Irrungen und Wirrungen in der heutigen Zeit von CountessvonKrolock ================================================================================ Kapitel 2: Kapitel I -------------------- Kapitel I Wieder regnete es. Es war noch am selben Abend. Mond und Sterne wurden von dichten, dunklen Wolken verdeckt und spendeten an diesem Abend fast kein Licht. Auch der Nebel, der typisch für die Englische Hauptstadt London war, lag dicht über dem Boden und erschwerte die Sicht auf den Straßen. An günstigen Stellen konnte man vielleicht noch ein oder zwei Meter weit seine Umgebung erkennen, an ungünstigen noch nicht einmal die Hand vor Augen. Der Schein der Straßenlaternen war stark gedämpft und half bei diesem Wetter nicht wirklich die Stadt zu erleuchten. Vereinzelt liefen Passanten über die nur schwach belichteten Straßen und waren nur in der Lage ihren Weg zu erahnen. Nur selten ging man bei solch einem Wetter vor die Tür, es sei denn, man war geladen, oder man hatte Karten für ein wichtiges Event, wie zum Beispiel die Oper oder das Theater. - Nur war die Oper schon lange nicht mehr das, was sie früher einmal gewesen war, wie der junge Mann mit dem silbernen Haar seufzend feststellte, als sein Chauffeur die Limousine langsam an der städtischen Hofoper vorbeifahren ließ. Zu seinen Lebzeiten - die nun wirklich schon Jahrhunderte her waren - ging man in die Oper um zu sehen und um gesehen zu werden. Um etwaige Heiratskandidatinnen oder Kandidaten auszuwählen oder einfach nur um sich an dem prächtigen Klang der verschiedenen Stimmen zu ergötzen. Der junge Mann dachte an seinen Vater. An seinen beeindruckenden Bariton, mit dem er ihm früher immer seine Schlaflieder vorgesungen hatte, als er noch klein war. Danach hatte er nur noch selten gesungen, wie er bedauernd hinnehmen musste. Aber heute; was war die Oper denn heute?! Keine prächtigen Abendroben mehr, in denen die Frauen glänzten, keine Fräcke mehr, ja noch nicht einmal vereinzelt ein Stresemann, der für derlei Anlässe normalerweise dennoch völlig ungeeignet war. Heutzutage ging man, wie der offensichtliche Jüngling bedauernd feststellte mit einfachen Hosen dorthin - ja selbst die Frauen trugen Hosen! - Jeans, oder wie sie genannt wurden. Er schüttelte sich. Sein Vater würde sich im Grabe umdrehen, wenn er wüsste, was hier geschah... Der Fahrer bremste stark und der Jüngling hielt sich an seiner Sitzbank fest, um nicht nach vorne geschleudert zu werden. Entschuldigend drehte sich der Fahrer nach hinten und erkundigte sich, ob alles in Ordnung wäre. Der junge Mann nickte lächelnd und lehnte sich wieder entspannt in seinen Sitz zurück. Offensichtlich wollte nur ein Fußgänger die Straße überqueren und sein Fahrer hatte den grünen Schein der Ampel übersehen. Er kicherte leise hinter vorgehaltener Hand. Wie amüsant zu wissen, dass man der gesamten Menschheit in jeglicher Hinsicht überlegen war... Nun ja... in fast jeglicher Hinsicht. Er war überzeugt, dass diese Sarah Harker eine Expertin auf ihrem Gebiet war, sonst hätte sie wohl kaum Indizien dafür gefunden, dass Atlantis wohlmöglich im Pazifik existierte. Sie musste einfach diejenige sein, die es schaffte in den Trümmern des Schlosses den Sarkophag seines Vaters zu finden! Sie musste es sein! Noch einmal holte er die Zeitung hervor und überflog den Artikel erneut. >Jahrhunderte lang keine Spuren der versunkenen Stadt< "Tze", dachte