Giza von Cary (You had a good girl but didn't know how to treat her.) ================================================================================ Kapitel 3: Der Morgen danach ---------------------------- Der Morgen danach "..." wörtl. Rede //...// Gedanken »..« Ord-Mantrell „Gute Nacht.“ Diese Worte hatte er noch hören können, zumindest erinnerte er sich am Morgen an diese Worte. Er schlug die Augen auf. Wo war er? In einem Bett, wenigstens das bemerkte er, aber definitiv nicht in seinem eigenen. Er setzte sich auf. Ihm tat alles weh. Was um Himmels Willen war gestern geschehen? Sein Blick fiel auf den leeren Parfaitteller. Langsam, aber stetig dämmerte es ihm und er schaute zu seiner rechten Seite. //Verdammte scheiße.// Okay, woran erinnerte er sich noch? Ach ja, sie war angeblich weg, also ist er hier her gekommen, um festzustellen, dass sie gerade aus der Dusche kam und sich in der Küche ein Parfait geholt hatte…und dann hatte er zur Strafe ihr Parfait gegessen. Das musste aus reinem Zucker bestanden haben. Diese Frau war noch intelligenter, als er gedacht hatte, ein absolut unberechenbarer Feind. Er starrte an sich runter und stellte fest, dass er noch seine Kleidung anhatte, na ja immerhin war sie auch schwanger, aber er hatte letztens erst gelesen, dass das bis zum sechsten Monat egal wäre…Moment! Was dachte er da gerade. Er schaute argwöhnisch auf das neben ihm schlafende Wesen. Diese Frau konnte ihm noch gefährlich werden, ohne das sie groß etwas tat und das missfiel ihm sehr. Sie bewegte auf einmal ihren Arm, welcher, mehr oder minder, dann auf Genesis Schoß landete. Wie konnte sie nur so seelenruhig neben einem Sith schlafen?! Es war ihm ein Rätsel. Doch er hatte vorher noch nie so ein seliges Gesicht gesehen, vollkommen entspannt, ja vielleicht sogar ein wenig zufrieden? Argh, er musste diese teuflischen Gedanken los werden! Noch während er darüber nachdachte raschelt es neben ihm und der Arm auf seinem Schoß wurde zurück gezogen, er vernahm ein raues „Morgen.“. Oh Gott, musste sich ihre Stimme SO anhören. Er würdigte sie nur eines kaltes Blickes. „Du wolltest das Parfait essen, daran bist du selbst Schuld, ich habe dich zu nichts gezwungen!“, kam es zur antwort auf seinen Blick. „Das ist die Strafe dafür, dass du eine schwangere Frau hast hungern lassen.“ Musste sie auf alles eine Antwort haben? Er fühlte sich ihr gegenüber so unbewaffnet. „Tu das nie wieder, oder ich werfe dich hier aus dem Fenster“, meinte er finster. „Dann iss nie wieder mein Parfait“, kam es trocken zurück. „Hatte ich auch nicht vor.“ Die Blicke die sie sich zuwarfen entwickelten sich zu einem wahren Feuerwerk, und keiner gewann in diesem Wettkampf. „Musst du nicht irgendeinen Planeten unterwerfen?“, fragte sie wütend. „Doch, aber deren Unterhändler redet nicht mit mir“, kam es zurück. „Das liegt vielleicht daran, dass er sich nicht ausgesucht hat, ob er Unterhändler sein will!“ Okay, das war einleuchtend. Aber sie hatte ja keine andere Wahl, also wieso redete sie nicht mit ihm, es sei denn…“Willst du mich vielleicht gar nicht loswerden?“ Er grinste, denn damit brachte er sie nun endgültig auf die Palme. Wütend warf sie ihm ihr Kissen ins Gesicht. Okay, hatte diese Frau ihm gerade ein Kissen ins Gesicht geworfen? Er konnte nicht glauben, dass sie das tatsächlich getan hatte. Sie sah in höchst beleidigt an. „Natürlich will ich dich loswerden und wie ich das will, denn du tust doch alles was man von dir verlangt, eine eigene Wahl scheinst du ja nicht zu haben! Du tötest Lebewesen ohne mit der Wimper zu zucken und siehst das noch nicht mal als Verlust an, und Reue verspürst du anscheinend auch nicht! Was bist du nur für ein Wesen! Dich interessieren andere nicht im Geringsten!