Red Clouds von RhapsodosGenesis (Hikaris Lament) ================================================================================ Kapitel 33: Donaukinder ----------------------- „Hm…? Wer bist du denn?“, fragte sie, als sie an einem weißen Tier, das den Blick eines Wolfes hatte, begegnete. Es war zahm und klein. Nur wolfsähnlich, doch kein Wolf. Hako kannte sich mit Wölfen aus. Schließlich hatte Tiffany genug davon. Das Tier legte den Kopf schief und blinzelte. „Hast du dich verlaufen, Kleines?“, wollte sie wissen. Das Fell dieses Wesens glänzte unnatürlich und war sehr sauber, obwohl es im Wald, auf einem dreckigen Weg war. Nur die Pfoten waren etwas schmutzig. Außerdem sah es gebürstet aus. Es musste jemanden gehören. „Bist du deinem Herrchen entlaufen?“ Sprechen konnte es jedenfalls nicht. Hako kniete nieder und streckte die Hand aus. Das Tier kam näher und schnupperte an ihrer Hand. Dann begann es zu bellen - wie ein Hund. „Was bist du für eine Mischung?“, informierte sie sich, während sie dem Tier langsam und behutsam über den Kopf streichelte, „Du glänzt wie ein Diamant…hast den mutigen Blick eines Wolfes und ein sauberes Fell wie ein Hund, der jemandem gehört. Außerdem bellst du. Aber du siehst auch aus wie ein listiger Fuchs…“, erklärte sie dem Tier das seinen Kopf gegen ihre Handfläche schlug - natürlich nur leicht. „Seltsam…“ Und es waren schon wieder zwei Tage um. Zwei Tage. So viel Zeit verging immer. So lange hatten sie Zeit, um sich vor einem Angriff zu erholen. Aber was sollten diese ganzen Angriffe? Es wirkte nicht so, als wären sie WIRKLICH daran interessiert, Jen zu töten. Es war mehr…als würden sie spielen. Oder kleine Proben vollführen - Proben, um zu wissen, wie sie bei einem großen Angriff stehen würden. Hikari schauderte. Sie hoffte innig darauf, dass sie sich irrte und Henry, Zabosa und seit Neuestem auch Tiffany, ihre ganze Kraft darauf verwendeten, Jen zu töten - und dass es ihnen misslang. Doch was ihr noch mehr Sorgen bereitete, war Hidan. Sie hatte zwei Tage lang nicht mit ihm gesprochen - drei „Hallo“, drei „Mahlzeit“, drei „Bye“ pro Tag hatten gereicht. Sie traute sich einfach nicht, ihn zu fragen, ob er wirklich Jen geküsst hatte. Er würde dann wissen, dass sie seine Treue in Frage stellte! Und das wollte sie nicht… Nein… Sie musste ihm vertrauen… Bestimmt hatte er Jen nur etwas zuflüstern müssen oder Ähnliches… Ja… das musste es sein. Er durfte, KONNTE, sie nicht geküsst haben. Es war bestimmt nicht Hidans Art, jemanden zu betrügen. Nein, die war es nicht… Das wusste Hikari. Sie sollte sich keine Sorgen machen. Sie waren nur unnötig. Sie sollte mit ihm reden. Sollte mehr tun… Doch… es gelang ihr nicht. Sie verbarrikadierte sich in ihrem Zimmer und blieb dort. Sie hörte mithilfe ihres MP3-Players Musik und verließ ihr Gemach nur, um zu kochen. Und das war dreimal am Tag. Jen hatte der Kampf gegen Tiffany mitgenommen. Das sah man ihr an. Sie war müde und schlief nachmittags. Und essen tat sie auch nicht viel, da sie bei Tisch immer beinahe einschlief. Es war seltsam… Sie kam ihr beinahe so geschwächt vor, wie Henry… Aber Henry hatte nicht gegen Tiffany gekämpft sondern irgendetwas anderes getan. Hikari befand Henry zudem noch als seltsam. Er