Ars Amandi von Bambusbesen (Itachi X Deidara) ================================================================================ Kapitel 8: Holunderwein ----------------------- ~Itachi~ Itachi war das Erstaunen in Deidaras Blick keineswegs verborgen geblieben. Daraus schlussfolgerte er, dass der Blonde den Mann zumindest schon mal vom hören-sagen kannte. War das von Belang? Anscheinend wollte dieser Yuudai nicht kämpfen, aber mit Labern die Zeit zu vertrödeln würde er schon verhindern. Wer wusste schließlich, was der Kerl wirklich vorhatte. „Du bist Yuudai, hm?“ In Deidaras Stimme schwang ganz eindeutig Misstrauen mit. Heftig nickte der Angesprochene mit dem Kopf. „Und wie sieht es aus? Wollt ihr mir nicht ein wenig Gesellschaft leisten?“ Hoffnungsvoll sah er von einem zum anderen. „Es hieß, du seist vor über fünf Jahren spurlos verschwunden nach einer Mission. Wie kommts, dass du dich hier rumtreibst, hm?“, fragte der Blonde argwöhnisch weiter. Und – oh Wunder –, der Mann konnte auch ernst sein. „Hast du nicht eben selbst gesagt ‚Monster‘? Mein Aussehen habe ich einem feindlichen Shinobi zu verdanken. Weißt du, wie einsam man sein kann, wenn niemand mit einem reden will?“ Ja, das konnte Itachi sich sehr gut vorstellen, wenn Yuudai immer so eine Tratschbase war. Gegen den konnte man Deidara ja als schweigsam bezeichnen. Er sollte sich glücklich schätzen, das kein Akatsuki so ein Mitteilungsbedürfnis hatte... naja, Hidan konnte schon nervig werden mit seinem ewigen Rumgegröle, aber der war glücklicherweise nicht sein Partner. Bevor Deidara etwas erwidern konnte, mischte Itachi sich ein. Er deutete auf das Dorf, das man von hier aus in einiger Entfernung sehen konnte. Wie ein Bienenstock klebte es am Hang. „Dort sind genug Menschen zum reden. Wir haben zu tun.“ Yuudai atmete hörbar aus. „Die? Das ist doch wohl nicht dein Ernst. Die machen einen großen Bogen um mich.“ Itachi zuckte mit den Schultern. „Das ist nicht unser Problem.“ Der Mann war ihm egal, so wie ihm so gut wie jeder egal war. Wichtig waren nur sein kleiner Bruder und Deidara, dessen Art ihn so in den Bann zog, was ja der Grund für sein ständiges Beobachten war. Deidara verstand Yuudais Problem, das sah er ihm an, auch wenn er wohl kaum was dagegen tun würde. „Ihr seid herzlos“, jammerte der Mann und seufzte theatralisch. „Benutz doch ein Verwandlungsjutsu, hm“, meinte Deidara. Er wollte sich nicht unbedingt länger mit dem Mann befassen, hatte dieser schließlich nichts mit ihrer Mission zu tun. „Gehen wir“, wiederholte Itachi seine Worte von eben, wandte sich ab und sprang auf den nächsten Felsvorsprung und von dort aus weiter. Deidara nickte, rief Yuudai noch ein „Tschüss, hm“ zu und folgte dem Schwarzhaarigen. „Ihr könnt doch nicht einfach so abhauen“, maulte der Mann hinter ihnen und sprang ihnen nach. „Dein Monster klettet. Hast du eine Idee, wie wir es wieder loswerden, hm?“ Itachi hatte ihnen das eingebrockt, also sollte er die Suppe auch auslöffeln. „Wir fliegen.“ „Das ist mal eine gute Idee, hm.“ Mit einem Grinsen auf den Lippen warf Deidara seinen Piepmatz in die Luft, der mit einem leisen Puffen größer wurde. Augenblicke später flog der Vogel mit dem Blonden und Itachi steil in den Himmel. Yuudai schleuderte ihnen Flüche hinterher, bei denen selbst Hidan erblasst wäre. „Den hab ich mir anders vorgestellt, hm“, meinte Deidara und warf noch einen Blick zurück. „Viel Respekt kann man dem nicht entgegenbringen, hm.“ Itachi nickte daraufhin nur zustimmend. Vor einem solchen Shinobi würde er auch keinen Respekt haben, aber er wusste auch nicht, wozu er fähig war und er war sich sicher, das wollte er gar nicht wissen. Sicher hätte Yuudai sie eindrucksvoll aufhalten können. ~Deidara~ Deidara hatte in Richtung Iwagakure abgedreht. Selbst wenn sie den Tag durchflogen, würden sie heute Nacht eine Rast machen müssen. Sie hatten noch einen recht langen Weg vor sich. Mit einem spöttischen Schnauben dachte er daran, dass Itachi vorgehabt hatte, diesen zu Fuß zurückzulegen. Bis in den späten Nachmittag hinein flogen sie über schroffe Bergzüge und Plateaus und Täler. Hin und wieder entdeckten sie auch das ein oder andere Dorf und eine der wenigen größeren Städte. Deidara war ganz in das Gefühl des Fliegens versunken, als Itachi hinter ihm plötzlich seine Stimme erhob. „Machen wir dort unten Rast und fliegen morgen weiter.