B-ElPH (Black Elemental Pixie Humanoids) von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: Kein Tag für schwache Gemüter ---------------------------------------- „Es ist dunkel hier. Hol mich hier raus. Befrei mich aus diesem düsteren Ort. Zuro erwache. Erwache aus deinem tiefen Schlaf. Wenn du erwachst werde ich befreit und der Schlüssel dazu sind deine Ge...“, sagte eine sanfte Stimme in meinem Traum zu mir, bevor mich meine Mutter aus dem Schlaf riss. „Kuro, du musst aufstehen. Es ist schon spät. Mach dich fertig für die Schule und dann mach bitte Frühstück. Du weißt doch das wir ohne dein Essen aufgeschmissen wären. Schließlich bist du der Einzigste der in diesem Haus kochen kann.“, sagte meine Mutter und verließ mein Zimmer. „Warum immer ich? Langsam könnten die mal selber lernen zu kochen. Schließlich sind jetzt schon 3 Jahre vergangen, seit dem Verschwinden meiner Schwester Via, die sich sonst um das Essen gekümmert hat.“, murmelte ich genervt, kramte eine meiner dunkel blau, na ja schon fast schwarz Farbenden Schuluniformen aus dem Schrank, zog sie an, stopfte meinen Futon aus Eile unter den Schreibtisch, packte meine Tasche, stellte diese dann in den Flur neben die Treppe und ging aufs Klo. Während ich mich entleerte dachte ich nach: „Was mir die Stimme wohl sagen wollte. Befrei mich... Hol mich hier raus... Bla bla bla. Woraus denn? Woraus will sie befreit werden?“, fragte ich mich selbst, verließ das Badezimmer und ging Richtung Treppe. Ich fragte mich weiter ohne darauf zu achten wohin ich trat: „ Sie hat irgendwas von erwachen gesagt und von irgendeinem Schlüssel. Verdammt, warum musste meine Mutter mich wecken! Ach ja die Stimme sagte so einen komischen Namen. Wie war der noch gleich? ...Ich hab’s, Zuro sagte sie. Wer zum Teufel ist Zuro?!“, ärgerte ich mich, stolperte über meine Tasche, flog kopfüber die Treppe hinunter, riss dabei meine Tasche mit und rammte mit meinem Kopf gegen eine Statue am Fuße der Treppe, die dabei kaputt ging. „Au! Scheiß Tasche! Das gibt bestimmt ne Beule. Was muss auch diese doofe Statue auch hier stehen?!“, sagte ich nachdem ich mich wieder aufgerafft hatte, kratzte mich am Kopf, griff mir meine Tasche und ging damit in die Küche. Dort legte ich meine Tasche neben den Durchgang zum Esszimmer, holte einige Zutaten aus den Schränken, machte Frühstück, deckte den Tisch im Esszimmer und füllte mein Bento für die Schule. Als wir aßen fragte mich meine Mutter nur, warum ich die Statue im Treppenhaus zerstört hatte, worauf ich antworte das es ein Unfall war, was sie aber nicht interessierte. Aber ansonsten herrschte eine Totenstille am Esstisch. Mein Vater lass seine Zeitung, während er vergeblich mit den Essstäbchen nach dem Reis stocherte und seinen Tee umstieß. Ich blickte auf meine Uhr, bemerkte das in ich nur noch 5 Minuten habe um die Bahn zu kriegen, kippte mir meinen Tee hinter die Binde, zog mir meine Schuhe an, packte meine Tasche und verließ das Haus ohne mich zu verabschieden. Ich lief also los um die Bahn noch zu bekommen. Leider bin ich nicht besonders groß, sodass mich die Leute alle fünf Meter anrempelten, weil sie mich wegen meiner Größe andauernd übersahen. Ich schaffte es dennoch die Bahn im letzten Moment zu bekommen und stieg ein. Normalerweise ist um diese Zeit die Bahn total überfüllt, sodass man noch nicht mal einen Fuß hinein bekommt, aber diesmal war keine Menschenseele in dem Zug, was mich aber nicht sonderlich störte und ich mich an einem Fensterplatz hinsetzte. Schlagartig wurde es im Zug so kalt, so das ich sogar meinen Atem vor mir sah. „Verdammt, ist die Klimaanlage wieder kaputt oder was ist hier los?