Was ist ein Mensch Wert? von LittleAngel (Flieg kleiner Falke/ zweiter Teil: Nur Licht vertreibt die Finsternis bereits veröffentlicht) ================================================================================ Kapitel 21: Vor Gericht ----------------------- Hi Oh man ich hab auf meinem Laptop nur Word und das scheint es sich zur Aufgabe gemacht zu haben, mich in grund und boden zu nerven. Entschuldigt also bitte Rechtschreibfehler und die dumme Fortmation, hoffe ihr habt trozdem etwas spass beim lesen. Kapitel.21: Vor Gericht Die zwei Tage gingen quälend langsam vorbei, selbst die Nächte zogen sich in die Länge. Doch dann kam der Tag, um 10.00Uhr kam eine Schwester herein und brachte Nick einen schwarzen Anzug, ein weißes Hemd und eine dunkelblaue Krawatte. “Weißt du wie man die bindet? „ fragte sie sanft. Nicky schüttelte nur denn Kopf. “Nervös?”, wieder bildeten ihre schmalen, rosa Lippen ein Lächeln und in ihren grauen Augen sah man, dass sie es ernst meinte. Sie war noch recht Jung, wohl kaum älter als Nathan. Ihr blondes Haar war zu einem strengen Knoten gebunden, der gar nicht zu ihrem freundlichen Wesen passte. Wieder schüttelte Nicky den Kopf. „Wasch dich und zieh dich an, in 20 min komme ich wieder und helfe dir, okay?”, schlug sie noch immer lächelnd vor. Dieses mal nickte der Junge und als sie wiederkam, war er frisch geduscht und hatte den Anzug an, in dem er sich so fremd vorkam, da er die letzten Jahren nur in leichten, weißen Leinenkleidern herumgelaufen war. Es war auch merkwürdig Unterwäsche zu tragen er fühlte sich unangenehm in den schweren warmen Kleidern. Vorsichtig legte sie ihm die Krawatte um und Band sie. “Keine Sorge, irgendwann geht es vorbei”, versuchte sie ihn aufzumuntern und Nicky war ihr Dankbar das sie nicht “Er wird alles gut”, sagte. Kurz darauf führte sie ihn zur Ausgangstüre an der bereits Leon und der andere Sklave, dessen Namen Nicky nicht mehr wusste. Es war ihm auch egal. Auch Maximilian stand an der Türe und empfing ihn freundlich. Die Schwester, deren Namen ebenfalls egal war, obwohl sie noch die Sympathischste in diesem Haus war verabschiedete sich und ging eilig davon. Er war froh als Lian endlich neben ihm erschien und ihn beim vorbei gehen wie zufällig streifte. Zuletzt kam Nathan, er hatte keine Krawatte um und die obersten drei Hemdknöpfe waren offen. Nicky schmunzelte innerlich, ganz der Rebell. “Willst du wirklich so gehen?”, fragte Maximilian erstaunt und Nathan zwinkerte Nicky heimlich zu. Mit zwei Polizeiwagen wurden sie zum Gericht gefahren. Nicky saß mit Lian und Maximilian im Auto die restlichen drei im Anderen. Die Fahrt dauerte nicht lang dann hielt das Auto vor einem großen Haus auf deren Frontseite alles verglast war und dessen Seiten in hässlichem Grauen Stahl gehalten wurde. Wortlos wurden sie von Maximilian und drei stämmigen Polizisten in das Gebäude geführt. Nicky nahm seine Umgebung gar nicht richtig war, er dachte daran das er Jack nun wohl das letzte Mal sah und sein Herz krampfte wieder schmerzhaft. So war erstaunt als sie plötzlich hielten, er war in einem Fensterlosen Gang der zur unteren Hälfte mit hellem Holz verkleidet und die obere Hälfte Cremefarben Gestrichen war. “Setzen sie sich”, bat ein kleiner schmächtiger Mann, der hinter einer der Wachmänner trat und wies auf dunkelbraune Stühle die an der Wand entlang gereiht