モナミ - Mein Geliebter von Cazqui (Was mich am Leben hält .... (Satoshi x Ryo)) ================================================================================ Prolog: さゆり - Lilie ------------------- Wisst ihr wie das ist? Wenn Musik alles für euch ist? Wenn ihr nichts außer Musik hört? Ich sehe Menschen an und in meinem Kopf erscheint eine Melodie... Manchmal eine sehr schöne die mich zum lachen bringt. Aber es häuft sich, dass ich Menschen kennen lerne deren Musik mich fast zum zerbrechen bringt. Deren innere Musik so furchtbar in meinen eigenen Ohren klingt. Die mein innerstes zerreist. Und am liebsten würde ich dann weglaufen. Weg von allem, meinem Leben, Meinen Gefühlen, Meinem Inneren. Es wäre vielleicht nicht so schlimm....aber einige dieser Melodien die mich zerreißen, umgeben mich,Tag für Tag, Nacht für Nacht. Zerstören mich, Zerstören meine Welt ohne das ich es aufhalten kann. Wie gelähmt. Ohne das es jemand merkt. Ganz leise.... Ob der Tod genauso leise kommt? Kriechend? Quälend? Langsam? Stück für Stück? Wenn ja dann habe ich schreckliche Angst vor dem Tod. Wenn nein, dann sehne ich mich nach ihm. Das bin ich. Ich werde kein Blatt vor den Mund nehmen.... werde niemandem etwas vormachen. Wie ein Tagebuch. Seelenoffenbarung.... 22 Uhr. Irgendwie ist die Zeit heute schneller vergangen. Und ich bin sehr dankbar dafür. Ich habe die wenige Zeit die ich habe mit meinen Freunden verbracht, so wie ich es immer tue. Ich fühle mich wohl, wenn ich sie in meiner nähe weiß. Wenn ich weiß,dass ich nicht allein bin. Ein jeder hat sicherlich einmal das Gefühl allein zu sein, und demnach kann das jeder nachempfinden. Lediglich die Intensität dieses Gefühls ist unterschiedlich. Menschen reagieren unterschiedlich auf Einsamkeit und der Angst davor einsam zu sein. Manche versuchen alles damit die Menschen um einen herum sie sehen, sie brauchen Aufmerksamkeit egal wie minimal sie ist. Andere verstecken sich, ergeben sich der Einsamkeit, finden sich mit ihr ab. Und dann gibt es die die damit umgehen können, andere die es nicht einmal bemerken und einige, die hin und hergerissen sind. Denen die Einsamkeit auferlegt worden ist, das Scheitern, das Warten auf besseres. Sie können diese Einsamkeit manchmal bezwingen wissen aber im tiefsten Inneren, das sie allein sein werden. Im Leben, im Tod, und in der Liebe. So war es schon immer. Und ich will nichts beschönigen. Jeder ist einsam, und wenn es nur zu einem kleinen Teil ist. Was mich angeht hat sich einiges geändert, von großer Einsamkeit, tiefes verletzen, unerträgliche Schmerzen, dem Gedanken dem Tode näher zu sein als dem Leben, bis hin zu einem kleinen Tropfen Glück. Und auch wenn es unglaublich klingt. An diesen einen Tropfen hängt mein Leben. Dieser Tropfen ist es der gerade jetzt, hier und jetzt, vom Himmel hinab fällt. Und ich weiß, das er irgendwann den Boden erreicht, dort aufprallt und verschwinden wird. Das ist mein Leben. Das ist unser Leben. Jeder lebt es wie er es will, ich habe erkannt wie schnell mein Leben zu grunde gehen kann. Und ich will nicht einsam sein. Ich will nicht allein sein. Ich will Glück. Freunde. Liebe. Und ich werde alles dafür tun, diese Ziele zu erreichen. Egal wie, egal für welchen Preis. Mein Leben ist es mir Wert. ________________________________________________________________________________________ "Satoshi? OIII JEMAND ZU HAUS?" Ich schrecke aus meinen Gedanken auf, bis ebend hing ich noch mit dem Kopf über einem Text. Ich hatte nicht mitbekommen wie Shuu den Proberaum erneut betreten hatte. Eigentlich, dachte ich das ich allein wäre. Doch wie so oft hat mich mein Gefühl getäuscht. In