“, ärgerte ich mich und sah aus dem Fenster. Der Himmel war schwarz wie die Nacht und es fing an zu schneien. „Was ist denn hier los? Wir haben doch Mitte Juni. Oder bilde ich mir das nur ein? Schnee im Sommer. Das habe ich noch nie erlebt.“, fragte ich mich ungläubig, bevor ich auf einmal ein schwarzes Wesen an meinem Fenster vorbeihuschen sah. „Whoa! ...Was war das?“ Plötzlich öffnete sich die hintere Wagontür und es strömte eiskalter Nebel in den Wagon. Durch den Nebel sah ich eine Gestalt in auf mich zu kommen, die offenbar hinter diesem Wesen hinterher war. Als diese Gestalt an mir vorbei lief erkannte ich das es ein schwarzhaariges, schwarzgekleidetes, mit zwei wie Eis glänzende, schwarze Pistolen bewaffnetes Mädchen war, die nicht älter seien konnte wie ich selbst. Ihre Haare wahren mit einer Bandage zu einem langen Zopf gebunden und hinter ihr schwebte ein blaues Licht, aber leider konnte ich das Gesicht von ihr nicht genau erkennen, weil sie so schnell an mir vorbei lief. Sie schoss mehrere male auf die Wände und die Fenster des Wagons. Die Kugeln durchschlugen diese und trafen eine nach der anderen dieses Wesen außerhalb des Zuges, aber sie zeigten keine Wirkung. Sie lief weiter in den nächsten Wagon und es waren immer noch Schüsse zu hören. „Wo bin ich hier nur hineingeraten?“, fragte ich mich ängstlich und sah ihr hinterher. Die Schüsse hörten auf. Ich ging in den Wagon, indem sie gelaufen ist, um zu gucken ob sie das Vieh endlich erledigt hat, aber sie war nirgends zu sehen. Nur die Einschusslöscher in den Wänden und die kaputten Scheiben erinnerten daran das sie hier gewütet hatte. Da hörte ich plötzlich die Stimme aus meinen Traum wieder: „Zuro, es ist Zeit zu erwachen. Befrei mich. Ich warte auf dich.“ „ Ich warte auf dich. Was meint sie wohl damit? Und wer zum Teufel ist Zuro?!“, fragte ich mich bevor der Zug abrupt stehen blieb und ich durch den halben Wagon geschleudert wurde, mit meinen Kopf durch einige Sitzbänke flog und vor der Tür der Fahrerkabine landete. „ Immer mein Kopf. Immer dort wo es am meisten weh tut.“, nörgelte ich während ich versuchte aufzustehen. Ich kratze mich am Kopf, klopfte an die Fahrertür, öffnete die Tür und kippte vor schreck um. Der Fahrer lag tot auf dem Boden der Fahrerkabine. Aus der Einschusswunde in seinem Kopf lief Wasser. Dieser Anblick ließ mir die Galle hochkommen und ich übergab mich neben mir auf den Boden. Ich hörte Geräusche vom Dach der Bahn, die schnell näher kamen. Ich richtete mich auf und ging langsam und leise, rückwärts zurück in den Wagon, als auf einmal dieses Wesen vor dem Zug sprang und mitten in der Luft plötzlich große lange Eiskristalle aus ihm kamen, die es zerfetzten. Der Himmel riss auf und die Sonne ließ den Schnee schmelzen. Ich drehte mich um, ran zu meiner Tasche, die immer noch auf dem Platz lag wo ich mich zu Anfang hingesetzt hatte, schnappte sie mir, verließ hastig den Zug durch eine der zertrümmerten Fenster und lief, wie von einer Tarantel gebissen, in Richtung Schule. „So! Eines schwöre ich mir selbst! Ich steig nie wieder in einen Zug! So was mach ich nicht noch mal mit! Zuerst fängt es an zu schneien, dann dieses Mädchen mit den Knarren, der Flug durch den Zug, die Leiche und zu guter letzt dieses Wesen, das vor mir platze! Ab sofort Fahre ich mit dem Fahrrad oder so zur Schule! Mich kriegen keine zehn Pferde mehr in einen Zug!