waren. Gehorsam setzten sich die Jungen und der Psychiater, die Polizisten blieben stehen. “In 10 Minuten ist Einlass”, meinte der Mann noch ehe er hinter einen schweren Türe aus hellem Holz verschwand, in diesem Flug gab es drei Türen in gleichmäßigen abständen mehr gab es nicht. Nicky saß wie auf Kohlen, doch äußerlich blieb er ruhig und eher unbeteiligt, manchmal erschrak es den Jungen wie gut er seinen Geist vom Körper abschirmen konnte. Nach einer gefühlten Ewigkeit kam derselbe Mann der sie hier hingesetzt hatte und führte sie in einen großen Saal. Im hinteren Bereich standen viele Stühle auf denen Menschen saßen, Nicky trat unbehaglich näher zu Nathan der augenblicklich etwas langsamer lief um neben ihn zu gelangen, er schob unauffällig zwischen die Menschenmasse und seinen Freund. Die Menschen wurden durch einen hüfthohen Holzzaun von dem geschehen ausgesperrt, den man nur durch eine kleine Türe überwinden konnte, wobei es sicher kein Problem war über das Holz zu springen. Etwas weiter vorne standen acht Stühle in zwei Reihen hinter einem großen, breiten Eichenholzschreibtisch. Auch einem der Stühle saß ein grimmig schauender Mann mit einer Brille die schmal und rechteckig war, der Mann war wohl in Jacks Alter schätzte Nicky jedoch kleiner und schmaler, er hatte braune Haare die in einem kurzen Bürstenhaarschnitt vom Kopf abstanden. Der Mann stand auf und stellte sich als ihren Anwalt vor, außer der Professor reichte ihm niemand die Hand. Maximilian bat sie sich auf die Stühle zu setzen während er sich auf den rechtesten in der hinteren Reihe setzte. Neben ihn setzten sich Rymon, Leon und der dritte Junge und vorne setzte sich Nathan neben den Anwalt der ebenfalls ganz rechts saß. Nicky setzte sich neben ihn und nach Links setzte sich Lian. “Jungs hört zu nun werden Mr. McLoyd und Mr. Rionta herein geführt, erschreckt nicht, ich bin bei euch, sie können euch nichts tun. Nicky schluckte schwer und starrte zur Türe, er hätte viel darum gegeben diesen Psychiater nicht neben sich zu haben, sondern Jack oder wenn es sein musste auch Bill, nur dann hätte er sich wirklich beschützt gewusst. Aber er wollte auf keinen Fall von den beiden Männern beschützt werden die hier um ihn waren. Dann traten sie ein, vor ihnen lief ein großer breiter Mann in schwarzer Kleidung, an seiner rechten Seite einen Pistolenhalfter an der Linken ein Funkgerät und mit polierter Glatze. Hinter ihm Bill in blauer Sträflingskluft und die Hände vor sich mit Handschellen gefesselt. Nicky zitterte vor Sehnsucht als hinter Bill Jack erschien der in gleicher Montur eintrat. “Kinderschänder”, schrie eine aufgebrachte Frau aus der Menge die Nicky zum Glück nicht sah. Die Frau wurde ermahnt. Hinter Jack trat ein weiterer Mann ein der dem ersten glich. Jack hatte der Gerichtsverhandlung gelassen entgegen gesehen, er fürchtete sich nicht vor den Konsequenzen dafür hatten die Jahre mit den Sklaven und besonders die letzten mit seinem Jungen zu viel Spaß gemacht, er hoffte nur das diese Idioten sich gut um seine Jungs kümmerten, viele konnten sie nicht erwischt haben. “Los”, brummte der grimmige Mann der neben ihm saß und schob ihn unsanft hinter seinen scheinbaren Zwillingsbruder, sie sollten wohl einschüchternd wirken, doch ihn und Bill lies das kalt, selbst die Pistolen die gut sichtbar an den ihren zwei Wächtern hingen beeindruckten Jack