Fall in love with agent Tai von zeusy ================================================================================ Kapitel 3: Kapitel 3 Frauen und Agenten --------------------------------------- Frauen und Agenten „Ja wo kommst du denn her?“ Steff stand in der Tür die Jerry gerade von draußen öffnen wollte, bepackt mit Feuerholz. „Hast du einen Umweg über Japan gemacht dass das so lang gedauert hat?“ Lächelte sie Ihn an. „Nein ich…“ Da sah er L.A. die ihn irgendwie böse anschaute. Das mochte er ganz und gar nicht. „Wenn nun mal kein Feuerholz mehr da ist, weil jemand bestimmtes es alle gemacht hat und nicht auffüllt, dann muss ja jemand welches hacken. Oder etwa nicht?“ mit grimmiger Miene legte er die Holzscheite am dafür vorgesehen Platz ab. Steff war es nicht entgangen wie er in L.A. Richtung sah, bevor er das Holz ablegte. Doch dachte sie sich nichts dabei. Kurz bevor Herr Goldberg kam zogen sie sich an und warteten draußen. Auch hier kam es wieder zu einem Konflikt zwischen Jerry und L.A. nachdem Jerry als erfolgreicher Sieger davon ging gesellte sich Tai zu Ihr. „Lass dir doch nicht immer alles gefallen von Ihm.“, bemerkte er freundlich. „Was soll ich tun? Mich auf dieses kindische Benehmen einlassen?“ „Nein aber du könntest ihm mal kontra geben oder in seine Schranken verweisen. Heut morgen mit dem Holz, dass war doch auch gegen dich gerichtet.“ „Glaub mir. Wenn ich nicht reagiere, verliert er die Lust daran und wird aufhören.“ „Da bin ich mir nicht so sicher. Aber wenn du meinst dass das für dich so in Ordnung geht, belassen wir es dabei.“ „Mhm, belassen wir es dabei.“ Nachdenklich schaute sie in die ferne. Ob er recht hatte? Würde Jerry nicht so schnell damit aufhören? Was habe ich ihm eigentlich getan? Fragen über Fragen die ihr durch den Kopf schwirrten. Aber keine Zeit um sich darüber Gedanken zu machen. „Wie willst du jetzt eigentlich zum Treffpunkt kommen? Jerry hat doch deine Ski genommen.“ „Dann werde ich wohl laufen müssen oder schnell mal schauen wo der Depp seine gestern hingeschmissen hat.“ „Soll ich dir helfen?“ „Nee lass mal. Trotzdem danke, aber du solltest wegen mir keinen Ärger bekommen.“ „Meinst du ich würde welchen bekommen?“ „Na so wie Herr Goldstein mich angesehen hat als ich zu Spät kam, kann ich dir das nicht zumuten.“ „Bist du dir sicher?“ „JA! Und jetzt fahr.“ Sie wendete sich ab und ging hinters Haus. Aus den Augenwinkel sah sie das Tai sich in Bewegung setzte. Man bin ich blöd! Anschreien hätte ich ihn nun wirklich nicht, dachte sie bei sich. Und schon sah sie unter Holzscheiten begraben einen Ski. „Hat der Depp das doch mit Absicht gemacht.“ Sie sammelte die geschlagenen Holzscheite ein brachte sie ins Haus und fand auch den zweiten Ski, sowie die Stöcke. Sie schnallte sich alles schnell um und versuchte die Gruppe einzuholen. „Na hast deine Ski gefunden?“, grinste Jerry sie an als sie eintraf. „Schau mal genau hin das sind deine. Mir sind sie nämlich zu groß.“ Und schon lag das paar Ski vor Jerrys Füßen und die an der Wand angelehnten waren prompt unter L.A. Schuhen. Kurz nachdem traf auch Tai ein. Fragend sah L.A. ihn an. Doch war keine Zeit denn Herr Goldberg begann damit den heutigen Ablauf zu erklären. Zum Lunch gelang es L.A. Tai endlich die Frage zu stellen die ihr seit morgens durch den Kopf ging. „Wo warst du denn noch? Ich war ja früher da als du vorhin und du bist eindeutig 10 Minuten früher weg gefahren.“ Mit einem Lächeln entgegnete er „Ich hab mich leicht verfahren.“ „Verfahren das soll ich dir glauben?“ „Solltest du. Ich kann nämlich nicht Lügen. Dass sieht man mir sofort an. – Oder hast du dir sorgen gemacht?“ „Nö warum sollte ich?“ Leicht gekränkt ging sie fort. Am Abend gesellten sich alle um den Tisch. „Anne leg das Buch bitte beiseite. Und Tai. Was schreibst du da eigentlich?