When the rain begins to fall... von sora-linn (...you can´t escape...) ================================================================================ Kapitel 1: First act -------------------- Okay... ich versuchs mal... ich kann nicht versprechen, wann das nächste Kapitel hoch geladen wird... würde mich über Leser aber wirklich freuen! Und natürlich auch über die eine oder andere Kritik ;) _________________________________________________________________________________ Ihre Lippen bebten. Sie wusste, dass sie bald hinaus musste. Aber sie hatte angst vor der Menge, die dort auf sie warten würde. Nein, sie hatte diese Arbeit noch nie gemacht, aber ihr Onkel, Inhaber des Clubs, hatte sie ihrem Vater abgeschwatzt und ihm einen ordentlichen Preis bezahlt. Unter der Voraussetzung, dass sie Jungfrau war. Das war sie, natürlich, wie fast jede Frau in ihrem Alter. Oder jedes Mädchen... sie zählte gerade genügend Sommer, um Kinder zu gebären und sie hatte Panik vor diesem ersten Mal. Jedes Mädchen wünschte sich eine Familie, Kinder, einen Ehemann, der sie beschützte und sie in seine Familie aufnahm. Vielleicht war sie krank? Das musste es sein. Ihre Mutter hätte sie eingesperrt, in ein Kloster zum Beispiel, und hätte versucht, ihr diese Gedanken auszutreiben. Ein Mädchen in ihrem Alter hatte sich den Männern nicht zu verweigern, nicht ihrem Ehemann, und in ihrer momentanen Situation auch nicht den Anderen, die Interesse an ihrem Körper hatten. Sie bemühte sich immer, es allen recht zu machen, so, wie ihre Mutter es sie gelehrt hatte, aber sie wusste nicht, ob sie das richtige tat... Immer wieder hatte ihr Onkel etwas zu meckern gehabt. Hatte ihr alles erneut gezeigt und sie trotz dem schließlich für bereit empfunden. Er hatte gesagt, dass sie nun den Rest allein herausfinden musste. Und dass sie von nun an von den Männern lernen würde, die sie ausliehen. Niemand hatte es für nötig gehalten, sie aufzuklären, was genau dazu gehörte, wie sie den Männern begegnen musste und wie sie sich zu benehmen hatte, deshalb vermutete sie, dass es sich von alleine erklären konnte. Besser gesagt, sie hoffte es. Mit einem stummen Seufzer blickte sie an sich herab. Das schwarze Kleid umspielte ihre weiblichen Rundungen laut aussage ihres Onkels perfekt. Sie war sich nicht so sicher. In dem Korsett fühlte sie sich eingeengt und der lange Rock fiel ihr über die Füße, sodass sie nicht selten stolperte, weil sie sich in dem weichen Stoff verfing. Sie wusste nicht, wie sie diese Sachen ohne die Hilfe eines Anderen ablegen konnte, aber vorerst war dies unwichtig. Zuerst musste sie wohl ihre Arbeit erledigen und danach konnte sie sich noch immer Gedanken machen. Nein, ihr Onkel hatte sie wirklich nicht gut auf den Abend vorbereitet. Vorsichtig stand sie auf und begab sich in das Nebenzimmer. Als sie die große Bühne betrat, hörte sie das Getuschel der Männer hinter dem Vorhang. Sie wusste, dass sie nun geradeaus weiter gehen musste, und dann einfach nur warten würde, bis einer der Männer sie ausgewählt hatte. Ihre Finger bebten, als sie sich die Kapuze ihres Gewandes über den Kopf zog und den Blick senkte. Sie durfte erst wieder aufsehen, wenn sie gewählt worden war. Sie trat neben die wartenden Mädchen und schloss die Augen. Sie stand in der Mitte. Man hatte ihr gesagt, die Neuen standen immer in der Mitte. Um sie herum, die Frauen, die schon länger hier waren, hatten sich in ein dunkles Rot gekleidet, die, welche direkt neben ihr standen, trugen noch ein schwarzes Korsett über den roten Kleidern. Die Farbwahl zeigte, wie oft sie schon aufgetreten waren. Das hatte ihr Onkel ihr erklärt. Und er hatte gesagt, dass es das Ziel einer jeden von ihnen, irgendwann einmal ein ganz rotes Kostüm zu tragen. Sie wusste nicht, ob ihr dies gefallen würde. Aber es schien wichtig zu sein, das schwarze Kleid los zu werden. Die Frauen neben ihr warfen ihr immer wieder mitleidige Blicke zu, soweit sie es durch die Kapuze fühlen konnte. Vorerst sollte sie sich selbst wohl darauf konzentrieren, nichts