wenig, er hatte sich schon mit ganz anderen Typen angelegt. Die Beiden verurteilten dachten auch gar nicht daran den Blick zu senken als sie in den großen Saal geführt wurden, neugierig warf Jack den Jungen die bei den Anklägern saßen einen kühlen Blick zu und kurzzeitig entgleiste sein Blick und seine Augen starrten wie gebannt auf Nicky der dünn und blass in der ersten Reihe saß und ihn traurig anstarrte. Verdammt, nicht ihn, nicht meinen Jungen. Am liebsten hätte er die Männer angebrüllt Nicky einfach gehen zu lassen ihn zu Kenneth zu bringen, sie hatten doch gar keine Ahnung was mit dem Jungen los war. Dann schrie eine Frau im hinteren Teil: “Kinderschänder!”, und wurde von einem Wachmann verwarnt, Jack löste den Blick von seinen Schützlingen, innerlich betend das Nathan auf ihn aufpassen konnte und schenkte der Frau ein charmantes Lächeln, diese blickte zornig zurück. Nicky sah in Jacks kalten Augen Besorgnis aufblitzen als ihre Blick sich traf, doch als die Frau schrie, wandte er ihr den Blick zu und lächelte sie an. Bill stand stumm an seiner Seite, lies ebenfalls kurz den Blick über die sechs Jungen gleiten und blieb an Nicky hängen eher er Jacks Blick folgte und die Frau anfunkelte die dessen Blick nicht standhalten konnte und zu Boden sah. Die Polizisten führten sie zu den Stühlen auf der anderen Seite des Saales. Nicky konnte Jack der neben einer der breiten Männer saß kaum sehen. Dann betrat ein älterer Mann mit grauen Haaren das vereinzelt noch etwas schwarz zeigte und glatt in dessen Nacken gekämmt war den Raum und alle Anwesenden standen auf. Der Richter führte die Anklage vor und wies die versammelten Menschen Platz nehmen. “Haben sie etwas zu ihrer Verteidigung zu sagen”, fügte der ältere Herr hinzu. Jack und Bill saßen aufrecht auf den dunklen Stühlen die denen im Flur glichen und schwiegen. Dann trat der Anwalt der Jungen hervor und redete. Nicky hörte dem geredet kaum zu, es interessierte ihn nicht was angeblich mit ihnen angestellt wurde und so versuchte er wieder zu Jack zu sehen, der jedoch dem Anwalt seiner Schützlingen zuhörte und hin und wieder böse grinste. “Hab keine Angst“, flüsterte Maximilian ihm von hinten zu, der seine Blicke falsch deutete. Nicky sah wieder nach vorne, er war froh das Leon, Rymon und der Dritte hinter ihnen nicht auf die Knie gerutscht waren als die Master den Raum betraten, er konnte ihre leeren Blicke in seinem Nacken, förmlich spüren und war sich sicher das sie auch nicht zuhörten. “Mr. Nathan Steward treten sie bitte in den Zeugenstand”, bat der Richter und Nicky schrak auf. Nathan erhob sie träge und trat lässig mit ihrem Psychiater im Schlepptau auf denn Stuhl rechts neben dem Richter Pult an dem auch jemand vom Jugendamt saß. “Würdest du uns bitte etwas zu diesen Vorwürfen sagen”, bat der Richter. “Nein Sir”, antwortete Nathan trocken und warf den beiden Mastern einen undeutbaren Blick zu, Jack fing diesen auf. Der Richter sah etwas verwirrt zu dem Professor neben dem Jungen der leise mit Nathan sprach. Dieser reagierte nicht auf die Männer und hielt den Blick Kontakt mit Jack. “Nun gut dann kommt bitte...”, der Psychiater hielt kurz inne und nickte dann. “Ich bitte nun Leon Samuel Bückler in den Zeugenstand. Der Junge stand auf und ging zu Maximilian beim Zeugenstand geblieben war und ihn anlächelte, bevor er sich setzte sah er zu den Master, Nicky