“ Tai sah von seinem Heft auf. „Auch nur Tagebuch. Bin gleich soweit.“ Alex faltete das Monopolie Spielfeld auseinander. „Ach nee das gibt nur 8 Spielfiguren.“ „Gut dann kann ich mich meinem Buch wieder Widmen.“ „Nichts da! Du spielst mit. Ich bin dann die Bank und der Spielleiter dann geht’s auf.“ Alex gab jedem eine Spielfigur und das Startkapital. Die ersten Würfel rollten und es versprach ein spannendes Spiel zu werden. Es wurde spät. „Na komm Jerry. Du bist auf meinem Bahnhof gelandet und ich habe alle vier.“ „Menno, Steff können wir das nicht anders regeln?“ „Nein nur Bares ist Wahres.“ „Mensch ich bin dann aber pleite.“ „So läuft das Spiel eben. Du bist wohl ein schlechter Verlierer?“ „Nein aber dann kann ich doch nicht mehr mitspielen. Und ich möchte noch so gerne mitspielen.“ „Frag doch L.A. ob du für sie weiterspielen kannst. Sie schläft so wie es aussieht gleich ein.“ „Nee dann geh ich lieber ins Bett.“ Eingeschnappt stand er auf. „Warte, Steff hat recht. Ich kann schon seit fünf Minuten nicht mehr die Augen offen halten. Spiel bitte für mich weiter.“ „Sag ich doch komm spiel weiter. Außerdem hat sie eine gute Basis geschaffen. Da wirst du nicht so schnell pleite gehen.“ „Wenn du mich so höfflich fragst Steff, dann spiel ich für sie weiter.“ Jerry setzte sich auf L.A. Platz und diese ging in ihr Zimmer. Kurz darauf kam sie noch mal heraus. „Was vergessen?“ „Ja meine Schuhe rauszustellen. Morgen ist Nikolaustag.“ „Glaubst du noch an so was?“, fragte Chris entsetzt. „Ein Versuch ist es doch wert.“ Und schon war sie wieder im Zimmer. Nach zwei stunden. „Ich kann nicht mehr. Können wir nicht morgen weiter machen?“ „Klar Alex, wenn alle damit einverstanden sind gerne.“ Tai notierte sich den Spielstand aller und auf welchen Feld sie waren bevor alles aufgeräumt wurde. „Wer ist morgen eigentlich mit Frühstück vorbereiten dran?“„Derjenige der als erstes ins Bett gegangen ist.“ „Ja aber L.A. hat doch schon die ganze Woche früh in der Küche gestanden.“ „Dann meld dich doch freiwillig.“ „Wartet Jungs ich mach schon.“ „Du bist ein Schatz, Mel.“ Mit einem Bussi auf die Wange sagte Ihr Martin gute Nacht und alle anderen gingen auch. Mitten in der Nacht war noch einmal eine Tür zu hören aber bis zum Morgen war dann alles ruhig. Früh stand Mel als erstes auf. Schließlich hat sie freiwillig den Küchendienst übernommen. Es roch nach Kaffee, und frischen Brötchen. Nach und nach gesellten sich Jerry, Steff, Jess, Alex, Chris und Martin hinzu. Als Tai platz nahm bemerkte er das Anne noch nicht da war. „Schläft sie noch?“ „Kann sein ich hab mich heut morgen rausgeschlichen.“ „Dann wecke sie doch schnell.“ Doch da trat der Langschläfer schon ein. „Na ausgeschlafen?“, lächelte Tai sie an. „Moooorgeeen, man ich bin noch soooooooo müde:“ Mit den Händen rieb sie sich den letzten Schlafsand aus den Augen und setzte sich auf ihren Platz. „Na schon geschaut ob der Nikolaus da war?“, meinte Chris der genüsslich in ein Brötchen biss. „Mensch ich bin grade aufgestanden. So weit draußen vor der Tür war ich noch nicht. Außerdem fühl ich mich, als könnt ich gleich wieder einschlafen.“ Besorgt sah Tai sie an. „Soll ich für dich nachsehen?“ „Häh?“ „Die Schuhe - vor der Tür – der Nikolaus. Kannst du mir folgen?“ „Ach so – ja denn schau doch nach.“ Und schon ging Jerry zur Tür. „Geht es dir gut? Du bisst einwenig blass.“ Wollte Tai wissen der seine Hand auf ihre Stirn gelegt hatte. „Also Fiber hast du nicht.“ „Ich bin nicht Krank! Ich bin nur Müde.“ Entgegnete diese und nahm seine Hand von ihrer Stirn. „Seht euch das an!“ Jerry stürzte in die Küche. In der Hand zwei Stiefel beladen mit Schokolade. „Menno ich hätte meine Schuhe vielleicht auch rausstellen sollen.