sich der junge Mann, "Von meinem Vater auch nicht." Der Jüngling war so in Gedanken versunken, dass er nicht bemerkte, wie die Limousine zum Stillstand kam. Erst ein "Sir, wir sind am Ziel." des Fahrers riss ihn aus seinen Gedankengängen. "Hab vielen Dank, Dimitri. Wärest du so gut mir meinen Regenschirm zu geben? Es regnet draußen noch immer in Strömen." Der Fahrer nickte und durch einen Knopfdruck öffnete sich im hinteren Teil des Wagens eine Schublade mit einem kleinen, schwarzen Regenschirm. "Danke sehr.", mit diesen Worten öffnete er die Tür, spannte den Regenschirm auf und trat ins Freie. Geräuschvoll prasselte der Regen auf den Bezug des Schirmes nieder und verhinderte es somit jegliche weiteren Geräusche wahrzunehmen, die leiser waren, als der Regen selbst. Da ihm seine Augen die Sicht bei Nacht durchaus ermöglichten, sah er sich sein Umfeld einmal genauer an. Seine Schuhe klickten bei jedem einzelnen Schritt über den nassen Stein, als er auf das kleine Haus zuging. Er öffnete die kleine Holzpforte zum Vorgarten und trat hindurch. Das Quietschen, welches wohl auf die vielen Regengüsse zu dieser Jahreszeit zurückzuführen war, ignorierte er. Der Vorgarten selbst war, wie er kichernd feststellte ziemlich...spießig für die heutige Zeit. Kleine Männchen mit roten Mützen standen zuhauf auf dem Rasen und in den Blumenbeeten und verrichteten verschiedene Arbeiten. - Wie hießen sie doch gleich?! Gartenzwerge. Er ging durch die Reihen von Gartenzwergen hindurch, eine kleine Treppe hinauf und stand schließlich vor einer großen, weißen Haustür. Gleich daneben hing ein kleines Türschild mit der Aufschrift: >Hier wohnen Sarah und Alfred Harker< Der Jüngling stutzte und las die Aufschrift noch einmal. Dann noch einmal und noch ein letztes Mal, bevor sich seine mittlerweile tellergroßen Augen wieder in ihre normale Größe zurückverwandelten. Er räusperte sich einmal kurz, um sich wieder ein wenig zu beruhigen und drückte auf den Klingelknopf. Innerlich hoffte er, dass man ihn bei diesem Regen hatte schellen hören...und, dass Sarah und Alfred Harker Geschwister waren...! Gut, man hatte ihn also schon einmal gehört. Er spürte Schritte auf der anderen Seite der Türe auf sich zukommen. Jetzt mussten die beiden Harkers nur noch Geschwister sein... Die weiße Türe wurde mit den Worten: "Ja, bitte?", einen Spalt breit geöffnet. "Guten Abend, Miss Harker." Der Jüngling deutete eine leichte Verbeugung an. "Ich darf doch davon ausgehen, dass Sie Miss Harker sind?" Die Frau, die sich hinter der Tür verbarg nickte misstrauisch. Dennoch öffnete sie die Haustür etwas weiter, um einen besseren Blick auf den Fremden erhaschen zu können. "Und Sie sind?", bat sie dann schließlich auch zu wissen und lehnte sich gegen den Türrahmen. "Oh, verzeihen Sie meine Unhöflichkeit.", sprach der junge Mann selbstsicher und nahm ihre Hand in die seine. "Mein Name ist Herbert von Krolock. - Graf Herbert von Krolock." Mit diesen Worten hauchte er ihr einen Kuss auf den Handrücken und fügte schließlich noch ein "Angenehm" hinzu. Unsicher und noch immer ein wenig misstrauisch öffnete die Frau die Türe nun gänzlich und ermöglichte dem Adeligen nun auch endlich einen Blick auf ihr Äußeres. Wieder stutzte er. Das war Sarah! Sarah, die, vor ein paar Jahrhunderten auf dem Mitternachtsball seines Vaters getanzt hatte. Sarah, in die sich sein Vater unsterblich