entdeckte in seinem unsicheren Blick den Wusch sich einfach vor seinen Meistern hinzuknien. Doch überwand er diesen und neigte nur kurz den Kopf. Jack nickte ihm kurz und kaum merklich zu. “Leon möchtest du uns etwas darüber berichten?”, fragte der Richter freundlich. “Darf ich nach Hause Meister?”, fragte der Junge schüchtern an Jack gewandt. Alle sahen den Jungen an. “Verzeih mein Junge aber wir haben kein Eintrag darüber das du ein Zuhause hast”, meinte der Richter. “Doch Sir in der Villa”, wisperte der blonde Junge hilflos. Die Menschen hinter Nicky grummelten entsetzt und der Richter sah mitleidig auf den Jungen hinunter. “Schon gut Junge geh bitte zu den anderen zurück”, drängte Richter. So ging es der Reihe entlang ohne das sie weiterkamen. “Niklas du kannst alles entscheiden und diese Männer für immer hinter Gitter bringen”, raunte der Staatsanwalt ihm zu als er als letztes aufgerufen wurde. Zittrig ging Nicky auf den Stuhl zu, Maximilian lächelte ihm aufmunternd zu und der Richter musterte ihn über seine Brille hinweg. Nun saß er der Masse gegenüber. Er nahm wieder die vielen Menschen war die ihn anstarrten und sein zittern nahm zu, er hasste doch so viele Menschen um sich und dann auch noch Fremde, mit Jack an seiner Seite wie damals in Italien ging dies aber hier allein. Bevor er jedoch die Kontrolle verlor räusperte Jack vernehmlich als hätte etwas im Hals. Nicky sah reflexartig zu ihm und wurde von dessen Augen gefangen genommen, das dunkle braun strahlte ihm Vertrauen entgegen und er beruhigte sich augenblicklich, Jack war zwar nicht neben ihm aber bei ihm. “Gut dann ziehen sich die Geschworenen zurück”, gab der Richter bekannt. “Bleiben sie mit dem Jungen am besten hier, er zittert ja am ganzen Leib, sie hätten ihn besser nicht herbringen sollen. Als der Richter ging erhoben sich alle außer die Sechs Jungen und die Master, Nicky war ganz in Jacks Augen versunken und sehnte sich nach dessen Nähe und so war er enttäuscht als die Geschworenen und der Richter Wieder kamen. Dieses Mal stand Jack mit der Menge auf und seine Getreuen mit ihm. Kaum merklich deutete Jack zum Richter der zu sprechen begonnen hatte und Nicky zwang sich ihm, zuzuhören. “Da wir weiterhin weder Reue noch Geisteskrankheit bei ihnen feststellen konnten und sich dies alles schon so lange herauszog, verurteilen wir Jack McLoyd und Bill Rionta zu 20 Jahren Haft ohne Bewährung”, verkündete der Richter und der hölzerne Hammer der vor dem Richter gelegen hatte traf das Holz auf dem Tisch. Nicky erwachte dabei wie aus Trance, dies war das letzte Mal! Nie würde er Jack sehen können, alles war vorbei. Seine Kraft kehrte Schlagartig zurück, er nutze die Ablenkung und anschließende Überraschung und sprang mit einem Satz über die kleine Holzwand die ebenfalls Hüfthoch war. Er rannte zu Jack, dem gerade wieder die Handschellen angelegt worden waren, dieses mal hinter dem Rücken, und umarmte ihn fest, klammerte sich an den blauen Stoff wie ein ertrinkender. Die Leute standen erschrocken auf, der Richter jedoch hielt interessiert über das kommende, die zwei Polizisten zurück die eingreifen wollten. Die fünf anderen Jungen standen auch auf um zu sehen was da geschah. Jack küsste sanft die Schulter des Jungen, er hasste seine Unbeweglichkeit, wollte dem Jungen der sich so verzweifelt an ihn klammerte Halt geben und beruhigend über den Rücken