“, bemängelte dieser als er die beladenen Schuhe inspizierte. Mit verschleierten Blick sah L.A. zu Jerry auf. „Ich leg mich vielleicht doch noch mal hin, bis Herr Goldberg kommt.“ „Und was wird mit dem hier?“ Als sie an ihm vorbei ging sprach sie mit leiser stimme: „Teilt es unter euch auf. Heb mir was auf. Am Besten etwas mit Nougat.“ Und weg war sie. „Hat sie irgendwas?“ „Ich schau nachher mal nach ihr, aber nun gib mal her was du da hast. Hier auf den Teller damit und dann stellen wir es auf den Tisch dann kann sich jeder was nehmen.“ Mel nahm Vorsichtig alles aus den Stiefeln. Aber nicht nur Schokolade auch Orangen und Nüsse waren in den Stiefeln versteckt. „Wie kam das da hin?“ „Jerry vielleicht ist sie in der Nacht aufgestanden und hat alles selber hinein getan. Deswegen ist sie auch so müde.“ „Wieso Chris? Glaubt ihr hier in Deutschland nicht mehr an den Nikolaus?“ „Das ist was für kleine Kinder. Wenn sie ins Teenager alter kommen glaubt keiner mehr daran.“ „Das ist schade.“ „Nun komm setzt dich und iss das wir fertig werden.“ „Sag mal ist Herr Goldberg nicht etwas spät dran?“ „Alex du kannst es wohl nicht erwarten ihn wieder zusehen?“ „Na wenn er Ende des Monats fertig sein will mit seinem Film sollte er Pünktlich sein. Ich bekomm nämlich nicht länger frei von der Uni. Und all zuviel darf ich nicht versäumen, weil bald schon wieder Prüfungen anstehen. Oder könnt Ihr so lange Frei machen von eurer Arbeit?“ „Eigentlich nicht aber ich hab mir meinen Lernstoff mitgenommen. So kann ich wenigstens Theorie pauken.“ „Schön dass mir jemand beisteuert.“ Da Sprang die Tür auf. Herr Goldberg betrat den Raum. „Wir werden heute in der Stadt drehen. Am Bahnhof, da hab ich allerdings nur heute Drehgenehmigung also muss alles auf Anhieb hinhauen. Und wenn es gut läuft dann im Büro vom Vermieter. Also schnappt euch eine Reisetasche. Die muss nicht gepackt sein, nur so das es aussieht als seid ihr gerade angekommen. Das Team bereitet alles vor in einer Stunde möchte ich euch unten sehen. Bis dann.“ Und schon war er verschwunden. „Na ihr habt ihn ja gehört. Auf, auf!“ Martin, Chris, Jerry und Alex verschwanden in ihre Zimmer auch Steff und Jess holten ihre leeren Koffer hervor. „Tai?“ „Was ist?“ „Was ist mit ihr?“ „Sie schläft tief und fest.“ Tai saß auf dem Bettrand von Anne und schaute in Mels Richtung. „Ich mein was hat sie?“ „Kann ich nicht sagen. Sie hat kein Fieber, sieht aber recht blass aus. Atmung ist normal für jemanden der schläft, auch der Puls ist in Ordnung. Vielleicht ist sie wirklich nur Übermüdet. Oder - …“ „Oder was?“ „Na ja, so eine Frauensache würde noch in betracht kommen.“ Dabei errötete er ein wenig. „Also wenn du Arzt werden möchtest, darfst du dabei aber nicht rot werden.“, kicherte Mel. „Deswegen will ich Kinderarzt werden da muss ich mich mit dem Thema ja nicht allzu häufig rumplagen.“ „Und wie gedenkst du sie jetzt wieder wach zu bekommen? Du hast Herr Goldberg doch bestimmt gehört?“ „Ja den hab ich gehört. Aber ich weiß nicht ob es so gut wäre sie zu wecken. Außerdem weiß ich auch nicht wie.“ „Mit einem kalten Lappen oder Nase zuhalten oder lass mich nachdenken – ganz laute Musik anmachen. So laut das einem die Ohren abfallen. Zumindest bekomm ich meinen Bruder immer so wach.“ „Nun gut versuche es mal, aber bitte auf die sanfte Art. Und frag sie was sie hat.“ Damit verließ er das Zimmer. Auch er griff sich seine leere Tasche. Plötzlich durchdrang ein Schrei die Ruhe der anderen. „Was ist Passiert?“ Martin rannte als erstes zum Zimmer von Mel und Anne. „Was ist los? Warum ist L.A. nass bis auf die Haut?“ „Ich hab sie anders nicht wach bekommen.“ „Aber du musst doch nicht gleich mein ganzes Bett Unterwasser setzten. Mein Wecker hätte bestimmt gereicht!