Blutrausch von XchaosX (eine Vampir - Werwolf Kiste oder so) ================================================================================ Kapitel 3: Kapitel 3 -------------------- Kapitel 3 „Hey Raqi was hast du? Du Siehst so gestresst aus.“ „Nichts hab' ich.“ Raqi würde am liebsten in die Luft gehen. Was bildet sich die dumme Pute von Sakura eigentlich ein, ihr Strafarbeiten zu geben? An ihrer alten Schule hätte sich das kein Lehrer getraut. Na ja, selbst wenn, sie hätte sie eh nicht gemacht. „So siehst du aber nicht aus“, unterbricht Yukifumi ihren Gedankenfluss. Genervt sieht Sie ihn an. „Na ja, diese Benimmlehrerin Sakura oder wie sich der Drachen schimpft hat mir 'ne Strafarbeit aufgedrückt! An meiner alten Schule hätte sich das kein Lehrer getraut.“ „Nun, dann solltest du dich besser damit abfinden und sie machen, die Lehrer sind hier alle so. Und die Sakura...“ Raqi schaut ihn wütend an. „Sag ma' hackt es? Ich mach doch nicht so ne dämliche Strafarbeit. Das ist ja wohl das Letzte!“ „Raqi...“ „Ne, nichts Raqi. Ich will die nicht machen. Basta. Punkt, Aus, Ende!“ „Wie du möchtest. Lass uns nicht mehr darüber reden.“ Innerlich vor Zorn rauchend lässt sich Raqi auf einen freien Stuhl bei den Jungen fallen. Yukifumi setzt sich neben sie. „Möchtest du einen Tee meine Liebe?“ „Ich bin nicht deine Liebe!“ Warum muss der Wichser immer so ein Scheiß labern? Der ist doch echt … diesen Gedanken denkt sie lieber nicht zu ende. Doch sie weiß, sie würde es nicht mehr lange mit diesen Typen aushalten. Dieser Yukifumi redet nur Mist und bildet sich ein, eine Clique stürzen zu können, die die beliebteste der Schule war und die anderen Typen sagten gar nichts. Sie hat sie bis auf einmal kurz nie reden hören. Ob das normal so war? Na ja, sie wollte sich erstmal den Plan der Jungen anhören, die Clique zu stürzen, vielleicht waren sie ja doch nicht so dumm. Sie wendet sich Yukifumi zu. „So Yukifumi...“ „Du kannst mich ruhig auch Yuki nennen, wie alle hier.“ „Na gut, dann eben Yuki, du erwähntest was von einem Plan, die Clique zu stürzen. Wie hast du dir das gedacht? Und wieso braucht ihr ausgerechnet mich dafür?“ „Weil du einfach perfekt bist.“ Er und sein dämliches perfekt, na gut, wenn er meint. Raqi geht nicht weiter darauf ein. „Nun gut, und was ist der Plan?“ „Okay, also vorhin, wo ich so im Unterricht saß und mir diese arrogante Schnepfe angeguckt habe, ist mir eine Idee gekommen. Wir verabreichen der Schönen K.O – Tropfen, und dann können wir frei über sie verfügen.Wir könnten hervorragend Nacktaufnahmen mit ihr machen, oder vielleicht einen Porno drehen, Kilian würde da perfekt als männlicher Hauptdarsteller rein passen“ „Ist das nicht ein bisschen heftig?“ Raqi ist verunsichert. Dieser Typ ist ja pervers – noch dazu nervt er mit seinem ständigen „perfekt“. Zwar kann sie diese komische „Elite-Clique“ nicht leiden, aber sie hat generell etwas gegen Gewalt an Frauen. Sie muss sie irgendwie warnen. Aber erstmal abwarten was sie wirklich vorhaben. „Ach quatsch, diese Athanasia muss mal ordentlich gevögelt werden und die sollen alle mal von ihrem hohen Ross herunterkommen.“ Einer der anderen Jungen, dessen Name sie noch nicht so gut kennt, ist von der Idee sofort begeistert. „Das ist klasse! Das machen wir!“, bestätigt ein anderer. „Was ist mit dir Raqi? Bist du dabei?