Einmal Urlaub und wieder zurück? von BlueKitty (Hexen und Dämonen im Bann ihrer Gefühle) ================================================================================ Kapitel 4: Ein Tag in der Preveli-Schlucht ------------------------------------------ Am nächsten Morgen klingelte schon früh das Telefon auf Rays Nachttisch und weckte so die noch schlafenden Jungen. „Geh du mal dran!“, brummte Ray verschlafen zu Raik, boxte ihn und zog sich die Decke bis über den Kopf. „Das verdammte Ding steht aber auf deinem Nachttisch!“, mault Raik genervt zurück und hob sich seine Ohren zu. Widerwillig kroch Ray unter seiner Decke hervor und nahm den Hörer ab. „Ja?“, brummte er fragend und setzte sich im Bett auf. „Guten Morgen!“, erklang eine aufgeweckte und freundliche Frauenstimme. „Ich soll Sie von ihrem Lehrer wecken. Außerdem soll ich Ihnen ausrichten, dass Sie sich in fünfzehn Minuten im Speisesaal erscheinen sollen. Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Tag, auf Wiedersehen!“ Ray legte den Kopfhörer weg und rieb sich verschlafen seine Augen. Er blickte auf seinen Wecker und stöhnte auf. „Man es ist ja erst halb sieben. Ich dachte im Urlaub darf man ausschlafen!“ „Wer ruft denn so früh an?“, knurrte Raik müde und setzte sich ebenfalls auf. „Die Rezeption. Sie meinte Herr Dorr hätte ihr gesagt, dass wir in fünfzehn Minuten beim Frühstück erscheinen sollen!“, antwortete Ray ihm müde und stand wankend auf. Er ging zu der Balkontür und zog den Vorhang zur Seite. Der junge Hexer lächelte, als er das Meer erblickte und den blauen Himmel sah. Er öffnete die Tür und trat in die Morgenfrische. „Ui, ganz schön frisch!“, murmelte Ray und ging wieder ins Zimmer zurück. „Mach die Tür zu, es ist kalt!“, brummte Raik noch halb schlafend und schaute Ray verpennt an. „Frische Luft ist gut! Da wird man wach!“, meinte Ray und ging in das Badezimmer. Er stellte sich vor das Waschbecken und schaute in den Spiegel. „Blöder Sonnenbrand! Ich sehe ja schlimm aus“, fluchte der Hexer leise, als er seine roten Wangen sah. Er lies kaltes Wasser in das geschlossene Waschbecken einlaufen und wusch sich sein Gesicht. So wurde der Hexer wacher. Raik trat zu Ray ins Badezimmer und schubste ihn vom Waschbecken weg. „Hey!“, meckerte der Hexer den Dämon an. „Ich war noch nicht fertig!“ „Heul doch! Jetzt bist du es!“, brummte Raik und wusch sich sein Gesicht. Ray verdrehte seine Augen und ging aus dem Bad. Er holte sich ein frisches T-Shirt aus dem Schrank und zog es an. Nachdem er sich sein Oberteil angezogen hatte, suchte er seine Hose vom Vortag. Er fand sie in einer Ecke und hob sie auf. Er zog sich die Hose an und schlüpfte danach in seine Flipflops. Ohne auf Raik zu warten, trat der Hexer aus dem Zimmer in die Morgenfrische. Als er gerade die Tür schließen wollte, fiel ihm auf, dass er seinen Schlüsseln nicht dabei hatte. Er ging noch einmal zurück in ihre Zimmer und nahm sich den Schlüssel vom Nachttisch. „Wohin gehst du?“, wollte Raik wissen und blickte seinen Zimmerpartner an. Er war gerade dabei sich anzuziehen. „Wohin wohl?“, brummte Ray noch leicht sauer wegen dem Vorabend und ging wieder aus dem Zimmer. Er ging eilig die Treppe runter und lief zu dem Speisesaal. Als er dort ankam, saßen schon einige seiner Klassenkameraden an den Tischen und frühstückten. Ray suchte seine Freunde, konnte aber nur Nika entdecken. Er ging zu ihr und lächelte sie freundlich an. „Hey du!“, begrüßte er sie freundlich und setzte sich zu ihr. „Wo sind denn die Anderen?“ „Hi Ray. Weiß nicht. Waren bis jetzt noch nicht da!“, antwortet Nika freundlich und zeigte auf einen Stuhl. „Setz dich doch!“ Ray nickte und setzte sich auf den angebotenen Stuhl. „Hey Ray, auch schon wach?“, wurde Ray von Laila, welche sich gerade etwas zum Essen geholt hatte, begrüßt. „Zwangsweise!“, meinte Ray lächelnd. „Wurdet ihr auch wach geklingelt?“ „Ja, leider!“, stöhnte Nika und seufzte. „Was Herr Dorr wohl mit uns machen will? Hoffentlich etwas cooles.“ „Keine Ahnung!“, brummte Ray müde und schaute sich nach Lun und Lin um. „Naja wollen wir uns auch was zum Essen holen, Nika?“ Diese nickte und stand zusammen mit ihrem Freund auf. Als sie gerade sich etwas zum Essen holten, kamen auf Lin und Lun zum Frühstück. „Morgen ihr Zwei!“, begrüßt Lun, Nika und Ray verschlafen. „Morgen!“, meinte Ray freundlich und tat sich etwas Rührei auf sein Teller. Nahm sich noch ein Brötchen und etwas zum trinken und ging dann mit seinen Freunden zurück an ihren Tisch und setzte sich hin. „Hast du keinen Hunger?“, fragte Nika etwas verwirrte Lun und schaute ihn an. Lun schüttelte seinen Kopf und schaute seine Freunde müde an. „Hast du nicht gut geschlafen?“, wollte seine Schwester von ihm wissen, bevor sie in ihr Brötchen biss. „Fokko schnarcht übelst laut. Da kann niemand schlafen!“, brummte Lun noch halbschlafend und legte seinen Kopf auf den Tisch. „Und Norwin klaut einem ständig den Platz.“ „So lange du nicht begrabscht wirst, so wie sich!“, murmelte Nika leise und schaute auf ihr Brötchen. „Mh? Hat Laila dich etwas belästigt?“, wollte Lin von ihrer Freundin wissen und trank etwas von ihrem Kaffee. „Ja. Sie kam ins Bad als ich gerade geduscht habe und ist einfach zu mir unter die Dusche gekommen. Da hat sie mich einfach am Busen und unten rum angefasst. Widerlich.“ „Mein Arme!“, meinte Lin und nahm sie in den Arm. „Muss ich mit ihr schimpfen?“ Nika grinste sie erfreut an und schüttelte den Kopf. „Wirklich nicht?“ „Wirklich nicht, Lin!“ „Nagut!“ Lin zuckte grinsend mit den Schultern. „Komm aber zu mir, wenn ich dir helfen soll!“ „Klar doch; Linchen.“ Nika gab ihr einen freundschaftlichen Kuss auf die Backe und grinste sie an. „Du bist echt verrückt!“, lachte Lin und wischte sich die Wange ab. „Mädchen sind immer verrückt!“, brummte Lun müde und nahm einen Schluck aus Lins Tasse. „Sind wir nicht!“, beschwerte sich Nika und schaute ihn an böse an. „Oh, wenn Blicke töten könnten, wäre ich jetzt tot!“, murmelte Lun müde und blickte auf Ray. „Stimmt es?“ „Aber so etwas von tot!“ Ray grinste und aß sein Rührei und sein Brötchen auf. Die kleine Gruppe war gerade mit dem Frühstück fertig, als Herr Dorr munter zur Klasse kam. „So alle mal zu hören.“ Er blickte in die Klasse und merkte, dass nicht alle da waren. „Richtet ihr den Fehlenden alles aus?“ Die Schüler nickten. „Sehr schön. Ihr wollt sicher wissen warum ich euch so früh wecken lies. Ich habe gleich für heute eine Jeepsafari in die Preveli-Schlucht geplant. Ich dachte mir es könnte euch gefallen. Es geht in einer halben Stunde los. Wir treffen uns vor dem Haupteingang. Nehmt eure Schwimmsachen und etwas zum Trinken mit. Essen könnt ihr von mir dann bekommen. Also dann bis später!“ Herr Dorr ging aus dem Saal und lies die Schüler wieder alleine. „Wie geil!“, meinte Nika und schaute ihre Freunde glücklich an. „Die Preveli Schlucht soll voll schön sein. Und dann auch noch mit einem Jeep dort hin. Dafür lohnt es sich echt, so früh auf zu stehen!“ „Echt? Ist die wirklich so schön?“, wollte Lin wissen und trank ihren Kaffee leer. „Ich habe mich gestern Abend noch etwas informiert was es hier so gibt und hab eine Menge über diese Schlucht gelesen. Sie soll echt toll sein!