“, ihre Stimme schwoll zu einem hysterischen Schreien an. Sein Grinsen wurden ihr langsam unheimlich. „Du hast es getroffen. Genauso eine Person bin ich.“ Sie würde ihn umbringen, wenn er noch mal hier rein käme, da war sie hundertprozentig sicher. Nur mit viel Selbstbeherrschung hatte sie es überhaupt geschafft, ihn NUR vor die Tür zu setzten und diese dann dreifach abzuriegeln. Er war ein Arsch und zwar ein riesiger! Womit hatte sie diesen Mistkerl eigentlich verdient? Sie erinnerte sich an keine Sünde, die ihr ihn hätte einbringen können. Ihr war schlecht, was allerdings eher daran lag, dass sie schwanger war, als an ihm. Sie hoffte wirklich diesen Kerl demnächst loszuwerden, aber dazu hätte sie endlich mit ihm reden müssen, und das war das Letzte was sie wollte. Es war nicht so, dass sie ihn hasste, er war ihr nur mit seiner ganzen Art einfach zuwider und am schlimmsten war es, dass er mehr Schminke im Gesicht trug, als jede durchschnittliche Frau, der musste doch Komplexe haben. //Na super!//, dachte sie. Ein Sith mit Komplexen, was das wohl noch bedeuten würde…Sie sah sich im Zimmer um, ein trostloses Zimmer für eine verbitterte Frau, wie passend. Das einzig schöne in diesem Raum war das Bett, es war ein wunderschönes Himmelbett mit lilanem Himmel, von so einem Bett träumte jede Frau, auch sie hatte einst von so einem Bett geträumt, obwohl sie Jedi war, hatte sie insgeheim schon immer von einem netten und lieben Mann an ihrer Seite geträumt, von einer Familie und einem schönen Haus. Doch das war immer nur ein Traum gewesen, sie hatte nie zu hoffen gewagt, dass dieser Traum jemals in Erfüllung gehen würde, denn sie war gerne Jedi gewesen, sie hatte gerne ihre Padawan ausgebildet, sie hatte gerne Streit mit Obi-Wan, weil sie die Regeln immer so auslegte, wie sie ihr passten, und sie hatte gerne zur Strafe die Mediathek geputzt, doch all dies schien jetzt wie ein längst vergangenes Leben. Sie hätte es gerne wieder, sie war glücklich gewesen, sie hatte Freunde und sozusagen eine Familie, hier war sie allein, völlig allein, sie hatte nur sich und das Baby, dessen Vater ein Sith war…Manchmal hatte sie sich schon gewünscht, nie schwanger geworden zu sein und somit den Tempel nie den Rücken gekehrt zu haben, gewünscht bei Order 66 im Tempel gewesen zu sein, gewünscht gestorben zu sein, doch sie war schwanger und sie war noch hier, ob das positiv oder negativ war, das wusste sie nicht zu bewerten, es war eben so, daran lies sich nichts mehr ändern… Er hatte diese Frau zum schweigen gebracht, zumindest vorläufig, aber immerhin war das ein kleiner Erfolg. Es war ihre eigene Schuld gewesen, er hatte nur die Wahrheit gesagt. Er war gerade im Begriff, eine Treppe zur nächsten Etage runter zugehen, als er eine Erschütterung vernahm und die konnte er sich nicht einbilden, er sah hoch und bemerkte wie der riesige Kronleuter seine Position um einen Meter nach unten veränderte. Was war denn nun schon wieder? Hatte sie jetzt ihr Zimmer in die Luft gejagt? Er fluchte laut und wurde daraufhin von dem Stormtrooper, neben ihm, schockiert angesehen. „Was? Noch nie jemanden fluchen gehört?“ Der Stormtrooper stammelte irgendwas, doch er ignorierte es und machte sich zurück auf den Weg in den oberen Stock. Die Tür ihres Zimmers hatte sich ziemlich verformt und hing nur noch halb ihm Rahmen. Wie hatte sie DAS angestellt? Doch das Bild, das sich ihm bot als er in das Zimmer trat, war überraschender und gleichzeitig ärgerlicher als er gedacht hatte… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)