“ „Nein hat er nicht. Denn hast du gar nicht erst gehört und Nasezuhalten funktionierte auch nicht. Also hab ich dir einen Eimer Wasser über den Kopf geschüttet.“ „Danke vielmals, jetzt bin ich ja wach – und Nass! Und es ist Kalt, könntet ihr alle hinausgehen dass ich mich umziehen kann?“ Ihre nasse Decke vor sich haltend sah sie insbesondere den männlichen Besuch an, der in der Tür stand. „Dann beeil dich in einer halben Stunde möchte Goldberg uns unten am Bahnhof sehen mit einer Reisetasche.“ „Reisen wir ab?“ „Nein er möchte da was drehen. Deine Tasche kann ruhig leer sein. Und jetzt los wir warten draußen auf dich!“ Mel schloss die Tür hinter sich und ging. Na toll, dachte L.A. bei sich, muss das denn unbedingt heute sein? Schnell trocknete sie sich ab und schlüpfte in wärmere vor allem trockenere Klamotten. „Hat ich dir nicht gesagt du sollst sie sanft wecken?“ „Wenn sie nun mal auf die sanfte Methode nicht reagiert. Muss ich nun mal zu härteren Mitteln greifen.“ „Was tuschelt ihr beiden da?“, kam Martin hinzu. „Tai meint ich wäre zu hart gewesen.“ „Na komm Tai so schlimm ist das nun auch nicht. Sie wird’s Überleben! – Ach und gib es zu. Der Anblick hat dir doch gefallen.“ „Welcher Anblick?“ „Na Anne, deren Kleidung durchtränkt an ihren Körper anliegt und der scheue Blick mit dem sie uns hinausbefördert hat.“ Auf Tai’s Gesicht legte sich eine leichte Schamesröte. „Bist du an ihr interessiert?“ fragend sah ihn Mel an. Seine Verlegenheit zeigte sich in seiner gesamten Körperhaltung wieder. „Das ist doch toll! Ich würde mich freuen wenn jemand an mir interessiert wäre.“ „So? Mel ist das so? Dann muss ich dich gleich mal entführen. Wir fahren schon mal runter in das Tal, da gebe ich dir gerne eine Heiße Schokolade aus.“ „Uhiii du kleiner Charmeur. Dann lass uns los fahren.“ Auch Chris und Jess führen los. Gefolgt von Jerry und Steff. „Wartest du noch auf sie?“ „Ja! Alex, sie war heut morgen doch so komisch nicht das noch irgendwas passiert.“ „Spricht da der Arzt aus dir oder der Mensch, Tai?“ Mit einem Grinsen setzte Alex sein Snowboard in Bewegung. „Sind die anderen schon weg?“ L.A. stand in der Tür mit Ihrer Tasche in der Rechten und einer Mütze in der linken. „Die solltest du aber aufsetzten.“ Tai ging auf sie zu. „Deine Haare sind ja noch feucht?“ „Ja ich hab sie nicht so schnell trocken bekommen. Und mein Bett schwimmt immer noch. Ich dachte ich lass sie durch den Fahrtwind trocknen.“ „Und dann holst du dir eine Erkältung. Nee, nee komm mal her.“ Tai setzte ihr die Mütze auf und fing jede Haarsträne darunter ein. „So jetzt können wir.“ Lächelte er sie an. Am Drehort angelangt erklärte Herr Goldberg was er vor hatte. Alle stellten sich auf ihre Plätze und los ging es. „Wow, seht euch die Landschaft an voller Schnee. Super das wir unseren Urlaub hier machen. Nach den ganzen Prüfungen haben wir uns aber Urlaub auch verdient oder Nicht?“ „Ach Maria, du bist wie ein Kleinkind. Lass uns schnell die Schlüssel holen. Wo müssen wir eigentlich hin? Maggy hast du die Adresse?“ „Natürlich das Büro soll gleich am Bahnhof sein. Lass uns los gehen ehe der nächste Zug eintrifft. Sonst verlieren wir uns.“ „Cuuuut, Ok das war super. Gut nun die Jungentruppe Drüben auf den anderen Bahnsteig. – Und Aktion!“ „Sag mal mussten wir in die Berge fahren? Was ist hier schon los? Es gibt doch nichts außer Schnee.“ „Chris höre das Nörgeln auf und hilf mir mit dem Gepäck.“ „Genau wir haben doch alle beschlossen Ski zufahren.“ „Ja aber ich dachte wir wollten einen drauf machen weil wir uns so lange nicht gesehen haben dadurch dass wir alle auf verschiedene Unis gehen.“ „Na komm so schlimm wird es doch nicht. Wir können doch auch hier einen drauf machen. Und nun los wir müssen uns beeilen sonst ist das Büro zu und dann sitzen wir heut Nacht draußen.“ „Nee auf draußen sitzen hab ich keine Lust. Los Martin her mit den Gepäck.