“, erzählte Lun und schaute seine Schwester an. Lin nickte und schaute zu Herr Dorr, der noch nicht ganz fertig war. „Wir sollten unsere Sachen langsam holen gehen. Meint ihr nicht?“, schlug Ray vor und stand auf. „Doch lasst uns gehen!“, stimmte Lin ihm zu und schaute Nika und Lun an. Sie standen auf und verließen zusammen dann den Speisesaal. Sie liefen in der morgendlichen Frische zurück zu ihren Zimmer und verabschiedeten sich von einander. Ray lief die Treppe zu seinem Zimmer hoch und schloss die Tür auf. Als er eintrat, lag Raik ausgestreckt auf dem Bett und schlief. Verwirrt musterte der Hexer den jungen Dämon. „Äh, wolltest du nicht zum Frühstück?“, fragte Ray seinen Zimmerpartner verwirrt und stellte sich vor ihn. Raik brummte etwas undeutliches und öffnete seine Augen. Er blickte verschlafen auf Ray und setzte sich auf. „Frühstücken? Doch eigentlich schon!“, murmelte Raik müde und rieb seine Augen. „Na, jetzt ist es aber zu spät. Wir sollen in einer halben Stunde vor dem Hoteleingang sein!“, informierte Ray Raik und schaute ihn an. „Mist. Ich hab aber übelst Hunger!“, maulte der Dämon müde und rieb sich seine Augen. „Hast du vielleicht etwas da?“ „Ich hätte etwas da, aber warum sollte ich dir etwas geben?“ „Na, weil du nett bist!“ „Das bin ich, stimmt! Aber wenn ich mich an deine Worte von gestern erinnere, bin ich aus deiner Sicht nicht freundlich. Du hast mich gestern ziemlich verletzt!“, meinte Ray und hob seinen Rucksack vom Boden auf. Er nahm sich seine zweite Badehose aus dem Schrank und packte sie, zusammen mit einem großen Handtuch, ein. „Aber das war doch gestern!“, meinte Raik etwas enttäuscht und schaute ihm zu, wie er seine Sachen einpackte. „Bitte sein nicht mehr böse auf mich. Ich habe es doch nicht so gemeint!“ „Bin ich aber und hör auf rum zu jammern!“, brummte Ray und holte seine Sonnencreme. „Ich wäre nicht sauer, hättest du mich gestern keinen Sexualstraftäter genannt!“ Damit traf er den Dämon hart. Er schlugt und schaute auf den Boden. Raik schwieg und stand auf. Er packte die gleichen Sachen, wie Ray ein und schaute dann zu ihm. Ray schaute auf das Meer und schaute traurig zu wie die Wellen auf den Strand rollten. //Warum hat er mir das gestern angetan? Er weiß doch, dass ich in ihn verliebt bin. Ich weiß zwar, dass ihm das vollkommen egal ist, aber er könnte schon etwas auf meine Gefühle Rücksicht nehmen!//, dachte er sich und setzte sich auf einen der Stühle. Als Raik zu ihm raus kam und sich neben ihn setzte, dreht sich Ray weg und schaute in die andere Richtung. „Mann, jetzt tu nicht so. So schlimm war es gestern auch nicht!“, meinte Raik leicht sauer und versuchte Ray an der Schulter umzudrehen. Der Hexer drehte sich um und blickte traurig in das Gesicht des Dämons. „Es war nicht schlimm? Nein überhaupt nicht. Für dich vielleicht nicht, aber für mich. Mein Gott, Junge, du weißt doch, dass ich in dich verliebt bin und du meinst wirklich, dass es für mich nicht schlimm war! Wenn ich wüsste, dass du in mich verliebt wärst, würde ich niemals zu dir Sexualstraftäter sagen. Du bist wirklich das größte Arschloch in das Mann sich verlieben kann!“, schrie Ray den Dämon an und stand wütend auf. Er war kurz davor dem Dämon einen Schlag in das Gesicht zu verpassen. „Lass mich den Tag über einfach in Ruhe. Ich will ihn genießen und mit jemanden wie dir kann ich es nicht.“ Er ging wütend zurück in sein Zimmer und nahm hastig seinen Rucksack vom Boden. „Ray warte doch!“, rief Raik ihm nach und stand auf. Er war es nicht gewöhnt von dem Hexer so angeschrien zu werden. Normalerweise schrie er ihn so an „Du kannst doch nicht den ganzen Tag auf mich sauer sein.“ „Dass wirst du schon sehen! Ich kann das.“, meinte Ray böse und ging so schnell wie möglich aus dem Zimmer. Er knallte die Tür hinter sich zu und ging zum Hoteleingang. Er war zwar viel zu früh, aber dass war ihm gerade ganz egal. Nur weg von Raik. Der Hexer setzte sich traurig auf die Stufen und blickte auf den Boden. Nach knappen zehn Minuten kamen Nika und Laila und setzten sich zu ihm. „Was hast du denn? Du schaust ja, als wäre jemand gestorben!“, wollte Nika wissen und legte ihren Arm um Ray. „Raik ist ein Arsch!“, murmelte Ray traurig und blickte weiter auf den Boden. Seine Augen füllten sich mit Tränen. „Warum dass denn? Ich dachte du liebst ihn?“, fragte Laila und blicke den traurigen Hexer etwas verwirrt an. „Dass ist es ja. Wie würdest du dich den fühlen, wenn du von jemanden den du liebst, als Sexualstraftäter bezeichnet werden würdest?“ „Er hat dich Sexualstraftäter genannt? Alter, der hat sie doch nicht mehr alle!“, knurrte Nika wütend und schaute sauer auf den Boden. „Man, der hat dich so was von nicht verdient.“ „Wenn du meinst!“, murmelte Ray traurig und seufzte. „Hey, was ist denn hier los? Ist jemand gestorben?“, fragte Lun nun wacher und setzte sich zu der kleinen Gruppe. „Raik hat Ray einen Sexualstraftäter genannt!“, klärte Nika ihren Freund auf. „Oh mein Gott, der spinnt doch!“, meinte Lun und sah das Raik gerade aus dem Hotel kam. Bevor der Hexer aufstehen konnte, stand Nika schon und ging mit schnellen Schritten auf den Dämonen zu. „Na, hat es dir Spaß gemacht Rays Herz zu brechen, Arschloch?“, fragte sie Raik sauer und stellte sich vor ihm auf. Sie war zwar viel kleiner, als der Dämon, doch dass machte ihr im Moment nichts aus. Sie schaute Raik sauer an und stemmte ihre Hände in die Seite. „Ich habe ihm gar nichts getan, kleine Nervensäge! Außerdem geht es dich nichts an!“, knurrte Raik sauer und ging an ihr vorbei und zu Norwin, Fokko und Glen. „Hast du wohl. Wie bei deinen ganzen Freundinnen. Du hast ihm das Herz gebrochen, du Arschloch! Und es geht mich doch was an. Ich bin seine Freundin.“, schrie Nika ihm zu und ging sauer zu ihren Freunden zurück. Zu ihrem Pech kam gerade Herr Dorr aus dem Hotel und konnte Nikas Ausbruch miterleben. „Nika beruhige dich wieder.“ Wollte er die junge Hexer beruhigen, doch diese schaute ihn nur böse an und ging zu der gerade gekommenen Lin rüber. „Was ist den hier los?“, fragte Lin etwas verwirrt. „Raik hat gestern Ray übelst beleidigt. Er hat ihn Sexualstraftäter genannt.“ „Ne oder?“ „Doch leider!“, seufzte Nika und blickte sie an. Dann lauschten sie wieder Herr Dorr. „So wie ich sehe sind alle da, dann können wir jetzt schon einmal die Gruppen aufteilen. Was nicht schwer ist, da die Zimmerpartner zusammen bleiben müssen.“ Ray stöhnte auf und blickte traurig auf den Boden. Herr Dorr blickte kurz zu ihm und fuhr dann weiter mit seiner Rede fort: „Also Lun, du und deine Zimmerpartner gehen mit Ray und Raik in einen Jeep, Lin, ihr geht mit Nika und Laila, Chris, ihr geht mit Tino und Bo und Lula, ihr geht zusammen mit Raffi und Hinra. So und ich selber wechsle ab und zu die Jeeps.“ Als Herr Dorr fertig mit den Verteilungen war, kamen auch schon die Jeeps in den Hof gefahren. Ein stämmiger Mann stieg aus und ging auf die Gruppe zu. „Seit ihr die deutsche Klasse?“, fragte er freundlich mir einem Akzent und lächelte alle an. „Ja, die sind wir!“, antwortete Herr Dorr freundlich und begrüßte den Mann. „Na, dann lasst uns nicht lange Reden, sondern losfahren.“ Er ging zurück zu seinem Jeep und stieg ein. Die Schüler verteilten sich auf die Jeeps und stiegen ebenfalls ein. „Hey, jetzt schau nicht so. Wird sicher schön!