Ars Amandi von Bambusbesen (Itachi X Deidara) ================================================================================ Kapitel 21: Funken ------------------ ~der allwissende Erzähler~ Deidara trat ans Fenster und betrachtete die Berge, dessen Kuppen sich so nah an der Grenze nicht mehr derart scharfkantig in den Himmel erhoben. Leise raschelte Stoff und er sah über die Schulter. Itachi stand nur noch in seiner Hose neben dem Futon und streckte sich. Der Blick, der auf ihm lag, blieb ihm natürlich nicht verborgen. Die schwarzen Augen richteten sich auf Deidara. „Gefällt dir, was du siehst?“ Ein freches Grinsen zierte die Lippen des Blonden und er wandte sich Itachi ganz zu, lehnte sich an die Wand neben dem Fenster. „Und was, wenn es so wäre, hm?“ „Würde mich freuen.“ „Siehst aber nicht sehr begeistert aus, hm“, widersprach der Blonde. Itachis Gesichtszüge hatten sich nämlich wie so oft kein Stück gerührt – da kamen einem doch Zweifel, wie ernst er das meinte. „Die Taten sind entscheidend“, erwiderte dieser ruhig und trat zu Deidara, sah ebenfalls aus dem Fenster. Hier war es doch schön ruhig und hoffentlich abgeschieden genug, um diese Nacht keine unliebsamen Besucher zu bekommen. Währenddessen zeichneten Deidaras Augen sein Profil mit unsichtbaren Linien nach. Ja, das passte zu dem Uchiha. Geredet hatte dieser ja noch nie sonderlich viel. „Du hast meine Frage nicht beantwortet.“ Ein Seitenblick traf Deidara, der abwartend an ihm hängen blieb. Ein belustigtes Schnaufen war die Antwort darauf. „Ja, aber so perfekt wie meine Kunst wirst du nie sein, hm.“ Um seine Worte zu bekräftigen, holte er aus seiner Tasche ein wenig Lehm und formte einen kleinen Schmetterling. Doch bevor er diesem ‚Leben‘ einhauchen konnte, legten sich Itachis Finger um sein Handgelenk und er schüttelte den Kopf. So würden die Menschen hier nur auf sie aufmerksam werden. Missfallen spiegelte sich in Deidaras Augen wider. Bestimmt löste er Itachis Finger von seinem Handgelenk und steckte den Schmetterling zurück in seine Lehmtasche. „Ja ja, schon klar. Wir sollen nicht auffallen. So einen kleinen Knall werden die doch gar nicht bemerken. Außerdem sind hier eh nur wenige Menschen, hm.“ Der Blonde stieß sich von der Wand ab und ließ seinen Mantel nachlässig von seinen Schultern auf den Boden gleiten. Oberteil und Lehmtaschen folgten. Hier konnte man schließlich ein wenig freizügiger rumlaufen, das tat auch mal ganz gut. Aber es ärgerte ihn, dass Itachi ihn schon wieder aufgehalten hatte, in seiner Kunst zu schwelgen. Das erinnerte ihn an die Situation auf der Brücke. Dort hatte er auch nicht fliegen wollen, weil es zu auffällig war. Deidara setzte sich im Schneidersitz auf seinen Futon und sah jetzt wieder zu Itachi rüber, allerdings grübelnd. Er wusste beim besten Willen nicht, was das zwischen ihn war und noch werden sollte. Und warum der Schwarzhaarige damit angefangen hatte, war noch rätselhafter. „Was ist das eigentlich zwischen uns, hm?“ Über diese Frage war Itachi erstaunt, auch wenn er sich das nicht anmerken ließ. Mit einer solchen Tiefgründigkeit hatte er gerade nicht gerechnet, wo Deidara doch wieder dabei gewesen war, sich zu ärgern, dem Funkeln in seinen Augen nach zu schließen. „Es ist das, wofür du es hältst.“ „Kannst du dich vielleicht auch verständlich ausdrücken, hm?“ Deidaras Stimme klang leicht gereizt. Das war ja wohl kein Wunder, wenn Itachi jetzt neuerdings in Rätseln sprach. Er wollte doch nur eine Antwort und jetzt keinen Denksport leisten. Dass Itachi sich damit raus gewunden hatte, war ihm klar und auch so gewollt. Er würde nicht über seine Gefühle reden. Sollte Deidara die Augen aufmachen und an den Taten entscheiden, was zwischen ihnen war. „Schau genauer hin, dann weißt du es.“ Der Blonde war eben doch teilweise oberflächlich. Genervt verdrehte dieser die Augen. Wie konnte man sich eigentlich in so einen Kerl verlieben? ...Stopp! Kurze Pause! Was geisterte da für ein Wort in seinen Gedanken rum? Verlieben? Das war einfach so plötzlich aufgetaucht, ohne Vorwarnung, ...aber konnte das sein? Nun ja, bis auf die Tatsache, dass er das Sharingan nach wie vor hasste, konnte er Itachi viel zu gut leiden. Und es war ja seine Idee gewesen, hier Rast zu machen und so das Ende der Mission hinauszuzögern. Also musste er sich das wohl doch eingestehen. Aber das würde er Itachi ganz bestimmt nicht ins Gesicht sagen! Er war schon arrogant genug, da musste er nicht noch denken, dass er ihm hinterhersabberte. Er hatte ihm sogar das Angebot gemacht, sich freiwillig nehmen zu lassen ...naja, nachdem er Itachi flach gelegt hatte. Im Nachhinein fand er es doch reichlich verwunderlich, dass