Die Schwarze Rose! von Flippi (Liebe und Hass, wo ist der Unterschied?) ================================================================================ Epilog: Die schwarze Rose! -------------------------- Die schwarze Rose! Earl war wirklich nicht so böse gewesen, wie ich angenommen hätte. Als ich damals das brennende Haus sah, dachte ich wirklich, es wären nun wohl alle tot, denn er war nicht der Mensch, welcher gerne Gnade zeigte. Doch dieses Mal war es anders. Er hatte sogar Sandor am Leben gelassen, und dafür war ich ihm sehr dankbar. Ihn zu verlieren, wäre für mich doch noch recht hart gewesen, besonders da er der Einzige war, das mir von meiner Familie geblieben war. Jedoch mussten damals Eisenhauer und sein Team aus Wissenschaftler dran glauben. Für sie hatte er wohl kein Mitleid gehabt. Aber das konnte mir auch egal sein. Was sie Earl angetan hatten, das war wohl so gesehen schlimmer als der Tod. Auch wenn sich nun schon wieder vieles gebessert hatte. Er würde wohl nie normal sein. Jedoch war es mir auch egal. Ich liebte ihn so wie er war, und das war für mich das Wichtigste! Er hatte sich an dem Tag aber sogar die Mühe gemacht, die Gefangenen aus dem Gefängnis zu lassen, und das war wohl wirklich so was wie eine super große Tat von ihm. Er war sonst nie der Mensch für so was. Da sich sein Mitleid in Grenzen hielt, und er wohl davon wirklich nur das nötigste verbrauchen wollte… So hing ich meinen Gedanken über den einen Tag nach, an dem sich alles verbessert hatte, an dem ich endlich mein Glück fand, und Earl seine Freiheit wieder erlangte. Ganz still drehte ich mich um und legte ganz langsam einem Arm um ihn. Ich wollte ihn nicht erschrecken. Es war ja späte Nacht, und eigentlich sollte ich schon lange schlafen. Doch es war mir da leider nicht vergönnt. Ganz sanft strich ich über Earls Kopf und legte meinen Kopf auf seine Brust. Er aber schien es nicht zu merken und schlief ganz leise weiter. Ich hörte nur wie er atmete. Earl war ganz sanft, wenn man ihn schlafen ließ, das war wohl das Einzige, wo man sah, wie still und ruhig er auch sein konnte. Earl und ich hatten es wirklich geschafft unsere Ruhe zu finden. Auch wenn Jennifer uns da ab und zu mal besuchen kam. Sie schien uns irgendwie zu mögen. Aber ich hatte nichts gegen ein klein bisschen Gesellschaft. Besonders da ja mein Bruder Sandor so selten kam. Er hatte nun wohl endgültig genug von Earl oder hatte Angst, er könnte ihm was antun. Was ich aber wohl nie zugelassen hätte. Doch das konnte Sandor nicht wissen. Ich selbst war aber zufrieden mir Earl, er sollte sich nicht mehr verändern, und das war wohl der Punkt, wieso er mich immer zurück gehalten hatte. Er wollte nicht, dass mir was passierte, und das wusste ich nun mal erst jetzt. Man musste zuerst einfach selber in so eine Lage kommen, um das verstehen zu können, aber das Glück hatte ich ja. Earl war wie eine Rose. Schön aber gefährlich, und diese Gefahr sah man ihm nun nicht immer an. Er war eigentlich ja eher ruhig und sprach nicht viel und tat auch sonst nie was Auffallendes, wenn man es nicht von ihm verlangte. Doch auch er hatte wohl seine Dornen, die er nach Belieben mal zeigte, und besonders seine Laune spielte eine wichtige Rolle, und die war nun mal oft nicht gerade sehr gut. Irgendwie war er einfach wie eine Rose. Schön und mit versteckten Dornen, an denen man sich verletzen konnte, wenn man nicht aufpasste. Gut, vielleicht war er auch noch ein bisschen mehr als eine Rose. Vielleicht war er sogar eine schwarze Rose, denn Mitleid war nicht gerade seine Stärke, allgemein war er ja ein Monster. So viel wie ich wusste, tötete er sogar heutzutage noch, auch wenn es nun wohl seltener war, und er sich seine Opfer besser aussuchte. Aber er war nun mal ein Dämon wie ich. Auch wenn ich wohl ein sehr schlechtes Beispiel dafür war… Doch auch egal wie unterschiedlich wir waren, wir gehörten nun mal zusammen, wie das Licht und die Dunkelheit. Ich liebte Earl und nur das zählte! Ganz sanft fuhr ich durch seine Haare und kuschelte mich richtig an ihn. Als er mit seiner Hand dann ganz langsam über meinen Kopf fuhr. „Versuch doch zu schlafen“, murmelte er verschlafen zu mir. „Es ist schon sehr spät. Versuch es wenigstens einmal.“ „Ich musste nur über was nachdenken“, sprach ich selber dann zu ihm. „Aber nun ist es vorbei.“ Weiter sprach ich nicht. Denn Earl war wohl schon wieder eingeschlafen, oder wenigstens hörte ich sein leises Schnarchen wieder. Aber nun würde auch ich mich wohl hinlegen, denn eines war mir klar. Egal was noch alles kommen würde, ich war glücklich mit Earl und daher würde uns wohl niemand trennen können. Wir waren ein Paar, wie Licht und Schatten, die einfach zusammen gehörten! Und wir waren glücklich darüber! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)