“, flüsterte Lun Ray zu, als die beiden Hexer einstiegen und sich hinsetzten. Ray nickte und hob sich fest. Sie saß in einem alten russischen Militärjeep, weshalb die Beiden sich nicht anschnallen konnten. Als der Jeep losfuhr, mussten sie sich am Rahmen festhalten. Ray lachte auf, als der Jeep über die holperige Einfahrt entlang fuhr. „Lun, du hattest Recht, dass macht Spaß.“, jauchzte der Hexer und freute sich über die Jeepsafari. „Ja, aber so was von!“, jubelte Lun und musste sich bei jedem Schlagloch festhalten. Sie fuhren an der Spitze des Konvois, weshalb sie ihre Klassenkameraden besser beobachten konnte. Sie sahen, dass es auch ihnen Spaß machte. Norwin drehte sich nach einigen Minuten zu ihnen um und schaute sie an. „Na, wie ist es da hinten so?“ „Einfach nur geil!“, meinte Ray lachend und schaute sich die Gegend genau an. Sie fuhren auf einer Serpentinenreichen Straße durch die Berge und hielten kurz bei einem kleinen Gasthaus mit herrlicher Aussicht. Ray und Lun stiegen schnell aus und liefen zu ihren Freundinnen. „Na, wie fandet ihr die Fahrt?“, wollte Lun von ihnen wissen und setzte sich neben seine Schwester auf die Bank. „Echt lustig!“, sagte Nika begeistert und schaute über die Landschaft. „Fand ich auch!“, stimmte Lin ihr zu und schaute ihren Bruder an. „Und ihr?“ „Wir fanden sie sau cool!“, meinte Lun begeistert und schaute Ray an. „Oder etwa nicht?“ Ray nickte und schaute träumend auf die Ebene. „Ich brauch etwas Ruhe. Besonders wegen Raik. Ist doch nicht schlimm, oder?“ „Klar geh ruhig!“, meinte Lun freundlich und schaute seine Schwester und Nika an. „Oder macht es euch etwas aus?“ „Ne. Natürlich nicht. Geh ruhig! Ich kann dich verstehen. Bei so einem wie Raik, würde ich auch das Weite suchen!“, sagte Nika lachend und lächelte Ray nett. Was sie nicht ahnen konnte, war dass Raik nicht weit hinter ihnen stand und alles mit hören konnte. „Danke Leute!“, bedankte sich Ray und ging etwas am Abhang entlang. Er suchte sich einen passenden Stein und setzte sich hin. Er genoss die Stille und die Sonne auf seiner Haut, bis er Schritte hörte und Raik kam um die Ecke auf ihm zu. Er stellte sich so vor Ray, dass dieser im Schatten saß. Der Dämon stemmte die Hände in die Hüfte und schaute ihn böse an. „Warum sitzt du hier alleine rum?“, fragte der Dämon den jungen Hexer und blickte auf ihn herab. „Weil ich meine Ruhe haben wollte. Die du gerade, zu meinem Bedauern, störst!“, knurrte Ray ihn an und blickte zu ihm hoch. „Knurr doch nicht so. Ich habe dich doch in Ruhe gelassen! Ich will nur mit dir reden!“ „Das sehe ich!“, brummte Ray und stand auf. „Ich habe gesagt du sollst mich die ganze Zeit in Ruhe lassen. Also halte dich auch daran! Außerdem habe ich keine Lust mit dir zu reden. “ Der junge Hexer wollte zurück zu seinen Freunden, doch Raik lies ihn nicht gehen und drückte ihn an die Felswand. „Was muss ich machen damit du nicht mehr böse auf mich bist? Soll ich dich küssen oder soll ich dich heute Abend richtig verwöhnen?“, wollte Raik von ihm wissen und blickte ihn mit großen Augen an. „Ich will nicht, dass du den ganzen Tag böse auf mich bist! Ray schaute ihn kurz überrascht an und schaute dann leicht verlegen weg. Es war ein zu verführerisches Angebot für ihn, doch der Hexer war zu sauer auf ihn. Er musterte den Boden und schwieg. „Bitte, sein nicht mehr böse auf mich!“, flüsterte Raik ihm zu und trat näher an ihn heran. Er strich Ray sachte und liebevoll über die Wange und schaute flehend ihn an. Der Hexer schaute auf und blickte ihn an. Seine Augen funkelte böse, was den Dämon doch etwas verwirrte. „Lass den Scheiß! Glaub bloß nicht, wenn du so mit mir umgehst, dass ich wieder freundlich zu dir bin.“, knurrte Ray ihn an und schob den Dämon von sich weg. „Ich will nur meine Ruhe! Verstanden?“, murmelte er leise und ging an ihn vorbei. „Halte dich also von mir fern. Die restliche Fahrt mit dir werde ich schon überleben!“ Er wollte von ihm einfach in Ruhe gelassen werden. Raik blickte ihm traurig nach und schaute auf den Boden. Ray ging den steilen Weg zu seine Freunden zurück und hob kurz seine Hand zur Begrüßung. „Hey, da bist du ja wieder! Aber warum schon so früh?“, begrüßte Nika ihn freudig und lächelte ihn an. Sie war sichtlich glücklich ihn wieder bei sich in der Gruppe zu haben. Für sieh fehlte etwas, wenn einer ihrer Freunde nicht bei ihr war. Sie füllt sich nach dem Tod ihrer Mutter einsam, wenn nicht jemand bei ihr ist, den sie mag. Zwar hat sie zu hause noch ihren Vater, doch sie verstand sich nicht gut mit ihm. Das ständige Nörgeln und die vielen Beleidigungen, welche sie von ihm zu hören bekam, waren der Grund, warum sie in das Internat wollte. Hier erhoffte sich die junge Hexe ein neues Leben anfangen zu können. Was sie auch geschafft hatte. „Ja leider! Raik hat mich aus meiner Stille vertrieben! Kam einfach zu mir!“, erklärte Ray ihr sein vorzeitiges Auftauchen und setzte sich neben sie. „Kann ich etwas von euch zum Trinken bekommen? Ich habe leider nichts dabei!“ „Klar doch!“ Lun reichte ihm seine Wasserflasche und sah zu wie sein Freund mit großen Schlucken trank. „Du hast aber vielleicht einen Durst!“ „Ist ja auch heiß! Meint ihr nicht, es wäre besser wenn wir uns eincremen?“ „Ja wäre wohl besser! Ich habe keine Lust, wie ein Hummer nach dem Kochen auszusehen!“, meinte auch Nika grinsend und holte ihre Sonnencreme aus ihrem Rucksack. Sie cremten sich ein und gingen dann zu Herr Dorr und den Jeeps zurück. „Wann geht es denn weiter?“, fragte Lin ihn freundlich und lächelte ihn an. „In fünf Minuten! Ihr könnt aber schon einmal einsteigen. Ich sage den Anderen schnell, dass wir gleich weiterfahren.“ Mit diesen Worten verschwand ihr Lehrer in Richtung Restaurant und lies sie einfach stehen. Die Freunde gingen zurück zu ihren Jeeps und stiegen wieder ein. Als Ray sich auf seinen Platz gesetzt hatte, schloss er seine Augen. Er merkte wie die anderen Drei auch einstiegen, da der Jeep ziemlich wackelte und spürte wie ein Blick auf ihm ruhte. Er öffnete seine Augen und sah, dass Raik ihn anschaute. „Ist etwas?“, brummte er fragend und musterte den Dämon aufmerksam. „Darf ich dich nicht anschauen?“ „Warum solltest du? Du bist doch nach eigenen Angaben nicht schwul!“, murmelte Ray leicht sauer und schloss wieder seine Augen. Raik knurrte leicht und drehte sich wieder nach vorne um. Ray öffnete seine Augen und blickte auf die Berge. Er wollte nicht so fies zu Raik sein, doch die Aussagen vom Vortag saß noch tief im Herzen des Hexers und verursachte dort große Schmerzen. Er musste immer an das eine Wort denken. Eine Träne bahnte sich ihren Weg aus dem Augen über die Wange. Lun sah, dass sein Freund weinte und schaute ihn still an. Er wusste, warum Ray so traurig war. Er seufzte und schaute seinen Freund freundlich an und versuchte ihn durch Grimassen auf andere Gedanken zu bringen. Was ihm auch glückte. „Du bist verrückt!“, meinte Ray lachend und schüttelte seinen Kopf. „Aber auch nur weil ich s nicht mag wenn du so traurig bist!“, verteidigte sich Lun und schauten ihn frech an. „Verrückt!“ „Lass mich doch.“ Lun fauchten ihn aus Spaß an und fletschte seine Zähne. „Ich kann das besser!