streichelnd. Gleichzeitig sog er die Nähe und Wärme des Jungen gierig auf, zu lange hatte er ihn nicht mehr im Arm gehalten und er würde ihn nie wieder sehen. Nicky tat es ihm gleich. “Schon gut Kleiner, egal was passiert das war es Wert”, flüsterte Jack so leise das nur Nicky es hörte dem Tränen über das Gesicht liefen, er ignorierte sie, es störte ihn nicht das so viele Menschen um sie herum standen. “Hör zu Kleiner! hast du noch die Kette”, flüsterte Jack erneut. Der Junge nickte schwach. “Weißt du noch was ich sagte als du sie bekamst? Sie wird dich Beschützen wenn ich es mal nicht kann, also wenn du Angst hast halte sie ganz fest, schließ die Augen und denk an mich, egal was passiert ich bleib immer bei dir mein kleiner Falke”, Jack lächelte gegen die Schulter des Jungen “Wird Zeit das du alleine fliegen lernst”. “Nun ich werde den Jungen wohl mit in meine Jungendanstalt nehmen”, unterbrach Maximilian die folgende Stimme im Saal, keiner hatte gehört was die Beiden gesagt hatten alle starrten sie gebannt an. Der Psychiater trat näher doch als er den Jungen an der Schulter berührte und dieser heftig zu zittern begann trat er zurück und hielt auch die Polizisten zurück, die sich ihnen nähern wollten. “Schon gut Kleiner ich werde dir helfen”, redete der Mann ruhig auf den Jungen ein. “Hey, ganz ruhig”, flüsterte Jack und blies ihm sanft in den Nacken was diesen augenblicklich beruhigte. “Wir können hier nicht ewig stehen bleiben Nicky, die Leute wollen mich im Knast sehen und werden schon ganz unruhig”, Nicky wollte protestieren doch Jack unterbrach ihn bestimmt, er wusste, dass sie kaum noch Zeit hatten. “Ich will das du auf den Idioten da hörst der hinter dir steht, verstanden? Er hat zwar keine Ahnung was er da tut aber er will dir wirklich helfen”, flüsterte Jack ruhig. Nicky schüttelte den Kopf. “Das war keine Bitte”, knurrte Jack. Der Psychiater redete weiter auf Nicky ein, doch der Junge hörte ihm gar nicht zu. Jack sah nun zu Nathan auf. Der Nickte, sich an dem redenden Mann vorbeischob und Nicky die Hand fest auf die Schulter legte. “Komm schon Nicky”, raunte er. “Jetzt lass mich los mein Kleiner und vergiss mich nicht klar?”, befahl Jack strenger als beabsichtig, doch es wirkte Nicky lies ihn wiederwillig los und Nathan zog ihn anstandslos an sich. Nicky sah zu wie Jack und Bill abgeführt wurden, Jack hielt den Blickkontakt solange es ihm möglich war und ging dann durch die Türe. Der Richter seufzte, die Jungen sahen nicht gerade aus als wollten sie von dem Furcht einflößenden Mann weg. Der Junge der vor kurzen noch so apathisch neben ihn gesessen hatte hing sogar noch eine Weile an dessen Hals. Doch was ihn am meisten an seiner Entscheidung zweifeln lies war der Blick, des kalten Kinderschänders als der Junge sich an ihn hing, er war nicht stolz, genervt, oder lüstern, Nein er blickte ihn an als liebte er ihn über alles und wollte ihn vor dem allem hier beschützen, er wusste nicht wie er darauf kam, aber auf jedenfalls war der kalte zynische Blick aus den schwarzen Augen einem warmen braun schimmerndem gewichen. Er hatte leise auf den Jungen eingeredet der sich schnell beruhigte. Genau wie davor auf dem Stuhl als der Junge so bleich wurde und er sich schon Sorgen machte das er ihm vom Stuhl kippte, doch nachdem McLoyd dessen Blick gefangen hatte war der Junge viel ruhiger geworden, daher wollte