falsch zu machen. Es gab eine ganz bestimmte Reihenfolge, wie sie sich bewegen sollte. Und da sie die erste war, konnte sie sich von den anderen Frauen nichts abgucken. Mit geschlossenen Augen versuchte sie, sich alles noch einmal ins Gedächtnis zu rufen, dann hörte sie auch schon die Rollen des Vorhanges über die Befestigung kratzen. Als der Vorhang begann sich zu öffnen, trat er ein wenig mehr in den Schatten zurück. Er war hier, um sich die Frauen anzusehen, nicht, um sich eine von ihnen auszuwählen. Seine Augen huschten über die in Rot gekleideten Damen, doch dann konzentrierte er sich völlig auf das noch unbekannte Mädchen in ihrer Mitte. Ihr Körper war weich, was man durch den samtenen Stoff wirklich gut erkennen konnte, und ihre Formen ließen sich mehr als nur erahnen. Er hatte es nicht nötig sich eine von ihnen zu nehmen. Um so erstaunlicher war es, dass sein Körper eine Reaktion auf die verschleierte Frau zeigte. Er wusste nicht, wie Alt sie war. Doch das war egal. Er würde nie die Dienste dieses Hauses in Anspruch nehmen, auch wenn sie noch so gut sein sollten. Er beobachtete ruhig, wie die Frauen gänzlich aus dem Schatten traten. Die ganz in schwarz gekleidete Gestalt hob die Arme an ihren Kopf, zog die Kapuze noch etwas tiefer, trat einen Schritt vor und ließ sich auf die Knie sinken, der Rock fiel in sanften Wellen um ihre Beine und breitete sich wie ein Blumenkelch darum aus. Sie kniete, als wolle sie beten, ihre Hände lagen gefaltet auf ihrer Brust und die Ärmel waren ein wenig runter gerutscht, sodass die silbernen Bänder um ihre Arme blitzten. Vielleicht wollte ihr Besitzer damit ihre Unschuld unterstreichen...doch diese würde nicht mehr lange bestehen... Naja, so ganz verstand er diese Männer sowieso nicht. Nach einander traten nun auch die anderen Frauen vor, allerdings blieben diese stehen, warteten, bis auch die Letzte einen kleinen Schritt getan hatte und hoben dann synchron die Arme. Dann erst nahmen sie die Kapuzen von ihren Köpfen, ließen sie locker auf ihren Rücken sinken und die Arme dann wieder neben ihren Körper fallen. Kurz, nachdem wieder ruhe in die Frauen gekehrt war, setzte leise Klaviermusik ein, woraufhin sich das Mädchen in dem schwarzen Kleid langsam erhob und darauf wartete, dass die anderen einen Kreis um sie gebildet hatten. Solch eine Show gab es nur ein Mal im Jahr und meistens waren sie sehr früh ausverkauft. Dennoch waren sie ihr Geld wert. Die Einweihung eines neuen Mädchens in den Kreis der Huren war immer etwas besonderes. Er beobachtete, wie die Frauen sich aufteilten, die Hälfte von ihnen ging nach Links, die andere Hälfte nach Rechts, bis sie in der Mitte der Bühne einen schmalen Durchgang präsentierten. Die schwarz gekleidete Gestalt setzte anmutig einen Fuß vor den anderen, ein leises Klingeln begleitete jeden ihrer Schritte. Als sie vorne stand, ließ sie die Kapuze von ihrem Kopf sinken, blickte auf und ihre strahlend grünen Augen sahen sich um. Man bemerkte, dass sie dies nicht gewohnt war, dass sie noch nie vor solch einer Menge gestanden hatte. Das Publikum vor ihm hielt den Atem an, sobald ihre Katzenaugen den Blick über die Sitzenden schickte und ihre jugendliche Schönheit ließ die Männer tief in ihre Geldbeutel blicken. Er wusste dies aus Erfahrung. Er musterte sie nun das erste mal richtig. Ihre kindliche Art war anziehend genug, um selbst ihn schlucken zu lassen. Vorsichtig, um keine Dummheiten zu tun, ließ er den Blick über ihren Körper wandern. Ihre rote Mähne umrahmte das helle Gesicht, was ihre Augen noch stärker hervorstechen ließ. Sie strahlte Unsicherheit aus, aber sie wirkte dadurch nicht uninteressant... eher war es genau dies, was sie attraktiver machte. Er fand es schade, dass sie dies sehr schnell verlieren würde. Nachdem das Mädchen stand, teilten sich die Frauen hinter ihr erneut auf zwei Seiten auf, stellten sich rechts und links neben sie und sahen sich ebenfalls rum. Die Älteren waren anscheinend zufrieden mit dem Ergebnis des Tages, ein leichtes Lächeln zierte ihre