“, meinte Ray und zeigte seine spitzen Eckzähne. „Recht hast du!“; stimmte sein Kumpel ihm zu und lachte. „Aber dein Zähne sind schon wieder größer geworden!“ Ray tastet sich gerade seine Zähne ab, als der Jeep losfuhr und er sich deshalb in den Finger biss. „Au!“, jammerte Er und schaute auf seinen bluteten Finger. „Ist etwas passiert?“, wollte Norwin nach Rays `Au´ wissen und drehte sich zu ihnen um. Als er Rays Zähne sah, erschrak er sich. „Oh mein Gott! Was ist denn mit dir passiert?“ „Nichts!“, meinte Ray schnell und drehte sich schnell um, sodass Raik sie nicht sehen konnte. „Was ist denn mit ihm? Er sieht doch ganz normal aus!“, fragte Raik seinen Freund und schaute ihn verwundert an. „Hast du nicht seine Zähne nicht gesehen?“ „Nein, wieso? Sind die anders als sonst?“ Ray schüttelte den Kopf und schaute Raik an. „Es ist alles normal!“, murmelte der Hexer und blickte den Dämon an. Er schaute auf den Boden und drehte sich wieder um. Ray schaute sich verträumt die Landschaft an und seufzte. Es dauerte nicht lange, bis sie die Preveli-Schlucht erreichten. Sie hielten auf einem Schotterparkplatz und stiegen aus. Während der Fahrt hatte sich Ray sein Bein schlimm an der Kühlbox in ihrem Jeep, angeschlagen und blutete nun stark. Unter Schmerzen stieg der Hexer aus dem Jeep aus. „Man, ich habe mir übelst das Bein angeschlagen!“, stöhnte Ray und hob sich sein Bein. Blut lief über seine Wade und eine große Wunde klaffte unterhalb seines Knies. „Holla Ray, damit solltest du aber sofort zu Herr Dorr gehen!“, schlug Lun ihm vor und schaute auf die Wunde. Ray stimmte ihm zu und humpelte zu seinem Lehrer. „Herr Dorr haben sie etwas gegen Wunden?“, fragte der Hexer den Mann und zeigte auf seine Wunde. Der Lehrer zog seine Augenbraue hoch, als er die stark blutende Wunde sah. „Wie hast du dass den hinbekommen?“, wollte Herr Dorr wissen und nahm einen Erste-Hilfe-Koffer aus einem der Jeeps. Er suchte etwas zum Desinfizieren, eine Kompresse und zwei Binden. Ray setzte sich in der Zwischenzeit auf die Ladenfläche des Jeeps und schaute zu, wie Herr Dorr seine Verletzung versorgte. Er bekam eine Lage Kompresse auf die Wunde, dann wickelte seine Lehrer etwas von der einen Binde um das Bein und legte dann auf die leicht verbundene Wunde die zweite Binde. Er verband Rays Bein fertig und lächelte seinen Schüler freundlich an. „So, dass müsste so ausreichen! Schwimmen solltest du damit allerdings nicht!“ „Dass ist doch gerade das Wichtigste!“, meinte Ray traurig und stand auf. „Nächstes Mal eben besser aufpassen!“, meinte Herr Dorr und packte den Koffer wieder weg. Ray nickte traurig und humpelte gut verarztet zurück zu Lun, Nika und Lin. „Ray, man du machst Sachen!“, meinte Nika lachend und schaute dann auf Herr Dorr. Dieser erzählte ihnen, wie sie zur Preveli-Schlucht kamen. „Die Treppe da drüben...“ Er zeigte auf die in den Fels gehauene Treppe. „..führt üben die Klippe zu dem Preveli-Strand. Von dort aus kann man in die Schlucht gelangen. Ihr könnt selber entscheiden was ihr machen wollt, nur müsst ihr hier wieder um 16.00Uhr erscheinen. Na dann, wünsche ich euch einen schönen Tag und viel Spaß!“ Er lächelte in die Runde und scheuchte sie von sich weg. „Na dann, wollen wir mal!“, meinte Lun und schulterte seinen Rucksack. Seine Freunde machten ihm nach und erklimmten sie die Treppe. Ray hatte dabei allerdings wegen der Binde etwas Probleme. Als sie oben angekommen waren, schauten sie sich erst einmal die Aussicht an. Die vier Freunde waren echt begeistert von dem Meer, dem Strand und der Schlucht. „Ich glaube ich bin verliebt!“, seufzte Lin glücklich und setzte sich auf einen der vielen, von der Sonne gewärmten, Felsen. „Und wer ist der glückliche?“, fragte Lun sie neckend und schaute auf das Meer. „Kreta!“, meinte seine Schwester lachend und stand auf. „Was? Meine Schwester ist lesbisch?“ „Klar doch. Du Verrückter!“, meinte Lin lachend und boxte ihn leicht in die Seite. „Sagt mal! Warum nennt mich jeder heute Verrückter?“ „Weil du einer bist!“, antwortete Nika ihm und schaute frech. „Bin ich nicht!“, brummte Lun leicht beleidigt auf das Meer und blickte sie dann wieder an. „Bin ich wirklich verrückt?“ „Jaaa!“, meinten seine drei Freunde gleichzeitig und lachten über seinen Gesichtsausdruck. „Ihr seit fies!“, meinte Lun lachend und ging auf die Treppe zu. „Kommt ihr?“ Die Freund gingen die Treppe runter zum Strand und folgten dann dem Weg hinein in die Schlucht. Als sie am Ende ankamen, hielten sie an und zogen sich um. Die Mädchen gingen dafür hinter zwei Büsche und zogen sich um. Sie brauchten nicht lange, bis sie wieder zu den Jungs kam und diese musterten. „Was schaut ihr den so?“, wollte Ray wissen und schaute sie fragend an. „Och nichts!“, meinte Nika und kicherte frech. Ray zuckte mit den Schultern Sie cremten sich gegenseitig ein und gingen, nach einigen Minuten warten, ins Wasser. Nur Ray blieb am Ufer sitzen und schaute zu wie Lin und Nika kreischend ins Wasser gingen. Lun fand das Wasser wohl genau richtig, da er sich schon nach nur wenigen Minuten ins Wasser legte. Ray schaute ihnen leicht traurig zu und seufzte. Zu gerne würde er jetzt auch schwimmen. „ Mann, es ist wirklich voll schön hier!“, stellte Lun fest und schaute sich die bewachsenen Felswände an. „Hey Leute, schaut mal da!“ Auf einer der vielen Felsvorsprüngen standen zwei Steinböcke, welche auf die vier Freunde hinab schauten „Sind die süß!“, meinte Lin und Nika gleichzeitig und schauten zu den Tieren hoch. Sie beobachteten die Tiere eine Weile, bis diese sich aus dem Staub machten. Sie planschten etwas in dem Bach, bevor sie wieder zu Ray ans Ufer kamen. „Mein Armer!“, meinte Nika mitfühlend und nahm ihn in die Arme. „Musst die ganze Zeit hier rumsitzen.“ Ray lächelte und schaute sie an. „Ach, so schlimm ist es jetzt auch nicht. „ „Wirklich nicht?“, fragte Lun ihn und breitete sein Handtuch neben ihm aus. „Nein, wirklich nicht!“, versicherte Ray ihm und schaute zu, wie auch Lin und Nika sich ihre Handtücher zu recht legten. „Ich hab Kekse dabei. Will jemand welche?“, fragte Lin ihre Freunde und holte die Packung aus ihrem Rucksack. „Cookies!“, schrie Nika erfreut und riss ihr die Packung aus der Hand. Ihre Freunde konnten darüber nur lachen. „Hey! Lass uns auch etwas übrig!“, meinte Ray zu ihr und nahm sich schnell einen Keks. „Ja ja, meint ihr ich esse alleine auf?“ „Ja!“, meinten alle einstimmig und grinsten sie an. „Pff!“, machte Nika und legte die Kekse in die Mitte. „Hier, ihr Nörgle!“ „Sei jetzt aber nicht eingeschnappt!“, sagte Lin zu ihr und schaute ihre Freundin an. „Ich doch nicht!“, antwortete Nika und grinste sie an. „Ihr kennt mich doch!“ „Jap, zu genüge!“, murmelte Lun und bekam von der jungen Hexe einen bösen Blick zu geworfen. „Ach hört auf!“, versuchte Ray zu schlichten und schaute sie an. „Lasst uns lieber etwas sonnen!“, schlug Lin vor und legte sich hin. „Gute Idee. Ich will schließlich schön braun nach Hause kommen!“, stimmte Nika ihr zu und legte sich ebenfalls hin. Ray und Lun schauten sich an, zuckten verständnislos die Schultern und legten sich auch hin. Nach einer halben Stunde, vernahm Ray Schritte und Stimmen in der Nähe und setzte sich auf. Er blickte sich um, konnte aber niemanden sehen. Er zuckte mit den Schultern und legte sich wieder hin. „Was ist?