war ihr Feind und trotzdem hatte er sich für kurze Zeit mit ihr verbündet. Er musste eingesehen haben, dass er dort den Kürzeren gezogen hätte. Doch noch viel mehr fragte Hikari sich, wieso sie eingewilligt hatte. Schließlich hätte sie mit einem Kunaistich das Hauptproblem beseitigen können! Jedoch hatte sie Informationen gewollt - und sogar bekommen. Und Henry war ihr auch seltsam vertraut vorgekommen… Als wäre er ein Freund. Doch das war absurd. Sie wurde ständig als Geisel genommen - wofür er sich seltsamerweise entschuldigt hatte - und beinahe umgebracht. Nein, sie waren bestimmt keine Freunde. Aber sie machte sich zu viele Gedanken. „Donauquell...lalala… wo Tod und Leid lalala…“, murmelte Hikari mit und nahm den Musikplayer vom Fensterbrett, auf dem sie gerade saß und auf die Berge blickte, die unter dem klaren, schwarzen Nachthimmel zu sehen waren. Henry griff meistens in den späten Stunden an… Also würde er bald kommen. Zwei Tage waren vorbei - es war Nacht. Die perfekte Zeit, um zu zuschlagen. Sie machte die Musik aus und legte den Player auf ihr Nachtkästchen. Dann öffnete sie das Fenster und sprang in den Garten. Irgendetwas stimmte nicht… irgendetwas war seltsam… Irgendetwas… Der Nebel! Es war gerade noch klar gewesen. Jetzt verdichtete sich alles. Es wurde weiß, undurchsichtig. Es wurde still. Er verschluckte alles… „Tag auch!“, ertönte von hinten eine Stimme. Sie drehte sich schnell um, sah jedoch nichts. „Henry?!“ „Ja, ich freu mich auch, dich zu sehen… Oh, Moment. Du siehst mich ja gar nicht. Na dann - wiedersehen, Hikari!“ „Hey! Bleib hier!“, nun war sie an einem Punkt angekommen, an dem sie nicht einmal mehr die Hand vor Augen sehen konnte. Ja. Die Nebelkunst… Auch das beherrschten sie! Das brachte Hikari einfach nicht zustande! Doch jetzt war nicht die Zeit, darüber nachzudenken, wieso sie ein Jutsu nicht hinbekam - sie wusste nicht, ob es Hidan und Jen auch aufgefallen war, dass Henry alle zwei Tage zuschlug, sie musste sie warnen! Er wollte wahrscheinlich wieder ein Attentat auf Jen verüben. Hikari sprang einfach in Richtung des Hauptquartiers. „Keinen Schritt weiter“, ertönte dann eine Frauenstimme. Sie war auch hier? „Du bist von Wölfen umzingelt, die auf dich losgehen werden, wenn du dich bewegst. Sie haben bessere Augen als du“, wurde sie gewarnt. …Tot nützte sie Hidan und Jen auch nichts. „Oh, Rumpelstilzchen? Lange nicht gesehen!“, erklang Hidans wundervoll sarkastische Stimme von oben irgendwo. „Tag auch. Jen ist nicht zufällig hier?“, wollte Henry von ihm wissen. „Tut mir leid, nein. Ihr seid hier bei der falschen Adresse.“ „Ach, wie schade. Nimm das!“ Irgendetwas zerbrach. Hikari bewegte sich weiterhin nicht. „Hm, sie ist also nicht hier? Wo ist sie denn?“, wollte dann Tiffany von ihr wissen. „Das werde ich dir bestimmt nicht sagen!“, fauchte Hikari. „Dir sitzen an die zwanzig Wölfe im Nacken. Bist du dir sicher?“ „Hundertprozentig! Du traust dich doch sowieso nicht, mich direkt anzugreifen!“ „Trauen würde ich mich schon - nur sehe ich keinen Grund dazu, wenn meine Süßen dann etwas zu essen bekommen könnten.