Taki.Ayu. von Chito1009 (Freiheit.Liebe -Eine Story von 2 Frauen-) ================================================================================ Kapitel 3: -Einsamkeit- ----------------------- -Einsamkeit- Die Zeit bliebt nicht stehen und so lief sie ohne zu zögern an mir vorbei. Es wurde immer schlimmer. Ein Halbes Jahr ist nun schon vergangen. Bald hatte ich meine Gefühle nicht mehr unter Kontrolle. Meine Blicke wurde immer schärfer. Ich konnte sie nicht mehr von den anderen verstecken. Auch mein Wunsch sie zu berühren. Sie an zufassen, sie glücklich zu machen! All das wurde immer stärker. Was sollte ich nur dagegen tun? Sollte ich es wagen? Ich muss es wissen... Ich muss wissen ob es für meine Liebe eine Hoffnung gibt. Doch daraus wurde zuerst nichts. Immer wenn wir zusammen waren konnte ich es einfach nicht übers Herz bringen es ihr zu sagen. Oder zu zeigen oder weiß der Geier was. Es schmerzte. Ich fühlte mich mit meinen Gefühlen alleine und einsam. Immer wenn ich mir Mut gefasst hatte und versuchte ein ernstes Gespräch aufzubauen schaute sie mich mit ihren großen tiefen Ozeanen an. Erwartungsvoll, glücklich... Ich konnte nicht. Nicht wenn sie mich so ansah. Ich wollte diesen Moment einfach nicht kaputt machen. Ich hatte Angst, dass sie durch mich ihr Lächeln verlieren konnte oder dieses Glitzern in den Augen. Irgendwann kommt bestimmt der richtige Moment, redetet ich mir ein. Ja, und anscheinend ist er an mir vorbei geflogen. Nun standest du da. Mit diesem Typ. Hand in Hand. Dann... du erblickst mich, rufst mir etwas zu, winkst. Doch ich bin nicht in der Lage dir irgendwas zu erwidern. Ich stand einfach nur da. Blickte ins Leere. Einsam. Ja, das war ich. All meine Hoffnungen zerplatzen wie ein Luftballon. Von eine Sekunde auf die andere. Ich stand da. Regungslos. Du kamst auf mich zu. Sahst mich besorgt an, hast gefragt ob es mir gut geht. Dann kam er. Auch er schaute mich an. Jedoch war sein Blick skeptisch und dann so von oben herab. Ja... ich war kein Junge, kein Mann, kein Kerl. Ich kann dir nicht das geben, was er kann. Ja... „T-Tut mir Leid...mir geht es nicht so gut. Lasst euch nicht stören...“ ich rannte. Immer weiter. Immer weiter... Wochen vergingen in denen ich dich nicht ansehen konnte. Immer wenn ich es doch tat, dann sah ich dich mit ihm. Mit diesem ekeligen Typen. Einem Mann. Ja. Dagegen werde ich wohl nicht ankommen. Plötzlich standest du vor mir, hast mich an den Schultern gepackt und mich angeschrien: „Flieg, Vogel! Flieg!“ Freiheit. Liebe. Ich war wieder in der Realität und dann sah ich deinen Blick. Nein. Ich durfte unsere Freundschaft jetzt nicht kaputt machen. Nein. Wir hatten schon so viel zusammen unternommen und gemacht. Ich will diese Erinnerungen behalten. Zusammengerissen hab ich mich. Ein Lächeln huschte mir über die Lippen und alles schien wie immer. Du hast mich umarmt. Es war wunderschön. Ja. Wie ich es genossen habe wenn du mich und nicht ihn umarmt hast wenn wir zusammen waren. Zwar nur freundschaftlich, aber das ist egal. Solange ich bei dir sein kann. Dachte ich zumindest immer. „Hmm, ich weiß nicht. Er ist ganz nett und sieht ganz passabel aus. Aber etwas Besonderes ist er auch nicht. Weiß nicht. Die anderen meinen wir würde ein gutes Paar abgeben. Er hatte mich nach einem Date gefragt und ich... habe mir nichts weiter dabei gedacht. Und nun... sind wir wohl so etwas wie ein Paar, ja.“ Schön und gut. Du scheinst nicht viel für ihn zu empfinden. Aber er darf dich anfassen, dich küssen und... Ich will gar nicht erst daran denken. Es schmerzt zu sehr wenn ich es doch tue. „Hört sich ja nicht gerade nach der großen Liebe an, was?“ Ich sah sie an. Sie erwiderte meinen Blick. „Nein. Definitiv nicht. Es fehlt einfach etwas. Etwas was ich nicht beschreiben kann. Ich hoffe das ich es irgendwann finden werde...“, „Das wirst du bestimmt...“ Wenn auch nicht mit mir. Aber ich will das du glücklich bist. Das ist das mindeste was ich für dich tun kann. „Danke..