“, wollte Nika wissen und blickte ihn an. „Ach ich habe nur Schritte und Stimmen gehört!“ Ray schloss wieder seine Augen und genoss die Wärme auf seiner Haut. Doch diese konnte er nicht lange genießen. Jemand leerte kaltes Wasser über sein Gesicht. Erschrocken setzte sich Ray auf und schaute sich verwirrt um. Er erblickte Raik mit Anhang und stöhnte sauer auf. „Och, habe ich dich gestört?“, fragte Raik ihn spöttisch und lächelte fies. „Ja!“, knurrte Ray und stand auf. „Was willst du jetzt schon wieder?“ „Hey sein Mal nicht gleich so sauer!“, brummte Glen ihn an und stellte sich neben Raik. Er schaute Ray böse und und verschränkte die Arme vor seiner Brust. „Misch du dich nicht ein!“, fauchte Ray ihn an und schaute den großen Dämon an. Er war einen guten Kopf größer als der Hexer und kräftiger. „Was wollt ihr von uns?“, fragte Lun nun die Dämonen und stellte sich neben seinen Freund. Die Mädchen blieben lieber sitzen. „Von so einem wie dir will doch keiner etwas!“, beleidigte Raik den Hexer und seine Augen funkelten böse. „Dann könnt ihr euch ja wieder verziehen!“, knurrte Ray ihn sauer an. „Außerdem will ich eh nicht dich in meiner Nähe haben!“ „Heul doch! Ich habe dich die ganze Zeit in Ruhe gelassen. Jetzt will ich nicht mehr nach deiner Schnauze tanzen!“ Raik grinste fies und trat Ray mit voller Wucht gegen seine Wunde. Der Hexer schrie vor Schmerzen auf und blickte den Dämon an. Dieser hob sich zwar die Wange, doch sah nicht so aus, als würde es ihm Leid. Ray atmete schwer und schaute Raik böse an. „Das wirst du mir büßen!“, fauchte der Hexer den Dämon an und blickte auf Fokko und Glen. „Was willst du dich nicht wehren?“, fragte Raik ihn spöttisch und trat auf ihn zu. Ray wich ihm aus und schaute traurig. „Ich hasse dich, Raik! Ich muss echt blind gewesen sein, als ich mich in einen wie dich verliebt habe!“, meinte Ray wütend und eine Träne rollte ihm über die Wange. „Du kannst mir immer nur Schmerzen zu fügen. Nie kannst du es sein lassen, mich leiden zu sehen.“ Ray packte schnell seine Sachen zusammen und schulterte seinen Rucksack. „Ich will nichts mehr von dir wissen, bis du kapiert hast, wie man mit seinen Mitmenschen umzugehen hat.“ Mit diesen Worten humpelte Ray den Weg zurück zum Strand. Zurück blieben seine verwirrten Freunde und die Dämonen. Ray erreichte unter Schmerzen den Strand und suchte sich einen stillen Platz. Er breitete sein Handtuch aus und setzte sich darauf. Sein Bein schmerzte so sehr, weshalb er wieder fast weinen musste. Der Hexer schaute traurig auf das Meer und lauschte den Wellen. Er seufzte und legte sich hin. Ray starrte in den Himmel und beobachtete die Möwen. Er war enttäuscht über Raiks Verhalten. //Warum tut er mir dass immer an?//, fragte sich Ray und schloss seine Augen. Er schlief ein und bemerkte deshalb nicht wie Raik zu ihm kam. Der Dämon setzte sich neben den schlafenden Hexer und blickte auf ihn. Ray wachte auf und blickte verschlafen auf den Dämon. Er setzte sich verwirrte auf und rieb sich erst einmal die Augen. Er blickte auf Raik und schaute traurig. „Was willst du jetzt schon wieder? Hast du mich nicht schon genug verletzt?“, fragte der Hexer traurig und schaute auf das Meer. „Jetzt sei doch nicht so traurig. Es tut mir Leid wegen vorhin!“, meinte Raik und schaute ihn entschuldigend an. „Wer es glaubt!“, knurrte Ray und stand auf. Er zog sich sein T-Shirt an und packt sein Handtuch in seinen Rucksack. „Wie schon gesagt. Ich will nichts mehr von dir wissen!“ Ray humpelte zu der Treppe und stöhnte. „Na toll!“, murmelte der junge Hexer traurig und humpelte langsam die Treppe hoch. „Ray, warte doch!“, rief Raik und rannte zu ihm. „Soll ich dir nicht besser helfen?“ „Nein, sollst du nicht. Auf deine Hilfe kann ich gut und gerne verzichten!“, knurrte Ray ihn an und schaute ihn böse an. Raik schluckte und blieb am Fuß der Treppe stehen. „Hey Ray! Warte doch auf uns!“, rief Lun ihm zu und winkte. Ray lächelte erfreut, als er seine Freunde sah. Das er damit Raik verletzte, war ihm egal. „Komm ich helfe dir!“, bot Lun ihm seine Hilfe an. Ray nickte und gab Nika seinen Rucksack. Lun half ihm die Treppe hoch, in dem er seinen Freund stützte. „Können wir eine Pause machen? Mir tut mein Bein weh!“, meinte Ray, als die vier Freund oben angekommen waren. „Klar doch!“, meinte Lun verständnisvoll und setzte sich mit ihm auf einen Stein. „Warum passiert immer nur mir so etwas blödes?“, seufzte Ray traurig und schaute auf den Boden. „Ach komm schon! Die Ferien haben doch erst angefangen!“, versuchte Lin ihn zu beruhigen. „Es wird sicher noch schön!“ „Ja, dass glaube ich auch! Mach dir keine Sorgen. Du hast doch noch uns!“, meinte Nika und schaute ihn freundlich an. Ray nickte und seufzte. „Ihr habt sicher recht!“, meinte der junge Hexer und stand auf. Er ging an den Rand der Klippe und schaute runter. „Hey, pass aber auf!“, meinte Lun zu ihm und grinste ihn an. „Klar doch! Ich bin doch nicht dumm!“, lachte Ray und setzte sich an den Rand. Leicht traurig starrte der junge Hexer auf die unter ihm rauschenden Wellen. „Hallo, ihr Vier!“, begrüßte Norwin die Freund freundlich und lächelte Nika lieb an. Diese schaute verlegen weg. „Ray, wie geht es deinem Bein?“ „Naja, es geht. Nur nach Raiks Tritt tut es noch mehr weh!“, seufzte Ray traurig und stand vorsichtig auf. „Ach, das darfst du ihm nicht als zu ernst nehmen. Der ist zur Zeit wirklich neben der Kappe. Ich kann ja verstehen, dass du wütend bist, aber man sollte ihm nicht alles glauben, wenn er etwas getrunken hat. Du willst nicht wissen, was er mir schon alles vorgeworfen hat, als wir mal zusammen etwas trinken waren!“, erzählte Norwin Ray und lächelte freundlich. „Und Sexualstraftäter ist wirklich noch sehr harmlos!“. Die vier Freunde schauten ihn ziemlich geschockt an. „Er braucht halt nicht viel Alkohol, um nur noch Scheiße zu labern!“ „Na toll, dann kann ich mich ja auf etwas gefasst machen!“, seufzte Ray traurig und schaute auf den Boden. Er blickte auf und schaute noch einmal auf das Meer. Der Wind wehte ihm um die Nase und brachte ihm zum lächeln. „Naja, ich freue mich trotzdem auf die zwei Wochen. Ich denke sie werden trotz Raiks Ausrastern toll!“ „So ist es!“, lachte Lun und schaute ihn an. „Du hast ja schließlich noch uns!“ „Zum Glück!“, lachte auch Ray und schaute auf seine Uhr. „Leute, es ist fast16.00 Uhr. Wir sollten zum Parkplatz zurück gehen! Mit mir an der Seite, sind wir eh nicht sehr schnell!“ „Das schaffen wir schon noch!“, versicherte Norwin ihm und nahm sich seinen Rucksack. Lun stützte seinen Freund wieder und so schafften es die Freunde in wenigen Minuten die Treppe zum Parkplatz runter. „Ging doch ziemlich schnell, Ray. Ich weiß gar nicht was du hattest!“, meinte Nika frech und grinste ihn an. „Ja, schon gut!“, brummte Ray und humpelte zu seinem Jeep. Er setzte sich auf die Ladefläche und schaute zu Herr Dorr. Dieser kam zu ihm und lächelte ihn freundlich an. „Hallo, Ray! Darf ich mir deine Wunde noch einmal anschauen?“ „Natürlich!