Und was bleibt, ist die Liebe... von CherryKiss (Seto x Joey (Kapitel 22 ist on)) ================================================================================ Kapitel 5: Magic Moments ------------------------ 21. Dezember – Freitag – Kurz vor dem großen Fest ~*Magic moments, mem'ries we've been sharin' Magic moments, when two hearts are carin' Time can't erase the memory of These magic moments filled with love*~ „Ohh Bitte, bitte, bitte Seto! Du musst einfach mitmachen! Sonst ist das ganze Fest umsonst und die Kinder todtraurig. Tu mir den Gefallen. Bitte, ich tue auch alles was du willst! BITTE….“ Joey saß neben Seto auf dem Sofa und versuchte ihn tatsächlich dazu zu überreden, den Weihnachtsmann auf Joeys Kindergartenfest zu spielen. Und das alles nur, weil sie so kurzfristig niemanden mehr bekommen hatten, der noch frei war. Verdammt, warum hatte er nicht zu aller erst bei dieser verdammten Weihnachtsmannagentur angerufen und nun saß Joey vor ihm und schaute ihn mit diesen verdammt süßen Welpenaugen an. Verdammt. „Auf keinen Fall Joey. Ich werde sicherlich nicht…Joey hör auf so zu gucken…Joey, ich werde nicht…Ach Mist…Okay aber nur ganz kurz!“ Joey drückte Seto lachend an sich fest und bedankte sich in dem er viele Küsse auf seinem Liebsten hinterließ. Innerlich grinste er in sich hinein. Tja die Waffen eines Joey. Er küsste Seto noch einmal und stand auf. „Ich hole dir dein Kostüm, damit wir gucken können, ob es dir richtig passt.“ Seto saß derweil immer noch auf der Couch und fügte sich seufzend seinem Schicksal. Ändern konnte er nun sowieso nichts mehr. Wenn das die Presse erfahren würde, wäre sein Image futsch. Finito. Am Ende. Seto sah schon die Schlagzeile in der Zeitung vor sich. Japans berühmtester Firmenchef spielt Weihnachtsmann für Kinder. Oder Vom Firmenchef zum Weihnachtsmann. Fährt er jetzt einen Weihnachtsschlitten? Er seufzte erneut. Was tat er nicht alles um Joey glücklich zu machen. Jener kam gerade mit zwei großen Kartons unter dem Arm und mit Krücken so gut es ging in das Wohnzimmer geeilt. Seto stand langsam auf und stellte sich dicht hinter Joey um in den Karton zu schielen. Oh Gott… Er ahnte schlimmes. Fünf Minuten später stand ein fertiger Weihnachtsmann vor Joey und betrachtete sich skeptisch im Wohnzimmerspiegel. Joey hatte ihm ein Kissen vor den Bauch gestopft und mit einem schwarzen Gürtel befestigt. Ein künstlicher Bart und falsche Haare samt roter samtener Mütze schmückten sein Gesicht und ein roter Weihnachtsmannanzug samt Stiefel, Rute und Sack vollendeten sein Aussehen. Seto sah mit fragendem Gesichtsausdruck zu Joey und sah wie dieser ihn melancholisch anlächelte. Ein perverses Grinsen schlich sich auf Setos Gesicht. Verdammt er konnte sich aber einfach nicht beherrschen. Wenn Joey schon wollte das er sich in so ein Ding zwängte, durfte er auch seinen Spaß haben. „Möchtest du dich nicht einmal beim Weihnachtsmann auf den Schoß setzen?“ grinste er Joey an. Dieser schaute zuerst überrascht, spielte dann aber grinsend mit und setzte sich gespielt schüchtern auf seinen Schoß. „Und Joey? Warst du dieses Jahr ein lieber Junge?“ „Nein, ich war ganz böse.“ Sagte Joey grinsend. „Da muss dir der Weihnachtsmann wohl eins mit der Rute geben?“ „Ja ich glaube auch!“ hauchte Joey und küsste Seto verlangend. Dieser strich mit seinen Händen zu Joeys Hintern und massierte diesen leicht. In diesem Moment ging die Tür auf und Mokuba kam ins Zimmer und blieb geschockt stehen. „Du meine Güte, Leute. Wisst ihr eigentlich wie lange ich brauchen werde, um dieses Bild wieder aus meinem Kopf zu bekommen? Ich habe immer noch das Bild im Kopf wie du, Seto, als Dracula verkleidet über Joey, als Krankenschwester herfällst. Sucht euch ein Zimmer. Oder nein noch besser, den Weihnachtsmannschlitten. Das ist ja nicht zum aushalten, wenn ihr bei jeder euch bietenden Möglichkeit über einander herfallt!