And so the Demon fell in love with the Angel von Crystaliza ================================================================================ Kapitel 2: Gast --------------- Vielen Dank für die Reviews! ^^ jetzt mal aus Edwards Sicht: Edward Blut...das warme Blut floss Edwards Kehle hinunter. Das tat gut...Wie lange hatte er schon nichts mehr getrunken? Er spürte, wie das Blut in seinem Opfer langsam zu Neige ging und liess den Bären zu Boden sinken. Das war zwar gut gewesen, aber kein Vergleich zu....Sehnsüchtig glitzerten seine Augen bei der Erinnerung an frisches Menschenblut auf. Nein. Carlisle hatte ihn dieses Mal wirklich überzeugt. Edward lief los und seine scharfen Augen waren auf weitere Opfer fixiert. Mit einem kräftigen und schnellen Sprung war er bei seinem nächsten Bär angelangt und sprang ihm auf den Rücken, bevor er seine Zähne in seinen haarigen Hals stiess. Eben, kein Vergleich zu Menschenblut, stellte er erneut fest. Während er seinen Durst stillte, dachte er daran, dass er schon lange nicht mehr die Tatsache verflucht hatte, dass er sich von Carlisle hatte überreden lassen, doch noch „Vegetarier“ zu werden. Die ersten 40 Jahre seines Lebens hatte Edward wie ein normaler Vampir gelebt, bis zum verhängnisvollen Wiedersehen mit Carlisle. 1960 Das erste und letzte Treffen mit Carlisle war nicht sehr rosig verlaufen, daher waren Edwards Augen vor Schreck weit aufgerissen, als er seinen Schöpfer gemütlich in seinem eigenen Haus entdeckte. Gleich nach der Verwandlung hatte Edward ihn angesprungen und versucht ihn umzubringen. Nachdem er festgestellt hatte, dass es nicht in seiner Macht stand, war er geflohen und hatte sich nie wieder blicken lassen. „Lange nicht mehr gesehen, Edward.“ sagte Carlisle ruhig in seiner sanften Stimme. Er schüttelte bedauernd den Kopf, als er die tiefrote Färbung in der Iris seines Gegenübers sah. Edward antwortete nicht. Was auch, er hatte diesem Mann nichts zu sagen. „Du bist in der Nacht, als die Verwandlung endlich abgeschlossen war, so schnell verschwunden, ich konnte dir nicht einmal alles erklären.“ Edwards angespannter Körper bewegte sich keinen cm. „Und jetzt?“ fragte er gleichgültig. „Ich will dir einige Sachen erzählen...die dir vielleicht gefallen könnten. Lebst du hier alleine?“ fragte er. Edward konnte sich das grosse Einfamilienhaus leisten, da seine Opfer meist wohlhabende Leute waren und er der Ansicht war, dass sie das viele Bargeld nicht mehr brauchten, da sie ja sowieso tot waren. Aber ja, in diesem grossen Haus lebte Edward ganz alleine und damit hatte Carlisle einen wunden Punkt getroffen, wie er genau wusste. „Ja.“ antwortete er immer noch sehr abweisend. „Du hast also keine...Gefährtin gefunden?“ erkundigte sich Carlisle scheinheilig. Er hatte ein Ziel und das würde er auch erreichen. Schliesslich hatte er 40 Jahre vergeudet. Mehr als genug Zeit. „Ich wüsste nicht, was dich das anginge.“ zischte Edward. „Komm zum Punkt, Carlisle.“ Der grosse blonde Mann von atemberaubender Schönheit stand auf und kam näher. Immer noch rührte sich Edward nicht. Vor diesem Mann würde er nicht noch einmal weglaufen. „Ich erkläre dir jetzt das, was du verpasst hast. Ich lebe jetzt in Forks mit meiner Frau und zwei anderen jungen Vampiren, die in deinem Alter sein dürften. Wir leben vegetarisch.“ Edward schnaubte abfällig. „Und was bedeutet das? Sich nur von Pflanzenblut ernähren?“ „Von Tieren. Nicht von Menschen.“ erklärte Carlisle sachlich. Ein Schauder lief über Edwards Rücken. Nie könnte er sich vorstellen so zu leben. Das Menschenblut war einfach viel zu köstlich. Er wusste genau, was Carlisle von ihm wollte. „Ich werde nicht mit dir kommen. Vergiss es.“ „Überleg es dir genau, Edward. Ich sage nicht, dass es leicht ist sich daran zu gewöhnen Menschenblut zu widerstehen. Ich sage nur, dass es sich lohnen wird, wenn du zu uns kommst.“ Edward las seine Gedanken und war erstaunt. Er sprach genau das aus, was er dachte; keine Hintergedanken, keine Falle. „Was hätte ich davon?