No Magic, no sorrow! von RhapsodosGenesis (and now look at tomorrow) ================================================================================ Kapitel 1: Versunken -------------------- Und wie jedes Jahr ging sie schnell durch die Winkelgasse – das Heim der Zauberer. Ja. Dort wimmelte es nur so von Zauberern! Jedes Jahr. Und sie ging nur einmal im Jahr hier vorbei. Jane holte sich ihre neuen Bücher und verschwand dann sofort wieder von dort. Sie fuhr mit dem Bus nach Hause. In die große Villa ihrer Eltern. Sie waren eine etwas reichere Familie, es gab zwar reichere, aber arm waren sie keines Falls. Jane bekam alles was sie sich wünschte – außer einer Sache. Die Freiheit ihrer Entscheidungen! Seit sie im Alter von fünf Jahren das erste Mal von Magie gehört hatte, wurde ihre Begeisterung dafür immer kärger. Als ihr ihre Eltern damals erzählt hatten, dass sie eine Zaubererfamilie waren und dass Jane irgendwann nach Hogwarts kam, war sie total begeistert und wollte sofort elf Jahre alt werden, dass sie dort lernen konnte. Doch dieser Anflug von Freude und Enthusiasmus verging alsbald. Mit fünf war sie Feuer und Flamme im Thema Magie, mit sechs kamen andere Interessen auf. Mit sieben hätte Jane beinahe vergessen, dass sie eine Zauberin war – nur die Umhänge ihrer Eltern hatten sie unwillkürlich daran erinnert – und mit acht interessierte sie sich nicht mehr für umliegende Zauberaccessoires. Auch wenn ihre Eltern ständig Umhänge in allen Farben und Formen für sie besorgt hatten – die „modernen“ Dinge der Welt der Magie – trug sie ständig nur Zeug, das ihre Klassenkameraden in der Grundschule auch trugen. Als sie neun Jahre alt wurde, wurde ihr auch bewusst, dass sie nur noch zwei Jahre hatte, ihre Eltern umzustimmen, was Hogwarts betraf. Sie wollte viel lieber mit Bell und Kitty in eine gewöhnliche Schule. Doch die Antworten auf diese Fragen waren immer dieselben. „Nein, du gehst nach Hogwarts zu den berühmten Zauberern!“ „Du kommst im selben Jahrgang wie HARRY POTTER!“ „Heirate HARRY POTTER!“ „Du gehst mit keinem Muggel in eine „höhere“ Schule!“ „Such dir einen ZAUBERER als Freund und keinen Muggel!“ „Wieso hast du heute schon wieder keinen Umhang an?“ „Du gehst nach Hogwarts und jetzt keine Widerrede mehr!“ Und dann war sie auch schon elf geworden und in diese unerträgliche Schule gekommen. In die Schule, in der sie jetzt wieder kam. Das sechste Jahr stand bevor. Sie hatte eine Woche vor Schulbeginn ihren sechzehnten Geburtstag und bekam eine neue Katze – Miracle war krank geworden und im Sommer gestorben. Die graue Katze war ihr immer eine treue Freundin gewesen und ihr einziger Trost in der ganzen verdammten Schule! Weshalb musste sie sterben? Wieso konnte nicht dieser Harry Potter oder Dumbledore oder wie sie alle hießen sterben? Warum genau ihre kleine Miracle? An Curse allerdings hatte sie sich auch gewohnt. Doch die kleine schwarz-weiße Curse war eben nicht die grau getigerte Miracle. Manchmal noch passierte es, dass sie Curse Miracle nannte…das schlug dann immer eine Welle voll Trauer in ihr auf. Nun spazierte sie, nachdem der letzte Hauch von Ferien ausgeatmet war, durch den Londoner Bahnhof. Mit all ihrer aufgezwungenen Zauberausrüstung. Dafür fing sie sich skeptische Blicke von anderen Passanten ein. Aber es waren noch einige andere Zauberschüler in der Nähe. Man hörte Eulen krächzen, Katzen fauchen und Kröten quaken. Auch ein paar komisch aussehende Viecher – die wahrscheinlich auf andere süß wirken mochten – saßen auf den Schultern von einigen mit Umhängen bekleideten Leuten. Diese Dinger erinnerten an Geschenke die man bei einem Happy Meal bekam, wenn man im McDonald saß und fröhlich diesen Fraß aß. Vor Bahnsteig neun blieb sie stehen. Zwischen den Steigen neun und zehn musste sie gegen die Wand rennen. Wie albern! Wie gut sie sich daran erinnern konnte, wie das Gespräch mit ihren Eltern verlief… „Du musst hier durch die Wand gehen, Jane“, hatte ihr Vater damals angewiesen. „Ich soll durch die Wand gehen“, wiederholte sie argwöhnisch und zog eine Augenbraue nach oben. „Ja, mein Schatz. Dann kommst du zum Bahnsteig 9 ¾“, erläuterte ihre Mutter fröhlich „Oh wie groß mein Mädchen schon ist! Schon eine richtige Zauberin!