“ „Sag mal wie bekommst du das immer hin ihn gleich so umzustimmen, Martin?“ „Ach Alex da fragst du mich zu viel. – Chris renn nicht so!“ Er drehte sich um. Wollte seine Kumpels zu sich winken und bemerkte nicht wie er in eine Gruppe von vier Frauen rannte. „Autsch! “schrien er und eine Dame mit langem dunklem Haar auf. Seine Freunde kamen zu ihm angerannt. „Was hast du denn jetzt angestellt?“ „Es tut mir leid.“ Er rappelte sich auf und hielt der Dame die Hand hin um ihr aufzuhelfen. „Es tut mir wirklich sehr leid. Ich hab nicht aufgepasst. Ich hoffe sie haben sich nicht verletzt.“ „Oh nein das hab ich nicht. Aber ich hätte wohl auch besser aufpassen können. Aber ich war von der Landschaft so fasziniert und so hab ich fast nichts mehr von meiner Umgebung mitbekommen. Es tut mir sehr leid.“„Aber sie brauchen sich doch nicht zu Entschuldigen. Von der Landschaft kann man doch nur fasziniert sein. Ich bin Chris.“ „Jasmin. Danke aber wir müssen jetzt los. Auf wiedersehen.“ Und schon trennten sich die Wege der beiden Truppen. „Wer war das noch mal der den Schnee so Öde fand?“, kicherte einer seiner Kumpels. „Cuuuut, Ok das lassen wir so. gut dann haben die Jungs kurz Pause und Die Mädels kommen mit mir ins Büro. In 10 Minuten geht’s los. „Man der weiß ja heute richtig was er machen will. Das ist ganz schön anstrengend.“, laut aufschnaubend gingen Jess und Steff hinterher gefolgt von Mel. „Du Tai?“ Tai würde leicht am Ärmel gezupft. „Ach du. Musst du nicht hinterher?“ „Ähm du hast doch Pause? Kannst du mir etwas besorgen? Aus der Apotheke?“ „Bist du doch krank?“ „Nein, nein, so kann man das nicht nennen.“ Verlegen sah L.A. zu Boden. „Was ist es denn?“, lächelte er sie an. „Hier!“ Sie drückte ihm einen Zettel in die Hand und lief den anderen schnell nach. „Hast du das gehört? Du sollst es ihr besorgen.“, witzelte Jerry herum. „Ich weiß nicht was du gegen sie hast, aber lass es!“ bitterböse sah Tai ihn an und ging dann ohne noch ein weiteres Wort zu sagen. „Oh, oh. Da hättest du wohl etwas feinfühliger sein sollen.“ Martin gesellte sich zu Jerry und Chris kam mit Alex und einem Tablett mit warmen Getränken an. „Was ist denn mit Tai los? Will er nichts?“ „Er geht etwas erledigen.“ Rettete Martin Jerry bevor er noch etwas sagen konnte. Zum Lunch traf man sich in einem Cafe´. „Na seid ihr fertig?“ „Ja nach tausenden Wiederholungen. Mein Mund ist so trocken gibst du mir was aus?“ himmelte Mel Martin an. „Natürlich was möchtest du denn?“ „Eine heiße Schokolade.“ „Noch jemand etwas?“ Alle gaben ihre Bestellung auf. Nach ein Paar Minuten war er mit einem Tablett wieder zurück. Und verteilte die Getränke. „Da bin ich wieder.“ „Willkommen zurück Tai, ich hab mir erlaubt dir einen Tee zu bestellen.“ „Danke Martin du denkst ja an alles.“ „Du musst dir nur einen Stuhl holen und dich mit an den Tisch setzten.“ Gesagt getan. „Warum musstet ihr denn so oft wiederholen?“ „Weil Anne andauernd ihren Einsatz vergessen hat.“ Betrübt senkte diese den Kopf. Die anderen unterhielten sich weiter. „Hast du gesehen? Diese Woche eröffnet der Weihnachtsmarkt. Den würde ich mir gern anschauen.“ „Lass uns den doch gemeinsam erkunden.“ „Aber Chris, wir haben doch bestimmt keine Zeit dafür?“ Sanft wuschelte er durch Jess’ Haar und erwiderte: „Dann Fragen wir doch einfach.“ „Meinst du?“ „Du bist so süß wenn du mich so anschaust.“ Er gab Jess ein kleines Küsschen auf die Wange. Tai, der die Runde beobachtete suchte nach einer Möglichkeit unbemerkt L.A. eine Tüte zu geben. Doch diese schien eingeschlafen zu sein. Den Kopf auf die Brust gelegt. Fielen ihre roten Haare so vors Gesicht, dass man nicht sah ob sie wach war oder schlief. Er legte die Tüte einfach in ihren Schoß. „So Ihr leiben eine Einstellung noch dann geht’s zu Hütte zurück. Da ist noch eine kleine Einstellung und das war es dann für heute. So Jungs wir werden jetzt die Einstellung von euch im Büro drehen. Also los geht’s.