“ Ich nahm meine Tasse wieder und ging zurück ins Wohnzimmer. Im hinaus gehen hörte ich zwar noch, wie Roxas mir meinen Namen nachrief, ignorierte es aber. Wie meist machte ich es mir auf der Couch bequem und fing wieder an zu lesen. Sollte Axel doch grade bleiben wo der Pfeffer wächst! War nun mal Tatsache, dass er uns die gesamte Arbeit machen lies morgens. Genauso wie sich Vexen um sämtliche Arbeiten drückte, da der sich pauschal im Keller verschanzte und wenn dann immer nur oben den Kaffee ausleerte. Gerade stand mir die Wut wirklich mal wieder bis zum Hals! War zurzeit ja leider öfter so. Eine Erklärung dafür hatte ich nicht gefunden. Vielleicht brauchte ich auch nur wieder etwas Abwechslung. Oder Axel sollte aufhören mich dauernd zu ärgern! Aber gut… Bevor das geschah lernte er noch sich vernünftig zu entschuldigen. Ich seufzte und nahm einen Schluck aus meiner Tasse. Na lecker… Kalter Kaffee! Gut… Dann las ich eben weiter. Wie viel Zeit mittlerweile vergangen war, wusste ich nicht – dafür war mein Zeitgefühl zu schlecht geworden. Jedenfalls hörte ich irgendwann hinter mir leise meinen Namen. „Hmmm?“, machte ich nur. Meine Laune war immer noch nicht viel besser. „Du bist noch auf Axel böse oder?“, fragte Roxas und setzte sich neben mich. „Yepp“ „Hilft es, wenn ich mich für ihn entschuldige?“ „Ich denke eher nicht.“ Ich klappte mein Buch zu. „Tut mir trotzdem leid…“, seufzte Roxas. „Du brauchst dich nicht zu entschuldigen. Immerhin hast du nichts gemacht!“ „Ja… Aber ich hätte auch was sagen können vorhin!“ Lediglich ein Schulter zucken meinerseits. „Du hast fast fünf Stunden hier gesessen und nicht reagiert, wenn man dich angesprochen hat, Zexion…“ „Echt?“ War doch so viel Zeit vergangen? Grenzte an einen neuen Rekord. „Ja… Ich hab angefangen mir ein klein wenig sorgen zu machen!“ „Hab ich dir mehrmals gesagt, dass das nicht nötig ist.“ Jetzt schwieg er. „Aber Danke, Roxas.“ „Was liest du eigentlich immer?“ „Hm?“ Das hatte mich wirklich noch keiner gefragt! „So gut wie alles, was ich aus der Bibliothek ziehe.“ „Und was hast du die ganze Zeit gerade gelesen?“ Ich dropte ein klein wenig. Konnte ich ihm gar nicht sagen. Im Endeffekt hatte ich so viel nachgedacht, dass ich nur auf die Seiten gestarrt hatte, ohne wirklich irgendetwas davon zu lesen. „Zexion?“, fragte Roxas dann auf mein Schweigen hin. „Hm? Schon gut.“ „Du hast gar nicht gelesen, oder?“ „Nein.“, gab ich ganz einfach zu. „Wieso hab ich mir das nur gedacht?“ Plötzlich fing er an vor sich hin zu grinsen. „Ähm?“ „Na ja… Du wackelst gerne mit den Füßen, wenn du dich auf etwas konzentrierst!“ „Ah… Ja…“ „Ja! Und vorhin hat Axel ordentlich Krach verursacht, als er versucht hat einen Dämmerling ein zu fangen!“ „Dämmerling gefangen? Krach?“ „Ja eben! Normal tickst du total aus, wenn es dir zu laut wird! Du hast das aber nicht einmal bemerkt, obwohl sie direkt hinter dir vorbei gerannt sind!“ Ich nickte. „Ja… Das kann so sein.“ „Geht’s dir jetzt wenigstens besser?“ „Ich hab mich zumindest beruhigt.“ „Dann bin ich froh!“, seufzte Roxas erleichtert, „Hab mir Sorgen um dich gemacht!“ Ich sah ihn fragend an. „Weil du noch nie so schnell verschwunden bist.“ „Axel und ich haben öfter Streit. Das weißt du.“ Ebenso wie er es wusste, dass in der Regel ich derjenige war, der das Weite suchte. „Ja, aber so schnell warst du echt noch nie weg!“ „Lass gut sein, XIII.“ „Nenn mich nicht so, ONKEL.“ „Nenn du mich nicht ‚Onkel’, XIII!“ „Ist gut, Onkel Zexi.“ „Auch nicht ‚Onkel Zexi’, Nummer XIII!“ „Zexi?“ „XIII?“ Plötzlich wuschelte jemand uns beiden durch die Haare. Ich hatte gar nicht gemerkt, dass jemand gekommen war, wusste aber genau, dass es definitiv nicht Axel sein konnte. „Streitet euch doch nicht ihr beiden kleinen~“ „DEMYX!“, meinte Roxas begeistert, „Wie lang bist du wieder da???“ „Ach… Eine Stunde vielleicht?“ „Und hast nichts gesagt?“ „Sorry, Roxi~“ Wieso hatte ich mit einem Mal nichts mehr zu sagen? Ich drehte mich lediglich halb zu ihm um. Dafür nahm er seine Hand weg. „Jetzt sieh mich doch nicht so giftig an, Zexion!“ Schon lenkte ich meinen Blick wieder nach vorne. „Hat Axel mal wieder den großen bösen Wolf gespielt und eines der kleinen Schafe bedroht?“ Roxas kicherte. Meinerseits blieb eine Antwort in weiter ferne zu erblicken. „Okay! Hat er!“ Ein kleines Nicken. „Wieso diesmal?“ „Derselbe Grund wie die letzten beiden Male auch schon.