“ Hikari antwortete nicht. Sie schloss die Augen und lauschte. Sie konnte nichts hören, das an ein Tier erinnerte. Kein lauter Atem, kein Knurren - kein gar nichts. Es war ruhig. Zu ruhig. Bluffte Tiffany? In dieser Ruhe fiel ihr auch auf, dass Hidan und Henry nichts mehr herumschrien. Wo war Hidan hin? Sie sah nach oben. Jetzt oder nie. Hikari sprang in die Höhe - in die Richtung, in der sie sich das Hauptquartier dachte - und konzentrierte ihr Chakra auf stehenbleiben, sobald sie gegen etwas Hartes knallte. Sie betastete es mit den Händen - fühlte sich wie Wand an. Es musste das Quartier sein! Sie ging nach oben - in der Hoffnung, ein Fenster zu erreichen. Der Nebel war auch hier oben noch sehr dicht, dass sie nichts sehen konnte. Verdammte Ninja. Sie blieb kurz stehen und lauschte. Tiffany schien noch nicht bemerkt zu haben, dass sie weg war. Doch sie sagte auch nichts. Und ihre Drohung mit den Wölfen traf auch nicht ein. Hikari hatte es sich genauso gedacht. Und wahrscheinlich sah Tiffany selbst genauso wenig wie sie. „Alles Gute, Hako!“, sagte Henry zu Hako, die auf seinem Schoß saß und ein Stückchen des Kuchens aß, der am Tisch stand. Sie war als Letzte dazugekommen und hatte sich als erste auf den Kuchen gestürzt. Der Kuchen wurde natürlich extra für das kleine Mädchen gemacht, da die beiden großen Mädchen auf ihre Linien achten mussten, um sich vor der jeweils anderen nicht zu blamieren. Damals war er zwar noch klein gewesen, doch er war sich sicher, dass Eileen und Giselle sich gegenseitig wegen so etwas niemals aufgezogen hätten. Aber hatte sie ja beide nicht in dem Alter erlebt. „Willst du nichts essen?“, fragte Hako ihn kauend. Er lachte. „Doch, doch. Aber ich komm nicht zum Teller, wenn so große Mädchen wie du auf mir sitzen und mir alle Sicht versperren. „Ach so!“, sie aß einfach weiter. Ja, das war Hako… Zabosa war als einziger nicht anwesend und dabei war er Hakos Vater. Na ja, er war es, doch er bekannte sich nicht dazu. „Tiff? Jen? Esst ihr nichts?“, wollte Hako dann von ihnen beiden wissen. Tiffany tippte gerade energisch eine SMS auf ihrem neuen Handy und Jen hörte irgendwelche Musik mit ihrem MP3-Player. Hana - Zabosas Freundin, die noch immer seine Freundin war - lachte über die Geistesabwesenheit der Mädchen. „Ach, als ich noch so jung war…“ „…Muss ja schon eine Ewigkeit her sein“, meinte Henry lachend. Sie warf ihm einen vernichtenden Blick zu und stieg dann in sein Gelächter mit ein. „Warum lacht ihr?“, wollte Tiffany dann wissen, als sie endlich ihr dummes Handy einsteckte und ihn ansah. „…Na ja, wir finden es einfach toll, wie aufmerksam ihr beide seid“, er deutete auf sie und Jen. „ICH bin aufmerksam.“ „Dann bist du aber ziemlich langsam.“ „Wa-…!? Ich und langsam?! Ich bin schneller, als…“ „Als eine Schildkröte. Ja, ich weiß.“ Röte stieg in ihr Gesicht, verabschiedete sich dann allerdings wieder, als sie irgendetwas dahin zischte, sich umdrehte und ging. „Hupps.“ „Sie beruhigt sich schon wieder“, meinte Hana aufmunternd und lächelte. Wahrscheinlich unterdrückte sie sich gerade ein Losprusten. Ja, Hana neigte zu sehr, sehr großem Humor, weshalb sie auch über alles lachte und man sich zu fragen begann, wieso sie eigentlich Zabosas Freundin war. „Nein, Hako, ich mag keinen Kuchen“, antwortete dann Jen überraschend. „Wieso nicht? Tante Hanas Kuchen ist so lecker!