“ Martin, Jerry, Chris, Alex und Tai folgten Herrn Goldstein. „Moment! Haben sie noch auf? Gut. Wir möchten nur schnell den Schlüssel für unsere Reservation haben, dann können sie Feierabend machen“ Überstürzt traten die fünf in das Büro ein. „Nun ja, dann bräuchte ich ihre Reservationsnummer und die Nummer der Hütte die Sie gemietet haben.“, erklärte der Rezeptionist. Er tippte etwas in den PC ein. Kontrollierte den Ausdruck von Chris und ging zu Schlüsselwand. „Welche Hütte hatten sie Reservieren lassen?“, fragte dieser verwundert „Die 12. Stimmt etwas nicht?“ Wieder tippte er etwas in den PC ein. „Mhm. Merkwürdig, wie es aussieht ist die Hütte schon vermietet. Und ich hab auch leider keine freie mehr im PC stehen.“ „Was?“ entfuhr es den Urlaubern. „Wenn sie mir bitte nach oben folgen würden, wir klären das mit den anderen Mietern. Vielleicht gab es ja eine Verwechslung der Nummern. Das Gepäck können sie erst mal hier lassen.“ Er nahm den Hörer in die Hand und führte ein kurzes Telefonat. „Cuuut, ok das war gut.“ rief Herr Goldberg. „Wir brauchen ungefähr eine Stunde zum Abbau. Also treffen wir uns in ca. eineinhalb Stunden oben dann passen auch noch die Lichtverhältnisse. So das war es.“ „Moment Herr Goldberg. Könnte ich sie etwas fragen?“ „Immer heraus damit Christopher.“ „Nun ja die Mädels haben gefragt ob wir nicht mal auf den Weihnachtsmarkt können. So in der Art wie ein freier Tag?“ „Ich werde darüber nachdenken. Aber wenn dann werde ich euch sehr kurzfristig bescheid geben.“ „Das würde uns schon langen. Danke.“ Und schon gingen sie wieder zum Cafe´, in dem die Mädels warteten. Doch als sie ankamen waren diese schon ausgeflogen bis auf L.A. welche immer noch in unveränderter Pose da saß. „Ah da drüben sind sie. Typisch Mädels immer ans Schoppen denken.“, hörte man Jerry sagen der sich umgesehen hatte. Er, Chris und Martin gingen hinüber. „Saß sie vorhin nicht schon so da?“. Fragte Alex. Tai kniete sich neben ihr im Schnee nieder. Und versucht ihr ins Gesicht zu sehen. Mit einer Handbewegung streifte er ihre Haare aus dem Gesicht. Und berührte dabei ihre Wangen die eiskalt waren. „Sie schläft!“ „Und ihr Tee ist mittlerweile Kalt. Den hat sie erst gar nicht angerührt.“ „Dass das die Mädels nicht mitbekommen haben. Wann fährt das nächste Schneetaxi ab?“ „Ich glaube gleich.“ „Gut. Alex kannst du unsere Ski nehmen? Ich bring sie nach Hause ins Bett.“ „Und was ist mit der Szene die wir oben noch drehen sollen?“ „Da müssen wir mit Herr Goldberg reden. Der ist doch sowieso auf den Weg nach oben.“ „Nun gut versuch dein Glück.“ Tai nahm sich L.A. auf die Arme. „Ach und wenn Jerry irgendwas sagt…“ „Ich weiß ich werde ihm den Wind aus den Segeln nehmen wenn er versucht ausfallend zu werden. Nun geh sonst verpasst du das Taxi.“ Tai lief zur Sammelstelle und Alex gesellte sich zu den anderen die gerade die auslagen der Geschäfte bewunderten. Oben in der Hütte angekommen, wurde Tai schon von Herr Goldberg empfangen. „Was ist passiert?“ „Erklär ich ihnen gleich ich bring sie erstmal ins Bett.“ Und schon war er in ihrem Zimmer verschwunden. „Oh nein Ihr Bett ist ja immer noch Nass. Zum Glück gibt es in jedem Zimmer drei Betten.“ „Was hat sie denn?“ „Gute Frage. Heute Morgen war sie recht blass und Müde. Und beim Lunch ist sie eingeschlafen. Brauchen wir sie unbedingt gleich?“ „Du magst sie oder? – Hast du über meinen Vorschlag nachgedacht?“ Tai sah ihn entgeistert an. Er blickte sich um und hielt ihm dann ein Heft hin. „Ich, ich…“ „Verstehe, Irgendwie bekommen wir es hin, dass sie liegen bleiben kann.