“, antwortete der Kleinste von uns für mich. „Oh! Wir sprechen von ‚Emo’, oder?“ Gedanklich hätte ich Demyx ermorden können, dafür dass er dieses Wort in den Mund nahm. „Japp.“, kam es wieder von Roxas. „Oh man… Ob das noch mal was wird mit euch beiden, hm?“ Ich zuckte mit den Schultern. „Jedenfalls~ Wenn ihr was braucht: Ich bin in meinem Zimmer und ruh’ mich aus! War ein anstrengender Tag heute!“ Schon hatte Demyx sich umgedreht und ging in Richtung der Zimmer davon. „Wir sehen uns DemDem!“, rief Roxas ihm nach, woraufhin angesprochene Person kurz winkte. Na ja… Wenigstens hatte ich jetzt ein wenig Verstärkung hier. Vielleicht wurde die Luft ja bald wieder besser. „Ich geh dann mal nach sehen, ob Axel den Dämmerling gefunden hat!“ „Wie lange jagt er ihn schon?“ „Ähm…“, Roxas warf einen Blick auf die Uhr, „Seit… Etwas mehr als zwei Stunden.“ „Geh ihm helfen. Wehe ihr stört mich mit eurem Lärm!“ Das ganze untermalte ich mit einem leicht mürrischen knurren. „So gefällst du mir besser, Zexi!“, meinte Roxas dann strahlend, als er aufsprang, um Axel helfen zu gehen, „Bis später!“ Kurz danach hörte man eine Türe zu knallen und dann war endlich wieder Ruhe. Himmlische Ruhe… So dauerte es nicht lange, bis ich mein Buch fertig gelesen hatte und aufstand, um zur Bibliothek zu gehen und mir ein neues zu holen. Danach würde ich mich wohl in mein Zimmer setzen und dort weiter lesen. Wenn selbst Demyx, der ja gerne nur sehr langsam arbeitete, schon wieder da war, würde es auch nicht lange dauern, bis Tröpfchen weise der Rest einplätscherte. Gemächlichen Schrittes ging ich also in Richtung unserer ‚Bücherkammer’, wie sie alle lieber nannten. Auf dem weg begegnete mir kurz Vexen, den man sogar mal ohne Kaffeetasse sah. Wieder hatte er einen extrem missbilligenden Blick und anhand seiner ‚Frisur’ erkannte ich, dass ihm wohl wieder einmal etwas um die Ohren geflogen sein musste. Da schnappte wohl jemand frische Schlossluft, um auf andere Gedanken zu kommen. Wenigstens hatte ich dann schnell ein Buch gefunden, das lesenwert erschien. Es war auch kein großer Aufwand an die Bücher heran zu kommen, da alles Wichtige trotz der hohen Wände relativ weit unten gelagert war. Nach obenhin konnte man fast nur noch Kochrezepte und dergleichen finden. Aber die interessierten mich nur wenig. Der nächste Halt war also mein Zimmer. Leider musste ich dazu ein Stockwerk nach oben, da wir aus irgendeinem Grund zweigeteilt waren: Acht Zimmer oben und Acht unten. Warum wir 16 Räume hatten konnte ich mir bis heute nicht erklären. Selbst wenn die beiden Mädchen da waren, brauchten wir maximal 15 von diesen. Bislang war ich einfach der Annahme, dass es rein Optisch besser war, wenn man das Ganze Symmetrisch gestaltete. Auf jeden Fall war mein Zimmer eines der Oberen. Also musste ich durch den unteren Gang, da dort die einzige Treppe war, die in den entsprechenden Gang führte. Recht schnell war ich auch dort angekommen. Nur brachte mich etwas dazu, dass ich kurz inne hielt. Wenn es so leise war, konnte man ab und an allerhand Geräusche im Schloss hören. Aber eines brachte mich wirklich immer dazu, mich ihm genauer zu widmen. Früher hatte ich nie realisiert, dass es sich eigentlich so gut anhörte - Vor allem da jeder immer jeder immer darüber herzog. Vielleicht war das auch der Grund, warum ich mir nie anmerken lies, dass es mir eigentlich gefiel. Davon gab es ja ohne hin schon nicht viel. Da lies sich eine einzelne Sache auch nicht gewichten. Jedenfalls lehnte ich mich an die Wand und konzentrierte mich darauf, was ich hörte. Wieder verstand ich die Meinung der Anderen nicht. Es hörte sich doch ganz wunderbar an, wenn Demyx seine Sitar ordentlich spielte! Solange er nicht flappsig irgendwelche Töne rauf und runter ratterte, während er kämpfte, klang es wirklich gut. Sehr gut sogar… Allerdings holte mich die Stimme von irgendjemand anderem wieder in die Realität zurück und ich machte mich wirklich eilig auf den weg in mein Zimmer. Hoffentlich hatte mich keiner gesehen! ~*~*~*~ Ich hoffe jemand kann etwas mit dieser FF Anfangen ^^ Jetzt erhält man doch ein wenig mehr einblick, als im Prolog. Und ja... Ich hoffe mal, dass die kleinen Reibereien der Gruppe nicht zu standart sind und auch nicht zuweit weg geholt. ^^° sprich: dass sie so dem Geschmack des Lesers treffen. (Ich hab mir Mühe gegeben, dass das ganze ein klein wenig realistisch wirkt) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)