verliebt hatte. Sarah, die er nach dem Zusammensturz des Schlosses aus den Augen verloren hatte. Sarah, die es hoffentlich schaffen würde seinen Vater aus den Überresten seines Schlosses wieder auszugraben. Sie ähnelte ihr bis aufs kleinste Detail. Die blauen Augen, die braunen, langen Locken, die heute allerdings zu einem Zopf gebändigt wurden. Einfach alles an ihr war...war, wie es gewesen war... Scheinbar irritierte sie sein offensichtliches Starren, denn sie legte fragend den Kopf schief. Dann besann sie sich jedoch wohl plötzlich auf ihre Höflichkeit und bat den Fremden herein. Er dankte es ihr mit einem Kopfnicken und einem freundlichen Lächeln. Bevor er die Tür hinter sich wieder schloss, schüttelte er noch die Regentropfen von seinem Schirm und stellte ihn neben die Eingangstüre. "Bitte folgen Sie mir ins Wohnzimmer.", bat sie und wies ihm den Weg. Er hatte nicht viel Zeit sich großartig in dem kleinen Haus umzusehen. Nur zwischendurch schnappte er das ein oder andere Antike Kunstwerk an der Wand auf oder einen anderen altertümlichen Gegenstand. Sie wies ihm an in einem grünen, ledernen Ohrensessel vor dem Kamin platz zu nehmen. "Ich habe Kaffee gekocht. Darf ich Ihnen welchen anbieten?" Der adelige Jüngling lächelte nickend, bevor er sich setzte. Sarah ging aus dem Wohnzimmer und ließ ihm somit ein wenig Zeit sich umzusehen. Fast schon andächtig strich er über den Bezug des Sessels in dem er saß. Dieses Zimmer, die Möbel und die vielen Bücherregale erinnerten ihn an das Kaminzimmer seines Vaters. Auch er hatte zwei dunkelgrüne Ohrensessel vor seinem Kamin stehen gehabt, in denen er früher oft mit ihm gesessen hatte. Lautlos erhob er sich, dabei ließ er noch immer die Hand auf der Sessellehne verweilen. Mit katzenartigen, geschmeidigen Bewegungen ging er auf eines der Bücherregale zu und nahm ein Buch heraus. Sanft strich er über den Buchrücken und erschrak. >Heraklit< Er schlug die erste Seite auf. "Alles fließt...", las er langsam und leise für sich. Dieses Buch sah genau so aus, wie das seines Vaters. - Er erstarrte. Das war das Buch seines Vaters! Oben links stand es. Seine Initialen. Kunstvoll verschnörkelt, wie die Handschrift seines Vaters: B. v. K. - Breda von Krolock. "Ah, wie ich sehe, interessiert Sie meine Büchersammlung." Erschrocken drehte sich der Silberhaarige um. Seine Gastgeberin kam soeben mit zwei Tassen dampfendem Kaffee wieder durch die Türe und stellte sie auf dem kleinen Tisch neben den Sesseln ab. Dann trat sie zu ihm. "Ich habe sie vor ein paar Monaten auf einem rumänischen Basar erstanden.", sie lächelte, dann jedoch sah sie den jungen Mann neben ihr besorgt an. "Ist Ihnen nicht gut?" Sie machte Anstalten ihm zu helfen und schob ihren Arm unter den seinen. Was hatte sie gesagt? Sie hatte die Bücher vor ein paar Monaten auf einem Basar gekauft?! Was war...was war, wenn man das Schloss längst ausgegraben hatte? Wenn man den Sarkophag seines Vaters schon gefunden hatte? Was, wenn man ihn... "Hier, trinken Sie." Erst das kräftige Aroma des Kaffees, der ihm vor sie Nase gehalten wurde holte ihn wieder aus seinen Gedanken zurück. Er fand sich plötzlich auf einem der Sessel wieder, neben ihm, auf der Lehne sitzend, Sarah. Genauso, wie sie früher auch bei seinem Vater auf der Sessellehne gesessen hatte... "Geht es wieder?", bat sie zu wissen und musterte ihn besorgt. Er nickte