moonless night (DiexKao) von Schelli (den Platz, den wir unsere Seele nennen) ================================================================================ Prolog: Wenn der Schnee fällt... -------------------------------- So hier wieder was Neues von mir v___v ich sollte eig. mal meine alten FFs fortführen aber... ich werde das auch noch tun XD~ diese FF widme ich !!! Ich hoffe sie gefällt dir ... ------------------------------------------------------------------ Den Platz, den wir unsere Seele nennen: Nichts bleibt gleich… gleichgültig wodurch… Ich habe dich! Ich liebe dich… Ich verlasse dich… Wo sind alle Farben der gigantischen Weltmeere? Wo sind alle Farben der phantasievollen Regenbögen? Eine kurze Lichtbrechung… gespiegelt und versunken… Immer das Gleiche in schwarz und weiß? Leere Worte… Einst zu Papier gebracht… verbrannt und verweht… Wo sind deine passionierten Emotionen? Können sie deinem Herzen entfliehen? Leidenschaftliches Feuer verglüht… Kannst du es sehen? Verblasste Bilder… Ich spüre meine Farben verschwinden. Fühlst du es langsamer schlagen? Mein Herz. Den Ort, den wir färbten so farbenfroh. Doch gegenwärtig… für immer entfärbt. Gefühle in monochrom… einheitlich… Liebe … nicht mehr für dich und mich! Die letzten herbstlich-roten Blätter waren schon vor Wochen auf den vom Regen durchnässten Boden gefallen, zur Seite gekehrt und zum Verrotten liegen gelassen. Der kühle Herbstwind machte dem viel zu kalten Schneestürmen endgültig Platz. Seit einer Woche schien es unaufhörlich zu schneien, die kahlen Laubbäume vorm Gebäude, unter der weißen Masse begraben, neigten sich unter der schweren Last gen Erde. An den Fassaden der, in dünnen Nebelschwaden gehüllten, Häuser glitzerten die vereisten Spinnennetze einsam vor sich hin und genauso einsam wie sie, nur ohne Glanz, saß ich, wie jeden Abend, wieder am weit geöffnetem Fenster und schaute hinauf in die klare Nacht. Kein Lärm, erdrückende Stille und nur die klare Nachtluft hielt mich wach. Schon lange hatte ich nicht mehr geschlafen, jedenfalls nicht richtig.Meine müden, vom Schlafmangel geröteten Augen wanderten von einem Punkt am Himmel zum nächsten, bis sie letzten Endes doch einen Fleck fanden, den sie fokussierten. Weit Weg von der Großstadt gestaltete sich die Sicht eindeutig besser, als in Tokyo, denn hier, wurde einem der Blick nicht durch Smog und bunte Leuchtreklamen verwehrt. Leise Seufzer durchzogen die Nacht und mein Atem fiel in kleinen Nebelschwaden schwer zur Erde. Meinen Schal noch fester um meinen Hals legend, betrachte ich weiterhin das Szenario, welches sich mir dort oben am Himmel bat, bis mir die Sicht vor Tränen verschwamm. Ich wischte sie etwas hastig aus meinen Augen und blickte erneut nach oben. Wolken, die wie kleine Stofffetzen aussahen, schoben sich in regelmäßigen Abständen vor den wieder abnehmenden Mond. Doch lange blieben meine Gedanken nicht am Himmel hängen und drifteten wie jedes Mal in eine völlig andere Richtung ab. Vor zwei Tagen saß ich noch nicht alleine hier, da war er an meiner Seite. Zu diesem Zeitpunkt glaubte ich auch nicht, dass dies jemals ein Ende finden würde, dass ich jemals wieder alleine sein würde, ohne ihn klar kommen müsste. Ich hatte versucht mich mit diesem Thema abzufinden, auch wenn ich es eigentlich gar nicht wollte. Ich wollte um ihn kämpfen, wollte nicht, dass alles so einfach endete, doch fehlte mir die Kraft, die Willensstärke ihn weiter an mich zu binden. Zwei Nächte lag ich nun wach, fragte mich nach einem triftigen Grund, etwas woran ich wirklich Schuld haben konnte, etwas, das sich nicht meinem Verstand entzog. Ich fand nur unter Tränen in den Schlaf und dieser Zustand der Ruhe hielt nicht lange. Seine Worte, seine Taten, sein Benehmen mir gegen über, seine Blicke verletzen mich so unsagbar schwer ... … es tat so unglaublich weh zu wissen, ihn nicht mehr berühren zu dürfen, dass sein Lächeln nicht mehr mir galt. Die Erinnerungen kehrten immer wieder, an den Tag an dem unsere Beziehung endete, als er mir sagte, dass er alles nur als ein Spiel ansah, es keinerlei Bedeutung für ihn hatte. Wie auch heute, rieselte leise der Schnee... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)