“ Und schon war Moki wieder aus dem Zimmer. Joey starrte ihm geschockt hinterher und auch bei Seto sah es nicht anders aus. Anders bei Mokuba der ging gerade grinsend in die Küche und schaltete das Radio ein. Leise pfeifend bereitete er den Plätzchen Teig vor, den Joey später für die Kinder zum Backen brauchte. Dieser hatte ihn zudem auch noch in ein grün-rot gestreiftes Elfenkostüm gesteckt, mit dem Spruch, dass jeder gute Weihnachtsmann Weihnachtselfen brauchte. Mokuba war hingegen der Meinung das ein einziger Joey als Weihnachtself genug für zehn Elfen war, Joey meinte jedoch das er durch die Krücken ein wenig verhindert war. Er seufzte. Nun war es eh zu spät. Die Kinder würden in genau einer Stunde kommen, der Garten war schon fertig geschmückt und alles was Joey sich gewünscht hatte war da. Mokuba rührte abwesend den Teig zusammen und stellte dann sein Ergebnis in den riesigen blauen Kühlschrank neben dem Herd. Beim Anblick des Kühlschranks musste er schmunzeln. Der große Kühlschrank war das erste was sein großer Bruder und Joey damals gekauft hatten, als Joey zu ihnen gezogen war. Denn bevor Joey hier gewohnt hatte, war im Kühlschrank im Hause Kaiba meist gähnende Leere. Jetzt quillte er fast über vor Lebensmitteln. Auf den zwei Türen des großen Gerätes klebten mehrere Polaroidbilder, die verschiedene Momente der letzen Jahre zeigten. Eigentlich war alles besser geworden seit dem Joey mit Seto zusammen war. Sein Bruder war ein Familienmensch geworden, arbeitete nur noch in der Woche und nahm sich öfter einmal frei. Genau wie heute. Langsam ging Mokuba nach draußen. Der Garten sah wie verzaubert aus. Weißer, feiner Schnee bedeckte die Landschaft und vor ihm erstreckte sich ein Meer aus Rot-grün-weißen Lichtern, welches an den Eiskristallen die von den Dächern hinunter hingen reflektiert wurde. Kleine Buden standen in einem großen Kreis im Garten. In der Mitte stand ein riesiger Weihnachtsbaum um den ein großes eingezäuntes Gebiet war. Dort konnten die Kinder später rein um die Tiere zu streicheln. Auch ein kleines Kettenkarussell hatte Seto bekommen, welches Joey allerdings nicht ausprobieren wollte. Zu schwer saßen noch die Erinnerungen an ihre letzte Fahrt im Kaibaland. Ein kalter Luftzug zog an Mokuba vorbei und lies ihn frösteln. Mhm, vielleicht war es besser noch einmal reinzugehen bis es richtig losgehen würde. Leise pfeifend lief Mokuba in sein Zimmer. Er wollte jetzt lieber nicht wissen was sein Bruder und Joey gerade taten. Mokuba lächelte. Er sollte sich lieber beeilen, ansonsten würde er wieder Ohrstöpsel brauchen, denn wenn sein Bruder Geschenke auspackte, dann richtig… „Setooo...!“ stöhnend drückte Joey seinen Rücken ein letztes Mal durch und ließ sich dann keuchend auf den Älteren fallen. Jener zog sich langsam aus Joey zurück und nahm seinen Engel in die Arme. Jetzt hatten sie nur noch 15 Minuten bis das Fest anfangen würde und sie waren weder angezogen noch hatten sie die letzten Vorbereitungen abgeschlossen. Dieser Gedanke lies ihn müde grinsen. Er fühlte sich nach drei Jahren immer noch wie frisch verliebt. Joey brachte stets Spaß, Lust und Glück in sein Leben und jeden Tag erlebte er eine neue Überraschung. Er liebte sein Leben. Er liebte Joey. Dieser rekelte sich gerade müde auf ihm und rieb sich die Erschöpfung aus den Augen. „Wir müssen uns anziehen, Seto! Sonst sind wir nicht fertig wenn sie ankommen. Ich bin so aufgeregt. Mein Gott, das muss schön werden. Ich hab mir solche Mühe gegeben. Ich hoffe so das…ngh…!“ Seto hatte Joeys aufgeregtes Gerede kurzerhand sehr wirkungsvoll gestoppt und schob ihn nun in Richtung der auf den Boden liegenden Sachen. „Komm Honey, red nicht so viel und zieh dich an, dann bekommst du auch noch einen Kuss!“ Sagte Seto lächeln und fing sich einen empörten Blick von Joey ein. Dieser schnaubte und brummte ein “alter Spielverderber“ und zog sich pfeifend an. „Sag mal, hast du meine Krücken irgendwo gesehen? Ich bin mir sicher ich hab sie irgendwo hier hin gestellt, bevor wir…“ Joey wurde rot, als er die Krücken unter dem Wohnzimmertisch sah. Er hatte sie wohl, während Seto ihn auf dem Tisch vernascht hatte, irgendwie runter gestoßen. Dieser bückte sich grinsend und holte die Krücken unter dem Tisch hervor. „Hier, aber überanstreng dich heute nicht! Du weißt ja, eigentlich solltest du dich noch ausruhen!“ „Ja Papa und jetzt zieh dich endlich an!“ sagte dieser frech und humpelte in Richtung Garten. „Ich geh schon mal raus und lass nicht so lange auf dich warten, alter Mann!“ hörte Seto Joey von draußen schreien. Leise grummelte Seto. „Alter Mann…Dann zeigt der alter Mann jetzt mal was er alles drauf hat!“ Und mit diesen Worten packte er seine Rute und den alten Stoffsack und verschwand nach draußen. ~*I'll never forget the moment we kissed the night of the hay ride The way that we hugged to try to keep warm while takin' a sleigh ride*~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)