beschwichtigend. "Ja. Verzeihen Sie die Umstände. Ich war nur so fasziniert von Ihren Büchern.", erklärte er entschuldigend und tat so, als würde er an dem ihm angebotenen Getränk nippen. Sie stand beruhigt auf und ging wieder hinüber zu den Regalen. "Ja, ich konnte mein Glück auch nicht fassen, als ich diese Schätze auf einem gewöhnlichen Basar entdeckte... Leider kam ich bisher noch nicht dazu sie alle zu lesen." Gedankenverloren schlug sie eines der Bücher auf. "Hier." Sie deutete auf die Ecke oben links und zeigte sie dem Besucher. "Dies ist mir allerdings in allen Büchern aufgefallen. 'B. v. K.' Es müssen Initialen sein. Aber noch habe ich nicht herausgefunden, wofür sie stehen." Sie hielt plötzlich inne, als hätte ein elektrischer Stromschlag sie durchzuckt. Dann drehte sie sich so zu ihm um, dass sie ihm genau in die Augen sehen konnte. "Von Krolock sagten Sie?" Er nickte grinsend. "Diese Bücher gehörten meinem Va- meinem Urururururgroßvater väterlicherseits.", schwindelte er und hielt sich mental schon wieder kichernd die Hand vor den Mund. Fasziniert riss sie ihre Augen auf. Gerade wollte sie zu einem weiteren Satz ansetzen, als der Adelige auch schon weiter sprach: "Womit ich auch gleich bei meinem Anliegen an Sie wäre." Er holte den Zeitungsartikel aus seiner Jacketttasche und breitete ihn auf seinen Knien aus. "Da Sie diejenige waren, die Indizien dafür fanden, dass die versunkene Stadt Atlantis im pazifischen Ozean existiert, dachte ich mir, dass Sie mir sicherlich behilflich sein könnten." Sie setzte ihre Geschäftsmiene auf und nahm in dem Sessel gegenüber von ihm platz, schlug die Beine übereinander und nahm einen Schluck ihres Kaffees. "Sie haben also einen Auftrag für mich, verstehe ich das richtig?!" Er nickte. "Einen wichtigen." "Nun, dann bitte ich Sie mir alles zu erklären." Wieder nahm sie einen Schluck Kaffee. "Eigentlich", begann er, "gibt es nicht viel zu erklären." Nun schlug er seinerseits ebenfalls die Beine übereinander und lehnte sich ein wenig weiter im Sessel vor. "Ich wünsche nur, dass Sie mir helfen das Jahrhunderte alte Schloss meines...Großvaters auszugraben; mit all seinen Schätzen, die sich noch darin befinden." Entspannt lehnte er sich daraufhin wieder in die Polster zurück und wartete auf eine Antwort. Sarah stellte ihre Tasse zurück auf den Unterteller und begann nun ihrerseits damit ein paar Fragen zu stellen: "Wo befindet sich das Schloss Ihres Großvaters?" "In Rumänien. Um genauer zu sein, in Transsylvanien." "Oho, sollten Sie vielleicht ein Nachfahre des berühmten Grafen Dracula sein?!", scherzte sie und lachte leise. "Ich werde mich hüten Ihnen darauf eine Antwort zu geben. Ihr Nachname lässt mich vorsichtig agieren..." Nun lachte auch er und stimmte in ihr Lachen mit ein. Dann wurden beide wieder ernst. "In Transsylvanien also..." Nachdenklich legte sie einen Finger ans Kinn. "Und warum wollen Sie unbedingt, dass ich es ausgrabe?" "In diesem Schloss befindet sich ein wertvoller Schatz, den ich wieder haben möchte." - Mehr sagte er, zu ihrem Bedauern leider nicht. "Und wann gedachten Sie die Ausgrabungen zu beginnen?" "Übermorgen." Sie prustete den etwas von dem Kaffee aus, den sie gerade im Begriff war zu trinken. "Übermorgen?!", wiederholte sie hustend und stellte die Tasse wieder ab. Der Jüngling nickte nur. Sie brauchte einen Moment, um sich wieder zu beruhigen, stimmte dann