“ Sein Interesse war geweckt, auch wenn er noch lange nicht bereit war, mitzugehen. Carlisle lächelte sanft. „Wir leben in einer Familie. Esme, meine Frau, Alice und Jasper unsere Adoptivkinder, die haben allerdings ineinander den Gefährten fürs Leben gefunden. Auch wenn du es nicht für möglich hältst, wir lieben uns. Da ich dich auch wie die anderen geschaffen habe, würde ich dich gerne in unserer Familie begrüssen.“ Edward war seltsam gerührt. Noch nie hatte er ein Angebot von solcher Ehrlichkeit bekommen. Vampire, die von einem Ort ins nächste zogen, um wegen seinen Bluttaten nicht erwischt zu werden, machten sich keine guten Freunde. Wenn er sie sowieso verspeisen würde, lohnte es sich nicht, war Edwards Ansicht. „Du musst nicht hier alleine leben und dann in die nächste Stadt ziehen dort alleine sein, wieder in die nächste und so weiter. Ich versichere dir, dass ich weiss, wen ich geschaffen habe. Ich habe dich gekannt, als du noch ein Mensch warst. Und du hast nicht die Veranlagung, böse zu sein.“ Edward zuckte zusammen bei der Erwähnung seines Menschenlebens. Aus irgendeinem Grund erinnerte er sich nicht mehr daran, genau wie an die ersten Monate nach seiner Verwandlung. „Sei ehrlich.“ Carlisles Stimme war freundlich und er schaute ihn aus gütigen caramellfarbenen Augen an. „Du tötest nicht um des Tötens willen, nicht wahr? Du brauchst einfach nur das Blut. Ist es nicht so? Du bist kein Tracker, empfindest keine Freude beim Jagen. Du bist nicht grausam Edward, du warst es auch nicht als Mensch; deine Mutter hat dich sehr gut erzogen.“ Zu seiner Verwunderung nahmen Carlisles Augen einen traurigen Ausdruck an. „Kurz bevor sie starb, hat sie mir eins aufgetragen: Rette ihn. Und das habe ich getan, ich habe dich vor dem Tod gerettet. Und nun wird es Zeit, dass ich dich vor einem einsamen, bitteren und blutigen zweiten Leben rette.“ Edwards kühle Mauer brach. Noch nie hatte sich ein Mensch solche Gedanken um ihn gemacht, ausser vielleicht seine Mutter, doch er wusste es nicht genau. In Carlisles Gedanken hörte er, dass es ihm ernst war, dass jedes gesprochene Wort ehrlich gemeint war. Und er hatte Recht. Die Freude auf das Jagen spürte er seit seinem ersten Jahr nicht mehr. Aber es war notwendig, dachte er zumindest. „Wieso tust du das?“ fragte er ungläubig. „Weil ich es deiner Mutter versprochen habe, Edward. Und weil ich dich schon als Mensch mochte. Auch wenn es nur eine kurze Zeit war im Krankenhaus damals. Ich glaube an dich, Edward. Ich weiss, dass du das schaffen kannst. Du bist stärker, als du glaubst.“ Und Edward hatte ihm vertraut. Es war unglaublich, dass dieser eigentlich fremde Mann es im Handumdrehen geschafft hatte, aus einem mordenden Vampir einen zahmen Vegetarier zu machen. So. Sein dritter Bär für heute und das reichte wahrscheinlich für eine Weile, dachte Edward zufrieden. Schade, dass Jasper nicht mitgekommen war. Es hätte mehr Spass gemacht, aber Alice hatte ihn erbarmungslos mitgeschleift, weil sie neue Kleider brauchte. Schnell lief er durch den Wald, während die Bäume an ihm vorbeihuschten. Endlich war er wieder zu Hause. In Tourmakeady, Irland. Dem verregnetesten Ort in ganz Irland. Es war zwar lästig von einem regenreichen Ort ins nächste zu gehen, aber wenigstens konnten sie am Tag raus. Das war schon mal was. Edward atmete die frische Luft ein und fühlte sich befreit. Ein kleiner Sonnenstrahl fiel auf seine marmorfarbene Wange und liess die Haut kurz glitzern, verschwand dann wieder hinter den grauen Wolken. In Menschengeschwindigkeit spazierte er über die grosse grüne Wiese, die nicht weit entfernt von seinem Städtchen war. Auf diesem offenen Feld konnte ihn jemand sehen, daher traute er sich nicht, seine Vampirfähigkeiten offen zu zeigen. Plötzlich sah er weiter vorne etwas Weisses aufblitzen. Vorsichtig ging er näher heran und sah, dass es ein Mädchen war. Ein wunderschönes Mädchen. Ihre Haut war milchweiss und strahlte