“, Yukis Unterton ist fröhlich über die Zustimmung die seine Idee findet, doch trotzdem klingt eine gewisse Drohung aus seiner Stimme hervor. Was soll Raqi jetzt machen? Sie hat zwar keine Angst vor den Jungen, doch hat sie genügend Menschenkenntnis um zu wissen, dass sie jetzt mit einem einzigen Wort ihren Untergang besiegeln kann. Wenn diese Kerle nicht vor solch einer Tat zurück schrecken, wie sie sie mit Kilian und Athanasia vorhaben, würden sie auch nicht zurückschrecken ihr etwas anzutun. Sie musste sie warnen, auch wenn sie sie nicht ausstehen konnte, doch dies ging eindeutig über einen harmlosen Macht-Putsch einer Schulclique hinaus. „Denkst du ich lass mir diesen Spaß entgehen? Klar bin ich dabei. Das ist echt Ghetto – like.“ Die Jungen lachen. Einige zeigen mit dem Daumen nach oben, andere applaudieren. Yuki betrachtet sie mit Stolz. Ja, ein Mädchen nach seinem Geschmack durch und durch. „Sehr schön, ich wusste doch, dass wir uns verstehen werden.“ Er lächelt triumphierend. „Ich denke nicht, dass du dich an deinen komischen Aufsatz setzen willst, oder Raqi?“, fragt ein anderer. „Da denkst du richtig.“ „Sehr schön, dann nun zu den Details.“, fährt er fort. „Was hast du dir gedacht, Yuki?“ „Nun, dieser Fall erfordert Präzision. Wir wissen alle, wo die vier Schnösel in den Pausen und ihrer Freizeit hocken. In der Bibliothek Nummer fünf, dritte Etage im Nordflügel.“ Allgemeines zustimmen der anderen. „Also schlagen wir dort zu!“ „Nein, das währe zu verrückt. Ihr wisst sie sind rund um die Uhr von ihren Anhängern umgeben. Nein, wir müssen sie mit einer List aus ihren Zimmern locken.“ „Das machen wir wie?“ Yukifumi überlegt. „Briefe!“, ruft ein Mädchen dazwischen und schaut von ihrem Buch auf. Sie war Raqi vorher noch nicht aufgefallen, doch sie gehört eindeutig ebenfalls zu den Yakuza. Derselbe stechende Blick, wie ihn auch die anderen haben in der Gruppe. „Erklär' genauer, Leiko.“ „Wir schreiben einen Brief der angeblich von Athanasia ist an Kilian und Tsukune und Suou. Die Brüder besitzen laut unserem Plan der Schule nur eine Suite zusammen. Zwei Zettel reichen also. Athanasia lassen wir einen zukommen, der angeblich von Kilian ist. den Inhalt müssen wir uns noch überlege, aber ich denke das ist am einfachsten. Dazu ist das Ganze so Primitiv, dass keiner sofort darauf kommen würde, dass es eine Falle sein könnte.“ „Viel versprechend.“, die Jungs grinsen. „Wie willst du die Schrift von ihnen fälschen?“, Raqi verschränkt die Arme vor der Brust. „Wenn du das ganze mit dem Computer schreibst würde es zu auffällig sein.“ Leiko grinst und schaut sie an. „Ich habe ihre Mitschriften aus Geschichte und Japanisch.“, bemerkt sie und wedelt mit dem Heft. „Kontakte muss man haben, Schätzchen.“ Sie grinst breit und hinterhältig. „Ich weißt du bist noch nicht lange hier und ich kann mir gut vorstellen, dass Yuki noch nicht mit dir darüber geredet hat, aber einige hier haben…nun ja, besondere Talente. Die beiden Junge Kilian und Tsukune zum Beispiel sind besonders stark, Suou strotzt gerade zu vor Intelligenz und Athanasia schafft es immer wieder alle von ihrer Meinung zu überzeugen. Sie währe der geborene Politiker, oder Diplomat, nimm es wie du willst. Tja und ich, ich bin ungeschlagener Meister im Schriften fälschen.“ Arrogante Kuh, die Stellt ja sogar Athanasia in den Schatten, so wie sie sich hier aufplustert und die Bewunderung durch die Jungen genießt.’ Denkt sich Raqi und stellt sich ungewollt vor, wie dieses Mädchen hoch oben auf einem Podest auf mehreren Kissen hockt in Lederstrapsen und diese gesamte verrückte Clique hier mit Hundehalsbändern um sie herum hockt. Das ist gar nicht mal so schwer. Sie scheint zwar viel im Hintergrund der Truppe zu sein, doch hat auch eben so viel, wenn nicht sogar noch mehr Einfluss als Yuki, der ihr bisher wie der Anführer vor kam. „Es ist ganz leicht.“, erklärt Leiko weiter und erhebt sich, um um den Tisch herum zu kommen. „Wir wissen trotzdem nicht was genau wir machen.“ „Wir lassen sie sich verabreden.“, ruhig schaut sie auf die Uhr. „Heute Nacht. Ihr wisst ja: Einige der Elitecliquefernartiger schleichen sich Abends immer raus um nach Kitakyushu oder Fukuoka zu fliegen mit ihren Privatjets. Nachtleben der Städte genießen, ihr wisst schon. Vielleicht schreiben wir eine Nachricht von Athanasia an die anderen, ob sie nicht mit kommen wollen, sie wurde eingeladen und von Kilian aus dasselbe an Athanasia.“ Alle überlegen. Dieser Plan ist einfach, man könnte schon sagen der stammt noch aus der Urzeit, doch so dumm das Ganze auch klingt, ist es auf seine ganz persönliche Art und weise schon wieder Genial. Leicht zu merken und in die Tat umzusetzen. „Raqi“, spricht Leiko weiter. „Laut unserem Plan von der Schule ist dein Zimmer am dichtesten bei dem von Kilian. Es ist die sechshundert sechsundsechzig, vierte Etage Westflügel. Bring du ihm den Brief. Ich schreibe ihn sofort.“ Raqi nickt nur. Zumindest weiß sie schon mal wo einer von ihnen sein müsste. Sie muss ja nur einen warnen. Suou oder Tsukune währen ihr zwar gerade lieber gewesen, mit denen war sie noch nicht zusammen gerasselt und vielleicht sind sie auch nicht ganz so schlimm, aber so geht’s auch. „Wir bestellen sie zu 22.00Uhr zum Haupttor. Das ist der übliche Treffpunkt der Ausreißer. Schleppen können wir sie in den Keller unter der Sporthalle. Dort ist eh nichts anderes als eine große leere Halle und die Abstellkammern der Sportgeräte.“, überlegt Yuki weiter. „Bringt Elektroschocker und vor allem Waffen mit, sonst kriegen wir die Jungs nicht klein und Drogen nicht vergessen.“ „Hier Raqi.“ Leiko faltet einen Zettel und reicht ihn ihr. „Das ist an Kilian. Kanaye, du übernimmst die Brüder, Nami du nimmst Athanasia.“ Raqi wendet sich zum gehen. „Hauste rein, Doppelkinn. Ich bring dann mal das Ding hier weg und schau, ob ich was zu den Strafarbeiten finde. Bis 22.00Uhr dann.“ „Komm zur Sporthalle.“, ruft Yukifumi ihr noch nach. „Alles klar.“ Damit verschwindet sie. Stumm marschiert sie durch den Südflügel gen Westen. Eigentlich ist es ihr zu wieder, diesen Brief in ihrer Hand auch nur zu berühren, aber es geht leider nicht anders. Jetzt heißt es nur noch zu diesem Fatzke Kilian zu kommen und schnell wieder zu verschwinden. Sie biegt um eine Ecke und kommt bei dem Treppenhaus zum Westflügel an. Wo ist sie hier nur gelandet. Nicht nur dass das ganze viel zu piekfein ist, nein, hier drehen auch noch alle vollkommen durch. Entweder sind sie solche Bonsenopfer wie die Spasten, die sie mit den Yakuza stürzen will, oder sie sind so vollkommen Hirnverbrannt wie eben diese Leute dahinten in der 03-88. Sie betritt die Etage in der Kilians Suite sein muss und in der auch ihre ist und sucht nach der ihr gesagten Nummer. Als sie sie erreicht bleibt sie unwillig stehen. Na das kann ja heiter werden. Ohne anzuklopfen drückt sie einfach die Klinke hinunter wie bei dem Büro ihres Onkels und reißt die Tür lautstark auf. Drei verwunderte Gesichter wenden sich ihr zu. „Hast du dich in der Tür verirrt?