“ Nichts zu danken... so ist das nun einmal, wenn man verliebt ist. Die Zeit verging und ihr Freund wurde immer aufdringlicher. Nun waren sie schon 1 Monat zusammen und hatten immer noch keinen Sex. Das Männer da aber auch immer so primitiv denken müssen. Pha! Lass ihr doch die Zeit die sie braucht. Oder... vielleicht will sie auch gar nicht! Ha! „Ich habe langsam das Gefühl, dass ich ihm als Person egal werde. Er will nur noch meinen Körper. Es ist enttäuschend. Aber es tut nicht weh. Ich liebe ihn nicht. Nein.“ Hoffnung... ja... los! Ergreife deine Chance! „Männer... pha! Ich würde dich niemals so behandeln. Dafür hast du einfach einen zu tollen Charakter...“ Ok...vielleicht doch etwas zu viel des Guten. „Danke. Das weiß ich. Du magst mich so wie ich bin. Mit allen meinem Ecken und Kanten. Dafür bin ich dir auch sehr dankbar. Ich hoffe das es immer so bleibt!“ Nein! NEIN! Sag das nicht! Mach mir meine Hoffnung nicht zur nichte. Nein. Ich will das nicht. Nein... keine Freundschaft. Ich liebe dich doch! Ich kann nicht für immer deine Freundin bleiben. Ich will deine Geliebte sein! Dein ein und alles! Nur wir beide... „Was ist los? Habe ich etwas Falsches gesagt? ...“ Dieser Blick nein. Ich will das nicht. Beides nicht. Weder will ich diesen traurigen Blick sehen noch will ich meine Hoffnungen aufgeben. „Ich... Ich kann nicht!!!“ ich stand auf und rannte. Ich lief weg. Vor der Antwort die ich nicht geben wollte. Ich brauchte erstmal meine Ruhe. Ich brauchte Abstand. Es waren doch Ferien, also, warum nicht wegfahren? Wegfahren und nie mehr wieder zurück gehen... Nun. Ich saß am Strand. Habe nachgedacht. Was hatte ich bloß nur falsch gemacht? Hätte ich es ihr sagen sollen? Von Anfang an? Wäre das dann alles nicht passiert? Hätte ich dann nicht so leider müssen? Es tut so weh. Diese Einsamkeit. Hier. Alleine am Strand. Weit weg von dir. Weit weg von der Liebe. Weit weg von der Freiheit. Freiheit. Ja. Dort drüben. Dort drüben ist es schön. Auf den Klippen. Hier zu stehen, den Wind am ganzen Körper zu spüren. Ist das nicht auch ein Gefühl von Freiheit? Warum fühlt es sich dann nicht gut an. Warum habe ich das Gefühl das etwas fehlt? Etwas was das Loch in meinem Herzen wieder schließt. Und was ist wenn ich springe? Wenn ich es genau jetzt tue? Würdest du mich vermissen? Würdest du um mich trauern? Würdest du mir dann sagen können, was du für mich empfindest... würde ich es dir dann endlich zeigen können? Ich weiß es nicht. Auch wenn ich kurz davor war. Ich habe es nicht getan. So dumm bin ich nun auch wieder nicht. Wenn auch so verzweifelt. Ich sollte zurück. Endlich das tun was ich die ganze Zeit über nicht konnte. Es dir sagen. Die Wahrheit sagen. Dem Leiden endlich eine Ende setzen. Werde ich es schaffen? Und vor allem... was ist danach? Gibt es für mich überhaupt ein danach? Oder sollte ich doch lieber springen um den Schmerz und die Enttäuschung zu vermeiden? NEIN! Ich werde mich nicht mehr verstecken. Es wird Zeit... Nun steh ich hier, vor deiner Wohnung. Meinen Blick habe ich gesenkt. Immer noch sitzt diese unermessliche Angst in mir. Werde ich es schaffen? Gibt es noch Hoffnung? Kannst du mir verziehen? .... ich weiß es nicht. Und wenn ich jetzt nicht handel, werde ich es wahrscheinlich auch nie mehr erfahren. Meine Hand bewegt sich langsam zur Klingel. Kurzes Zögern. Dann drücke ich endlich diesen verdammten Knopf. Es klingelt. Ich warte. Es passiert nichts... Sie ist nicht da... nicht da...nicht da... ARGH!!!!! Ich rutsche an der Wand runter. Vergrabe mein Gesicht in den Knien. Die Tränen kann ich nicht mehr aufhalten. Nun sitze ich hier. Ängstlich, unsicher, traurig, enttäuscht... einsam. Für mich war von dem Moment an klar, das Glück ist nicht auf meiner Seite. Damit hatte sich wohl auch alles andere erledigt. Vielleicht wohnt sie schon gar nicht mehr hier? Vielleicht hatte sie mich schon vergessen und will mich auch nie wieder sehen. Vielleicht hatte sie sich das Leben genommen??? Nein... Was nun. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)