“ Jane streichelte Miracle „Wie bescheuert das aussehen muss, wenn Leute die mit dämlichen Umhängen bekleidet sind gegen einen Pfeiler rennen!“ „Nein, Liebling, du gehst du den Pfeiler DURCH“ „Oh, verdammt! Wieso muss denn das hier alles so kindisch sein? Rennt ihr doch gegen die Wand! Ich freu mich schon, wenn ihr dagegen prallt und den letzten Rest Hirn auch noch verliert – oh, jetzt kann ich mir auch erklären was passiert ist, als ihr ‚Zauberer’ geworden seid“, ihre Stimme hatte einen frechen, ironischen Ton angenommen und sie lächelte spitzbübisch. Sie beleidigte ihre Eltern gerne – vor allem im Thema Magie. Welcher Idiot glaubte das denn auch? „Junge Lady, wenn du so weitermachst, verpasst du den Zug“ „Gut, Vater, Mutter. Dass auch ihr es versteht 1. Ich renne gegen keinen Pfeiler 2. Es gibt keinen 9 ¾ Zug. 3. Ich kann keinen Zug verpassen, den es nicht gibt 4. Ihr seid verrückt! Ihr bildet euch das alles nur ein. No Magic, no sorrow!“ „Ach, Mädchen. Wieso musst du denn immer so stur sein?“, fragte ihr Vater noch und schon stand er hinter ihr und schuppste sie durch den Pfeiler. Und dann stand sie urplötzlich vor einem Zug und am Gleis 9 ¾! Das war der erste Schock. Und zum sechsten Mal in ihren Leben rannte sie durch den Pfeiler, verlud ihr Gepäck und stieg in den Zug ein. Sie suchte sich schnell einen leeren Abteil, wo sie ungestört nachdenken konnte. Curse hatte sie sich mitgenommen und streichelte die Katze behutsam. Dabei dachte sie an alles, was bisher in dieser verfluchten Schule passiert ist. Erst war dort ein Troll gewesen und dann irgendetwas mit einem Stein, der einen ewig leben ließ. Wer glaubte den Mist schon – außer den Zauberern. Harry Potter – die ach so bezaubernde Berühmtheit – konnte es zwar bestätigen, da er es erlebt hatte, aber egal. Es war nicht möglich, dass jemand ewig lebte. Obwohl der Weihnachtsmann in Hogwarts auch ziemlich alt wirkte. Gryffindor hatte damals den „Hauspokal“ gewonnen – wen interessierte das? Nicht nur, dass Jane die Farben Rot und Gold nicht mochte – grün und silber waren ihr lieber – nein, SIE war in diesem Haus dabei. Wie nervig all das war. Und nach einer Versteinerungsgeschichte mit einem Basilisken und dem Werwolf und dem Grimm kamen auch noch „Voldemort lebt wieder“ und „Voldermort lebt wieder – offiziell“. Harry Potter, der große Zauberer mit schlechteren Noten als sie, hatte natürlich immer eine Hauptrolle gespielt. Was dieses Jahr wohl geschah? „Voldemort lebt wieder und zerstört Hogwarts, Weihnachtsmann und Harry Potter und befreit Jane von ihrem Elend“ vielleicht. Das hoffte sie sogar. „Oh, wen haben wir denn da?“, fragte eine Stimme, die sie nicht wirklich kannte, aber schon einmal gehört hatte. Wann auch immer. „Gryffindor. Gehen wir wieder“ Jane schaute nicht einmal auf. Es waren nur Zauberer in einem Zug voller Zauberer – in einem Zug voller Zauberer in dem sie auch saß und sie war auch eine Zauberin! Wie verdammt schlimm war denn das? Jane, die Hasserin der Magie. Jane, die Hasserin der Zauberer. Jane, die Ungläubige! Jane, die Einzelgängerin! Jane, die Unangepasste! Ja, sie war Jane. Und wie sie die war. Und sie war stolz. Sie war stolz und stur und Jane! „Stolz, stur, Jane“, murmelte sie vor sich hin. „Oh! Das ist Jane“, meinte eine Stimme erfreut. „Wir