“, fragt ein Junge mit hoch stehenden roten Haaren, der sie eindeutig an einen Punk bei sich zu Hause in Berlin erinnert, der zu ihrer Clique gehört. „Ja sieht so aus.“, bemerkt sie vollkommen perplex. Einen Punk hätte sie hier wirklich nicht erwartet. „Ich wollte eigentlich zu Kilian Sakuma.“ „Da bist du hier schon richtig, Raqi-chan.“ Der Kerl, den sie neulich im Flur umgerannt hat erhebt sich. „Darf ich vorstellen? Das ist das Ungehobelte Biest von dem ich euch erzählt habe.“ „Das Ungehobelte Biest ist zufällig auch anwesend und wollte so freundlich sein und euch warnen.“ „Warnen? Wovor? Willst du uns etwa Drohen uns allen unsere Schulsachen zu versauen, wie du es mit Kilians gemacht hast?“, fragt Athanasia aus einer Ecke. „Halt die Klappe.“ „Oh, heute gar nicht so aufmüpfig wie sonst?“ „Ich muss mich ja nicht immer von solchen Arroganten Schlampen wie dir provozieren lassen, oder?“ Raqi wirft den Brief etwas von sich entfernt auf den Boden. „Ich wollte auch nur warnen, dass die Abklatschyakuza einen Attentat auf euch plant. Drogen, Vergewaltigung, das ganze Programm eben. Ich habe etwas gegen Gewalt an unschuldigen und wenn sie noch so beschissen sind wie ihr.“ „Sorry, aber wir kennen uns doch gar nicht.“, giftet da ein kleiner Junge von der blauen Grundschuluniform von der Seite. „Man, das sind ja noch größere perverse Penner, als ich dachte…“, murmelt Raqi und schaut verwundert auf den kleinen Jungen hinunter. „Suou, komm lieber weg von ihr, sie ist gemeingefährlich. Vielleicht färbt der schlechte Umgang auf dich ab!“ „Nein, Athnasia, ich muss Suou recht geben.“, klingt Tsukune sich ein. „Wir kennen uns gar nicht und sie beschimpft uns. Sorry, aber gegen so etwas bin ich einfach mal allergisch. Das kotzt mich total an.“ „Du wirst schon wieder ausfallend, Tsukune.“ „Scheiß drauf.“, damit wendet er sich wieder an Raqi, die nun doch etwas verwundert ist von diesem Tsukune. „Um was geht es genau?“ „Ein Treffen heute Abend um 22.00Uhr mit anschließendem Verschleppen in die Turnhalle. Ich wollte nur Bescheid sagen. Genaueres steht in dem Zettel da. Den hat diese komische Leiko-Trulla geschrieben. Ich sollte ihn Kilian überbringen.“ Es bleibt still. Schließlich wendet sich Raqi wieder um und greift nach der Türklinke. „Auch wenn es mir schwer fällt: Danke, Raqi-chan, wir stehen in deiner Schuld.“, erklärt Kilian und kommt um das Sofa herum. „Ja, danke Raqi-chan. Und entschuldige wegen heute. Du bist vielleicht doch nicht so übel.“, bemerkt Athnasia. „Lass stecken. Ich kann dich eingebildete Kuh trotzdem nicht leiden.“ Damit verschwindet sie. ** Verwundert schaut Kilian noch eine Weile auf die Tür, dann hebt er den Zettel auf dem Boden auf. Ruhig faltet er ihn auseinander. „Kilian, ich wurde eingeladen heute mit einigen aus meinem Jahrgang mit nach Fukouoka zu fliegen. Wir treffen uns um 22.00Uhr am Haupttor. Möchtest du mitkommen? Tsukune und Suou habe ich auch gefragt. Sie wollten eh schon lange mal wieder hier raus. Gruß, deine Athanasia.“, ließt er vor. „Wenn du das nicht geschrieben hast, dann kann das nur von Leiko-chan kommen.“, bemerkt er. „Arme Irren, die hätten uns niemals bezwingen können.“, sie seufzt. „Trotzdem bin ich Raqi dankbar, dass sie uns Bescheid gesagt hat.“ „Wir hätten es eh mitbekommen.“, bemerkt Tsukune immer noch angepisst von Raqis Art. „Stimmt, heute ist Vollmond, du wärst eh nirgends hingegangen.“ „Ach ja.