“ Er folgte der Richtung von Itachis ausgestrecktem Zeigefinger. Vor ihnen erstreckte sich ein Plateau. Eine alte Hütte, die selbst von hier oben verfallen wirkte, drückte sich an eine Felsformation, während verwilderte Gewächse selbige umrahmten und einem leicht überwindbaren Wall gleichkamen. „Jetzt schon, hm?“, fragte Deidara irritiert. „In Iwagakure darf uns kein Fehler unterlaufen.“ Nette Umschreibung für – du bist noch nicht ganz auf dem Damm, darum machen wir eine Pause, damit du nichts vermasselst. Aber wirklich umsichtig von Itachi, im Plural zu sprechen und ihm nicht zu offensichtlich die ‚Schuld‘ in die Schuhe zu schieben. So viel Taktgefühl hätte er dem Uchiha gar nicht zugetraut. „Ja ja, hm“, brummte er also nur und suchte sich einen freien Platz zum Landen. Wenig später standen sie dann vor der alten Steinhütte. Hinter den teilweise glaslosen Fenstern gähnte ihnen düstere Leere entgegen und bei der Tür musste man befürchten, dass sie sofort in sich zusammenfiel, wenn man sie berührte. Das Dach dagegen wirkte noch recht stabil, obwohl Deidara keine Wette eingehen würde, ob es sein Gewicht aushielt. „Kakuzu wird sich freuen... das kostet nichts, hm.“ Ja, sollte Itachi ruhig wissen, dass er nicht sehr begeistert von ihrer Bleibe war. „Stimmt.“ Deidaras Blick schweifte kurz zu den Gewächsen. Verwilderte Weinstöcke und anderes Gesträuch. Also musste es sich hier um ein verkommenes Weingut handeln. Bedrohlich knarrend gab die Tür nach, als Itachi diese vorsichtig aufschob und ins Halbdunkel trat. Deidara folgte ihm und sah sich um. Mehrere Räume zweigten von diesem ab, aber auf Türen legte die Einsamkeit anscheinend keinen Wert mehr. Auch Möbel waren weit und breit nicht zu sehen. Nur hier und da lagen ein paar Steinchen und vertrocknete Blätter herum. „Wirklich einladend, hm“, murrte Deidara. „Können wir nicht heute noch weiter? Dann sind wir morgen schneller in Iwagakure, hm.“ „Du bist zu ungeduldig“, erwiderte Itachi nur ruhig und ließ sich in einer sauberen Ecke nieder und sah den Blonden mit seinem Sharingan an. Deidaras Augen verengten sich zu Schlitzen. Da waren ihm die schwarzen Augen lieber als die roten mit diesen drei lächerlichen Kringeln. „Du hast echt die Ruhe weg, hm“, blaffte er sichtlich genervt und stapfte aus dem Raum, in dem Itachi es sich gemütlich gemacht hatte. Ein Blick aus dem Fenster sagte ihm, dass der Sonnenuntergang nur langsam einsetzte. Er war noch kein bisschen müde und ihm war langweilig. Sie waren bis jetzt überhaupt nicht vorangekommen in ihrer Mission. Nur einem falschen Hinweis hatten sie nachgejagt, der sich als vereinsamter Shinobi mit Hang zum Labern herausgestellt hatte. Spontan beschloss Deidara, das alte Hüttchen genauer unter die Lupe zu nehmen. Trotz der gedrungenen Erscheinung schien es sehr geräumig zu sein. Auf der Suche nach etwas Interessantem schlich er durch die einzelnen Zimmer und fand in einer Ecke eine Luke im Boden. Grinsend formte er eine Spinne, die er auf dem von Würmern zerfressenen Holz platzierte. Ein irres Funkeln trat in seine Augen, als er das Fingerzeichen formte und „Katsu!“ murmelte. Ein Knall hallte durch die alte Hütte, die bedenklich erbebte, gefolgt vom Rieseln einer pulverisierten Bodenluke. „Mach nicht so einen Krach. Sonst werden wir noch entdeckt“, schallte es aus dem Raum, in dem Itachi war. Deidara streckte ihm die Zunge raus. Dabei war es ihm egal, ob der Schwarzhaarige das sehen konnte oder nicht. „Lass mir doch meinen Spaß, hm.