seinen Augen sehe ich die Sorge. Shuu ist schon ein wahnsinns Freund. Nie fragt er mich was ich habe, er weiß es meist einfach. Aber er behelligt mich nicht. Er lässt Taten sprechen. So war er schon immer. Und dafür hat er meinen vollsten Respekt. "Gehst du auch mal nach Hause?" Ich muss über seine Frage lachen, doch ich weiß was er damit meint. Ich bin die letzten Tage immer im Proberaum eingeschlafen und wurde am nächsten Tag meist durch Nii geweckt. Es ist nicht so das ich nicht nach Hause will. Im Gegenteil, am liebsten würde ich mich irgendwo verkriechen. Ich bin im Moment ungenießbar. Launisch. Emotional mal oben auf, mal ganz tief unten. Beides beunruhigt mich, beides ist mir selber so nah und doch so fern. Egal was ich tue egal wie oft ich mir sage das ich mein Leben ändern will,.... ich kann es nicht. Ich scheitere jedesmal. Wieder....... und wieder..... jedesmal.....unendlich. Ich drehe mich im Kreis. Wegen mir, wegen dir, wegen jedem. Ich will weg. Weit weg. Ich kann nicht. Ich bin eingesperrt. Sperre mich vielleicht selber ein. Ich bin wie ein Kind. Unselbstständig. Ich bin weder cool, noch erwachsen, noch reif. Ich bin alles andere hilflos, ein Kind, allein. Und so langsam erreicht es den Punkt an dem es für mich kein zurück mehr gibt. "Es ist alles ok, Shuu. Ich gehe heute nach Hause. Ich verspreche es." Feierlich hebe ich die Hand. "Und du wirst dich hinlegen?" Für einen Moment schweige ich. "Ja werde ich." Ich lüge. Lüge damit er sich keine Sorgen mehr machen muss. Ich werde sicherlich wieder nur 2 Stunden schlafen, wenn überhaupt. Wenn ich nicht gerade bei meinen Freunden bin schlafe ich eigentlich kaum bis gar nicht. Nicht etwa weil ich wach bin. Meine Gedanken kommen nicht zur Ruhe. Lassen mir keine Ruhe. Stille um mich herum macht mich wahnsinnig. Ich würde durchdrehen ohne Musik. Wenn man mich in den Wahnsinn stürzen wollte würde man das wohl ganz leicht schaffen, indem man mich in einen leeren Raum setzen würde. Shuu schiebt mich vom Fensterbrett auf dem ich bis eben gesessen hatte, er schiebt mich bis vor die Tür. "Geh jetzt!" Seine Worte lassen keinen Widerspruch zu. Also gehe ich. Allerdings bin ich mir nicht so sicher, ob ich wirklich nach Hause gehe oder nicht. Ganz leise öffne ich die Tür zu unserer Wohnung. Ich habe es wirklich mal nach Hause geschafft. Ich bin ein wenig stolz auf mich. Ich weiß das ich dich lange Zeit allein gelassen habe. Aber die Zeit brauchte ich. Du hattest eh viel um die Ohren mit deiner Ex, den Proben, shootings und unseren Proben. Eigentlich weiß ich nicht warum ich leise bin, denn ich weiß nicht einmal, ob du zu Hause bist oder nicht. "Sato?" Ich erstarre in meiner Bewegung, bis eben wollte ich noch meine Jacke ausziehen. Ich schaue dich an, du stehst vor mir, in shorts und einem lockeren shirt. "Habe ich dich geweckt?" Du schüttelst mit dem Kopf und einige deiner Ponysträhnen fallen dir ins Gesicht. "Ich dachte schon du kommst gar nicht mehr nach Hause." Nach Hause. Ist das hier mein zu Hause? Bräuchte ich nicht eigentlich eine Familie? Jemanden der da ist und mir liebe schenkt sobald ich rein komme? Jemand der mir Aufmerksamkeit schenkt? Und damit meine ich eine spezielle Aufmerksamkeit. Nicht die im Mittelpunkt zu stehen. Nicht die, die ich bekomme weil ich Sänger einer Band bin. "Doch! Tut mir Leid." "Hast du nachgedacht?" Ich sehe dich an, nach wie vor mit der Jacke über den Schultern. "Ja...." "Reden wir drüber?" Ich zögere, du weißt was du damit von mir verlangst. Etwas das mir unheimlich schwer fällt. Ich atme durch. Nicke. "Reden wir." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)