“, nun erinnert sich Athanasia auch wieder. „Heute ist die einzige Nacht in der ich gezwungen werde meine Gestalt zu ändern.“ „Das heißt ich darf heute wieder die ganze Nacht mit dir als Wolf im Keller verbringen.“ „Werwölfe haben es schon nicht leicht, was Athanasia?“, fragt Tsukune und legt ihr einen Arm um die Schulter. „Vampire auch nicht, vor allem, wenn sie einen Werwolf zum Freund haben.“, bemerkt Kilian und hebt ein Glas. Der blutrote Inhalt blitzt in dem leicht gedämpften Licht des Raumes. „Soll ich die Nachtwache bei ihr übernehmen?“ „Vergiss es! Ich töte dich nur! Das kommt überhaupt nicht in Frage!“ „Aber sonst ist es doch nicht schlimm, wenn ich dich als Wolf sehe!“ „Ich erkläre es dir noch mal: der Vollmond raubt mir vollkommen den Verstand. Wenn ich mich in anderen Nächten aus freiem Willen heraus verwandle bleibt mein Geist bei Bewusstsein, aber nicht heute.“ Er schweigt und schaut betroffen zur Seite. „Ich pass schon auf sie auf.“, bemerkt Kilian. „An mir kommt sie schon nicht vorbei.“ „Aber nicht dass ihr wieder mit keine Ahnung wie vielen Wunden da unten raus kommt.“ „Das lässt sich nicht verhindern.“, bemerkt Athanasia und erhebt sich. „Vampire und Werwölfe sind eigentlich von Natur aus Feinde. Wenn ich so neben ihm stehe ist alles in Ordnung, aber in der Vollmondnacht kommen meine Urtriebe raus.“, sie greift eine kleine Tasche, die sie neben dem Sessel zu stehen hatte. „Die Sonne geht unter. Der Mond erscheint bereits am Himmel. Ich spüre wie mein Fell sich sträubt. Es wird Zeit.“, sie hackt sich bei Kilian ein und schiebt ihn zur Tür. „Vergib mir, Tsukune, aber genauso wie ich Nacht für Nacht versuche Kilian zu töten würde ich bei dir nicht zögern, wenn ich frisches Fleisch rieche…“ *** Raqi lässt sich in ihrem Zimmer aufs Sofa fallen. Ein Blick auf die Uhr zeigt ihr, dass es 19.00 Uhr ist. Zeit, um ein bisschen Aggressionen raus zulassen. Sie sucht nach ihren pinken Verbänden und wickelte sich damit die Hände ein. Dann zieht sie ein ebenfalls pinkes Top an und eine schwarze kurze Hose. Fertig umgezogen, geht sie in ihr Sportzimmer. Dort beginnt sie mit ein bisschen lockeren laufen und Seilspringen als Erwärmung. Danach noch ein bisschen Step - Aerobic, damit alle Muskeln richtig warm werden. Zum Ende dehnt sie sich noch. Nun beginnt ihr eigentliches Sportprogramm. Zuerst holt sie alle Aggressionen raus, die sich den Tag über angesammelt hatten und schlägt ungefähr 10 Minuten nur auf den Boxsack ein, bis sie aufhört vor Wut zu zittern und sich beruhigt hat. Jetzt beginnt sie mit ihrem Training. Ungefähr eine Stunde später stellt sie sich vollkommen erschöpft unter die Dusche. Eine kalte Dusche tut immer gut. Sie spürt ihre Lebensgeister zurück kommen. Nach dem Bad, beginnt sie mit ihrer Strafarbeit. Sie schaltet ihren Laptop an und beginnt zu googeln. Was war noch mal die Aufgabe? Ihre Gedanken drehen sich im Kreis. Warum hat sie sich die nicht einfach aufgeschrieben. In diesem Moment verflucht sie sich mal wieder für ihre Unordentlichkeit. Sie kramt in ihrem Gedächtnis nach. Ach ja, da war es wieder, die Schulregeln, die Japanischen Höflichkeitsformeln und die Allgemeinen Benimmregeln. Die Frau hat doch echt ein Schuss weg. Da kommt ihr ein Gedankenblitz, wie sie sich an ihr rächen könnte. Ob es klappt ist eine andere Frage. Schließlich ist das hier ja nicht irgendeine Schule, denkt sie sich mit einem ironischen Unterton. Ihr vorhaben: Die ganzen 