jedoch zu. "In Ordnung." Ein gedämpftes "Ich bin wieder zu Hause!" war zu vernehmen, nachdem sie diesen Satz gesprochen hatte. Es folgten Schritte und das leise Klicken der Türklinke, als der Mann, wie man der Stimme entnehmen konnte, ins Wohnzimmer trat. Zuerst schien der Mann seinen Gast nicht zu bemerken, denn er ging auf den braunen Lockenkopf zu und drückte ihr einen Kuss auf die Lippen. Der Adelige war sprachlos. Sie waren Mann und Frau! Der Mann sah aus, wie sein Alfred! Wie konnte Sarah nur! Wie konnte er nur? Die gleichen dunkelblonden Locken. Dasselbe leicht feminine Gesicht. Dieselben langen, goldenen Wimpern... "Darf ich vorstellen, Alfred: Dies ist Graf Herbert von Krolock." Sich nichts anmerken lassend stand Herbert aus seinem Sessel auf und schüttelte die Hand des anderen. "Sehr erfreut.", gab er dann noch etwas tonlos von sich und berührte dann die Unterseite des Tisches mit seiner anderen Hand, um einen kleinen, schwarzen Knopf dort anzubringen. "Nun, meine liebe Miss Harker, ich werde Sie morgen um punkt neunzehn Uhr hier abholen. Ich empfehle mich. Guten Abend." Mit diesen Worten verließ er das Wohnzimmer. Das Ehepaar stand sprachlos im Raum und starrte auf die soeben geschlossene Tür. Alfred war der Erste, der das Wort wiedererlangte: "Was meinte er damit, als er sagte, dass er dich morgen abholen würde?" In seiner Stimme lag ein leicht säuerlicher Unterton, als er diese Frage stellte. "Ich werde morgen mit ihm nach Rumänien fliegen." Ihrem Mann fiel bei diesem Satz sprichwörtlich die Kinnlade hinunter. "Du wirst WAS?!" "Ich werde morgen mit ihm nach Rumänien fliegen.", wiederholte sie. "Ich werde an einigen Ausgrabungen beteiligt sein." "Sarah, das ist mir nicht geheuer.", warnte er und lies sich in den linken der beiden Sessel fallen. Seine Frau seufzte. "Ach, Alfred. Jetzt stell dich nicht schon wieder so an. Er wirkte sehr seriös. Ich werde morgen mit ihm fliegen. In ein paar Wochen bin ich ja wieder zurück.", versuchte sie ihn zu beschwichtigen. Dabei bemerkte sie, dass ihr Gast den Kaffee nicht angerührt hatte. Die Tasse war noch genauso voll, wie zuvor und das, obwohl er doch etwas getrunken hatte... Die Stimme ihres Mannes holte sie wieder zurück in die Realität: "Darum geht es doch gar nicht!", wetterte er. "Nicht? Worum denn dann jetzt schon wieder?", fauchte sie zurück und sprang aus ihrem Sessel auf. "Andauernd bist du weg! Ich bin dein Ehemann, aber scheinbar zählt das ja nicht! Du verbringst schon mehr Zeit mit deinen Ausgrabungsutensilien, als mit mir!" "Das ist nun einmal mein Beruf!" Wütend stemmte sie die Hände in die Hüften. "Wenn die das nicht passt, dann hättest du mich nicht heiraten dürfen!" Das letzte, was Herbert vernahm, war das Zuschlagen der Wohnzimmertüre. Kichernd schaltete er das Walky-Talky aus, durch welches er die Wanze abgehört hatte, die unter dem kleinen Tischchen klemmte. Ja ja... die beiden hatten also eine Ehekrise... Das kam ja wie gerufen, dachte er sich und grinste. Alfreds waren eben von Natur aus schon nicht für das weibliche Geschlecht bestimmt, schlussfolgerte er und lehnte sich zufrieden in die Polster seiner Limousine zurück. "Dimitri, bring mich wieder nach Hause und nimm dir ab übermorgen die nächsten Wochen frei, bis ich wieder aus Rumänien zurück bin." Er lachte. "Ich habe etwas zu feiern!" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)