“, schwärmte das Mädchen und verschlang den letzten Bissen. „Ich habe einfach keinen Hunger“, meinte sie lächelnd. „Du hörst ja doch etwas“; mischte sich Henry dann ein. „Nein. Ich bin taub. Das weißt du doch“, erklärte sie ihm ironisch und lächelnd. Dieses Lächeln… es … es war so bezaubernd… So hinreißend… so… Was dachte er da? Es war ein ganz normales Lächeln. Wie jedes andere Lächeln auch… Nur eben, dass dieses hier von… ihr kam. „Ach wirklich? Das tut mir dann aber leid für dich.“ „Ach, danke.“ „Aber du bist doch gar nicht taub. Sonst könntest du doch nichts hören, oder?“, fragte Hako dann. „Sie hat doch nur Spaß gemacht, Kleines“, erklärte Hana anstatt seiner. „Ach so!“, erkannte Hako und begann dann zu lachen. Und plötzlich begannen alle zu lachen. „Auf Wiedersehen, Hako“, verabschiedete sich Henry bei ihr und wuschelte ihr kurz durchs Haar. „Wenn ich das nächste Mal wieder komme, bin ich größer als du!“, versprach die Kleine. „Ja, und dann wird ein Einhorn kommen und Schach mit einer Nixe in der Wüste spielen“, antworte er. Sie stampfte kurz wütend auf. „Du…!“ Er lachte. „Na dann, wiedersehen…“ „Wiedersehen!“, sie umarmte kurz seine beiden Beine, da sie ihn nicht weiter erreichte und ging dann hinüber zu Hana. Jen und Tiffany waren schon wieder hineingegangen, da es ihnen draußen zu kalt war. Er winkte ihnen hinterher und beobachtete sie noch, bis er sie nicht mehr sah, als sie hinter der Kurve verschwanden. Nun würde Hana zum Bus gehen, in dem Gabriella saß, die da war, um Hako abzuholen, allerdings nicht herkommen wollte da sie mit Zabosa nicht im selben Raum sein wollte. Er wäre gerne mitgegangen, um Hako zurückzubringen, doch Zabosa hatte ihm einen Auftrag zugeteilt, den er zu erledigen hatte. „Na dann…“, murmelte er. Hana würde erst in zwei Stunden zurückkehren. Bis dahin würde alles von der Nacht verschlungen sein und er hatte nicht zu befürchten, dass sie dabei verletzt werden würde. Seit Tiffany und Jen in ihr schwieriges Alter gekommen waren, hatten beide das Training vernachlässigt - was bei Jen allerdings schlimmere Auswirkungen haben konnte. Sie musste Hachibi ständig kontrollieren und durfte ihm nicht zu viel Freiraum lassen. Doch wenn sie nicht trainierte, konnte es passieren, dass sie möglicherweise zu wenig konzentriert oder was-auch-immer war, um Hachibi im Zaum zu halten. Er fragte sich, ob dies Giselle jemals passiert war. Und schon bemerkte er, dass er Jen wieder einmal mit ihr verglich. Es war schlimm. Irgendwie kamen seine Gedanken immer wieder auf die eine Person zurück: Giselle. Sie war tot und nicht mehr von Bedeutung, bis er selbst starb - was nicht durch seine eigene Hand oder Unvorsicht geschehen durfte, wie er IHR damals versprochen hatte… „Ach, Giselle… wie viel wohl anders wäre, wenn du noch hier wärst…?