haben es gehört Ron“, antwortete ein Mädchen genervt. „Sie sagt, sie ist stolz, stur, Jane“, erläuterte Ron. Wer war das bitte? Das war nun ein Augenblick um aufzuschauen. Denn wenn sich Zauberer neben einen setzten, musste man auf der Hut sein. Wachsam. Dann schaute sie auf – und es schoss ihr. Der Fuchs, die Brünette und die Berühmtheit und eine Blonde saßen dort. Den Fuchs hatte sie nicht vergessen – obwohl sie auch nicht wusste, welcher Fuchs es war. Der Fuchs Ron. Der aus ihrer Klasse. Ja. Denn die Verrückten – aber Lustigen – sind abgehauen. Der „Bitte nicht bummeln“ aus dem ersten Jahr ist auch weg. Und das Mädchen war es wahrscheinlich auch nicht. Die Brünette hieß Hedwig oder so ähnlich und der Berühmte war Harry Potter. Die Blonde teilte immer ein bescheuertes Buch namens „Der Klitterer“ aus. „Hallo!“, rief Ron aus, als sie ihn ansah. „Hi“, murmelte Jane und schaute danach aus dem Fenster. „Du bist eine Gryffindor, oder?“, fragte Hedwig. Jane nickte kaum merklich. „Ich bin Hermine Granger“, stellte sie sich vor. Oh, Hermine. Nicht Hedwig. Na ja, Zauberer haben eben kranke Namen. „Ich bin Ron Weasley!“, erklärte der bereits bekannte Fuchs „Und der Junge hier neben mir ist HARRY POTTER!“ „Ich weiß, dass das Narbengesicht Harry Potter ist“, antwortete Jane trotzig. Potter ließ die Haare ins Gesicht fallen. Es schien ihm peinlich zu sein – oder er wollte einfach nur nicht bemerkt werden. Oder das war eine Geste um ihn cooler erscheinen zu lassen. Egal. „Du scheinst genervt zu sein“, stellte die Blonde fest. „Ich bin Luna Lovegood“ „Ach, wirklich?“, fragte Jane – ohne auf die Vorstellung zu achten – zynisch „Ich erscheine genervt? Wieso denn nur?“ „Wegen deiner Antwort vorhin“, antwortete Ron wahrheitsgetreu. Sie verdrehte die Augen. Verstanden denn Zauberer keinen Sarkasmus? Oder hatte sie die dümmsten verpasst – wahrscheinlich waren sie auch zu oft gegen den Pfeiler gelaufen. „Du hast dich noch nicht vorgestellt“, bemerkte Hermine. „Jane Farrar“, sagte sie kurz und bündig und streichelte sorglos ihre schnurrende Katze. „Eine hübsche Katze hast du da“, kommentierte Granger. „Danke, Curse hört das gerne“ Die Zauberin schaute Jane fragend an „Curse? Wieso das?“ „Weil meine Katze gerne Komplimente hört“ Ihr war völlig klar, dass sie meinte, wieso sie ihre Katze Fluch taufte. Aber dieser Zauberstab schwingende Streberin hätte das eh nie verstanden. „Was ist denn an Curse so besonders?“, fragte Weasley unwissend. „Du Dummkopf, Ronald. Curse ist englisch und bedeutet ‚Fluch’“, erklärte sie herablassend „Wieso nennst du dieses Geschöpf so?“ „Weil sie nur den Fluch ausdrückt, der auf mir lastet. Und jetzt entschuldigt mich“, meinte Jane, stand auf und ging hinaus. Die Katze tapste ihr hinterher. „Fluch, der auf dir lastet?“, mischte sich Harry nun ein. „Wo ist eigentlich Krummbein?“, wechselte Ronald abrupt das Thema. Wahrscheinlich dachte Harry an den Fluch, der auf ihn lastete. Den Fluch der Berühmtheit. Oder den Fluch der Narbe und die Verbundenheit mit dem dunklen Lord – ja, sogar sie hatte solche dümmlichen Geschichten schon gehört. „Ein Fluch, den du nie verstehen wirst, Zauberer“ Und mit diesen Worten verließ sie den Abteil und setzte sich für den Rest der Fahrt in einen Abteil, wo irgendein Gryffindor mit einem Frosch und Büchern über Blumen saß. _____________________ "Seven Rings in Hand" Lalalalala... So. Das war Kapitel 1 einer absolut unsinnigen FF xD Aber 1700 Wörter, wenn man Word glauben schenken darf. Im Gegensatz zum Prolog eh gut xD Na ja, da wäre der stand ja auf 2000 und das ist dann gut XD Na ja, tut mir leid für den lahmen Anfang Y___Y Ich probiers besser zu machen.. Ôo Für wen red ich hier eig? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)