Lippen. Das neue Mädchen wusste allerdings überhaupt nicht, was sie sagen sollte. Ihr sah man die Unschuld auch ohne die Farben und die Armbänder an. Genau das würde später den Preis in die Höhe treiben. Aber dies wollte er bestimmt nicht sehen. Er hatte keine Lust zu beobachten, wie sie wie Vieh auf dem Markt ausgewählt wurde um zu ihrer Schlachtbank geführt zu werden... Außerdem hatte er noch was zu erledigen. Lautlos verschwand er aus dem Club, und keiner würde sich daran erinnern, ihn hier heute gesehen zu haben. Erst, als die Frauen um sie herum ausgewählt worden waren, ging es darum, für sie zu bieten. Ihre Hände waren feucht und sie war sich nicht sicher, was nun geschehen würde. Natürlich wusste sie, dass nun sie an der Reihe war, und genau deshalb zitterte ihr Körper leicht, aber was auch immer geschehen würde... es könnte wohl nicht allzu schlimm sein. Sie ging davon aus, dass die anderen freiwillig hier blieben. Denn ihr Onkel hatte ihr erzählt, dass es schön sein würde und ihr bestimmt ebenso wie den anderen nach dem ersten Mal spaß machte, aber auf die genauen Tätigkeiten war er nicht eingegangen. Auch ihr Cousin hatte ihr nichts erklären können. Er wusste in dieser Hinsicht genau so wenig wie sie selbst. Sie beobachtete, wie die Kellner durch die Reihen der verbliebenen Männer strichen, hier und dort ein Getränk servierten oder einen Zettel entgegen nahmen. Ihr Onkel hatte erklärt, dass die Männer so mit ihm kommunizieren konnten. Sie fand die Idee nicht schlecht, wusste aber nicht so recht, weshalb sie nicht einfach so mit einander sprachen. Immerhin war es sehr einfach, diese Zettel zu ihrem Autor zurück zu verfolgen, also konnte es wohl kaum der Geheimhaltung dienen. Sie beschloss, sich keine Gedanken mehr darum zu machen, denn nun kam Josh, ihr Cousin auf sie zu, nahm ihre Hand in seine und führte sie eine Treppe hinab zu den Männern, die noch dort sassen. Sie sah nicht auf, als sie schließlich stehen blieben, konnte fühlen, wie ihr Onkel ihre Hand in die eines fremden Mannes legte und hörte, wie sie einige Worte wechselten, bevor der Fremde an ihrem Arm zog und sie hinter sich her zerrte. Seine Haut war nicht schwielig vom Arbeiten, also glaubte sie, dass er ein reicher Mann war. Zumindest hatte er Geld genug, um nicht selbst arbeiten zu müssen sondern konnte viel eher einige Männer für sich schicken, die das schwerste übernahmen. Sie wusste nicht, was nun passieren würde. Und ganz ehrlich wollte sie es auch nie erfahren. Der Mann vor ihr strahlte eine Arroganz aus, dass es selbst sie schaudern ließ. Nein, noch hatte sie keine Angst. Aber sie wusste, dass es nicht mehr fern war, bis sie durchdrehen konnte... Der Mann führte sie in ihr Zimmer, schloss die Tür hinter ihnen und entfernte sich ein Stück. Sie ließ zu, dass er den Schlüssel einsteckte, auch wenn sie dies für unnütz hielt. Nach den Erzählungen hatte sie nichts zu befürchten. Und dann würde sie sicherlich nicht abhauen. Aber sie wusste, dass er sicherlich mehr Ahnung hatte... und vielleicht wollte er nur einfach nicht, dass jemand das Zimmer betrat, solange er es benutzte. Sie wusste nicht, was ihn ihm vorging, während er ihren Körper musterte, sagte auch nichts, als er sie näher an sich zog. Sie ließ es zu, dass er tat, was er für nötig hielt. Seine Finger strichen anzüglich über ihr Korsett, ehe er sie auffordernd anblickte. Doch sie konnte seine Blicke nicht deuten. Sie hatte keine Ahnung, was sie tun sollte. "Zieh dich aus!", erklang plötzlich die samtene Stimme des jungen Mannes und ihre Hände zitterten leicht, als sie sich an den Ösen zu schaffen machte. Ungeduldig wippte der Mann vor ihr mit den Füßen, schnaubte schließlich und riss ihr schon fast den engen Stoff vom Körper. Sie atmete tief durch, als sie endlich wieder Luft bekam und spürte einen Moment das Gefühl, wie sich ihre Lungen ausdehnten, nach. Doch dann bemerkte sie, dass der Mann anscheinend immer ungeduldiger wurde und öffnete hektisch auch ihr Kleid. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)