geradezu. Lange dunkelbraune Haare umrahmten ihr schönes Gesicht. Edward war fasziniert. Nicht nur von ihrer Schönheit, sondern von der Tatsache, dass sie nicht den gleichen Duft hatte wie Menschen. Er konnte diesen Duft nicht zuordnen, also ging er näher heran. Sie lag mit ihrem weissen Gewand wie ein strahlender Lichtfleck in der grünen Wiese und schien zu schlafen. Edward war verwirrt durch ihren Geruch...Er war so..verockend, so unglaublich süss. So musste sein eigener Duft auf Menschen wirken, schoss es ihm durch den Kopf. Das Mädchen stand auf und blickte sich verwirrt um. Obwohl sich Edward einen Engel immer blond vorgestellt hatte, erschien das fremde Mädchen ihm wie einer, auch wenn sie keine Flügel hatte. Diese weichen Gesichtszüge, die grossen braunen Augen, die verwirrt um sich blickten. Auf einmal trafen sich ihre Blicke und Edward stellte erschrocken fest, dass er genau vor ihr stand. Er hatte sich ihr unbewusst genähert. Sie musterte ihn neugierig, schenkte ihm dann ein so strahlendes Lächeln, dass er für einen Moment vergass zu atmen. Nicht, dass er atmen musste. Er tat das aus reiner Gewohnheit und um zu riechen; zum Beispiel ihren köstlichen Duft. „Ich bin Bella.“ Ihre Stimme war glockenhell und irgendwie übernatürlich. Auf einmal kam ihm das Mädchen verdächtig vor. Edwards Verstand schaltete sich wieder ein. Er hatte sie noch nie hier gesehen und alles, was von ihr ausging, war nicht menschlich. War sie auch ein Vampir? Das würde zumindest die äussere Erscheinung erklären. Aber ihre Augen...sie waren hellbraun und doch schienen sich andere Farben dahinter zu verbergen. Eine ungewöhnliche Farbe für einen Vampir. Vielleicht hatte sie auch farbige Kontaktlinsen wie er, damit niemand die Farbveränderungen in den Augen bemerkte. Vielleicht war sie gefährlich..dachte Edward kurz. Auch wenn sie nicht so aussah, sie konnte eine unbekannte Gefahr darstellen. „Und du?“ erklang ihre Stimme erneut. Immer noch starrte er sie unverhohlen und misstrauisch an. Für einen kurzen Moment spielte er mit dem Gedanken, sie anzugreifen. Doch er konnte es nicht. Er konnte so ein schönes Geschöpf nicht töten... Bevor er auf dumme Gedanken kam, beschloss er zu verschwinden. Er würde mit Carlisle reden, aber erst später. Zuerst musste er sich wieder beruhigen. So verwirrt, wie er war, vergass er seine Tarnung und rannte so schnell wie möglich wieder in den Wald. Dort blieb er lange Zeit und dachte über das Mädchen nach. Was sie sein könnte, denn ein Mensch war sie mit Sicherheit nicht. Wer sie sein könnte und was sie hier wollte. Erst, als es dunkler wurde, machte er sich auf den Weg nach Hause. Dank seiner Eigenschaft als schnellster der Familie, brauchte er nicht sehr lange. „Ich bin zu Hause!“ rief er, während er in das riesige Haus eintrat. Jasper rannte auf ihn zu und riss ihn mit seiner Umarmung fast von den Füssen. „EDWARD!! Gott sei Dank, bist du wieder da! Alice, sie ist irre! Ich liebe sie, aber sie ist wirklich wirklich irre!“ Seine schwarzen Augen glitzerten ängstlich. Er würde auch bald jagen gehen müssen. Seine kleine schwarzhaarige „Schwester“ erschien hinter ihrem Freund und schüttelte den Kopf. „Jasper...Schatz, du bist ein lausiger Shopping Partner..ich nehme nächstes Mal Esme mit.“ „Danke!“ rief Jasper aus. „Sieben Stunden!! Ed, kannst du dir das vorstellen?“ Edward konnte und bemitleidete seinen „Bruder“. Alice schwebte auf ihren blonden Gefährten zu und küsste sanft seine Wange, wobei sich sich auf die Zehenspitzen stellen musste. „Liebster...ganz ruhig. Es ist ja vorbei.“ Sie grinste. Männer.. „Ich bin wieder da!“ Esme öffnete lächelnd die Tür. „Und schaut mal, wen ich mitgebracht habe!“ Auch Carlisle war am Eingang erschienen und jetzt richteten sich fünf Augenpaare auf den Gast. Auf das Mädchen, das in Edwards Augen kein Mensch zu sein schien. Hoffe es hat euch gefallen,das nächste kommt gleich noch dazu. Bussl Bella Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)