“, fragte er in die Luft, in der Hoffnung, dass sie ihn hören und ihm eine Antwort geben würde. Doch er wusste, dass er umsonst hoffte und es aufzugeben hatte. Die Toten bekam man nicht wieder… Er wartete noch eine Zeit draußen und starrte in den Himmel. Das machte er öfter. Was erwartete er sich dabei eigentlich? Hoffte er darauf, dass er Giselle und seine Eltern vorbeifliegen sah? Oder am Mond hocken? Er lachte darüber - natürlich leise. Hinein ging er erst, als es zu regnen begann - zum Glück hatten Hana und Hako Schirme dabei. Als er im Haus war, machte er unten überall das Licht aus. Dann konzentrierte er Chakra und sprang an die Decke dies verursachte wesentlich leisere Geräusche als ein Gang über die Treppe. Als er vor der Tür ankam, die er brauchte, blieb er stehen und erschuf einen Bunshin. Dieser wartete vor der Tür, während Henry über die Decke zu seinem Zimmer schritt und aus dem Kasten eine schwarze Maske herausholte. Er sollte nicht gleich zu erkennen sein, weshalb er sich auch noch schnell eine schäbige, alte, schwarze, eingestaubte Jacke aus dem Schrank holte und anzog. Für die Hose holte er sich ein Stück Kreide, das auf seinem lag, und schrieb damit auf eine Tafel. Dann wischte er mit der Hose über die Tafel, um diese ebenfalls dreckig zu machen. Dann machte er sich wieder auf und watschelte an der Decke entlang. Als er wieder bei seinem Bunshin ankam, befahl er ihm, die Tür zu öffnen, hineinzugehen und darüber zu reden, wie es draußen war. „Hallo.“ „Hi. Was gibt es?“ „Na ja… Ähm…“ „Ja?“ …Was machte sein Bunshin da? Er hatte ihm doch klar und deutlich aufgetragen, dass er mit ihr über das schlechte Wetter reden sollte! So schwer war das gar nicht. „Also! Das… Das Wetter…“ „Das Wetter?“ „Ist schlecht…“, stotterte der Bunshin weiter. …War das etwa ein schüchterner Bunshin? …Oder was hatte der für Probleme? Oh man! Wieso tat er nicht, was Henry ihm befahl? Aber wenigstens hörte Jen ihm zu. „Und weiter?“ „…Es regnet… da draußen… und so…“ „Aha…“ Am liebsten hätte Henry den Kopf gegen eine Wand gehauen, doch er brauchte diesen noch. Er starrte kurz durch die Tür und sah, dass Jen in ihrem Bett lag und ein Buch neben sich liegen hatte. Seltsam. Er dachte, sie hätte das Lesen aufgegeben. „…Ist sonst noch etwas?“, wollte sie wissen, als der Bunshin nichts mehr sagte. „Ja, also…“ Henry trat in ihr Zimmer und schlich langsam die Decke entlang. Der Bunshin schwieg. „Also?“ „…Ich…Weißt du… also…“, stammelte der Doppelgänger wild mit den Händen fuchtelnd. Henry war beinahe in der richtigen Position für einen Angriff. Noch vier, drei, zwei Schritte und… „Ich liebe dich!“, rief der Doppelgänger dann aus. Er - Henry - erstarrte noch mitten in der Bewegung -er war gerade dabei ein Kunai zu zücken. Was… Was erzählte dieses Ding da?! Jen starrte den Bunshin an. „Ich liebe dich mehr, als alles andere auf der Welt! Und deshalb werde ich dir nun ein selbst geschriebenes Gedicht vortragen…“, meinte er enthusiastisch und begann: „Eine Liebe, die erscheint nur dann, wenn man jemanden Wundervolles sehen kann! Und als mein Blick dich traf, da fühlte ich mich hilflos wie ein in die Enge getriebenes Schaf! Ich war so starr und es stellte sich auf mein ganzes Haar! Ich sabberte mich an und lächelte dich an… Und dann war es um mich geschehen und ich musste…“ Der Bunshin redete weiter und Henry versuchte vergeblich, ihn aufzulösen. War er zu zerzaust? Zu unkonzentriert? Wieso funktionierte das nicht?! Was…Was…!? „Henry… Also… Das… Das hätte ich nicht erwartet!