er auch das Nicklas dort sitzen blieb, um denn Blickkontakt des Anderen nicht zu verlieren. Er erhob sich und alle anderen im Saal ebenfalls, dann packte er seine Papiere zusammen und verlies durch eine Tür hinter seinem Pult den Raum, egal was dieser Mann auch für die Jungen empfand und diese für ihn, Sklavenhaltung und Verführung Minderjähriger gehörte hart bestraft und laut Berichten ging dies in der Villa schon lange vor sich. Nathan hatte von hinten seine Arme um Nicky gelegt, der hilflos zusah wie sein Meister abgeführt wurde. “Lass uns gehen”, flüsterte er leise als er Bewegung hinter sich wahrnahm, die Verurteilung war ausgesprochen, die Menschen hinter ihnen würden nun einfach nach Hause gehen, Mitleid mit ihnen und Hass gegenüber Jack und Bill empfinden, doch was direkt mit ihnen geschah ging sie nichts mehr an. Maximilian und die zwei Polizisten brachten sie nicht zurück ins Krankenhaus, sondern zum Flughafen. Nicky zitterte, das war es nun also. Er konzentrierte sich auf seine Füße die zu weich schienen als könnten sie sein Gewicht nicht mehr lange tragen. Maximilian redete wieder doch er verstand kein Wort, die Worte plätscherten einfach an ihm vorbei ebenso wie alles andere um ihn herum. Der Boden unter ihm sah aus wie Gummi, grüner abgenutzter Gummi, er war nicht mehr im Krankenhaus das war ihm klar, dazu war die Fahrt zu lange gewesen. Er hatte gehofft sich wieder in den sterilen Raum zu kommen, sich in sein Bett zu legen und den Welpen anzustarren, stattdessen war er nun hier, er spürte massig Menschen um sich und versuchte sie zu ignorieren, links und rechts von ihm liefen Nathan und Lian, doch auch sie konnte er nicht richtig wahrnehmen. Dann ging hinter ihm plötzlich eine Türe zu und er stellte fest, dass unter seinen Füßen nun ein abgetretener sandfarbener Teppich war. Nathan zog ihn neben sich auf einen mit rotem Stoff gepolsterten Metallstuhl ohne Armlehnen. “Hör zu”, raunte Nathan ihm zu und Nicky zwang sich Maximilian anzusehen und ihm zuzuhören. “Nun werden zwei von euch in betreuten Wohngruppen unterkommen während die anderen mit mir mitkommen, Wachmann Meisner wird Nathan und Lian zu den Wohngruppen bringen während die anderen mit mir zur Jungendanstalt fliegen.“ Nicky senkte den Kopf, er wollte mit Nathan und Lian mit, er verstand zwar nicht was diese beiden Gebäude waren wohin sie gebracht werden sollten doch er wollte zu seinen Freunden. Nathan und Lian erhoben sich, warfen ihrem zusammen gesunkenen Freund einen traurigen Blick zu und verließen den Raum, sie hatten in den vielen Nächten im Krankenhaus ausgemacht nicht vor diesem Psychiater zu sprechen und so gingen sie wortlos. Der andere Polizist blieb bei ihnen und schweigend saßen sie in dem Raum bis eine weibliche Stimme etwas sagte und Maximilian sich erhob “Das ist unser Flug kommt wir werden keine Stunde brauchen. Der Polizist erhob sich ebenfalls und Leon und der Andere auch. Nur Rymon und Nicky rührten sich nicht. “Kommt schon ihr Zwei, es wird Zeit”, sprach Maximilian sanft und zog sie auf die Beine, missmutig schlenderten die vier Jungen hinter dem Psychiater her gefolgt von dem Polizist der sie im Auge behielt. Müdigkeit übermannte Nicky der schon im Krankenhaus kaum geschlafen oder gegessen hatte und sobald er in dem Sitz neben dem Polizisten saß schlief er ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)