“, antwortete Ray ihm und streckte ihm sein Bein hin. Sein Lehrer machte den Verband ab und schaute sie die Wunde an. „Sie blutet nicht mehr stark. Ich glaube du brauchst keine Binde mehr.“, erklärte Herr Dorr seinem Schüler und schaute ihn an. „Morgen kannst du dann auch wieder schwimmen gehen.“ „Cool! Danke, Herr Dorr!“, freute sich Ray und lächelte. Sein Lehrer ging zu einer anderen kleinen Gruppe von Schülern. Lun und Norwin kamen zu ihm und setzten sich zu ihm. „Sieht ja schon ziemlich schlimm aus. Ich verstehe nicht wieso Raik dir dagegen getreten hat!“, meinte Norwin und schaute auf die Wunde. „Weil ich mich nicht unterwerfen wollte!“, knurrte Raik, der gerade zu ihnen kam. „Das ist aber immer noch ein Grunde, ihm noch größere Schmerzen zu zufügen!“, verteidigte Norwin den jungen Hexer und schaute seinen Freund an. „Ach komm schon. So groß werden sie schon nicht sein!“ „Hast du eine Ahnung!“, murmelte Ray und schaute ihn traurig an. „Ich konnte ja bloß kaum auftreten!“ Ray rutschte von der Ladefläche und stellte sich vor Raik. Er musterte ihn kurz und setzte sich dann in den Jeep. Lun tat es ihm gleich und setzte sich an das andere Fenster. Nun war nur noch der Platz in der Mitte frei, da Herr Dorr mit ihnen fahren wollte. Norwin und Fokko setzten sich auf die Laden Fläche, weshalb Raik zu den beiden Hexern musste. „Hey, aber einer von euch rutscht in die Mitte!“, knurrte Raik sie an und schaute böse. Ray schwieg und schaute aus dem Fenster. „Vergiss es!“, knurrte Lun zurück und wich nicht von seinem Sitz. „Du wirst dort sitzen wo noch Platz ist!“ „Nimm dein Maul nicht so voll, Hexer!“, fauchte Raik ihn an und drohte ihm mit einem kleinen Feuerball. „Raik, lass den Scheiß und steig ein!“, befahl Herr Dorr ihm und stieg auf den Beifahrersitz. „Ich will aber nicht in der Mitte hocken!“, jammerte Raik und schaute böse. „Das ist mir jetzt egal. Du setzt dich jetzt dahin und ich will kein Ton mehr hören!“ Raik knurrte und setzte sich zwischen Lun und Ray. Der Dämon schaute auf Ray und musterte ihn. „Bist du noch arg sauer wegen gestern?“ „Nein!“, brummte Ray und schaute weiter aus dem Fenster. „Warum schaust du mich dann immer noch nicht an?“ „Ich bin etwas traurig, weil du extra gegen meine Wunde getreten hast.“ „Tut mir Leid! Ich weiß nicht warum ich das getan habe!“, murmelte Raik leicht traurig und schaute ihn an. „Bitte glaube das mir!“ „Ich weiß nicht so recht, was ich die glauben kann und was nicht! Tut mir Leid. Ich überlege es mir.“ Ray schaute ihn kurz an und schaute wieder nach draußen. Die restlich Fahrt sprach er nicht mehr mit dem Dämon, auch wenn dieser mit ihm sprechen wollte. „Ray!“, jammerte Raik und schaute ihn an. Doch der Hexer reagierte nicht. Der Dämon seufzte und überlegte wie er die Aufmerksamkeit von ihm bekam. Er grinste fies und fasste dem Hexer frech in den Schritt. Ray zuckte zusammen und blickte Raik erstaunt und verwirrt an. Der Dämon grinste ihn an und leckte sich über die Lippen. Etwas fassungslos blickte Ray ihn weiter hin an. „Was soll dass?“, fragte Ray ihn leicht sauer und schaute auf die Hand in seinem Schritt. „So beachtest du mich jedenfalls!“, erklärte Raik ihm und lächelte freundlich. „Mach die Hand da weg!“, knurrte der Hexer und schaute ihn böse an. Er nahm seine Hand und wollte sie aus seinem Schritt tun, doch er zögerte noch, bevor er sie zurück in Raiks Schoß legte. „Lass das bitte. Ich ….ich mag das zwar, aber nicht von dir. Jedenfalls nicht jetzt und nicht in so einer Situation!“ „Was? Warum nicht?“, wollte Raik traurig wissen und schaute auf die Berge um sie herum. „Weil du mir immer nur weh tust und es verleugnest, dass du in mich verliebt bist!“ Raik wurde rot und schluckte. Er schaute auf den Boden und schwieg. Ray blickte ihn kurz an und schaute dann zu Lun. Dieser grinste ihn nur an und zuckte mit den Schultern. „Tut mir Leid. Dabei kann ich dir nicht helfen!“ Ray seufzte leise und schaute wieder aus den Fenster. Sie waren mittlerweile fast aus dem Gebirge draußen und fuhren auf einer kleinen Straße. Der Hexer schaute sie die Häuser am Straßenrand an und freute sich über die schön bepflanzten Vorgärten. „Echt schön hier!“, murmelte Ray glücklich und lächelte zufrieden. Sie brauchten nicht mehr lange bis sie wieder das Hotel erreichten und die Schüler aussteigen konnten. „Boar, bin ich geschafft!“, stöhnte Lun, als sie ausgestiegen waren und sich gestreckt hatten. „Ich auch!“, meinte Nika und kam zusammen mit Lin zu ihren Freunden. „Na, wie war die Fahrt!“ Ray blickte auf Raik, der sich zu Fokko und Glen gestellt hatte. „Sie ging! Die Hinfahrt war schöner!“, meinte der junge Hexer leise und schaute sie an. „Und bei euch?“ „Echt cool! Mir hat es Spaß gemacht!“, sagte Nika total glücklich und konnte nicht ruhig stehen bleiben. „Ich fand es auch cool!“, meinte Lin und schaute zu Laila, welche bei ihren Freundinnen stand und lächelte ihr zu. Die Dämonin lächelte zurück. „So, alle mal her hören. Ich will euch etwas sagen!“, rief Herr Dorr ihnen zu und wartete bis alle sich um ihn gestellt hatten. „Also, heute Abend könnt ihr machen was ihr wollt, auch morgen habt ihr frei. Ich hoffe euch hat der Ausflug gefallen und ihr seit mir nicht all zu böse, dass ich euch so früh wecken lies!“ Er lächelte sie freundlich an und schaute einmal kurz in die Runde. „Ich wünsche euch noch einen schönen Abend und lasst es euch später beim Abendessen schmecken.“ Die vier Freunde gingen zusammen den Weg zu ihren Zimmern entlang und verabschiedeten sich bis zum Abendessen. „Also bis in einer Stunde beim Speisesaal. Und nicht vergessen!“, warnte Nika ihre Freunde frech. „Wie könnten wir das vergessen?“, meinte Lin lachend und verabschiedete sich. Auch Ray ging die Treppe zu seinem Zimmer hoch und schloss die Tür auf. Er trat ein und legte sich erschöpft auf das Bett. Er schloss seine Augen und seufzte zufrieden. Der Hexer hörte wie Raik in das Zimmer kam und sich zu ihn setzte. „So erschöpft?“, fragte der Dämon seinen Zimmerpartner und schaute ihn an. „Es ist schließlich nicht einfach mit dir!“, antwortete Ray und setzte sich auf. Er schaute den Dämon an und stand vom Bett auf. Er zog sich seine Schuhe und sein T-Shirt aus und ging in das Bad. „Ich geh duschen!“ Raik schaute ihm nach und stand dann auch auf. Er hörte das Wasser rauschen und grinste. Er schlich sich an die Tür und öffnete diese leicht. Der Dämon schaute auf den nackten Ray und merkte wie er leicht erregt wurde. „Hey, spann nicht so. Das gehört sich nicht!“, meinte Ray zu ihm und schaute aus der Dusche. „Für einen Normalo schaust du dir aber gerne meinen nackten Körper an.“ Er grinste Raik frech und und sah, dass dieser sich verlegen verzog. Der Hexer stieg aus der Dusche und nahm sich ein Handtuch. Er wickelte sich dieses um seinen Unterleib und trat aus dem Bad. „Du bist nicht schwul! Überhaupt nicht schwul!“ „Ich bin nicht schwul!“, verteidigte sich Raik und blickte ihn an. „Ich bin ganz sicher nicht schwul!“ „Jetzt weißt du warum ich deine Annäherungsversuche immer abschlage. Du gibst es noch nicht einmal mir gegenüber zu, dass du schwul bist. Schade eigentlich!“ Ray ging an den Schrank und öffnete diesen. Er lies das Handtuch auf den Boden fallen und stand jetzt nackt im Zimmer. Er spürte Raiks Blick im Nacken und grinste frech. „Du schaust schon wieder!