“, gestand Jen ihm und stand langsam auf. Was… Was… Dieser dumme Bunshin sollte endlich verschwinden! Sie ging zum Bunshin und rammte ihm ein Bein in den Magen. Dann löste er sich auf. Jen sah zu ihm hoch und lächelte. „Du musst schon konzentrierter sein, mein Lieber“, schlug sie ihm vor. Sie wusste, dass er hier war? Doch… doch wie?! Plötzlich ertönte ein Kichern aus dem Wandschrank und Tiffany kam lachend daraus hervor. „Was…?“, murmelte er, löste sein Chakra auf und fiel auf Jens Bett. „Man! Wie du ausgesehen hast unter der Maske!“, stieß Tiffany lachend hervor, „Traumhaft! Man hat dir diese Verwirrung so angesehen, das war… war… spektakulär!“ Sie lachte weiter. Jen begann auch zu lachen. „Wie… Woher…“, stammelte nun er. Der Bunshin färbte ab! „Und warum…“ „Du hättest gar keine Maske gebraucht! Man hat dir trotzdem jeden Zug angesehen! Sie liegt einfach zu eng an, sage ich dir!“, sprach Tiffany weiter - prustend. „Woher - verdammt noch einmal - wisst ihr, dass ich das hier vorhatte! Und was war - verdammt noch einmal mit meinem Bunshin?“, brauste er auf. „Welcher Vollidiot lässt seinen Bunshin vor der Tür des Opfers stehen?“, fragte Tiffany dann und tippte ihm an die Stirn. Er errötete leicht - doch das sah man unter der Maske hoffentlich nicht. „Ich habe ihn gesehen und aufgelöst - hast du das wirklich nicht bemerkt?“, wollte die Blondine dann wissen. Deshalb konnte er ihn also nicht mehr auflösen - wieso hatte er das nicht mitbekommen? „Mein eigener hat dann auf deine Befehle gewartete und auf meinem Befehl hin, deinen Befehl missachtet und ihr“, sie deutete auf Jen, „…ein Liebesgeständnis gemacht!“ „Man! Wie schade, dass ich nicht auch hochsehen durfte. Das hätte ich gerne gesehen“, beteuerte Jen kopfschüttelnd. „Ihr seid echt…!“ „Gerissen? Toll? Großartig? Hinterlistig? Amüsant? Schlau? Klug?“, schlug Tiffany vor. „Nein, eher, total gemein und - konzentriert. Und wieso streitet ihr eigentlich nicht?“ Wieder lachten beide los und verließen das Zimmer - zusammen - und hinterließen einen verdutzten Henry, der ihnen nachstarrte. Kakuzu war auf der Stelle abgereist und nach Amerika geschwommen - GESCHWOMMEN - nachdem er Deidara und Sasori krankhausreif geschlagen hatte. Robert Pattinsons hatte beide anklagen wollen, doch da sie Ninja waren und keinen Gesetzen folgen mussten, erwies sich das als Blödsinn. Nachdem Sasori Bellas Gesicht gefressen hatte, da der Hund ihn angreifen wollte, hatte Deidara ihn rausgeholt und sie waren mit der schlechten Nachricht zu den anderen gekommen. Es war hoffnungslos mit diesen Vollidioten. Wer fraß bitte einen Hund?! Chizuru konnte darüber nur den Kopf schütteln. Doch das war auch schon wieder zwei Tage her. Sasori und Deidara lagen in ihren Zelten und erholten sich, nachdem sie so zugerichtet wurden. Die anderen genossen weiterhin ihren Urlaub, von dem sie so schnell nicht wieder zurück wollten, auch wenn ihnen eine riesige Stange Geld entwischt war. ___________________ Titel Donaukinder: Da Hikari das zu singen pflegt. So, ich würde ja LIEBEND GERNE eine lange, lange Ansprache halten, doch ich habe leider auch meine Pflichten und muss euch deshalb leider verschonen. Ich bin trotzdem noch so naiv und der Hoffnung, dass euch das Kapitel vielleicht gefallen hat - falls es das euch überhaupt gibt. Wenn nicht, dann gehört es einfach groß geschrieben xD lg. Käsekräcker-baa-sama Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)