“, rief ich ängstlich, während ich zur Schule rannte. Ich kam früher an der Schule an, als ich gedacht habe, bemerkte ich, als ich, während ich durchs Schultor rannte, auf meine Uhr schaute. „Wir haben ja erst acht Uhr. Da habe ich ja noch genug Zeit um mir auf dem Klo die Kotze und das Blut aus der Uniform zu waschen.“, flüsterte ich vor mich hin und verschwand auf dem Schulklo. Ich dachte es könnte heute nicht schlimmer kommen, aber das Schicksal scheint es wohl heute nicht gut mit mir zu meinen bemerkte ich, als ich gerade fertig geworden bin und Masao und Daiki, zwei aus meiner Klasse, die es schon seit dem ersten Jahr auf dieser Schule, ohne Grund auf mich abgesehen haben, hinein kamen. Na ja eigentlich hat es die ganze Klasse auf mich abgesehen, da ich in der Klasse, nein in der ganzen Schule als Loser gelte, du sie mir den Spitznamen Kuku-kun gegeben haben. Diesen Namen haben sie von einer Kinderserie, indem ein Kleines blaues Schwein die Hauptrolle ist. Und da ich blaue Haare habe und nicht besonders groß mit meinen 1,68m bin, haben sie mich so „getauft“. Also die beiden kamen rein und als hätte ich es nicht geahnt, griff mich Masao am Kragen hoch und sagte zu mir: „ Na Kuku-kun, wie geht es dir den heute? Du siehst so aus als hättest du nicht gut geschlafen. Sollen wir dir helfen ganz schnell den fehlenden Schlaf nachzuholen?“, ließ mich runter, stellte sich hinter mich, hielt mich an den Schultern fest und Daiki schlug mir mit einem harten Schlag in die Magengegend, sodass ich für kurze Zeit nur noch schwarz sah. Ich wurde aber schnell wieder wach, da die beiden das nicht erste mal mit mir gemacht haben und ich mittlerweile diese Schläge sehr gut wegstecken kann, aber als ich Weggetreten war hörte ich wieder die Stimme aus meinem Traum: „Zuro! Zuro du musst deinen Gefühlen freien lauf lassen, damit du deine Kraft einsetzen kannst.“ Als ich wieder zu mir kam wahren die beiden nicht mehr da und ich überlegte was die Stimme mit „Gefühlen freien lauf lassen“ meinte und dieser verdammte Zuro ist. Ich kam aber nicht dahinter und ging zur Klasse. Auf dem Flur sah ich wie Kisune, ein rothaariges Mädchen aus meiner Klasse, hastig auf mich zu lief und mich umrannte. Sie blieb stehen und entschuldigte sich bei mir mir mit einer mir nicht mehr aus dem Kopf gehenden, bezaubernden Stimme: „Tschuldigung Kuku. Das war nicht mit Absicht. Ich bin nur in Eile da ich nicht zu spät kommen wollte. Sag aber den anderen nicht das ich mit dir geredet habe. Du weißt ja warum. Ich will ja nicht meinen guten Ruf versauen, nur weil ich mit dir geredet habe. Machst du das für mich. Du hättest dann auch was gut bei mir. Ok?“ „Ist Ooooook. Iiiiiich sage es keinen.“, stotterte ich bevor sie im Klassenraum verschwand. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)