“ Und schon stand Tai allein da. Mit sich und seinen Gedanken. Nach einiger Zeit traf der Rest der Truppe ein. Und schon bemühte sich Herr Goldberg sein vorhaben zu erläutern. „Können wir dann loslegen?“ „Moment Anne fehlt noch“, warf Steff ein. „Ist sie nicht mit euch gekommen?“ „Nein sie war nicht mehr im Cafe´ als wir zurückkamen. Wir dachten sie sei schon früher zurückgegangen.“ „Nun hier ist sie auch nicht. Allerdings hat Herr Welchal nur heute Zeit um das mit uns zu drehen. Dann machen wir es halt ohne sie. Wir können sie später immer noch einfügen am PC. Wären wir dann soweit? Gut also Aktion!“ Es klopft an eine Holztür. Ein Mädchen mit langem braunem Haar öffnete. Ihre Dunkelbraunen Augen erblickten das Gesicht des Vermieters. „Ja?“ „Können wir kurz reinkommen?“ „Aber sicher doch.“ Mit ihm traten noch 5 junge Männer mit ein. „Wäre es möglich noch einmal ihre Reservierungsnummer zu bekommen“ „Aber sicher doch. Jasmin, Maggy, Maria kommt ihr mal bitte.“ Rief sie während sie in ihrer Handtasche etwas suchte. Jasmin und Maggy kamen sofort. „Du bist der junge von heut Nachmittag.“, rief Jasmin erstaunt aus, als sie Chris wieder begegnete. „Was ist denn los? Wenn ich fragen darf.“ „Nun ja, meine jungen Damen, wie es aus sieht gibt es ein Problem mit der Reservierung. Allem anscheint nach wurde diese Hütte doppelt vermietet. Ja kein Zweifel.“ Die Mädchen blickten auf den Vermieter auch die Jungs sahen ihn verwundert an. „Das Problem ist ich kann keine weiter Hütte anbieten. Wir sind voll belegt. Und sie beide haben diese Hütte reserviert. Es gibt nur zwei Möglichkeiten.“ Beide Parteien sahen sich an. „Einer von Ihnen fährt zurück nach Hause oder wir bringen noch ein Paar Betten hier hoch und sie teilen sich die Hütte für die Dauer ihres Aufenthaltes. Natürlich würden wir ihnen beiden im Preis entgegen kommen. Denken sie darüber nach.“ Alle sahen sich an. „Wir können doch nicht mit Jungs zusammen wohnen!“ „Warum nicht Maggy? Wir teilen die Zimmer halt so auf das wir Mädchen unter uns bleiben.“ „Ich dachte wir wollten unter uns bleiben Sabrina?“ „Können wir doch auch so. Wie seht ihr die Sache?“ Meinte Sie und schaute in Richtung der Jungs. „Ich weiß nicht so recht.“ „Komm Alex das wird bestimmt lustig.“ „Chris das meinst du nur weil du Jasmin nahe sein möchtest.“ „Was ist daran so schlimm. Du kannst auch so dich hier entspannen.“ „Na wenn keine weiter was dagegen hat sollten wir abstimmen. Wer dafür ist hebt den Arm. – 1, 2, 3, 4, 5,6 ,7 dafür und dagegen 1,2. Tja ich denke mal wir haben dann eine Unterkunft.“ lächelte Martin seine Kumpels an. „Wenn sie sich entschieden haben, schick ich ihnen ihr Gepäck nach oben und wünsche noch einen angenehmen Abend.“ Mit diesen Worten verabschiedete sich der Vermieter und schloss die Tür. „Kommt setzt euch. Kann ich euch einen Tee anbieten?“ „Gerne“, antwortete Martin, während er seine Jacke aushing. Alle setzten sich an den Tisch im Wohnbereich als Mel mit einem Tablett wieder kam. „Cuut, gut das war es. Den Rest drehen wir wenn Anne wieder da ist.“ Und schon war Herr Goldberg aus der Hütte gegangen. „Sollten wir sie nicht suchen?“ „Steff, sie wird schon wieder auftauchen.“ „Dass du sie nicht leiden kannst wissen wir alle, aber es wird dunkel draußen und kalt. Wir sollten sie suchen gehen.“ Alex stand an der Wand gelehnt und sah sich Tai an. Dieser kam zu ihm rüber. „Was ist?“ „Wie hast du Goldberg überreden können?“ „Er sah wie ich ankam und sie auf dem Arm hatte. Er war einverstanden damit. Ohne groß darum zureden.“ „Ich mein warum hat er nicht gesagt dass sie hier ist.“ „Das weiß ich nicht. Aber schau sie dir an, jetzt sind sie aus dem Häuschen und vorhin hat gar keiner Notiz genommen. Meinetwegen können sie ruhig etwas schmoren.“ „Du bist gemein.