25 Seiten auf Deutsch schreiben. Daran würde sogar Sakura eine Weile zu knabbern haben. Hoffte sie wenigstens. So macht sie sich an die Arbeit. Zuerst die Schulregeln, die sind wohl am einfachsten. Irgendwo hier hat sie sogar eine Deutsche Ausgabe liegen, die ihr Onkel ihr gegeben hatte. Sie fasst die Schulregeln zusammen, denn das abzuschreiben ist ihr definitiv zu viel. Sie blickt aus Gewohnheit auf die Uhr. Mist, schon fünf vor zehn und sie braucht eigentlich noch Blut. Dafür ist jetzt aber keine Zeit mehr, Scheiße. Sie zieht sich ihre Schuhe an und stürmt los, wobei sie Tsukune um rennt. „Hey Raqi-chan, ist es eine Gewohnheit von dir, arme Leute um zu rennen?“ Dabei grinst er. Raqi ist verwirrt. Ob er anders ist, als Athanasia und Kilian? Er scheint nicht so hochnäsig zu sein. „Ehm … entschuldige bitte, ich hab's verdammt eilig. Die warten bestimmt schon auf mich.“ „Oh, du beherrscht das Entschuldigen?“ fragt er sie spöttisch. Wütend blickt sie ihn an. „Ach halt die Fresse du arroganter Schnösel. Sie will los rennen, doch Tsukune hält sie am Arm fest. „Lass mich los, du tust mir weh!“ Er blickt sie verwundert an. „Für ein Mädchen hast du ganz schön kräftige Oberarme. Machst du Sport?“ „Ja, Kampfsport, schon seit Jahren und wenn du mich nicht sofort los lässt leg ich dich flach.“ Tsukune fängt an zu grinsen. Raqi wird rot. Mist, sie wollte eigentlich was anderes sagen. Wütend auf sich selbst reist sie sich los, schubst ihn weg und rennt sofort los. In dem Moment erklingt der Glockenschlag. Mist 22 Uhr. Sie kommt zu spät. Sie rennt los so schnell sie kann. Völlig aus der Puste kommt sie am Eingang zur Sporthalle an. „Raqi-chan, du bist zu spät!“ Leiko schaut sie wütend an. „Ich weiß Leiko, es tut mir Leid. Ich bin mit Tsukune zusammengestoßen. Dieses Arschloch hat mich aufgehalten.“ „Na gut, noch sind sie ja nicht da. Hast du den Brief übergeben?“ „Ja, natürlich. Ich würde euch doch nicht hängen lassen.“ Das Kilian und Athanasia nicht auftauchen würden, sprach sie lieber nicht an. Da kam Yuki angerannt. „Leiko, wir haben ein Problem. Kanaye ist ausgefallen. Damit haben wir einen Schläger weniger.“ Da bemerkt er Raqi. „Hallo Raqi meine Liebe, schön das du da bist.“ „Ja, ja, hi Yuki. Wie war das, Kanaye ist ausgefallen? Ist das sehr schlimm?“ „Eine Katastrophe.“ Völlig verzweifelt schnappt Yuki nach Luft. Da mischt sich Leiko in das Geschehen. „Nun, Kanaye ist einer unserer besten Kämpfer. Man sieht es ihm zwar nicht an, doch seine Kicks und Schläge können tödlich sein.“ Okay, das will Raqi nicht ausprobieren. Doch sie ist auch eine gute Kämpferin, nicht umsonst trainiert sie seit Jahren. Zwar missfällt es ihr, sich in den Kampf einzumischen, doch so hätte sie vielleicht die Gelegenheit noch das Schlimmste zu verhindern. Nachdenklich blickt sie Leiko an. „Weißt du, ich denke nicht, dass es so schlimm ist, das Kanaye ausgefallen ist.“ Zweifelnd blickt Leiko sie an. „Wie kommst du darauf, Raqi-chan?“ „Nun, ich spring einfach als Ersatz für ihn ein. Ich mach seit Jahren bereits Kampfsport.“ Nun meldet sich Yuki zu Wort. „Raqi, du bist wirklich perfekt. Ich wusste es, ich hab dich super ausgesucht. Springst du ein?“ „Natürlich, sonst hätte ich nicht den Vorschlag gemacht.“ „Sehr schön, nun Raqi-chan, dann geh mit Yuki auf Position, ich denke unsere Opfer werden bald hier auftauchen. Raqi folgte Yuki zu deren Position. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)