“ Ohne auf etwaige Kommentare zu achten, wandte er sich dem Loch im Boden zu und huschte neugierig die Treppe hinunter. Ein muffiger Geruch, als hätte man hier ewig nicht gelüftet, und Dunkelheit empfingen ihn. Er hätte vielleicht an eine Kerze oder dergleichen denken sollen. Also blieb er kurz stehen, bis sich seine Augen an die Schwärze gewöhnt hatten. Nach und nach schälten sich Schemen von Kisten, Schränken, Fässern und Weinballons aus der Finsternis. Allgemein wirkte der Keller chaotisch auf den Blonden. Da er weiter nichts zu tun hatte, begann er damit, sämtliche Schränke und Kisten zu durchwühlen auf etwas, das sein Interesse weckte. Auf die Fässer klopfte er prüfend, aber es hallte nur in ihnen wider. Folglich waren diese leer. Auch die Weinballons nahm er unter die Lupe, die teilweise zerbrochen auf dem Boden verstreut lagen. Eher durch Zufall fand er einen intakten Ballon, der noch zur Hälfte gefüllt war. Deidara hockte sich hin und öffnete den Verschluss, schnupperte daran. Seine Augen leuchteten auf. Das war Holunderwein, ganz eindeutig. Sowas bekam man nicht überall und dazu roch dieser hier noch verdammt gut. So einen Tropfen erstand man nicht in einem üblichen Laden. Das musste er ausnutzen. Wann sonst kam er mal in den Genuss von wirklich gutem Wein? Ob er Itachi von seinem Fund erzählen sollte? Nein... wer wusste, was dieser dann damit anstellte? Vor sich hin grinsend schlenderte Deidara wieder aus dem Keller und aus der Hütte. Er suchte sich ein hübsches Fleckchen und machte es sich dort gemütlich. Einen Becher hatte er leider nicht gefunden, darum hatte er sich eine gewölbte Glasscherbe mitgebracht. Die Kanten waren zwar scharf, aber das würde den Reiz nur verstärken. Voller Vorfreude goss er sich etwas von dem dunklen Wein in seinen provisorischen Becher und setzte das Glas an die Lippen. Er musste nur aufpassen, dass er sich nicht schnitt. Das war alles. „Hmmm“, kam es genussvoll von dem Blonden, als er sich die ersten Schlucke auf der Zunge zergehen ließ. Der Wein schmeckte hervorragend. Das war unter Garantie kein Billiggepansche. Der Platz zum Lagern war doch gar nicht so schlecht gewählt... ganz und gar nicht. Seinen Schatz genießend betrachtete Deidara den Sonnenuntergang und genehmigte sich dabei das ein oder andere Schlückchen... oder auch das eine oder andere Schlückchen mehr. Bald machte sich ein leichter Rotschimmer auf seinen Wangen breit, der eindeutig vom Wein kam. Er war keineswegs betrunken, er vertrug schon einiges, aber beschwipst war er. Leise Schritte drangen an Deidaras Ohren und sein Kopf ruckte herum. Itachi kam auf ihn zu und sah ihn mit einer hochgezogenen Augenbraue an. „Was wird das?“ War Itachi für ihn zuvor noch derjenige gewesen, gegen den er vor drei Jahren im Kampf verloren hatte und den er deswegen ‚hasste‘, so sah er in ihm jetzt einen äußerst attraktiven Mann, mit dem man sich auch herrlich die Zeit vertreiben konnte. Mit einem anzüglichen Grinsen legte Deidara die gewölbte Glasscherbe ins Gras, erhob sich und kam auf Itachi zu. Er lief noch erstaunlich sicher. In seinem Blick, der über Itachi schweifte, lag ein Glanz, der deutlich machte, dass er ihn am liebsten verschlingen würde. Dicht vor ihm blieb er stehen und blickte ihn lüstern an. „Wonach sieht es denn aus, hm?“, hauchte er ihm neckend gegen die Lippen. Eine Hand war schneller in Itachis Nacken, als dieser vermutet hätte, und er zog ihn zu sich heran, presste seine Lippen verlangend auf die seines Gegenübers. Dass für eine Bruchteilsekunde Erstaunen in Itachis Augen aufblitzte, bemerkte er nicht, da sich seine Lider geschlossen hatten. Währenddessen umgriff die andere Hand dessen Hüfte. Der Schwarzhaarige könnte fast denken, er habe es hier mit einer rolligen Katze zu tun, so wie sich Deidara an ihn schmiegte und leise schnurrte. _____________________________ Yuudai tut mir leid^^“ ...aba den akas sicher nich, das wäre sehr merkwürdigXD Öhm... ich vermute ganz stark, dass das nächste kapi adult abkriegtXD... wenn das der fall is, werde ich versuchen, das in einem extra kapi zu entschärfen für alle die, die noch nich adult lesen können;3 ...obwohl ich glaube, dass es schwerer is, eine adult szene zu entschärfen als eine schreiben^^“ Und so viele kommis^^... sechs an einem tag*vor freude im dreieck hüpf* @laa.... haben die in der welt überhaupt sowas wie kameras?XD... dein kommi war sehr witzig*lach* @cold-blooded... ich bin platt... du bist echt ne fleißige kommischreiberin^.^... und so viel lob*rot werd* ... ich freu mich auf deine weiteren kommis^^ und auf die aller anderen natürlich auch^.^ ...soll sich ja keiner hinten angestellt fühlen^^“ Dann bis zum nächsten kapitel^^ Lg Dacia Hosted by Animexx e.V. 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