“ „Bis auf Steff und Mel hat ja noch keiner Geäußert sich sorgen zu machen. Daraus schließ ich dass es ihnen egal ist. Solange ist es mir auch egal ihnen zu sagen das sie hier ist.“ „Du magst sie wirklich oder?“ „Warum fragt mich jeder ob ich sie mag?“ „Nun gut ich spiel mit. Ich tu mal so ob mich das nicht interessiert.“ Sagte er und setzte sich an den Tisch. „Wollen wir unser Spiel nicht zu Ende bringen von gestern?“ begeistert setzten sich Martin, Jess, Jerry und Chris dazu. „Wie könnt ihr jetzt spielen. Wenn sie noch da draußen ist?“, warf Mel ein. „Komm sie kann sich um sich selber kümmern. Schließlich ist sie alt genug.“ Mel sah auf Martin herab. Sie konnte nicht glauben was sie hörte. „Mel kommst mal kurz in die Küche?“, rief Tai sie und ging in die Küche. Sie ging Ihm nach. „Du brauchst dir keine Sorgen zu machen. L.A. ist im Bett.“ „Wie? Wann? Wer?“ „Beruhige dich. Sie war vorhin eingeschlafen und ich hab sie her gebracht. Ihr seid einfach weggegangen und habt nicht mitbekommen das sie sich unterkühlt.“ „Deswegen sagst du nichts?“ „Jetzt weißt du es ja.“ „Findest du das in Ordnung? So mit uns umzugehen?“ „Wie geht er denn mit uns um?“, kam Martin hinzu. „Er weiß die ganze Zeit dass Anne im Bett liegt und sagt kein Sterbenswörtchen. Findest du das fair?“ „Gut stempelt mich als Bösewicht ab. Aber ist euch mal aufgefallen wie ihr seid?“ „So wie sind wir denn?“ kam nun auch Chris hinzu hinter ihm der Rest der Bande. „Du hast rumgenörgelt das sie ihren Einsatz verpasst hat aber warum ist dir wohl nicht in den Kopf gekommen!“ „Wenn es ihr nicht gut geht soll sie es sagen!“ „Ach vergiss es einfach!“ Tai verließ die Küche und ging in sein Zimmer. „Was war hier los?“, wollte Steff wissen. „Tai wusste die ganze Zeit dass Anne hier ist. Sie liegt im Bett und er hat nichts gesagt. Dabei haben wir uns sorgen gemacht. Was denkt er wer er ist?“ Zorn überwältigte sie. „Jetzt komm mal wieder runter. So schlimm wird’s doch wohl nicht sein. Lass ihn doch einfach. Irgendwie hat er ja recht oder nicht. Und jetzt lass uns spielen.“ Entgegnete ihr Alex. „Du hast es auch gewusst oder?“ „Nein aber ich denke das Tai seine Gründe hat. Und wenn du dich abregst könntest du sie vielleicht nachvollziehen.“ „Was soll ich da nachvollziehen können?“ „Beruhige dich endlich und greif mich nicht an. Ich kann am wenigsten etwas dafür. Wenn du so bist hab ich keine Lust mit dir zu spielen. Gute Nacht.“ Und auch Alex ging in sein Zimmer. „Mel beruhige dich. Komm her.“ Martin nahm sie in die Arme. „Ich glaub wir sollten vielleicht alle ins Bett gehen.“, meinte er noch. Jerry und Chris sagten gute Nacht auch Steff und Jass. Martin setzte sich mit Mel auf die Couch und tröstete sie. Einwenig unterhielten sie sich bis auch sie ins Bett gingen. Als Mel Ihre Tür aufmachte sah sie, dass L.A. Bett immer noch nass war und diese im Bett an der Wand lag. „Vielleicht hätte ich das Wasser nicht über dich schütten dürfen. Es tut mir leid.“ Flüsterte sie als sie L.A. noch mal zudeckte. Der nächste morgen verlief relativ ruhig. Wie sollte er auch sein wenn sich alle anschweigen? Alle saßen wieder beim Frühstück zusammen. Als L.A. die Küche betrat. „Morgen. – was ist den mit euch? Ist gestern irgendetwas passiert?“ „Geht’s dir gut?“ „Ja besser. Danke für die Tüte.“ „Sollte er dir eine Tüte besorgen?“ „In Tüten ist bekanntlicherweise ein Inhalt, Jerry.“, so setzte sie sich. „Sag mal an was erinnerst du dich noch von gestern?“ „Wir waren in der Stadt, am Bahnhof und dann ist da nichts mehr. Warum?“ „Schon gut, schön dass es dir besser geht.“, lächelte Alex sie an. Damit nahm auch die Frustration der anderen irgendwie ab. Nach dem einige gegangen waren, räumte Tai das Geschirr ab. „Was ist eigentlich los, das vorhin war ja eine frostige Stimmung.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)