“ „Tu ich nicht!“ „Ich spüre doch, wie dein Körper erregter wird. Hast du das Zeichen vergessen. Nicht nur du spürst, wenn ich erregt bin, sondern auch ich spüre wenn du es bist!“ „Ich bin nicht erregt!“ Ray schaute über seine Schulter und blickte in Raiks Schritt. „Doch bist du!“ Er grinste ihn frech an und nahm sich eine Boxershorts aus dem Schrank. Er zog diese an und ging zu Raik. Er stellte sich vor ihn und schaute fies. Er fasste den Dämon in den Schritt und spürte dort eine Erregung. „Du bist nicht geil. Nein, du doch nicht! Also doch schwul!“ Raik stoß ihn von sich weg und schaute ihn böse an. „Mach das nicht noch einmal. Verstanden? Und zum letzten Mal. ICH BIN NICHT SCHWUL!“ Der Dämon schrie den erschrockenen Hexer an und schaute dann auf das Bett. Ray schaute ihn leicht entsetzt und traurig zu gleich an. „Warum verleugnest du deine Gefühle? Ich verstehe dich echt nicht. Ich merke doch, dass du etwas von mir möchtest!“ „Will nichts von dir!“ „Wenn du meinst. Schade eigentlich!“, meinte Ray traurig und ging gekränkt auf den Balkon. Er setzte sich in einen der Stühlen und schaute auf das Meer. Er schniefte leise und zog seine Beine an den Körper. Als Raik auch auf den Balkon trat, schaute der Hexer weg. Er wollte nichts mit ihm zu tun haben. „Ignorierst du mich wieder?“, fragte Raik seinen Zimmerpartner und schaute ihn an. Als sich der Hexer nicht rührte, schaute er ihn böse an. „Jetzt sag doch etwas!“ Er stellte sich vor ihn hin und schaute auf ihn herab. „Lass mich in Ruhe!“, brummte Ray traurig und stand auf. „Ich will meine Ruhe haben und dich nicht in meiner Nähe haben.“ Er ging zurück in das Zimmer und legte sich auf das Bett. Er drehte sich auf den Bauch und schloss seine Augen. Raik folgte ihm und grinste. Er setzte sich auf Rays Hintern und schaute auf ihn herab. „Ich geh erst runter, wenn du dich umdrehst!“ „Dann bleib halt da oben sitzen. Bist ja nicht allzu schwer!“ „Ach komm schon. Ich will, dass du dich umdrehst!“ „Lass das. Nur Schwule wollen auf dem Glied von einem anderen Mann sitzen!“, brummte Ray ihn an und schaute nach hinten. „Geh runter, du Hetro! Ich will nichts mit einem Normalo zu tun haben!“ Er bewegte seinen Hintern nach oben, sodass Raik nach vorne kippte. „Wenn du nicht sofort zu gibst, dass du schwul bist oder du lässt mich die zwei Wochen in Ruhe!“ Raik schaute leicht enttäuscht. Er wusste nicht was er tun sollte. Der Dämon blieb auf Ray sitzen und schwieg. Ray grinste fies und drehte sich um. „Gib es zu!“ „Ich....ich..!“, stammelte Raik und wurde rot. „Ich bin nicht schwul!“ Der Hexer blickte entsetzt und stoß den Dämon so fest von sich runter, dass er auf den Boden flog. Ray blickte ihn sauer an und stand vom Bett auf. Er stieg über Raik drüber und nahm sich sein T-Shirt und seine Hose. Er zog sich an und suchte seine Flipflops. Als er sie fand, schlüpfte er in sie und ging rasch aus dem Zimmer. Er eilte die Treppe runter und ging zum Pool. Er setzte sich auf eine Liege und schlang seine Arme um seine Beine. Er vergrub sein Gesicht in der Kulle seinen Kopf und fing an zu weinen. „Hey, warum weinst du?“, fragte ihn eine Stimme, die er nicht kannte. Er schaute auf und wischte sich seine Tränen weg. Der Hexer musterte den Jungen der vor ihm stand und fragend blickte. „Hattest du mit jemanden Streit?“ Ray war so verwirrt, dass er nicht wusste, was er sagen sollte. „Du bist ja nicht sehr gesprächig!“, meinte der Fremde lachend und setzte sich zu ihm. „Ich bin übrigens Bent!“ Er streckte ihm die Hand hin. „Äh, ich bin Ray!“, stellte sich der Hexer vor und schaute ihn an. „Willst du mir jetzt sagen warum du geweint hast?“ „Ach, ich hatte mit einem Freund Stress!“ „Ach so. Darf ich fragen warum?“ „Ist nicht so wichtig!“, meinte Ray und schaute ihn freundlich an. „Ok! Bist du alleine mit ihm hier oder mit deiner Familie?“ „Du bist ja ganz schön neugierig!“, lachte Ray und blickte ihn an. Er musterte ihn ausgiebig. //Sexy!// Bent war ziemlich dünn, hatte aber trotzdem Muskeln. Er war etwas größer, als Ray und hatte lila Strähnen in seinem platinblondem Haar. „Tut mir Leid!“, nuschelte Bent und schaute ihn verlegen an. „Ich bin das so gewöhnt. Bis jetzt hat sich noch kein Junge darüber beschwert.“ „Junge? Du bist schwul?“ Bent nickte leicht verlegen und schaute ihn an. „Ist das schlimm?“ „Nein, warum auch? Ich bin selber schwul!“ Er lächelte ihn freundlich an und schaute auf den Boden. „Wow, endlich mal nicht mehr alleine! Hast du einen Freund?“ Ray kicherte. „Nein! Du bist wirklich neugierig. Sag mal wie alt bist du eigentlich?“ „19 und du?“ „20. So alt und noch so neugierig. Nanana.“, meinte Ray frech und schaute ihn an. „So meinst du? Ich kann aber auch anders sein! Willst du meine andere Seite kennen lernen?“ „Warum nicht? Kann sicher nicht schaden.“ Bent grinste und stand auf. Er drückte Ray auf den Rücken und kniete sich über ihn. Er fing an Ray am Hals zu küssen und knabberte an seinem Ohr. „Ist das mehr nach deinem Geschmack?“, flüsterte Bent dem Hexer in sein Ohr und schaute ihn an. „Wenn es nicht so offen wäre, dann schon!“, meinte Ray und blickte ihn an. Dann schaute er zu seinem Balkon und erblickte dort Raik stehen. Dieser schaute entsetzt zu den Beiden runter. „Ich glaube wir sollten das lieber lassen. Naja bevor uns noch jemand sieht. Außerdem bist du sicher nicht alleine da oder?“ „Schade. Aber wenn du nicht möchtest. Ich bin mit meiner Familie hier und bevor du weiter fragst. Ich bin nicht vergeben!“ „Warum? Du bist weder schüchtern und siehst dazu auch noch richtig sexy aus?“ „Es ist aber nicht so leicht in einem 1000 Seelenkaff einen Schwulen zu finden. Und die nächste Stadt ist ziemlich weit weg!“ Bent strich Ray über seine Brust und lächelte ihn an. „Schon blöd!“, meinte Ray und genoss die Berührungen. Wie gern hätte er solche Berührungen von Raik. „Hey, Turteltauben! Könnt ihr euch kein Zimmer nehmen?“ Dem Hexer kam die Stimme bekannt vor und er setzte sich auf. Bent saß ihm nun richtig auf dem Schoß. Er erblickte Raik, welcher sauer auf die beiden Jungen zu kam. Er blickte so sauer, dass Bent sich an Ray drückte. „Was willst du?“, knurrte Ray sauer und legte seinen Arm schützend um Bent. Er wollte nicht, dass Raik ihm etwas tat. „Kleiner, hau aber, dass ist meiner!“, fauchte der Dämon Bent so böse an, dass dieser zusammen zuckte. „Lass ihn in Ruhe. Er hat dir gar nichts getan. Außerdem wolltest du ja nichts von mir. Ich kann mich noch genau an deine Worte erinnern. Also uns in Ruhe.“ „Ray, ist das dein Freund?“, wollte Bent leise wissen und drückte sich fester an Ray. „Er ist ein Klassenkamerad von mir!“, erklärte Ray ihm und schaute ihn an. „Der tut schon nichts.“ „Ihm tu ich nichts. Aber du bekommst heute Abend noch ein kleines Problem mit mir!“, fauchte Raik den Hexer an und drehte sich sauer um. Er lief zurück zu ihrem Zimmer. „Hast du wegen ihm geweint?“, fragte Bent den Hexer lieb und schaute ihn süß an. „Ja, aber ist nicht so tragisch!“ Ray schaute auf sein Handy. „Du, ich treffe mich gleich mit meinen Freunden zum Abendessen. Tut mir Leid!“ „Dass heißt ja, dass du gehen musst!“, murmelte Bent traurig und schaute ihn an. „Ja. Aber wir können uns doch Morgen wieder treffen!