der Schwarzhaarige auf den Deal überhaupt eingegangen war. Das passte eigentlich nicht zu ihm. Oder war ihm klar gewesen, dass er zu dem Zeitpunkt schwächer gewesen war? Deidara zweifelte nicht daran, dass er ihn hätte aufhalten können, wenn er wirklich nicht gewollt hätte. Woran dachte Deidara denn? Dieser schien ja auf einmal sehr weit weg in Gedanken zu sein. Itachi kam lautlos auf ihn zu und hockte sich vor ihn. Ein Hauch von Nachdenklichkeit lag in den pechschwarzen Augen. Wie lange Deidara wohl brauchte, um zu bemerken, dass er genau vor ihm hockte? Die azurblauen Augen klärten sich recht schnell wieder und er zuckte zurück, als er Itachi so dicht vor ihm erkannte. Wo kam der so unerwartet her? Eben hatte er doch noch am Fenster gestanden. „Musst du so plötzlich vor mir auftauchen, hm?“, brummte Deidara. Seine Augen begannen wieder zu funkeln und Itachi ließ erstmals Faszination erkennen. „Wenn du dich aufregst, funkeln deine Augen wie die Funken kurz nach einer deiner Explosionen“, meinte er ruhig. Itachi war der Meinung, dass es der rechte Zeitpunkt war, ihm das zu sagen, ohne Gefahr zu laufen, dass Deidara die Worte als Witz abtat oder auf ihn losging. Das darauffolgende Mienenspiel beobachtete Itachi genau. Zuerst breitete sich einfach nur Verblüffung in Deidaras Gesicht aus, dann wirkte er leicht verstört. Seine Augenbrauen zogen sich zusammen und man konnte ihm deutlich ansehen, dass er über das Gesagte intensiv nachdachte. Am Schluss siegte wieder die Überraschung. „Was, hm?“ Einen Satz wie diesen hatte der Blonde nie aus Itachis Mund erwartet. Das hieß ja, dass Itachi seine Kunst nie ignoriert hatte, obwohl er nie den Eindruck erweckt hatte, er würde diese beachten. Er musste sogar sehr genau hingeschaut haben – und er hatte ihm diese Ignoranz die ganze Zeit vorgeworfen. Dann hatte Itachi ihn also doch öfters mit Absicht gereizt? Zwar sagte der Satz so gut wie gar nichts über Itachis Gefühle, aber da musste man wohl wieder zwischen den Zeilen lesen. Mochte der Schwarzhaarige ihn etwa ähnlich wie er selbst? Deidara durfte von Itachi keine Liebeserklärung erwarten. Die Worte eben waren das Höchste der Gefühle, die er preisgab. „Du... hast meine Kunst ja doch nicht ignoriert“, kam es schließlich ziemlich lahm von Deidara und ein seltenes Lächeln zierte seine Lippen. Das Lächeln war wirklich schön anzusehen. Das sollte er sich einprägen, schließlich sah Itachi das zum ersten Mal und würde wohl auch nicht sehr oft in den Genuss kommen. „Warum hast du mich drei Jahre in dem Glauben gelassen, hm?“ „Du hast mich gehasst... und es gab keine Möglichkeit bisher.“ Das stimmte auch. Ungestört waren sie ja noch nie zuvor gewesen. „Dein Sharingan hasse ich aber nach wie vor, hm.“ Damit konnte Itachi leben, solange es nur sein Sharingan war. Deidara wollte jetzt aber nicht weiter große Reden schwingen. Eine Hand legte sich in Itachis Nacken und zog ihn zu sich heran, um ihre Lippen zu verschmelzen. Itachi ließ sich nur zu gern auf den Kuss ein und stützte sich mit den Händen neben Deidaras Hüfte ab, da es so vorgebeugt sonst unbequem geworden wäre. Genießend hatten sie ihre Lider gesenkt und schon bald stupste eine vorwitzige Zunge gegen Itachis Unterlippe. Dieser gewährte ihm Einlass, kam der frechen Zunge aber gleich entgegen und so entbrannte ein heißer Zungenkampf, in dem Itachi den Blonden langsam aber sicher zurückdrängte – hatte er doch keine Bedenken mehr, dass er mit einem Biss rechnen musste. Umso überraschter zog er seine Zunge schnell zurück, als sich Deidaras Zähne in das empfindliche Organ gruben. Angedeutete Irritation stand in seine Augen geschrieben, was Deidara mit einem frechen Funkeln quittierte und ungeniert in seine Mundhöhle schlüpfte, um den leidenschaftlichen Kuss fortzuführen. Beinahe entschuldigend strich dessen samtene Zunge über die geschundene Stelle. Itachi ließ sich wieder besänftigen und seufzte schließlich leise in den Kuss. Nach kurzer Zeit lösten sie den Kuss aus Luftmangel und Deidara leckte sich über die Lippen, schnurrte leise. „Warum willst du erst später baden gehen?“ Ein versaut anmutendes Grinsen huschte über die noch vom Kuss feucht glänzenden Lippen des Blonden. „Weil wir dann allein sein werden, hm.“ _______________________________ So... das nächste wird wieder adult^^... wird aber so zwei oder drei tage dauern, vermut ich, soll ja schließlich gut werden^.^ @cocabulaire, cold-blooded und jade-sama... es gibt in meiner ff kein HQ ^^... das gibs in der narutowelt auch nich Dann ganz liebes dankeschööön für die kommis und neuen favos^-^ Bis zum nächsten kapitel^^ Glg Dacia Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)