“ „Ich fliege aber Morgen ganz früh heim.“ „Schade. Naja , war trotzdem schön dich kennen gelernt zu haben! Stehst du bitte auf?“ Bent nickte traurig und stand auf. „Hey, schau nicht so. Vielleicht sieht man sich ja wieder!“, meinte Ray und strich ihm über die Wange. Er gab ihm noch einen lieben Kuss und ging dann den Weg zu seinem Zimmer zurück. Er ging allerdings nicht zu seinem Zimmer hoch, sondern klopfte bei Nika und Laila an. Es dauerte nicht lange, bis Laila ihm öffnete. „Hallo Ray. Komm rein!“, begrüßte sie ihn und trat zur Seite. „Ich weiß gar nicht was Nika hat. Euer Zimmer sieht doch echt schön aus!“, stellte Ray fest und ging ganz ins Zimmer rein. „Ich finde es auch schön.“, meinte Laila freundlich und klopfte an die Badezimmertür. „Nika, Ray ist da. Beeile dich mal.“ „Ja, bin ja schon fertig!“, kam es aus dem Bad und die Tür ging auf. Nika kam in einem schönen blauem Sommerkleid und schön geschminkt heraus. „Da wird sich aber jemand freuen!“, neckte Ray seine Freundin und schaute sie an. Nika blickte ihn böse an. „Du siehst aber echt schön aus.“ „Danke, Ray!“, bedankte sich Nika und schaute ihn an. „Dann lass uns mal gehen. Bis später Laila!“ Laila nickte ihr zu und ging ins Badezimmer. Die zwei Freund gingen gemeinsam aus dem Zimmer und zum Speisesaal. Dort warteten schon ihre drei Freunde. „Norwin!“, juchste Nika und kuschelte sich an den Dämon. Dieser blickte sie glücklich an und schaute auf den etwas verwirrten Ray. „Schau nicht so!“, meinte Norwin lachend und nahm Nikas Hand. „Ich war vorhin schon bei ihr. Da sind wir uns halt etwas näher gekommen.“ Ray grinste. „Aber wehe du passt nicht auf sie auf!“, meinte Er und drohte dem Dämon lachend. „Natürlich. Ich bin doch kein böser Mann!“ „So ist brav!“, lachte Ray und ging in den Saal. Die fünf Freunde holten sich etwas zum Essen. Sie hatten viel Spaß und brauchten deshalb auch ziemlich lange bis sie fertig waren. „Habt ihr Raik gesehen?“, fragte Norwin die vier Freund leicht besorgt und blickte sich um. „Ich denke der sitzt schmollend auf unserem Zimmer!“, brummte Ray und seufzte. „Warum sollte er?“, wollte Norwin von ihm wissen. „Weil er mich mit einem anderen jungen gesehen hat. Ich haben ihm vorher gesagt er soll nicht immer sagen, er sein nicht schwul. Dass wird ihn aufgeregt haben.“ „Dass würde zu ihm passen.“ „Leider!“, seufzte Ray traurig und stand auf. „Ich geh mal zu ihm auf das Zimmer.“ Seine Freunde nickten und schauten ihm nach. Ray beeilte sich auf sein Zimmer zu kommen und schloss auf. Als er eintrat war das Zimmer leer. Er lauschte und hörte, dass das Wasser rauscht. Raik duschte. Der Hexer grinste und trat in das Badezimmer. „Hallo Raik!“, begrüßte er den jungen Dämon und schaute ihn an. Raik zuckte zusammen und schaute ihn etwas erstaunt an. „Ich wollte nur, dass du weißt, dass ich wieder da bin.“ Er drehte sich um und schloss die Tür hinter sich. Er setzte sich auf das Bett und lehnte sich an der Wand an. Der Hexer griff nach seinem DS und fing an zu zocken. Als Raik das Bad verließ, schaute Ray auf. Der Dämon schaute Ray leicht sauer an und setzte sich auf einen der Stühle. Er musterte seinen Zimmerpartner schweigend. „Alles ok?“, wollte Ray von ihm wissen und legte seine Konsole zur Seite. „Warum hast du das getan?“ „Was?“ Der Hexer blickte auf den leicht nervösen Raik und legte seinen Kopf schief. „Warum hast du mit dem Jungen rum gemacht?“ Raik blickte ihn traurig an. „Äh, warum nicht? Außerdem brauchst du gar nicht so traurig schauen. Ich bin es nur satt, dass du mir ständig sagst, dass du mich nicht magst und du nicht schwul bist! Ich wollte halt mal wieder etwas mehr Zärtlichkeit bekommen!“ „Aber ich dachte du bist in mich verliebt!“ „Genau deshalb habe ich das gemacht!“, meinte Ray etwas lauter und blickte ihn an. „Verstehe ich nicht!“ „Ich will einfach nur, dass du mal merkst, wie sehr ich dir eigentlich wichtig bin!“ Ray seufzte leicht traurig und schaute ihn an. „Ich glaube du hast es immer noch nicht verstanden, wie sehr ich eigentlich in dich verliebt bin. Oder?“ „Doch schon!“, murmelte Raik leise und schaute auf den Boden. „Aber?“, hakte Ray bestimmt und leicht böse nach. „Aber ich bin mir nicht über meine Gefühle klar!“ „Dann werde das mal1“, brummte Ray und stand auf. „Ach übrigen. Norwin hat nach dir gefragt. Vielleicht solltest du dich mal bei ihm blicken lassen. Ich treffe mich jedenfalls jetzt mit meinen Freunden.“ Der Hexer ging zur Tür und legte seine Hand auf den Griff. „Bevor ich es vergesse. Ich habe nicht wirklich vorgehabt etwas mit Bent an zu fangen. Dafür bist...warst du mir zu wichtig. Aber vielleicht treffe ich ja heute Abend einen süßen Kerl, für eine Nacht!“ Mit diesen Worten verließ er das Zimmer. Er ging gemütlich die Treppe runter und den Weg zum Strand entlang. Er traf sich mit den Anderen an der Strandbar, um etwas zu trinken. Als er bei der kleinen Bar ankam, waren Norwin und Nika schon da. „Hey ihr zwei!“, begrüßte er sie freundlich, doch Nika bemerkte, dass ein leichter trauriger Unterton in seiner Stimme lag. „Hallo du Einzelner!“, begrüßte Nika ihn ebenfalls freundlich und schaute ihn an. „Stimmt etwas nicht mit dir? Du siehst nicht unbedingt glücklich aus!“ „Nicht so wichtig!“, murmelte Ray und setzte sich neben sie. „Doch ist es. Ich will nicht, dass du traurig bist!“, beschwerte sich Nika lautstark und schaute ihn leicht böse an. „Hey, nicht gleich so böse sein!“, meinte Ray lachend und blickte seine Freundin an. „Es ist wegen Raik. Habe ich recht?“ „Ja. Natürlich. Wenn ich euch da so sitzen sehe, werde ich halt leicht traurig. Ist doch logisch oder?“ „Hast Recht. Wäre ich auch!“, stimmte Nika ihm zu und kuschelte sich an Norwin. Der Dämon nahm sie in den Arm und gab ihr einen Kuss. „Fieslinge!“, brummte Ray leise und schaute sie an. Die Beiden grinsten nur. „Tut uns Leid. Aber wir können nicht anders!“, entschuldigte sich Norwin und schaute entschuldigend. „Schon ok!“ Es dauerte nicht lange bis auch Lun, Lin und Laila zu ihnen kamen und sich auch hinsetzten. Die sechs Freunde verbrachten lange an der Bar und tranken auch einiges. Sie schauten sich gemeinsam den Sonnenuntergang an und gingen dann zu ihren zimmern zurück. Ray ging leicht schwankend zurück zu seinem Zimmer und schloss auf. //Fuck. Mir ist so übel. Ich hätte nicht so viel saufen dürfen. Wieso habe ich mich auch überreden lassen?// Der Hexer trat in ein leeres Zimmer und fragte sich wo Raik war. „Auch gut!“, murmelte Ray und ging in das Badezimmer. Er beugte sich über die Kloschüssel und musste sich auch gleich übergeben. //Deshalb trinke ich nicht gerne Alkohol!// Als er fertig war, spülte er sich seinen Mund mit Wasser aus und wankte danach zum Bett. Er legte sich auf die Tagesdecke und schlief schnell ein. So bekam er auch nicht mehr mit wie Raik in das Zimmer kam und ihn vorsichtig von der Tagesdecke schob. Der Dämon wusch sich sein Gesicht und legte sich dann ebenfalls hin. Er strich Ray über die Wange und murmelte: „Du weißt gar nicht wie sehr ich dich liebe. Ich kann es dir nur nicht sagen!“ Vorsichtig gab er dem Hexer einen leichten Kuss und krabbelte dann unter die Decke. Er drehte sich um und schlief ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)